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stimmt. Ein weiteres Viettel fällt bedürftigen und würdigen

Aus dem Dunkelarrest für Fortbildungsschüler, der in der Pflichtfortbildungsschule I( Wartenburgstraße) vom Direktor Dage förde bisher als Strafmittel angewendet werden war, sind noch weitere standalöse Einzelheiten zu unserer Kenntnis gelangt.

Ram Diesem Brier muß man annehmen, daß auch die anderen 1 weigerten, ben nach Lage der Sache an das Dienstmädchen zu Töchtern und Witwen von Professoren und Privatdozenten der Opfer bisher noch nichts befommen haben. Wir finden das un zahlenden Lohn und Kostentschädigung bis zum 1. April zu zahlen, Universität zu, und das letzte Viertel wird der Berliner erhört. Wenn auch darüber gestritten werden mag, to er wird das Gericht in Anspruch genommen werden. Armendirektion zur Unterstütung armer Berliner schließlich bei diesem Unglück haftpflichtig ist, so dürfen doch die Töchter ausgeantwortet. bedauernswerten Verwundeten, die ohnehin wohl kein Geld übrig Komödie" Papa und Genossen" zur Aufführung, die in Im Gebrüder Herrnfeld- Theater" kommt allabendlich die hatten, nicht darunter leiden. Wir meinen, daß die Allgemeine Der Sechsuhr- Lukenschluß für die Güterannahme auf fämt- Elektrizitäts- Gesellschaft schon längst, wenn auch unter allem Vor- dem Einafter" Ein salomonisches Urteil" eine Art Fort­lichen Berliner Ring- und Vorortbahnhöfen wird, wie verlautet, behalt, Kurkosten und Schmerzensgelder hätte zahlen sollen. Das sehung erfahren hat. bereits mit Montag, den 2. März, eingeführt werden. Danach ist nobile officium. Der Eisenbahnfiskus seinerseits könnte doch Das Bernhard Rose- Theater" brachte am Freitag das werden dann auch auf den bisher noch ausgenommenen vier Bahn- wohl auch aus irgend einem Fonds zum mindesten vorläufige Adamssche Volksftud" Der grobe Gottlieb" auf die Bühne. höfen: Moabit , Charlottenburg , Weißensee und Unterstützungen hergeben." Rigdorf Güter nur bis abends 6 Uhr angenommen werden. Die Feuerwehrbericht. In der letzten Nacht fam in der Dircksens fieben Berliner Innenbahrhöfe sollen nach wie vor Ballonausflug, den mehrere Offiziere der Luftschifferabteilung am fenster in Flammen, so daß die Wehr kräftig Wasser geben mußte, Zu einer der interessantesten Luftfahrten gestaltete fich der straße 28 Feuer aus. Dort stand um 5 Uhr früh ein Schau­von dieser im Interesse der schnelleren und sicheren Güterbeförde- Dienstag unternommen hatten und, wie wir bereits meldeten, um die Gefahr zu beseitigen. Zweimal, um 6 Uhr und un rung eingeführten Maßregel ausgenommen bleiben. Berliner Handelskammer hat sich mit der geplanten Neuerung ein- bei Alt- Hartmannsdorf mit einer außerordentlich schwierigen 9 Uhr hatte die Wehr auf dem Ostbahnhof zu tun, wo Prezkohlen verstanden erklärt. Landung endete. Der Ballon war um 10 Uhr vormittage bei in Brand geraten waren. Am Grünen Weg 34 war Feuer in leichtem Schneegestöber auf dem Uebungsplatz der Luftschiffer- einer Steppdeckenfabrik entstanden. Watte usw. brannte dort. Abteilung in Tegel abgelassen worden. In der Gondel befanden In der Kreuzbergstr. 39 brannte gleichzeitig die Strohverpadung fich bier Offiziere. Tas Luftschiff stieg zu einer Höhe von etwa um einen Gasmeſſer u. a. Der Zug 13 mußte in der Elsasser 900 Metern, bewegte sich über den Norden und Osten Berlins und Straße 12 einen Wohnungsbrand löschen und der 8. Zug einen segenden Schneefall wurde Ballon und Gondel derartig belastet, Ferner wurde die Feuerwehr nach der Schönholzer Straße 3 u. a. nahm dann eine oftliche Richtung ein. Bei dem bald stärker ein- Balken- und Fußbodenbrand in der Reichenberger Straße 124. In unseren früheren Veröffentlichungen( in Nr. 14 und Nr. 22) Ballast ausgeworfen werden, damit der Ballon wenigstems in daß das Fahrzeug niedergedrückt wurde. Fortgesetzt mußte Stellen gerufen. haben wir bereits hervorgehoben, daß in dieser Fortbildungsschule einer Höhe von 700 bis 800 Meter gehalten werden konnte. Als überaus oft die Arreststrafe verhängt wird, und daß daher der man Rahnsdorf hinter sich hatte. befand sich in der Gondel ni.ht Direktor manchmal schon genötigt gewesen ist, zwei Schüler zu- mehr ein Körnchen Sand und wiederum wurde das Luftschiff sammen in die Dunkelzelle hineinsteden zu lassen. Im Hinblick durch die Schneemassen in die niedrigeren Luftschichten gedrängt Wilmersdorf . auf die vollständige Untätigkeit, die in der Dunkelzelle den auf- und es lag die Gefahr vor, daß es in die Forst von Erkner sichtslos sich selber überlassenen Arrestanten aufgezwungen wird, Chaussee nach diesem Orte einen Radfahrer und brachten durch Bon diesen wurden erledigt 74 durch Vergleich, 48 durch Ver­hineingeraten würde. Da bemerkten die Offiziere auf der Nach dem Tätigkeitsbericht des Gewerbegerichts für das Jahr bezeichneten wir diesen Arrest zu zweien als ganz besonders be- Schaukeln der Gondel den Ballon in gleiche Richtung. Man rief 1907 wurden 326 Klagen anhängig gemacht gegen 360 im Vorjahre. denklich. Inzwischen ist uns mitgeteilt worden, daß im Reiche dem Radfahrer zu, das Schleppseil zu erfassen, was dieser, ein urteilung; Versäumnisurteile wurden 42 gegen Beklagte und des Herrn Dageförde bei der außerordentlichen Häufigkeit der Kaufmann aus Erkner , auch tat, und so gelang es mit Hülfe hinzu- 3 gegen Kläger erlassen; 53 Klagen fanden durch Zurücknahme Arreststrafen noch ganz andere Dinge vorgekommen seien. kemmender Personen, das Luftschiff auf die Chauffee hinabzuziehen. ihre Erledigung, abgewiesen wurden 52, unerledigt blieben 45. Es sollen einmal zu gleicher Zeit zehn Schüler auf Hierbei wurde der Ballon etwas von der Schneelast befreit, die In 4 Fällen sind die Parteien nicht erschienen, in 2 Fällen fehlte ihre Abführung in den Arrest gewartet haben. Luftschiffer nahmen neuen Ballast ein und während einer der der Kläger . Der Wert des Streitgegenstandes betrug bei Zunächst sei die eine Hälfte dieser Arrestantenschar und dann die Offiziere zurückblieb, um von Ertner aus wieder nach Berlin zu- 111 Slagen bis 20 m., bei 86 20-50 m., bei 91 50-100 m. und andere Hälfte in die Zelle gesperrt worden, so daß zweimal je Bald stellten sich aber wieder dieselben Schwierigkeiten ein, die bis- nicht zusammen. Das Kaufmannsgericht hatte im dritten Jahre rückzufahren, setzten die anderen drei Herren die Luftfahrt fort. in 38 Fällen über 100 M. Als Einigungsamt trat das Gericht fünf Schüler gemeinschaftlich ihre Arreststrafe her zu der Störung der Fahrt führten und so waren denn die Luft- seines Bestehens 97 Klagen gegen 98 im Vorjahre zu erledigen. verbüßen mußten. Die Sache liegt schon mehrere Monate schiffer nach vierstündiger Fahrt und nachdem zum zweiten Male Von diesen betrug das Streitobjekt in 43 Fällen unter 100 M. zurüd; wir müssen daher mit der Möglichkeit rechnen, daß unsere der gesamte Ballast verbraucht war, gezwungen, in der bereits und in 54 Fällen über 100 M. Durch Vergleich wurden 31 Fälle Gewährsperson sich irrt und daß die Zahl nicht genau stimmt. gestern geschilderten Weise inmitten der Ortschaft Alt- Hartmanns. erledigt, durch Verurteilung 8, abgewiesen 14, durch Zurück. Sollte die Prüfung des Falles ergeben, daß ein oder zwei Schüler dorf die Landung zu bewirken. nahme 18, Verfäumnisurteile gegen Beklagte ergingen 5, unerledigt blieben 20 Fälle, durch Nichterscheinen der Parteien ein Fall. Steglik.

Vorort- Nachrichten.

weniger eingesperrt wurden, so wird man im Rathause wahr- Einen verzweifelten Kampf um sein Leben führte der Post­scheinlich wieder mal nach bekanntem Rezept sich an diesen Stroh- schaffner Paul Münde, Müllerstraße 3a wohnhaft. M. hatte sich halm flammern und im Brustton der Entrüstung erklären, der Mittwoch vormittag nach Tegel begeben und wollte von dort nach Mit einem Unglücksfall hängt dem Anscheine nach das Ver­" Vorwärts" habe übertrieben. Uns kommt's nicht an auf die oben Saatwinkel, wobei er die Eisfläche des Tegeler Sees überschritt, schwinden des Studenten Lothar Lüd, Klirstr. 2 wohnhaft, zu­angegebene Zahl, sondern auf die zweifelsfreie Tatsache, daß obwohl diese polizeilich nicht mehr freigegeben ist. In der Nähe sammen. Der junge Mann hatte sich am Montag nachmittag gegen mehrere Schüler zusammen in die Dunkelzelle gesteckt der Pieperschen Badeanstalt brach Münde ein. Es gelang ihm, 4 Uhr aus der elterlichen Wohnung entfernt, um, wie er angab, worden sind und ihre Arreststrafe gemeinschaftlich haben verbüßen sich am Eisrande feftzuflammern und um Hülfe zu rufen. Der auf dem Wannsee Schlittschuhe zu laufen. Diese Absicht hat er müssen und zwar in völliger Untätigkeit und Badeanstaltsbesiker unternahm sofort gemeinsam mit mehreren 4 und 5 Uhr bemerkten mehrere Arbeiter am Wannsee einen eins wohl auch zur Ausführung gebracht, denn nachmittags zwischen. ohne irgendwelche Aufsicht! Personen Rettungsversuche. Diese gestalteten sich dadurch bezelnen Schlittschuhläufer, der quer über das Eis hinüberjagte unt

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Wir haben schon angedeutet( in Nr. 22), wie gefährlich dieses sonders schwierig, daß man sich nur in einem Boote der Unfall- in der Richtung nach Schwanenwerder ihren Blicken entschwand Verfahren ist, wenn es angewendet wird gegen Jünglinge, die stelle nähern konnte, und um dies zu ermöglichen, erst eine Fahr Die von dem Vermißten gegebene Beschreibung, der groß und in der Periode der Entwickelung der körperlichen rinne in das Eis hauen mußte. Inzwischen befand sich der Post- schlank war, einen kleinen blonden Schnurrbart trug und mit Reife stehen. Wir erfahren jetzt, daß unsere Befürchtungen schaffner in einer verzweifelten Lage. Unter seinen Fingern grünem Jadettanzug bekleidet war, paßt auf den beobachteter leider nur zu begründet waren. Ein noch nicht fünfzehnjähriger brach das Eis weg, das ihm als Stützpunkt diente, und immer von Schlittschuhläufer. Es ist daher anzunehmen, daß der junge Mann Schüler, der in der Pflichtfortbildungsschule I mit vier anderen neuem mußte der Mann versuchen, sich an dem weiterbrechenden eingebrochen und ertrunken ist. Schülern zusammen in die Dunkelzelle gesperrt worden war, hat Eisrande anzuklammern, wobei er sich an der scharfen Kante die Ober- Schöneweide. seinen Angehörigen erzählt, was die jungen Leute dort getrieben Finger blutig riß, während sein Körper in dem eisigen Wasser haben. Er hat uns in Gegenwart seiner Mutter feine Mit- erstarrte. Endlich nach zehn langen Minuten war es den Rettern teilungen wiederholt. Es handelt sich um Manipulationen, gelungen, die Unfallstelle zu erreichen und Münde, der fast in die man mit dem Worte Onanie zu bezeichnen demselben Augenblick die Besinnung verlor, in das Boot zu ziehen. pflegt. Schicken wir Eltern dazu unsere Söhne in die Fort- Der Schaffner mußte nach dem Paul Gerhardt- Stift übergeführt bildungsschule, daß sie dort im Dunkelarrest einander in diese Dinge einweihen? Es ist eine Schmach für die Fort­bildungsschulverwaltung, daß ein Fortbildungsschul­direktor sich erdreistet hat, gegen seine Zöglinge das Strafmittel des aufsichtslosen Dunkelarreftes zu gebrauchen.

werden.

Arbeitervorstellung bei Kroll".

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Genossen für die nächste Gemeindevertretersizung nachstehende An­Aus Anlaß der gegenwärtigen Arbeitslosigkeit haben unsere träge gestellt:

wodurch eine große Anzahl Gemeindeangehörige in unverschuldete " In Anbetracht der gegenwärtig herrschenden Arbeitslosigkeit, Not geraten find, sollen alle zur Ausführung beschlossenen sowie sonstige notwendige Gemeindearbeiten sofort in Angriff genommen werden. Bei allen noch nicht an einen Unternehmer vergebenen Arbeiten wird in zu diesem Zwede abzuschließenden Verträgen die Bedingung gestellt, bei der Ausführung der Arbeiten sich etwa meldende ortsangehörige Arbeiter in erster Linie zu berücksichtigen.

Die Gemeindeverwaltung wird ferner beauftragt, betreffs der bereits vergebenen Arbeiten sich in dieser Hinsicht mit den be­treffenden Unternehmern in Verbindung zu sehen, um eine dies. bezügliche Zusage zu erhalten.

Die Gemeindevertretung beschließt eine Subventionierung der Arbeitslosenkassen der am Orte domizilierenden Gewerkschaften." Für die ausgeschriebene Stelle eines befoldeten Schöffen haben fich 40 Bewerber gemeldet.

Treptow - Baumschulenweg.

Uns wird geschrieben: Vor einiger Zeit brachte der Berliner " Lokal- Anzeiger" eine Schilderung einer Arbeitervorstellung bei Die Fortbildungsschuldeputation hat, nachdem die Artikel des Kroll, der auch der Koiser beigewohnt hat. Da nun auf Allerhöchsten Vorwärts" zu ihrer Kenntnis gelangt waren, sich dahin aus- Befehl am 9. d. M. wieder eine solche Aufführung stattfinden sollte, gesprochen, daß Dunkelarrest unzulässig sei. Sie will so wollte auch ich dieselbe besuchen. In den Zeitungen war diese aber die Zelle erst noch einmal besichtigen. Hoffentlich wird die Vorstellung zwar angezeigt, doch wo und zu welchem Preise die Deputation sich vergewissern, daß der dunkle, dumpfige Keller- Billetts dafür zu haben sind, war aus einem mir unbekannten Grunde nicht angegeben. Da ich aber ein eifriger Verehrer von raum, der bisher als Arrestzelle gedient hat, sich noch in seinem Sherlod Holmes" bin, so fiel es mir nicht schwer, auszuspionieren, alten Zustande befindet. Ein Fenster ist darin, aber es war bisher daß diese Billette in dem Verein für Arbeiterwohlfahrt in der mit Brettern bedeckt, die am Tage nur einen ganz spärlichen Licht- Dessauerstr. 14 erhältlich find, zum Preise von 50 Pf. Die Brust schimmer durchließen. Die Zelle wurde im übrigen besonders boll von fühnen Hoffnungen begab ich mich also am Montag dort­abends benutzt und war dann stockfinster, da den Arrestanten tein hin; aber Stuchen jett fam die erste Enttäuschung. Auf großen Licht hineingegeben wurde. Vielleicht prüft die Deputation auch Blakaten prangte die verheizungsvolle Inschrift, daß diese Billetts In der am Dienstag stattgefundenen Mitgliederversammlung mal die Frage, wie es um die Luftzufuhr bestellt ist, und wohin erst am Mittwoch, 5. februar 1908, abends von 27 1hr an daselbst des Wahlvereins, die sich eines recht guten Besuches erfreute, die Arrestanten ihre Bedürfnisse zu verrichten pflegten. Der zu haben wären. Wit meiner Invalidenkarte bewaffnet, fand ich referierte Genosse John über: Die politische Lage". In fünf­mich also am Mittwoch schon um 6 Uhr vor verschlossenen Toren viertelstündiger Rede rief er die Ereignisse, die sich in den letzten Aufenthalt in der Zelle ist manchem zur Qual geworden infolge ein. Geduldig harrte eine hundertköpfige Menge, die sogar einen Wochen in Berlin abgespielt, nochmals ins Gedächtnis zurück, die des Gestantes, der darin herrschte. Teil des Fahrdammes einnahm und sich von Minute zu Minute Maßnahmen der Gewalthaber einer herben Kritik unterziehend. Vor allem aber sollte die Deputation dem Herrn Direktor vergrößerte, dem feierlichen Momente der Eröffnung des Aller- Auch der blutigen Ereignisse in Lissabon , die auf die herrschenden Dageförde flar zu machen suchen, daß es gegen die allerfelbst- heiligsten. Doch mit des Geschides Mächten ist kein ewiger Klassen doch nicht ganz ohne Eindrud bleiben dürften, gedachte verständlichsten Grundsätze der Pädagogik verstößt, Schüler eine Bund zu flechten und das Unglück in diesem Falle der Uhrzeiger der Referent eingangs seiner Ausführungen. In der Diskussion Arreststrafe in Untätigkeit und ohne Aufsicht verbüßen zu lassen. schreitet schnell. Als dieser nämlich die Zeit der Billettausgabe wurde von mehreren Genossen unter dem Beifall der Versammlung Das muß ja ein merkwürdiger Pädagoge sein, dem das entgehen( 7 Uhr) anzeigte, erschienen zwei Schutzleute, die nicht gerade ter Meinung Ausdrud gegeben, daß auf der beschrittenen Bahn höflich die Leute aufforderten, auseinanderzugehen, da keine Billetts mehr zu haben wären. Zum Beweise deffen schwenkten zwei Die südliche Friedrichstadt erhält jetzt eine vollständig neue Hausdiener riesige Plakate, auf welchen geschrieben stand: öffentliche Straßenbeleuchtung, die an helligkeit alles bisher auf" Billetts ausverkauft". Wo find denn also nun die sirka 1400 Ein­diesem Gebiet Geleistete übertrifft. trittskarten geblieben? Ich habe in diesem Augenblick sehr bedauert, Gaslaternen mit Glühlicht werden durch hohe Kandelaber mit daß ich nicht Theaterdirektor geworden bin, denn wenn das Ge­fogen. hängendem Preßgasglühlicht von idealer Wirkung er- fchaft fo blüht, wie hier, dann wäre dies der beste Weg, um schnell fest. Der Effekt dieses Lichtes ist weit größer, als der des elet - und sicher ein zweiter" Rockefeller " zu werden. trischen Bogenlichtes in den Hauptstraßen Berlins . Es ist noch erbaut waren, fann sich wohl jeder leicht denken. Wenn jemand, Daß die Anwesenden über diese Behandlung nicht gerade sehr nicht möglich, dieses neue Brezgasglühlicht, das in besonderen der die Mittel hat öfter ein Theater zu besuchen, einmal fein Billett Stationen gepreßt werden muß, überall einzuführen, weil außer für eine Aufführung im Opernhause erhält, jo kann er das noch besonderen Stationen auch besondere Leitungen hergestellt werden verschmerzen. Wenn ein einfacher Arbeiter aber, für den doch ein müssen. Es ist aber angesichts des bedeutenden Nugens und Theaterbejuch schon immerhin ein Ereignis ist, und dem so der großen Effekts dieser neuesten Errungenschaften der Gastechnik Mund erst wässerig gemacht wird, in dieser Weise behandelt wird, nur eine Frage der Zeit, daß weitere Breßgasstationen in Berlin fo ist das auf keinen Fall zu billigen. Man erhält für 1 M. schon Hoffentlich vergißt man nicht, die bessere Beleuchtung auch einen guten Platz für die Abendvorstellungen in unseren Schiller: Theatern" und kann sich die Billetts von der Kasse abholen, wann es auf die Außenviertel Berlins auszudehnen. einem beliebt und das sind doch keine Wohlfahrtseinrichtungen!"

fonnte!

errichtet werden..

W.

Die alten, bisher üblichen

"

aur Grringung des gleichen Wahlrechts in Breußen energisch weiter gegangen werden müsse und außer Demonstrationen auch andere Mittel, wie Steuerverweigerung und Massenstreit, event. in An­mendung zu bringen seien. Von einem Diskussionsredner wurde auch bemängelt, daß in der Budgetkommission des Reichstages der Millionen Mart zur Vervollkommnung des Zeppelinschen Luft­Genosse Singer dafür gestimmt habe daß der Heeresverwaltung schiffes zur Verfügung gestellt werden. Ihm wurde entgegen. Interesse handele, von welchem Genosse Singer sich bei seiner Zu­gehalten, daß es sich hier wohl mehr um ein eminent fulturelles ftimmung habe leiten lassen.

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wurden die Genossen Fränkler, Mohlau, Neuendorf, Schäßow, Als Wahlfomitee für die bevorstehende Gemeindebertreterwahl Schröder und Weiß und als Kandidat nach kurzer Diskussion Ge­noffe Mietley einstimmig gewählt. Als Parteispediteur für Treptow wurde Genosse Gramenz wiedergewählt.- Zur Verbands. Generalversammlung wurden die Genossen Hartmann, Meier und Strieder delegiert. Karlshorst .

Die Opfer des Zusammenstoßes bei Spandau sollten, so hieß es schon vor einiger Zeit, noch immer keine Entschädigung be Eine fchlagfertige Herrschaft scheint der Konfektionsschneider In der Wahlvereinsversammlung berichtigte der Vorsitzende, tommen haben. Nach Lage der Sache konnte man an der Richtig- Kak nebst Ehefrau, Christburgerstr. 4, zu sein. Die Eheleute Staß daß der Mitgliederbestand nicht so sei, wie es im Bericht des Vor­feit der Meldung zweifeln. Jebt geht aber der Täglichen betreiben Konfettionsschneiderei und beschäftigen eine Anzahl Ar- ftandes angegeben war. Nad) genauen Feststellungen sind 157 in Rundschau" von einem Leser aus Westend folgendes Schreiben zu: beiterinnen. Für ihren Haushalt halten die Leute sich auch Dienst der Liste eingetragen, davon find 23, die keine Beiträge zahlten, ge­" Unter den Berunglückten befand sich unser damaliges boten; fie fönnen sich das leisten, das Geschäft bringt es ja ein. strichen worden, abgereift sind 27, sodaß 107 Mitglieder verbleiben. Kindermädchen Wilhelmine Prestien, jebige Schußmannsfrau Mit der Behandlung der Dienstboten scheint es aber recht schlecht Sierauf hielt Genosse Mähr einen Vortrag über Die politische 2. Körner, Berlin NO., Friedeberger Straße 7, II, die den zu stehen. Rindsvieh"," freches Rindsvich", und dergleichen Lage", welcher reichen Beifall fand. Als Standidat für die im Dienst verließ und sich zu Verwandten nach Spandau begab, Redensarten sind die Schmeicheleien, die die Dienstboten fich sagen März stattfindenden Gemeindevertreterwahlen wurde einstimmig um dort ihre Aussteuer fertig zu machen. Sie erlitt bei dem lassen müssen. Das ist aber noch das wenigste. Schlimmer ist, daß Genosse Heinrich Stühmer aufgestellt. Den Bericht von der Unglück schwere Kopfverlegungen und eine starfe Nerben- Herrn und Frau Kaz öfter die Hand ausrutscht. Dieser Tage Kreisversammlung erstattete Genosse Beder. Die Genossen Blum erschütterung, so daß die Aerzte, als die Wunden nach einem wurde das dort bedienstete Mädchen dermaßen geschlagen, daß es und Link fritisierten, daß Karlshorst im Vericht des Kreisvor mehrwöchigen Aufenthalt im Westender Krankenhaus geheilt zu Boden fiel und nur deswegen, weil das Mädchen gemeint hatte, standes so schlecht wegkomme. Troßdem der Wahlverein Karlshorst waren, sie zur Sträftigung an die See schickten, ohne daß aber der vierzehnjährige Laufbursche, den K. beschäftigt, fönne die schon seit dem 1. Januar 1907 felbständig wäre, sind die Marken hierdurch voller Erfolg erzielt worden wäre. Die Kosten für Messer nicht gut puben, cs das Mädchen wollte diese Arbeit à 25 Pf. bis Ende Juni mit zu Friedrichsfelde gerechnet. Die ver­diese Reise wurden in der Hoffnung auf baldigen Ersatz aus selbst verrichten. Auch Frau Katz beteiligte sich an dieser unziem- fauften Marken à 30 Pf. find statt durch 6 durch 12 geteilt, so daß den Ersparnissen der Familie gededt. Außerdem mußten viele lichen Behandlung. Auf dem Bolizeirevier in der Greifswalder Karlshorst nicht mit 100, fondern nur mit 50 Mitgliedern im Be Neuanschaffungen gemacht werden, da der von dem Mädchen mit- straße scheint diese Herrschaft in feinem hellen Lichte zu stehen, denn richt stände. Becker bestätigt die Richtigkeit dieser Monita. Gin geführte Storb ebenfalls zertrümmert und der Inhalt unbrauchbar der leitende Beamte nahm sich, wie ausdrücklich anerkannt werden Antrag, die Preßfommission zu ersuchen, dahin zu wirken, daß geworden war. Für all diese materiellen Verluste hat Frau foll, des Mädchens in der denkbar besten Weise an. Tas sofortige Inferate, die lohnenden Nebenerwerb" in Aussicht stellen, im Vor­Körner bis heute trok aller Bemühungen noch keinen Pfennig Verlassen des Dienstes wurde ohne weiteres für berechtigt erachtet wärts" teine Aufnahme mehr finden sollen, wurde angenommen. Entschädigung bekommen! Die arme Frau ist in Verzweiflung." und ein Beamter dem Mädchen mitgegeben, damit die noble Herr- Der Vorsitzende ersuchte noch dringend, bei künftigen Flugblatt­Das Blatt bemerkt dazu mit Recht: schaft ihm die Sachen auslieferte. Weil sich die Maßschen Eheleute verbreitungen püntilich und zahlreicher zu erscheinen.

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