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ließ Brandmeister Mander an der Front des Hofgebäudes sei, Sted. und zwei Leitergänge errichten. Ueber diese vier Halen und Steďleitern brangen die Mannschaften durch die Fenster bis zum Brandherd vor. Durch kräftiges Wassergeben gelang es schließlich, die Flammen an weiterer Ausdehnung zu verhindern. Gestern früh stand in der Kurzestraße 6 ein Lagerraum in Flammen. Kisten usw. brannten dort. Der 1. Zug mußte längere Zeit Wasser haben, um ein weiteres Umsichgreifen des Feuers zu verhüten. Gleichzeitig hatte die 4. Stompagnie in der Luisenstr. 21 zu tun, wo ein Steller in Flammen stand. Auch hier mußte die Wehr fräftig Wasser geben. In der Wiesenstr. 9, gegenüber dem Ashl für Obdachlose, brannte eine Kellerwohnung und in der Berg­mannstr. 2 eine Küche usw. Kurz vorher hatte der 5. Zug in der Wusterhausener Straße 17 einen Brand zu löschen gehabt, der in einer Buchdruckerei ausgekommen war und außer Papier auch die Garderobe des Personals ergriffen hatte. Wegen eines Boden- und Dachstuhlbrandes wurde der 7. Zug nach der Andreasftr. 17 alar miert. Dem energischen Vorgehen der Wehr gelang es, die Gefahr auf dem Dachstuhl zu beschränken. Nicht weit davon in der Friedrichsberger Straße 3 mußte derselbe Zug einen Brand löschen, der in einem Kolonialwarenlager ausgekommen war und an Ba­pier sowie dem Inhalt der Verschläge gleich reiche Nahrung ge­funden hatte. Mantelstoffe, Gardinen und anderes wurden bei einem Brande in der Arndtstr. 18 ein Staub der Flammen, und Gardinen usw. bei einem Feuer in der Königgräßer Straße 109. Auf einem Neubau in der Stalizer Straße 96 brannte Sots. Ferner liefen noch Alarme aus der Palisadenstr. 75, Alexander­straße, Neuen Friedrichstr. 44 und anderen Stellen ein.

Vorort- Nachrichten.

Charlottenburg  .

nachdem Passagiere aufgeftiegen waren, das Abfahrtssignal und trage mit dem Unternehmer, dem diese Arbeit übertragen ging in das Wageninnere, um zu kassieren. In diesem Augenblick werden soll, für die Arbeit ein Mindestlohn vereinbart wird, versuchte der in der Bellealliancestraße 77 wohnende 80 Jahre alte damit nicht der Unternehmer die Not der Arbeitslosen Privatier Lüders den Straßenbahnwagen zu besteigen, verfehlte dazu ausbeuten kann, sich einen Ertraprofit zu ber jedoch das Trittbrett und fiel so unglüdlich zu Boden, daß er eine dazu ausbeuten kann, Verlegung am Hinterkopf davontrug. Der Verunglüdte wurde schaffen. Pfannkuch schilderte die Bemühungen, die ciner nach der Unfallstation in der Steinmeßstraße gebracht, wo ihm ein der in Betracht kommenden Unternehmer macht, um solche für Stadtrat Notverband angelegt wurde, und von dort nach seiner Wohnung ihn sehr profitablen Arbeiten an sich zu bringen. Bohm konnte nur antworten, daß er zur Frage des übergeführt. Mindestlohnes noch nichts sagen könne. Sehr verheißungsvoll flang das nicht.

Wilmersdorf  .

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Die Stadtverordnetenversammlung beschloß in ihrer letzten Sigung Aus dem übrigen Teil der Sigung hob sich heraus die die Aufnahme einer Anleihe von 9 100 000 M. zur Herstellung von Debatte über die Erhöhung der Schlacht- und Schau­Baulichkeiten. Eine Anleihe von 13 Millionen Mark findet zum Er­werb von Grundstücken und anderweitiger Festsetzung des Bebauungs- gebühren. Gegen diesen Plan, der in seinen Wirkungen planes Verwendung. Zur weiteren Ausgestaltung der Straßen nur auf eine Neubelastung der Konsumenten hinauslaufen würde, reinigung wurden 3000. bewilligt. Zur Verteilung von unsprach Genosse Hoffmann. Er fand dabei Gelegenheit, den entgeltlichem Frühstück an bedürftige Schulkinder wurden dem Vorsitzenden der Schlachthofverwaltung, Herrn Stadtrat gemeinnügigen Verein 600 M. bewilligt. Zu einer längeren Debatte Fischbeck so vollständig abzuschlachten, wie wenn Herr Fischbeck führte die beantragte Erhöhung der Umsatzsteuer für unbebaute wir wollen uns parlamentarisch ausdrücken nicht Sub­Grundstüde von 1 Prozent auf 2 Prozent. Auch sollen hier jekt der Schlachthofverwaltung, sondern ihr Objekt wäre, mit die Rechtsgeschäfte betroffen werden. Im Jahre 1905 wurde Herr Fisch beds Antwort war matt, wiewohl er sich bei einem Umsatz von 35%, Millionen eine Einnahme von 531 580 N. erzielt. Bei einem Umfaz von 26 Millionen 1906 nicht wenig dabei aufregte und bei einer besonders unschuldiges 389 564 M. Die Erhöhung der Steuer soll ein Mehr von jährlich fräftig sein sollenden Redewendung ein 150 000. ergeben. Hiergegen wandten sich die Stadtvv. Hesse Aftenstück packte und auf den Tisch schleuderte. Herr Cassel und Müller und verfielen in das alte Lied der hohen Besteuerung griff dem Hülflosen unter die Arme, aber auch er konnte die des Grundbesizes. Letzterer machte den Vorschlag, die Kommunal- Niederlage nicht in einen Sieg umschwazen. steuer von 90 auf 100 Prozent zu erhöhen. Gegen die Erhöhung der Kommunalsteuer wandte sich der Stadtverordnetenvorsteher. Die Vorlage wurde einer elfgliedrigen Kommission überwiesen, die das Verhältnis zwischen Mieter und Grundbesig prüfen und eventuell Bor­schläge machen foll. Jedenfalls wird die Erhöhung der Steuer nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Grünau.

In der Sigung der Charlottenburger Stadtverordneten vom Mittwoch, die sich bis nach Mitternacht   hinzog, wurde zunächst die Ginsetzung einer Deputation für Stunstzwede be- Am morgigen Sonnabend, abends 8 Uhr, findet im Jägerhaus", fchloffen. Die Deputation soll bestehen aus 5 Magistrats- Bahnstr. 1, eine Theatervorstellung statt. Zur Aufführung gelangt mitgliedern, 5 Stadtverordneten und 5 Sachverständigen oder das bisher verbotene Stüd Ausgewiesen. Die Genossen werden Künstlern als Bürgerdeputierten. ersucht, nicht nur vollzählig mit ihren Frauen und Kindern zu ers Ein von unserem Genossen Hirsch begründeter Antrag, der scheinen, sondern auch uns noch Fernstehende zum Besuch des abends den Magistrat ersucht, noch vor den nächsten Ergänzungswahlen zu veranlassen. Billetts für Erwachsene foften im Vorverkauf 40, gemäߧ12 der Städteordnung auf Grund des Ergebnisses der und an der Raise 50 Bf. Kinder zahlen 20 Bf. Zu haben sind die Bolkszählung vom Jahre 1905 die Zahl der Stadtver- Billetts bei G. Ehrhardt, Bahnstr. 2, Barbier Fr. Ziemann, Konsum ordneten von 72 auf 78 zu erhöhen, zum mindesten aber laden Königstr. 2 und J. Franz, Grüne Ede". eine der veränderten Bevölkerungszahl entsprechende Neu- Gin­teilung der Wahlbezirfe in den einzelnen Wählerab­teilungen vorzunehmen, wurde einem Ausschuß überwiesen, dem von seiten der sozialdemokratischen Fraktion die Genossen Hirsch und Wilt angehören.

Weißenfee.

Zwischendurch gab es gestern ein paar furze Erörte­rungen von Fragen des Krankentransportwesens und des Schulwesens. Dem Verband für erste Sülfe" mußte eine besondere Beihülfe zu den Kosten seiner Abteilung für Krankentransport bewilligt werden. Genoffe Weyk erinnerte den Magistrat daran, daß eine befriedigende Rege­lung des Rettungswesens ein immer noch unerfüllter Wunsch ist. Bürgermeister Reide vertröstete mit dem üblichen bald". Als der alte Langerhans in seiner derb zu­greifenden Art den allzu langsamen Magiftrat rüffelte, ant­wortete ihm Herr Reide mit einer Gereiztheit, die peinlich wirfte. Zu einer kurzen Schuldebatte kam es aus Anlaß der Magistratsvorlage über die Einziehung von zwei Angeregt überflüssigen" Gemeindeschulen. wurde vom Genossen Arons, solche Schulen zum mindesten nicht mit einem Schlage zu beseitigen, sondern sie langsam Eine folgenschwere Gaserplosion hat sich vorgestern in dem abzubauen. Stadtschulrat Fischers Erwiderung legte den Stolonialwarengeschäft von Schulz in der Stönig- Chauffee 88 ereignet. Schluß nahe, daß die Schulverwaltung noch gar nicht begriffen Die Frau des Geschäftsinhabers hatte in den letzten Tagen einen hat, worauf es in der Schuleinziehungsfrage ankommt. Daß Zur Annahme gelangte ein Antrag Lissauer( unpolitisch), verdächtigen Gasgeruch bemerkt. Borgestern hatte sich sowohl in dem eine Schule noch gefüllt" genug ist, wenn sie ein halbes den Magistrat zu ersuchen, Vorstellungen bei dem Reichspostamte Laden als auch in der angrenzenden Wohnung ein ungewöhnlich Tausend Kinder beherbergt, und daß man Schulen mit 500, zu machen gegen die beabsichtigte Berteuerung der Fern- starter Gasgeruch verbreitet; infolgedessen machte. fich Sch. daran, 600, 700 Kindern nicht auflösen darf, weil in anderen Schulen die Gasleitung abzuleuchten. Währenddessen hatte sich der Gasgeruch desselben Stadtteils einige Hundert unbesetzte Bläge vor­fprechgebühren. Nach Erledigung einer Reihe von Petitionen und unbedeutenden noch bedeutend verstärft. Sch. wollte zum Schlusse auch noch eine handen sind, das leuchtet der Schulverwaltung wohl nicht ein? Vorlagen beschäftigte sich die Versammlung mit dem Bericht des Lyra auf ihre Dichtigkeit hin ableuchten, doch taum hatte er das Hervorheben wollen wir aus der gestrigen Situng noch Ausschusses über den jozialdemokratischen Antrag betreffs Maß brennende Streichholz in die Nähe des Hahnes gebracht, so nahmen gegen die Arbeitslosigteit. Der ursprüng- erfolgte eine gewaltige Detonation. Sch. wurde von der Leiter, das Ergebnis der Wahl von 12 Mitgliedern der liche Antrag lautete:" Der Magiftrat wird ersucht, schleunigst auf der er gestanden hatte, heruntergeschleudert und die Stich Schuldeputation. Gewählt wurde diesmal auch ein Maßnahmen zur Linderung der Arbeitslosigkeit und ihrer Folgen flamme traf ihn unglüdlicherweise an beiden Händen, im Gesicht Sozialdemokrat, unser Genosse Singer. Ein Teil der in Charlottenburg   zu ergreifen." Dieser Antrag wurde einem und an den Füßen. Ebenso wurden die Ehefrau des Sch. und ein Freifinnigen hatte es doch wieder mal über sich gewonnen, Ausschuß zur Vorberatung überwiesen. Der Ausschuß empfiehlt im Laden anwesender Kunde durch die Stichflamme getroffen und für einen Sozialdemokraten zu stimmen. Wird in der Aera  dem Plenum der Stadtverordnetenversammlung nachstehende Be- im Geficht nicht unerheblich verbrannt. Mit welcher Gewalt die der konservativ- freifinnigen Blodpolitik die Regierung dem schlußfassung: 1. Die Stadtverordnetenversammlung ertennt mit Explosion erfolgt ist, geht daraus hervor, daß die Schaufensterscheibe Freifinn die Ueberraschung bereiten, Singers Wahl diesmal dem Magistrat an, daß die Lage auf dem Arbeitsmarkt zurzeit vollständig zertrümmert und fämtliche Auslagen bis zum gegenüber zu bestätigen? Unnötige Sorge! Das braucht feiner au zivar ernst, aber nicht fritisch ist; sie hat das Vertrauen zum liegenden Bürgersteig geschleudert wurden. Ebenso wurden im Hause Magiftrat, er werde wie im Jahre 1901/02 die nötigen Maßregeln noch mehrere Fensterscheiben zertrümmert. Durch die Stichflamme treffen, um einer etwa weiter zunehmenden Arbeitslosigkeit ge- wurde auch noch eine zweite Explosion im Wohnzimmer, das gleich­rüftet gegenüber zu stehen. 2. Die Stadtverordnetenberjammlung falls start mit Gafen angefüllt war, herbeigeführt. Auch hier wurde erfucht den Magiftrat, in Erwägung zu ziehen, ob sich die Ver- eine wüste Verheerung angerichtet. wendung städtischer Mittel für die Zwecke der Arbeitslosenver­ficherung empfiehlt."

Tegel  .

Die Wahl zum Gewerbegericht findet am Mittwoch, den 18. März, in Tegel   statt. Bu wählen ist ein Arbeitnehmer. Wahlberechtigt ist jeder Arbeitnehmer der im Gemeindebezirk Tegel   beschäftigt ist oder( wenn außerhalb in Arbeit) im Gemeinde­bezirk wohnt, das 25. Lebensjahr erreicht hat und Angehöriger des Deutschen Reiches ist.

fürchten.

Vermischtes.

Bom Eilzuge zermalmt wurde in Liegnitz   auf der nach Goldberg  führenden Bahnstrecke eine 17jährige Dienstmagd. Auf dem Nach hausewege von ihren Eltern in die Dienststelle warf sich das Mädchen vor den gerade einfahrenden Nachtzug, so daß ihr der Kopf und beide Beine vom Rumpf getrennt wurden.

Ein Kultur" fortschritt. Wie eine Meldung aus Zittau   be fagt, soll vom 1. Oftober 1908 ab auf den sächsischen Eisenbahnen bie vierte Wagentlaffe auch an Sonn- und Festtagen geführt

Zehn Jahre Gefängnis. Das auf 10 Jahre Gefängnis lautende Urteil gegen den Stapitän van Schaid wegen des Brandunglüds auf dem Dampfer" General Slocum" im Jahre 1904, bei dem gegen 1000 3öglinge der deutschen   Sonntagsschule, die auf einen Ausfluge begriffen waren, umtamen, ist New Yorker Meldung zufolge vom Appellationsgerichtshof bestätigt worden. Und welche Strafe traf die Direktoren der Gesellschaft, die den alten Holztasten mangelhaft ausgerüftet in Fahrt stellten?

Namens der Sozialdemokraten erklärte Dr. Borchardt, daß seine Freunde dem Vertrauensvotum für den Magistrat nicht zustimmen fönnten, denn der Magistrat habe bisher auf dem Ge biete der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit völlig versagt. Daß von den Leuten, die um Armenunterstüßung eintamen und die auf den städtischen Lagerplatz verwiesen wurden, so wenig diese Arbeit an­Zum Zwecke der Aufstellung der Wählerliste werden die zur werden. genommen hätten, sei bei den geringen, dort bezahlten Löhnen kein Wunder. Seine Freunde seien nicht in der Lage, ihren Antrag Teilnahme an der Wahl berechtigten Personen aufgefordert, ihre zurüdzuziehen. Der Stadt Charlottenburg   erwachse die Pflicht, Stimmberechtigung unter Vorlegung der erforderlichen Bescheinigung auch ohne Berlin   und die anderen Vorortgemeinden auf dem Ge- bis einschließlich 22. Februar er. und zwar an den Wochentagen, biete der Arbeitslosenversicherung vorzugehen. Das geeignetste nachmittags von 3-6 Uhr, an den Sonntagen von 8-10 Uhr bor­Mittel fet die Beteiligung der Stadt an der gewerkschaftlichen mittags, in dem Gemeindebureau mündlich oder schriftlich anzu­Arbeitslosenunterstützung. Aber auch darüber hinaus tönne die melden. Stadt eine allgemeine Arbeitslosenversicherung in Angriff nehmen. Als Ausweis genügt ein Zeugnis vom Arbeitgeber oder ein Redner beantragte deshalb:" Die Stadtverordnetenversammlung ausweis von der Polizeibehörde, daß man im Gemeindebezirke crsucht den Magistrat um möglichst schleunige Einbringung einer wohnt. Formulare fönnen im Gemeindebureau in Empfang ge­Vorlage behufs Verwendung städtischer Mittel für die Zwecke der nommen werden. Wer nicht in der Wählerliste steht, kann nicht Arbeitslosenversicherung." Eventuell beantragte er, in dem zweiten wählen. Da die Gewerbegerichtswahlen für die Arbeiterschaft bon Antrag des Ausschusses statt ob" zu sagen in welcher Weise". höchster Wichtigkeit sind, ist es Pflicht für die Wahlen zu agitieren. Stadtv. Wollmer( lib.) wünschte ein gemeinsames Vorgehen Als Kandidat ist Genosse Julius Neumann wieder aufgestellt. mit Groß- Berlin und erflärte fich für den Eventualantrag ber Oranienburg  . Sozialdemokraten. Dem Stadtv. Stadthagen   dagegen ging jogar der Ausschußantrag zu weit; er wandte sich mit aller Schärfe dagegen, daß städtische Wittel für die Zwecke der Arbeitslosen versicherung zur Verfügung gestellt würden, und verwies die Arbeits lofen auf die Beschäftigung mit Steineflopfen.

Ein Unglüdsfall, bei welchem mehrere Arbeiter beinahe das Leben eingebüßt hätten, ereignete fich bor einigen Tagen im Betriebe ein Stüdfaß von 50 Hektoliter Inhalt. Der Arbeiter Rogge wurde des hiesigen Münchener   Brauhauses. Dort explodierte beim Bichen  Nachdem der Dezernent der Armenverwaltung Stadtrat Sa m- am Knie und ein anderer Arbeiter im Gesicht und an der Seite von ter erflärt hatte, daß der Magistrat auf Grund des Materials dem brennenden Bech und den Stichflammen getroffen. Infolge der der Armenverwaltung auch heute noch teine Krisis anerkennen erlittenen Brandwunden mußten sie sich in ärztliche Behandlung be­fönne, ergriff Genosse Wilt das Wort. Er wies auf die große geben. Zum Glück wurden sie von den mit voller Wucht herum­Arbeitslosigkeit, namentlich in der Metallindustrie, hin und betonte, fliegenden Holzstücken nicht getroffen und entgingen somit einer daß die Statistit der Armenverwaltung gar nichts beweise, weil Lebensgefahr. die Leute aus Furcht, ihre politischen Rechte zu verlieren, sich erst gar nicht an die Armendirektion wenden. Daß qualifizierte Ar­beiter die Arbeit auf dem Steinplah nicht annehmen, sei durch­aus erklärlich, denn sie würden dann später überhaupt teine Arbeit mehr in ihrem Beruf bekommen. Wenn die Stadt die ernste Ab.

Kommunales.

Aus der Stadtverordneten- Versammlung.

Bon der Lawine getötet. Nach einer Meldung aus Junsbrud wurden durch eine gestern in   Fusch(   Salzburg) niedergegangene Lawine bier Bersonen getötet und mehrere verlegt. Zwei Leichen wurden geborgen.

Eisgang. Rigaer Meldung sufolge haben sich bei Domes­Näß große Eismajjen gestaut. Der Eisbrecher Vermat ging dahin ab, um die aus- und einlaufenden Dampfer zu begleiten. wurde zwischen Liublin und Janow ein Boftwagen überfallen; 10 000 Rubel erbeutet. Nach einer Meldung aus   Warschau der Postillion und 5 Soldaten, welche den Wagen begleiteten, wurden getötet. 2 Soldaten wurden verwundet. Den Tätern, denen 10 000 Rubel in die Hände fielen, gelang es, zu entkommen.

Flecktyphus in den Kasernen. In Smyrna ist, wie aus Ston­ftantinopel gemeldet wird, in den Safernen ledtopbus und Meningitis ausgebrochen.

Eingegangene Druckfchriften.

Bon der Neuen Zeit"(   Stuttgart, Paul Singer) ist soeben das Die ökonomische und soziale Entwidelung

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Seitschriftenschau.

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Ston K. K.

ficht habe, etwas für die Arbeitslosen zu tun, dann möge sie die In der gestrigen Gigung wob aus Anfang und Ende fich 20. Heft des 26. Jahrgangs erschienen. Es hat folgenden Inhalt: Gewerkschaften subventionieren. ein bescheidenes Stück Arbeitslofenfürsorge. Den Monarchische Konzentration. bon Amfterdam im sechzehnten und im ersten Viertel des siebzehnten Jahr Stadtv. Dr. Spiegel( lib.) bekämpfte den Vorschlag der Anfang bildete ein Antrag, der von der Stadt eine Be- hunderts. Von Dr. B. von Ravesteijn jun.(   Rotterdam.) Ernst   Mach Unterstügung der Gewerkschaften durch die Stadt. Das zu erschleunigung der Bauten usw. fordert. Und am und die Renolution. Bon A. Bogdanow. Die Philosophie im Beginn strebende   Biel fei eine Arbeitslosenversicherung großen Stils. Ende der Sitzung stand die Magistratsvorlage über die des zwanzigsten Jahrhunderts." Cine Antikritik von Gustav   Eckstein. Stadtv. Gebert( Sos.) führte an der Hand der Erfah Abräumung eines Müllabladeplages. Wie geht man an das Studium des Sozialismus? Von Literarische Rundschau: Dr. W. Kley, Die Arbeit. Von Heinrich Schulz. rungen in Gemeinden außerhalb   Deutschlands den Nachweis, daß beiden Maßregeln wird erwartet, daß fie baldigst mehr Uebersicht aus der   Berliner Statistit für das Jahr 1905. Bon ad. br. die Stadt sehr wohl in der Lage sei, helfend einzugreifen. Alle Arbeitsgelegenheit schaffen. Die Forderung, die Bauten usw. Karl Theodor Heigel, Politische Hauptströmungen in   Europa im neunzehnten Redner hätten betont, daß sie von dem Ernst der Lage durchdrungen Bon H. B. Bibliographie des find, aber irgendwelche Sülfe wolle man den Arbeitslosen nicht zu beschleunigen, ist das bisherige Ergebnis der Beratungen Jahrhundert. Sozialismus. zuteil werden laffen. Der Stadtv.   Stadthagen habe wohl noch bes Ausschusses, dem der bekannte Antrag der sozial. Die Rene Zeit" erscheint wöchentlich einmal und ist durch alle Buch niemals Steine getlopft, sonst würde er anders reden. Charlotten- demokratischen Fraktion bezüglich der Maßregeln zur handlungen, Bostanstalten und Kolporteure zum Preise von 3.25. pro  burg möge auf diesem Wege vorbildlich vorangehen. Linderung der Arbeitslosigkeit überwiesen worden ist. Der Quartal zu beziehen; jedoch kann diefelbe bei der Boft nur pro Quartal Bürgermeister Matting meinte, an die Verwendung städti. Ausschuß ist noch nicht fertig mit seinen Beratungen, aber er abonniert werden. Das einzelne Heft toftet 25 f. scher Mittel sei nur dann zu denken, wenn die Arbeitgeber fich hatte einstimmig beschlossen, einstweilen diesen Vorschlag in Probenummern stehen jederzeit zur Verfügung. In seinem Schlußwort gerpflüdte Genoffe Dr. Borchardt Form eines dringlichen Antrages dem Plenum zu unterbreiten. von unserem Barteiverlage Buchhandlung Vorwärts,   Berlin, herausgegeben die Einwände der Gegner, aber ohne Erfolg, der sozialdemokratische Gestern äußerten sich hierzu die einzelnen Gruppen der Ver- wird, liegen von dem mit dem 1. Januar begonnenen neuen Habrgange Antrag wurde in namentlicher Abstimmung gegen die Stimmen ſammlung durch ihre Redner nur noch ganz kurz. Für die die Hefte 5 and 6 vor. Neue Abonnenten fönnen die bereits erschienenen Hefte dieses Jahrgangs nachbeziehen. In jeder Woche erscheint ein der Sozialdemokraten, der Eventualantrag gegen die Stimmen der sozialdemokratische Fraktion sprach Genosse Dupont das Seiten starkes illustriertes Heit mit vielseitigem, unterhaltendem und Sozialdemokraten und des liberalen Stadtv. ölImer abgelehnt. Bedauern aus, daß so wenig aus dem Ausschuß heraus- belehrendem Inhalt. Das Heft foftet 10 Bf. und wird von jeder Partei­Die Versammlung nahm die Anträge des Ausschusses an und gekommen ist. Mehr wird vermutlich überhaupt nicht heraus- buchhandlung und allen Austrägern der Parteizeitungen geliefert. Ferner dokumentierte damit, daß sie nichts zur Beseitigung oder Linderung fommen. Als Stadtverordnete der Jacobi liegt von dieser Zeitschrift die zweite Hälfte des elften Jahrgangs als statt. der Arbeitslosigkeit tun will. licher Band vor, dessen abwechselungsreicher Inhalt die Arbeiter- Bibliotheken Ausschuß in Schuh nahm und zufrieden erklärte:" Der veranlassen sollte, diese Bände zu erwerben. Rixdorf. Ausschuß hat seine Schuldigkeit getan", dürfte er in" Kommunale Pragis", Wochenschrift für Kommunalpolitik und Gedanken Ein Unglüdsfall beim Besteigen eines fahrenden Straßen­hinzugefügt haben:" Der Ausschuß tann Gemeindefozialismus. Beilag Buchhandlung Vorwärts. Erschienen find bahnwagens ereignete fich vorgestern abend gegen 6 Uhr in der gehen." Zu der Magistratsvorlage über die Abräunung die Nummern 6 und 7 des neuen Jahrgangs, aus denen eine Busammen stellung der Wertzuwachs- Steuerordnungen in einer Nethe von Gemeinden Hermannstraße. An der Haltestelle am Luifen- Kirchhof hatte ein des Müllabladeplates an der Stralauer Allee gab Genoffe besonderer Beachtung empfohlen fet. Der Preis für diese Zeitschrift be Straßenbahnwagen der Linie 94 gehalten. Der Schaffner gab, Pfannkuch die sehr nötige Anregung, daß in dem Ver- trägt 3 Mart pro Quartal

an der Versicherung beteiligten.

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Bon der illustrierten Roman- Bibliothek In Freien Stunden", die

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