Nixdorf.
Vorort- Nachrichten.
Ein„ Notschrei".
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direkt an Not
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Oralel am Engelufer, um sich Rat zu holen. Herr Fabriks in dieser Hinsicht gemachten Erfahrungen sind nicht gerade ber befizer Feldmann ist der Ansicht, die von unseren Genossen lockend und die gewundene Erklärung der Herren ist so abgefaßt, ins Treffen geführten 55 000 M. als Beihülfen zum Bau von zwei daß man den Pferdefuß schon von weitem sieht. Als Kandidaten Die Arbeitslosenfürsorge. Als in der letzten StadtberKirchen kämen den Arbeitern zum größten Teile ja wieder zugute. für die Gemeindevertretung wurden nunmehr aufgestellt für die Dem Genossen Grunow war es ein leichtes, die recht tief- 3. Klasse die Genossen Oertel, Alb. Schmidt und Giese, ordnetenversammlung unsere Genossen bei Beratung der Inter - finnigen Betrachtungen dieser Herren ins volle Licht zu bringen. für die 2. Klasse Suchemiel, Pagel und Ruhnke. pellationen zur Bekämpfung der herrschenden Arbeitslosigkeit be= Unter„ Verschiedenes" wurde noch bekannt gegeben, daß das tenten, daß der heutigen Gesellschaft die Fähigkeit mangele, die Herr Kottmeier könne versichert sein, daß die Organisationsbeiträge Opfer der kapitalistischen Wirtschaft zu schüßen, da waren das nach gern gezahlt würden, um eben solche jammervollen Zustände zu Lokal zu den Rathausbären" in der Grunowstraße auch von dem Anficht der herrschenden Mehrheit geschwollene Phrasen". Wie bekämpfen, welche gerade durch die Klaffengenoffen des Herrn jezigen Inhaber, Herrn Linke, der Arbeiterschaft zur Verfügung recht unfere Vertreter auf dem Rathause hatten, zeigten in aller Rottmeier herbeigeführt werden. Herr Feldmann könne versichert gestellt ist. sein, daß 55 000 m. statt für Kirchenbauten Deutlichkeit die Verhandlungen der niedergesetzten Kommission. Zunächst das Ergebnis: Der Magistrat hat nur Arbeit für 150 leidende gegeben, entschieden mehr Gutes herbeiführten. Die Wittenau - Borfigwalde. Abstimmung ergab die einstimmige Annahme des Antrages be= In der letzten Gemeindevertretersihung machte der Gemeindebis 200 Arbeitslose auf 2-4 Wochen in Aussicht stellen können. treffend der Gemeindebauten und Ablehnung des Antrages auf vorsteher einige Mitteilungen über den Kanalisations- Zweckverband Und zwar beim Beschneiden der Bäume, Parkarbeiten, sonstige Und zwar beim Beschneiden der Bäume, Barkarbeiten, sonstige Zuwendung einer Summe an die Arbeitslosenkassen der Gewerk- Pantow- Reinickendorf- Wittenau. Nachdem die Pläne des Bc. Schachtarbeiten, Straßenreinigung und Müllabladeplak. Des weiteren wurde als möglich in Aussicht gestellt, daß baldigst der schaften. Auf Antrag des Herrn Beiers wurde dann eine Kom- bauungsplanes für Borsigwalde , Abteilung II, nach Angabe des Neubau des Güterbahnhofs in Angriff genommen wird, für den der auch Genosse Grunow angehört gewählt, welche Baumeisters Klinner geändert worden, stimmte die Gemeindeim preußischen Etat 6-8 Millionen festgesetzt sind. Ob der Unterstützungen an in Not geratene Einwohner vermitteln soll und vertretung denselben zu, ebenso der Verbreiterung des oberen Staat seinen Runderlag an die Gemeinden zur Einschränkung der auch die vom Genossen Grunow geforderte Versehung armer Kinder Teils der Spandauer Straße zwischen der Seidelstraße und der Arbeitslosigkeit selbst verwirklichen wird? Dem Magistrat kam es mit warmem Frühstück vorbereiten soll. Der Kommission wurden Kremmener Bahn , da dort ein neuer Bahnhof projektiert ist. Mit wohl selbst recht wenig vor, was er zu biten vermochte. Ein Herr einstweilen 3000 M. zur Verfügung gestellt. Auf Antrag unserer der Anfertigung eines Fluchtlinien- und Höhenplanes für die der Bürgerlichen sagte dagegen recht selbstzufrieden, daß auch der Genossen wird festgelegt, daß die Unterstützungen nicht als Armen- Hermsdorfer Straße wurde der Landmesser Küchenmeister bes auftragt. Die unwürdigen Zustände in der Oranienburger Straße gute Wille was wert wäre. Als unsere Genossen den Vorschlag unterstützungen gerechnet werden. machten, die Arbeitszeit im ganzen städtischen Betrieb auf acht sollen durch ein 1½ Meter breites Mosaikpflaster beseitigt werden. Stunden zu verkürzen, da erklärte der Vertreter des Magistrats, Friedrichsfelde . Für die Kanalisierung der Wittestraße wurden 17 100 m. bewilligt die Verkürzung der Arbeitszeit sei noch ein schwieriges Problem, Mehr Polizei wurde bereits des öfteren in der Gemeinde- sowie die Pflasterung des bewohnten Teils bis zur Reinickendorfer daß noch nicht genügend gelöst sei! Gemäß unserer Anregung vertretung gefordert. Begründet wurde diese Forderung mit der Zu- Grenze mit Reihensteinpflaster beschlossen. Der Aufhebung eines sollen auch sie schulpflichtigen Kinder arbeitsloser Bürger aufnahme der Diebstähle, deren Verüber nicht entdeckt werden konnten. Gemeindebeschlusses vom 1. Februar 1906 vegen Berlegung eines Kosten der Stadt gespeist werden. Erhebungen über die Zahl der Erst in voriger Woche sind mehrere nächtliche Einbrüche in Geschäfts- öffentlichen Blazes, sowie der Erhöhung des Binsfußes für ein in Frage kommenden Kinder sollen durch die Lehrer, die Speisung häuser der Berliner Straße, also der belebtesten Straße, verübt Darlehn von 400 000 m. der Kur- und Neumärkischen Darlehns durch den Verein für Kindervoltsküchen vorgenommen werden. Im worden. Die Täter sind natürlich wiederum nicht ermittelt. Daß kaffe von 3% auf 3% Proz. wurde zugestimmt. 7000 M. wurden allgemeinen waren die bürgerlichen Herren troß der Arbeitslosen- tatsächlich ein Mangel an Polizei im Orte nicht besteht, geht aus im Etat 1908 eingestellt zur Beschaffung einer mechanischen Drehbersammlungen über den Umfang der Arbeitslosigkeit sehr im folgendem hervor: Als am 16. Januar im Lokal von Bube eine und Schiebeleiter, sowie eines Sprungtuches für die freiwillige Unflaren. Die Arbeitslosigkeit sowohl wie die Arbeitswilligkeit Boltsversammlung stattfand, in welcher Genosse Binjeler über die Feuerwehr, desgleichen 200 M. zur Beihülfe an die freiwillige wird sich erst bei Vergebung der Notstandsarbeiten zeigen. Das Tätigkeit der Gemeindevertretung referierte, war das gesamte Sanitätskolonne vom Roten Kreuz zu einer fahrbaren Trage. Der Arbeitergesuch soll in Form einer allgemeinen Publikation vor- Polizeiaufgebot in Stärke von 12 Mann vertreten. Erst nach Ankauf des 16 Morgen großen Largeschen Grundstückes zum Preise genommen werden. Im übrigen aber klang bei einigen bürger- 12 Uhr nachts wurden die Sicherheitsposten" eingezogen. Dieser von 120 000 m. wurde einstimmig zum 1. April 1908 beschlossen. lichen Herren die Hoffnung durch, daß, ehe die Arbeiten beendet Fall ist jedoch nicht vereinzelt. Am Freitag, den 7. d. M., herrschte Unter Verschiedenes teilte der Gemeindevorsteher mit, daß in der sein werden, die Arbeitslosigkeit auch vorbei sei. Leider dürfte ein Schneetreiben, ein richtiges Hundewetter. Trotzdem standen 1. Wählerklasse 7, in der 2. 63 und in der 3. Klasse 1050 Wähler das nun nicht zutreffen. Deswegen ist es notwendig, mit dieser gegen 1 Uhr nachts zwei Gendarme vor einem Haufe in der Pringen eingetragen sind. Die 1. Klasse wählt einen angesessenen, die zweifellosen Tatsache zu rechnen und dementsprechend vorzubeugen. Allee treulich Wacht. Vorübergehende konnten in den Glauben ver- 2. Klasse einen nichtangesessenen und die 3. Klasse einen nicht- und fegt werden, es gelte vielleicht Einbrecher abzufangen, womöglich sei einen angesessenen Gemeindevertreter. Die Wahlzeit in die Abendfogar einer der zahlreichen, noch nicht entdeckten Raubmörder in dem stunden zu verlegen, wurde zugesagt. Von unserem Genossen Adam Hause versteckt. Für Eingeweihte war der Grund der polizeilichen wurde das Ueberstundenwesen beim Bau des Elektrizitätswerte Nach einem Garde- Kavallerieregiment für Rigdorf verlangen Observation bekannt. In dem Hause befindet sich die Gastwirtschaft gerügt. Baumeister Klinner hielt eine Arbeitszeit von 6 Uhr inige Einwohner im„ Rigdorfer Tageblatt". In zwei Eingesandts" von Bartholein. Besagter Gastwirt erfreut sich eben eines besonderen morgens bis 11 Uhr abends für nicht zu lange. Von unserem Ge beklagen sie, daß Rigdorf allen gleichgroßen Städten gegenüber im polizeilichen Schuges. Unlängst foll fogar ein Gendarm unter noffen wurde darauf hingewiesen, daß, um die Krise abzuschwächen Nachteil sei, weil es noch feine Kaserne und feine Soldaten habe. Lebensgefahr den eisernen Vorgartenzaun überflettert und Tag und Nachtschicht eingeführt werden müsse. Damit diesem Uebelstand" abgeholfen wird, schlagen die Einsender den Schanfraum, in welchem noch Licht brannte, besichtigt haben. eine" Maffenpetition" an den Reichstag bor , um den Bau einer Leider ohne Erfolg, es waren weder Einbrecher noch Gäste anwesend. Franzöfifch- Buchholz. Raferne auf dem Tempelhofer Felde an der Oberstraße herbeizuführen. Der Gastwirt war obendrein gegenüber einer solchen Aufmerksamkeit Für die bevorstehende Gemeindewahl von Bedeutung war die Ein Herr Friz Köhler, Zigarrenhändler, Bahnhof Hermann fo undankbar, daß er sich weigerte, die Gartentür aufzuschließen. legte Wahlvereinsversammlung. Nachdem Genosse Neumann den straße, verbindet diesen Herzenswunsch sogar mit dem Rat, den Wohl oder übel mußte der Beamte seinen Weg über den Zaun Bericht von der Kreis- Generalversammlung erstattet hatte, ließ GeKriegsminister zu bitten, das notwendige Geld sofort durch das zurück nehmen. Nach alledem besteht kein Grund, der die Forderung noffe Pohl alle Mängel und Schäden in der Gemeinde Revue Extraordinarium zu fordern, um mit dem Bau so schnell wie möglich nach einer Verstärkung der Polizei rechtfertigen könnte. passieren und ging mit der gegenwärtigen Gemeindevertretung hart beginnen zu können. Auf jeden Fall empfehle es sich aber, die ins Gericht. In der Diskussion sprach der als Gast anwesende Geschnelle Jnangriffnahme der Arbeiten zu erstreben, damit die zurzeit meindevertreter Sielaff sich im Sinne Pohls aus und äußerte u. a.: herrschende große Arbeitslosigkeit wenigstens etwas ge= Der Großen Berliner schreibt ein Leser unseres Blattes Ich hoffe und wünsche, daß die Arbeiterpartei bei der bevorstehenden folgendes ins Stammbuch: Ueber die Rücksichtslosigkeit, mit welcher Wahl ihre Kandidaten durchbringt, damit endlich einmal mit dieser Welch großes Maß von Philanthropie" ist in diesem Vorschlag die Große Berliner" das. Publikum behandelt, können die Tempel- Gesellschaft aufgeräumt wird. Genosse Pohl wurde als kandidat enthalten. Damit die Arbeitslosigkeit gemildert wird, soll schnell hofer und Mariendorfer Einwohner ein Liedchen fingen. Sieht aufgestellt. Da der zweite vom Vorstand vorgesehene Genosse mit dem Bau einer Kaserne begonnen werden. Dieses Argument man sich zunächst das Wagenmaterial an, so muß man über die nicht anwesend war, mußte die Aufstellung des zweiten Kandidaten für die Notwendigkeit einer neuen Kaserne wird sicherlich im Reichs- edle Dreistigkeit staunen, was hier dean Publikum geboten wird. bis auf später verschoben werden. Ferner wurde Genosse Albert tag bei den Militärfreunden ein Echo finden. Eigentümlich berührt In Sommerwagen mit unbedeckten Holzbänken und an Alters- Neumann als Funktionär für Buch gewählt. es aber, wenn sich der Einsender zu der Behauptung bersteigt, die schwäche leidenden Dampfstraßenbahnwagen werden die Fahrgäste Petition würde sicher in wenigen Tagen mit Unterschriften aus allen befördert. Einmal ist die Bremse nicht intatt, ein andermal die Kreisen der Bevölkerung ausgefüllt sein. Die Arbeiterschaft Rigdorfs, Lichtleitung nicht in Ordnung, so daß ein 8 Meter langer Wagen die doch die Majorität der Einwohner stellt, hat an einer Staferne mit einem einzigen Talglicht erhellt" ist. Auch die miserable Bean Jutereffe. Sie weiß, daß mit jeder neuen Saferne die Opfer förderung des Publikums fordert den schärfsten Protest gegen die für den Moloch Militarismus größere, und ihre Leiden anstatt ge- Direktion genannter Gesellschaft heraus. Namentlich morgens, wo mildert, verschärft werden. Zu dem kommt, daß der Militarismus doch jeder pünktlich im Geschäft sein soll, ist es den Tempelhofer immer mehr gegen die freiheitlichen Bestrebungen des Boltes aus Einwohnern sehr oft erst nach langem Warten möglich, mitzugespielt wird. Mag sein, daß einigen Händlern und Geschäfts- fommen, da die meisten Wagen schon in Mariendorf besetzt sind. Leuten durch ein Regiment Soldaten ein Geschäft winkt, daß fann Aber auch des Abends wird mit den Anhängern ziemlich gespart. aber für die allgemeine Bevölkerung nicht maßgebend sein. Aus so ist z. B. um 12,14 Uhr ab Behrenstraße früher immer ein Aneiner Anzahl von Beschwerden geht übrigens hervor, daß die Anhänger gewesen, jezt nicht mehr, und daher ist der Wagen schon oft wohner des Tempelhofer Feldes von dem Militär nicht so erbaut Ecke Koch- und Charlottenstraße befeht. Die Schaffner haben unter find; besonders dann nicht, wenn ihnen beim Egerzieren der Wind diefen Umständen keine leichte Arbeit und müssen so manche bissige den Staub in die Wohnungen peitscht. Von einem Bedürfnis der Bemerkung hinnehmen. Es wäre wahrhaftig an der Zeit, daß sich Rigdorfer Bevölkerung nach einem Garde Kavallerieregiment fann die Mariendorfer und Tempelhofer Gemeindevertretung ernstlich aljo teine Rede sein. dieser Sache annehmen würden. Eine eintägige oder stundenweise Kontrolle über die Frequenz der Wagen, wie sie hier schon einmal Lichtenberg . seitens Mariendorfs erfolgt ist, kann durchaus kein objektives Bild ergeben. Das Publikum hat jedenfalls ein Recht darauf, sicher und pünktlich befördert zu werden, was bei dem jezigen geradezu traurigen Wagenmaterial absolut unmöglich ist. Wo ist hier die Aufsichtsbehörde? Ein halbes Prozentchen weniger und man könnte dieses Material ins alte Gisen werfen, wohin es gehört. Alt- Glienicke.
mildert werde.
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Eine Beschwerde über eine Zeitungsfrau, die vor einiger Zeit im Wahlverein verhandelt wurde, hatte eine recht mißliche Sache im Gefolge. Der Arbeiter N., der Mann der Zeitungsfrau, fühlte fich durch die Beschwerdeführer gekränkt und wandte sich an das Schöffengericht wegen Bestrafung der Uebeltäter, der Buchbinder Sch. und M. Dieses gab aber der Klage nicht statt und sprach die Beklagten frei. Der Arbeiter N. hat nun selbst den Schaden, indem er noch die Kosten tragen muß.
In der Stadtverordnetenversammlung vom 11. februar wurde vor Eintritt in die Verhandlung vom Genossen Helbig Einwendung gegen die Tagesordnung erhoben und zwar dahingehend, daß die Gewährung einer Subvention für die Fuhrbachsche Mädchenschule, in Höhe von 1000 M., in nichtöffentlicher Sibung beraten werden foll. Unser Redner verlangte, daß Unterſtüßungen, welche hier einem Institut gewährt werden sollen, in öffentlicher Sigung zu beraten seien. Es wurde jedoch ein dahingehender Geschäftsord nungsantrag unserer Genoffen von sämtlichen Bürgerlichen niedergestimmt. In der nun folgenden Verhandlung wurde der Wer sammlung der Kaufvertrag betreffend das Krankenhausgrundstück unterbreitet und angenommen. Der Auflassungstermin ist bom 1. Oftober 1908 auf den 1. April 1908 festgesetzt worden. Eine sehr lebhafte Diskussion rief der Antrag, die Krankenversicherungspflicht auf die Hausindustrie auszudehnen, hervor. Obwohl von den Antragstellern, dem Genossen Krüger und dem bürgerlichen Stadtv. Hannemann in recht berständlicher Weise der Antrag begründet wurde, machte die Mehrzahl der Bürgerlichen allerhand Einwenbungen gegen bie Schaffung eines diesbezüglichen Ortsstatuts. Der Antrag wurde den Antragstellern mit der Motivierung zurüdgegeben, sich über die in Betracht kommenden Berufe sowie Aufführung derselben in dem Antrag zu verständigen. Alsdann erfolgten die Verhandlungen in nichtöffentlicher Spandan.
Sibung.
Platonische Liebe. In der vorlegten Stadtverordnetensizung nahmen die Magistratswahlen eine sehr geraume Zeit in Anspruch. Neben den Wahlen standen als wichtige Punkte die Frage über Notstandsarbeiten und Krankenhausbau auf der Tagesordnung. Der Letztere Punkt hat reichlich eine halbe Stunde zu seiner Erledigung in Anspruch genommen. Das tam daher, weil der Rechtsanwalt Schachtel zum Schrecken einer Reihe seiner sonstigen Gesinnungsgenossen die Notwendigkeit der Erbauung eines Krankenhauses rund- Aus der Gemeindevertretung. Die Verlängerung des mit den weg verneinte. Das rief längere Ausführungen des Herrn Bürger- Berliner Elektrizitätswerten abgeschlossenen Straßenbeleuchtungsmeisters Ziethen hervor. Die Erledigung des anderen Punktes be- vertrages wurde mit Rücksicht auf den Bau der hiesigen Gasanstalt anspruchte eine halbe Stunde, die allerdings lediglich durch die Aus- nur bis zum 30. Juni 1912 erneuert. Auf eine Beschwerde unserer führungen unserer Genossen und die des I. Bürgermeisters ausgefüllt Genossen über die schlechte Beleuchtung will die Gesellschaft neue wurde. Von den bürgerlichen Vertretern hielt es auch nicht ein ein- Glühlampen einführen. Die Gemeindewählerliste weist in der ersten ziger der Mühe wert, ein Wort zugunsten der Arbeitslosen zu sagen. Klaffe 21, in der zweiten Klasse 103 und in der dritten Klasse 617 WahlUnser Genosse Bracht nagelte das natürlich gebührend fest. Darauf berechtigte auf. Die Gesamtkosten der Kanalisation von Alt- Glienicke erschien ein Erguß des Stadtverordneten Meldner im Ortsblättchen, einschließlich der Beiträge für Verbandskanalisation betragen 302 750 W. worin dieser Betrachtungen anstellte über Dauerreden usw. und er Bei der Wahl der Schuldeputation entfielen auf unsere Genossen der Hoffnung Ausdruck gab, das Stadtverordnetenbureau in Lichten sechs Stimmen, während zehn dagegen stimmten, ebenso blieb unser berg werde wohl Mittel und Wege finden, trotz der durch die Genosse bei der Wahl der Bau- und Wegekommission mit sieben Geschäftsordnung nicht begrenzten Redezeit unbequemen Rednern gegen acht Stimmen in der Minderheit, trogdem der Gemeindeeinen Maulforb vorzubinden. Wenn man den Herrn Meldner nicht vorsteher unseren Genossen selbst vorgeschlagen hatte und zwar mit der vormittags 11 Uhr, im Ulrichschen Lokal in der Habelstraße ab Eine Arbeitslosenversammlung wurde wieder am 13. februar, für ein journalistisches Waschweib halten will, dann muß man doch an- Motivierung, daß unsere Genosien tüchtig für das Wohl der gehalten. Es haten sich etwa 550 bis 600 Personen eingefunden. nehmen, feine Stilübungen hätten einen Bwed verfolgt. Welchen, Gemeinde arbeiten. Das Armenhaus in der Friedrichstraße zu dieser Versammlung waren der Magistrat und die Stadtverord liegt nahe! In dem Bericht über die letzte Stadtverordnetenfigung foll geräumt und dann abgerissen werden. Die Kreissteuer soll aus neten, speziell aber die Stadtverordneten 2üdide und Bender, wiefen wir auf die zwecklosen Reden bürgerlicher Vertreter hin und Anlaß des Teltowfanalbanes erhöht werden. Unsere Genossen eingeladen. Die Tagesordnung lautete:" Die Antwort des Magierwähnten dabei die Meldnerichen Erpettorationen, die er für nötig betonten hierbei, daß Alt- Glienicke vom Kreise gerade beim Sanal strats und der Stadtverordnetenversammlung auf die Eingabe der hielt, obwohl unsere Genossen sich bei Besprechung der Arbeitslosen- bau recht stiefmütterlich behandelt würde. Es müsse endlich einmal Arbeitslosenversammlung vom 24. Januar 1908". interpellation tatsächlich die allergrößte zeitliche Begrenzung auferlegt dafür gesorgt werden, daß die Verwaltung den Abladeplab in Ordnung hatten. Nunmehr beehrt uns der Herr mit einer Zuschrift, in bringt und die Wege pflastert usw. Vom Gemeindevorsteher wurde fierte namentlich die Aeußerungen der Stadtverordneten 2ü dice Der Stadtverordnete Genosse ieper referierte und kritis Der er behauptet, er habe bei Empfehlung des Waulforbes zugesagt, daß für Abstellung dieser Mißstände Sorge getragen würde. und Bender, welche in der Stadtverordnetenversammlung die leine bestimmte Partei im Auge gehabt, auch sei er für hierauf trat Schluß der Sizung ein, die diesmal start von unseren Schuld für die jetzige Arbeitslosigkeit auf die im Sommer stattgehabten Inangriffnahme von Notstandsarbeiten und Speisung hungriger Wählern und auch von Gegnern besucht war. Sinder. Das ist ja sehr freundlich von dem Herrn, aber seine platonische Liebe nüßt den Arbeitslosen und hungrigen Kindern gar Mahlsdorf a. d. Oftbahn. nichts. Auch interessiert durchaus nicht, was er nicht gemeint hat, wir halten es für tapferer, wenn er sagt, welches Objekt er bei seinen Stilübungen denn eigentlich im Auge gehabt hat. Bitte, nicht
fneifen!
Ober- Schöneweide.
Streits zurüdführten und verlangten, daß die Arbeiter in Zeiten der Arbeitskonjunktur etwas zurüdlegten, damit fie in den Zeiten der Not etwas zum Zusehen haben, auch es für ungehörig bea Ueber Sozialdemokratie und Gemeindepolitik" referierte Gezeichneten, daß die Arbeitslosen den Lohn forderten, der zwischen noffe Pinseler- Friedrichsfelde in der letzten Mitglieder- Gewerkschaften und Unternehmer vereinbart ist. Die Versammlung versammlung des Wahlvereins. Die Ausführungen des Redners nahm mit großem Mißfallen Kenntnis von diesen Aeußerungen. gipfelten in den von der Sozialdemokratie in ihrem Programm Genoffe Pieper erflärte noch, daß die Stadtverordnetenversammian die Kommunen gestellten Forderungen. Nach einer kurzen lung sowohl den von der sozialdemokratischen Fraktion wie auch Kritik des Verhaltens der bürgerlichen Vertreter in den Gemeinde- den von bürgerlichen Stadtverordneten eingebrachten Antrag an Die Gemeindevertretung und die Arbeitslosigkeit. Die Ver- parlamenten schloß der Referent mit der Aufforderung an die nahm, der Magistrat jedoch den sozialdemokratischen Antrag, der tretung hatte sich mit den Anträgen unserer Genossen auf schnelle Wähler, aus dem Gehörten die Konsequenz zu ziehen und am die Forderung stellte, daß der mit den Unternehmern vereinbarte Inangriffnahme der Gemeindebauten sowie Subventionierung der Wahltage nur den Kandidaten der Sozialdemokratie die Stimme Lohn bei den sofort in Angriff zu nehmenden Notstandsarbeiten Arbeitslosentassen der hiesigen Gewerkschaften zu beschäftigen. zu geben. An der dem beifällig aufgenommenen Referat folgenden gezahlt werde, abgelehnt habe.( Allgemeines Pfuirufen!) Genosse Recht eigenartige Auffassungen der Dinge gaben die Vertreter der Diskussion beteiligten sich mehrere anwesende Mitglieder der Piefer meinte in der Diskussion, daß der von den bürgerlichen ersten und zweiten Klasse zum besten. Serr Rottmeier als liberalen Partei, welche erklärten, das vom Genossen Pinseler Stadtverordneten eingebrachte Antrag nicht aus Liebe für die föniglich preußischer Beamter geriet in Ertase, daß man ihm aufgestellte Programm würde auch von ihnen bertreten, und der Arbeiter eingebracht sei. Er unterzieht dann ebenfalls die leuße zumure, einer Gewerkschaft, die die heutige Gesellschaftsordnung Versammlung den Vorschlag machten, bei den Wahlen ein gegen- rungen der Stadtverordneten Lüdide und Bender sowie die abtürzen wolle, Zuwendungen zu machen. Nach seiner Weisheit seitiges Abkommen zu treffen. Hiernach sollen die Sozialdemo- lehnende Antwort des Magistrats einer herben Kritik und fordert verhungern die Arbeiter eher an den hohen Beiträgen für ihre fraten in der 2. Klasse keine Kandidaten ausstellen und ihre die Arbeiter zum Eintritt in die freien Gewerkschaften und in den Organisationen als an dem heutigen Rotstand. Herrn Fabrit Stimmen den liberalen Kandidaten geben, während als Gegen- sozialdemokratischen Wahlverein auf. Genosse Strehlte brüdt direktor Enge! haben es ebenfalls die bösen Gewerkschaften an- leistung dafür gesorgt werden solle, daß diejenigen Liberalen, fein Erstaunen über die Unkenntnis der akademisch gebildeten Stadt. getan. Er meinte, wenn man organisierten Arbeitern anbieten welche unabhängig sind(?!), in der 3. Klaſſe ihre Simmen den verordneten Lüdide und Bender über die Entstehung der wirt würde, eine Not standsarbeit für 24 M. statt 27 M. zu Kandidaten der Arbeiterpartei geben werden. Nach eingehender schaftlichen Krise aus. Er ist der Ansicht, daß der bürgerliche An machen, fönne man ganz gewiß fein, fie liefen erft zum großen Debatte wurde dieser Vorschlag abgelehnt. Die bisher überall trag nur eine Heuchelei war, denn man wußte genau, daß der Ma
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