Borhagen- Nummelsburg.
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den Genoffe Stubig- Pankow in einer gut besuchten Volksversamm lung hielt. Die Versammelten nahmen die Ausführungen mit großem Beifall entgegen. In der darauf folgenden Diskussion wurde noch auf die bevorstehende Gemeindevertreterwahl hingewiesen. Ferner wurden die Versammelten aufgefordert, Abonnenten des " Vorwärts" zu werden und in den Wahlverein einzutreten. Schönwalde( Bezirk Pankow ).
120 Personen, davon die Hälfte Frauen, waren erschienen, um das Weißensee . Die faiserliche Boft scheint nicht gelten laffen zu wollen, daß Referat der Genoffin Marie Thiel Tempelhof zu hören über das auch die Stadt Lichtenberg in der Zeit existiert, von der man be- Thema" Der Kampf der Arbeiterklasse und die Frauen". In Deutschen Holzarbeiterverbandes nahm den Jahresbericht der OrtsDie Mitgliederversammlung der Zahlstelle Weißenfee bes hauptet, sie stände im Zeichen des Verkehrs. Lassen jetzt schon die fesselnder Darstellung verstand es die Referentin, den Frauen verwaltung des Kollegen Fuhrmann entgegen. Es haben stattpostalischen Verhältnisse den Gedanken nicht auftommen, daß Lichten- das Entwürdigende ihrer Rechtlosigkeit auf wirtschaftlichem und poli- gefunden 2 Generalversammlungen und 11 Mitgliederversammberg vor den Toren Berlins liegt, so droht in Zukunft noch eine tischem Gebiete vor Augen zu führen. Und wiederholt beivies erhebliche Verschlechterung. Das Postamt II( Dorfstraße) soll nicht während des Referats der Beifall der Frauen, daß sie es verstanden, Gewerkschaftskartell und Wahlverein eingeführte Kursus bisher lungen. Zum Schluß wurde darauf hingewiesen, daß der vom mehr Bestellamt sein. Es besteht dann die begründete Aussicht, daß daß in erster Linie die Frau und Mutter dazu berufen ist, den prole- einen regen Besuch aufzuweisen hatte und der Wunsch ausdie erste Bost nicht mehr wie jetzt in der zweiten Hälfte des Vor- tarischen Klassenlampf schon mit der Erziehung der Kinder zu fördern. gesprochen, baran festzuhalten, um die Kollegen über die wichtigen mittags, sondern nach Tisch ausgegeben werden soll. Sollten die Nach kurzer Diskussion, die sich im Sinne des Referats bewegte, und Gewerkschafts- und Parteifragen genügend zu unterrichten. Der städtischen Behörden nicht endlich einmal ganz energisch Front machen nach einem fernigen Schlußworte des Vorsitzenden Genossen off Staffenbericht lag den Kollegen schriftlich vor. An Arbeitslosengegen eine solche Krähwinkelei und künstliche Hemmung der Ent mann, das sich im besonderen an die anwesenden Männer unterstützung wurden aus der Verbandstasse 2984,80 m. und aus wickelung des Drtes? wenbete, erfolgte Schluß der Versammlung mit Absingung der der Lotalfaffe 2381,35 M. ausgegeben. An Krantenunterstützung ersten beiden Berseber Marseillaise und einem bea geistert aufgenommenen Hoch auf die Sozialdemokratie und Guthaben des Hauptvorstandes der Bahlstelle gegenüber beträgt zahlte die Hauptkasse 354,60 M., die Lokaltasse 995,40 W. Das In der Generalversammlung, die der Wahlverein für Borhagen- die proletarische Frauenbewegung. Und der Erfolg? 22 Frauen noch 21 341,48 An den Bericht dieser, sowie an alle folgenden Rummelsburg am Sonntag abhielt, erstattete der Vorsitzende Ge- erklärten durch Unterschrift, einem eventuell zu gründenden Berichte knüpfte sich eine kurze Diskussion. Die nunmehr ernoffe Otto John den Vorstands- sowie Kassenbericht für die Zeit Bildungsverein der Frauen und Mädchen" beizutreten, ebenso folgten Wahlen hatten folgendes Resultat: 1. Bevollmächtigter vom 21. Februar 1907 bis 31. Dezember 1907, der den Mitgliedern waren eine Anzahl von Neuanmeldungen für den Wahlverein, wie Frizz Ebert, 2. Hermann Kittler, Schriftführer Rich. Daeschner. auch gedruckt vorlag. Die Mitgliederzahl stieg von 1000 auf 1200, eine Anzahl von Abonnenten auf die Gleichheit" zu verzeichnen. Als Revisoren fungieren die Kollegen Aug. Wedow, Germ. Rofe, außerdem zählt der Bezirk Nüdersdorf 60 Mitglieder. Aus den bis- Dieser Erfolg beweist wieder einmal, daß unsere besten Freunde Ernst Ramtte. Als Beitragssammler Schnell, Neumann, Schönholz herigen 10 Bezirken wurden 19 gebildet, davon entfallen auf Rummels- und Förderer unsere Feinde find! Wir hoffen bald Gelegenheit zu und Ott. Die Kontrollkommission besteht aus den Kollegen Höpfner, burg 8 und auf Borhagen 11. Bereins- und Agitationsversammlungen haben, auf eventl. erneute Ungeseglichkeiten von oben her mit Pau, Bethke, Sigmund, Ott, Mertens. Als Bibliothekar wurde fanden im Orte 15 und in den Bezirken Rüdersdorf und Alt- Lands- gleichem Erfolg die klassenbewußte Arbeiterschaft Antwort geben zu Wegener und als Delegierter im Gewerkschaftstariell wieder berg 17° statt. Der Vorstand erledigte seine Geschäfte in 22 Sigungen. lassen. Die Einnahme betrug 6509,03 m., die Ausgabe am Drte 2126,40 W., geipählt. Zu der im Februar 1008' stattfindenden Bororise an den Kreis abgeführt 3790,27 M., mithin verblieb ein Stassen- Aus der letzten Sitzung der Gemeindevertretung dürften fonferenz in Berlin wählte die Versammlung die Kollegen Hendel, bestand von 592,36 M. Die Zahl der„ Vorwärts"-Abonnenten stieg einige Beschlüsse von Interesse sein. Ein Antrag um Aufnahme Kittler und Ebert, von 2126 auf 2520. Die Bibliothet besteht zurzeit aus 366 Bänden, in die Gemeindewählerliste wurde abgelehnt, weil das Koldavon wurden seit April 113 Bände ausgeliehen. Die fich hieran legium entgegen der anderwärts geübten Pragis fich der irrtümanschließende Vorstandswahl ergab folgendes Resultat: 1. Vorsitzender lichen Auffassung des Gemeindevorstehers anschloß, daß Chambre- Der Kampf ums Recht Tautete das Thema eines Vortrages, Otto John, 2. Borsigender Ernst Bügner; 1. Staffierer Otto Warttig, garnisten im Sinne des§ 41 der Landgemeindeordnung nicht als 2. Kassierer Rob. Miller; 1. Schriftführer Seidlig, 2. Schriftführer selbständig gelten. Der Voranschlag des Gemeindeetats für Kloz. Revisoren: Rob. Lenzner, Bandlow und Aug. Stapler. 1908 wurde festgesetzt in Einnahme und Ausgabe auf 42 270,65. Zeitungs- und Bibliothekkommission: Großkopf, Möse und Styyli. Unter den Einnahmen rangieren solche aus direkten Steuern wie Als Delegierte zur Kreis- Generalversammlung sowie zur Verbands- folgt: Gemeindeſteuer von Einkommen über 900 2.: 11 800 M., bersammlung nach Groß- Berlin wurden E. König, R. Wächter, Gust. unter 900 M.: 500 M., von Forensen und Sommergästen 7000 W. Tempel, May Bartel, Gust. Nichter, Kleemann, Eng. Kayler und Aus den Ausgaben sind erwähnenswert: Gehalt des GemeindeJünemann gewählt; als Erfagleute: Janzen, Otto Stein und vorstehers 3100 M.( inkl. 500 M. Wohnungsgeld), während für die Georg Schulz. In die Lokalkommission wurden E. Bügner, beiden Bildner der Jugend pro Lehrkraft M. gezahlt werden," Das Dreillaffenwahlrecht und die Notwendigkeit der sosialSt. Müller und Kloz bestimmt. Hierauf erfolgte die Aufnahme von und die Wächter pro Nacht 2 M. erhalten. Die Gemeinde- Ein- demokratischen Vertretung in den Gemeinden" war das Thema, über 222 Genossen. Widerspruch erhob sich nur gegen die Aufnahme eines tommensteuer, die im Vorjahre 125 Broz. der Staats- Ginkommen- das Genosse Störmer in einer im Schulzschen Restaurant von zirka Gastwirts. Die Angelegenheit wurde dem Vorstand überwiesen. steuer betrug, wird für 1908 festgefekt auf 115 Proz., die Grund- 150 Personen besuchten öffentlichen Versammlung referierte. Die Rummelsburg . Steuer auf 319 Proz. und die Gewerbesteuer auf 120 Broz. Die Versammelten nahmen die Ausführungen des volkstümlichen Redners Herabfebung der Gemeinde- Ginkommensteuer hat sich, wie der mit größter Aufmerksamkeit entgegen. Insbesondere bewiesen die Eine gut besuchte Boltsversammlung nahm vor einigen Tagen Gemeindevorsteher hervorhebt, in erster Linie ermöglichen lassen start vertretenen Schönwalder Frauen großes Jnteresse für die Ausden Bericht unserer Gemeindevertreter über ihre Tätigkeit entgegen. durch die in diesem Jahre erstmalig strenger bewirkte er anführungen, ein Belveis dafür, daß der Berein Frauenhilfe", wie fo Genosse John referierte in ausführlicher Weise über alle wichtigen ziehung der vollen Einkommen der Arbeiter- mancher seiner Art, nicht in der Lage ist, die Arbeiterfrauen davon Fragen, mit denen sich die Vertretung im letzten Jahre zu be- lasse.( Doch wenigstens ein Trost! D. B.)- Das Gas- abzuhalten, über die wirtschaftliche und politische Lage nachzudenken. schäftigen hatte. Mit Rücksicht darauf, daß wir über die Sizungen schäftigen hatte. Mit Rüdficht darauf, daß wir über die Sißungen wert der Gemeinde hat im ersten Betriebsjahre einen Die im März stattfindende Ergänzungswahl für die bisher kritisch berichteten, erübrigt sich eine Wiedergabe der Aus- Ueberschuß von 3108 m. erzielt, von welchem 1000 m. der Ge- vertretung muß die Genoffinnen und Genossen veranlassen, noch mit führungen des Redners. Klar und deutlich präzisierte Genosse John meinderasse, der Reſt einem neu zu errichtenden Betriebs- aller Kraft für die Sozialdemokratie zu agitieren, damit auch hier die Forderungen, die die Sozialdemokratie auf dem Gebiete des erneuerungsfonds überwiesen wurde. Der Voranschlag balanziert Vertreter derselben gewählt werden. Schulwesens, der kostenlosen Lieferung von Lehrmitteln in Gemeinde- für das Jahr 1908 in Einnahme und Ausgabe mit 28 100 W. sowohl wie in der Fortbildungsschule, der Gesundheitspflege der Der günstige Stand des Unternehmens rechtfertigt die HerabKinder usw. stelle, dabei betonend, wie verständnislos die bürgerliche sehung des Gaspreises für Private von 20 auf 18 Pf. pro stubikMehrheit sich stets solchen Forderungen gegenüber verhalten habe. meter. Der kgl. Gisenbahnfiskus zahlt wie bisher 16 Pf., die anAuch andere wichtige Gebiete streifte der Nedner und legte in wirkungs- Beschlossene Gemeinde Miersdorf 17 Pf. und 10 Proz. der Vervoller Weise die Stellung unserer Genojien dar. An der Diskussion brauchssumme als Beitrag zu den Verwaltungskosten. Der günstige beteiligten sich die Genoffen Ritter, Tischöder und Trinks, Stand des Unternehmens scheint nach Ansicht des Berichterstatters die die Ausführungen des Referenten teilweise ergänzten. Ein aber nicht zum letzten darauf zurückzuführen sein, daß im Buntte Antrag, daß der Vorstand des Wahlvereins unter Hinzuziehung der Entlohnung und Arbeitszeit bisher vorfiutflut nicht zur Wahl stehenden Gemeindevertreter das Wahlfomitee bilden Tiche Zustände geherrscht haben. So mußte selbst der Referent foll, wurde angenommen. Desgleichen folgende Resolution: Die zu diesem Punkte eingestehen, daß der jetzige Zustand, wonach heute zahlreich versammelten Gemeindewähler von Rummelsburg - 2 Arbeiter zwölfftündige Arbeitszeit haben und eine Sonntags Borhagen erklären sich mit der Tätigkeit der sozialdemokratischen ruhe fast nicht kennen, nicht länger aufrecht zu erhalten ist! Als Gemeindevertreter einverstanden. Ganz besonders empfinden die Mittel biergegen wurde beschlossen, einen dritten Arbeiter, der auch Versammelten die neue Einteilung der Wahlbezirke als eine weitere bei der Installation neuer Anschlüsse Schlosserarbeit zu verrichten Benachteiligung der dritten Klasse; die Versammelten verpflichten hat, neu anzustellen, die Arbeitszeit auf 10 Stunden herabzusehen fich, im Stampfe um ein gerechtes Wahlrecht zum Landtage ihre volle und alle drei Wochen einen freien Sonntag zu gewähren. Gin Pflicht zu erfüllen, damit auch dem Privilegium des Besitzes in den ganz hervorragendes soziales Verständnis glaubte wohl das KolGemeinden ein Ende gemacht wird. legium bei dem Beschluß zu beweisen, als Ersas für die fortfallenden 2 Stunden den Stundenlohn von 30 auf 35 Pf. zu erhöhen.( Wenn die Gasarbeiter nunmehr nicht eine Dankadresse Der Verband der Sattler , Ortsverwaltung Berlin , hielt am an das Kollegium richten, erklären wir sie samt und sonders als 23. Januar in den neuen Arminhallen eine Generalversammlung ersättlich! D. B.) Das Gehalt des Gasmeisters wurde von ab. Die Abrechnung vom 4. Quartal 1907 lag gebrudt vor. In vereins, für die Kontrolle der Wächter Uhren zu schenken, wurde 1000 M. Buschuß von der Haupttasse 1500 auf 1600 M. erhöht. Ein Angebot des Grundbesizer- der Ortsverwaltung beliefen sich die Einnahmen Darunter abgelehnt, nachdem von mehreren Rednern das liebenswürdige gaben auf 11 758,88 M., so daß ein Bestand von 740,87 M. übrig Angebot verblümt als zukünftiges Danaergeschent" bezeichnet blieb. Von den Ausgaben famen 5677,60 M. auf die Arbeitslosen, wurde, da man nicht ganz mit Unrecht der Ansicht war, daß die 2449 M. auf die Krankenunterstüßung. Die Lokalkasse hatte, einen Wächter die durch das Stechen der Uhren bedingte Mehrarbeit zum alten Bestand von 7194,78 M. mitgerechnet, 14 778 M. Einnahmen; Anlaß nehmen würden, ihren traurigen Nachtlohn von 2 M. auf ihre Ausgaben darunter 3924,50 W. Zuschuß zur Arbeitslofenzubeffern. unterstüßung und 1342,50 M. Zuschuß zur Krantenunterstüßung- betrugen 5601,60 m., so daß der Bestand dieser Kasse auf 9177,23 Mart stieg. Die Abrechnung der Berliner Verwaltung schließt mit 4675,38 M. Ginnahmen, 2300,80 M. Ausgaben und einem Bestand von 2374,58 W. ab.
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Den Flammentos erlitten am Dienstag hier zwei Frauent. Eine 30 jährige Arbeiterfrau Herbrich war abends damit beschäftigt, bei einem offenen Licht Federn in Betten zu schütten. Dabei gerieten die Federn und gleichzeitig auch die Kleider der Frau in Brand; bevor ihr Hülfe gebracht werden konnte, war sie von den Flantmen umhüllt, und mit schweren Brandwunden bedeckt wurde fie ins Krankenhaus gebracht, wo sie bald darauf starb. Eine bei ihrer verheirateten Tochter wohnhafte 80 jährige Frau hatte, um sich zu erwärmen, in einem eisernen Behälter Koks in Brand gesetzt und daneben Blaz genommen; durch herausfallende Funken wurde ihre Kleidung entzündet und die Greijin, die halb gelähunt gewesen ist, verbrannte unter entfeblichen Qualen; Hülfe kam zu spät.
Verfammlungen.
auf 12 494,75 M., die Aus
Der Segen" des Baters. Einen Doppelselbstmord markiert hat ein blutjunges Liebespärchen, das sich die Einwilligung der Eltern erzwingen wollte. Die erst 14 Jahre alte Tochter Frida des Kaufmanns R. von hier hatte mit einem um zwei Jahre älteren Handlungslehrling aus Oberschöneweide ein Liebesverhältnis unterhalten, das von den Eltern natürlich nicht gebilligt wurde. Um die Angehörigen nun gefügiger zu machen und um die Consens" für eine Heirat zu erhalten, kamen die jungen Leute auf folgenden Einfall. Gie fetten eine Flucht in Szene und fandten an die Eltern rührende Abschiedsbriefe. In den Schreiben ließen sie durchblicken, daß sie gemeinsam in den Tod gehen würden, da ihnen seitens der Eltern der Segen zu einem ehelichen Bündnis nicht erteilt werde. Die Flüchtlinge hatten auch nicht vergessen, In der Generalversammlung des Wahlvereins gab der Gen. ihren Aufenthaltsort anzugeben, um dadurch die Angehörigen in Höfelbart den Vorstandsbericht. Danach haben stattgefunden: die Lage zu setzen, das Unglück" noch zu verhüten. Der Vater des Volksversammlungen, 8 Mitgliederversammlungen und 14 Vor- Der Kassierer Weyher bemerkte zu der Abrechnung, daß in Heffnungsvollen jungen Mannes und auch derjenige der„ Geliebten" standssigungen. Die Mitgliederzahl beträgt 100. Der Kaffen - den außerordentlichen Ausgaben für Arbeitslosenunterstützung, die erschienen denn auch bald an Ort und Stelle. F. erhielt seinen bericht des Gen. Lehmann weist eine Jahreseinnahme von 485,29 M. den Zuschuß aus der Hauptkasse erforderlich machten, der unheilSegen in Gestalt einer tüchtigen Tracht Prügel, während dem und eine Ausgabe von 452,52 M. auf; an den Kreis abgeführt volle Einfluß der Krise zum Ausdruck kam. Dieser Einfluß machte jungen Mädchen der Standpunkt auf andere Art und Weise flar wurden 231,10 M. Die Neuwahl des Vorstandes ergab folgendes: sich natürlich auch im Arbeitsnachweis start bemerkbar. Gingegemacht wurde. Ihre Selbstmordgedanken haben die beiden nun 1. Vorsitzender Höselbart, 2. Hübscher, Kassierer A. Lehmann, schrieben wurden im Laufe des Quartals 554 Arbeitslose, verlangt gänzlich aufgegeben. Schriftführer Köseling, Beisizer Göller und Schlosser, Revisoren wurden 205 Arbeitskräfte, und besetzt wurden 170 Stellen. MitBöhm, Stenz und D. Schmäte, Zeitungskommission Schuhmann, glieder zählte die Ortsverwaltung am Jahresschluß 2123, unter Göller und A. Schmäte. Lokalfommissionsmitglied Böhm, Dele- ihnen 103 weibliche. gierter für Groß- Berlin Hübscher. Herzfelde .
Die Generalversammlung erteilte dem Kassierer einstimmig Decharge und erklärte sich außerdem mit einem Vorschlag des Vorstandes einverstanden, wonach die an die Hauptkasse zu leistenden Extrabeiträge für das laufende Quartal aus der Lokaltasse gedeckt werden sollen.
In der Generalversammlung des Wahlvereins erstattete Gen. Gramenz den Jahresbericht des Vorstandes. Hervorzuheben ist, daß 18 Vereine und 49 öffentliche Versammlungen stattgefunden haben. Davon wurden 43 allein in der Woche abgehalten, in In der Generalversammlung des Wahlvereins erstattete der welchen über die Praktiken der Polizei eingehend debattiert wurde. Vorsitzende den Jahresbericht. Es haben stattgefunden 6 Bolts. Die Polizei hatte daher durch den lleberwachungsdienst alle Hände versammlungen, 10 Mitgliederversammlungen, 4 Vorstands- Darauf hielt das Verbandsvorstandsmitglied Müntner boll zu tun. Der Kaffierer, Genosse Mierley, erstattete hier- sizungen, 8 Agitationstouren und 6 Flugblattverbreitungen. Den einen Vortrag über die Frage: Wie stellen wir uns zur auf den Stassenbericht vom 4. Quartal. Es betrugen die Ein- Staffenbericht erstattete der Genoffe Elsholz. Einer Einnahme von Gründung eines Lederindustrieverbandes?" Es nahmen 820,24 M., an die Zentraltasse des Kreises wurden ab: 400,67. steht eine Ausgabe von 380,64 m. gegenüber. Mit liegt hierbei der Gedanke zugrunde, daß die Verbände der Schuhgeliefert 546,82 M., die Ausgaben befrugen 250,20 m., es bleibt glieder waren 86 am Jahresschluß. Nach dem Speditionsbericht, macher, Kürschner, Gerber, Sattler , Portefeuiller und Handschuham Ort ein Bestand von 23,22 M. Der Jahreskassenbericht ge- den der Genosse Wislang gab, betrugen die Einnahmen 227,03 m., macher sich zu einem großen Verbande vereinigen und dadurch ihre staltete sich folgendermaßen: Einnahmen 2318,92 M., an die die Ausgaben 211,32 M. Aus dem Bericht der Lokalkommission Leistungsfähigkeit erhöhen sollten. Nach den gegenwärtigen MitZentraltasse des Kreises wurden 1801,88 m. abgeliefert, am Ort ist zu entnehmen, daß im Bezirk Herzfelde , nachdem das Lokal in gliederbeständen jener sechs Verbände würde ein solcher Industriebetrugen die Ausgaben 493,82 M. und ist der Bestand 23,22 M. Lichtenom durch den Wirt zurückgezogen ist und ein Lokal in verband 50 700 Mitglieder umfassen, von denen der größte Teil, Der Mitgliederbestand beträgt 531, Davon entfallen auf den Orts- Herzfelde durch die Parteigenossen aufgegeben wurde, nur noch nämlich über 35 000, Schuhmacher wären. Der Redner sprach sich teil Baumschulenweg 340 und auf Treptow 191 Mitglieder. In 3 Lofale der Arbeiterschaft zur Verfügung stehen, und zwar in nun dahin aus, daß man die Frage sehr ruhig und nüchtern überder Diskussion wurde von mehreren Rednern scharf kritisiert, daß Herzfelde Otto Schukar, in Hennickendorf Gustav Goldgräber, Bur legen müsse, und untersuchte dann die Gründe, die für, und die die Zeitungsfrauen auch in diesem Jahre zum neuen Jahr Wachtelburg, Kagel, Otto Fielit. Die Vorstandswahl wurde bis gegen jenen Plan angeführt werden. Er kam zu dem Schluß, daß gratulierten. Vom Vorstand wurde die Erklärung abgegeben, daß Monat März zurüdgeseßt. Zum Schluß beschäftigte sich die Ver- eine Verschmelzung des Sattlerverbandes mit dem Portefeuillerauch er diese Gratulation der Frauen verurteile. Den Bericht von sammlung mit der im März stattfindenden Gemeindewahl. Im verband wohl notwendig sei, weil Angehörige dieser beiden Berufe der Lokalkommiffion gab der Genosse Wege und von der Bib- Februar soll eine Kommunalwählerversammlung einberufen und miteinander in ein und denselben Wertstätten, ja auf ein und dieliothek der Genoffe Kobbert. Die Bibliothek besteht aus unsere Kandidaten bekannt gegeben werden. felben Artikel arbeiten, daß aber die Zusammenfassung jener sechs 114 Bänden und 86 Broschüren. Die Benutzung ist leider eine sehr berfchiedenen Berufe, die zum Teil nichts anderes miteinander ge= schwache; es wurde angeregt, daß die Frauen und Jugendlichen Pankow . mein hätten, als daß sie mit Leder arbeiten, nicht zu empfehlen fei. reger als bisher von derselben Gebrauch machen möchten. Die Ueber die Bedeutung und Aufgaben der Gewerkschaftskartelle Im übrigen sind die Ansichten des Referenten in dieser ResoNeuwahl des Vorstandes und der Funktionäre ergab: Gramen3 referierte Genoffe Ritter Berlin in einer im Lotale von Tution ausgesprochen: und Hartmann Vorsitzende, Strieder und Wundt Schrift. Nofigly tagenden öffentlichen Versammlung der Gewerkschaftsmit. führer, Mickley und Palm Stassierer und Weiß Beisizer. glieder von Bankow , die den Zahlstellen der Berliner OrganiZu Revisoren wurden Schieffe, Winterfeld und Haad fationen angeschlossen sind. Da die Gründung eines Unterfartells gewählt. In die Lokalkommission wurden Lehmann und Wege für Pankow und Anschluß desselben an die Berliner Gewerkschaftsgewählt. Als Bibliothekare fungieren Robbert und Richard kommission auf der Tagesordnung stand, so gab Genosse Ritter auMüller. Die von den Bezirken gewählten Bezirksführer wurden bestätigt. Zur Kreis- Generalversammluna wurde Gramenz, Etrieder und Hartmann delegiert. Zeuthen.
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nächst einen historischen Ueberblid über die Entstehung der Kartelle aus den früheren Streiffontrollfommissionen und erörterte dann weiler im einzelnen die Aufgaben, welche die Kartelle zu erfüllen haben. Wie auf politischem Gebiet eine gewisse Zentralisation der Organisation für Groß- Berlin geschaffen ist, so sei auch auf ge= Protest gegen Unterdrückung und Unrecht! Das war die Losung werkschaftlichem Gebiet eine solche zur Notwendigkeit geworden. siner öffentlichen Versammlung, die als Ersatz für eine im November Den beifällig aufgenommenen Ausführungen folgte eine furze Dis zu Unrecht verbotene am letzten Sonntag im Spethmann fchen fussion, in der sich die Redner mit der Bildung eines Unterkartells Lotal tagte. Und wenn es bisher schwer fiel, besonders die Frauen einverstanden erklärten. Als Vorsitzender der Unterfommission zur Erkenntnis ihrer doppelten Rechtlosigkeit zu bringen, so hatte wurde Genosse Spiekermann, als Staffierer und Schriftführer die das damalige Verbot munmehr geradezu Wunder gewirkt. Etwa Genossen Steinmann und Berg gewählt.
" Die Versammlung erklärt sich mit den Ausführungen des Referenten einverstanden und kann in der Schaffung eines Lederindustrieverbandes eine Verbesserung der Position unseres Berufes nicht erblicken. Die scheinbaren oder wirklichen Vorteile, die sich etwa auf verwaltungstechnischem Gebiet ergeben würden, werden mehr als aufgewogen durch die Nachteile, die sich in bezug auf die Selbständigkeit und Bewegungsfreiheit der Berufsgruppen unbedingt zeigen müssen. Die Versammlung er= achtet es vielmehr für notwendig, daß sämtliche in Svage fommenden Branchen mit voller Kraft für sich selbst arbeiten, da alle noch weite, unbeacerte Gebiete haben, denen auch durch einen Industrieverband nicht beffer beizukommen ist."
Die meisten Diskussionsredner äußerten sich im selben Sinne, unter ihnen auch der Verbandsvorsitzende Blum. Die Diskussion sowie die Abstimmung über die Resolution wurden jedoch wegen vorgeschrittener Zeit vertagt auf eine der nächiten Berfammlungen.