werden.
Der Müggeljeeförster ermordet.
Der Förster Schwarzenstein von der Försterei Müggelfee in der Oberförsterei Köpenid ist in der bergangenen Nacht einige hundert Meter vom Forsthaus entfernt meuchlings erschossen worden.
Vorort- Nachrichten.
Charlottenburg.
bersuchte 3. zwischen einem Omnibus und einem dort haltenden Straßenbahnwagen hindurchzufahren. Dabei faufte er gegen einen Mann, der im Begriff war, den Straßenbahnwagen zu besteigen. Hierbei stürzte der Radler zu Boden und fiel so unglücklich, daß In der Charlottenburger Stadtverordneten- Versammlung vom Mittwoch erfolgte zunächst die Wahl von vier unbesoldeten Stadt- er zwischen Vorder- und Hinterachse des Omnibusses geriet und räten. Gewählt wurden die Stadtverordneten Ring, Mittag, Dr. von diesem überfahren wurde. 3., der Brüche beider Beine, cine Benzig und der frühere Stadtverordnete Sachs. Von Intereffe schwere Stopfberlehung und anscheinend auch inneren Schaden erwird es sein, ob die Regierung Herrn Dr. Benzig, der bekanntlich litten hatte, wurde nach der Unfallstation in Rigdorf und von dort als Mitglied der Schuldeputation nicht bestätigt wurde, auch als nach dem Kreiskrankenhause in Britz übergeführt. Magistratsmitglied die Bestätigung versagen wird. Nebenbei be merkt hat Herr Dr. Pengig weitaus die meisten Stimmen auf Brih- Buckow. fich vereinigt.
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Zur
In allen drei Anstalten Befanden sich mithin Ende Dezember 2100 Personen in Pflege( gegen 2063 Ende Oktober). Während des Zeitraumes vom 1. Oktober bis 31. Dezember 1907 befanden sich im Arbeitshause durchschnittlich 1373 Korrigenden, im Hospital und dessen Filiale 688 Hospitaliten. MIs Arante befanden sich am 1. Januar 1908 in dem Lazarett des Arbeitshauses und in den Lazarettstationen des Hospitals von den Korrigenden 43 Männer und 8 Frauen, von den Hospitaliten aber 251 Männer und 101 Frauen, überhaupt 408 Personen. Die Polizei- Maffenaufgebote haben die Spigbuben so ziemlich außer Gefahr gefest. Warum follten sich die Langfinger auch bei der gegenwärtig in manchen Gegenden graffierenden Bolizeinot" so gimperlich haben. Daß es jest nicht so leicht ist, plöglich einen Ueber eine rege und fruchtbare Tätigkeit fonnte der Vors Von den Vorlagen, mit denen sich die Versammlung zu be leibhaftigen Schußmann zu erhaschen, konnten die Bewohner des schäftigen hatte, rief die betreffs Einrichtung einer Schul- fiende des Wahlvereins in der bei Weniger stattgefundenen Hauses Lüneburger Straße 26 erst am Mittwoch erfahren. Am Generalversammlung berichten. Danach fanden im verfossenen genannten Tage hatten sich zwei Spitzbuben auf dem Boden des der Einrichtung der Klinit einmütig zugestimmt, die Magistrats- lungen, davon 3 in Budow, 8 Handzettelverbreitungen, außerdem zahnklinik die größte Debatte hervor. Der Ausschuß hatte Geschäftsjahre statt: 25 Vorstandsstzungen, 18 Vereinsversamm Hauses zu schaffen gemacht. Die Bewohner der vierten Etage hörten vorlage aber dahin abgeändert, daß an Stelle eines Oberarztes in Budow drei Berteilungen, sechs Boltsversammlungen, eine das Hin und Hergehen und festen den Verwalter in Kenntnis, und eines Assistenten ein Oberarzt und zwei Assistenten angestellt Wolfsberfammlung in Hermsdorf( Landbezirk), 4 Landagitations. worauf letterer fofort die Haustüren verriegelte und sich auf die und ihr Gehalt höher bemessen wird. Jm Plenum rieten die Bertouren und 2 Bortvärts"-Agitationen. Die Mitgliederzahl stieg nächste Polizeiwache, Flemming- Straße 8. begab. Sier angelangt, treter des Magistrats und die Redner verschiedener Fraktionen, von 209 am 1. Januar 1907 auf 302 am 1. Januar 1908. Borsoll ihm geantwortet worden sein, daß augenblicklich ein Beamter auf diesem Gebiete langsam vorzugehen und erst Erfahrungen zu wärts"-Abonnenten am Ort find zurzeit 360. Die Einnahme des nicht zur Verfügung stehe. Bir glauben diese Mitteilung. Wüſsen sammeln. Dr. Stadthagen( natl.) beantragte, auch den Frei- Vereins betrug 952 m., dem eine Ausgabe von 838,25 m. gegenüber doch bei den täglich stattfindenden Belagerungen empfindlicher Schülern höherer Lehranstalten unentgeltliche Behandlung in der steht. Die Bibliothek wurde im letzten Jahre dreimal so stark be. Stadtgegenden naturgemäß eine Anzahl Wachen verwaist sein. Erst Bahnklinik zuteil werden zu laffen. Gegen die Halbheit dieses nutzt als im vorhergegangenen Jahre. Die Neuwahl des Vornach einer halben Stunde, nachdem man erneut auf der betreffenden Antrages wandte sich Genosse 3ietsch, der es als allgemeine standes ergab folgendes: 1. Vorsitzender Willy Beuthmann, 2. VorBache nach einem Schußmann anfragte, wurde polizeilicher Schuß Berpflichtung der Kommune bezeichnete, überhaupt die Zahnpflege fibender Albert Friedrich , Kassierer Gust. Dumke, Schriftführer geichidt. Die Herren Spizbuben fonnten hierauf noch festgenommen in die Hand zu nehmen. Redner beantragte deshalb, daß die un- ab. Tiepte, Beisitzer Ad. Soldner, Revisoren Aug. Händel, Herm. entgeltliche Behandlung in der Schulzahnklinik auch den unter Raatz, Serm. Schliebis. Als Funktionäre wurden gewählt: Be Ein Automobilunfall, wobei zwei Kinder erheblich verlegt 14 Jahre alten Schülern und Schülerinnen zuteil werden fönne. zirksführer für den 1. Bezirk Ed. Jonas, 2. Bezirk Aug. Prenzlow, wurden, hat sich gestern abend in der Breiten Straße zugetragen. Dadurch werde vermieden, daß man einen Unterschied macht zwischen 3. Bezirk Otto Seine, 4. Bezirk Otto Schuls, 5. Bezirf Julius Durch ein Privatautomobil, bas in flottem Tempo dahinfuhr, Kindern bemittelter und unbemittelter Eltern. Des weiteren Sandmann, 6. Bezirk Franz Sadamed( für Buckow ), 7. Bezirk wurden ein nabe und ein Mädchen beim Ueberschreiten des Fahr wünschte der sozialdemokratische Redner, der natürlich prinzipiell Sarl Hartmann. Lokalfommission Otto Helling, Ed. Jonas, Julius dammes umgeriffen und überfahren. Die beiden Kinder trugen auf dem Boden der Vorlage stand, die Anstellung einer noch Sandmann . Bibliothekskommission Hans John, Paul Weinmann, am Körper Quetschwunden und im Gesicht start blutende Ber - größeren Anzahl von Aerzten, darunter auch die eines teib. Karl Werner. Der Bericht der Gemeindevertreter soll umIchungen davon. Sie wurden nach der Unfallstation gebracht, machten Einwurf, man müsse auf die Intereffen der privaten Bahn Streis- Generalversammlung am 9. Februar wurden die Genoffen Lichen Assistenten. Gegenüber dem von anderer Seite ge- ständehalber in der Februarversammlung erstattet werden. wo sie die ersten Notverbände erhielten. ärzte Rücksicht nehmen, wies er mit aller Schärfe darauf hin, daß W. Beuthmann, A. Händel und H. Bogt delegiert. Nachdem der die Privatinteressen hinter dem öffentlichen Wohl zurückzustehen Vorsitzende noch zur Erwerbung der preußischen Staatsangehörighaben. Genoffe Bogel hob die große Bedeutung einer rationellen teit und zur Einsichtnahme in die Gemeindewählerlisten aufgeZahnpflege für Schulkinder hervor. Der sozialdemokratische An- fordert, ersuchte er die Genossen, den Vorstand durch regere Be trag wurde von dem Stadtv. Otto( liberal) bekämpft; feine teiligung an allen Barteiarbeiten zu unterstützen. Gründe waren aber so fadenscheinig, daß ihm Genosse Zietsch unter großer Seiterkeit zurufen konnte: Sie werfen uns immer Friedenau . vor, daß wir einseitige Klasseninteressen vertreten, aber wenn wir darüber hinausgehen, dann versagen Sie uns die Heeresfolge! Ein tödlicher Straßenbahnunfall ereignete sich vorgestern abend Unter Ablehnung des Antrages Bietsch gelangte dann die Gegen 9 Uhr in der Rheinstraße. 8ur genannten Zeit wollte ein Magistratsborlage in der Fassung des Ausschusses einstimmig, der unbekannter Arbeiter den Fahrdamm an der Ede der Kaiser- Allee Antrag Stadthagen mit großer Mehrheit zur Annahme. überschreiten. Er lief gegen die Seitenwand der Vorderplattform Eine weitere Vorlage betraf die 3usammensetzung der eines Straßenbahnwagens der Linie D der Westlichen Vorortbahn, Schul deputation vom 1. April 1908 ab. Die Schuldeputation wurde zurückgeschleudert und fiel rücklings mit dem Hinterkopf soll von diesem Tage, dem Termin des neuen Voltsschulunter- gegen die Bordschwelle des Bürgersteiges. Der Arbeiter blieb behaltungsgefezes ab, bestehen aus fünf Magistratsmitgliedern, fünf finnungslos liegen und wurde zu einem Arzt gebracht, der festStadtverordneten und fünf sachverständigen Mitgliedern. Von der Bildung von Schulfommissionen soll Abstand genommen werden. stellte, daß der Verunglückte einen schweren Schädelbruch erlitten Genosse Dr. Borchardt erklärte namens der sozialdemokratischen hatte. Der Mann starb unter den Händen des Arztes. Die Leiche Fraktion die Zustimmung zur Vorlage. Die Bestimmungen des des Unbekannten, bei dem keinerlei Legitimationspapiere bor Schulunterhaltungsgesetzes über die Zusammenfeßung der Schul- gefunden wurden, wurde nach der Reichenhalle des Friedenauer deputation seien von engster tonfessioneller Gesinnung und flein - Begräbnisplates geschafft. lichstem Polizeigeist getragen; troßdem solle man die Hoffnung nicht aufgeben, mit Erfolg an der weiteren Ausgestaltung unseres Stralan- Rummelsburg . Voltsschulwesens zu arbeiten. Freilich könne die Befürchtung nicht unterbrückt werden, daß die größere Selbständigkeit, die der KultusAuf dem hiesigen Bahnhof töblich verunglückt ist der sechsund. minister Dr. Holle den städtischen Schulbeputationen gewähren zwanzigjährige Mechaniker Karl Lachmann aus der Prinz- Albrechtwolle, von diesen durch eine Annäherung an den antiliberalen Straße 21. Eine Korrespondenz berichtet, 2. habe auf dem BahnGeist des Gesetzes erkauft werden. Sollten Anzeichen dafür zutage steig D des Bahnhofes trop der warnenden Zurufe des Schaffners treten, so müßten sie energisch bekämpft werden. Die Vorlage einen bereits in der Fahrt befindlichen Stadtbahnzug besteigen wurde angenommen. wollen. Er stürzte dabei vom Trittbrett Herunted und geriet unMit Rücksicht auf die borgerüdte Zeit wurden die wichtigsten glüdlicherweise zwischen den Bahnsteig und den Zug. Der VerVorlagen, darunter die betreffend Beitritt der Stadtgemeinde unglüdte wurde infolgedessen erdrückt. Die Halswirbelsäule wurde Charlottenburg zum Groß- Berliner Berkehrsverband ihm gebrochen, so daß der Tod auf der Stelle eintrat. und betreffend Einführung einer Schankerlaubnissteuer, bertagt. Die Bertagung ber lebtgenannten Vorlage erfolgte auf Hierzu wird uns mitgeteilt, daß 2. bereits auf dem Trittbrett den Antrag der Sozialdemokraten, die baburch bewirken wollen, gestanden habe und gerade im Begriff gewesen sei, die Tür zu bas bie Gastwirte Beit finden, gegen diese in ihr Gewerbe tief öffnen, als der Diensthabende Fertig!" gerufen habe. Durch einschneidende Maßregel Stellung zu nehmen. Gleichfalls vertagt das plöbliche Anrücken des Zuges habe 2. das Gleichgewicht vers wurde die Beratung des sozialdemokratischen Antrages betreffend loren und sei mit Stopf und Oberkörper zwischen die beiden TrittVermehrung der Bahl der Stadtverordneten und andere Gin- bretter gefallen, während das rechte Bein zwischen Bahnsteig und teilung der Wahlbezirke. Ein Antrag Vogel( Soz.) betreffend Trittbrett geflemmt wurde. Als der Zug zum Stehen gebracht Errichtung einer Poliklinik im Krankenhause Westend kommit in war, habe sich erst ein Bostbeamter auf den Weg gemacht ,. um der nächsten Sizung zur Beratung. eine Säge zu holen. Nach mehr als zehn Minuten sei denn auch das Trittbrett gerfägt und der Berunglückte, der nur noch schwache Lebenszeichen von sich gab, aus seiner Lage befreit worden. In Dienstzimmer des Vorstehers, wohin man den Berunglückten brachte, wurde der Tod festgestellt. Wie aus dem Schreiben hervorgeht, soll nicht das Bahnhofs- oder Zugpersonal, sondern Privatpersonen bie Berfägung des Trittbrettes vorgenommen haben. Nach unserer Auffassung wäre es allerdings zunächst die Aufgabe des Zugpersonals, die nötigen Werkzeuge mitzuführen und für eine schnelle Befreiung eines solchen Verunglückten Sorge zu tragen.
Förster Schwarzenstein, ein Mann in den fünfziger Jahren, verließ Wittwoch abend um 6 Uhr das Forsthaus ohne Flinte und Sund, um auf der Postagentur Rahnsdorfer Mühle feine Boft abzu holen. Er wollte bald wieder zurücklehren, traf aber in der Gaft wirtschaft von Graf, die im Haufe der Postagentur liegt, einige Bes tannte und unterhielt sich mit ihnen bis um 10 Uhr, dann machte er sich auf den Heimweg. Er ging die Friedrichshagener Chauffee entlang, am Chauffeehaus und der alten Rahnsdorfer Mühle vorbei und lehrte im Baradiesgarten" von Schönemann, gegenüber ber Mühle am Mühlenteich, noch einmal ein. Von der Post bis zum Paradiesgarten" find ce nur wenige hundert Schritte. Bom Paradiesgarten" führt die Chauffee in geraber Richtung nach dem am Müggelfee gelegenen Forsthause. Bis dorthin beträgt der Weg faum einen Rilometer. Im Paradiesgarten" spielte der Förfter mit einigen Ortseingefeffenen bis 12% Uhr Stat, dann brach man auf. Während die anderen Gäste nach Osten zu die Chauffee entlang gingen, ging Schwarzenstein nach Westen, Friedrichshagen , zu nach seinem Forsthause. Knapp eine Viertelstunde später fielen zwei Schüsse. Wiele hörten fie, hatten aber feine Erklärung dafür. Gestern morgen fand man den Förster mit einem Schrotschuß im Rüden und einem in dem Gesäß zwei Schritte von der Chauffee und dem Wald entfernt vornübergefallen tot auf. Eine andere Mitteilung besagt:
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Nachdem Schwarzenftein nach einem Stat gegen 12 Uhr vom Paradiesgarten" nach Hause zu weggegangen war, hörten eine Biertelstunde später der Wirt, der Mühlenbefiger Martin und andere Leute zwei Schiffe fallen. Herr Martin glaubte, fie feien auf seinem oft gefallen, öffnete das Fenster, um nachzusehen, was es gebe; er beruhigte sich dann aber, als er nichts mehr hörte. Morgens um 5% Uhr, während feine Familie ihn längst zu Hause vähnte, fanden Arbeiter ihn tot am Wege liegen. Sie be nachrichtigten die Angehörigen und dann die Polizei. Der Erschoffene Tag mit abgestreiften Beinkleidern bornüber mit dem Geficht auf der Erde. Entweder hatte er sich, als er die beiden totbringenden Schüsse erhielt, hingesetzt, um ein Bedürfnis zu verrichten, oder er hat die Kleider noch abgestreift, um mit der Hand nach den Wunden zu fühlen. Die Schüffe müffen nach der Lage der Zeiche von Rahnsdorf - Mühle her gefallen fein, wahrscheinlich aus ben Wachholderheden heraus. Daß ein Wilderer bom Anstand den Förster mit einem Wild verwechselt haben fonnte, it taum an zunehmen, da Schwarzenstein eben erst an der Wachholderhede entYang gegangen war. Die Leiche wurde, nachdem der Amtsvorsteher Forstmeister Rottmeier und Amtsrichter Matz den Befund auf genommen hatten, photographiert und zur Obduktion nach Ober Schöneweide gebracht.
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Zu erwähnen ist noch, daß zu Beginn der Sigung der Bor. steher die Mitteilung machte, daß der Rektor Fiebig gegen den Beschluß der Versammlung, wonach die Wahlen der Sozialbemo traten Flemming und Scharrnberg für gültig erklärt sind, den Stageweg beschritten hat.
Zur Erledigung der von der Tagesordnung abgefekten Punkte wird boraussichtlich in der nächsten Woche eine außerordentliche Sigung ftattfinden.
Berliner Bolts Chor. Der Berliner Bolts Chor ist in feinen Einen erfreulichen Aufschwung hat auch der Charlottenburger Uebungen zum nächsten Konzert, etnem Richard Wagner - Abend, bereits Wahlverein zu verzeichnen. Wie aus dem Bericht des Vorstandes erheblich vorgeschritten, jo baß jetzt ben Arbeitern Gelegenheit geboten in der am Dienstag ftattgefundenen Generalverfammlung hervor ist, in ben llebungsabenden des Chors die berühmtesten Chöre ging, ist die Mitgliederzahl von 2118 am 1. Januar 1907 auf 2750 Wahlsdorf a. d. Oftbahn. Wagners aus„ Tannhäuser " und" Lohengrin " zu hören. Die am Schluß des abgelaufenen Jahres gestiegen. Es haben im Jahre In der Generalversammlung des Wahlvereins wurde ber Uebungen finden Freitags von 8-10 Uhr in der Steinstr. 31/34, stattgefunden 11 Mitgliederversammlungen und 5 öffentliche Ver- Jahresbericht des Vorstandes vom Vorsitzenden, Genoffen Oertel, Sophien- Realgymnafium, statt und find Gäste villkommen. fammlungen ohne diejenigen, die der Agitation für die Reichstags- gegeben. Nach dem vom Staffierer verlesenen Staffenbericht vom wahl gewidmet waren. Ferner wurden in den dem Wahlverein zur 2. Halbjahr 1907 betrug die Einnahme 894,05 M., die Ausgabe August Staffube, Boltaftr. 15, bittet uns mitteilen zu wollen, daß Agitation sugeteilten Orten Halbe und Stahoto atvei Verfamm 856,85 M. Die Zeitungsspedition erforderte einen Zuschuss von er mit dem von Genoffen Fischer in feiner Reichstagsrede gelenne lungen abgehalten. Der Vorsitzende bemängelte, daß die Mitglieder 184,19 W. Tropbem die Genossen pro Monat 1,15 M. für den zeichneten Striminalbeamten gleichen Namens nicht ibentisch ist. bersammlungen im Gegensage zu den öffentlichen nicht immer in „ Vorwärts" bezahlen, ist wegen des umständlichen Transports getvünschter Weise besucht feien. Als erfreulich wurde es bezeichnet, besselben ein regelmäßiger Buschuß notwendig. Die Neuwahl der Das Luisen- Theater brachte am Mittwochabend ein englifches baß auch die Abonnentenzahl des" Borwärts" auf gegenwärtig 4500 gesamten Funktionäre ergab folgendes Resultat: 1. Borsiger: Rob. Susstattungstid: Des Mädchens gebenswege" bon geftiegen fei. Flugblattverbreitungen wurden 10 borgenommen. Dertel, 2. Vorsitzender: Scheibe, Kassierer: Albert Schmidt, Melville, Deutsch von Siegfried W. Lu, zur Aufführung. Das Der Staffenbericht des 4. Quartals 1907 weift eine Einnahme von 1. Schriftführer: M. Fuchs, 2. Schriftführer: O. Haame, Beifizer: Etüd erinnert start an das vom gleichen Autor verfaßte: Das 2271,18 9. und eine Ausgabe von 1996,25 M. auf. Die Jahreseinnahme Kretschmar und Weihrauch, Revisoren: Giese, Bagel und Janisch, Mädchen ohne Ehre". Es zeigt uns bie Lebensichidiale giveter betrug 6754,48 W. Die Ausgabe 6076,34 2. Gs verbleibt somit Bezirtstaffterer: Finster, Demmer, O. Schulz und Q. Franz, BiMädchen, eines, das ben rechten", eines anderen, das den falschen" ein leberschuß von 678,14 m. Bur Neuaufnahme meldeten bliothekar: Dietrich, Bahnhofstraße 9 und Zeitungsspediteur Gea Lebensweg einschlug, mit allem drum und bran. Umfichtige Regie und fic 60 Genoffen, von denen gegen eine Aufnahme Brotest eingelegt noffe Scheibe, Bahnhofstraße Ede Trestowstraße. Dem Genossen gute Aufführung trugen zu dem vollen Erfolg des Abends wefent unb bem Borstande zur Untersuchung überwiesen wurde. Da der Weihrauch wurde das Amt als Lotalfommissionsmitglied fowie die lich bei. Borstand überlastet ist, wurde derfelbe um zwei Genoffen verstärkt. Jm Bernhard Rofe Theater ging Der auf Bewählt wurden als: 1. Borfiyender: Genoffe& Biersch und II. Alfred Leitung ber Agitation in Dahlwib übertragen. Als Delegierte zur Kreisgeneralversammlung wurden die Genossen Oertel und mann von Benedig in Szene bei vorzüglicher Aufführung Bill, 1. Staffierer: Emil Müller und II. Ernst Gehfe. I. SchriftSchmidt gewählt. Zur Erledigung der Vorarbeiten für die im und mit einer für diefe Bühne glänzenden Ausstattung. führer: Felsmann und II. Reinsch. Beisiger: Mag Kley.- Frühjahr stattfindenden Gemeindebertretertvahlen wurde der VorRevisoren: die Genoffen Habicht, Rofenthal und Uto, Bibliothekar: stand durch die Genoffen Schumacher und Simpel aus Kaulsdorf Ein fleines Bortemonnaie mit Inhalt ist gefunden worben und Schlemann, Lokaltommission: Schacht, Dermigel und Linde. und die Genossen Oswald Schumann und Käming aus Mahlsdorf in der Parteispedition Laufiger Blas 14/15 abzuholen. Als Gruppenführer: I. Gruppe Grisch, II. 3. Müller, III. Scheel verstärkt. Die Wählerlisten für die Gemeindevertreterwahl fann und Streft, IV. Buffe, V. W. Giefe, VI. Jefeld, VII. Didmann, von der werktätigen Bevölkerung außer im Gemeindebureau auch Feuerwehrbericht. Nicht weniger als 800 mal ist die Berliner VIII. Weißheit. Als Delegierte zur Streis- Generalversammlung bei N. Oertel, Wagnerstr. 44, eingesehen werden. Interessant ist Feuerwehr in diesen Monat bereits alarmiert worben. In der wurden die Genoffen Gehrie, M. Kley, Alf. Wilt, Geschte, Weißheit es und bezeichnend für das schreiende Unrecht des Dreillaffenlebten Racht wurde sie unter anderem nach der Teltower Straße 35 und Sabicht gewählt. gerufen, wo bei Ankunft der Feuerwehr Kleider auf einem Unter Berschiedenem forderte der Borsigende die Mitglieder auf, Wahlsystems, daß hier in der ersten Klasse 2, in der zweiten 61 unb in ber britten 430 23ähler zu berzeichnen find. Storribor brannten. Bivet Kinder waren bor Eintreffen der Behr den neugewählten Borstand beffer tie früher zu unterstilgen. Unter Berschiedenes" wurde ein Antrag, bei Beerdigungen von Hausbewohnern in Sicherheit gebracht worden. Am Belle- Genoffe Gebert berührte bie Organisationsfrage der Zeitungs verstorbener Genossen, denen ein Geistlicher beiwohnt, von Alliance- Play 1 mußte ein Zug fräftig Wasser geben. Dort frauen. Eine scharfe Verurteilung fand das Vorgehen der Polizei einer Beteiligung und Krangniederlegung abzusehen, abgelehnt, brannten in einem Steller Stiften und anderes. Wegen eines Schaus am Dienstagabend. Pfuirufe durchdrangen den Saal, als ein und beschlossen, in jedem Falle einen Kranz zu spenden und einen fensterbrandes rückte infolge mehrmaliger Meldung ein größeres Genoffe die Polizeiattacke auf das Verbandshaus der Metallarbeiter entsprechenden Nachruf zu widmen. Weiter wurde in Erwägung Röschaufgebot nach der Orantenstraße 156 aus. Schalbeden usw. in der Charitéftraße zur Sprache brachte. Treffend bemerkte ein dessen, daß man am Orte von firchlicher und bürgerlichen Sette waren dort in Brand geraten. In der Thaerstraße 10 und Schön- Genoffe, daß man sich jest, ehe man die Straße betrete, erft mit Frauenvereine ins Leben gerufen werden, dem Vorstand aufhauser Allee 182 mußten gwei ausgedehnte Kellerbrände gelöscht Verbandszeug verfehen müsse, um gegebenenfalls feinen Mitmenschen getragen, auch die sozialistische Frauenbewegung ins Auge zu werden. Hölzer, Späne usw. brannten bort. Ein Automobil behilflich sein zu können. Hierauf wurde der Wunsch ausgesprochen, fassen, damit die Frauen und Töchter der Arbeiterschaft Mahlsdorfs wurde in einer Werfftalt in der Chauffeestraße 88 ein Raub der in nächster Beit eine Versammlung für diejenigen abzuhalten, die Schulter an Schulter mit ihren Männern und Bätern fämpfen Flammen. In der Urbanstraße 116 tam in bem Maschinenhause unter der Einwirkung der Strife verfürste Arbeitszeit haben. für die Befreiung des Proletariats. Zum Schluß wurde bekannt ciner Fräferei Feuer aus, das Späne erfaßte, aber auf seinem Mirdorf. gemacht, daß in nächster Zeit in Stauisdorf eine öffentliche Bera Serb beschränkt werben fonnte. Gestern früh mußten in der fammlung stattfinden wird, auch wurde darauf hingewiesen, daß Chausseestraße 45, Dennewigstraße 10, Johannisstraße 10 und außer den bekannten Lokalen in Wahlsborf noch in Staulsdorf die anderen Stellen Brände gelöscht werden. Mobilien und 3m Botale von Mees und Bobah( am Bahnhof Naulsdorf) der Arbeiter. mobilien, Säde, Fett usto. brannten dort. schaft zur Verfügung stehen.
Schwer zu Schaben gekommen ist der sechzehnjährige Arbeitsbursche Friedrich Zapf aus Brib, welcher borgestern nachmittag auf einem Zweirade die Bergstraße durchfuhr. An der Rietenstraße