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Stadtrat Dr. Glücksmann er­

Ein berheerenber Sturm hat gestern in der dritten und vierten Die Stadtverordneten - Versammlung wolle beschließen, daß für den Direktor wird, wie schließlich die ganze Vorlage, ange Morgenstunde in Berlin und in der Umgebung getobt. Kurz nach das Bureau der Versammlung um einen Beisiger vermehrt wird." nommen. Im Anschluß hieran reichte die sozialdemokratische 2 Uhr setzte das Unwetter mit außerordentlicher Gewalt ein und Stadtv. Dr. Silberstein( Soz.) begründet denselben, indem er Fraktion eine Resolution ein, in welcher der Magistrat ersucht wird, unaufhörlich wütete der Sturmt. Minutenweise artete er zu förm- es als eine selbstverständliche Gerechtigkeit bezeichnet, daß die zweit- auch die jugendlichen Arbeiter der städtischen Betriebe der Fort­lichen Orkanen aus und die Wirkungen, die er im Gefolge hatte, stärkste Fraktion, die sozialdemokratische, auch in Bureau einen bildungsschulpflicht zu unterwerfen. Die Versammlung lehnt dies waren stellenweise recht unangenehme. Ueberall wurden von den Eih erhalte. In anderen Kommunen, wo man auf parlamenta jedoch mit 18 gegen 17 Stimmen ab. Häusern die Dachziegel gelöst und auf die Straßen geschleudert, rischen Anstand halte, wie Charlottenburg , Schöneberg u. a., sei Die tommunaler Verhältnisse des neuen Rieselgutes Richards= fodaß die Bassanten in der größten Gefahr schwebten. Es wurden dem auch Rechnung getragen. Stadtv. Justizrat Abraham er- hof sollen nach den Vorschlägen des Magistrats geregelt werden. auch mehrere Personen von herabstürzenden Ziegeln getroffen flärt, es sei fein Antrag jemals weniger begründet gewesen als Eine weitere Vorlage beabsichtigt, die Bestimmungen der Ruhe­und nicht unerheblich verlegt nach den Sanitätswachen gebracht. dieser. Ein Bureau besteht bis jetzt nicht und es ist auch ohne ein geld- und Hinterbliebenen- Versorgung dahin abzuändern, daß die In der Friedrichstraße tamen allein vier Personen auf diese Weise solches gegangen. Die Gerechtigteit gebiete, den Antrag abzus Minimalrente von/ auf/ des Durchschnittsjahresverdienstes schwer zu Schaden. Aber auch zahllose Fensterscheiben wurden lehnen; wolle man sich von dem Begriff der zweitstärksten Fraktion erhöht wird. Die Steigerung soll bis zum 30. Dienstjahr um/ durch den Sturm, zertrümmert. Auch große Schaufensterscheiben leiten lassen, da könnten unter 100 Stadtverordneten, von denen pro Jahr, also bis zu", von da ab jährlich um so bis zu/ co Stadtv. Wuzky( Soz.) beantragt Ueberweisung der wurden durch die Gewalt des tobenden Windes eingedrückt. In 97 einig, die übrigen drei Männeken" Ansprüche wie der vor- erfolgen. der Rosenthaler Straße war einem Passanten, dem Kaufmann liegende erheben. Uebrigens haben wir eine Geschäftsordnung, die Vorlage an einen Ausschuß zweds Verbesserung weiterer Punkte. Mehnert aus der Kastanienallee, der Hut vom Kopf herunter- wir nicht ändern wollen, um einen Obergenossen für Sie( zu den Einesteils bedarf manches präziserer Fassung, andererseits müssen gerissen worden, und als er ihm nachlief, wurde er in eine Schau- Sozialdemokraten) zu schaffen. Diesen wiederholt von stürmi- eine Reihe Paragraphen eine Aenderung erfahren. Es muß end­fensterscheibe hineingetrieben. Sie ging in Trümmer und dabei fchen Burufen der Sozialdemokraten unterbrochenen Ausführungen lich den unter die Bestimmungen fallenden Arbeitern und Ange­zog sich M. schwere Berlekungen im Gesicht und an den Armen zu. traten die Stadtv. Boeste( Soz.) und Wuzky( Soz.) scharf ent- stellten der Rechtsanspruch auf die Rente zugebilligt werden, ohne Am Oranienburger Tor eilte ein älterer Herr, dem ebenfalls der gegen. Sie fennzeichneten die Gründe" des Vorredners als Ver- den sie der Wiltür der Verwaltung ausgefeßt sind. Was bei den Hut vom Kopf heruntergetrieben worden war, blindlings gegen legenheitsprodukte, die das wirkliche Motiv, die Vergewaltigung Beaniten geht, muß auch hier möglich sein. Ebenso ist die Fest­cinen Nachtomnre. Er schlug mit solcher Gewalt mit der Stirn der Weinorität, jedoch nicht zu bemänteln vermöchten. Wie gegen- ftellung einer Minimalrente für die Witwen und Waisen nötig, gegen die Seitenwand des Gefährtes, daß er eine Gehirn über der Tatsache, daß die Minorität der Versammlung die unge- um die rechnerisch möglichen ungenügenden Renten unmöglich zu erschütterung erlitt. Gine ganze Reihe von Kopfbedeckungen wurde heure Majorität der Bürgerschaft vertrete, der Vorredner über nachen. Die im§ 13 angeordnete Kürzung der eventuellen Reichs­in der Nacht in die Spree und in den Landwehrkanal geweht. Be- haupt noch das Wort Gerechtigkeit in den Mund nehmen könne, jei renten um die Hälfte muß beseitigt werden, da darin eine Härte sonders hat der Sturm unter dem Baumbestand gewütet. Sowohl bezeichnend für dessen Logit." Wenn Sie," so rief ihm Wußfy gegenüber den Ruhegeldempfängern liegt, denen die volle Belassung im Tiergarten als auch in allen anderen Berliner Parkanlagen unter der lebhaften Zustimmung unserer Genossen zu, diese Sorte dieser Rente neben dem doch immer noch ungenügenden städtischen ist recht empfindlicher Windbruch herbeigeführt worden. Ebenso Gerechtigkeit auch in Ihrer rechtsanwaltlichen Pragis anivenden, Juhegelde wohl zu gönnen ist. hat der Baumbestand in den nahen Forsten schwer gelitten. Auf dann würde ich mich dafür bedanken, jemals von Ihnen vertreten flärt, daß der Magistrat gegen eine Kommissionsberatung taum Bei der Abstimmung votierten nur die Sozial- etwas einzuwenden haben dürfte, meint aber, angesichts des den Chausseen vermochten die nach Berlin zustrebenden Fuhrwerke zu werden!" taum gegen den Sturm anzufämpfen und fast alle trafen sie mit bemotraten für den Antrag; von den bürgerlichen Stadtverordneten furzen Bestehens der Versorgungstasse, während welcher Zeit noch bedeutenden Verspätungen hier ein. Ferner sind unter den Tele. brachte nicht ein einziger soviel Anstandsgefühl auf, fie stimmten teine rechten Erfahrungen gesammelt werden konnten, von einer so schnellen Abänderung abraten zu sollen. Die Verweisung an graphenleitungen erhebliche Zerstörungen verursacht worden. Die alle dagegen. Drähte wurden abgerissen und schlangen sich um die Nebendrähte Den zweiten Tagesordnungspunkt bildete der weitere Antrag einen Ausschuß wird gegen die Stimmen der Sozialdemokraten herum. Natürlich wurden dadurch recht unangenehme Störungen abgelehnt, die Vorlage des Magistrats einstimmig angenommen. der Sozialdemokraten: sowohl im Telegraphen- als auch im Telephonberkehr hervor= Der Erweiterungsbau der Realschule Emserstraße für die Die Stadtverordneten - Versammlung fordert den Magistrat gerufen. Auf den Gewässern in der Umgebung Berlins ist durch auf, schleunigst Maßnahmen zu ergreifen, um die zurzeit außer in Oberrealschule, sowie die Gebührenordnung für die Schivemmkana­den Sturm Eisbruch herbeigeführt worden. Mächtige Schollen Berlin auch in dessen Vororten herrschende Arbeitslosigkeit und ihre lisation werden genehmigt. Auch der Anstellung eines Gartenbau­inspektors stimmt die Versammlung debattelos zu. trieben gestern auf den Seen und Flüssen. Ein feltsamer Un- Folgen zu lindern." Es folgte eine geheime Sizung, welche die Stadtväter noc glüdsfall, bei dem mehrere Personen in Lebensgefahr schwebten, Stadtv. Groger( Soz.) begründet in längerer treffender Rede ist ebenfalls durch das Unwetter auf dem Langen See herbeigeführt die Notwendigkeit, von Gemeindewegen der Arbeitslosigkeit, die bis in die zehnte Stunde zusammenhielt. Ein heftiger Zusammenstoß eines Feuerwehrautomobus mit eineur worden. Bei Karolinenhof hatte ein mit Sand beladener Lastkahn, er als eines der düstersten Kapitel der gegenwärtigen Gesellschafts­der von dem Dampfer Prinz Eitel Friedrich " geschleppt worden ordnung bezeichnet, entgegenzutreten. Es sei mcht absolut sicher Straßenbahnzuge fand vorgestern nachmittag gegen 126 Uhr in der Der Probewagen der war, bor Anter gelegen. Als der Kahn gestern in früher Morgen- ziffernmäßig zu belegen, wie viele Arbeiterfamilien die augen- Hermannstraße, Ecke der Dterstraße, statt. ftunde die Weiterfahrt antreten wollte, wurde er mit solcher Ge- blickliche wirtschaftliche Depression ins Glend schon bis jetzt ge- Berliner Feuerwehr, der auf der Hauptwache in der Lindenstraße walt gegen eine Eisscholle geschleudert, daß er zur Seite neigte ftoßen, immerhin find Anhaltspunkte vorhanden, die den Notstand stationiert ist, fuhr, von Brizz kommend, die Hermannstraße entlang und Wasser aufnahm. Im Augenblid weniger Minuten war das evident beweisen. Die Berliner Gewerkschaftsfommission hat für und versuchte an der Oferstraße einen in gleicher Richtung fahrenden Fahrzeug vollständig gesunken. Die Bemannung vermochte fich Groß- Berlin 55 000 Arbeitslofe festgestellt; die organisierten Maler Straßenbahnwagen der Linie 28 zu umfahren. Das Feuerwehr­noch im letzten Augenblick auf den Handfahn zu retten. Rigdorfs zählen von rund 500 Mitgliedern 200 als arbeitslos. automobil bog auf das Nebengleis, auf welchem ihm ein Straßen­Wenn aber bei irgendwem noch zweifel vorhanden waren, die bahnzug derselben Linie entgegenfam und prallte mit solcher Gewalt tolossal besuchten Arbeitslosen- Versammlungen der vorigen Woche gegen die Vorderplattform des Motorwagens, daß die Plattform­in Rigdorf dürften sie behoben haben. Es ist hohe Zeit, hier helfend wand eingedrückt, der Kontrollertisch beschädigt und die Perronstüzen einzugreifen. Auch kulturell ist es Pflicht der Kommune, daß ein verbogen wurden. An dem Automobil wurde die Vorderachse und Berfinken der Massen im Glend verhindert wird; denn sonst ist das Steuer berbogen und der Motor stark beschädigt. Beide Wagen ein allgemeiner fittlicher und sozialer Niedergang unausbleiblich. mußten außer Betrieb gesezt werden. ir erwarten deshalb, daß der Magistrat sofort Maßnahmen trifft, um die geplanten städtischen Arbeiten sowohl als auch Not- Steglit. standsarbeiten in Angriff zu nehmen. Um Ausbeutung der Not­lage zum Zwecke der Lohndrückerei seitens der Privatunternehmer zu verhindern, ist eigene Regie durchzuführen. Die Verkürzung der Arbeitszeit bei allen städtischen Arbeiten auf 8 Stunden gehört auch zu den wirksamen Mitteln. Ferner empfehlen wir dem Magi­strat, dem Beispiel anderer, wenn auch außerdeutscher Städte zu folgen und die Arbeitslosen- Unterstüßungstassen der Gewerkschaften durch Zuwendungen aus dem Stadtfädel zu bedenken. Auch die Die Wahlzeit für die Stadtverordnetenwahlen. Bekanntlich hat Verabreichung von Frühstück an bedürftige Schulkinder muß Schleunigft in die Wege geleitet werden; als Grundstod bazu können die Stadtverordnetenversammlung vor einiger Zeit auf Antrag der Ein Millionenschwindel, der seit Jahren betrieben wurde, bie 5000 Mart bienen, welche im Etat für ein Festessen zur Nat- sozialdemokratischen Fraktion beschlossen, die Stadtverordnetenwahlen aber bisher nicht zu fassen war, ist jetzt aufgebedt worden. hauseinweihung ausgeworfen find. Schließlich wird es unbedingt der dritten Abteilung des Sonntags stattfinden zu lassen. Der Seit etwa drei Jahren preisen Anzeigen in vielen deutschen Bei nötig sein, endlich ein städtisches statistisches Amt zu errichten, Magistrat teilt jetzt der Stadtverordnetenversammlung mit, daß er diesem tungen ein geheimnisvolles Mittel zur Ergründung der Zukunft Samit dauernd alle Erscheinungen im Wirtschaftsleben beobachtet Beschluß nicht beigetreten ist. Er begründet seine Ablehnung damit, daß Die Leute, die sich damit beschäftigen wollten, wurden aufge- und damit rechtzeitig Maßnahmen dagegen getroffen werden die Anberaumung eines Wahltermins auf einen Sonntag oder Festtag fordert, eine Postkarte an Prof. Magim in London zu schreiben. fönnen. Erster Bürgermeister Kaiser bedauert ebenfalls den fich nicht empfiehlt, weil nach mehreren Erkenntnissen des Kammer­Zur Antwort betamen fie eine Menge Drucksachen, die den Kauf Mangel zahlenmäßigen Materials über den Umfang der Arbeits- gerichts an solchen Tagen die Polizei in der Lage wäre, gegen die der Magim- Planchette, eines gana wertlosen Apparates zur Selbst losigkeit, bezweifelt aber, daß ein statistisches Amt daran etwas Verteilung von Wahlflugblättern und Stimmzetteln einzuschreiten. hypnose empfahl, der mit 10 M. berechnet wurde. Biele Leicht ändern könnte. Trotzdem habe er Feststellungen beim städtischen Der Schöneberger Magistrat macht sich die Begründung Seit wann steht denn der gläubige, die zu gern einen Blick in die Zukunft getan hätten, fielen Arbeitsnachweis, beim Meldeamt, bei der Ortskasse versucht. Beim der Ablehnung äußerst einfach. auf den Schwindel hinein. Diesem war nicht beizukommen, weil es ersteren ist die Nachfrage von 386 Arbeitssuchenden im Januar 1907 Bolizei das Recht zu, gegen Flugblattverteiler einzuschreiten? bei den Kaufmannsgerichtswahlen und Kirchenwahlen, nicht gelang, irgend einen Täter, den man hätte zur Verantwor- auf 773 im gleichen Monat 1908 gestiegen. Im Bauamt ist ein Auch tung ziehen können, im Deutschen Reiche zu ermitteln. Mit dem stärkeres Angebot von Arbeitskräften nicht zu berzeichnen gewesen. die in Schöneberg ebenfalls des Sonntags stattfinden, haben wir Aufblühen des Geschäfts wuchs auch die Ausdehnung der Anzeigen Die erhöhten Strankenziffern der Ortstasse müssen unter dem Ge- bisher von einem Einschreiten der Polizei gegen die Flugblatt­und damit wieder der Umfang des Betriebes. Auch die kleinsten fichtswinkel der Influenzaepidemie betrachtet werden. Auffällig verteiler nichts bemerkt. Uns will scheinen, als ob der" liberale" deutschen Zeitungen wurden herangezogen. Zugleich gewann der ist der außergewöhnlich starke Abzug, welcher im Meldeamt sich Magistrat mit seinen wahren Gründen gegen die Ansehung des Schwindel neue Seiten. Die verschiedensten Geheimmittel wurden zeigte und als ein Beweis für einen erhöhten Mangel an Arbeits- Wahltermins auf einen Sonntag nicht heraus will. Vielleicht erfährt angepriesen. An Keith Harwey sollten sich Gehörleidende wenden, gelegenheit anzusehen ist. Eine gesteigerte Arbeitslosigkeit ist nicht man in der Stadtverordnetenversammlung etwas Näheres. an Dr. Rice Bruchleidende. Herr Smith hatte ein Mittel gegen zu leugnen. Deshalb werde der Magistrat auch unverzüglich seine Am Sonntag, 9. Februar, abends 71%, Uhr, findet im großen Saale Rheumatismus , Herr Dana gegen Atemnot, Professor Lind für Maßnahmen treffen und die Herren Bauräte haben versprochen, des Hohenzollerngymnasiums, Eisenacher und Belziger Straße Ede, Haarwuchs, Albin Cola gegen Magerfeit. Auch Orin- Präparate alle möglichen Arbeiten in Angriff zu nehmen unter möglichster ein Russticher Kunstabend" statt. Zum Vortrag kommen Rezitationen gegen Herzleiden wurden angepriesen, Amritha- Dormea gegen Berücksichtigung der eigenen Regie. Der Wert der Notstands aus den Werken von M. Gorki , Tolstoi , Tschechow und Andrejeff. Männerschwäche, Zampa als Fischwitterung usw. Der Vertrieb der arbeiten sei nur ein bedingter, da sie für gelernte Arbeiter nicht Eintrittsfarten zum Preise von 30 Bf. find in der Parteiſpedition Anpreisungen ging von dem Stosmos" aus, der eine kleine Beit- in Frage kommen. Welche sonstigen Schritte zu unternehmen feien, bei W. Bäumler, Martin- Luther- Straße 51( Laben) zu haben. schrift, der Beitbertreib", in deutscher, englischer und russischer dazu bitte er eine Kommission zu ernennen, die mit dem Magistrat Ausgabe verlegt. Schon vor drei Jahren hegte Striminalkommissar darüber zu beraten habe. Stadtb. Seltmann stimmt diesen Lichtenberg . Krüger, der diese Angelegenheit bearbeitete, den Verdacht, daß dieser Ausführungen zu, ebenso die Stadtvv. Koye und Rosenow, während gange vielseitige Schwindel von einer einzigen Stelle ausgehe, von Stadtv. Nofter den Arbeitern den Vorwurf macht, daß sie zurzeit einem einzigen Manne. Schon damals richtete sich auch eine Unter der Hochsaison statt zu arbeiten streiten und jebt der suchung gegen das Saboy- Warenversandhaus in der Krausenstraße. Armentasse zur Last fallen. An die notleidenden Hand­Aber erst im Laufe der Zeit und nach langen Bemühungen gelang werksmeister dente niemand. Die Stadtvv. Boeske( Soz.) und cs, so viel Beweismaterial zu sammeln, daß jetzt der Urheber des Wutky( S03.) kennzeichnen die letzteren beleidigenden Unter­Schwindels, der 38 Jahre alte Schriftsteller William Scott, in seiner ftellungen und erflären, daß diese die Zustimmungen von bürger­fürstlich eingerichteten Wohnung in Schmargendorf festgenommen licher Seite zum sozialdemokratischen Antrage in eigentümlichem werden konnte. Herr Scott war viel auf Reisen und eben erst Bichte erscheinen lassen und den Glauben daran sofort wieder er wieder zurückgekehrt. Er wurde gleich nach dem Untersuchungs- stiden. Im übrigen handeln die Sozialdemokraten stets im Inter­gefängnis gebracht. Zugleich mit der Berhaftung wurden an fünf effe der Allgemeinheit, also auch der Handwerksmeister. Nur zögen au dieser Stellen Haussuchungen vorgenommen, die ganze Berge von Mate - diese leider nicht die Konsequenz daraus und hielten nicht rial zutage förderten. Es füllt allein ein Zimmer im Kriminal- auch für sie einzig in Frage fommenden Partei.( Stürmischer gericht. Welchen Umfang der Schwindel angenommen hatte, geht Widerspruch im Block.) Es wird hierauf eine neungliedrige Nom daraus hervor, daß das Savoy- Warenversandhaus täglich für mission gewählt, der auch die Genossen Bagels, Groger und Füll­7000 M. Nachnahmesendungen in die Welt schickte, in alle Schichten graf angehören. der Bevölkerung hinein, auch nach dem Ausland und den Kolonien. Für die vom Magistrat vorgelegte Jahresrechnung für das Viele Geschädigte find bereits ermittelt, die große Menge aber wird Jahr 1906 wird die beantragte Entlastung erteilt. fich wohl erst jest, nach der Aufdeckung des Schwindels, beim Kom missar Krüger melben.

Ein tödlicher Straßenbahnunfall ereignete sich gestern morgen gegen 1 Uhr am Rüstrinerplay. Bur genannten Zeit befand sich der Weidenweg 10 wohnhafte Maurer August Strasse auf dem Wege nach seiner Wohnung und war im Begriff, am Küstrinerplatz den Fahrdamm zu überschreiten, als ein Straßenbahnzug der Linie 76 herannahte. St. versuchte noch vor dem Waggon über das Gleis zu laufen, was ihm auch gelang. Er glitt jedoch hierbei aus, fiel zurück und stieß mit dem Oberkörper gegen die Borderplattform des Straßenbahnwagens, wurde zur Seite geschleudert, und zwar so unglücklich, daß er mit dem Kopf unter den Wagen kam und durch den Schußrahmen eine Strecke mitgeschleift wurde. Strasse hatte eine klaffende Schädelivunde an der rechten Schläfe erlitten, durch die ihm das Gehirn freigelegt worden war. Er wurde nach der Sanitätswache am Grünen Weg gebracht, wo er unter den Händen des Arztes verstarb.

att.

Sans- Gene" in Ezene.

Arbeiter- Bildungsschule Berlin . Wegen dringender Verhinderung des Genossen Heinr. Schulz muß am fommenden Montag, den 10. Februar, der Unterricht in Geschichte ausfallen. Wir 10. Februar, der Unterricht in Geschichte ausfallen. Wir bitten wegen eines sich vielleicht notwendig machenden Ersatztages die eventuelle Bekanntmachung an dieser Stelle zu beachten. Schöneberg .

Seitens unserer Genossen wird in der nächsten Stadtverordneten­versammlung ein Antrag auf Bereitstellung von Mitteln zur Aus­führung von Notstandsarbeiten gestellt werden. Gleichzeitig soll die Speisung von Schulkindern, deren Eltern durch die herrschende Arbeitslosigkeit dazu nicht in der Lage find, auf Kosten der Stadt beantragt werden. Dem bürgerlichen Block wird bei diesen Anträgen Gelegenheit gegeben sein, sozialpolitisches Verständnis zu bekunden.

Bereits Freitag abend find über den ganzen Ort Fragezettel zur Ermittelung der Arbeitslosenzahl verbreitet worden. An alle organisierten Arbeiter ergeht das Ersuchen zur Herbeiführung eines den Verhältnissen entsprechenden Stefultats mitzuarbeiten. Pflicht jedes Arbeiters ist es, die Zählfarten gewissenhaft auszu füllen und den Zählern am Sonntagvormittag zu übergeben. Die ausgefüllten Karten sind spätestens nachmittags bis 4 Uhr im Lokal von Buhl, Pfarrstr. 74, abzuliefern. Weißenfee.

Arbeitslosigkeit und Krankheit waren die Ursachen, die das Ehe­Giner Abänderung des Bebauungsplanes und der Zahlung paar Müller, Barfstraße 28 wohnhaft, zu einem Doppelfelbstmord Der Ehemann, von Beruf Schlächter, hatte unter einer Entschädigung an die Aerzte der Rettungswache stimmt die versuch trieben. fortgesetter Arbeitslosigkeit zu leiden. Er entschloß fich daher, mit Im Friedrich Wilhelmstädtischen Schauspielhause geht infolge Versammlung zu. Erkrankung des Fräulein Grete Müller am Sonntag, den 9. d. M., Der Magistrat schlägt vor, für die Fortbildungsschule mit dem seiner leidenden Frau in den Tod zu gehen. Das Ehepaar hatte Als das ältere Kind nicht, wie angezeigt, König Heinrich", sondern Madame 1. Oftober 1908 den Schulzwang einzuführen und zwar für alle zwei Kinder im Alter von 4 und Jahre. männlichen gewerblichen und kaufmännischen Lehrlinge und jugend- es am Donnerstag morgen erwachte, hörte es das nöcheln der Eltern Feuerwehrbericht. Gestern wurde die Feuerwehr nach der lichen Arbeiter. Als Leiter der Schule soll ein fachmännischer in der Küche und in seiner Angst schlug cs Lärm, so daß Haus­bewohner herbeieilten und den Küchenraum mit Gas angefüllt vor­Reichenberger Straße 162 alarmiert. Dort war in einer Küche Feuer Direktor angestellt werden und zwar, wie der Magistrat will, auf fanden. Das Ehepaar hatte den Gashahn geöffnet, um auf diese ausgekommen. Hausbewohner drangen in die Wohnung ein und Lebenszeit. Stadtv. Groger( Soz.) beantragt, auch die in Frage holten ein 4jähriges Kind bewußtlos heraus. Die Feuerwehr brachte kommenden weiblichen Personen mit einzubeziehen. Neben anderen Weise aus dem Leben zu scheiden. Man fand beide noch lebend vor das Kind nach dem Krankenhause am Urban, wo es schwer frank Aenderungen in dem vorgelegten Statut müsse eine Festlegung der und sorgte für die Ueberführung derselben in das hiesige Kranken­daniederliegt. Das Feuer soll durch Spielen des Kindes mit Streich Edhulzeit auf die Tagesstunden getroffen werden. Er beantrage baus. Die Gasvergiftung ist bereits so weit vorgeschritten, daß an hölzern ausgekommen sein. Gestern früh um 5 Uhr tam in der eine nochmalige Beratung in einer Kommission. Gegen Verweisung einem Aufkommen gezweifelt wird. Das jüngere kind wurde eben­Frankfurter Allee 140 auf einem Neubau Feuer aus. Fensterkreuze an eine Kommission sprechen sich die Stadtvo. Seltmann, Emmeluth falls dem Krankenhause überwiesen, da es an starkem Keuchhusten und anderes standen bei Ankunft der Wehr in Flammen. Um und Abraham aus, weil nicht mehr nötig. Letterer plädiert auch leidet, während das ältere von Verwandten aufgenommen wurde. 8 Uhr mußte in der Steinmetzstraße 27 ein Brand gelöscht werden, für frühzeitige Anordnung der Schulzeit, welche er dem Magistrat der in einer Küche ausgefommen war. Ferner liefen noch Alarme und der Gewerbebeputation überlassen will. Bürgermeister fehren bereits mehrere Güterzüge. Die Trace geht über die vere aus der Meter Straße 41, Alt- Moabit 132 u. a. Stellen ein.

Rigdorf.

Vorort- Nachrichten.

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Weinreich erklärt, daß nach der Gewerbeordnung die Einbeziehung weiblicher Schüler unmöglich sei, wird aber vom Stadtv. Wuzky ( Soz.) auf diese unmögliche Auslegung des§ 120 aufmerksam ge­macht. Letterer erklärt die Handlungsweise der Regierung gegen über Rigdorf bei Festsehung des Zuschusses zu der Schule, welcher erst auf die Hälfte der Gesamtkosten zugesagt, dann aber auf ein Stadtverordneten- Versammlung. Eine äußerst wichtige Tages- Drittel heruntergedrückt worden ist, als äußerst schäbig. Es sei ordnung lag der Sigung am Donnerstag vor. Eine zahlreiche Zu- dies ein Beweis, wie wenig Preußen für Sulturaufgaben übrig hörerschaft folgte in drangvoll fürchterlicher Enge auf der Tribüne habe. Den Direktor beantragt Redner erst nach einjähriger Probe­den Verhandlungen. Nach geschäftlichen Mitteilungen stand geit lebenslänglich anzustellen. Bei der Abstimmung wird die folgender Antrag der sozialdemokratischen Frattion aur Beratung: Kommissionsberatung abgelehnt. Die Festschung der Probezeit

Auf der fertiggestellten Industriebahn Tegel- Friedrichsfelde ver fehrsreiche Berlinerstraße, die Berbindungsstraße zwischen Berlin und den Rieselfeldern Malchow , Lindenberg und sonstigen Dörfern, die einen regen Verkehr mit Berlin pflegen. An einer Stelle macht die Bahn eine bedeutende Kurve, es ist daher der ankommende Zug erst dicht an der Uebergangsstelle zu bemerken. Trotz der Gefährlichkeit wird die Stelle durch Schranten nicht geschüßt, so daß Unfälle un ausbleiblich find. Wenige hundert Schritt weiter befindet sich das Bahnhofsgebäude. Von hier aus könnte doch mit Leichtigkeit die Bedienung der Schranken geschehen, aber die Sparsamteit unserer Behörden läßt es nicht zu, Borbeugungsmaßregeln zu treffen. Genau dasselbe trifft auch für die Faltenbergerstraße zu, bloß mit dem