Nr. 42. 25. Jahrgang.
Am Bundesratstische: Kraette.
BO
Beim Titel„ Posthülfsstellen" bringt
auch untere Beamte. Der Mann, der jetzt 44 Jahre alt ist und Beim Titel„ Postagenten" tritt Abg. Will- Straßburg 8 Kinder unter 14 Jahren hat, bekommt eine Pension von( 8.) für eine Vermehrung der Postagenturen in Elsaß- Lothringen ein. 421 Mark. Er hat den Staatssekretär gebeten, wenn er in der Abg. Dr. Neumann- Hofer( frs. Vg.) weist darauf hin, daß durch Post nicht mehr beschäftigt werden kann, doch wenigstens zu die Uebertragung von Postagenturen an Geschäftsleute den anderen 104. Sizung vom Dienstag, den 18. Februar 1908, befürworten, daß er bei einer anderen Behörde be- Geschäftsleuten eine unta..tere Konkurrenz gemacht wird. nachmittags 1 Uhr. schäftigt werde, denn nachdem er 20 Jahre bei der Post Abg. Köhler( wirtsch. Vg.) verlangt eine Besserstellung der Postgedient hat, wird er schwerlich noch eine andere agenten. Auf der Tagesordnung steht die Fortsetzung der zweiten Be- Arbeit finden. Der Mann bemüht sich also nach jeder Richtung, Staatssekretär Kraette: Wir dürfen nicht vergessen, daß die Poste ratung des Etats der Reichspost- und Telegraphenverwaltung. wird aber stets abgewiesen, obwohl er 20 Jahre lang seine Pflicht agententuren doch nur nebenamtlich versehen werden; die Einnahme Die Beratung wird beim Kapitel Besoldungen" Titel Post treu getan hat. Auch eine Audienz, um die er den Staats- des Postagenten ist eben auch nur als Nebeneinnahme anzusehen. und Telegrapheninspektoren" fortgesetzt. sekretär gebeten hatte, ist ihm nicht bewilligt worden. Das System Herrn Dr. Neumann- Hofer bemerke ich, daß unter den Agenten nicht Der Titel wird bewilligt. der gehobenen Stellen überhaupt führt zu Ünzufriedenheiten unter überwiegend Kaufleute sich befinden und daß bei der Auswahl nach Beim Titel„ Oberpost- und Obertelegraphenaffiftenten, Post- und den Beamten und die Sticheleien nehmen jetzt nach Einführung der Möglichkeit den von ihm angeregten Gesichtspunkten Rechnung ge Telegraphenassistenten " erwähnt Prüfung erst recht überhand. Die zur Prüfung nicht zugelassenen sagen tragen wird. Abg. Eickhoff( freis. Vp.): Daß fich im Jahre 1894 ein junger zu ihren Kollegen, sie hätten die gehobenen Stellen sich nur durch Der Titel wird bewilligt. Postassistent in Leipzig ohne Einholung der Genehmigung der vor- Kriecherei bei ihren Vorgesetzten erworben. Man sollte mit diesem gesetzten Behörde an einem Geschäft beteiligt habe und deshalb mit System brechen und allen das Gehalt geben, das ihnen nach ihrem Abg. Hamecher( 3.) zur Sprache, daß die Postboten mit Recht der Anstellung um 1Jahr zurückgesezt sei; er bittet, ihm wenigstens Dienstalter zukommt.( Bravo ! bei den Sozialdemokraten.) eine Erhöhung der Tagegeldsätze erwarten. Auch wünschen sie eine die Alterszulagen zu gewähren. Direktor im Reichspostamt Frank: Bei dem betreffenden Staatssekretär Kraette: Der Beamte Dröse in Elbing , der gewisse Dienstalterszulage und Anrechnung ihrer gesamten Dienst Beamten lagen auch zerrüttete Vermögensverhältnisse und mangel- nach Radinen kommandiert war, hat sich dort in einem Falle als zeit bei ihrer Anstellung. Ebenso wünschen sie Anrechnung der Militärdienstzeit bis zu drei Jahren auf das Besoldungsdienstalter; Beamten lagen auch zerrüttete Vermögensverhältnisse und mangel nicht geeignet erwiesen( Lachen bei den Sozialdemokraten.) der Reichstag hat sich hierfür schon einmal in einer Resolution aus hafte Dienstführung vor. Abg. Kopsch( frs. Bp.) beschwert sich darüber, daß Beamte im und ist nach Elbing zurückgezogen. gesprochen. Winter zwangsweise Urlaub erhalten, sowie darüber, daß Bahnpost- Er hat sich Dienstversäumnisse infolge übermäßigen Alkoholgenusses, benommen.( Wiederholtes Lachen bei den Sozialdemokraten.) Der Titel wird bewilligt. wagen als Schutzwagen gleich hinter dem Tender der Lokomotive Beim Titel„ Zu Löhnen für außerhalb des Beamtenverhältnisses einen tätlichen Angriff gegen einen Vorgesezten laufen. Staatssekretär Kraette: Die von Herrn Kopsch angeführten und falsche Beschuldigung eines Vorgefeßten zu stehende Personen" bemerkt Abg. Lehmann- Wiesbaden( Soz.): Fälle kenne ich nicht, doch glaube ich nicht, daß irgend einem Be- schulden kommen lassen. Er ist dann in eine Strafe von 20 M. und nach Graudenz versetzt und dann bald in Bei dem allgemein zugebenen Bedürfnis nach Erhöhung amten Urlaub aufgezwungen worden ist, wenn der Beamte ihn nicht genommen den Ruhestand gesetzt worden. Seine Beleidigungsflage gegen der Beamtengehälter infolge der gesteigerten Preise für annehmen wollte. Ueber die Bahnpostwagen habe ich bereits am den Bostbeamten Appel ist in allen Instanzen zurückgewiesen worden. Lebensmittel und Wiete sollte es selbstverständlich sein, daß man Sonnabend die Gründe dargelegt, welche für ihre Stellung maß- Da kann man doch wirklich nicht sagen, dem Mann ist unrecht ge- auch bei den Arbeitern, denen die Teuerung noch in gebend ist, und die Maßregeln, welche zum Schuße der Postbeamten schehen. Und ich verstehe nicht, wie der Herr Abgeordnete den Mut erhöhtem Maße fühlbar wird, erhöhte Löhne einsett. getroffen sind. dazu findet. Der Titel wird bewilligt. Beim Titel Unterbeamte in gehobenen Stellen" ergreift das Wort Abg. Zubeil( Soz.):
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Dort hat er sich unnüz
Abg. Zubeil( Soz.):
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Bei diesem Titel find allerdings 1,4 Millionen Mark mehr eingesetzt als im Vorjahr, aber sie sind angefordert mit Der Herr Staatssekretär ist die Antwort darauf schuldig Rücksicht auf das gesteigerte Dienstbedürfnis. Es zeigt das die geblieben, ob denn die Sache mit dem Postverwalter Heinrich in sozialpolitische Rückständigkeit unserer Staatsverwaltung, besonders Kadinen untersucht wurde und sich so zugetragen hat, wie ich sie der Reichspoftverwaltung, die noch niedrigere Löhne zahlt, als die Der Bostunterbeamte Dröse, der feit 1892 etatsmäßig an- geschildert habe. Daß Dröse ein Trunkenbold gewesen, ist nicht er- Privatindustrie. Daß sie trotzdem Arbeiter bekommt, liegt daran, gestellt ist, ist mehrfach, 12 mal, von Elbing nach Kadinen zur Dienst- wiesen. Hierüber liegen eidesstattliche Versicherungen vor. daß die jungen Arbeiter hoffen, später Beamte zu werden. Von der Leistung kommandiert worden, ein Beweis, daß er ein zuverlässiger Aber eine Dame, die eine Pension hat und bekannt ist mit dem Reichspostverwaltung wird behauptet, die Privatindustrie habe zu Beamter war. Im Juli 1903 war ihm ein Brief an die Kaiserin, Direktor Dobberstein, hat ihn wegen Trunkenheit angezeigt, weil er fordern, daß die Staatsbetriebe nicht mehr zahlen als sie. Das die zur Zeit in Wilhelmshöhe war, mit dem Vermerken sehr eilig" einen Brief, der nicht an sie, sondern an eine ihrer Pensionäs widerspricht aber dem bekannten kaiserlichen Erlaffe, wonach die übergeben worden. Auf dem Postamt traf er den Postverwalter rinnen gerichtet war, nicht ihr, sondern der Adressatin Staatsbetriebe Must er sein sollen. Ich frage also den Staatsnicht an, sondern traf im Dienstzimmer eine Frau, die dort nichts übergeben wollte. Also lediglich wegen seiner Pflichterfüllung ist er sekretär, ob in der Mehrforderung für diesen Titel auch höhere Löhne zu suchen hatte. Auf dem Tische lag Geld, und der Schlüssel zum beschuldigt worden. Daß er ein pflichttreuer Beamter war, angefordert sind, nach den Bemerkungen zum Etat ist es nicht der Geldschrank befand sich in den Händen dieser Frau. Auch im Tele- beweist auch schon der Umstand, daß er zwölfmal nach Fall. Aufmerksam machen will ich ferner noch darauf, daß den graphenzimmer konnte man ihm ebensowenig wie die Frau etwas Kadinen zur Dienstleistung tommandiert wurde, wenn die Telegraphenarbeitern, die zu Mitgliedern eines Arbeiterausschusses darüber sagen, wo der Postverwalter wäre, oder wann er höchsten Herrschaften dort waren. Dazu nimmt ein Postdirektor bon gewählt werden, der Urlaub für die Teilnahme an den Geschäften zurückfäme. Er übergab den Brief daher nicht dem Postverwalter Elbing eben nur die zuverlässigsten Beamten. Ich meine, wenn desselben nicht so erteilt wird, daß ein Lohnausfall für sie nicht das persönlich, worüber der Postverwalter ihm später Vorwürfe auch ein Unterbeamter die Pflichtverletzung eines Vorgesezten zur mit verbunden ist. Ich halte das für unbillig.( Sehr richtig! bei machte. Er wurde dann bon Kadinen abgelöst und nach Sprache bringt, so ist es Pflicht der Verwaltung, ein Protokoll den Sozialdemokraten.) Elbing zurüdgerufen, feine Bitte jedoch, ein Protokoll mit ihm darüber aufzunehmen. Ein Regierungskommissar: Die Mehrforderung von 1,4 Millionen über die Vorgänge in Kadinen aufzunehmen, ist von dem Direktor Staatssekretär Kractte: Wenn Anzeigen gegen obere Beamte Mart enthält auch höhere Löhne. Dobberstein nicht erfüllt worden. Bei der Beförderung in eine kommen, so werden sie selbstverständlich untersucht. Auch die An- Abg. Lehmann Wiesbaden( Soz.): Das hätte auch in den Er der gehobenen Stellen in Elbing wurde er übergangen. gelegenheit in Kadinen ist durch einen Aufsichtsbeamten läuterungen stehen müssen, so daß es erkennbar wäre.( Sehr richtig! Dagegen wurde verfügt, daß er als Geldbriefbesteller abgelöst wurde. untersucht worden und es hat sich herausgestellt, daß gegen den bei den Sozialdemokraten.) Nachdem er 7 Jahre Geldbriefbesteller gewesen war und dann plöz- Bostverwalter nichts vorliegt. Auch Dröse ist mehrfach vernommen lich aus dieser Stellung abgelöst wurde, verbreitete fich in Elbing worden, und zwar von dem Oberpostdirektor, also einem ganz unBum Titel außerordentliche Bergütungen für natürlich das Gerücht, er habe sich unterschlagungen zu beteiligten hohen Beamten. Trotzdem ist das Urteil gegen ihn so mittlere Beamte wird folgende Resolution des Abgeordneten Schulden kommen lassen. Den Urheber dieses Gerüchts hat er ausgefallen. b. Gamp( Rp.) und Genossen zur Debatte gestellt:„ Der Reichstag wegen Verleumdung verklagt und derselbe ist auch bestraft Abg. Zubeil( Soz.): Das Urteil mußte so ausfallen; wenn wolle beschließen, die verbündeten Regierungen zu ersuchen, ein worden. Auf seine wiederholten Eingaben, über die Kadiner man einem Unterbeamten ablehnt, ein Protokoll mit ihm zuschalten: Zu außerordentlichen Beihülfen für die mittleren Bes Angelegenheit möge ein Protokoll mit ihm aufgenommen werden, aufzunehmen und er sich weigert, das Protokoll zu amten und für die Kanzlei- und Unterbeamten in der preußischen ist ihm nur geantwortet worden, er solle über die Kadiner Angelegen unterschreiben, das der Oberbeamte der Wahrheit zuwider Provinz Posen und die gemischtsprachigen Gebietsteile von Westheit ich weigen. Die Unterschrift unter ein solches Protokoll, aufgenommen hat, so nennen Sie das eine Untersuchung.. preußen 690 000 m." worin hierüber nichts enthalten war, hat er strift verweigert. Er Beim Titel Unterbeamte" tritt Abg. Schulk( Rp.): Jm Jahre 1904 ist die Dstmarkenzulage im wurde dann nach Graudenz versezt und wurde dort wegen angeb- Abg. Bindewald( Antis.) für die Aufbefferung der Landbrief- Reichstage gescheitert, weil sie widerruflich war. Im Vorjahre hat licher Trunkenheit im Dienst mit 20 m. bestraft; doch liegen träger ein, besonders derjenigen, die auf dem Lande zu bleiben der Reichstag sie angenommen, aber sie ist im Bundesrat gescheitert. eidesstattliche Versicherungen vor, daß er im Dienst niemals wünschen und nicht Stadtbriefträger werden wollen. Die Land- Das Prinzip war gerettet, aber die Dstmarkenzulage lag auf der in truntenem Zustande gewesen ist. Eines Morgens briefträger müßten mit den Stadtbriefträgern gleichgestellt werden. Erde. Von da haben wir sie aufgehoben und haben sie so zurecht erschien ein höherer Postbeamter in der Wohnung Dröses und Staatssekretär Kraette erklärt, daß er die Interessen der Land- gemacht, daß sie Ihnen hoffentlich jezt gefallen wird. nahm dort Sachen, die Dröse als Eigentum gehörten, gewaltsam an briefträger mit Wohlwollen fördere. Bei der Vergleichung der fich. Dröse ließ das ruhig geschehen, auch hier liegen eigesstattliche Gehälter der Land- und Stadtbriefträger darf nicht vergessen werden, Versicherungen vor, daß er einen gewaltsamen Angriff auf den daß die Lebensverhältnisse auf dem Lande billiger sind, als in den Beamten, wie ihm zur Last gelegt wird, micht unternommen hat. Städten, und daß für viele Landbriefträger diese Stellungen nur ein Schließlich ist der Mann pensioniert, und auf seine Eingaben hat Uebergang zu Schaffnerstellen usw. sind. Bei der allgemeinen Geihm das Reichspostamt geantwortet, es liegt tein Anlaß vor, haltsaufbesserung sollen auch die Landbriefträger bedacht werden. ihrer Eingabe eine weitere Folge zu geben. Ich( Beifall.) bin denn doch der Meinung, daß nicht nur höhere Beamte den Schutz des Staatssekretärs genießen sollten, sondern in erster Linie
Kleines feuilleton.
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Der Titel wird bewilligt, ebenso debattelos eine Reihe weiterer Titel.
Der Titel wird bewilligt.
Wir
haben die Widerruflichkeit fallen lassen und find den Be denken der Linken entgegengekommen, denn wir müssen doch zusammenkommen. Ich will jezt teine Polendebatte entfesseln; wenn man aber hier von hakatistischer Seuche gesprochen hat, so muß ich doch auf den Terrorismus der Polen gegenüber den Deutschen auf merksam machen. Ich will auch darauf hinweisen, daß eine Ostmarkenzulage nichts Unerhörtes und Neues ist. Wir haben seit dem Jahre 1874 eine Westmarkenzulage für die Unteroffiziere und Mannschaften in Elsaß- Lothringen .
Notizen.
eine Auflage oft hoch hinausgehen, anzuschaffen und am Tage des Erscheinens den Abonnenten zuzustellen. Mit dem teuren Preise der englischen Bücher stehen auch die Schriftstellerhonorare im Einklang, Bühnenchronit. Als Regiffeur des Hebbel. die im allgemeinen unverhältnismäßig höher sind als auf dem Theaters wurde Woldemar Runge, bisher Mitglied des Verfuchschen. Von der Auffassung der Ehe, der die Untertanen Kontinent. Der„ Mercure de France" führt aus, daß in England Münchener Hoftheaters, an Stelle des verstorbenen St. Vallentin des Negus Menelik huldigen und ihren merkwürdigen Konsequenzen mehr als hundert Romandichter leben, die für jeden Roman mingewonnen. Der neue Regisseur wird zunächst Freksas„ Ninon erzählt Hugues Le Rour im„ Gil Blas" eine kleine Reiſeerinnerung. destens 6000 m. erhalten. Dabei sind die wirklich populären Schrift de Lenclos" inszenieren. Die Aethiopier, die ja bekanntlich ältere Christen sind als wir steller gar nicht in Betracht gezogen, die bisweilen mit einem ein- Sich selber treu geblieben ist Mahler, der Europäer , schon im 4. Jahrhundert fand das Christentum in zigen Buche eine halbe Million verdienen. Sehr groß sind auch die frühere Direktor des Wiener Opernhauses. Bei seinem Rücktritt Abessinien Eingang blicken mit Berachtung auf eine Eheinstitution, Einnahmen, die die Romandichter durch die Romanbeilagen der hatte er erklärt, daß fünstlerische Gründe ihn veranlaßt hätten, für in der eine Scheidung und eine Wiederverheiratung möglich ist. Beitungen und Zeitschriften beziehen. Die Beiträge werden hier immer Operndirektionen zu entsagen. Die New Yorker Metropolitan „ Mit Eurer Monogamie", so erklärte der Beichtvater des Ras nach Worten bezahlt; das Minimum bilden da durchschnittlich vier Oper bot ihm jegt 500 000 m. für sechs Monate Spielzeit. Er lehnte Maskonnen eines Tages dem französischen Gaste, ist es Euch Pfennige für das Wort, das Maximum aber ist gar nicht abzu- indes aus denselben Gründen ab. europäischen Christen nicht ernst. Denken Sie doch nur: Wenn einer schätzen. Die" Times" beispielsweise honoriert eine Erzählung ihrer Ein bisher unbekanntes Leffing- Bildnis ist der Gatten stirbt oft turz danach wird er ersetzt. Der Witwer nimmt Wochenbeilage mit 3000 M., der ,, Tit Bits" da im Dresdener Schlosse entdeckt worden. Es soll im Jahre 1764 sich eine neue Frau, die Witwe einen Gatten. Das ist eine empörende gegen zahlt ungleich höhere Summen. Es find schon von dem holländische Meister nachahmenden Maler C. W. J. Dietrich Unordnung. Unsere Ehe ist uns Aethiopiern unlöslich. Das Paar Fälle vorgekommen, wo bon großen illustrierten Blättern gemalt sein. geht zur Kirche, der Priester tritt ihm entgegen, bricht eine Hoftie 150 000 m. und mehr für einen Roman ausgegeben wurden.- Ein Brandenburgisches Provinzialkomitee in zwei Teile und reicht je eine Hälfte den beiden Brautleuten. S. L. Stevenson bezog furz vor seinem Tode 50 Pf. für jedes Wort. für Naturdenkmalpflege wurde in Berlin in der üblich Damit find sie Gatten geworden, sie sind durch die Kommunion Pearsons, Magazine " hat Kipling für seinen Captain Courageous eine bureaukratischen Weise ins Leben gerufen. Daß ein solches Komitee, geeinigt. Auch der Tod scheidet sie nicht. Die Witwe nimmt keinen Mark pro Wort bezahlt und das Strand Magazine" ist so weit ge- um fruchtbringend zu wirken, sich auf die breiteste Basis stellen neuen Mann, der Witter darf keine Gefährtin mehr wählen." gangen, Sir Conan Doyle für seine letzte Sherlock Holmes- Serie muß, folche Einsicht darf man von preußischen Behörden erklärlicherDiese hohe ernste Auffassung machte auf Le Roux einen großen für jedes Wort drei Mart auszusetzen, also dreißig Mark für die weise nicht erwarten. Eindruck. Aber bald mußte ich einsehen", so erzählt der Reisende, Beile! Auch die biographischen Werte werden ungewöhnlich hoch Die Museen der Reichen. Die preußische Museums
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„ daß mein Respekt etwas voreilig war. Die Sache hatte ihren honoriert. John Morley hat für die vier Jahre, die er an seiner verwaltung, die in Berlin sehr törichter- und kulturfeindlicher Weise Haken. Die Heirat durch die Kommunion ist etwas Gladstone- Biographie arbeitete, von seinen Verlegern 60 000 m. an gewissen Tagen Eintrittsgelder für den Besuch der ihr anverfo Erhabenes, so Köstliches, So Heiliges daß die Jahresgehalt empfangen.( Es bedarf wohl faum des Hinweises, daß trauten Museen einführte, hat in Paris Nachahmer gefunden. Der Abessinier lauter Ehrfurcht bor meist sich ihrer für hier von Ausnahmen die Rede ist und daß die großen Namen der Pariser Stadtrat erhebt jetzt auch 1 Frank für den Besuch der unwürdig halten und demütig Verzicht leisten. In Wirklichkeit leben Reklame halber hoch bezahlt werden. Db diese englischen Zeit städtischen Museen. Die Folge ist, daß die Museen leer stehen. In sie in freier Ehe. Der Heiratslustige sucht den Vater der Erwählten schriften weniger berühmte Leute ebenso schäbig honorieren, wie des sind die Pariser bereit, aus der Erfahrung zu lernen; ihre Bes auf, man ruft zwei Notare herbei, die Geldfrage wird geregelt, ein manche deutsche, die nur gegen ihre Lockenten splendid find, wissen steuerung Gelage beschließt die Feier und alles ist in schönster Ordnung. Kirche wir nicht.) und Standesamt werden nicht belästigt. Erst wenn das Alter naht, dann denken sie daran, die Heirat durch die Kommunion zu wagen, die eine Wiedervermählung für ewig ausschließt. Inzwischen hat man ausreichend Zeit gehabt, sich darüber klar zu werden, ob man zu einander paßt."
Englische Bücherpreise und Schriftstellerhonorare. Die englischen Bücher in ihrer vornehmen Ausstattung stehen bei den Freunden der Buchtechnik in hohem Ansehen, aber sie haben auch den Nachteil, daß fie im Durchschnitt viel teurer find, als die Erzeugnisse des Kontinents. Nur wenige reiche Leute sind es, die in England sich den Lurus leisten können, die interessanten literarischen Neuerscheinungen gleich zu kaufen, die Mehrzahl stützt sich auf die Leihbibliotheken, die ihren Kunden auf Wunsch alle neuen Werke sofort am Tage des Erscheinens zustellen. Diese Einrichtung hat sich auf Grund der englischen Buchmarktverhältnisse in den letzten Jahrzehnten gewaltig entwickelt. Mudies Bibliothek z. B. pflegt heute von jedem neuest Buche sofort ansehnliche Posten( bis 2000 Exemplare), die über
Humor und Satire. Triarierlied.
Wenn alles ringsherum auch tankt, Die ganze Welt am Umsturz frankt, Was fümmert uns die rote Pest? Wir Landwirtsbündler stehen fest Für fünf Mark fünfzig Kornzoll. An uns zerschellt der Roten Macht, Wir schlagen einst die lezte Schlacht Und retten kühn den Kaiserthron. Vorher bedingen wir den Lohn: Nicht unter zehn Mark Kornzoll. Drum sei getrost, du Zollernaar, Dir schwört aufs neuj der Bündler Schar Kerndeutsche Treue bis ins Grab. Bum roten Heer schwenkt sie nur ab Bei drei Mart fünfzig Kornzoll.
Fridolin.
der Bildungseifrigen ist nur provisorisch auf sechs Monate eingeführt und wird dann voraussichtlich wieder verschwinden. Inzwischen richten wir an die preußische Museumsverwaltung die Anfrage, in welchem Maße an den Entreetagen der Besuch abgenommen hat. Wir wollen sie auch darauf hinweisen, daß die„ Voss. Ztg." immer gern bereit ist, solche Kulturerlasse und ihre Folgen zu rechtfertigen. Ob in dem famosen Abgeordnetenhause wohl diese Angelegenheit gebührenderweise erörtert werden wird?!
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Auch eine Antwort. Derweilen die liberalen Männ lein noch beratschlagen, ob sie auf die Zenfuranmaßungen des preußischen Ministers gegen den Geist in Sachen der Gesellschaft zur Verbreitung von Volksbildung" ein Tönlein wagen dürfen, hat wenigstens einer der amtlich infamierten Professoren den Mut zu einer Tat gefunden. Prof. Ha e cel, der in preußischen Regierungs treisen nicht für geeignet zur Volksverdummung gilt, hat an tausend deutsche Volksbibliotheken je ein Exemplar feiner jüngsten Schrift: Das Menschenproblem und die Herrentiere von Linné" durch den Verlag der Schrift( Neuer Frankfurter Verlag) fostenlos verteilen laffen.
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