Die Vertrauensleute.
2. Kleinert, Rulmftr. 3. H. Meier, Prinzenstr. 32,
Für Töpfer! Zuzug ist, wie die Zeitschrift„ Der Töpfer" mittheilt, fernzuhalten nach Bielefeld wegen Lohnabzug, Harburg ( Seifert), 3widau( Scholz), nach Stettin für Wertstubenarbeiter und nach Prag für Ofenfeher.
fegte.
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gewählt werden müffen. Der Antrag, den wir feiner Beit gestellt Blätterinnen 33, Brauer 68, Buchbinder 24, Buchdrucker und Schrift- gedacht und zugeschrieben werde, als er beftbe, während boch haben, die Bekanntmachungen der Versammlungen im Vorwärts" gießer 69, Fabrit- und gewerbliche Hilfsarbeiter und Arbeiterinnen feine wirklich gefeßlichen Befugnisse auf bestimmte Paragraphess zu inferiren, hat leider die Majorität nicht erlangt, wir richten 280, Gaftwirthsgehilfen 185, Gelegenheitsarbeiter 843, Hafen - der Gewerbeordnung beschränkt seien. daher hiermit an alle organisirten Kollegen, die über 21 Jahre arbeiter 336, Ewerführer 112, Kaiarbeiter 27, Schauerleute 42, alt find, den warmen Appell, in der Versammlung zu erscheinen, Speicherarbeiter 90, Handlungsgehilfen 35, Händler, Rolporteure, Neberans ungebührlicher Audungung der Arbeiter damit Vertreter gewählt werden, die unfere Rechte in Zukunft Krämer 80, Haustnechte und Komtoirboten 85, Heizer und scheint sich auch die Breslauer Straßenbahn- Gesell schützen. Das Quittungsbuch dient als Legitimation. Maschinisten 58, Küper 22, Kutscher 2c. 61, Maler und schaft schuldig zu machen. Nach der dortigen Volkswacht" Lacirer 253, Klempner und Mechaniker 48, Schlosser und haben die Kondukteure und Kutscher dieser Gesellschaft felbft an Maschinenbauer 152, Schmiede 99, Musiker 66, Schiffszimmerer 80, den außerordentlich falten Tagen diefer Woche täglich von früh 7 Schneider und Schneiderinnen 141, Schuhmacher und Stepper 52, bis Abends nach 11 Uhr, also 16 Stunden Dienst gehabt. Dabei Stellmacher und Mühlenbauer 32, Bigarrenmacher 122, 3igarren- follen ihnen nicht einmal ein paar Stunden Mittagspause ver fortirer 39, Tischler 267, Töpfer 35, Zimmerleute und Zimmer- gönnt sein. Sollte es der Kommune Breslau nicht möglich arbeitsleute 192.- Die Angaben über die Länge der Arbeitszeit sein, dafür zu sorgen, daß die Gesellschaften, denen sie die Ausund die Höhe des Lohnes ergaben folgendes: die Längste nugung eines Verkehrszweiges monopolmäßig geftattet, ihre Ar Die Feilenhauergehilfen in Hannover - Binden und schnittliche Arbeitszeit in der Periode 1. Januar bis 27. August ist, da ist auch ein Weg. Arbeitszeit betrug 18, die fürzeste 4 Stunden, die durch beiter menfchenwürdig behandeln? Jedenfalls. Wo ein Wille Umgegend find für den Fall gekündigt worden, daß sie den 10%, am 15. Oftober 10 Stunden. Der Arbeitslohn betrug in neuen Tarif nicht annehmen wollen. Dieser schreibt die zehn- der ersteren Periode bei regelmäßigem Geschäftsgange Aus Augsburg berichtet die Fränkische Tagespoft": Einen ftündige Arbeitszeit und 35 Pf. Stundenlohn vor, während der pro Kopf 21,75 M., der höchfte 36 M., der niedrigste 6. febr lebhaften Parteikampf haben die hier in Aussicht stehenden alte Tarif den Neunstundentag und 39 Pf. Stundenlohn feft- Am 15. Oktober betrug der Arbeitslohn durchschnittlich 20,32 M., Gewerbegerichts: Wahlen hervorgerufen. Die klaffenAuch der Stücklohn soll gekürzt werden. Die Gehilfen der höchste 36, der niedrigste 3 M. Der Berlust an Arbeitslohn bewußten Arbeiter treten, wie überall, ſelbſtändig in den Wahlbeschlossen in einer öffentlichen Versammlung mittels geheimer belief sich am 15. Ottober bei der gegen die vorherige Beriode fampf ein. Das veranlaßte die gesammte reaktionäre Masse, sich Abstimmung, am Neuftundentage und dem Stundenlohn von durchschnittlich um 1/2 Stunde türzeren Arbeitszeit 1,43 M. Go- gegen die Sozialdemokratie zu vereinigen, um die Wahl von un39 Pf. festzuhalten, dagegen bezüglich des Stücklohnes die Hälfte viel sich aus der Statistit schließen läßt, leiden in Hamburg vor- abhängigen Beisitzern zu verhindern. Gewerkvereinler, Gefellender vorgeschlagenen Herabfegung anzunehmen. Sie richten nun nehmlich die in den Baugewerben und in der Schifffahrt und im Arbeiterbewegung fich noch bezeichnen, gehen in rührender Eintracht vereinler, Zünftler und wie die rückständigen Elemente in der an alle organisirten Arbeiter das Gesuch um Unterstüßung, falls Hafen beschäftigten Personen unter der wirthschaftlichen Krisis. es zum Kampfe tommen sollte; es erscheine nicht ausgeschlossen, zufammen, um- unaufgeklärte, schüchterne Leute als Beisiger durchdaß die Meister ihre Arbeiten auswärts, z. B. in Remscheid , her fartells, welche diese Statistik aufnahm, hat dieselbe nun dem räthen, Magistratsräthen, Direktoren, Geschäftsleitern bestehendes Die statistische Kommission des Hamburger Gewerkschafts - zudrücken. Seitens der Unternehmer ist ein aus Kommerzien stellen laffen. Weiter bitten fie um strenge Fern Senat mit der Bitte zugehen lassen, dem jezigen Nothstande, der Komitee zusammengetreten, um die Arbeiter zu unterſtüßen". haltung des Zuzug 3. Briefe zc. find an den Vertrauens- noch viel größer sei, als der durch die Statistik für den Gin in bekanntem Stile gehaltenes Flugblatt wurde in allen mann der Feilenhauer, Hugo Witted in Linden- Hannover , 15. Oftober ermittelte durch Annahme folgender Vorschläge Werkstätten und Fabriken verbreitet, in welchem besonders die Limmerstr. 80, zu adressiren. abzuhelfen: Frauen bearbeitet werden. Unser Partei- Organ, die„ Bolts1. Inangriffnahme von Staatsarbeiten in größerem Um Beitung", ist in der Lage, eine Antwort der sozialdemokratischen fange. Hierzu wären in erster Linie zu rechnen: Erbauung von Arbeiterinnen Augsburgs und Umgebung" zu veröffentlichen, in Arbeiterwohnungen in den Vorstädten. Bau der projektirten der es unter anderem heißt:„ Sie haben uns Frauen und Mütter Eisenbahnen, welche die Stadt mit den Vororten verbinden sollen aus der Familie herausgeriffen, den Säugling uns von der Brust und es der Arbeiterbevölkerung gestatten, für einen geringen genommen, und uns in das Joch des Kapitals gespannt, unfere Preis von ihren Wohnungen zu den Arbeitsstätten zu gelangen. Männer haben sie erbarmungslos auf das Pflaster geworfen, Ankauf des Grund und Bodens, auf welchem die als Seuchen- und wir Frauen erhalten einen Hungerlohn, von dem nicht Der Streit der Maler( feramische Branche) in Bor3.herde bekannten Häufer der Gängeviertel stehen. Niederreißen unsere Kinder, geschweige denn wir Eltern leben tönnen. Nachts grund( Norwegen ) ist gütlich beigelegt. dieser Häuser und Neuerrichtung von Wohnhäusern, die den müssen wir Arbeiterinnen den Haushalt verfehen und nach we hygienischen Anforderungen der Zeit entsprechen. Vermiethen nigen Stunden Schlaf müffen wir, ohne unsere Kinder wachend Sur Arbeitslosenfrage. Die Dortmunder Arbeits- dieser in Staatsbesit verbleibenden Häuser an die Interessenten zu sehen, schon wieder in die Frohndienste des Kapitals wandern. lofen beschlossen, nachdem der Magistrat die gewünschte Hilfe zu Miethepreisen, mit denen ausschließlich nur die Herstellungs- Go weit auch diese wohlmeinenden" Herren in der Kunst der versagt hat, die Aufnahme einer von Haus zu Haus vorzu- tosten und die Berzinsung des Rapitals gedeckt werden. Be- Heuchelei geübt find, so erzielen sie die gewünschte Wirkung nicht, nehmenden Arbeitslosen- Statistit. Die betreffende, von gegen fchleunigung der Bauten der Wasserleitung und des Zentral- denn es lichten sich immer mehr die Reihen derer, die nicht alle 500 Personen besuchte Versammlung stimmte noch darüber ab, Bahnhofes. 2. Sollten diese Arbeiten aus technischen Gründen werden; die Wohlthaten" des Kapitals öffnen auch ihnen die wer von ihr Arbeit habe. Es konnten dies nur wenige melden. zur Zeit nicht in Angriff genommen werden können, so wären Augen."
Der Streit der Glasmacher in der englischen Graf schaft York dauert fort. Die Fabrikanten haben zwar ihre Forderung: 3 M. Reduktion für jeden Arbeiter über 21 Jahren zurückgezogen, erklärten jedoch, daß die Arbeiter sich einer größeren Lohnherabsehung unterwerfen müßten, wenn sie die Arbeit wieder aufnehmen wollten.
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Die Abstimmung wurde vorgenommen, um die frivole Behaup- seitens des Staates größere Summen zur direkten Untertung der bürgerlichen Blätter zu widerlegen, die Arbeitslosen- stüßung der Nothleidenden zu bewilligen. Diese vom Staate Die neue Gründungsperiode in Deutschland verans Versammlungen seien meist von Leuten besucht, welche gar nicht zu gewährende Unterstützung dürfte aber nicht als Armen- schaulicht eine fleine Statistit des Deutschen Dekonomist". Nach derarbeitslos mären. unterstügung mit ihren Folgen in bezug auf die politischen selben wurden gegründet: im verflossenen Jahre 127 neue AktiengesellIn Lüneburg ist seitens der Arbeiter gleichfalls eine Rechte, sondern müßte als eine durch besondere Umstände hervor schaften mit 79,82 Millionen Mark Rapital gegen 110 AftienArbeitslosen Statistik aufgenommen worden. Dadurch wurden gerufene Maßregel angesehen und in solchem Umfange gewährt gesellschaften mit 90,21 Millionen Mart Kapital im Jahre 1891, 302 Arbeitslose ermittelt, wovon 204 Verheirathete mit insgesammt werden, daß die gefammte Bevölkerung eine ausreichende Er- 236 Aktiengesellschaften mit 270,99 Millionen Mark Kapital im 563 Kindern. Diese 302 Perfonen waren zusammen 1606 Wochen nährung hat. 3. Beseitigung der Zuchthausarbeiten, die den Jahre 1890 und 360 Attiengesellschaften mit 302,54 Millionen beschäftigungslos. Die wirkliche Zahl der Arbeitslosen wird freien Arbeitern die Arbeitsgelegenheit und den Erwerb schmälern. Mark Rapital im Jahre 1889. Das Jahr 1889 bildete den jedoch auf 4-500 Mann geschätzt. Die Noth unter ihnen, so 4. Die mit Staatsarbeiten beauftragten Gewerbetreibenden müffen Höhepunkt in der neuesten Gründungsperiode. Nach Branchen wird uns von dort berichtet, spottet jeder Beschreibung. Man angehalten werden, in erster Linie die in Hamburg ansässigen geordnet fanden im verflossenen Jahre von den 79,82 Millionen begreift daher auch in jener Stadt nicht, wie der Staatssekretär Arbeiter in Beschäftigung zu nehmen und die für die Arbeiter Mart Attienkapital 13,54 Millionen für die Textilindustrie Ver= v. Bötticher die Größe des Nothstands bezweifeln konnte. der Staatsbetriebe festgesetzten Lohn- und Arbeitsbedingungen wendung; 12,51 Millionen für die Industrie der Steine und einzuhalten. 5. Festsetzung eines Marimalarbeitstages von acht Erden; 11,03 Millionen für Transportanstalten; das übrige Die Hamburger Arbeitslosenstatistik, deren gestern furz Stunden und Lohnsägen, wie sie von den verschiedenen Ham- Kapital vertheilte sich auf andere Unternehmungen. Auch im erwähnt wurde, hat folgendes Ergebniß geliefert. Bahl der ge- burger Gewerkschaften anerkannt und in der Pragis erreicht sind Jahre zuvor nahm das von der Textilindustrie absorbirte Kapital werblich beschäftigten Personen( schäßungsweise) 183 700. wovon für die in Staatsbetrieben beschäftigten Arbeiter. Die mit 11,91 Millionen Mark den ersten Play ein; es folgen dann 21 100 organifirt sein mögen. Die Zahl der eingegangenen Reduzirung der Arbeitszeit auf acht Stunden ist geboten, 10,68 Millionen für Maschinenbau und Metallbearbeitung und Fragebogen betrug 18 824. Das Durchschnittsalter der Aussteller um einer größeren Zahl Arbeiter Beschäftigung zu gewähren, 10,68 Millionen für Brauereien, für welche im Jahre 1892 nur var 34, das höchste Alter 70, das niedrigste 15 Jahre. Bon während die Festsetzung von Löhnen, wie sie von den Gewerk- 3,66 Millionen Mart verwendet worden sind. Auch auf dem den Ausstellern waren 11 672 verheirathet und hatten 42 178 An- fchaften anerkannt sind, den Arbeitern eine einigermaßen aus Gebiete der Gesellschaften mit beschränkter Haftpflicht hat sich gehörige zu ernähren. Arbeitslos waren von ihnen tömmliche Ernährung sichert. 6. Ginrichtung eines städtischen die Gründungsthätigkeit üppig entfaltet. Das Gesetz batirt vom am 15. Ottober 1892 4893 erfouen zusammen Arbeitsnachweises zur leichteren Vermittelung der Arbeit. Die 20. April 1892 und bereits find 56 Gesellschaften mit zusammen 50 875 Wochen. Die längste Arbeitslosigkeit betrug 41, die Einrichtungs- und Verwaltungskosten sind von der Staatstaffe 26 877 200 M. Kapital gegründet worden. Die Unternehmungen türzeste 1 Woche; durchschnittlich war jede arbeitslose Person zu tragen, während Verwaltung und Kontrolle diefer Arbeiter erstrecken sich auf die verschiedensten Branchen. 10%/ 5 Woche ohne Beschäftigung. Von den Arbeitslosen waren börse ausschließlich in den Händen der Arbeiter zu liegen bat. 2658 verheirathet, sie waren zusammen 27 648 Wochen be- Räumlichkeiten zur Errichtung eines solchen Instituts bieten sich Vom Aschenbrödel ,, Wolfsschule". Die in Frankfurt a. D. schäftigungslos; die Zahl ihrer Anbehörigen betrug 9539. Von in der in Staatsbefiz befindlichen Zollvereins Niederlage. Es erscheinende Märkische Boltsstimme" reproduzirt einen Brief, Familienangehörigen, welche zum Unterhalt der Familie bei tönnte hier mit einzelnen Räumen zunächst ein Versuch gemacht den ein Bauernbursche, der sich als Senecht verdang, an seine tragen, waren 614 ohne Arbeit; diese sind in der oben an- und dann durch Umbau und Erweiterung eine den an ein solches Schwester richtete. Das Schreiben lautet buchstäblich: gegebenen Zahl der Arbeitslosen noch nicht einbegriffen. Die Zahl Juftitut zu stellenden Ansprüchen genügende Einrichtung geschaffen Liebe Schwäfter, Der arbeitslosen Ledigen betrug 2235, die Zahl ihrer arbeitslosen werden. Wochen 22 727; die Zahl der von ihnen zu ernährenden Familienangehörigen belief sich auf 764. Die durchschnittliche Arbeits- Der Fabrikinspektor für Rheinhessen , Herr Kraus in Tofigkeit betrug bei den Ledigen 10%/ 5 Woche; die längste und Darmstadt , hat dem Arbeiterausschuß des Mainzer türzeste Arbeitslosigkeit betrug wie bei den Verheiratheten 41 Gewerbegerichts mitgetheilt, daß er gern bereit sei, von der in bezw. 1 Woche. Von den 18 824 Ausstellern waren vor dem dieser Stadt gebildeten Beschwerdekommission der Arbeiter Mit Ausbruch der Cholera, und zwar in der Zeit vom 1. Januar theilungen über geschäftliche Uebelstände, unter denen die Arbeiter Die Märkische Voltsstimme" meint, daß derartig große Uns bis zum 27. Auguft arbeitslos: 5108 Verheirathete( mit 18 728 leiden, entgegenzunehmen. Bezüglich der Untersuchung diefer fenntniß des Schreibens bei der ländlichen Bevölkerung feinesAngehörigen) 54 170 Wochen( pro Person durchschnittlich 10%/ 5 Beschwerden will sich Herr Kraus genau an den§ 139 b der wegs vereinzelt da stände. Wochen, längste Arbeitslosigkeit 34, fürzeste 1 Woche), 3193 Gewerbeordnung halten, welcher ihm die Grenzen seiner ThätigLedige( mit 630 Angehörigen) 29 840 Wochen( pro Person durch- teit genau anweise. Er habe, schreibt er, diese Einschaltung Deutsche Hungerlöhne. In Kirchberg( Sachfen) er schnittlich 93/10, längste Arbeitslosigkeit 34, fürzeste 1 Woche). nicht gemacht, um die Arbeiter abzuhalten, ihm auch andere halten, wie das Sächs. Volksblatt" berichtet, nach einer ErInsgesammt 8301 Arbeitslose 84 010 2ochen. Wahrnehmungen über die Berhältnisse der Arbeiter in Mainz hebung der Drts- Krantenfasse III Schuhmachergesellen ohne Roft Mehr als 20 Personen waren am 15. Oftober arbeitslos in mitzutheilen, im Gegentheil sei ihm alles darauf bezügliche von 7 M. bis höchstens 10 m. wöchentlich, mit Koft 1,50 bis 4,50 W.; folgenden Gewerben: Bäcker und Konditoren 46, Barbiere und hohem Intereffe. Mit der Verweisung auf§ 139 b habe er nur Bäcker 3 bis 4,50 M. bezw. 8 bis 10 M.; Fleischer 2 bis 4,50 M. Friseure 24, Bau- und Erdarbeiter 147, Bleicher, Wäscher, fagen wollen, daß ihm öfter mehr und größerer Einfluß zu begro. 7 bis 10 M.; Musiker 9 M.
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Mit Bren, den er greife ich difehder an ein bar geilen an dir zuh Schriben beften gruf ich habe eine ftelle, ich bin gefut und Munde meine A drefe is in..... bei geria ich dihne beiden guzbefizer....
Liebe Schwafter beften gruf
Was ist der Korpsgeift unserer Offi wie aus der Kehle eines Hahnengreises, der zum letzten Mal den gebrachten Feldstühlchen und hat mit lebhaft funkelnden Augen Klaffenbewußtsein. Was ist goldenen Morgen grüßt! Aus dem Korbthron unserer Bauers- der Erzählung gelauscht. Gott der Gerechte, was'n Leben! ziere, was die Interessengemeinschaft unserer Rapitaliſten frau bringen die ahnungsvollen Töne, die gute erspart Gs is Sie nichts ze verdienen heit bei's Handwerk. Und in's Ge- gegen das Klassenbewußtsein des Arbeiters? Ein zorniger Blick die Fracht für eine ganze Hühnerfamilie in ihrem Siße. fchäft? Ich tomm' sie viel' rum in's Land und verdien' des höheren Vorgesetzten im erften, ein größeres Geschäftsunglüc Das unverhoffte Frühkonzert ermuntert alle Wageninfaffen zu Gie oft blos, was ich erspar' an's Fahrgeld!" Gelinde im anderen Falle, und der Betroffene steht so isolirt, als wär' rechter Zeit, denn eben rollt der Zug über die Dirschauer Brücke. 3weifel unsererseits beschworen einen wahren Strom von oft er allein auf der weiten Welt. Der gemaßregelte und entlassene Es ist fünf Uhr früh, alles noch dunkel, der geftern überheizte gehörten Klagen über Werlufte, schlechte Preise, flaue Geschäfte Arbeiter steht nimmer allein: die gewaltige Mauer gleichgesinnter Wagen falt, die Glieder steif: Eine warme Tasse Kaffee wird herauf, wie sie dem richtigen Kaufmann immer zur Verfügung und opferbereiter Genossen giebt ihm Haltung und Kraft im wobl thun! Wer über die nöthigen Bazen verfügt, drängt zum stehen. Das fühlten wir doch gleich heraus: Wir befanden uns Unglück, selbst wenn er im Augenblick unterliegt. Diese Männer Buffet, vielen muß auch mitgebrachtes trocknes Brot und Schnaps in höchst respektabler, tapitalistischer Gesellschaft! Handelte unser stehen fest in der Gegenwart: Sie und nicht die Vergangenheit den wärmenden Morgentrunt erfeßen. Eine junge polnische Freund auch nur mit getragenen Kleidern" und hütete sich wohl, liefert den Stoff zu ihren Gesprächen, nicht mehr das EinzelBäuerin mit ihrem Kinde tritt zagen Schrittes heran. Was uns in den Betrieb blicken zu lassen, verrieth er doch, daß auch schicksal beherrscht sie, sondern das Leben selbst. toft's" stammelt sie auf eine Tasse deutend. Der Preis wird die getragenen Kleiderhändler" der Provinz sich geeinigt zwecks Bei lebhafter Unterhaltung schwand die Zeit, und Küstrin genannt, eiligst zieht sie die Hand zurück und wendet Sebung der Preiſe furz, auch hier ein Ring in aller Form! war erreicht, ehe wir's vermutheten. Hier wurden wir auch mit fich. Nus dem breiten, durch ein graues Tuch faft Und Gottes Segen fonnte auch nicht ausgeblieben sein: denn verhüllten Gesicht Gesicht schauen ein paar schöne, dunkle, er erzählte es mit Stolz sein Moses besucht in Danzig großstädtischer Lektüre versehen: der christliche Führer durch tief betrübte Augen. Eine mildthätige Hand reicht ihr die warme das Gymnasium und soll später„ Nechtsanwalt studiren"! Aber Berlin , berausgegeben von der Gesellschaft St. Michael, mit seinen Belehrungsgeschichten und Hospizreklamen, und der BerTaffe, ein Dantesblick trifft den Geber, und glücklich lächelnd ein guter Mann war er doch, unser Kleiderhändler: er verließ feinen Belehrungsgeschichten und Hospizreklamen, und der Bergiebt sie dem frierenden Kinde zu trinken. Nur ein eines uns in Ronis, nicht ohne dem armen Maurer verstohlener Weise Liner Bergnügungsanzeiger, voller Hotelannoncen und Anpreisungen Schlückchen nimmt sie, als wär's unrecht, für sich. ein Silberstück in die Hand zu drücken, deffen Schäßungswerth von Geschäften und Restaurationen, darunter viele mit Bedienung eine geeignete Einführung des Durch die fruchtbare Weichselniederung geht die Fahrt. Un- für den Geber mindestens das Hundertfache betrug, denn er von garter Hand, bilden die beiden Hauptströmungen unserer Gefere behäbige Nachbarin ist verschwunden. Ihren Platz nimmt hatte ja fein cinzigstes Verdienst, die Preisdifferenz" geopfert! remben in fellschaft" das praktisch patriotische Christenthum und ein ärmlich gekleideter Handwerfer ein, bleich und schwind- So reiht sich Bild an Bild, manche heiter, die meisten süchtig von o wie intim!-befreundet und ver Aussehen, ein fleines Mädchen auf dem traurig, aber auch nicht eines, das des rein menschlichen Inter - die internationale fapitalistische Weltanschauung, die sich offen Schooße ein zerbrechliches Kiftchen bildet seinen Sessel. effes entbehrt. Und wenn das Reisen schon den konventionellen bekämpfen und insgeheim Niedergeschlagene Augen, gebeugte Haltung erzählen von Noth Kulturmenschen zugänglicher macht, um wie viel mehr die Kinderbündet sind. Solch angenehme Leftüre vertrieb uns die Zeit, bis und Kummer. Kaum hört er unseren freundlichen Gruß. Neu- des Voltes, die nichts zu vertufchen und zu verbergen haben in wir die Nähe der Weltstadt- fühlten.
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Jawohl, fühlten! Jeder nicht blafirte Reisende- Ausnahmen gierig und munter schaut das Kind zu uns herüber, eine noch ihrem Lebenslauf. Ist dieses einfacher und dürftiger als das spürt bei der Annäherung an Berlin eine warme Semmel vom Dirschauer Frühstück gewinnt uns sein Leben der Vornehmen, flarer und wahrhaftiger ist es jedenfalls. fiehe erster Klasse ganzes Herz und öffnet des Baters Lippen. Die alte Geschichte, Und auch dieser Einfachheit, ja Gleichförmigkeit der Schicksale eigenartige Aufregung, wie er sie beim Gintreffen in anderen wir ahnten's ja: Er war Maurer . Von frühester Jugend auf begegnet man vorzugsweise im Osten Deutschlands , der erste Großstädten Deutschlands nicht empfindet. Biel zu früh beraubt schlecht genährt, erwies er sich als zu schwach für diesen Beruf, Schritt nach Westen zeigt uns viel komplizirtere Lebens- man sich seiner Bequemlichkeit, ordnet sein Gepäck, stäubt Die Kleider ab, bürstet Haar und Bart, um seinerseits blieb ewig Handlanger, heirathete früh, erkrankte, die Frau verhältnisse. Das Gespräch stockt, nur mußte arbeiten, fie arbeitete sich zu Tode! Jeht fucht Schon in Schneidemüht, unserer Mittagestation, beginnt der die Weltstadt würdig zu betreten. er feinen Unterstützungswohnsih" auf, hofft sein Kind, Berliner Einfluß. Die Einsteigenden sind Arbeiter und Hand- einzelne Bemerkungen fallen, Fragen, Rathschläge, Glückwünsche. sein Ein und Alles, dort unterzubringen, dann nach werter, die nach Berlin zurückkehren. Meift fräftige, energifche Immer näher rücken sich die Stationen: Jest Friedrichsfelde, jetzt Berlin Arbeit fuchen"! Der Aermste, mit diefem Körper! Gestalten, die Selbstbewußtsein und Entschlossenheit verrathen, Rummelsburg , jest- Berlin ! Das Lebensgefühl ist unwillDoch wir wagen es nicht, ihm die Hoffnung au rauben. teine Spur mehr von der Unsicherheit und Baghaftigkeit des türlich gefteigert, als ob man wüßte, daß die Riefenstadt für Mag er hoffen, Hoffnung ist ja" des Armen letztes Gut"! Ein Provinzarbeiters. Und nicht nur Selbstbewußtsein flingt aus manchen Glück, für viele Unglüd, für jeden aber einen gewaltigen alter Herr, dem Ansehn nach jüdischer Kleinkaufmann, figt, in ihren Gesprächen, sondern ein Empfinden, das in dieser Frische. Fortschritt in Lebenserfahrung und Erkenntniß, das heißt einen einen vertrauenerweckenden Schafspels gehüllt, auf einem mit Reinheit und Kraft in feinem andern Stande gefunden wird: Fortschritt im Menschenthum bedeutet.
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