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150 m. verfallen, sobald sie Waaren an Nichtmitglieder blos, daß die Schulmeister militärische Bildung haben" Nur ein Mann, in deffen Adern die ungebändigte Naturgewalt verkaufen. Wenn man bedenkt, daß die Mitglieder einzelner fagt jetzt das Militärische Wochenblatt". Also: die Unter- deutschen Troßes tochte, tonnte so Vermessenes wagen. Die Konsumvereine nach Tausenden zählen, und wenn man offiziere sollen nicht Schulmeister, die Schulmeister aber ganze alte Ordnung der fittlichen Welt, die einem Jahrtausend heilig gewesen, die lange Kette der ehrwürdigen Traditionen, weiter erwägt, daß in den Großstädten die Einwohner der Unteroffiziere fein im Jdealstaat des Militarismus. welche das Leben der Christenheit gebunden hielten, brachen einzelnen Häuser sich nicht einmal kennen, viel weniger die Ein vernünftiger Vorschlag. In anscheinend offi­mit einem Schlage zusammen, und lebhaft können wir heute Mitglieder eines großen Vereins, so ergiebt sich die voll­dem Gegner des Reformators, dem Elfaffer Murner, nach­ständige Unmöglichkeit, daß die jest verlangte Beschränkung ziöfen Zeitungsartikeln wird von der Möglichkeit gesprochen, empfinden, wenn er beim Anblick der ungeheuren Zerstörung fich mit der Existenz der Konsumvereine vereinen daß die Dreibund- Mächte in die Lage kommen fönnten, jammernd ausrief: Alle Bücher sein erlogen, Die je beschrieben läßt. Werden also die Anträge der Abgeordneten Acker- ihre Botschafter aus Paris , wo ihnen die Preffe find, Die Heiligen han betrogen, Die Lehrer all sein blind!" ( Preußische Jahrbücher, 52. Bd. S. 475.) mann- Size Gefehund bei der jetzigen Busammensetzung nicht mit genug Reverenz begegne, zurückzuziehen, des Reichstags ist für jeden wirthschaftlichen Rückschritt eine und die nothwendigen Geschäfte durch einfache Agenturen Solche Widersprüche sind freilich bei dem Gesinnungs­Majorität zu haben dann hat für die Konsumvereine, besorgen zu lassen. Das wäre einmal etwas Gutes. Die wechsel des Herrn von Treitschte nicht selten. Wenn er jede diese seinerzeit vielgepriesene liberale Schöpfung, das Sterbe: Franzosen würden sich freuen und die Dreibund- Völker er- Revolution verwirft, weil sie einen Rechtsbruch enthält, so glöcklein geläutet. Wenn man bedenkt, welch große Er- parten ein schönes Stück Geld. wartungen seinerzeit Schulze- Delißsch und seine Bourgeois- Nur bleibe man nicht auf halbem Wege stehen, und ist dieser Ausspruch gerade bei ihm eine Phrase, da er jeden freunde an die Konsumvereine knüpften, und wie dieselben schaffe gleich alle Gesandtschaften ab. Nach dem ein- Rechtsbruch der Macht zu verherrlichen gewohnt ist. als Bollwerk gepriesen wurden, an dem sich die Wogen der Teute sind die Gesandtschaften überflüssige Luxusmöbel, die fervativer Färbung soll der Flöhaer Anzeiger" sein, aus dem stimmigen Zeugniß aller sachkundigen und unparteiischen Kein Amtsblatt, sondern eine gewöhnliche Zeitung fon fozialdemokratischen Umsturzbestrebungen brechen sollten, so noch nie Nugen, sehr oft aber schweren Schaden gebracht gelegentlich der Nothstandsdebatte der Abg. Auer die erschüttern­muß es auf unsere Genossen heute einen doppelt er­heiternden Eindruck machen, den Schilderungen über die Nothlage der Arbeiter der wenn jetzt gegen diese haben. Und wenn dann den abgesetzten Botschaftern und Geerzgebirgischen Konsumvereine Sturm gelaufen wird, Spielmaaren Industrie Stüßpunkte der sozialdemokratischen Agitation" bilden sandten die ganze übrige Diplomatie nachgeschickt würde zum Vortrag brachte. Aus diesem nebensächlichen Umstande Es war Herr von Stumm, der diesen wirk- in den Ruhestand, dann wäre es für die Völker um so machen nun die sächsischen Amtsblätter ein ganz gewaltiges lichen, von den anderen Rednern aber verschwiegenen Grund beffer. Aufheben. Wir haben dem gegenüber nur zu erklären, der Feindschaft gegen die Konsumvereine offen aussprach. nicht darum handelt es sich, ob der Flöhaer Anzeiger" ,, Ein alter Wachtmeister a. D." muß in der heutigen den Charakter eines Amtsblattes hat, sondern darum, ob In der Debatte war das Gewicht der Gründe zweifellos Abendnummer der Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" bessen, von dem Abg. Auer wiedergegebene Mittheilungen auf der linken Seite, zu der in dieser Frage auch die dazu herhalten, um zu zeigen, wie viel besser es der Ar richtig sind oder nicht. Jeder Kenner der erzgebirgischen Nationalliberalen zu zählen sind, aber die Herren Acker- beiter und Bauer heute hat, als vor fünfzig Jahren, und Verhältnisse wird aber zugeben und im Reichstag wurde mann, Size und Stumm führen die Majorität und so sehr gut das Geld für die neue Militärvorlage aufbringen bies auch von nichtsozialdemokratischer Seite bestätigt, daß werden ihre Anträge zweifellos eine Mehrheit finden. Die tann. Das gegen die Militärvorlage aufgeführte grobe der Flöhaer Anzeiger" die Lage der in Betracht kommen­Regierung schwieg fich heute aus, doch ist kaum anzunehmen, Geschütz hält er für Radaubüchsen aus Wallenstein 'scher Zeit. den Hausindustrie vollkommen der Wahrheit ents daß sie dem Herrn Ackermann folgen wird. Der offiziöse Bindter braucht zur Vertheidigung der Militär- prechend geschildert hat. Wenn dem Abg. Auer ein wird er uns wahrscheinlich irgend eine alte Tante vor er annehmen konnte, eine wahrheitsgetreue Schilderung vorlage schon die Hanswurst- Schweinsblafen. Morgen Vorwurf in der Sache träfe, so wäre es höchftens der, daß sächsischer Arbeiterverhältnisse fönne in einem dortigen

Sollen.

weil dieselben

führen.

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Dilatorisch behandelt, d. h. auf die lange Bank ge­schoben wird die Militärvorlage. Seit genau 14 Tagen ist die Militärkommission( die am 11. Januar ihre erste Sigung hatte) an der Arbeit, und sie steckt noch in der Generaldebatte. Da die Vertreter der Regierung sich, wie der Staatssekretär des Innern, Herr v. Bötticher, Es giebt keinen Nothstand. Die Leser erinnern Amtsblatte Aufnahme finden.- sowohl wie die der Reichstags- Majorität aufs Entschiedenste nach Schluß der Nothstandsdebatte, als teine Zeit mehr Rammer hat ein auf den saueren Namen Essich hörendes Ein Parlaments- Rowdy. In der württembergischen erklärt haben, daß alle Vorschläge der anderen Seite zur Widerlegung war, von einer Rückkehr der Geschäfts: Individuum seinen Landtagskollegen außmann, unannehmbar feien, so hätte das weitere Zusammentagen blüthe namentlich in Sachsen sprach. Daß es sich hierbei wegen einer ihm mißfallenden Aeußerung, zum Duell ge­überhaupt feinen Sinn mehr, wenn nicht auf beiden nur um eine mehr als zweifelhajte Spekulation auf die fordert. So wie wir Herrn Haußmann kennen, der auch Seiten die Hoffnung auf das Zustandekommen eines Kom- Abschaffung der Mac Kinley- Bill handelt, war bereits von Reichstags- Abgeordneter ist, wird er dem Essich, falls der promiffes vorhanden wäre. Nachdem man sich aber hüben einem sozialistischen Redner hervorgehoben worden, noch selbe zudringlich wird, einen zünftigen Fußtritt geben, und und drüben so kräftig im entgegengeseßten Sinn ause he Herr v. Bötticher seine frohe Botschaft verkündet falls der Essich Reservelieutenant was wahrscheinlich-, gesprochen hatte, muß über den tapferen Worten erft etwas hatte. Nun schreibt man uns über diese angebliche Geschäfts­Gras wachsen, ehe das Kompromißwerk sich an die Deffent- blüthe aus Sachsen : zwei. lichkeit wagen tann. Darum dieses Hinausziehen der Kom­Die Erklärung des Herrn Staatsfetretärs Den Hundertjahrtag der Hinrichtung Ludwig's XVI. missions- Verhandlungen, das sonst unerklärlich wäre.- v. Bötticher, daß in Cheinnig und Umgegend die Lage suchte der französische Klerus und Adel zu demagogischen der Textilindustrie sich gehoben habe, hat unter den Ar- Demonstrationen zu benutzen. Sie veranstalteten eine Trauer­Ein glänzendes Zeugniß zu gunsten des beitern genannter Bezirke ungemeine Erregung hervor feier und sonstige Vorstellungen zur Aufstachelung des Milizsystems hat der deutsche Reichskanzler in der geftrigen Sigung der Militärkommission abgegeben. Auf gerufen. Diese Erregung kommt drastisch zum Ausdruck Volts. Das Volt aber lachte bie frommen und vornehmen Die gründlichen und überzeugenden Ausführungen unseres der Abg. Schmidt( Mittweida ) referirt. Diese Versamm Hause ziehen andernfalls hätte es ihnen schlimm ergehen in den jetzt vielfach einberufenen Versammlungen, in denen Herren Demagogen aus, und sie mußten betrübt nach Genoffen Bebel hatte Herr von Caprivi die Antwort: Lungen sind sehr start, besonders von Frauen, besucht. Auch können. Mit der monarchischen Legende ist es in Frank­Das Milizsystem eignet sich nicht für die Offensive" das heißt für den Angriff. Bravo! ft dem Abg. Schmidt eine Fülle von Wiaterial aus Arbeiter- reich vorbei sie ist im Schmutz dreier Dynastien erstickt. Das stimmt. Und gerade deshalb wollen wir das freifen übergeben worden, durch welches das Gegentheil von dem tonstatirt wird, was der Herr v. Bötticher behauptete. Milizsystem haben. Das Material tommt im Vorwärts" demnächst zum Ab­Die Matrikularbeiträge, die nach endgiltiger Be- druck, und ist zu wünschen, daß weiteres Material ge rechnung zur Deckung der ordentlichen Ausgaben des Reichs- sammelt und dem Abg. Alb. Schmidt übermittelt wird.- Haushaltsetats für 1893/94 von den Einzelstaaten auf Der teutsche Geschichts- Bramarbas v. Treitschke, zubringen, belaufen sich auf 355 718 797 M., also auf der jüngst im öffentlichen Vortrage den Studirenden den 34 859 064 mehr als im Vorjahre. Davon entfallen auf Beweis liefern wollte, daß Luther fein Revolutionär war, Preußen 210 905 085 M. und 22 801 254 M. mehr als und daß man Revolutionäre nie gut nennen könne, da im vorigen Jahre, auf Bayern 43 277 600 M., auf Sachsen eine Revolution immer einen Rechtsbruch bedeute," findet 25 536 335 W., auf Württemberg 15 467 429. ,, auf eine passende Abfertigung durch die Germania ". Baden 12 566 267 M. u. f. f. auf Elsaß- Lothringen selbe Herr v. Treitschke schreibt nämlich in seiner Deutschen Geschichte":

12 051 300 M.

Bon den freifinnigen Abgg. Dr. Baumbach und Dr. v. Bar ist im Reichstage der Antrag ein­gebracht:

die verbündeten Regierungen zu ersuchen, die von ihm auf Grund des§ 29 der Gewerbe- Ordnung erlassenen Vorschriften über den Nachweis der Befähigung als Arzt einer Revision in dem Sinne zu unterziehen, daß auf Grund dieses Nach­weises auch Frauen die Approbation als Arzt ertheilt werden muß.

"

Gehüpft wie gesprungen. Mit den Unteroffiziers­Schulmeistern war's nicht so schlimm gemeint, wir wollen

Der

Unser Volt erstieg zum zweiten Male einen Höhepunkt feiner Gesittung, begann schlicht und recht die verwegenste Revolution aller Zeiten."

Und in einem am 7. November 1883 in Darmstadt ges haltenen Vortrag über Luther und die deutsche Nation" er­flärte Herr v. Treitschke wörtlich:

Gewiß war Luthers That eine Revolution, und da ber religiöse Glaube im innersten Kern des Voltsgemüthes wurzelt, so griff fie in alles Bestehende tiefer ein, als irgend eine politische Umwälzung der neueren Geschichte. Es ist wahr lich fein Zeichen evangelischen Wluthes, wenn manche wohl­meinende Protestanten dies zu leugnen oder zu verhüllen suchen.

ausbrach und die europäischen Pläge revolutionirte, seine in ihr unter der edlen Maske der Tugend, der Rechtlichkeit Liquidation in Szene zu sehen.

Noch aber fehlte ihm ein Gehilfe. Wem konnte er sich anvertrauen?

Du Tillet hatte keine Ahnung, wobei er unfreiwillig Gevatterdienste leistete. Und doch hatten seine beiden ersten Liquidationen dem mächtigen Baron die Nothwendigkeit gezeigt, einen Mann zu haben, den er seinen Gläubigern gegenüber als Rolben seiner Maschine benutzen konnte.

Nuzingen brauchte einen zuverlässigen Menschen von vornehmem Auftreten, brauchte einen gewandten Diplomaten, ber das Zeug zum Minister hatte und seiner würdig war. Solche Verbindungen knüpft man aber weder in einem Monat noch in einem Jahr an.

Raftignac war von Nuzingen lange über sein Wesen im Untlaren gelassen worden, so daß er den Bankier für einen großen Gimpel gehalten hatte. Zuerst hatte auch er über den Mann gelacht, dessen Bedeutung solange verkannt wurde, schließlich aber hatte er ihm eine ernste und würde volle Achtung entgegengebracht, als er ihn in Besitz einer Kraft sah, die er allein zu besigen geglaubt hatte.

Seit Raftignac in Paris aufgetaucht war, hatte er die ganze Gesellschaft verachten gelernt. Vom Jahre 1820 an theilte er Nuzingen's Meinung, daß es nur den Schein eines rechtlichen Mannes gebe; er sah die Welt, in der er verkehrte, als den Sammelplatz aller Gemeinheit und Fäul niß an. Ausnahmen ließ er wohl zu, aber die Mehrzahl verwarf er. Er glaubte nicht mehr an Tugend, sondern nur noch an besondere Umstände, unter denen der Mensch tugendhaft ist.

und des Anstandes herumzugehen. Der Egoismus waffnete den jungen Ritter vom Scheitel bis zur Sohle.

Als er Nuzingen mit derselben Rüftung angethan fand, da ehrte er ihn, wie bei einem Turnier im Mittelalter ein vom Kopf bis zu den Füßen in Stahl gepanzerter Ritter auf einem Berberroß seinen gleich ihm gerüsteten und be­rittenen Gegner geehrt haben würde.

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Frankreich . Man schreibt uns aus Paris , 23. Januar: Das Manifest der sozialistischen Attions. Liga, welches allenthalben in Paris angeschlagen werden follte, ist von der Polizei heruntergerissen worden. Eine Er­flärung oder gar Rechtfertigung dieses standalösen Vorganges fehlt noch gänzlich; es heißt aber, der Befehl, in dieser Weise aufzutreten, ginge direkt vom Minister des Innern, Ribot, aus. Es ist dies um so auffallender, als bisher fast alle Frat­tionen der französischen Sozialdemokratie Sondermanifeste über die anläßlich des Panama - Standals sich befundende Berseßung der bürgerlichen Gesellschaft und über die infolge dessen von den Sozialisten zu ergreifenden Maßregeln erlassen haben und an der Veröffentlichung derselben nicht gehindert worden sind. Wahrscheinlich wird die Angelegenheit baldigst in der Ab­geordnetenkammer von unseren Genossen, die das Manifest mit unterzeichnet haben, zur Sprache gebracht werden. Genosse Vaillant hat bereits angekündigt, daß er in der nächsten Sigung des Pariser Stadtraths den Polizeipräfekten 2oz é deshalb interpellireu würde.-

Der Senat hat dem von der Regierung eingebrachten. Gefeßentwurfe, welcher die anarchistischen Attentate durch Ein­schränkung der Preßfreiheit verhüten will, seine Bustimmung gegeben. Vergebens führte Goblet, den das radikale Seine- Departement in den Senat geschickt hat, aus, daß das Gesetz vollständig seinen Zweck verfehlen würde; ver­gebens beschwor er die republikanische Majoriät, fie möge nicht ihre eigenen Prinzipien verleugnen und eine der

Borabend jener Nacht getroffen, in der jener Malvinen so dringend zu heirathen gerathen hatte. Beim Anblick der hundert Familien, die in Paris so ruhig umhergingen und so sicher glaubten, daß ihr Vermögen in den besten Händen fei, beim Anblick Beaudenord's, der Aldrigger, der Aiglemont u. f. w. überlief Rastignac ein Schauder, wie einen jungen General, der zum ersten Male eine Armee vor der Schlacht betrachtet. Die arme kleine Isaura und Godefroid, die im vollen Spiel ihrer Liebe waren, tamen ihm vor wie Acis und Galathea unter dem Felsen, den der riesige Polyphem auf sie zu wälzen im Begriff ist!

Blondet.

Aber auch er fand sein Capua . Die Liebe einer Frau wie der Baronin von Nuzingen kann zum Abschwören jeder Art von Egoismus verleiten. Als Delphine zum ersten Mal geliebt hatte, war sie unglücklicher Weise an eine Bir Dieser Affe von Biriou hat beinahe Talent!" rief minghamer Mechanit, wie der verstorbene Marsay war, gerathen; da mußte sie jetzt wohl für einen jungen Mann" Aha! Jetzt bin ich wohl nicht mehr weitschweifig!" voll Provinzialtugenden große Zuneigung fühlen. Ihre erwiderte Biriou und freute sich über den Erfolg, den er Seit Liebe hatte auf Rastignac zurückgewirkt. bei seinen gespannten Zuhörern gefunden hatte. Nuzingen hatte dem Freunde seiner Frau gerade zwei Monaten," fuhr er fort, genoß Godefroid alle die Sattel- und Zaumzeug aufgelegt, wie es das herkömm kleinen Freuden eines Mannes, der heirathen will. da kam ber liche Loos jedes Ausgebeuteten ist, So ein Mann gleicht dann den Bögeln, die im Lenz Augenblick heran, wo er seine dritte Liquidation vor beim Nesterbauen geschäftig hin- und herfliegen, Stroh bereitete. Da vertraute er Raftignac seine Lage an und halme auflesen, sie im Schnabel forttragen und ihr Nest legte ihm als Freundespflicht, gewissermaßen als Ausgleich damit ausfüttern. nahe, bei dieser Liquidation Gevatterrolle zu spielen.

Seinen ehelichen Mitarbeiter in den ganzen Plan ein­zuweihen hielt der Baron für gefährlich. Rastignac glaubte deshalb an ein drohendes Unglück, und der Baron ließ ihn in dem Glauben, daß er das ganze Haus rette.

Er

eingeführt, das

Isaura's Zukünftiger hatte in der Rue de la Planche ein kleines, bequemes, anständiges, nicht zu großes und nicht zu kleines Haus für tausend Thaler jährlich gemiethet. ging nun alle Morgen hin, um die Arbeiter arbeiten zu sehen und ihre Malerei zu überwachen. Wenn aber eine Strähne so viel Faden hat, so giebt's Er hatte den Komfort darin eingeführt Knoten darin. Rastignac fürchtete nun im Ernst, Delphine einzig Gute, was es in England giebt: Warm fönne ihr Vermögen verlieren. Deshalb machte er ihre wasserheizung, um stets im Hause gleichmäßige Temperatur ökonomische Unabhängigkeit zur Bedingung für seine Bei- zu erhalten; gut ausgewählte, nicht zu auffällige noch zu Ein einziger Augenblick hatte ihm diese Weltanschauung hilfe, forderte Gütertrennung für fie und nahm sich vor, elegante Möbel; frische, dem Auge angenehme Farben; an verliehen. Sie war über ihn gekommen an jenem Tage, seine Rechnung bei ihr durch Verdreifachung ihres Ver- allen Fenstern inwendig Vorhänge und außen Jalousien; da er auf der Höhe des Père- Lachaise stand und auf das mögens zu berichtigen. Silbergeschirr und neue Wagen. Er hatte Pferdestall, Grab eines armen ehrlichen Mannes hinabsah, dem er Da Rastignac von seiner eigenen Betheiligung gar Sattelkammer und Wagenschuppen neu einrichten lassen, allein das legte Geleit gegeben. Es war der Vater seiner nicht sprach, so bot ihm der Baron für den Fall völligen und Toby, Joby, Paddy flitte wie ein losgelassenes Füllen Delphine gewesen. Von der Welt getäuscht, in seinen Gelingens fünfundzwanzig Bleiwertsaktien zu tausend darin herum und schien sich sehr darüber zu freuen, daß es tiefften Empfindungen betrogen, war der Greis, von Töch- Frants an, und Raftiguac nahm sie an, um ihn nicht zu im Hause nun eine Lady und Frauen geben würde. tern und Schwiegersöhnen verlassen, einsam gestorben. beleidigen. Diese Leidenschaft eines Mannes, der sein Haus eins Dort beschloß Haftignac die ganze Gesellschaft zu täuschen und Dieses Abkommen hatte Nuzinzen mit Rastignac am richtet, Wanduhren auswählt, die Taschen voll Stoffproben