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Nr. 21. 25. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt. Soabend, 25. Januar 1908,

Zu den bevorstehenden Gemeinde­

wahlen,

bie in vielen Gemeinden der Streise Teltow und Niederbarnim im März dieses Jahres stattfinden, sind unverzüglich die nötigen Vorbereitungen zu treffen. Es ist zunächst Pflicht eines jeden Wahlberechtigten, sich davon zu überzeugen, ob er auch in der Wählerliste steht.

Wer nicht in die Lifte eingetragen ist, darf nicht wählen. Es erhellt hieraus, daß die Einsichtnahme in die Wähler­liste eine sehr dringende Pflicht jedes Wahlberechtigten ist. Ist jemand verhindert, sich selbst davon zu überzeugen, ob er in der Liste steht, so wende er sich vertrauensvoll an einen im Orte auf Plakaten oder im Vorwärts" bekannt gegebenen Parteigenossen und beauftrage diesen nach Aus­händigung einer Legitimation mit der Einsichtnahme in die Lifte.

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Genossen Franz Kaiser, Luckenwalderstraße 45, Heinrich Dieze und Stadtverordneter und Mitglied des Obdachkuratoriums sich entschloß, Andreas Haug, beide Amtsgarten 3. den vielen Klagen der Obdachlosen über unmenschliche Bügeleien Hoherlehme- Wildau im Gemeindeamt. Hoherlehme vormittags im Obdach dadurch auf den Grund zu gehen, indem er selbst in der von 9-12 Uhr und nachmittags von 2-5 Uhr. Die Einsichtnahme Rolle des Obdachlosen das Asyl aufsuchte, um mit eigenen Augen übernehmen die Genoffen Gastwirt Schumann und Fleischermeister sich von der Wahrheit der Klagen zu überzeugen. Dieser Schritt war Hoffmann. Niederlehme im Gemeindeamt vormittags von 9 bis 12 Uhr. notwendig, weil die bürgerlichen Stadtverordneten beim Vorbringen Zur Einsichtnahme sind bereit die Genossen Gastwirt Koch und folcher Klagen es stets weit von fich wiesen, daß im Obdach ge­Ferdinand Harnau. schlagen wurde. Mit einer gewissen Entrüstung wurde von Mahlsdorf und Kaulsdorf . Für die Genossen, welchen es an Zeit den Herren das Vorhandensein bon Gummischläuchen ab­fehlt, die Wählerlisten einzusehen, ist für Kaulsdorf der Genosse geleugnet; eine solche Behauptung fei für die Beamten Kretschmer, Griefestraße, für Mahlsdorf und Mahlsdorf- Süd fogar beleidigend der verstorbene Stadtrat Momroth ( Kiekemal) der Genosse Robert Dertel, Mahlsdorf , Wagner- versicherte mit Emphase: Meine Beamten tun so etwas straße 44, bereit, dies zu tun.

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nicht! Und als doch wieder diese Behauptung wieder. Buckow im Gemeindebureau bierselbst, Dorfstr. 8. Erfner im Gemeindebureau und beim Genossen Degebrodt. tehrte, fuhr man auf Anregung des Herrn Manroth sofort per Marienfelde im Gemeindebureau. Zur Einsichtnahme sind bereit Droschke nach dem Asyl, um diese skandalöse Lüge" ein für allemal zu widerlegen. Und siehe da, man fand feine Gummischläuche Adolf Berger , Kirchstr. 27 und Fritz Herhold, Lanfwigstr. 68 c. Weißensee auf dem Gemeindeamt und beim Genossen Roßlopf, vor. Die Angestellten waren, glänzend gerechtfertigt" Königchaussee 38. und die Lügner entlarot"! Aber der Gummis Rummelsburg im Rathause in der Zeit von 8 Uhr vormittags schlauch sputte" weiter und blutig Geschlagene verließen nach bis 3 Uhr nachmittags. wie bor das Obdach. Diese Verhältnisse veranlaßten den

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Wahlberechtigt ist jeder selbständige Gemeindeangehörige, Wilhelmsruh . Die Wählerlisten liegen im Amtsbureau, Haupt­welcher 1. Angehöriger des Deutschen Reiches ist, 2. die straße, an Wochentagen vormittags von 8-1 Uhr und nachmittags Genossen Hoffmann mit einem zweiten Genossen das Asyl, bürgerlichen Ehrenrechte besitzt, 3. seit einem Jahre in dem von 3-6 Uhr und Sonntags vormittags von 12-1 Uhr aus. Wer wenn es fein muß, acht Tage lang als Obdachlose zu besuchen, siehe da, schon Gemeindebezirk seinen Wohnsiz hat, 4. teine Armenunter- nicht selbst die nötige Zeit dazu bat, wende sich schnell an folgende um die Prügeleien festzustellen und ftügung aus öffentlichen Mitteln empfängt. 5. die auf ihn ent- Adressen: Restaurant Barth, Biftoriaftr. 7; Restaurant Sterften, am ersten Abend fand sich der unsichtbare Gummischlauch, nämlich in den Hosen eines Angestellten, von wo aus er seinen Weg fallenden Gemeindeabgaben bezahlt hat und außerdem a) ent- Niederstr. 5. Ecke der Kronprinzenstraße. weder ein Wohnhaus in dem Gemeindebezirk befigt, oder wählerlisten bereitwilligst: Gastwirt Blend, Sachsenstr. 10 und Gast nahm. Selbst Genosse Hoffmann trug die Abdrücke von dem bisher Für Niederschönbausen- West übernehmen die Einsicht in die unbarmherzig und ohne Wahl auf den Rücken der Obdachlosen b) von seinem gesamten innerhalb des Gemeindebezirks be wirt Lunow, Sachsenstr. 12. abgestrittenen corpus delicti" auf seinem eigenen Rücken. Jetz legenen Hausbesitz einen Jahresbetrag von mindestens 3 M. Mühlenbeck ( bei Berlin ). Die Wählerlisten liegen täglich zur konnte natürlich nicht mehr von Lüge" und Berleumdung" der An­an Grund- und Gebäudesteuer entrichtet, oder c) zur Staats- Einsichtnahme im hiesigen Gemeindebureau aus. Wer verhindert Die Schuldigen wurden aus einkommensteuer veranlagt ist oder zu den Gemeindeabgaben sein sollte, wende fich an Genoffen Ad. Bärich, Gasthof zur Sonne". gestellten gesprochen werden. nach einem Jahreseinkommen von mehr als 660 M. heran- Straße 10, liegen die Wählerliften in den Dienſtſtunden, und zwar zu ermitteln waren, und die Gummischläuche beschlagnahmt. Nieder- Schönhausen. Im Einwohner- Meldeamt, Blankenburger dem Dbdach entfernt, wenigstens soweit fie mit Sicherheit gezogen wird. Als selbständig wird nach vollendetem 24. Lebens- an den Wochentagen von 8-3 Uhr und an den Sonntagen von Damals schämte man sich noch, daß so etwas in 11-1 Uhr aus. Wer absolut feine Zeit hat, selbst die Listen ein- Institut der freisinnigen" Stadtverwaltung möglich jahre jeder betrachtet, welcher einen eigenen Hausstand hat. zusehen, fann sich in folgenden Lokalen melden: Suth, Platanen fei: Jegt, in der Zeit der Blockherrlichkeit und wo Orden Chambregarnisten sind wahlberechtigt, Schlafburschen ist das Straße 29; Gelbaar, Kaiserin- Augusta- Straße, Ecke Lindenstraße; die freifinnige" Männerbrust zieren, tann man jede Wahlrecht abgesprochen worden. Radzed, Kaiser- Wilhelm- Straße 10; Ratten, blandstr. 58; Gapa , Besonders sei darauf hingewiesen, daß man zur Ausübung Eichenstr. 12; Fröhlich, Eichenstr. 70; Babst, Beuthstr. 16;' Manke, Rüdficht und Scham ablegen, und so beschloß am Mittwoch das des Gemeindewahlrechts im Gegensatz zu den Städten Beuthstraße, Ecke Charlottenstraße; Hasse, Beuthstraße, Ecke Waldow: Kuratorium mit allen gegen die Stimmen der beiden Sozial­nicht Preuße zu sein braucht, es ist erforderlich, daß man die straße; Dittmer, Blankenburger Straße; Rande, Kaiser Wilhelm- demokraten, die Beamten des Dbbachs mit Gummiknüppeln zu bewaffnen. deutsche Reichsangehörigkeit besitzt. Straße 4. In Reinickendorf werktäglich von 9-3 Uhr, Sonntags von Den äußeren Anlaß zu dieser laum glaublichen Maßregel 9-9 und 11-1 Uhr im Rathaus, Zimmer 11. mußten die von der bürgerlichen Preffe so verlogen dargestellten Bankow . Die Wählertifte liegt aus im Rathaus, Zimmer 25, angeblichen Wahlkrawalle im Obdach" geben. In Wirklichkeit ist wochentage von 8-3 Uhr und Sonntags von 9-1 Uhr. aber festgestellt, daß der Standal und die Ausschreitung der Tegel . Im Gemeindebureau wochentags von 8-1 Uhr vor­mittags und 2-5 Uhr nachmittags; Sonnabend von vormittags Obdachlosen am 8. d. Mts. früh nicht das allergeringste mit 8 Uhr bis nachmittags 5 Uhr; Sonntag vormittags von 10-1 Uhr. der Wahlrechtsdemonstration zu tun hatte, ja daß auch am 12. Franz.- Buchholz. Jm Amtsbureau wochentags von 8-1 Uhr außer Hochrufen auf das allgemeine Wahlrecht die anderen Geschehnisse bormittags und 3-6 Uhr nachmittags; außerdem Sonntags von nicht mit der Wahlrechtsdemonstration in Verbindung gebracht werden können. Es mußte im Kuratorium zugegeben werden, daß 8-9 Uhr vormittags. Bezirk Waidmannsluft im Gemeindebureau. auch die Darstellung der vorgekommenen Dinge selbst in der Presse Hohen- Neuendorf a. b. Nordbahn. Die Lifte für die Gemeinde- übertrieben ist. wahlen liegt bis 6 Uhr nachmittags im hiesigen Gemeindebureau Auch fann dieselbe beim Genossen M. Neumann, Berliner aus. Straße 44u, eingesehen werden.

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Die Liften liegen nur noch bis 30. Januar aus und zwar in: Groß- Lichterfelde im Gemeindebureau( Schillerstraße 32), Bimmer 8, Steglitz im Zimmer des Rathauses wochentags um 9 Uhr bormittags bis 3 1hr nachmittags. Wer nicht selbst die nötige Beit hat, wende sich so schnell als möglich an folgende Adressen: Schell. hafe, Ahornstraße 15a, Fritsch, Florastraße 2a, Wahrendorf, Schloß ftraße 117, Räther, Martsteinstraße 1, Kleefeldt, Brandenburgische Straße 1.

Brit im Rathause und zwar werktäglich im Zimmer 6 während der Dienſtſtunden von 8 Uhr vormittags bis 1 Uhr und von 2 Uhr bis 4 Uhr nachmittags und an den Sonntagen im Wachzimmer ( Nr. 4) von 10 Uhr vormittags bis 12 Uhr mittags.

Mariendorf im Rathause, parterre, Zimmer 11, an den Wochen­tagen vormittags von 9. bis 12 Uhr und nachmittags von 3 bis 6 Uhr, Sonntags von 9-10 Uhr. Für Verhinderte sehen die Ge nossen Reichardt, Chauffeeftr. 27, Ernst Bethke, Königftr. 36, und Hermann Lehmann , Bergstr. 17, die Listen ein.

Schmargendorf im hiesigen Rathause wochentags im Zimmer 14 bon 9 bis 1 Uhr und Sonntags sowie am 27. d. Mts. im Zimmer 5 bon 10 bis 12 Uhr. Wem es nicht möglich ist, selbst nachzusehen, wolle seine genaue Adresse an Arbeiter Theodor Red, Breitestr. 1, oder an die Gastwirte Bartels, Restaurant Wirtshaus Schmargen­dorf", Warnemünder Straße 6, und Adolf Bötscher, Gasthaus zum Lindenbaum", Spandauer Straße 40, abgeben.

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Treptow Baumschulenweg im Gemeindehause hierselbst, Neue Krug- Allee 5, Zimmer 15, in den Dienſtſtunden und zwar an den Wochentagen von 9 Uhr vormittags bis 8 Uhr nachmittags und an den Sonntagen von 9 bis 10 Uhr vormittags. Für diejenigen, welche die Liste nicht selbst einsehen können, übernehmen folgende Genossen die Einsichtnahme: Rob. Gramenz, Kiefholzstr. 412 im Laden, Wangenheim, Baumschulenstr. 14( Laden), und Mette, Baumschulen straße 70( Laden).

Rudow im hiesigen Gemeindebureau. Für diejenigen, die ver hindert sind, selbst die Liste einzusehen, übernehmen die Genossen Schafhirt, Neumann, Werner und Spegan die Einsichtnahme. Friedrichsfelde werftäglich von 8 Uhr vormittags bis 8 Uhr nachmittags und Sonntags von 10 bis 12 Uhr vormittags im Gemeindebureau, Schloßstr. 24.

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Sälen 31-40 untergebrachten zumeist jungen Leute gegen Haus Nach der amtlichen Darstellung haben am 8. Januar die in den diener und Aufseher in ungestümer Weise angedrängt, als sie entlassen und berwarnt" werden sollten. Die Aufseher zogen die Notpfeife und erst mit Hülfe des Wasserschlauches war es möglich, die fich Wider­Halfe gewürgt worden sein, in den Sälen foll eine Schlafdede zer­schnitten worden und Fensterscheiben eingeschlagen sein.

Benüte jeder den letzten Sonntag zur Einsichtnahme in die Lifte. Einsprüche gegen die Richtigkeit der Lifte gebe man sofort feßenden in die Säle zurückzudrängen. Dabei soll ein Aufseher am Protokoll.

Partei- Angelegenheiten.

Erster Wahlkreis. Morgen Sonntag, den 26. d. M., abends 6 Uhr, in der Lebensquelle", Kommandantenstr. 20: Versammlung mit Frauen. Vortrag des Stadtverordneten Dupont über Rechte und Pflichten der Frau im öffentlichen Leben". Nachher: Geselliges Beiſammensein und Tanz. Eintritt mit Garderobe und Tanz 20 f. Der Vorstand. Um zahlreiche Beteiligung ersucht

Dritter Wahlkreis. Heute Sonnabend, den 25. Januar, findet das Stiftungsfest im Gewerkschaftshause, Engelufer 15, statt. Das Programm desselben ist in jeder Beziehung ein gutes zu nennen und lönnen wir den Besuch des Festes nur empfehlen. Der Vorstand.

Rigdorf. Achtung! Dem allgemeinen Wunsche unserer Mit glieder betr. Wiederholung des Theaterstückes, Flachsmann als Erzieher ist der Vorstand nachgekommen und findet die Vor­stellung morgen Sonntag, den 26. Januar, nach­mittags präzise 23 Uhr, im Rigdorfer Theater, Bergstraße, statt. Die Genoffen werden ersucht, für recht regen Besuch zu agitieren und sind noch Billetts a 60 Pf. in der Vorwärts" Spedition, Re dar ftr. 2, zu haben.- Die Ordner bitten wir Der Vorstand.

Karlshorst , Dönhoffstraße 31, I, bormittags von 8 Uhr bis nach mittags 3 Uhr; Sonntage von 10-12. Wer teine Zeit hat, selbst nachzusehen, wende sich an Heinrich Stühmer, Dorotheaftr. 23, II, Baul Michaelis, Karl- Egon- Straße 20, III, Gustav Beder, Rödel- um 12 Uhr zu erscheinen. Straße 14, I oder Kehr, Heiligenbergerstr. 22, III.

Schmargendorf. Morgen Sonntag, den 26. Januar, früh 8 Uhr, Johannisthal im Gemeindebureau, Zimmer 2, wochentags bon findet vom Wirtshaus Schmargendorf" aus eine Handzettel­8 Uhr vormittags bis 8 Uhr nachmittags. Außerdem beim Genossen verbreitung statt. Es ist Pflicht jedes Parteigenoffen, fich daran zu Gobin, Roonstr. 2. Die Einsichtnahme in die Liste übernehmen die beteiligen. Der Vorstand. Genossen Radumte, Roonstr. 4 und Schuhmachermeister Birfich, Roonstr. 4.

Zehlendorf im Gemeindeamte, Hauptstr. 88, Zimmer 4, während der Dienststunden von 8 Uhr vormittags bis 8 Uhr nachmittags; am Sonntag, den 26. Januar, vormittags von 9-10 Uhr. Friedenau im Gemeindebureau, Feurigstraße, 8immer 1-2, an den Wochentagen von 10-3 Uhr. Sonntags von 8-10 bor mittags. Zur Einfichtnahme bereit ist Genoffe Mag Flieg, Rhein Straße 47( Laden). Friedrichshagen im Rathause wochentags von 9-1 Uhr und

Sonntags von 9-11 Uhr.

Nieder- Schöneweide in dem Gemeindegeschäftszimmer bierselbst, Grünauer Straße 1 I, während der werftäglichen Dienststunden. Wannsee im Gemeindebureau, Zimmer Nr. 5.

Grünau während der Dienststunden im Gemeindeamt, Zimmer Nr. 2. Die Einsichtnahme in die Liste übernehmen unter Aus händigung einer zuverlässigen Legitimation die Genoffen Wilh. Cöhn, Bahnhofstr. 8, Ernst Miegner, Königstr. 2, und Johann Franz, Grüne Ede".

Neuenhagen a. Oftbahn. Morgen Sonntag, den 26. Januar: Flugblattverbreitung. Die Genoffen werden ersucht, sich früh 8 Uhr beim Genossen R. Schuhmann, Wolterstraße, einzufinden und die Flugblätter in Empfang zu nehmen.

Ist es schon an und für sich ganz merkwürdig, daß von den Halswürgern" und Erzedenten des 8. Januar niemand ermittelt werden konnte, so mußte die Darstellung von den Vorgängen noch auffälliger wirken, weil der im Obdach stationierte Schußmann dabei stand, aber nicht eingriff.

Sonst find doch Schuhleute nicht so zurückhaltend. Hat der Bachhabende selbst etwa die Halswürgerei" nicht für bedenklich gehalten, daß er nicht einmal den Würger feststellte? Es muß wohl fo sein, sonst hätte er sicher den sich so in Lebensgefahr befin denden Beamten Hülfe geleistet.

Dann find einige Hochrufe auf das Wahlrecht vor und in dem Obdach ausgebracht worden. Weiter habe ein Mann auf Antrag ruhiger Obdachinfassen wegen seines Betragens aus dem Obdach ausgewiesen werden müssen. Dieser Fall hätte aber mit Wahlrechts­demonstrationen nicht das geringste zu tun. Dieser und ein zweiter Radaubruder, der für sich zwei Pritschen in Anspruch nahm, ver­einigten sich vor der Tür des Obdachs, nachdem sie mit Gewalt hinaus gebracht worden waren, wobei andere Obdachlose die An­gestellten unterstüßten und schüßten. Die Hinansbugsierten schlugen den Torweg entzwei und zertrümmerten die Scheiben; sie wurden dann arretiert, wobei der eine entwich.

Das ist im wesentlichen der amtliche Bericht, der nach Angabe des Oberinspektors von den Beamten gegeben ist. Auf Grund solcher Unterlagen soll jezt auf Beschluß des Kuratoriums, der sich frei­finnig" nennenden Mehrheit desselben der Gummiknüppel eingeführt werden; ja ein Teil dieser Freisinnigen" war damit noch nicht zita frieden, die Herren verlangten den, Sabul" und den, Re­ volver ". Unsere Genossen im Kuratorium meinten, wie es denn mit ein paar abgelegten Kanonen wäre? Diese würde man sicher durch Vermittlung des Blodbruders Bülow billig er halten.

Nowawes . Am morgigen Sonntag von 8-12 Uhr findet das Einlassieren von Beiträgen für den Wahlverein in folgenden Botalen statt: 1. Bezirk: Otto Hiemte, Walstr. 55; 2. Bezirk: Dem jezigen Dezernenten, dem eben mit einem viertklassigen Sarl Bruhl, Priesterstr. 69; 3. Bezirk: Ludwig Richter , Groß Drden geschmückten Stadtrat Fischbed, ist aber mit Gummiknüppein Beeren- Straße 59. Auch werden neue Mitglieder aufgenommen. und Wasserschläuchen noch nicht gedient. Nach ihm müsse man Um rege Beteiligung ersucht Der Vorstand. Mittel haben, um gewissen Elementen den Besuch des Obdachs zu berefeln. Dazu scheint ihm der vom Pastor Bodelschwingh angestrebte Arbeitszwang am geeignetsten. Hat sich was mit Arbeits­zwang, wenn feine Arbeit zu finden ist, oder wenn Leute durch die wirtschaftlichen Verhältnisse so ausgemergelt und kraftlos find, daß sie nur gewiffe leichtere Arbeit verrichten fönnen!

Berliner Nachrichten.

Arbeiter- Bildungsschule Berlin .

Unsere Genossen im Kuratorium rüdten diese Art der Arbeiter­

Wir machen nochmals auf den heute beginnenden Unter­Adlershof während der Dienſtſtunden von 8 Uhr vormittags bis richt in Geschichte aufmerksam. Da jezt gerade das Thema freundlichkeit ins hellste Licht, allein sie predigten tauben Ohren, als 8 Uhr nachmittags im hiesigen Gemeindeamte, Bismardstraße Nr. 1, dieses Unterrichts: Moderne Kolonialgeschichte" äußerst fie auf das Unsinnige der neuen Obdachberekelung hinwiesen. 8immer Nr. 7. aftuell ist, so hoffen wir, daß der Besuch ein entsprechend Den vom Fusel durchseuchten Geistern der Wahlentrechteten" Zeuthen im Gemeindeamte während der Stunden bon 8 bis 12 Uhr vormittags. Diejenigen, die an der persönlichen Ein Bahlreicher wird. Was Einzelvorträge nicht vermögen, eine gegenüber, rief Herr Stadtverordneter Rettig, ist der Gummi­fichtnahme berhindert sind, werden ersucht, ihre Adresse usw. im tiefergehende fachliche Drientierung zu geben, um in den fnippel für den Beamten gar fein genügender Schuh, er wäre Restaurant Raebe abzugeben. Wirrwarr der Meinungen eine feste theoretische und historische dafür, dieselben fogar mit Revolvern auszurüften! Grundlage zu schaffen, dürfte durch diesen Byflus von 10 Vor­trägen ermöglicht werden. Der Besuch dieser Vorträge ist ja für diefes Quartal noch dadurch erleichtert worden, daß der Unterricht in Naturerkenntnis vom Sonnabend auf den Montag verlegt wurde.

Lantwit im Gemeindebureau, Hauptstr. 18, Zimmer 2, während der Dienststunden. Eichwalde im Gemeindebureau hierselbst, Grünauer Straße 49, an den Wochentagen von 9-1 Uhr.

Lichtenrade im Gemeindebureau, Dorfstr. 81, während der

Dienſtitunden.

Schmödwit im Gemeindeamt.

Grunewald im Gemeindebureau, Serthaftr. 18, 8immer 14, während der Dienststunden von 8-8 Uhr.

Tempelhof im Gemeindebureau, Doifstr. 42, Zimmer 6. Königs Wusterhausen im Rathaus vormittags bon 8-1 Uhr und Bachmittags bon 3-6 Uhr. Die Einsichtnahme übernehmen die

, as wollen Sie denn" ,, rief auf einen Zuruf von feiten der sozialdemokratischen Vertreter der Herr in höchster Auf­regung! fragen Sie doch einmal die Borarbeiter und Boliere auf den Bauten, die tragen auch folche und noch ganz andere Waffen bei sich zum Schuße gegen die eigenen Genossen!"

Der offizielle Gummiknüppel im städtischen Obdach. Als Genoffe Hoffmann dem Herrn erwiderte, daß er ihm Bu der neuesten Leistung unserer freisinnigen Stadtverwaltung, draußen Gelegenheit geben werde, diese unerhörte Behauptung zu gegen Obdach und Heimatlose den Gummiknüppel au schwingen, beweisen, geriet der Herr außer sich und rief: Sie haben gar nichts wird uns noch geschrieben: Es dürfte noch bekannt sein, daß vor draußen von dem zu erzählen, was ich hier gesagt. Wenn ich das etwa sechs Jahren Genosse Hoffmann in seiner Eigenschaft als fage, haben Sie es au glauben. 3 tann bas night be.