( Beifall.)
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Abg. Byern, Röfide und Genossen beantragten dem Paragraphen hinzuzuffigen::
Die durch das Verfahren entstehenden Soft en, insbesondere die Gebühren und Auslagen der Tierärzte, sind aus der Staatstaffe zu bestreiten."
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Abg. Bruſt( 3.) ir treten für eine reichsgesehliche Staatswertstätten noch der Getverbeinspektion unterstellt, was in Regelung set Berggefebgebung ein, halten den Preußen nicht der Fall ist; das Bestreben der Regierung geht dahin, gegenartigen Moment aber nicht für geeignet, iberall die preuzifche Einrichtung durchzuführen. In be Anträge in dieser Richtung zu stellen. Durch die zug auf die Bereins- und Versammlungsfreiheit der Eisenbahnsurch die ekte Berggesegnovelle bedingte Aenderung der Knapp- arbeiter habe er feinen gestrigen Ausführungen nichts hinzuzufügen. haftsfabungen haben die Arbeiter alle Rechte verloren, während Abg. Will verbreitet sich über die Lage der Rottenarbeiter. Bon agrarischer Seite und vom Zentrum wurde betont, daß man berechtigte Forderungen der Arbeiter nicht erfüllt wurden. Die Gröber tritt sehr entschieden für die Unterstellung der Staats- dem sozialdemokratischen Anurag nur zustimmen fönne, wenn dem Berhandlungen zwischen Werksvertretern und Knappschaftsältesten betriebe unter die Gewerbeinspektion ein. Staat die sämtlichen often überbürdet werben. im Ruhrrevier blieben ergebnislos, und durch die nun erfolgte Ein- Abg. Eichhorn tritt der Gröberichen Auffaffung bei und ver- Abg. Scheidemann kennzeichnet scharf dieses Berhalten, führung des Zwangsstatuts sind die Arbeiter geschädigt worden. langt nå bere Auskunft über die Absichten der Re- die Zustimmung zu als notwendig erkannten Anträgen von der Wenn die Regierung das von uns berlangte Material vorlegen gierung für die Revision der Fahrtartensteuer. Kostenregelung abhängig zu machen. Es tam zu einem heftigen Stampf wird, so werden wir in der Lage sein, zu prüfen, welche Maß- Der Minister erklärte die Belastung der ersten und zweiten Klasse zwischen den Vertretern der bürgerlichen Parteien und denen der nahmen notwendig find, um die Snappschaftsverhältnisse zu bessern. für zu groß; die Differenz zwischen der Steuerhöhe für diese und Regierung. Letztere wollte von der Ueberbirdung der Kosten auf Minister Dr. Delbrüd: Ich bin bereit, das erforderliche für die dritte Klasse müsse gemilbert werden. Diese Ausführungen den Staat nichts wiffen. Das sei ein Eingriff in die Hoheitsrechte Material, das mir für die Durchführung der letzten Berggefeßnovelle laffen doch nur den Schluß zu, daß die Steuer für die der Einzelstaaten, die nicht angetaftet werden dürften. Abg. Graberger zur Verfügung steht bezw. noch zugeht, dem Hause vorzulegen. Das dritte Klasse erhöht und womöglich für die vierte Klasse hielt dem entgegen, daß das golltarisgesetz auch einen Eingriff in die wird in dieser Session aber auf keinen Fall möglich fein, weil mir eine Steuer eingeführt werden soll. Die Abgeordneten haben großes Hoheitsrechte der Einzelstaaten bedeute. In diesem Gefetz ist be och nicht sämtliche neuen Snappschaftsstatuten vorliegen. Eine Intereffe daran, zu wiffen, in welchen Richtlinien fich die Revision stimmt, daß vom Jahre 1910 ab die Städte ihre Steuern auf reichsgefegliche Regelung des Bergbaues oder des Knappschafts - bewegen soll. Weiter wendet sich Eichhorn entschieden gegen den Lebensmittel aufheben müssen. Ministerialdirektor v. Jonquières wesens tann ich nicht in Aussicht stellen. Lassen Sie uns zunächst brutalen Unternehmerstandpunkt" des Ministers erklärte, daß die verbündeten Regierungen nur schweren Herzens die lebte Berggefehnovelle zur Durchführung bringen, dann wird gegen die Arbeiter, der ihnen zumute, neben ihrer Arbeitskraft noch diefer Bestimmung zugestimmt haben, das sei nur geichehen, um das Schließlich wurde der Antrag fich zeigen, ob es möglich sein wird, auf dem Gebiete des Knapp ihre Gesinnung zu verkaufen. Umsomehr sei dieser Standpunkt zurüd- 3olltarifgefetz nicht zu gefährden. schaftswesens über Preußen hinaus zu einheitlichen Bestimmungen zuweisen, als unter dem preußischen Einfluß jetzt auch die füddeutschen Byern, die Kosten auf den Staat zu übernehmen, einstimmig Die erst nächsten Mittwoch stattfindende zu kommen. Bei den Verhandlungen zwischen den Werksvertretern erbände, die jahrelang von den Regierungen unbehelligt angenommen. und den Bergarbeitern im Ruhrrevier ist man auf Grund eines blieben, auf die Proffriptionslifte gefezt wurden. Spahn tabelt weitere Sigung wird sich nun erst mit dem materiellen Inhalt des Vermittelungsvorschlages des Geh. Rate Steinbrink dicht vor einer die Verwendung der Kantinenüberschüsse zu Geschenken für Beamte.§ 2 zu befassen haben. Einigung gewesen, als von seiten der Arbeitervertreter ein weiterer Der Minister Breitenbach will diese Beschwerden unterAntrag gestellt wurde, der unter anderen Umständen diskutabel ge- suchen lassen. Er wehrt sich dann gegen den Vorwurf, den„ bru- Die Börsengefehkommission beriet in ihrer Sigung vom 4. Februar wesen wäre, in diesem Falle aber als eine Kraftprobe erscheinen talen Unternehmerstandpunkt" einzunehmen; er könne die Reichs- einen Zentrumsantrag, der den ganzen Abschnitt IV des Börsenurußte. Die Verhandlungen find infolgedessen gescheitert. Ich eisenbahnen nicht anders behandeln wie die preußischen Bahnen. gefeßes streichen wollte, so daß auf den Terminhandel lediglich die bin aber überzeugt, daß wir zu einer Einigung kommen werden, vegiens Ausführungen auf dem Mannheimer Parteitag Bestimmungen der§§ 762 und 764 des Bürgerlichen Gesetzbuchs wie wir auch im Saarrevier zu einer Einigung gekommen sind. über die Notwendigkeit, die Transportarbeiter zunächst zu organi- über Spiel und Wette Anwendung finden würden. Bei der Richtung, die das Reichsgericht feit mehreren Jahren in dieser Frage ein Abg. Silba( natl.): Die Werksvertreter und die Vertreter der fieren, mahnten zur Vorsicht. Abg. v. Richthofen findet alles in Ordnung und meint, daß geichlagen hat, wäre nach wie vor alles beim alten geblieben und Regierung haben sich alle Mühe gegeben, um eine Einigung zu er weder Fahrkartensteuer noch Koalitionsrecht der Arbeiter etwas mit der Differenzeinwand weiter gepflegt worden. Der Antrag wurde zielen. Es ergaben sich Differenzen über die Verteilung der Mittel den Reichseisenbahnen zu tun habe. Nach einigen Bemerkungen abgelehnt. Die Abstimmung über den§ 48 des Entwurfs, zu dem für die verschiedenen Zwecke der Knappschaftsvereine. Die Werks- Emmels und anderer Redner wird dieser Gegenstand verlaffen. Abänderungsanträge vorliegen, wurde ausgesetzt. befizer waren zu weitgehendem Entgegenfommen bereit, namentlich Es werden weiter Personalverhältnisse besprochen. Die Baufordernungskommission beschloß gestern, die§§ 4 und 5 der in bezug auf die Festsehung der Invalidenrenten. Bei den Verandere Regierungsvorlage unverändert anzunehmen. Es soll also möglich handlungen, an denen auch der Vertreter des sozialdemokratischen Emmel nimmt sich der Lokomotivführer an, Bergarbeiterverbandes teilnahm, ist niemals die Rede von dem Redner sprechen für andere Beamtengruppen. Sodann werden die fein, die Eintragung des Baubermwerks und der Baugläubigerhypother Antrage der Siebenerkommission gewesen, der in der entscheidenden laufenden Ausgaben in Höhe von rund 95 Millionen Mark be- dadurch zu vermeiden, daß der Bauherr eine Sicherheit in Höhe vor Genecalversammlung auf eine weitere Erhöhung der Invaliden- willigt. % der voraussichtlich erwachsenden Baukosten hinterlegt. Der Referent Schwabach wünscht Auskunft über die Ursachen renten gestellt wurde, obgleich die Werksvertreter sich mit dem Vermittelungsantrage einverstanden erklärt hatten, der ihnen eine Mehr- der außergewöhnlich hohen Betriebsfoeffizienten. Die belastung von 900 000 M. jährlich auferlegt hätte. Interessant war Einnahmen betragen 1251 Millionen, die Ausgaben im ordentlichen nur ein Brutto- Ueberschuß von mir, daß der Vertreter der Siebenerkommission eine namentliche Etat 102 Millionen, sodaß Abstimmung verlangte, um die Abstimmung der Knappschaftsältesten 231 Millionen Mark verbleibt. Der Minister gibt Aufklärung über Einen viertelfährlichen Extrabeitrag von 10 Pfennig beschloß die kontrollieren zu können. Das hat mir die Lehre gegeben, daß die diese finanziellen Verhältnisse. zweckmäßig sein geheime Abstimmung bei den Landtagswahlen odmah in Debatte genehmigt. Die reichsländischen Abgeordneten bringen dabei it a dt, um einen Wahlfonds zu schaffen. Auch die Wahlkreise Die Einmaligen Ausgaben werden ohne erhebliche Generalversammlung des Reichstagswahlfreifes Dresden - Altwürde, um dem Terrorismus von unten zu steuern.( Beifall.) Abg. v. Brockhausen( I.): Durch die Ablehnung des Bermitte- fleine Lokalwünsche zur Sprache. Weiter wird im Rahmen dieser Dresden Neustadt und Dresden Land wollen diesen Jungsvorschlages seitens der Vergarbeitervertreter sind den Ar- Ausgaben die Vermehrung der Betriebsmittel und die Extrabeitrag einführen. In diesen drei Kreifen beträgt der regel beitern jährlich 2½ Millionen Marf entzogen worden, und die Ver- Frage, ob elektrische oder Gasglühlichtbeleuchtung mägige Beitrag pro Woche 10 Pfennig. antwortung dafür tragen lediglich die Arbeitervertreter. Wenn oie in den Personenwagen erörtert. Der Minister hat sich für Gass Regelung des Bergbauwesens im Reichstage verlangt wird, so glühlicht entschieden, die Feuers- und Explosionsgefahr fei nicht Der Gottesguadentumprozeß aus Mecklenburg vor dem Reichss meinen wir, daß im preußischen Landtage diese Regelung mindestens größer wie die Brandgefahr durch Kurzschluß, die Beleuchtung sei gericht. In der Majestätsbeleidigungsstraffache fo gut möglich ist, wie in einem anderen Barlament. Die christ- aber mit Gasglühlicht beffer. Im außerordentlichen Etat werden lichen Arbeiter sollten sich stets bewußt bleiben, daß sie mit den angefordert gegen den Verantwortlichen der Mecklenb. Boltsztg." Genossen fozialdemokratischen Arbeitern nicht in allen Fragen zufammen- 19 Millionen. Es werden nur furze, belanglose Bemerkungen Stühn, den die Rostoder Straftammer am 80. November zu den einzelnen, meist Bahnbauten und Erweiterungen betreffenden vorigen Jahres zu fe chs Monaten Gefängnis verurteilte, feßte das Reichsgericht Termin an auf Dounerstag, den 12. März. Die Anforderungen gemacht. Folgt die Beratung der Petitionen. 17 Betitionen werden Verteidigung führt der Rechtsanwalt Genoffe Dr. J. Herzfeld- Berlin , Abg. Goldschmidt( frf. Bp.): Wir stimmen dem Antrage des zurückgestellt bis zur Beratung des Besoldungs - der in feiner Revisionsschrift eine Reihe wichtiger Punkte gegen Zentrums zu und schließen uns auch dem Wunsche an, daß es im gefeges, da es fich darin nur um Gehaltsfragen handelt. das Landgerichtsurteil aufgriff, so daß mit einer Aufhebung des Bubrrebier zu einer friedlichen Einigung fommen möge. Die Un- 3wei Betitionen um Bahnverlängerung und Errichtung einer Halte- Urteils zu rechnen ist. Die Sache ist in strafrechtlicher wie prozessualer Hinsicht von zufriedenheit unter den Bergarbeitern ist durch verschiedene Ber- fielle werden zur Erwägung überwiesen. fahlechterungen der Knappschaftsverhältnisse infolge der Berggesetzerheblicher Bedeutung. novelle hervorgerufen worden, insbesondere durch die Beseitigung Zur Beratung kommt nunmehr der Etat der Justizber Straffonto der Presse. Wegen Beleidigung der Wilhelmshavener Jer Bestimmungen über die geheime Wahl der Knappschaftsältesten waltung. Es werden angefordert an laufenden Ausgaben Bolizei wurde der Genoffe 3 ander von der Wolfsstimme" in der Regierungsvorlage. Gine reichsgefegliche Regelung der 2464000 W. und an einmaligen Ausgaben 35 000 M. für Instandsegungs- zu Frankfurt a. M. zu einhundert Mark Geldstrafe ganzen Materie würde sich umsomehr empfehlen, als die ganze arbeiten am Reichsgerichtsgebäude, zusammen rund verurteilt. Die„ Voltsstimme" hatte vor rund zwei Jahren Arbeitergefeßgebung und das gesamte Versicherungswesen vom 2 Millionen Mark. Von diesen Ausgaben sind nur einige Posten einen Artikel des Norddeutschen Voltsblatts" zu Bant teilweise Reiche geregelt ist. Das ist keine sozialdemokratische Forderung, der Kommission überwiesen; so die Forderung einer 3ulage von wiedergegeben, in dem das schneidige Vorgehen der Wilhelmshavener sondern ein Wunsch, der auch von fonservativen Bolitikern ver- 6000 Mart für den Präsidenten des Reichsgerichts. Polizei gegen unzufriedene Streitbrecher gebührend kritisiert wurde. creten wird.( Beifall links.) Derfelbe erhält jest 30 0000 m. und soll nunmehr 36 000 M. ein Genoffe Weße vom Boltsblatt" hatte Safür feinerzeit 1000 Mark schließlich der Repräsentationstoften von 10 000 M. erhalten. Die Geldstrafe erhalten. Ausgaben wurden ohne Debatte bewilligt. Die Einnahmen betragen insgesamt 863 755. Damit ist auch dieser Etat erledigt. Morgen soll die Beratung über das Shazamt, 8ölle, Ber brauchsabgaben usw. beginnen.
gehen können. Ich schließe mit dem Wunsche, daß es im Ruhr revier bald zu einer Einigung kommen möge, daß die Arbeiter selbst die Hand zum Frieden bieten.( Beifall rechts.)
Abg. Dr. Wagner( ft.) erklärt, daß feine Partei mit den vom Intrage Brust geforderten Erhebungen einverstanden fei. Hoffent lich werde doch noch eine Einigung zwischen Arbeitgebern und Ar beitnehmern im Ruhrrebier zustande kommen.( Beifall rechts.) Die Debatte wird geschlossen.
Abg. Hilbe( natl.) erklärt zur Geschäftsordnung, daß er den Auftrag gehabt habe, namens seiner Partei dem Antrage Brust zu justimmen, aber bergessen habe, dies zu sagen.
Der Zentrumsantrag wird angenommen. Bei dem Einnahmetitel„ Salzwerfe" flagt Abg. Lusensky( natl.) über die Gefährdung des Galinenbetriebes m Hohensalza infolge der bort vorgekommenen Wassereinbrüche. Minister Dr. Delbrüd erwidert, daß es zweifelhaft sei, ob fich oas Herausholen der Sohle auch aus größeren Tiefen ermöglichen Taffen werde. In der Umgegend von Hohensalza fei aber noch ein Salzlager, deffen Erbohrung beabsichtigt sei.
Die Einnahmen werden genehmigt. Bei den Ausgaben befürwortet
bon Urlaub an die Arbeiter.
Abg. Buidh( 3.), in möglichst weitem Umfange die Erteilung Abg. Silbek( natl.) regt eine Revision der Borschriften über die Salzsteuererhebung an. Auf den Kaliwerken stehe ein ganzes Heer von Unterbeamten unbeschäftigt herum.
Minister Dr. Delbrück erwidert, daß der Bundesrat bereits erleichternde Bestimmungen über die Abfertigung der Abraumfalze erlassen habe.
Abg. Maffo( natl.) tritt für die Errichtung eines besonderen Gebäudes für die Geologische Landesanstalt in Berlin ein. Beiter wendet sich Redner gegen die Versuche, mittels der Wünschelrute Waffer im Boden festzustellen. Minister Dr. Delbrüd: Die Geologische Landesanstalt hat weder jemand veranlaßt ,, mit der Wünschelrute zu arbeiten, noch erklärt, daß die Wünschelrute ein auf wissenschaftlichen Grundfäßen auf gebautes Werkzeug ist. Was den Wunsch nach einem Neubau be trifft, jo handelt es sich da um größere Schwierigkeiten, die nicht fo leicht zu lösen finb. Hätte ich eine Wünschelrute, so wäre es hier anders.( Heiterkeit.)
Abg. Woly( natl.) tritt für die Errichtung eines neuen Gebäudes für das Oberbergamt Breslau ein. Minister Dr. Delbrüd stellt für 1909 die Einstellung der ersten Rate für diesen Zweck in den Etat in Aussicht. Die Ausgaben werden bewilligt. Damit ist die Tagesordnung etlebigt. Nächste Eikung: Donnerstag, 11 Uhr.( Bauetat.). Schluß 5% Uhr.
Aus der Budgetkommission.
Sigung vom 5. februar.
Damit ist der Etat der Reichseisenbahnen erledigt.
Parlamentarifches.
Aus der Partei.
Polizeiliches, Gerichtliches ufw.
Aus Induftrie und Bandel.
Das Jutelligenzblatt der Industriellen.
Das geistig hervorragendste Organ der Industriellen ist die Deutsche Arbeitgeber- 3tg.". Eine Anfrage dort wird bestätigen, daß sie nur den Egtraft aller angewandten und geheimen WiffenWahlprüfungskommission des Reichstage.( Sigung vom 4. Februar.) fchaften berzapft. Sie mischt die feinsten Gifte gegen die ArbeiterDie Wahl des polnischen Grafen Mielsyneti( 2. Bofen) war bewegung, und das Anspizzen der Verleumdungspfeile wider die angefoten, weil auf einer Anzahl Stimmzettel Vorname und Stand Sozialdemokratie hat sie zur handwerksmäßigen Kunst ausgebildet. in polnischer Sprache angegeben waren. Da nach dem Die startnervigsten Scharfmacher, die robustesten Plündergewissen Bahlreglement die Bezeichnung des zu wählenden fo deutlich fein finden hier Deckung. In jedr Nummer vernichtet das Blatt etliche muß, daß fiber die gemeinte Berfon fein Zweifel besteht, so glaubten Male mit philofophifchen, moralischen, staatemännischen, ästhetischen, die Protestler, baß die Anwendung der polnischen Sprache hier un zulaifig fei. Die Kommission war einig darüber, daß, da der Graf historischen, nationalökonomischen und diverfen anderen Gründen b. Mielannsti bereits vorher dem Reichstag angehört hatte, die Be und durch Forderung von Ausnahmegefeßen und Inbetriebsegung zeichnung feiner Stellung in polnischer Sprache bei niemand einen der scharfgeschliffenen und fleinkalibrigen Drdnungsmittel- SozialZweifel über die gemeinte Person habe aufkommen laffent. Die demokratie und freie Gewerkschaften. Zur Erbauung der Lefer Beschlußfassung wurde noch ausgefeßt, weil noch einige Berechnungen geben wir aus der letzten Nummer des Intelligenzblattes" einige gemacht werden sollen. An der Gültigkeitserklärung der Wahl ist Bröbchen. Unter" Preßstimmen" druckt es zustimmend einen Artikel indes nicht zu zweifeln.
anderem heißt:
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Sodann nahm die Kommission die Prüfung der Wahl des aus der Zeitschrift Handel und Industrie" ab, in dem es unter Abgeordneten Eidhoff( 1. Düsseldorf , Sennep Nemfcheid Mettmann) in Angriff.
schickt haben.
in
In dem von der sozialdemokratischen Seite eingelegten Wahlprotest wird u. a. behauptet und von der Kommission eventuell für erheblich erachtet, daß in Remscheid mit amilichen Wahlkouverts, in welchen Eickhoffzettel enthalten gewesen seien, agitiert worden sei und daß zum Teil Wahlvorsteher und Beisiger vom Wahlvorstand die Namen der fäumigen Wähler auf amtliche Kouverts geschrieben, die Nummer der amtlichen Wählerliste darauf gefeßt, einen Bettel fülr Gidhoff hineingetan und den Wählern diefelben mit der Aufforderung, ihr Wahlrecht auszuüben, ins Haus geIm Kreife Lennep, besonders aber Drte Dahlerau, haben Polizeibeamte im Auftrage ihrer tische Flugblätter toufisgiert und erft freigegeben worden, als fie Borgefeßten Stimmzettel ausgeteilt, in Velbert sind sozialdemokra feine Wirkung mehr haben konnten. Außerdem soll eventuell amtliche Auskunft darüber eingeholt werden, ob in den Orten Lüttring hausen , Lennep und Wermelskirchen die Wählerlisten nur sieben anstatt der Vorschrift gemäß acht Tage aufgelegen haben, wie aus einem Monition des Wahlkommissars hervorzugehen scheint. Morgen ist Fortfehung der Beratung über die Eickhoffsche Wahl.
Das Viehfeuchengefes in der Kommission. Die Kommiffion hat bisher erst zwei Sigungen abgehalten, weil bei den vielen Kommiffionen die zurzeit tagen, die Stommission nicht öfter als wöchent
Die Diskussion über Koalitionsrecht der Eisenbahnlich einmal zufammentreten kann. arbeiter und die Fahrtartensteuer wird fortgesetzt. Das Wichtigste aus ihren Verhandlungen war bisher die Gentoffe Böhle gibt der Vermutung Ausdruck, daß die Revision Debatte über einen Antrag der Sozialdemokraten zum§ 2. Er bezu einer stärkeren Belastung der 3. und 4. Wagenflasie führen werde; stimmt, daß die Anordnung und die Durchführung der Bekämpfungs er protestiert gegen die Beschränkung des Koalitionsrechts der Eisen maßregel, den Landesregierungen und deren Organe obliegt. Die bahnarbeiter und bringt Mißstände aus dem Straß Abgg. Scheidemann, Stolle und Stücklen beantragen hinzu: burger Eisenbahnwerfstättenbetrieb zur Sprache. So würden dort die Reberschüiffe des Kantinenbetriebes zu Grati fifationen an die Werkmeister verwendet. Weiter verlangt Böhle, daß die Staatswerkstättent der Gewerbe inspektion unterstellt werden. Minister Breiten bàd bemerkt, ) daß int feinen Ausführungen über die Fahrkartensteuer bon einer Belastung der bierten Klaffe nicht die Rede gewefen fei. In Elsaß Lothringen feien die
Als Vertreter der Landesregierung im Sinne dieses Gefeßes ist der Regierungspräsident oder dessen Stellvertreter bezw. die diesem gleichgestellten Organe zu erachten.
Am Sige jeder Regierung ist eine Sommission zu bilden, die mit gleicher Stimmenzahl aus Veterinärbeamten, Landwirten und Viehhändlern bestehen soll. Das Gutachten dieser Kommission ist vor Erlaß der in diesem Gesetz vorgesehenen Anordnungen einzuholen und zu berücksichtigen.
an
Was hat denn die sozialistische Hezze den Arbeitern zu Gewinn gebracht? Da einen Lohnzuschlag, dort einen Minimallohn, im dritten Falle Lohnerhöhung und Kürzung der Arbeitszeit. Was hat diefer Gewinn im einzelnen gekostet an Streifunterstügungen aus der Organisationskaffe, die ja doch aus Umlagen und Beiträgen der Organisierten dotiert ist, verwandter Buschliffen und Organisationen Berufs genossen, an eingezehrten Not- und Sparpfennigen während der Stampfzeit? Die Relation zwischen diesen Leistungen und den erkämpften" Vorteilen würde bei offenen Rechenschaftsberichten ein feineswegs fo erfreuliches Bilanzergebnis liefern, als die Obergenossen es mit der steten Anklage der Bilanzverfchleierung gegenüber dem fogenannten Kapitalismus im Munde den eigenen Leuten nach ihrer befonderen Faifon zu präsentieren belieben. Die Arbeiter haben mehr ausgegeben, als ihnen die Errungenschaften für den Augenblick eintragen.
Wenn die Arbeiter nichts erzielt haben, warum lärmt man denn über die Gefährdung der Industrie? Wenn die Gewinnschlucker mit der einen Hand doppelt nehmen, was sie mit der anderen gaben, bann ist das wüten und Toben gegen Lohnerhöhungen doch sehr unverständlich. Tatsächlich ist ja richtig, daß den Arbeitern alle wirtschaftlichen Erfolge durch Brot und Fleischwucherei wieder abgeräubert worden sind. Der Intelligenzmann, der das Vorstehende schrieb, behauptet aber, die Inerfättlichkeit der Arbeiterführer habe alle waren verteuert!
Wer lacht da nicht? Die Epistel schließt mit folgendem redaktionellen Intelligenzausbruch:
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Den Arbeitern werden aber durch die wunderbarsten Rechenfinste Sinn und Verstand derartig verwirrt, daß sie Freund für Feind und Feind für Freund halten."
Und in der nächstfolgenden Notiz liest man unter der Stichmarke Geistige Waffen":
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Kein vernünftiger Beurteiler der modernen Arbeiterbewegung wird leugnen, daß diese zur geistigen Sebung der Handarbeiter einen nicht unbeträchtlichen Teil beigetragen hat. Gewiß sind, was die Sache selbst anlangt, zahllose Irrtümer und eine bem