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Ein objektiver Richter.
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fommandeur Herr Freiherr v. Richthofen gegen den Einjährigen| des verfloffenen Jahres von 3762 auf rund 5000 geftiegen. Die pflichtet, diesen Beschlüssen in jeber Beziehung Rechnung zu tragen. Strafantrag wegen schwerer Beleidigung. Jahreseinnahmen betrugen 26 715,35 M. gegenüber 18 118,60 M. Die Gegner der Einheitsorganisation handeln deshalb durchaus Gestern fand vor dem Kriegsgericht der Garde- Kavallerie- Ausgaben. An den Parteivorstand in Berlin wurden 2800 W. ge- nicht im Interesse der Allgemeinheit, sondern sie verfolgen Sonderricht Division in Potsdam die Verhandlung in der Beleidigungsaffäre sandt. Flugschriften wurden in einer Zahl von 322 000 Gremplaren interessen, die in der neueren politischen Stellungnahme der Freiev statt. Sie wurde unter Ausschluß der Deffentlichkeit geführt. Auf berbreitet. Die öffentlichen Versammlungen- 27 an der Zahl Grund der Beweisaufnahme tam der Gerichtshof zu einer Ver- 22 600 Abonnenten. Die Versammlung beschloß, das Geschäftsjahr alle gut besucht. Vereinigung deutscher Gewerkschaften ihre Ursachen haben. Die Volksstimme" zählt zurzeit Wir appellieren daher an alle unsere Mitglieder, im besonderen urteilung des Angeklagten. Er erkannte auf eine Mittelarrest- des Vereins statt von Neujahr zu Neujahr vom 1. Juli bis Ende aber an unsere Berliner Kameraden, angesichts der Rüstungen des strafe von drei Wochen. Juni laufen zu lassen und den Beitrag, entsprechend einem Beschlusse Unternehmertums die Streitagt zu begraben und den Beschlüffen des Bezirkstages, vom 1. Juli d. J. ab auf zehn Pfennig wöchentlich der Parteitage der Sozialdemokratie entsprechend für die zu zu erhöhen. schaffende Einheitsorganisation einzutreten. Das Gewerkschaftstartell in Schmölln hat an den dortigen Jm 11. badischen Reichstagswahlkreis( Mann- Da in Berlin der Uebertritt nicht geschlossen erfolgt, der VorAmtsrichter Schuster folgendes„ Offenes Schreiben" gerichtet: heim) ging im 4. Quartal 1907 die Mitgliederzahl des Sozial- stand des Vereins der Zimmerer Berlins und Umgegend die Ueber„ Nach einer von einer ganzen Reihe absolut einwandfreier demokratischen Vereins von 6217 auf 6093 zurüd. Der trittsbedingungen vielmehr vollständig ignoriert, obwohl der VerOhrenzeugen uns gemachten Witteilung haben Sie, Herr Amts- Bericht des Vorstandes führt als Grund an, daß infolge der nieder- treter des Vereins an allen Verhandlungen teilgenommen hat, so richter, in der Schöffengerichtsverhandlung vom 21. Januar ge- gehenden Konjunktur eine Abwanderung der Arbeiter legentlich einer Berufungsfache bei der Urteilsbegründung gefagt: haft aus den industriellen Gegenden des Wahlkreises stattfindet. werden die Mitgliedsbücher der Berliner Rame„ Es ist dem Gericht längst bekannt, daß zwischen den Trotzdem hat sich die Zahl der Boltsstimme" Abon- raden im Bureau der Geschäftsleitung, Dra organisierten Arbeitern und den nichtorganisierten Arbeitern nenten von 12 120 auf 12 472 erhöht. gonerstraße 15, of part, entgegengenommen ein heftiger Streit besteht. Es kommt einem organisierten Jm November fanden Lehrkurse statt, in denen die Genossen und gegen Legitimationstarten ausgetauscht. Arbeiter selbst auf einen Meineid nicht an." Böttger über Arbeiterversicherung". Dr. Frank Auch können daselbst die restierenden Beiträge Das unterzeichnete Gewerkschaftstart ell, als die berufene Ver- über Reichsverfassung" und Emil Maier über Ge- entrichtet werden. tretung der hiesigen organisierten Arbeiterschaft, weist diese werkschaftsbewegung" sprachen. Es nahmen daran durchAeußerung als eine Beleidigung, wie sie schwerer und verlegender schnittlich 43 Genossen teil. Die Zahl der Gemeldeten hatte 66 benicht erhoben werden tann, mit aller Entschiedenheit zurück. Diese Unterstellung fezt eine Niedrigkeit des fittlichen und moralischen Empfindens feitens der erdrückenden Mehrheit der hiesigen Arbeiter schaft voraus, gegen welche wir mit aller Entschiedenheit Verwahrung einlegen. Wir bewundern zwar die tühle Sicherheit, mit welcher Sie diesen Grundsatz aufstellen. Aber wir müssen Ihnen, Herr Amtsrichter, jede Legitimation absprechen, in diefer abfälligen Weise über die organisierten Arbeiter zu urteilen, sintemalen wir Sie, Herr Schuster, troß Ihrem Amte, nicht als unfehlbare Macht betrachten, welcher gestattet wäre, was anderen Sterblichen verboten ist. Daß ein solcher Ausspruch nicht geeignet ist, unser Vertrauen zu Ihrer Rechtsprechung sonderlich zu erhöhen, dürfte vielleicht Ihnen selbst einleuchten. Da es aber des Landes Brauch ist, Behauptungen nicht nur aufzustellen, sondern auch zu beweisen, so erwarten wir, daß Sie, Herr Amtsrichter, sich beeilen werden, diese Ihre Aeußerung in genügender Weise zu begründen." Db der Herr Amtsrichter antworten wird?
England.
Die Debatte über die Arbeitslosigkeit.
In der Adresdebatte haben die Vertreter der Arbeiter partei Macdonald und Currann einen Antrag eingebracht, der die Regierung angreift, weil sie keine Maßregeln gegen die Arbeitslosigkeit vorgefchlagen hat. Der Minister Burns, der frühere Sozialist, verteidigte die Regierung:
Er sehe keinen Grund für die von einigen Rednern ausgesprochenen trüben, pessimistischen Ansichten bezüglich der gegen wärtigen sozialen und industriellen Lage Englands. Er bestreite, daß die Frage der Arbeitslosigkeit jeden Tag ernster würde. Im weiteren Verlaufe seiner Rede bestritt Burns die Behauptung, daß die wirtschaftliche Lage in Berlin besser sei als in London . Was die Gesundheits-, Lohn-, Miets- und Unterkunftsverhältnisse anbelange, so stehe London beffer da als Berlin . Nachdem Redner noch auf verschiedene Maßnahmen hingewiesen hatte, welche die Regierung zur Verbesserung der Rage bereits ergriffen habe oder einzuführen beabsichtige, wurde das von Macdonald beantragte Amendement mit 195 gegen 146 Stimmen abgelehnt. Zu der Minderheit gehörten die Mitglieder der Arbeiterpartei, die Nationalisten und einige Unionisten.
Die Regierung hat also nur eine Majorität von 49 Stimmen erzielt und die Arbeiterpartei, deren Vertreter den Tadelsantrag überaus wirkungsvoll begründeten, damit bewiesen, daß ihre Macht im Parlament immer mehr wächst.
Lissabon , 31. Januar. Das Erscheinen der beiden Blätter Coreo da Noite" und" Dia Paiz" ist auf 30 Tage untersagt worden.
Lissabon , 31. Januar. Ein Leutnant von der Zollverwaltung und mehrere andere Personen wurden heute morgen festge= nommen. Die Polizei ist geplanten und gebungen auf die Spur gekommen. Es wurde in mehreren Wohnungen Haussuchung gehalten und dabei Waffen und Munition
entdeckt.
Lissabon , 31. Januar. Amtliche Meldungen besagen, daß trok der heftigen Agitation der Republikaner und Progressisten die revolutionäre Bewegung keinerlei Fortschritte mache und daß die Ruhe und Ordnung im Lande in keiner Weise gefährdet sei.
Aus der Partei.
Parteiliteratur.
Wahlrecht und Wahlrechtsdemonstration vor dem deutschen Reichstage. In wenigen Tagen erscheint im Verlage der Buchhandlung Vorwärts in Berlin unter diesem Titel die Rede des Genossen Fischer nebst der Erklärung des Reichskanzlers zu dieser Frage. Die Broschüre ist für die Massen verbreitung bestimmt und bittet der Verlag um möglichst baldige Aufgabe der Bestellung. Im Verlag der Buchhandlung Vorwärts find soeben erschienen: Alkoholfrage und Sozialdemokratie. Referat auf dem Parteitag in Effen 1907. Mit einem Anhang. Von Emanuel Wurm . Preis 1 M., Agitationsausgabe 30 f.
Der Parteitag in Essen hatte beschlossen, das Referat des Genossen Wurm als besondere Broschüre herauszugeben. Wurm hat aber der Broschürenausgabe einen Anhang beigefügt, in dem einzelne, im Referat nur furz gestreifte Stellen ergänzt und erläutert find. Die Broschüre hat damit auch Interesse für diejenigen Genossen, die das Protokoll besitzen. Enthält doch der Anhang reichhaltiges Material zur Beurteilung der Alkoholfrage.
Die Sozialdemokratie und die technischen Angestellten in Industrie und Gewerbe, Bergbau, Schiffahrt und Landwirtschaft.
Unter diesem Titel ist soeben ein neues Heft der Sozialdemokratischen Flugschriften herausgegeben. Preis 10 f.
Der Verfasser zeichnet in furzen Strichen die wirtschaftliche Lage der technischen Angestellten. Er weist nach, daß deren LebensLage feine bessere, eher eine schlechtere ist als die der gewerblichen Arbeiter und daß sie nur durch die Gesetzgebung gebessert fann, solange die Angestellten nicht Weg
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tragen.
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Der Wahlverein Stettin hatte im Jahre 1907 eine Einnahme von 9093,80 M., eine Ausgabe von 8968,46 M., der Be stand beträgt 125,34 M. Die Mitgliederzahl ist in langsamem, aber stetigem Steigen begriffen.
Eifrige Agitation für das Parteiorgan betreiben zurzeit die Wiener Arbeiter. Nach Verbreitung einer vorzüglich zusammengestellten Agitationsnummer der Arbeiterzeitung" haben Sammler am legten Sonntag 6000 neue Abonnenten gewonnen. Allein im Bezirk Favoriten wurden 1360, in Ottakring 1130 neue Leser gewonnen.
Polizeiliches, Gerichtliches ufw. Straffonto der Presse.
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Essen , 31. Januar. ( Privatdepesche des Vorwärts".) Die Straffammer verurteilte den Genossen With. Dstlamp von der Arbeiterzeitung" wegen Beleidigung des städtischen Bureaudirektors Draeger und der Stadtverwaltung durch einen Artikel über die Mißstände der Stadtverwaltung zu drei Wochen Gefängnis. Die Begründung sagt, daß der Angeklagte beabsichtigte, die Leser der„ Arbeiterzeitung" aufzuregen und sie zur Mißstimmung gegen die Stadtverwaltung zu reizen.
wit vom„ Volksblatt" zu Mühlhausen i. Th. entlassen. Er Aus der Staatspension wurde am Freitag Genoffe Marte hat dort vier Wochen wegen angeblicher Beleidigung des deutschen Reichskanzlers zugebracht.
Vereinigung der Zimmerer Deutschlands ! Achtung, Mitglieder! Nach dem Beschluß der siebenten Konferenz vom 1. und 2. Dezember 1907 ist die unterzeichnete Geschäftsleitung beauftragt, den
Anschluß an den Zentralverband der Zimmerer
zu veranlassen. Zur Ausführung dieses Beschlusses sind mit den Bentralinstanzen des Verbandes am 19. Dezember v. J. folgende Uebertrittbedingungen vereinbart:
1. Die Mitglieder der Vereinigung der Zimmerer Deutsch lands treten als vollberechtigte Mitglieder in den Verband über. Vollberechtigt im Sinne des Verbandsstatuts. Demnach erhalten die Mitglieder der Vereinigung vom Tage des Uebertritts ab das Recht auf Streitunterstüßung, Gemaßregeltenunterstützung, Arbeitslosenunterstüßung, Reiseunterstüßung, Rechtsschutz sowie alle weiteren Unterstüßungen, wie sie im Verbandsstatut festgesetzt sind.
Pflichten und Rechte der übertretenden Mitglieder der Ver= einigung im Verbande beginnen am 2. März 1908. Demzufolge muß der Uebertritt bis zu diesem Tage erfolgt sein. Mitglieder, die später als am 14. März übertreten, gelten als neu eintretende Mitglieder.
Die Beitragsleistung der Vereinigung hört am 1. Februar 1908 auf. Während der beitragsfreien Zeit vom 1. Februar bis zum 2. März haben die Mitglieder der Vereinigung ihre Bücher in Ordnung zu bringen und dieselben an die Geschäftsleitung beziv. an den Vereinsvorstand zum Zwecke des Umtausches abzugeben.
Das Vermögen der Geschäftsleitung wird nach Erfüllung aller Verbindlichkeiten der Hauptkasse des Verbandes zugeführt. Aus den Kassenbeständen der einzelnen Vereine geht der vierte Teil an die Hauptkasse über. Der übrige Teil des Vermögens( einschließlich Inventar und Bibliotheken) wird den örtlichen Kassen der Verbandszahlstellen überwiesen.
Mit kameradschaftlichem Gruß Geschäftsleitung und Ausschuß.
Th. Fischer. F. Labitke.
W. Schmidt. W. Repschläger. Fr. Czeminski.
Achtung, Werkzeugmacher, Schlosser! Der Streit in der Waffen- und Munitionsfabrik in Wittenan dauert unverändert fort. Der Betrieb ist für Werkzeugmacher und Werkzeugdreher gesperrt. Deutscher Metallarbeiterverband. Ortsverwaltung Berlin .
Achtung, Metallarbeiter! In der Waffen- und Munitionsfabrik zu Berlin find anläßlich des Streits der Einrichter zirka 1000 Metallarbeiter ausgesperrt. Es ist Pflicht eines jeden Metallarbeiters, diesen Betrieb zu meiden. Die Deutsche Waffen- und Munitionsfabrik ist bis auf weiteres gesperrt.
Deutscher Metallarbeiterverband. Ortsverwaltung Berlin .
Die Sperre über die Norddeutschen Stahl- und Eisenwerte in Ober- Schöneweide ist aufgehoben. Die Kollegen traten heute die Arbeit wieder an. Deutscher Metallarbeiterverband. Ortsverwaltung Berlin .
Deutfches Reich. Eine Arbeitslosenzählung
nahm, wie man uns mitteilt, am Donnerstag das Magdeburger Stadtteilen fünf Bählstellen eingerichtet und die Arbeitslosen ersucht Gewerkschaftskartell bor. Es waren in den verschiedenen worden, sich dort zu melden. Es meldeten sich 1256 männliche und 17 weibliche Arbeitslose. Verheiratet waren 731 männliche Arbeitslofe mit 1270 Kindern. Einschließlich der Familienangehörigen betrug die Zahl der unter der Arbeitslosigkeit leidenden Personen 3257. Die Zahlen dürften aber bei weitem nicht vollständig sein, zumal sich unter denen, die sich meldeten, noch 84 Auswärtige befanden. 1080 der gezählten Arbeitslosen waren organisiert. Auch in Burg bei Magdeburg fand kürzlich eine Arbeitslosenzählung statt. Dort wurden 258 Arbeitslose gezählt, darunter 174 verheiratete mit bis zum 26. Januar insgesamt 12 315 Tage arbeitslos. Welch' eine 290 Kindern. 89 waren unorganisiert. Die 258 Arbeitslosen waren Summe von Elend spricht aus diesen Zahlen!
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Wir möchten diesem Bericht hinzufügen, daß wir diesen Zäh lungen durch freiwillige Meldung einen erheblichen Wert nicht beizulegen vermögen. Wollen die Gewerkschaften Arbeitslosenzählungen über die Zahl der organisierten Arbeitslosen durch die Verbände beveranstalten, so kann dies soweit man sich nicht mit den Angaben gnügt nur durch eine Zählung von Haushalt zu Haushalt gefchehen, wie dies seinerzeit die Berliner Gewerkschaftskommission in geradezu vorbildlicher Weise unternahm. Die freiwilligen Meldungen der Arbeitslosen fämen nur als Maßstab für das Sinken und Fallen der Arbeitslosigkeit in Betracht, wenn man sie in furzen Zwischenräumen regelmäßig wiederholt und den gewonnenen Ziffern feinen absoluten, sondern nur einen Vergleichswert beimißt. Aber selbst dann muß man noch damit rechnen, daß bei öfteren Wiederholungen die Arbeitslosen zum Teil das Interesse an der Sache verlieren. Immerhin. Unser Berichterstatter hat Recht: Welch' eine Summe von Elend spricht allein aus diesen so unzulänglichen Zahlen!
Im Riesensaale der Krefelder Stadthalle fand am Mittwody eine außerordentliche Generalversammlung der Krefelder Filiale des Verbandes deutscher Textilarbeiter statt, um Stellung zu nehmen zu der durch den Verlauf der letzten Stoffweberbewegung geschaffenen Situation und um vor allen Dingen die Haltung der Verbandsvertreter zu beleuchten. Der Andrang war ein gewaltiger, zirka 2000 Personen füllten Saal und Galerien. Schon am 23. Januar war zu gleichem Zwed eine Bersammlung einberufen. Das damals gewählte Lokal erwies sich als zu klein und mußte deshalb jene Bersammlung vertagt werden. 3n Anfang der Versammlung wurde die Schlußabrechnung der Bewegung gegeben. Die Kosten des Streiks belaufen sich auf 79 446,40 M. Der Gau2. An Orten, wo eine Verbandszahlstelle bisher nicht be- leiter Reimes behandelte eingehend in zweistündiger Rede Ursachen, stand, ist nach erfolgtem Uebertritt eine Neuwahl des Vorstandes Verlauf und Ende des Kampfes. Die Debatte sette lebhaft ein nach den Satzungen des Verbandsstatuts vorzunehmen. Dort, und fam es wiederholt zu bewegten Szenen. Stürmischen Widers wo eine Verschmelzung der Vereinigung mit der Verbandszahl- spruch rief ein Antrag hervor, welcher dem Gauleiter und dem stelle erfolgt, ist die erstmalige Beſegung des Vorstandes ent- Geschäftsführer des Verbandes Verrat vorwirft und diese aufsprechend der Mitgliederzahl beider Richtungen vorzunehmen. Die Art der Besetzung wird unter Berücksichtigung des Vorstehenden vorher von den Beteiligten am Ort vereinbart. Das Bestätigungsrecht des Zentralvorstandes scheidet in diesen Fällen aus.
Erörterungen und Beschlußfassungen betreffend die inneren Einrichtungen der Verbandszahlstellen( Delegiertensystem usw.) bleiben den Zahlstellenversammlungen vorbehalten.
Alle früheren Beschlüsse verschiedener Verbandszahlstellen in bezug auf den Uebertritt einzelner Kameraden finden bei der Verschmelzung feine Anwendung.
3. Die Zentralinstanzen des Verbandes der Zimmerer verpflichten sich, den§ 24, Abs. 5, des Verbandsstatuts betreffend das Bestätigungsrecht des Zentralvorstandes auf der nächsten Generalversammlung zur Verhandlung zu bringen und für eine beffere Fassung event. Beseitigung dieser Bestimmung einzutreten.
Die freie uneingeschränkte politische Betätigung ist allen Mitgliedern des Verbandes gewährleistet.
Demnach sind in diesem Jahre noch vier Wochenbeiträge zu entrichten. Vom 1. Februar bis 2. März werden keine der Selbsthülfe durch die gewerkschaftliche Organisation zu betreten Beiträge gezahlt. Wer sich seine Rechte sichern wagen. Der Verfasser schildert dann die Stellung der einzelnen will, muß bis spätestens 14. März sein Verbandsbürgerlichen Barteien in dieser Frage und liefert den Nachweis, daß buch in Händen haben. nur die Sozialdemokratie ihrem ganzen Wesen nach befähigt ist,
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fordert, ihre Aemter niederzulegen. Der Antrag wurde abgelehnt. Das gleiche Schicksal hatte ein Antrag, wonach die Filiale aus dem Kartell auszuscheiden habe. Nachstehende Resolution wurde mit großer Majorität angenommen:
" Die heutige Generalversammlung der Krefelder Filiale des Zentralverbandes deutscher Textilarbeiter erklärt, daß die Vertreter unseres Verbandes in der verflossenen Stoffweberbewegung nichts anderes getan haben, als was ihre Pflicht und Schuldigkeit war. Sie weist deshalb auch die in der Resolution der Stoffweberausschüsse enthaltene Behauptung, die Verbandsbertreter hätten durch ein zweideutiges Verhalten die Bewegung berpfuscht, als Verleumdung auf das entschiedenste zurüd.
Die Generalversammlung berurteilt es, daß einige gewohnheitsmäßige Strateeler die Stoffweberbewegung dazu benutzt haben, in unberantwortlicher Weise gegen die Verbandsleitung zu heben und dadurch die Organisation aufs schwerste zu schädigen. Sie spricht die Erwartung aus, daß sich die Mitglieder nicht durch diese Zerstörungsarbeit verleiten lassen, sondern nach wie vor, im vollen Vertrauen auf die Verbandsleitung an dem Ausbau der Organisation zu vollkommener Aftionsfähigkeit mitarbeiten werden."
die Interessen dieser Berufsschicht, wie aller Angestellten und verband von einigen Personen im lekten Augenblick agitiert wird Kameraden! Obwohl gegen den Uebertritt in den Bentral Letzte Nachrichten und Depeschen. Arbeiter wahrzunehmen. Aus Deutsch- Südwestafrika . Geschlechtliche Erziehung in der Arbeiterfamilie. Von Dr. Julian und man besonders in Berlin versucht, künstliche Gegensätze zu Marense. Heft 15 der Arbeiter Gesundheits- fonstruieren, ist die Geschäftsleitung dennoch verpflichtet, die Kon- bei Nanib am Westrand der Kalahari ein Ueberfall statt. Ein Reiter Berlin , 31. Januar. ( Amtliche Meldung.) Am 19. d. M. fand bibliothet, herausgegeben unter Leitung von Dr. Babet ferenzbeschlüsse auszuführen. Die Vereinigung der Zimmerer ist wurde leicht verwundet. Es handelt sich wie bei dem Ueberfall bom Preis 20 Pf. feit der Zeit ihres Bestehens eine Organisation mit demokratischen 5. Dezember letzten Jahres zwischen Araheab und Kewife- Kolt anDie Schrift soll den Eltern die geschlechtliche Erziehung ihrer Einrichtungen; die Konferenzbeschlüsse sind die höchste Instanz selbst scheinend auch diesmal um Leute Simon Coppers, gegen den in Kinder erleichtern. dann, wenn in einigen Versammlungen unter Anwendung demago- nächster Zeit gemeinsam mit der Kappolizei vorgegangen werden soll. Aus den Organisationen. Der Sozialdemokratische Verein für gischer Kniffe das Gegenteil durchgesetzt worden ist. Nach dem Magdeburg hielt am Mittwoch seine Generalversammlung ab. Regulativ entscheidet die Konferenz über alle Fragen, welche die Dem Bericht des Vorstandes zufolge ist die Mitgliederzahl im Laufe Gesamtorganisation betreffen. Die einzelnen Bereine sind verVerantw. Redakt.: Georg Davidsohn , Berlin . Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr.u. Verlaasanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl.