Schluß 5 Uhr. Nächste Sigung Mittwoch 11 Uhr.( Anträge aus dem Hause, darunter an erster Stelle der Antrag Rintelen, betr. Die Verjährungsfrage bei gerichtlichen Verfahren gegen Mitglieder des Reichstages.)
Abgeordnetenhaus.
20. Sigung vom 24. Januar 1893. 11 Uhr. Am Ministertische: v. Heyden.
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Die zweite Berathung des Staatshaushalts Etats für 1893-94 wird fortgesetzt. Bur Debatte steht der Einnahme titel: Aus den Domänenvorwerken 14 044 823 M." des Etats der Domänenverwaltung. Nachdem die Abgg. Dündelberg( ntl.), v. Schals cha ( Zentrum), Rickert( dtsch.- fr.), Arendt( ft.), Papendiet ( deutschfreisinnig), Damint( f.) und Schnatsmeier( f.) dazu gesprochen, wird der Titel genehmigt.
Abg. Schaffner( natl.) verlangt verschiedene Verbesserungen in den naffauifchen Bädern, darunter namentlich eine Bermehrung der Inhalationsräume im Kurhaus zu Ems.
Beim Etat des geheimen 3iviltabinets wendet sich Abg. Bödiker( 8.) dagegen, daß dem ersten Sekretär 1200 m. mehr gezahlt werden sollen als bisher, so daß er mit dem Vorsteher des Bureaus gleichgestellt ist. Dieses Verfahren werde hoffentlich nicht an anderer Stelle Nachahmung finden. Geh. Oberfinanzrath Lehnert: Das ist schon deshalb nicht möglich, weil es bei den anderen Verwaltungen erste Sekretäre mit dieser eigenartigen Stellung gar nicht giebt.
Parteinachrichten.
Wurm).
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Ueber das körperliche Befinden unseres Genossen Das zweite Stiftungsfest der Arbeiter- Bildungsschule Friedrich Engels in London hat irgend ein zeilenhungriger veranlaßte am legten Sonnabend eine wahre Völkerwanderung Reporter, der felber keinen Geist aufzugeben hat, Nachrichten ver- nach dem Feenpalast. Der Andrang war ein so kolossaler, daß breitet, die wohl den Wünschen gewisser Leute, aber nicht den das Lokal gesperrt werden mußte. Wohl an tausend der herbeiThatsachen entsprechen, da unser Genosse sich besten Wohlfeins geeilten Personen fanden keinen Einlaß. Leider mußten auch und heiterster Kampfluft erfreut. viele, die im Besitz von Eintrittskarten waren, zurückgewiesen werden. Die Zahl der Anwesenden betrug an 6000. Um dem Protestversammlungen gegen die Militärvorlage fanden Gedränge abzuhelfen, schaffte man einen großen Theil der Tische statt in Oberschopfheim bei Lahr ( Ref. A d. Ged Offen aus dem Saal. burg ), Schriesheim ( Ref. Fri), Ilvesheim ( Ref. Ein Konzert leitete die Festlichkeit ein. Es wurde ausgeführt von Rei), sämmtlich in Baden , Danzig und Elbing ( Ref. einer Kapelle von Berufsmusikern und den Gesangvereinen Otto Jochem Danzig), Rödelheim bei Frankfurt a. M. Harmonie",„ Einigkeit"," Sängerchor der Maler" und Gemüth( Ref. Brühne), Nienstedten , Bahrenfeld und lichkeit". Die von den Sängern vorgetragenen Lieder, Volkslieder Dehring bei Hamburg ( Referenten Stromberg, heiß im schönsten Sinne des Worts, fanden großen Anklang. Gegen und Molkenbuhr), Gera ( Ref. Reichstags- Abgeordneter 10 Uhr theilte der Vorsitzende des Vereins, Genoffe Mattutat, mit, daß in letter Stunde die Aufführung des Festspiels„ Die Bei den Einnahmen aus Mineralbrunnen und Bades fehlers berichtet wurde, der Genosse Gerisch, sondern Reichstags- Schreiben des Polizeipräsidiums. In Velten hat nicht, wie gestern infolge eines Schreib- französische Revolution", verboten sei und verlas das betreffende Ein tausendstimmiger Ruf des Unwillens war die Antwort. Mattutat appellirte dann an Abg. Dr. Graf- Elberfeld( ntl.) auf den Aufschwung hin, den Abgeordneter Singer referirt. das Bad Norderney genommen hat und bittet die Regierung bei die Anwesenden, auch ferner der Bildungsschule ihre Sympathie der Auswahl der Beamten sehr vorsichtig zu sein. Ferner verVon der Agitation. Am Sonntag wurden im 6. fchles entgegen zu bringen und ermahnte die Mitglieder, treu aum langt er eine beffere Eisenbahnverbindung, namentlich die Ein- wig- bolsteinischen Wahlkreise( Glückstadt - Elmshorn ) Berein zu halten und ihn zu fördern. Ein Hoch auf die Bildungsrichtung eines Tagesschnellzuges von Elberfeld neben dem Nacht- 30 000 Gremplare der Broschüre„ Nieder mit den Sozial- schule, in das die Versammelten begeistert einstimmten, schloß zuge. Besserung der Postverhältnisse, Einrichtung einer Wandel- demokraten" und eine große Zahl Flugblätter vertheilt. Die Ber - die furze Ansprache. Nachdem das lebende Bild„ Die Marseillaise " bahn und eines Krankenhauses. breitung war wegen des großen Schnees sehr beschwerlich. Die gestellt worden, welches mit jubelndem Beifall aufgenommen Genossen ließen sich das jedoch nicht verdrießen. Die Bevölkerung wurde, hielt Genoffe W. Liebknecht die Festrede. Lautlose Stille fam ihnen überall freundlich entgegen. herrschte, als Genosse Liebknecht auf der Gallerie erschien. Er führte in den Grundzügen etwa folgendes aus: Minister von Heyden erklärt die ausgesprochenen Wünsche stim me" geschrieben: Am 14. Januar fand hier im Saale des verboten. Lebende Bilder aus der Gegenwart kann man ung Die lebenden Bilder aus der Vergangenheit hat man uns Aus Landsberg a. W. wird der Märkischen Boltserwägen bez. berücksichtigen zu wollen. Der Titel wird genehmigt; ebenso der Rest des Etats der Herrn Rothenburg eine Voltsversammlung statt. Auf der Tages nicht verbieten. Ueberall treten sie uns entgegen, Bilder aus Domänenverwaltung und ohne Debatte die Etats der See- ordnung stand: Antisemitismus und die Judenfrage. Referent dem Leben, so erschütternd, so tragisch, wie die der Vergangen handlung, der Münzverwaltung, der Staatsarchive und der war Genoffe Metzner- Berlin . Da wir nun hier schon ge- heit, Episoden eines Kampfes, gewaltiger, umfassender, mit General- Ordenskommission. wohnt sind, daß felten eine öffentliche Boltsversammlung, welche höheren Bielen als der, welcher vor 100 Jahren entbrannt war von unserer Seite einberufen wird, ein natürliches Ende findet, das Schlachtfeld nicht Frankreich , sondern die ganze zivilisirte indem unser Herr Polizei- Inspektor den geringsten Grund zur Erde das Kampfziel nicht der Sturz einer Standesherrschaft Auflösung benutzt, so wurden alle Vorsichtsmaßregeln getroffen, und die Wiederaufrichtung einer anderen, sondern die Vernichtung um einer solchen vorzubeugen, doch der Mensch denkt und unser jeder Herrschaft und jeder Knechtschaft, die Erhebung des -Polizei- Inspektor lenkt. Gleich nach Beginn der Versammlung Aschenbrödel Arbeit Thron auf den der Welt, mußte der Borsigende zwei Gegner darauf aufmerksam machen, Befreiung der Menschheit, der Aufbau einer Gesellschaft von daß es in sozialdemokratischen Boltsversammlungen Sitte ist, sich Brüdern und Schwestern, von Gleichen und Freien. anständig zu benehmen, und wenn sie dieses nicht könnten, sie die Lebende Bilder Bilder aus dem Leben, wohin wir blicken, Versammlung verlassen müßten. Es half dies wohl für wohin wir gehen. ein paar Minuten, für die Dauer aber nicht. Nachdem Genosse Vorigen Mittwoch sprach ich in einer Versammlung von Metzner 11/2 Stunden gesprochen, hatten die beiden Radau- Arbeitslosen. Jeder der Männer vor mir eine Tragödie. Und macher die Geduld der Bersammlung erschöpft; der Vorsitzende das Gesammtbild welche furchtbare Anklage gegen die heutige Bei den Ausgaben für das Geseßsammlungsamt in ermahnte sie noch einmal, doch als sie nicht aufhörten, ver Gesellschaft, welche die Arbeit, auf der fie ruht, zu unsicherem, langte die Versammlung energisch ihre Entsorgenvollem Leben, zum Elend verurtheilt. Abg. Avenarius( ntl.) darauf hin, daß die Gesezsammlung beiten fernung. Anstatt daß nun der Inspektor die Entfernung der Heute rede ich vor dieser Riefenversammlung von Frauen den staatsrechtlich falschen Titel: Gefeßsammlung für die könig beiden Ruheftörer veranlaßt hätte, löste er die Versamm und Männern, die entschlossen sind, sich und ihrer Klaffe geistige lich preußischen Staaten", der bei Einrichtung des Blattes be- ung wegen Tumults auf. Die Beamten wurden zur Waffen zu schaffen, um jenen schmachvollen Zuständen ein Ende rechtigt war, seit dem Erlaß der Verfassung aber unberechtigt ist. Räumung des Lokales fommandirt, welchem Befehle fie so ge- zu machen, wie sie in der vorigen Mittwochversammlung sich Ein Regierungstommiffar erklärt, daß die Re- wissenhaft nachkamen, daß sie nicht einmal die Küche verschont enthüllten. gierung ein Bedürfniß zur Aenderung nicht anerkannt habe; es ließen, sondern auch hier Tumultuanten witterten. Ein Theil Und morgen habe ich in einer dritten Versammlung zu reden, sei auch wohl niemand im Zweifel über die Bedeutung des der Genossen begab sich nun mit dem Referenten Metzner in die geweiht dem Andenken an die drei Märtyrer des sechsten WahlWohnung des Genossen Regelmann, um Meßner bis zu freises: Lachmann, Hensel und Nauen , die vor jeht sechs Jahren Abg. Avenarius( ntl.): Ich stehe mit meiner Anschauung seiner Abfahrt Gesellschaft zu leisten. Doch wenn die hiesigen Opfer der Pflicht wurden in dem großen Kampfe der Gegenwart, nicht allein; der Staatsrechtslehrer Schulze hat auf dieses Sozialdemokraten geglaubt hatten, daß ihnen erlaubt sei, was der in diesen drei lebenden Bildern sich darstellt. Es ist das zweite Stiftungsfest der Berliner Arbeiter- BildungsKuriofum schon hingewiesen und dadurch, daß die Regierung sich sonst einem jeden Menschen gestattet ist, daß er sich in irgend für die Aufrechterhaltung desselben entschieden, ist das Ruriosum eine Privatwohnung begeben kann, so hatten sie eben nicht schule, das wir heute feiern. Vor zwei Jahren in jener denkwürdigen immer furiofer geworden. an unseren Polizei- Inspektor gedacht, denn kaum waren sie Versammlung am Friedrichshain ward die Gründung beschlossen. Der Etat wird genehmigt, ebenso der Etat des Reichsdort, so erschien derselbe mit mehreren Beamten. Es entspann Welche Begeisterung! Und so dicht drängten sich die Schaaren und Staats- Anzeigers und die Ausgabe für Zwecke der sich folgendes Gespräch: Inspektor: Hier ist die Versammlung?" des wissensdurstigen Proletariats, daß Viele ohnmächtig wurden, Landesvermessung. Regelmann: Nein, nur Freunde zum Besuch!" Inspektor: und ich im Reden oft einhalten mußte. Das Wort und der Wollen Sie die Leute' rausweisen?" Regelmann: Nein!" Wille wurden zur That: Die Arbeiter- Bildungsschule ward er Der Inspektor beauftragte alsdann vier Beamte, die Genossen richtet, vielleicht etwas zu früh. Doch die Begeisterung duldet ' rauszufchmeißen. Genosse Regelmann machte den Inspektor feinen Aufschub. Es waren zwei Lehrjahre, die hinter uns darauf aufmerksam, daß er Herr in seiner Wohnung sei, was liegen. Es fehlte nicht an Rämpfen, nicht an Irrthümern und den Beamten derart aufzuregen schien, daß er den Räumungs- Fehlgriffen, wir hatten Lehrgeld zu zahlen. Vorurtheile und Abg. von Eynatten( 3.) bespricht die Verzögerungen in der befehl energisch wiederholte. Die Räumung wurde dann so Feindschaft jeder Art in unserem Weg; und die Schwierigkeiten Entscheidung über die Berufungen bei der Einkommensteuer, die hastig vorgenommen, daß z. B. Genosse Schaal mit einem be- des Werks selber. Blos die passenden Lehrer finden, heranbilden, durch die große Zahl derselben erklärt werde. Ein Beamter hat helmten Haupt zu Boden fiel, die Frau des Genossen Koch wurde war schon eine Aufgabe, die viel Kopfzerbrechen verursachte. die Leute zur mündlichen Verhandlung vorgeladen und in der überrannt, so daß sie am Fuß verletzt wurde. Gegen das Be Kinder unterrichten, und Arbeiter unterrichten, d. h. Männer die im Kampf des Lebens schon gehärtet, zu Charaktern Einladung geschrieben: Wenn Sie nicht erscheinen, wird angenehmen ist Beschwerde und Anzeige erhoben worden. nommen, daß Sie feine Beweismittel mehr beizubringen haben. Hoffentlich wird den betreffenden Landsberger Beamten von gehämmert sind das ist zweierlei dort weiches Wachs, hier Es sind dadurch manche Berufungen unter den Tisch gefallen, ihrer vorgesetzten Behörde energisch klar gemacht, daß das Sozia- Granit, in den einzugraben ist. weil nicht jeder im stande ist, Dinge mündlich vorzutragen, die listengeses, unter dem uns gegenüber so ziemlich alles erlaubt er mühsam schriftlich ausgearbeitet hat. war, nicht mehr besteht.
Der Etat wird bewilligt; ebenso ohne Debatte die Etats der Ober- Rechnungstammer, der Prüfungskommission für höhere Wer waltungsbeamte, des Disziplinarhofes und des Gerichtshofes zur Entscheidung der Kompetenzkonflikte.
Titels.
Es folgt der Etat des Finanzministerium3. Beim Gehalt des Ministers, 36 000 M." hat die Budgetkommission die Denkschrift über die Regelung der Dienstaltersstufen der mittleren Beamten berathen, worüber der Berichterstatter Abg. Jmwalle berichtet.
Minister Miquel: Ich werde alle Wünsche gern erfüllen, Beschwerden sind mir nicht vorgekommen; das Verfahren scheint mir auch nicht ungefeßlich gewesen zu sein. Es sind eine ganze Menge von Berufungen ganz unbegründet gewesen und die Beamten haben vielleicht durch ihre Mahnung den Leuten unnüze Mühe ersparen wollen.
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Polizeiliches, Gerichtliches ze.
-Am 19. d. M. fand in Ha Iberstadt in der Wohnung des Reichstags- Abgeordneten eine, während derselbe sich im Reichstage befand, eine gerichtliche Haussuchung aus folgender Ursache statt. Der Sohn eines Halberstädter Bürgers hat Abg. Bödiker( 3): Man sagt, daß die Neuregelung der als Soldat freiwillig den Tod gesucht. Von Kameraden des Dienstaltersstufen für die Verwaltung eine Ersparniß berbei- felben gelangte ein Brief an die Eltern, welcher die Ursachen des führen wird. Das kann man jégt nicht kontrolliren. Vielleicht Selbstmordes schildert und der Behandlung des jungen Soldaten ftellt die Regierung nach Ablauf von 5 oder 6 Jahren ein die Schuld daran zuschreibt. Dieser Brief war vom Vater des Tableau über die Wirkung dieser Neuregelung auf. Das Dienst- Soldaten dem Reichstags- Abgeordneten Heine übergeben worden, alter soll berechnet werden von dem Eintritte in die etatsmäßige damit dieser an geeigneter Stelle Gebrauch davon mache. Db Stellung an. Das genügt noch nicht, denn die Diätare müssen oft lange auf Anstellung warten. Jetzt soll ja dahin gewirkt werden, daß sie nach vier Jahren angestellt werden. Wenn das aber nicht geschieht, dann sollte man den über vier Jahre hinaus gehenden Zeitraum auf die Dienstzeit anrechnen.
Behörde.
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Redner sprach hierauf des Näheren über den Unterricht in Geschichte, Naturgeschichte, Nationalökonomie und deutscher Sprache, worauf der Hauptnachdruck zu legen fei.
Auch aus den eigenen Reihen ertönten gegnerische Stimmen. Der Gine oder Andere fürchtete, die Interessen der kämpfenden Bartei würden geschädigt durch die Arbeiter- Bildungsschule- der ideale Zweck werde den realen in den Hintergrund drängen. Man sprach von Bildungsspielerei", und bezog sich dabei sogar auf mein Zeugniß. Nun, die Säße, welche man anführte, finden sich in meinem Wissen ist Macht", d. h. in einer Rede, oie ich seinerzeit bei dem Stiftungsfest des Leipziger Arbeiter Bildungsvereins gehalten das heißt zur Förderung einer An stalt, welche genau dieselben 3wede verfolgt, wie die Berliner Arbeiter- Bildungsschule, und welche mir und anderen den Gedanken zu dieser eingeflößt hat. Ja, gegen die Bildungsspielerei habe ich damals gesprochen, gegen die Mißleitung des wie ich heut noch dagegen spreche gleich die Militärbehörde im Besih einer Abschrift dieses Briefes Bildungstriebs der Arbeiter durch ihre Feinde, gegen die Beist, verlangt sie von Heine die Herausgabe des Orginalbriefes. schäftigung mit Lappalien, um den Geist des Arbeiters von den Heine ließ die Aufforderung unbeantwortet. Deshalb die Haus Lebensfragen abzulenten. Und gerade ihn über die Lebensfragen aufzuklären, ihn erkennen lehren das Warum? Woher? fuchung, welche zwar gründlich aber dennoch ohne Erfolg war. Erfolglos gehaussucht wurde in den Redaktionslokalitäten Wohin? das ist der Zweck dieser Bildungsschule. Sie soll nicht Schreiben, Rechnen, Stenographie, Geh. Oberfinanzrath Lehnert führt aus einer Zusammen. desa mburger Echo 3" nach dem Manuffript eines Ar- in neutralen Fächern stellung an, daß eine Mehrausgabe aus der Neuregelung entstehe. titels über den Bergarbeiter- Ausstand. Die noch vorhandenen Beichnen mit den staatlichen oder Gemeinde- FortbildungsDie schulen tonturriren. Das wäre Thorheit. Sie soll hauptsächlich Abg. Krah( freit.) glaubt, daß die Neuregelung manche Un- Nummern des Blattes verfielen der Beschlagnahme. gleichheiten mit sich bringen wird. Ueber das Verfahren der Haussuchung erfolgte auf Requisition der Gelsenkirchener bas bieten, was die Fortbildungsschule nicht bietet, oder- schlimmer als nicht was sie verfälscht bietet. Berufskommissionen find auch in Schleswig- Holstein Klagen laut geworden, namentlich über allzu große vexatorische Nach Genosse Margraf zu 2 Monaten Gefängniß verurtheilt. Die -Wegen Beamtenbeleidigung wurde in Gelsenkirchen forschungen. Die Abgg. Sattler und Friedberg bemängeln ebenfalls Beleidigung soll in einem Artikel enthalten sein, den die ehe Wäre Geschichtstenntniß verbreitet, so sagte er ut. A., fo einige Einzelheiten der neuen Regelung nach Altersstufen, die malige Gelsenkirchener Arbeiter- Zeitung " veröffentlichte. vom Geh. Oberfinanzratz Lehnert richtig gestellt werden. In Offenburg wurde der Redakteur des Bolts würde ein Verbot, wie das, welches soeben Ihr Erstaunen und Abg. von Hydebrand glaubt, daß bei der Neuregelung die freunds", Otto 3ielowsti, wegen wiederholter schwerer Ihre Entrüstung hervorgerufen hat, einfach unmöglich sein. In Kreisfetretäre gegenüber den Regierungssekretären benachtheiligt Beleidigung des verantwortlichen Verlegers der Offenburger der Geschichte vollzieht sich, wie in der Natur und in der Gefind, obgleich man für das erstere Amt nur ältere Personen aus- Zeitung", Josef Huggle, und des Pfarrers 23 ad er zu sellschaft, Alles nach festen, unwandelbaren Gesetzen; und die 340 M. Geldstrafe und 14 Tagen Gefängniß verurtheilt, während Katastrophen der Geschichte, die Revolutions: Epopöen find NothGeheimer Oberfinanzrath Lehnert weist nach, daß die gegen Huggle und Wacker wegen Beleidigung Bielowski's auf wendigkeiten, wie die Stürme und Gewitter- und nothwendig beiden Arten der Beamten vollständig gleichmäßig behandelt 25 bez. 40 M. Geldstrafe erkannt wurde. Bielowski hatte gegen zur Reinigung der Luft. Die französische Revolution war ein find; in 24 Jahren erreichen beide das höchste Gehalt, davon beide Ultramontane Privattlage angeftrengt, worauf diese im Gewitter, das die Miasmen des faulen Feudal- Systems wegentfallen bei den Regierungssekretären 6 auf das Assistentenamt, ganzen 15 Widerklagen erhoben, von denen sie aber während der zufegen hatte sie war ein furchtbares Strafgericht, das die Schuldigen traf; und der König, den heute vor hundert ber Jahren Bliz ber Revolution fällte, er der unschuldige Märtyrer, für den die GeFür die Umwandlung von diätarischen Stellen in batte eine Notis aufgenommen, in welcher der Vermuthung nicht etatsmäßige sind 1700 000 m. mehr erforderlich geworden, Ausdruck gegeben war, daß in Ravensburg in dem als Geschichtsfälschung ihn ausgiebt, er war der Schuldigsten Giner. etatsmäßige find 1700 000 m. mehr erforderlich geworden, fängniß benutten Frauenthorthurm wohl die Prügelstrafe ein- Nur die Unwissenheit kann das leugnen. Freilich, in den öffentdie die Kommission zu genehmigen empfiehlt. Abg. Sattler( ntl.): Es ist fraglich, ob man nicht bei diefer geführt sei. Man habe aus dem Thurm heraus fürchterliches lichen Schulen wird es nicht anders gelernt. Und vor der ver außerordentlichen Maßregel von einer besonderen Bevorzugung Wehflagen und die Bitte gehört, daß mit dem Schlagen auffälschten Geschichte wollen wir den Arbeiter bewahren." der Militäranwärter hätte absehen müssen. Diese gelangen jetzt gehört werden solle. Die Gefängnißverwaltung erklärte in einer Redner verweilte dann noch bei dem Mißbrauch, der mit dem Berichtigung, es sei so etwas in dem Gefängniß überhaupt noch Wort„ Natur" getrieben wird. Man spricht von natürlicher schneller zur Anstellung als die älteren Bivilanwärter. Geh. Oberfinanzrath Lehnert: Die Militärverwaltung be- nicht vorgekommen. Der Einsender der Notiz hielt aber feine Lebensweise", von Natur- Heilkunde"- aber was" ist ,, natur stand auf ihrem Rechte der alternirenden Anstellung von Militär- Angabe aufrecht. Die Gefängnißverwaltung stellte darauf Straf lich "," Natur"? Das ist ja gerade das große Geheimniß, das anwärtern, was auch berechtigt ist, da die letzteren sich meist in antrag gegen den Redakteur, was für diesen die Verurtheilung die Wissenschaft seit Jahrtausenden zu enthüllen strebt. Und höherem Alter befinden. Wenn einmal Militäranwärter sich nicht zu 100 M. Geldstrafe zur Folge hatte, da von den Gefangenen Naturalismus" das heißt Natürlichkeit in der Kunst finden, so treten Zivilanwärter ein, es findet dann nachher ein erklärt wurde, daß keiner von ihnen geschlagen worden sei, verkündet das heute marktschreierisch als neue Entdeckung, als die sondern der betreffende Vorfall darin bestanden habe, daß zwei Lösung des großen Kunsträthsels. Aber so lange sie war, hat Ausgleich statt. die Kunst nach Natur gestrebt, und was da heute von Gefangene sich„ necten". Natürlichkeit" redet, versteht unter Natur nur die niedersten Funktionen, die etelsten Geschwüre und Krankheiten des Menschen und der Gesellschaft die widerlichste Unnatur. Und von diesen Verirrungen, wie von der ganzen Fäulniß der heutigen Gesellschaft, muß die Arbeiterklasse uns befreien. Und das kann fte nur, indem sie die Ursachen kennen lernt, und über das Wesen
wählen könne.
18 auf das Sekretariat, während die Kreissekretäre nicht Assistenten Berhandlung 7 wieder zurückzogen. Die Redaktion der Schwäbischen Tagwacht"
werden.
Abg. Bödiker( 8.) meint, daß dadurch die Zivilanwärter erst recht geschädigt werden.
Die Mehrausgaben werden bewilligt, soweit sie im Gtat des Finanzministeriums zur Erscheinung tommen; ebenso der Rest des Etats des Finanzministeriums.
Schluß 4 Uhr. Nächste Sihung Mittwoch 11 Uhr: Fortfegung der Etatberathung, namentlich Etat der Justizverwaltung.
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