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möchten. In Haspe   bei Hagen  , wo ihm neulich von tapferen Zentrumsbrüdern eine Versammlung gesprengt wurde, haben seine Anhänger einen neuen katholischen Verein gegründet, der sich Pius berein, katholischer Bürger- und Arbeiterverein" nennt und die Förderung katholischen Lebens und Wirkens auf allen Gebieten, ins befondere auch auf politischem und sozialpolitischem Boden im Sinne des Zentrums zum Zweck hatte. In der Fusangelschen West­deutschen Volkszeitung" heißt es dazu: Verleger Fus­angel, der auf den Wunsch der Begründer des Vereins erschienen war, um die Sache in die richtige Bahn leiten zu helfen, teilte mit, daß auch an anderen Orten Piusvereine mit dem gleichen Programm in der Gründung begriffen feien. Er erörterte auch die Möglichkeit, diese Vereine zu einem Verbande an vereinigen." Wenn der Kampf der givei Zentrumsrichtungen in Hagen   so fortgeführt wird, wie er jüngst mit der Sprengung der Fusangelschen Versammlung eingelegt hat, dann wird man aus der Geschichte dieses ultra­montanen Bruderkampfes noch recht angenehme Dinge hören.-

Aus einer kleinen Garnison.

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Der 24 Jahre alte Leutnant Rochmann vom 3. Bayerischen Chebanrleger- Regiment hat sich in Dieuze   erschossen. Die Ursache des Selbstmordes ist ein Liebesverhältnis, das Nochmann mit der Gattin eines Offiziers vom gleichen Regiment hatte. Als Nochmann zum Duell gefordert wurde, verübte er Selbstmord.

Oefterreich.

Gegen die Junkerpolitik Preußens.

Wochen einem Berfreler Ser Gefverffchaften gegenüber er- 1 Betriebes liegt, vom Lohn abzuziehen, so daß les manchmal vor klärte, daß die Berliner   Gewerkschaftskommission die einzige kommen kann, daß der Glasmacher wenig oder gar nichts heraus Stelle sei, woher das Statistische Amt brauchbares und gutes bekommt. Das ist eine Manipulation, die durch nichts gerechtfertigt Material bekämte. Alle anderen Organisationen hätten ver- ist. Es ist unerhört, daß in diesem Betrieb das ganze Risiko des jagt!( Wie ist Ihnen, Herr Goldschmidt, der Sie ja Betriebes dem Arbeiter aufgebürdet wird. auch das Material als minderwertig bezeichneten?!) Aber auch früher schon ist dieselbe Kommission wegen Lieferung brauchbaren statistischen Materials zu den Haus­haltungsbudgets öffentlich belobigt worden. Seit Jahren arbeitet das Statistische Amt mit der Kommission zusammen und mit einem Mal soll deren stati­stisches Material wertlos sein?

Herr Fischbeck, das haben Sie sich wohl nicht recht über­legt, oder Sie waren wieder einmal schlecht informiert.

Die Forderung, daß der Arbeiterausschuß anerkannt wird und aus der freien Wahl der Wahlberechtigten hervorgeht, ist ja im Ges fez begründet. Bisher wurde er als Nichts behandelt. Früher, wo aufrechte Arbeiter die Interessen ihrer Kollegen zu vertreten suchten, wurden diese einfach gemaßregelt.

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Hochinteressant ist auch die Forderung, daß das Hafeneintragen pro Stunde mit 40 Pf. bezahlt wird. Bisher bekamen die Hohl glasmacher für diese feineswegs angenehme Arbeit, die sechs Stunden in Anspruch nimmt 86 Pf. Es ist fein Scherz. Der Herr Stadtverordnete Nathan hat Herrn Fischbeck Und dieser Betrieb, in dem solche Forderungen fiberhaupt noch im Stadtverordnetenkollegium richtig geanwortet: So lange gestellt werden müssen, verteilte beim vorigen Jahresabschluß die Stadt Berlin   auf diesem Gebiete nichts leistet, haben 16 Broz. Dividende, für das legte Geschäftsjahr sind bei 1 200 000 deren Vertreter kein Recht, sich mißbilligend über die Er- Mark Abfchreibungen 18 Proz. Dividende vorgeschlagen! hebungen anderer Körperschaften zu äußern. Dies um fo weniger, fügen wir hinzu, wenn von der anderen Stelle ver­sucht worden ist, mit den in Frage kommenden Instanzen zu samumen einwandfreies Zahlenmaterial herbeizuschaffen.

Berlin   und Umgegend..

Gelbsucht oder Schwindsucht?

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Ein originelles Mittel, die Gewerkschaften zu bekämpfen, haben die großen schlesischen Textilwerke Methner u. Fahne er­funden, dieselbe Firma, die im vorigen Jahre für den Entdecker" von Hehern" eine Belohnung von 25 Mark aussette. Am Sonn­tag sollte für die Arbeiter der Waldenburger Niederlassung der Firma dort eine Versammlung stattfinden. Darauf erhielt der Fabrikportier Auftrag, an die Versammlungsbesucher auf der Straße Bettel mit folgendem Inhalt zu verteilen:

" Der sozialdemokratische Apostel Fritsche, Einberufer der heutigen Textilarbeiterversammlung in Waldenburg, wurde gestern bei der Straffammerverhandlung in Hirschberg wegen Beleidigung unserer Firma- Inhaber zu

act Lagen Gefängnis

Znteressante Zahlen.

In dem österreichischen Delegations ausschuß ist gestern Versammlung des Bauhandwerkerbundes von Groß- Berlin" statt In Wildwest von Berlin  , in der Pariser Straße, follte eine von seiten der Regierung gegen die Politik der preußischen Regierung finden. Herr Dr. Nathansohn wollte einen Vortrag über Zwed Stellung genommen worden. In Vertretung des Ministers des und Ziele der gelben Gewerkschaften" halten. Man muß der Sach­Aeußern erklärte Baron Call, daß Desterreich der deutschen   bezw. fenntnis wegen auch mal bei den Gelben vorsprechen," dachten wir preußischen Regierung bekannt gegeben habe, daß Desterreich und einer unserer Berichterstatter machte sich auf den Weg. Er fand in der Frage der von Preußen beabsichtigten Einführung von die Versammlung" in dem Hinterſtübchen eines fleinen Bierlokals, Schiffahrtsabgaben an den geltenden Elberechten mit wo im günstigsten Falle zwei Dugend Personen Platz finden konnten. und Tragung aller Kosten verurteilt. allem Nachdruck festzuhalten gesonnen fei." Ober- Waldenburg, den 2. Februar 1908. In der Tat widerspricht ja die von den preußischen Junkern Immerhin mangelte es nicht an Raum, denn es tam nur ein Schles. Textilwerke Methner u. Fahne. Abteilung Waldenburg. propagierte, verkehrsfeindliche Politik der Schiffahrtsabgaben den lokal lange genug berumgebrüdt hatten, begaben sich 6 oder 8 Manu fuappes Bäckerdußend zusammen. Nachdem diese sich vorn im Bier­Hubert Winkler, Direktor. internationalen Verträgen. Nicht minder wichtig ist, daß die in die Bersammlungshalle", wo sie vom Vorstand fehufüchtig erwartet Und mit solch kleinlichen Mitteln glaubt man den Vormarsch Regierung Desterreichs, der unsere Genossen in dieser Frage wurden. Später famen noch einige hinzu. Unser Berichterstatter wollte der Textilarbeiterbewegung aufhalten zu können! das Gewissen geschärft haben, endlich gegen die schmach auch hinein, als er sich aber als Zeitungsmann zu erkennen gab, volle, arbeiterfeindliche Politik Preußens gegen die aus­wurde ihm erklärt, das sei nichts für die Brefie". Man fühlte sich ländischen Arbeiter Front macht. Sie kann das um so offenbar am wohlsten unter Ausschluß der Deffentlichkeit. Im Organ Von der Arbeitslosigkeit im Holzgewerbe in Dresden   gibt der eher, als die Kontraktsflaverei, die die preußische Regierung durch des Herrn Lebius, dem Bund", war eine große Anzeige erschienen Geschäftsbericht der Bahlstelle Dresden   des Deutschen   Holzarbeiter den Legitimationszwang einführen will, den Handels- und man hätte bei der sonstigen rührigen Agitation der Gelben verbandes ein drastisches Bild. Nach dem Ergebnis der ausges berträgen direkt widerspricht. Baron Call teilte mit, immerhin eine kleine Versammlung erwarten können, aber es füllten Jahresfragekarten waren im verflossenen Jahre 1308 Holz daß die österreichische Regierung der preußischen ihre Befamen weniger Leute zusammen wie zu einem Zahlabend des arbeiter 54 869 Tage arbeitslos, also jeder von ihnen durchschnittlich benken über die Forderung, daß den Arbeitern an der kleinsten Bezirks unserer Genossen. Ob Herr Dr. Nathansohn 42 Tage. 822 Holzarbeiter waren 27 683 Tage frant, tommen auf Grenze deutsche Legitimationspapiere ausgestellt werden, bereits fich aufgeopfert und noch gesprochen hat, oder ob er Zwed und Ziel der jeden 83 Tage. An Arbeitslofenunterstützung wurden an Bezugs 33 mitgeteilt habe; die Verhandlungen feien aber noch Gelben" für sich behielt, wissen wir nicht. Nur daß eine solche berechtigte ausgezahlt an 1429 Mitglieder für 18 307 Tage 38 481 M. night abgefchloffen. Bezüglich der Massenaus weisungen froatischer Arbeiter aus Deutschland   gelbe Bewegung wirklich nichts Imposantes bietet, das wurde An Krankenunterstügung an 484 Mitglieder für 9865 Tage 7887 W. Die Mitgliederzahl der Zahlstelle fiel infolge der schlechten Bau­erklärte der Redner, daß aus den Informationen der diplomatischen Konjunktur, Arbeitslosigkeit, Abreise von 5006 im ersten Quartal auf Vertretungen hervorgehe, daß die Nachricht von der Ausweisung von 4797 am Ende des vierten Quartals. An Verbesserungen wurden 100 kroatischen Arbeitern aus Gelsenkirchen   erfunden sei. Tatsächlich von der Organisation erreicht für 1800 Personen( vom 1. Februar feien nur etwa 15 Stroaten wegen Arbeitsmangels entlassen worden, 1907 an) 1 Stunde wöchentliche Arbeitszeitverkürzung, außerdem für worauf etwa 20 Arbeiter die Arbeit freiwillig niedergelegt haben. 1650 Mitglieder eine wöchentliche Lohnerhöhung von 1,70 M. pro Die Bezeichnung Kroaten fei am Rheine   nur ein Sammelname für Woche. Bon 3174 Mitgliedern, die die Fragebogen ausgefüllt fremdsprachige Arbeiter. haben, waren 1295= 41 Broz. politisch organisiert, 2295= 72,1 Prozent Lefer der Arbeiterpresse, 1683 58 Pro3. Mitglieder eines Konsumvereins.

Rußland.

Die Todesstrafe für Stöffel.

Gegen Stoffel, den heldenhaften Verteidiger Port Arthurs, den Befizer des höchsten preußischen Ordens pour le mérite, hat in der Berufungsverhandlung vor dem obersten militärischen Gerichtshof der Oberstaatsanwalt die Todesstrafe beantragt. Dieselbe Strafe verlangte er auch für Stöffels Mitschuldige, die Generäle Fod und Reis. Der Staatsanwalt wies Stöffel Lüge, Fälschung und Feigheit nach. Er habe unter Umständen fapituliert, in denen das Gefeß leine Stapitulation fennt. Durch ihre Handlungsweise hätten sie die Armee getäuscht.

Marokko.

Der heilige Krieg. Zanger, 4. Februar.  ( Meldung der Agence Savas".) Fünf. tausend Mann haben gestern Marrakesch   verlassen, um in den heiligen Krieg zu ziehen.

uns flar.

Die Differenzen in dem Stickereibetriebe Hugo Herz, Alte Jakobstr. 83, sind durch Verhandlungen zugunsten der dort Be­schäftigten beseitigt. Die Firma hatte es flugerweise vorgezogen, ben Forderungen ihrer Angestellten gerecht zu werden, ehe es zur Arbeitsniederlegung fam. Mögen sich die anderen Stickereibefizer hieran ein lehrreiches Beispiel nehmen.

Dentfches Reich.

Der Zentralverband der Handlungsgehülfen und-Gehülfinnen Deutschlands   konnte im Jahre 1907 einen erfreulichen Mitglieder­zuwachs feststellen. Zu Beginn des Jahres 1907 zählte der Ver­band 6692 Mitglieder, am Jahresschlusse aber 8194( nämlich 3631 männliche und 4563 weibliche). Das ergibt einen Reinzuwachs von 1502 Mitgliedern, der um so höher zu veranschlagen ist, als der Verband seine Mitglieder ja nicht nur im Kampfe gegen die Prinzipalität zu werben hat, sondern gegen die Gleichgültigkeit und den Standesdünkel der eigenen Kollegen fämpfen muß. Während andere Verbände dem Standesdünkel der Handlungs­gehülfen schmeicheln, um leichter Mitglieder einzufangen, erblidt der Zentralverband seine Aufgabe darin, die Kollegen über ihre wirtschaftliche Lage aufzuklären und sie zu überzeugten Mit streitern zu erziehen. Wenn im neuen Jahre jedes Mitglied seine Pflicht tut und nach Möglichkeit hilft die Reihen verstärken, dann wird der Verband am Schlusse des neuen Jahres einen noch größeren Zuwachs verzeichnen fönnen als im verflossenen Jahre 1907 und die Mitgliederzahl in das zweite Rehntausend hinein­wachsen.

Wie man Dividende macht!

Achtung, Former! In der Eisengießerei von C. F. Dittes zu Werdau   sind Lohnabzüge bis zu 40 Proz. vorgenommen worden. Auch in den übrigen Gießereien Werdaus sind Lohnregulierungen angesagt. Die Former werden darum ersucht, Werdau   bis auf weiteres unter allen Umständen zu meiden.

Beigelegter Rampf. ne

In der gestrigen Verhandlung zwischen Vertretern der Zentral. borstände des Deutschen Senefelder- Bundes und des Verbandes der Buch- und Steindruckereihülfsarbeiter mit dem Verband deutscher   Steindrudereibefizer im Beisein von Münchener Ber tretern wurde eine Einigung erzielt. Infolgedessen nehmen in München   die Streifenden am Donnerstag resp. Freitag die Arbeit wieder auf und die von seiten der Arbeitgeber in München   er. folgten Kündigungen werden wieder zurüdgezogen.

Husland.

Die Hafen- und Transportarbeiter Skandinaviens   hielten in der verflossenen Woche im Volkshause zu Helsingborg   einen Kon­greß ab, an dem 42 Delegierte aus Dänemart, Schweden   und Nor­ wegen   teilnahmen. Es wurde die Frage erwogen, ob es möglich und zweckmäßig sei, die in Betracht kommenden Organisationen

Fes, 4. Februar. Die heimliche Verbreitung einer maurischen Beitung aus Tanger  , die für Abdul Afis eintritt und die Profla. mation Mulay Hafids als ungültig bezeichnet, hat hier große Auf­regung hervorgerufen. Man fährt fort, den heiligen Krieg zu predigen. An Mulah Hafid ist nochmals ein Brief mit der dringenden Bitte abgesandt worden, nach Fes zu kommen. In den berühmten" Siemensschen Glasfabriken zu Dresden  Baris, 5. Februar. Ueber Tanger wird aus Casablanca   be- und Döhlen reichten die Arbeiter folgende Forderungen ein: 1. Behn­richtet, daß Oberst Bontegourd auf Befehl des Generals d'Amade stündige Arbeitszeit einschließlich der Pausen; 2. Abschaffung des der drei Länder zu einem gemeinsamen Skandinavischen   Trans­mit einer Expedition nach Zamit- Almatti gesandt wurde. Der Einträgerlohnabziehens vom Lohne des Glasmachers; 3. Gleiche portarbeiterverband zusammenzuschließen. Dieser Plan konnte Oberst überrumpelte die Marokkaner und griff fie an. Es kam Mietsentschädigung auf halbe wie auf ganze Arbeitspläge; 4. Be­zu einem heftigen Gefecht. Die Franzosen zerstörten alle in der Umgebung befindlichen Niederlassungen. Hierauf erfolgte ein neuer zahlung schlechten Glases, gesprungener und geschmolzener Flaschen. Angriff seitens der Marokkaner, welche mittlerweile Berstärkungen Außerdem wurde für die Hohlglasmacher u. a. gefordert, daß die erhalten hatten. Bei diesen Kämpfen fielen 500 Maroffaner. Die Arbeitsstunden, die auf das Hafeneintragen verwendet werden, mit Franzosen   waren eine Zeitlang stark bedrängt und feuerten 40 f. pro Stunde entschädigt werden. 750 Granaten ab. Der Kampf dauerte bis Mittag; hierauf er- Es ist interessant, einiges aus der Begründung wiederzugeben,

hielten die Franzosen   Verstärkung seitens der Küstenkolonnen.

Gewerkschaftliches.

Der Notstand der Statistik.

jedoch nicht verwirklicht werden, weil die Hafen- und Transport. arbeiter in den drei Ländern in Verbänden organisiert sind, die teils eine große Zahl anderer Arbeiter mit umfassen, und dadurch allzu verschiedenartig zusammengesetzt sind. Der Kongres beschlos aber, daß die Organisationen, die ganz oder teilweise aus Transs portarbeitern bestehen, bei Lohnkämpfen einander tatkräftig unter füßen sollen, und stellte dafür bestimmte Regeln auf, namentlich die in zwei großen Glasmacherversammlungen von den Verbands- die, daß, wenn in einem Hafenplay von einer der Organisationen funktionären und von Arbeitern der Glasfabriken gegeben wurden. Die Sperre über Schiffe verhängt wird, diese Schiffe auch in den Man kann daraus ersehen, was heute noch in Großbetrieben in der Hafenpläßen der anderen Länder als gesperrt gelten sollen, soweit Nähe einer Großstadt möglich ist. Solche Forderungen sollten über- die Macht der betreffenden Organisationen dazu ausreicht. haupt nicht mehr gestellt zu werden brauchen:

In fast allen Glasfabriken besteht heute schon weniger als

Die Fischbeck und Freund, wie ihre iournalistischen 11 Stunden Arbeitszeit. Und selbst die ist bei der außerordentlich

Die Krise.

Harte Zeiten.

Helfershelfer sind weiter bemüht, die Not der Arbeitslofig- gefundheitsgefährlichen Arbeit noch viel zu lang. Brof. Dr. Sirt Letzte Nachrichten und Depefchen. feit aus der Welt zu schaffen, indem sie dieselbe leugnen. fagt in seinem Werk: Die Staubinhalationskrankheiten der Arbeiter Herr Fisch bed erklärte im Berliner   Stadtparlament die und die von ihnen besonders heimgesuchten Gewerbe", daß die Glas­Bahlen der Berliner   Gewerkschaftskommission für wertlos, arbeiter( Schleifer), die in der Mitte der zwanziger Jahre zu schleifen Frankfurt   a. M., 5. Februar.  ( W. T. B.) Nach einer weil eine Nachprüfung der Zählung im Jahre 1901 angeblich beginnen, eine durchschnittliche Lebensdauer von 421 Jahren haben. Meldung der" Frankfurter Zeitung  " aus New York   find bei Differenzen ergeben habe. Die Arbeitslosenzählung, Wer mit 15 Jahren anfängt, schleift nicht länger als bis zum den Baldwin- Lokomotivwerken in Philadelphia   zehntausend von welcher er sprach, war eine Zählung in den Metall- 30. Lebensjahre. Das Durchschnittsalter der Glasarbeiter beträgt Arbeiter entlassen worden. warenfabriken Berlins  , wobei nach der damaligen Angabe des Kühnemänner Verbandes einige hundert und der dadurch bedingten großen Flüssigkeitsaufnahme magenkrank -33 Jahre. Viele Glasarbeiter find infolge der furchtbaren Hige weniger arbeitslos fein follten. Behauptungen von dieser oder leiden an Krankheiten der Verdauungsorgane. Seite sind natürlich für Herrn Fischbeck Beweise. In solchermaßen bewerteten Betrieben sollte unter feinen Um Die darauf folgende wichtigere allgemeine Arbeitslosen- ständen länger wie acht Stunden gearbeitet werden. Bei der Firma zählung, die unter Leitung eines Statistikers vom Siemens wird heute noch elf Stunden gearbeitet. Statistischen Amt der Stadt Berlin   vor­genommen wurde und das Ergebnis von 59 638 Arbeitslosen Die zweite Forderung: Abschaffung der Bezahlung des Ein­für Berlin   und 77 051 mit den Vororten ergab, wurde von trägerlohnes durch den Glasmacher ist deshalb umsomehr berechtigt, ihm gewissenhaft ignoriert. Seine Worte waren dieselben, als bei Siemens die Glasmacher feit der Einführung von Ge mit welchen er damals die Arbeitslosen abschüttelte.

Bremen  , 5. Februar.  ( B. S.) Nachdem vor längerer Beit die neunstündige Arbeitszeit eingeführt wurde, beschloß der Bremer Bulkan" nunmehr den Betrieb an den Mon­tagen im Februar und März einzustellen.

Die Erde bebt.

Brag, 5. Februar.  ( W. T. B.) Gestern 6 Uhr früh erfolgten stellen zum Eintragen mir die halbe Arbeitskraft eines Einträgers in Asch zwei ziemlich starke Grbstöße. Gleichzeitig wurde in Auch Herr Dr. Freund übte damals die Manöver gebrauchen ein Einträger bedient zwei Glasmacher trotzdem Grasliß ein anhaltendes Erdbeben verspürt. Heute früh wieder­wie heute. aber jeder einen vollen Einträgerlohn bezahlen müssen. Der eine holten sich in mehreren Orten des Erzgebirges, besonders im Prüfen wir nun einmal die Zahlen, welche man uns als Teil fließt in die Tasche der Firma! Wiederholt sind deshalb Grasliher Bezirke, die Erdstöße in erheblich verstärktem Maße. ,, wertlos" bezeichnet, nach, so sehen wir, daß dieje Zahlen Klagen beim Gewerbegericht auf Rückzahlung des zu Unrecht ab Jäher Stimmungswechsel. größtenteils aus der fortlaufenden Arbeitslosenzusammen- gezogenen Lohnes eingebracht worden. Das Gewerbegericht hat sich stellung des paritätischen Arbeitsnachweises, dem Herr Dr. feinerzeit auch auf den allein möglichen Standpunkt gestellt und Petersburg  , 5. Februar.  ( B. H.  ) Das Schicksal der Flotten­Freund vorsteht(!), stammen! die Firma verurteilt. Sie erzielte aber in einer berufungsfähigen vorlage scheint endgültig entschieden zu sein. Aus Beratungen der Das wertlos" trifft also in erster Linie Dr. Freund Klage vor dem 2andgericht ein entgegengesettes Urteil. Und Parteiführer geht bereits hervor, daß die Vorlage abgelehnt und seine Arbeitsnachweisstatistik! seitdem wird die sonderbare Bragis mentwegt weiter geübt, die von werden wird. Ein Konflikt mit der Regierung soll sich durch die Ablehnung durch die Reichsduma nicht ergeben. Man erwartet, Leider hat auch der Vorsieher des Statistischen Amtes einem Gewerberichter einmal als gegen die guten Sitten verstoßend daß das Marineministerium die Vorlage zurückziehen und der Stadt Berlin   sich zu ähnlichen Aeußerungen hinreißen bezeichnet wurde. laffen. Bei der Firma wird die Braris geübt, alle fehlerhaften Arbeits eine neue einbringen werde, die den Wünschen der Dumamajorität Rechnung trägt. Dasselbe Amt, welches seit Jahren von derselben Stelle produkte, auch wenn die Schuld daran nicht an dem Ob Nikolaus bei der Königin- Mutter von Portugal   in die fein statistisches Material bezieht und noch vor wenigen Arbeiter, sondern an den unzulänglichen Einrichtungen des Schule gehen will?

Berantw. Redakt.: Georg Davidsohn  , Berlin  . Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin  , Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl,