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Nr. 44.

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Berliner Volksblatt.

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Telegramm- Adresse: Sozialdemokrat Berlin ".

Zentralorgan der fozialdemokratifchen Partei Deutschlands .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.

Freitag, den 21. Februar 1908.

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1984.

fratie. Die Aussichten des Wahlrechtskampfes wachsen also so wird damit ein großer Schritt vorwärts getan, um das Stüd in dem Maße, in dem die Zahl der klassen- Asien in Europa , welches die Ballanhalbinsel darstellt, zu beseitigen. des Kleinbürgertums, deren Interessen sich mit Europas unvergleichlich mehr Bedeutung, als alle deutschen Kolonien Der ganze Verlauf der Wahlrechtsbewegung hat bewiesen, denen der Arbeiterklasse decken, sich der Partei des aufammengenommen jemals haben tönnten, denn: erstens ist die daß es nur eine einzige Partei gibt, die es mit ihrem Ein- Proletariats, der Sozialdemokratie, an- Baltanhalbinsel das an Naturschäzen reichste Land Europas , zweitens treten für das allgemeine, gleiche, direkte und geheime Wahl- schließen. Es ist eine Utopie, von dem guten Willen, braucht man teine Weltreisen zu machen, um dieses Land zu er­recht ernst meint: die Sozialdemokratie. Selbst die freisinnigen dem politischen Anstand oder auch nur dem politischen Weit reichen, drittens liegt es an der großen Verkehrsstraße nach den Parteien haben nicht nur nichts getan, um den Wahlrechts- blick der herrschenden Klassen die Gewährung des gleichen Ländern des Stillen Ozeans, deren Bedeutung auf dem Weltmarkt kampf zu fördern, sondern sogar alles aufgeboten, den Wahl- Wahlrechts in Preußen zu erwarten. Noch nie hat es eine riesenhaft zunimmt. rechtskämpfern Knüppel zwischen die Beine zu werfen. Sie haben, Klasse geben, die freiwillig auf ihre Vorrechte verzichtete. Sie bevorrechtete Klasse gegeben, und nie wird es eine privilegierte als es an der Zeit war, durch Entfesselung einer gewaltigen fann nur durch die Entrechteten selbst dazu ge­Volksbewegung einen Druck auf Regierung und Reaktion aus­zuüben, feinen Finger gerührt, sondern wie hypnotisiert des awungen werden. Um aber die Entrechteten im frei­Zeitpunktes geharrt, wo Fürst Bülow geruhen würde, die teien energisch vorwärts zu treiben, fie gegen das Interesse reichs verändert durch die Lahmlegung Rußlands . Wir haben sinnigen und ultramontanen Lager zu veranlassen, ihre Par­Absichten der Regierung zu enthüllen. Daß aber Fürst der besigenden und privilegierten Elemente zu wiederholt an dieser Stelle darauf verwiesen, daß Rußland auf Bülows Erklärung eine geradezu provozierende meitreichenderen Zugeständnissen an die rechtlose Masse gehört hat, als Großstaat mitzuzählen. Seine Ohnmacht zeiate fich fein und eine glatte Abiage an jede wirkliche Wahlreform nicht nur zur Abtretung einiger Mandate an Hirsch- Dunder- denn auch diesmal in einer beschämenden Weise. bedeuten würde, mußte der Freifinn ganz genau wissen. iche oder christliche Arbeiter zu bewegen, ist es notwendig, österreichische Eisenbahn bedeutet in politischer Beziehung die Und der Freisinn wußte das auch! Wenn er trotzdem den freifinnigen und Zentrumsarbeitern lassen Ausdehnung des österreichischen Offupationsgebiets bis nach

Wahlrechtskampf- Klaffenkampf! bewußten Arbeiter ch st, in dem die Schichten Dies aber hat jedenfalls für die wirtschaftliche Entwickelung

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Das stärkere Oesterreich.

der Erschließung der Balkanhalbinsel immer schärfer hervor. Es Indeffen tritt die führende Rolle Desterreichs bei verdankt das der veränderten politischen Situation und feiner eigenen Entwidelung.

Die politische Situation hat sich ungemein zugunsten Defter

Wenn diese

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in absoluter Untätigkeit verharrte und noch obendrein bewußtsein einzuflößen. Erst wenn das Solidaritäts- Mitrowiza, also Einverleibung des Sandschals Robibazar, von den paar Eingängern wie Barth, Gerlach und Breit- gefühl dieser Arbeiter gegenüber den sozialdemokratischen durch das die neue Eisenbahn geht. Hat es einmal die Einwilligung scheid abgesehen mit giftigem Hasse alle Attionen Arbeitern stärker ist, als jogenannte nationale" und fon- der Türkei zum Bahnbau, so wird ihm schon durch den Berliner der proletarischen Wahlrechtsbewegung schmähte, so ge- fessionelle Vorurteile und die Rivalität gegenüber den freien Vertrag das Recht verliehen, dort Garnison zu halten. Desterreich schah das, weil dem Freisinn an einer Uebertragung Gewerkschaften, erst dann werden diese proletarischen Ele- wird auch nicht umhin können, es zu tun, da die Türkei selbst in des Reichstagswahlrechts auf Preußen im Ernste gar mente den herrschenden Mächten im Freifinn und Zentrum dem nahen Mazedonien bekanntlich die Ordnung nicht mehr aufrecht nichts gelegen ist. Er hat ja nichts zu gewirklich unbequem werden. Dann freilich dürfte es auch eher zu erhalten vermag. Es wiederholt sich also das Gleiche wie in winnen, höchstens an die erstarkende Sozialdemokratie Mandate zu verlieren. Wie sollte er sich da für ein Wahlrecht als zu einer Demokratisierung der bürger- gefaßt wird. Zugleich schiebt sich Desterreich durch diesen neuen Mandate zu verlieren. Wie sollte er sich da für ein Wahlrecht 3 einer reinlichen lassenscheidung kommen, Bosnien , das bereits von aller Welt als österreichisches Gebiet auf­ins Zeug legen, das mur seinem verhaßtesten Gegner Vorteil Lichen Parteien! bringen wird! Wenn der Freifinn nicht trotz alledem noch hunderttausende proletarischer und kleinbürger- der Befangenheit bürgerlicher Vorstellungen lebenden Prole erreicht Desterreich mit der Erweiterung feines Gebietes zugleich Wie dem aber auch sei: Nur die Erweckung der noch in Besitz mit einem breiten Keil zwischen Serbien und Montenegro ein, welch letzteres es auf diese Weise bogenförmig umspannen wird. So licher Stimmen zu verlieren hätte, würde er sogar tarier zum Klassenbewußtsein vermag die Wahl eine Verstärkung seiner Angriffsstellung gegenüber den Ballanstaaten gleich den Nationalliberalen die Forderung des allgemeinen, rechtsbewegung zu fördern und schließlich unwiderstehlich zu und noch mehr eine Steigerung seines allgemeinen politischen Ein­gleichen, direkten und geheimen Wahlrechts für die machen. Deshalb wäre auch nichts uniinniger, disund noch mehr eine Steigerung seines allgemeinen politischen Ein­Einzelstaaten aus seinem Brogramm gestrichen haben. wenn die Sozialdemokratie den Wahlrechtstampf, resp. den fluffes im Orient. So fordert" zwar der Freinnunentwegt" Der Merger der ruffifchen Diplomatie war so groß, daß sie ihn das Wahlkampf, der ja nur ein Teil des Wahlrechtskampfes nicht heruntergutbürgen vermochte und mit Bergeltungsmaßregeln gleiche Wahlrecht, aber er hütet sich, irgend etwas zu ift, nicht im Zeichen des fonfequenteiten tun, was diese Forderung der Verwirklichung näher bringen selaifentampfes führen wollte! Es gilt nicht drohte. Sie hat aber nur das Projekt der adriatischen Eisenbahn fönnte. Und wenn der Freifinn jetzt Versammlungen über nur, mit schonungsloser Schärfe die Sünden aller bürgerlichen herausgebracht, dessen wir schon oben gedacht haben. Diese Bahn Versammlungen abhält, wenn jezt selbst die Mug dan und Parteien zu geißeln, sondern es gilt auch vor allen Dingen, würde Desterreich nicht schaden, vielmehr nügen, da sie seine Eisen­Genoffen gegen Bülow und die Reaktion poltern und mit trogiger die Wahlrechtsverrätereien des Freisinns bahnlinie treuzen und ihr, außer dem Aegäischen, auch noch das Gebärde das gleiche Wahlrecht verlangen, ja wenn selbst in und des 3 entrums als notwendige Konsequenz Adriatische Meer zugänglich macht. Die Jdee war denn auch ver­offiziellen Freisinnsversammlungen Resolutionen gegen die des Klaisencharakters dieser Parteien darzustellen. mutlich die, noch im letzten Augenblid auf die Türkei einen Drud Blockpolitik angenommen werden, so hat das mit einem Jede Berhehlung dieser Tatsache, jede Verschleie- auszuüben, indem man ihr in Aussicht stellte, daß noch mehr Einfalls­Wahlrechtskampfe nicht das mindeste zu tun. Es handelt sich rung des Faktums, daß der Wahlrechtstampf in tore in ihr Gebiet eröffnet werden. Die Wirkung ging total fehl, für den Freifinn einfach darum, die Wählermassen Preußen nichts anderes ist, als eine Episode im Aus- da man nunmehr auch türkischerseits noch weitere Eisenbahnbauten für die Neuwahlen gehörig mit Phrasen- trag des allgemeinen Kampfes zwischen der in Aussicht stellte. Die russische Diplomatie war aber nicht einmal schaum einzuseifen! Und zu diesem Geschäft des Ein- nicht befizenden Klasse und den privi- darüber orientiert, was auf dem Ballan vorging, denn es erweist feifens gehört nun einmal die trusige Gebärde des unentwegten Iegierten lassen, würde nicht nur verhängnisvolle fich jetzt, daß Desterreich selbst Serbien vorschlug, die Adriabahn Brinzipientämpfers. Selbst Herr Mugdan hat deshalb die Illufionen im eigenen Lager auslösen und schädliche Ver- zu bauen. Parole des Herrn Albert Träger alles oder nichts" adoptiert. wirrung stiften, sondern auch verhindern, daß in den noch Russische Eisenbahnen find nicht gefährlich; sie nüßen nur dem Ist der Wahlkampf vorüber, hat der Freifinn seine Mandate rückständigen proletarischen Schichten in der Gefolgschaft der Feind, wie das Beispiel der mandschurischen Eisenbahn zeigte. behauptet oder gar noch etliche dazu gewonnen, dann werden bürgerlichen Parteien endlich die Erkenntnis der Notwendig. Auf die Adriabahn aber wird Rußland schon nach seiner geographischen Lage auch nicht den geringsten Einfluß ausüben können denn die freisinnigen Voltstribunen wieder die umgänglichsten feit des Klassenkampfes geweckt wird! Leutchen werden, die mit jeder Wahlrechtsflickerei zufrieden sind. awischen ihm und dieser Bahn liegen selbständige Staaten: Dester­Nicht besser steht es um das Zentrum, schlechter noch reich, Rumänien , Bulgarien . Viel eher ist anzunehmen, daß die um die Nationalliberalen. Das Zentrum wird Adriabahn mit österreichischem Gelde gebaut werden und dazu dienen durch das Dreitlassen wahlsystem nicht sonderlich benach­wird, weitere österreichische Offupationen vorzubereiten. teiligt, obendrein durch die skandalöse Wahlkreiseinteilung Der Bau einer Eisenbahn nach Mitrowita nächst den Konservativen besonders begünstigt. Wie sollte zu dem so es sich da für die Einführung des gleichen eben die österreichische Regierung die Einwilligung der Türkei er­Wahlrechts begeistern? Die Nationalliberalen halten hat ist wirtschaftlich die Konsequenz der Fertigstellung der fühlen sich bei dem Dreitlassen wahlsystem ganz bosnischen Eisenbahn. Denn durch dieses turze Zwischenstück wird wohl, nur behagt ihnen die Wahlkreisgeometrie nicht die bosnische Eisenbahn mit der türkischen Solonikibahn verbunden, allzu sehr sie möchten gern das Uebergewicht des platten so daß Desterreich Zutritt zum Aegäischen Meer erhält. Landes durch eine Neueinteilung der Wahlkreise beseitigt sehen. Wir wollen uns nicht darüber aufhalten, ob es nicht auch in Davon will aber wieder das Zentrum nichts wissen! Keine Desterreich wirtschaftliche Aufgaben gibt, die den Interessen der Bolts­einzige bürgerliche Partei ist also an der Einführung massen näher stehen, als der Bau dieser Eisenbahn auf einem des gleichen Wahlrechts interessiert. Einzelne unter fremden Gebiet. Auch das wollen wir unerörtert lassen, welchen lands. ihnen wünschen zwar gewisse Reformen, aber selbst Segen der mit der Eisenbahn eindringende Kapitalismus der ein­ibenn es nach Langem Schachern und Brachern heimischen Bevölkerung bringen werde. Die steigende Entforstung getragen, um die politische Situation zu schaffen, deren Gunst sie zwischen ihnen schließlich zu einem Kompromiß kommen sollte, und steigende Auswanderung, wie in Bosnien , werden jedenfalls die jetzt ausnützt. Sie befand sich vielmehr auch während des russisch­das auch der nichtbesitzenden Klasse eine gewisse Schein Folgen sein. Wir wollen diesmal die Frage nicht in ihren großen japanischen Krieges im Schlepptau der Politif des Deutschen Reiches, vertretung einräumen würde-- mit dem allgemeinen fozialen Zusammenhängen, sondern bloß vom Gesichtspunkte der die im russischen Fahrwasser segelte. Aber die Ereignisse, von seinen und gleichen Wahlrecht würde diese Flickreform nicht die kapitalistischen Staatspolitik betrachten, und zwar ganz besonders leitenden Staatsmännern feineswegs vorausgesehen, kamen entfernteste Aehnlichkeit haben! zur Beleuchtung der genialen Art, wie die deutsche Reichsregierung Desterreich zugute. Die Ausschaltung Rußlands aus dem Konzert Geschichte macht. der Großmächte mußte die Stellung Desterreichs auf der Balkan Man kann jetzt auf zwei Eisenbahnwegen die Baltanhalbinsel Halbinsel ebenso stärken, wie sie die Weltstellung Englands gestärkt bis an die südlichen Gewässer durchqueren: über Bukarest nach hatte. So kann man denn jetzt in Desterreich leicht ein großer allem das Proletariat hat ja alle Ursache, eine radikale Wahl- Konstantinopel und über Belgrad nach Saloniti. Nun wird noch Staatsmann werden. Geist braucht man dazu nicht, nur Ent­reform zu wünschen. Aber diese Elemente geben innerhalb dazu die österreichische Verbindung über Bosnien kommen. Auch schloffenheit; zu viel Geist könnte sogar schaden, denn das schafft ihrer Partei nicht den Ausschlag. Und sobald sich ihre andere Eisenbahnpläne find publik geworden, deren Ver- Bedenken. Unzufriedenheit lebhafter regt, pflegen die freisinnigen wirklichung nahe bevorstehen soll und jedenfalls aus Rüd­und ultramontanen Demagogen den törichten Haß fichten der politischen und wirtschaftlichen Konkurrenz nun­der Hirsch- Dunckerschen und christlichen Gewerkschaftler mehr stark gefördert werden dürfte. So eine Eisenbahn, gegen sogenannten sozialistischen " Gewerkschaften die von Turn- Severin an der Donau über Nisch in Auf das vom Erzbischof von Bamberg an den liberalen und die Sozialdemokratie aufzustacheln. Reicht aber das Serbien durch die Türkei nach der Westküste der Halbinsel gehen katholischen Pfarrer Grandinger gerichtete Verbot, öffentlich Gefühl der Rivalität noch nicht aus, um bei den soll. Diese Eisenbahn würde das Schwarze Meer mit dem Adria- für die liberale Partei zu agitieren, hatte die liberale Frak­freisinnigen und christlichen Arbeitern den Instinkt der gemein- tischen verbinden, den rumänischen und ungarischen Eisenbahnen tion des bayerischen Landtages an den Bamberger Erzbischof famen proletarischen Interessen abzustumpfen, so versucht einen Ausweg nach dem Adriatischen Meer schaffen. Eine Eisenbahn ein Schreiben gerichtet, in dem sie sich gegen dieses Verbot man es mit der Einräumung von ein paar Mandaten. Diese Sofia estüb, die die bulgarischen Eisenbahnen mit dem verwahrte. Der Erzbischof antwortet darauf, indem er sich arglistige Demagogie hat bisher noch immer ihre Schuldigkeit Salonitistrang, also mit dem Aegäischen Meer , und wenn die soeben mit Geschick der von den Liberalen gegen sozialdemokratische getan. genannte Bahn gebaut wird, auch mit den westlichen Gewässern Staatsbeamte und Staatsarbeiter gebrauchten Argumenta­Als ernsthafter Kämpfer für das allgemeine und gleiche verbinden würde. Eine kurze Eisenbahn Saloniti Larissa, tion bedient, mit folgender Abtrumpfung: Wahlrecht kommt nur die Partei des politisch aufgeklärten, durch die Griechenland an das große europäische Eisenbahnnetz an­ Es lag und liegt mir ferne, die staatsbürgerlichen Rechte des klassenbewußten Proletariats in Frage, die Sozialdemo- gegliedert wird. Gelangen diefe Eisenbahnprojekte zur Ausführung, ber meiner besonderen Aufsicht unterstellten Geistlichen irgendwie

Nun gibt es allerdings innerhalb des Zentrums und des Freisinns Elemente, die am allgemeinen und gleichen Wahl­recht interessiert sind. Ein Teil des Mittelstandes und vor

die

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I. Desterreich auf der Balkanhalbinsel .

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Wollte Nußland sich in der Türkei Kompensationen schaffen, so wüßte die zarische Regierung sehr gut, wo diese zu schaffen wären: nämlich in Westasien resp. Kleinaften. Das ist ja die traditionelle russische Politit, für jede Schlappe im europäischen Orient sich an den asiatischen Gebieten der Türkei zu regalieren. Rußland ist machtlos, in Asien wie in Europa ; statt selbst vorzubringen, fürchtet es vielmehr, daß die Türkei auf seine Kosten in Russisch - Armenien sich Koma pensationen für den an Desterreich verlorenen Landesteil werde fchaffen wollen! Die Rollen sind vollkommen gewechselt: Rußland tritt an die Stelle der Türkei und die Türkei an die Stelle Nuß­Die österreichische Regierung hat von sich aus nichts dazu bei­

Eine klerikale Abfertigung.