Nr. 35. 25. Jahrgang.
2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Dienstag, 11. Februar 1908.
Die Kaufmannsgerichtswahlen der Arbeitgeberbeifitzer
[ habe sie auf neue Pläne verwiesen, die sie schon wieder in Arbeit diese Umfrage sogar noch höhere Zahlen ermittelt worden als habe. Auch jetzt ist das Projekt noch nicht fertig, denn da sich die durch die Recherchen, die von den Lehrern für den Verein aus. Durchquerung des sogenannten„ Spindlershof" in der Seydelstraße geführt wurden. Ueber die Stellung der Pädagogen zur Frage als zu teuer herausstellt, wird jetzt geplant, den Spittelmarkt der Schulkinderspeisung sprach ein Lehrer Lorenz. Auch er verals Hochbahn zu überschreiten. Welche Bedeutung diese segenannten Verkehrsverbesserungen" für das große Publikum wahrte die Lehrerschaft, die sich dem Verein zur Verfügung gestellt haben, geht daraus hervor, daß, sobald die Tunnels gebaut werden, hat, gegen die im Stadtparlament geäußerten Zweifel. Aber da= finden am Mittwoch, den 12. Februar, von 12-4 Uhr ber jebige 10 Bf.- Tarif wie folgt abgeändert werden soll. Bis 3 ir neben erwies er freilich dem Stadtfreifinn den Gefallen, davor in folgenden Wahllokalen statt: 3 Kilometern 10 Pfennig, bis zu 5 Kilometern zu warnen, daß die Kommune die Schulkinder mit Mittag15 Pfennig, darüber hinaus 20 Pfennig. Das heißt essen verforge", wie„ utopistische Schwärmerei" es fordere. also eine ganz gewaltige finanzielle Belastung der großstädtischen Mit solchem Verfahren, sagte er, erziehe man nicht die Kinder Bevölkerung.
Teil
Umfaßt Stadtbez.
8
11, 2, 7 u. 28, 4 u. 201
3 5 u. 6 4 9-11
5 12-14 u. 19 6 15 u. 16 7 17 18 2021
8
22-25
926-30u.
117-118
10 31-42 u. 50 11 43-49 u.
51-62
114-116 u. 123-125
Wahlstelle
Rathaus, Eing. Jüdenstraße, 3 Treppen, Zimmer 109. Turnhalle des Berlinischen Gymnasiums zum Grauen Kloster, Neue Friedrichstr. 86. Turnhalle d. 21./24. Gem.- Sch., Hint d. Garnisonfirche 2. Turnhalle d. 51./180. Gem.- Schule, Niederwallstr. 6/7. Turnh. d. Friedrich- Werder Gym., Dorotheenstr. 13/14. Turnh. b. Friedr.- Werder- Oberrealsch. Niederwallstr. 12. Turnhalle der 27./44. Gem- Schule, Wilhelmstr. 117. Turnhalle der 4./5. Gem. Schule, Alte Jakobstr. 127. Turnhalle der 181./169. Gemeindeschule, Tempelhofer Ufer 2. Turnhalle der 107. Gemeindeschule, Genthinerftr. 4. Turnhalle der 108./116. Gemeindeschule, Hagelbergerstraße 84. Turnhalle der 28./217. Gemeindeschule, Wilmsstr. 10.
18 81-118b u. Turnhalle der 20. Gemeindeschule, Waldemarstr. 77.
138-189
14 119-122u. Turnhalle ber 112./129. Gemeindeschule, Waffertors straße 31.
126-127
15 128-135 Turnhalle der 47. Gemeindeschule, Stallschreiberstr. 54. 16 186-137 u. Turnhalle der 62. Gemeindeschule, Schmidstr. 88. 140-144
17 145-162 Turnhalle der 49. Gemeindeschule, Blumenstr. 63 a.
18 163-186 Zurnhalle der 23. Gemeindeschule, Strausbergerſtr. 9. 19 187-200 u. Turnhalle der 189./161. Gemeindeschule, Georgenkirch
202-204 straße 2.
20 205-215 Turnhalle der 8./63. Gemeindeschule, Gipsstr. 23 a. 21 218-260 Turnhalle d. 15./171. Gemeindesch., Kastanienallee 81/82. 22 216-217 u. Turnhalle der 17. Gemeindeschule, Aderstr. 67. 261a- 278
23 279-295 Turnhalle der 113./128. Gemeindeschule, Turmstr. 86. 24 296-8260 Turnhalle der 70./202. Gemeindeschule, Ravenéstr. 12.
Die sozialdemokratischen Arbeitgeber haben auf
Liste II
19
Nach dem Oberbürgermeister schilderte Stadtbaurat Krause zur Selbsthülfe. Mit solchen Nebensarten, Herr Lorenz, erzicht Nach dem Oberbürgermeister schilderte Stadtbaurat Krause man nicht den Berliner Stadtfreifinn zu sozialem Empfinden. an der Hand einer großen Zahl ausgestellter Pläne die Wirkung Der Tunnelprojekte auf den Verkehr. Er wies nach, daß selbst mit denselben Redensarten werden wahrscheinlich die Freiwenn, was bestritten wird, eine Verbesserung für die Potsdamer sinnigen des Rathauses sich um die Pflicht herumdrücken, für die und Leipziger Straße eintreten würde, für einen anderen Teil Kinderspeisung den Stadtsäckel dauernd stärker zu belasten. Berder Stadt, namentlich für die Gertraudten und Königstraße, eine mutlich wird die freifinnige Stadtverordnetenmehrheit nicht mal große Belastung eintreten würde, die diese schon überlasteten den Verein für Kinderboltsküchen dauernd mit einem größeren Straßen gar nicht ertragen könnten. Dabei sei auf die natürliche Betrage unterstützen wollen, da ja auch er die Kinder nicht zur Entwickelung dieser Gegenden, namentlich durch den Ausbau des Selbsthülfe erzieht". An der Aussprache beteiligte sich auch unser Radialsystems XI und der nördlichen und nordöstlichen Vororte, Genoffe Stadtv. Manasse. Er stellte den Grundfah auf, daß für gar teine Rücksicht genommen, solche müffe aber schon jetzt die Gemeinden und den Staat die Ernährung ins Auge gefaßt werden. Im weiteren legte der Baurat eine Anzahl Projekte von Straßendurchbrüchen zur Beschlußfaffung vor, der Volksschulkinder eine ihrer vornehmsten die geeignet seien, den Verkehr im Westen viel besser zu fördern Aufgaben ist, durch deren Erfüllung auch der Erfolg des Erstens Schulunterrichtes gesteigert werden kann. Manasse geißelte die und zu regeln, als die Tunnelprojette der Großen". Durchbruch der Voßstraße nach der Viktoria- und Tiergartenstraße, fleinliche Engherzigkeit der freisinnigen Stadtverordnetenmehrheit, der Frobenstraße nach der Magdeburger Straße, wodurch die Pots- die es gutgeheißen hat, daß die Recherchen der Lehrerschaft erst damer Straße erheblich, ebenso die Leipziger Straße entlastet wird. noch durch Organe der Armenverwaltung nachgeprüft werden sollen. Ferner die Untertunnelung des Potsdamer Güterbahnhofs von der Aus den Angaben über die Leistungen des Vereins sei hier Kurfürstenstraße nach der Schöneberger Straße mit einer Fahr noch erwähnt, daß in den drei ersten Monaten dieses Winters dammbreite von 10 Metern. Durchbruch der Lindenstraße nach dem Spittelmarkt u. a. m. Diese Projette erfordern einen Kosten-( November, Dezember, Januar) bereits 542 000 Portionen verteilt aufwand von 34 Millionen. werden mußten, während in denselben Monaten des vorigen Winters Die Selbstkosten pro nur 284 000 Portionen verteilt wurden. Portion betragen rund 10 Pf., mithin hat dieser Winter bereits 54 000 m. getoftet. Auch das Vermögen, das der Verein gesammelt hatte, ist großenteils aufgebraucht worden. Uebrigens tann felbft jest noch lange nicht von einer Speisung ber Kinder auf Stadtkosten die Rede sein. Die Stadt zahlt pro Kind 10 Pf.( in der Vorlage steht: für das den besonders hungrigen Kindern auf Verlangen noch eine zweite Rind", nicht etwa: für die Portion"), der Verein hat aber bisher
Die Deputation war von der Nüßlichkeit all dieser Projekte überzeugt und stimmt einstimmig für die Durchführung derselben. Durch weitere Karten und Pläne wurde nachgewiesen, daß die schon oben erwähnte Entlastung auch für die Bülow, Lühow, Gertraudten- und Königstraße erreicht wird, während durch Anlage eines je viergleisigen Tunnels am Opernplab und Branden burger Tor allen, auch den weitgehendsten Anforderungen eines großen und glatten Verkehrs genügt werden könnte.
als in denselben feine Haltestellen, teine Weichen vorhanden sind. Durch diese beiden Tunnels fei dies um so leichter möglich,
Die Kaufmannsgerichtswahl,
Portion und nötigenfalls sogar eine dritte gegeben. Im Durch schnitt aß jedes Kind 1% Portion, deren Selbstkostenpreis 15 f. bie am legten Sonntag stattgefunden hat, ergab das folgende te beträgt. Mithin werden von den Aufwendungen für die rund fultat: Jm ganzen wurden 14 338 Stimmen abgegeben, von denen 3300 Kinder, die 60 Tage hindurch auf Stadtkosten gespeist werden erhalten haben: die Deutschnationalen 4516( gegen 8247 im Vor- sollen immer erst zwei Drittel durch die Stadt jahre). der Leipziger Verband 1540, Zentralverband 1951( gegen gedeckt. 30 000 m. betragen die Selbstfoften, 20 000 M. zahlt die 2107), Verein der deutschen Kaufleute 2444, Verein junger Stauf- Stadt, den Rest muß der Verein aufbringen, wenn er die ihm leute 433, der Hamburger 58er Verein 1117, Buchhandlungsgehülfen überwiesenen Rinder satt machen will. Aber vielleicht kommt Pflicht aller sozial und frei dentenben Arbeitgeber ist es, 231, Katholischer Kaufm. Verein 219, Bantbeamten 925, Staufmännische jest vom Rathause die Ordre, daß die 3300 Kinder stets nur je ihr Wahlrecht auszuüben und ihre Stimme für Hülfsvereine 962. eine Portion friegen dürfen, weil unsere fürsorgliche Stadtver Es entfallen demnach der Reiche nach auf Lifte 1 57 Beifiger, waltung ihre Pfleglinge vor Ueberfütterung" schüßen zu sollen II 19, III 24, IV 31, V 5, VI 14, VII 3, VIII 3, IX 12, glaubt.
thre Kandidaten vereinigt.
Liste II
( Liste der sozialdemokratischen Arbeitgeber) x 12. abzugeben.
Die Wahl ist geheim! Jeder wählt an der Wahlstelle des Stadt. bezirks, in welchem das Geschäftslotal liegt
Partei- Angelegenheiten.
Achtung! Fünfter Wahlkreis. Die zweite Abteilung hält am Mittwoch einen gemeinsamen 8a hlabend bei Borbe, Neue Königstraße 7, ab. Zahlreiches Erscheinen erwartet Der Abteilungsführer. Charlottenburg . Der Bahlabend für die vierte Gruppe findet Diesmal in Schulz' Festfälen, Kaiser- Friedrichstraße, gemeinsam statt. Auf der Tagesordnung steht u. a. ein Vortrag des Genossen Dr. Sußmann. Vollzähliges Erscheinen ist Pflicht." Marienfelde . Den Genoffen zur Nachricht, daß der Bahlabend bei Berger stattfindet.
Um zahlreiches Erscheinen ersucht
Der Vorstand.
Erkner . Mittwoch, den 12. Februar, abends 8 Uhr, findet die Bersammlung des Wahlvereins im Lofal von Degebroot statt. Tagesordnung: Bericht von der Kreis- Generalversammlung. Vors trag des Genossen Boeske- Berlin über:" Gemeindebeitreterwahlen" und Verschiedenes. Es ist unbedingte Pflicht, daß die Genossen recht zahlreich erscheinen. Der Vorstand.
Berkehrsfragen.
Die Verkehrsdeputation war Montag 11 Uhr zu einer außer ordentlichen Sigung zusammenberufen. Nach Erledigung einiger unwesentlicher Punkte wurde beschlossen, dem Statistischen Amt Mittel zur Verfügung zu stellen, um die bereits erfolgten Bählungen des Verkehrs in den Straßen in größerem Umfange durchzuführen.
Da bei dieser Wahl anstatt 100 Beisiger, wie voriges Mal. 180 zu wählen waren, ist in der Beisitzerwahl schlecht ein Vergleich zu ziehen.
Die Armendirektion hielt am Montag ihre leßte Sizung ab. In derselben wurde unser Genoffe Dupont mit einigen warmen Worten durch Stadtrat Münsterberg eingeführt. Bei Einführung der Vorsteher hob der Stadtrat hervor, daß die jetzige wirtschafts Neben einer erheblichen Stimmenzunahme des Hirsch- Dunderschen liche Lage es ganz besonders verlangt, daß die Armenvorsteher Vereins der deutschen Kaufleute und des gänzlich farblosen Kauf ihr ganzes Intereffe der Pflege der ärmeren Bevölkerung zu widmen männischen Hülfsvereins ist von Bedeutung, daß der Zentralverband haben. Wenn nur die Vorsteher und Mitglieder der Kommission einen Stimmenrüdgang aufweist. Es ist das zum großen Teil wohl dies Verlangen beherzigen würden, dann würden die Klagen über dem Umstande zuzuschreiben, daß parallel den Reichstagswahlen, bei ungenügende Unterstüßungen nicht so zahlreich sein. Unsere Genossen stellten den Antrag, die Speisungs. der vorigen Wahl viele Mitläufer für die Liste des Zentralverbandes periode der Armenküchen bis zum 1. April auszudehnen. gestimmt hatten, die jetzt in der Aera der sozialen Scheinreformen Nach eingehender Begründung durch Genossen Singe und Ewald für die Handlungsgehülfen die Verbände zahmerer Richtung auf- stimmte die Direktion dem Antrage in großer Mehrheit zu. Ein gefucht haben. Unter Berücksichtigung des Umstandes, daß alle Antrag, der von einer Anzahl Vorstehern gestellt war, die Micts Parteien des Reichstags bor den Wahlen sich bemühten, entschädigung für die Bureauräume zu erhöhen, wurde abgelehnt. den Handlungsgehülfen ihre Liebe zu beweisen, ist die Stimmenzahl des Zentralverbandes immerhin noch beachtenswert und ein Zeichen dafür, daß es doch nicht mehr so ganz gelingt, allen Angestellten dieses Berufes Sand in die Augen zu streuen. Ein anderer Umstand war der, daß eine große Anzahl jüdischer Wähler den Antisemiten gegenüber ihren schärfsten Protest ausdrücken wollten und dafür im Verein der Deutschen Kaufleute ihre geeignete Vertretung sahen.
Bemerkenswert ist überdies, daß die indifferenten Vereine bei der früheren Wahl zusammen vorgingen, wodurch auch dem Zentrals verband Stimmen zufielen, während bei der diesmaligen Wahl alle Vereine einzeln vorgegangen sind, so daß eine Anzahl Mitläufer stimmen dadurch dem Zentralverband verloren gegangen sind. Zwischen Leipziger Verband und Deutschnationalen fand in legter Stumde noch ein Flugblattgeplänfel statt, das nur ein Scheinmanöver genannt werden kann.
Die Wahlbeteiligung selbst war gegen die letzte Wahl weit lebhafter, es wurden über 14 000 gegen zirka 11000 Stimmen abgegeben.
Der Andrang war schon vom Morgen an sehr lebhaft und hielt bis zum Schluß an. Die Antisemiten arbeiteten wieder mit Automobilreklame und ähnlichem.
Erhöhung der Schlacht und Schangebühren. Der Stadtverordnetenversammlung ist die angekündigte der SchlachtMagistratsvorlage über die Erhöhung gebühren zugegangen. Sie wird wie folgt begründet:„ Die rei Etats für den Viehmarkt, Schlachthof und die Fleischbeschau schließen ebenso ungünstig ab, wie im Vorjahre. Wenn im auch laufenden Jahre( 1907-1908) Auftrieb und Schlachtungen mit Ausnahme der Schlachtungen für Rinder, die zurückgehen, die im Etat für 1907 angenommene Höhe überschreiten werden, so fann doch für das Jahr 1908 nicht mit Sicherheit auf eine weitere Zunahme des Auftriebes und der Schlachtungen gerechnet werden. Es ist vielmehr zu befürchten, daß mit Rücksicht auf die nicht günstige Ernte einzelner Futter. arten und auf die Lage des Geldmarktes die vorhandenen Viehbestände gelichtet werden, und daß für den notwendigen Nachwuchs nicht genügend Sorge getragen wird. Ferner tommt hinzu, daß das Ergebnis der Biehzählung vom 2. Dezember v. J. noch nicht bekannt gegeben ist. Der Magistrat hat danach nur bei Nindern und Kälbern eine Steigerung des Auftriebes gegen das Vorjahr um je 5000 Stück vorgesehen. Was die Zahl der Schlachtungen anbetrifft, so wird nur bei Schweinen auf eine Zunahme von 35 000 Stück, dagegen bei Rindern mit einem Rüdgang bon 15 000 Stüc zu rechnen sein. Um die stetig wachsenden persönlichen und säch Des weiteren erstattete der Oberbürgermeister in einem einlichen Ausgaben bei der Schlachthofverwaltung zu decken, mußte gehenden Referat Bericht über den Stand der Verhandlungen mit eine Erhöhung der Schlachtgebühren erfolgen, da die Einnahmen aus der Düngerverwertung in Fortfall gekommen sind, die Einder Regierung und der Großen" über die schwebenden Verkehrsfragen. Dabei war es interessant zu hören, daß schon 1905 der nahmen aus dem Verkauf von Eis sich verringern, und auf eine Direktor eines großen industriellen Unternehmens sich bemühte, Vermehrung der sonstigen Einnahmen nicht zu rechnen ist. Es Verträge zwischen der Stadtgemeinde und einer zu diesem Zwed sollen nun die Schlachtgebühren für Schweine, die im zu gründenden Gesellschaft und der Großen" zustande zu bringen. Jahre 1906 zugunsten der Schaugebühren um 5 f. ermäßigt Dem kinderfreundlichen" Stabtfreifinn, der am lekten wurden, um 5 Pf., also auf 1,30 W. erhöht werden. Bei dieser Bemühungen die scheiterten, die aber jetzt durch einen in der städtischen Verwaltung tätigen Abgeordneten vermittelt wurden, Donnerstag endlich sich dazu aufgerafft hat, aur Speisung geringen Erhöhung würde sich ein zu allgemeinen städtischen jedoch mit demselben Erfolg. Weiter wurde mitgeteilt, daß der hungernder Schultinder in den Monaten Februar Zweden verwendbarer Ueberschuß von ca. 11 233 M. ergeben, ehemalige Ministerialdirektor Mide seinerzeit Verhandlungen an und März den wahrlich nicht überreichlichen Betrag von 20 000 während im Etat des laufenden Jahres ein Ueberschuß nicht vorgebahnt habe dahingehend, daß die Stadtgemeinde Berlin unter ge- Mark zu bewilligen, wurden am Sonnabend in der General- gesehen ist. Zur Deckung der Ausgaben der Fleischbeschau im wissen Voraussetzungen den Betrieb der Großen" übernehmen bersammlung des Vereins für Kinderbolts. Betrage bon 1444 400 M. sind nach Abzug verschiedener Einsollte. Auch diese Verhandlungen können als gescheitert betrachtet füchen einige unangenehme Wahrheiten gesagt. In der General- nahmen im Betrage von 6650 M. an Gebühren 1437 750 M. zu werden, da die Forderungen in keinem Verhältnis zu dem inneren versammlung wurde referiert über die vom Verein veröffentlichte erhöht werden und zwar: für Rinder und Kälber um je 10 Pf., erheben. Zu diesem Behufe müssen die Schaugebühren Wert des Unternehmens stehen. Selbst die Gegner des Regiebetriebes mußten anerkennen, daß die finanzielle Lage der Großen Denkschrift zur Frage der Kinderspeisung und sodann der Rechen- also auf 95 Pf. bezw. auf 45 Pf., für Freffer um 20 Pf. auf 95 f., Berliner Straßenbahn teine günstige und eine Forderung, wie schaftsbericht über das verflossene Geschäftsjahr erstattet. Die für Schweine und Schafe um je 5 f. auf 1,10 m. bezw. 25 f. fie Herr Mice gestellt, nicht gerechtfertigt sei. Aussprache, die sich daran knüpfte, drehte sich hauptsächlich um Nach dem K. A. Ges. und der ministeriellen Anweisung vom 10. Mai Bei diesen Berhandlungen gab der Oberbürgermeister auch die die im Rathause laut gewordenen Zweifel an der Buverlässigkeit 1894 find die Gebühren für die Untersuchung des in den öffent Erklärung ab, daß die Angebote immer als an den der von der Lehrerschaft ausgeführten Recherchen. lichen Schlachthäusern ausgeschlachteten Fleisches so zu bemessen, daß autünftigen 3wedverband gerichtet erachtet Der Vereinsvorsitzende Herr Abraham erklärte, für den Verein sie die Kosten dieser Untersuchung nicht übersteigen. Der neue worden waren, feineswegs nur oder für die Stadtgemeinde stehe es nach wie vor fest, daß die Recherchen der Lehrer- Gebührentarif soll am 1. April 5. J. in Straft treten und sollen Berlin geführt worden seien. Bei der historischen Darlegung über schaft durchaus zuberlässig seien. Er wies darauf hin, suchungsgebühren für Ninder: 2,45 M.( beziv. 0,95 M.) für Fresser: von da ab erhoben werden: An Schlachtgebühren- und Unterwieder markant zum Ausdrud, daß diese Projekte der„ Großen" daß der Magistrat selber bei der Umfrage, die er verankaltete, 1,25 W.( beztv. 0,95 M.), für Stälber 0,50 M.( bezw. 0,45 m.), in ganz oberflächlicher und salopper Weise bearbeitet worden sind. bevor er sich zur Bewilligung größerer Mittel entschließen wollte, für Schweine: 1,30 2.( beat. 1,10 M.), für Schafe: 0,15 M. Jedesmal, wenn ihr die Unausführbarkeit nachgewiesen wurde, fich nur an die Lehrerschaft gewandt hat. Uebrigens seien durch( bezw. 0,25 M.), für Biegen: 0,15 M.( beam. 0,25 M.).