Einzelbild herunterladen
 

Lohnforderungen der Hebammen in Schweden . Der schwedische Hebammenverband.barmnorskeförbundet" hielt am Montag in Stockholm einen außerordentlichen, von 200 Delegierten aus allen Teilen des Landes besuchten Kongreß ab, auf dem über die Lohn- Verhältnisse der Hebammen und ihre Stellung zu Staat und Kom- mune beraten wurde. Man verlangt, daß die Hebammen im all- gemeinen mit den Bolksschullehrerinnen gleichgestellt werden sollten, und beschloß, an den schwedischen Reichstag das Ersuchen zu richten, ihnen ein festes Mindestgehalt von 400 Kronen, teils aus Staats-, teils aus Kommunemitteln, zu garantieren. Ferner beschloß der Kongreß, daß in den abzuschließenden Kontrakten für Festsetzung einer einmonatigen Ferienzeit gesorgt werden soll. Soziales. Edle Untcrnehmerpläne. Gewisse Kreise des deutschen Unternehmertums zetern unauZ- gesetzt über die angeblich unerträgliche Belastung durch die soziale Gesetzgebung. Jetzt scheint man nun in Unternehinerlreisen Material sammeln zu wollen, um gegen das bißchen Sozialreform Sturm zu lausen. Daraus wenigstens scheint das nachfolgende von der Sächsischen BauberusSgenossenschast an ihre Mit- glieder versandte Zirkular hinzudeuten. Es lautet: Nach Z 12 Abs. 1 des Gewerbe-UnfallversicherungSgesetzeS vom SV. Juni 1000 ist von den Unternehniern, in deren versicherungspflichtigen Betrieben sich ein Unfall ereignet hat, für den Verletzten vom Beginn der 6. Woche nach Eintritt des Unfalls bis zum Ablaufe der 13. Woche ein Zuschuß zu dem statutenmäßig von der Krankenkasse ?u gewährenden Krankengelde, welches auf-/, deS festgesetzten Tage- ohnes erhöht wird, aus eigenen Mitteln an die Krankenkassen zu zahlen. Diese Belastung kann unter Umständen recht drückend werden, daher ist vom Verband der deutschen Baugewerks-Berufsgenossenschaft an- geregt worden, alles Material über die Belastung der Mitglieder durch jenen Gesetzesparagrapheu zu sammeln, um es dem Reichsversicherungsamte bezw. dem Reichsamt deS Innern zu unterbreiten und damit eine Gesetzesänderung anzustreben. Zu diesem Zwecke werden unsere Genossenschaftsmitglieder er- sucht, genaue Aufzeichnungen darüber zu machen: 1. In wieviel Fällen im Laufe deS JahreS 1908 K r a n k e n g e l d z u s ch u ß für die Zeit vom Beginn der fünften Woche nach Eintritt des Unfalles ab an die Krankenkasse hat gezahlt werden müssen und 2. auf wie hoch dieser Krankengeldzuschuß nach Mark und Pfennigen im Jahre 1903 insgesamt sich beläuft. Wir werden Maßnahmen treffen, daß diese beiden Fragen in der nächstjährigen Lohnnachweisung zu beantworten sind. Dresden , den 20. Dezember 1907. Der Genoffenschaftsvorstand. Wenn eine Aenderung deS Unfallversicherungsgesetzes notwendig ist, dann doch höchstens dahingehend, daß für Unfälle nicht mehr die Krankenversicherung, zu der die Arbeiter zwei Drittel der Beiträge zahlen, die ersten 13 Wochen nach dem Unfall, sondern die Unfall- berussgenossenschaft aufzukomme» hat. Die Unternehmer, die vielfach durch die Außerachtlaffung der gesetzlich vorgeschriebenen Schutzvorschriften schwere Schuld an den Unfällen trifft, möchten noch nicht einmal für die Opfer ihrer Profit- sucht den geringen Lohnznschuß zahlen. Arbeitszeit in Plättanstalten und Wäschereien. Der Beirat für Arbeiter st ati st ik beschäftigte sich in seiner Sitzung am Donnerstag mit der Formulierung des Gut- achtens an den Reichskanzler, das im Anschluß an die Ergebnisse der Erhebungen über die Arbeitszeit in Plättanstalten und Wäschereien gegeben wurde. In Betracht kommen nur die Klein- betriebe oder nach der vorliegenden Novelle zur Gewerbeordnung: Betriebe, die unter zehn Personen beschäftigen. Für die übrigen Betriebe kommen die Bestimmungen der Gewerbeordnung für Fabrik- betriebe in Anwendung. Der Beirat empfiehlt für Kleinbetriebe eine Verordnung ähnlich derjenigen für das Konfektions- g e w e r b e. d. h. eine entsprechende Anwendung der Zs 13S 139 und des Z 139b der Gewerbeordnung. Als Ausnahme wurde empfohlen, an Sonnabenden und vor Festtagen den Schluß der Arbeitszeit bis 7 Uhr abends auszudehnen. Der Autrag wurde mit der an Sonnabenden vorhandenen Häufung der Arbeit und mit dem Hinweis begründet, daß. wenn diese Aus- dehnung nicht gestattet würde, die Gewährung von Sonntagsarbeit sehr begünstigt würde. Der Beirat lehnte die generelle Befugnis ab, will aber im Jahre an 30 Sonnabenden und Tagen vor den Festtagen dem Unternehmer nach freier Wahl die Ueberschreitung der sonst festgesetzten Ivstündigeii Maximalarbeits- zeit bis auf 12 Stunden gestalten. In gleicher Weise soll an weiteren dreißig Tagen eine Ausnahme zulässig sein. Ueber 10. Uhr abends soll in solchen Fällen die Beschäftigung nicht dauern und eine 10 stündige Ruhezeit bis zur Wiederaufnahme der Arbeit innegehalten werden. Finder vor den Festtagen oder an den Sonnabenden eine längere Beschäftigung statt, so soll für den Sonntag die Arbeit nicht gestattet werden, wie überhaupt eine Be- seitigung der Sonntagsarbeit empfohlen wird. Eine Anregung, die Ausnahme im ganzen nur an 20 Tagen zu gewähren, fand nicht die Zustimmung._ Vergleich Ztcrmin mit Beisitzern. Eine Neuerung hat Magistratsrat Techow, der Vorsitzende der ersten Kammer beim Kaufinnnnsgcricht zur Einsühruug gebracht. Zum Zwecke einer schnelleren Abivickelung der anhängig geinachten Prozeßsachcn läßt er gleich zum ersten Vergleichstermin die Beisitzer laden, die sich dann an den Vergleichsverhandlnngen auch lebhast beteiligen. Tatsächlich ist auch die Zahl der zustandegekommcnen Vergleiche in de» Vergleichssitzungen mit vollbesetzter Kannner weit größer als im Termin vor dem einzelnen Richter. Die Tatsache, daß die Parteien gleich die Meinung der Laienrichter hören, stimmt viele vorerst Abgeneigte doch noch zu einem Vergleich. Die Neuerung trägt nicht nur zu einer Beschleunigung des Geschäfts- ganges beim KaufinannSgericht bei, sondern liegt auch im Interesse aller Rechtsuchenden. Hus Induftm und Ftandel. Wieder ein Monopolprojekt. Des Reiches Finanznot gebiert allerlei Monopolprojckte, deren Realisierung den Steuersäckel füllen soll, ohne dabei der privaten Plünderet wehe zu tun. Solche Erwägungen dürften auch dem vomHamburger Correspondent" empfohlenen Reichs-Petroleum- Monopol zugrunde liegen. Das Blatt kommt auf die kürzlich ange- schnittene Frage wieder zurück und bemerkt dazu: Die bisherige Diskussion hat vollständige Einstimmigkeit darüber ergeben, daß durch ein Pctroleummonopol kein Erwerbs- zweig in Deutschland mehr geschädigt werden könnte, dann die Standard Oil Co. bei der Ausschaltung des selbständigen Petra- leumhandcls bereits zu große Fortschritte gemacht hat. Es wird sodann die Frage erwogen, ob der Oil-Trust nicht in der Lage sei, auch dem Staate ganz willkürlich die Preise zu diktieren. Das wird verneint: Es gibt in Amerika neben der Standard Oil Co. auch unab- hängige Pctroleumgefellschasten, deren größte das vor allem wich- tige pennsylvanische Oel herstellt. Es würde jedoch nach Ansicht der Kreise, von denen die erste Anregung in der Frage des Petro- lcummonopols ausgegangen ist, aus taktischen Gründen nicht rat- sam sein, nähere Einzelheiten über die Mittel und Wege zum freien Ankauf von amerikanischem Petroleum jetzt der breitesten Oeffentlichkeit vorzulegen. Wie wir aus diesen Kreisen erfahren, herrscht dort die Ansicht, daß eine wirklich gründliche und fach- gemäße Erledigung dieses Punktes der Petroleumfrage am besten durch eine von der Reichsregierung einzuberufende Enquete mög- lich ist. Zu dieser Enquete würden Sachverständige jeglicher Art, wie Geologen, Chemiker. Bohrtechniker, Kaufleute usw. zugezogen werden müssen und es würde vor allem Wert darauf zu legen sein, daß diese Sachverständigen sämtlich in keinerlei Beziehungen zu der Standard Oil Co. oder ihren Tochtergesellschaften stehen. Gewinne der Gruodstücksgesellschaften. Die Grundstücks-Aktiengesellschaft iu Berlin bringt für das letzte Jahr eine Dividende von 20 Prozent gleich 125 000 M. heraus. Dabei werden 112 090 M. auf neue Rechnung vorgetragen und dem Reservefonds 60 000 M. überwiesen. Die Neu Bellevue- Aktiengesellschaft für Grundstücksverwertung in Liqui- dation hat weitere vier Baustellen für den Preis von 442 000 Mark verkauft. Der letztjährige Ueberschuß der Neue Boden- Aktiengesellschaft stellt sich auf 2 207 333 Mark. Davon werden dem Reservefonds 102 451 M. überwiesen, 91847 M. an Tantiemen verteilt, 1 820 000 M. als Dividende ausgeschüttet, 133 034 M. werden auf neue Rechnung vorgetragen. Fusion in der Elektrizitätsindustrie. Von der deutschen Firma Brown Boveri wurde seinerzeit das Tecnomasio Jtaliano angekauft und damit Tecnomasio Jtaliano Brown Boveri gegründet. In den letzten Tagen ist nun ein Vertrag zustande gekommen, nach dem auch die Firma Gadda u. Co. in diese Fusion mit ihren Fabriken übertritt. Die Firma Gadda u. Co. war bisher die bedeutendste elektrotechnische Firma, die elektrische Maschinen in Italien gebaut hat. Seit einigen Monaten herrscht in der dortigen Elektroindustrie eine schwere Krisis und ist besonders diese Firma davon betroffen. Die Aktien, die vor einigen Monaten noch auf 100 bis 110 Lire standen, sind jetzt auf zirka 60 Lire herunter gegangen. Der ganze Betrieb der Firma Gadda u. Co. wird mit etwa 3 Millionen Lire übernommen, wovon ungefähr die Hälfte in Form von Aktien der riiheren Firma überlassen wird. Das Aktienkapital der Firma Gadda betrug 5 Millionen Lire. Neuregelung der Fernsprechgedühren in Deutschland . Nach langen eingehenden Beratungen und Besprechungen zwischen den Vertretern der Deutschen Reichspostverwaltung, der Telcgraphenverwaltung von Bayern einerseits und Vertretern von Handel, Industrie und Hand- werk andererseits ist der neue Fernsprechgebührentarif ausgearbeitet worden und soll folgende Gestalt erhalten: 1. Die Pauschgebühr wird aufgehoben. Es gibt nur noch An- chluß gegen Grund- und Gesprächsgebühren. 2. Die Grundgebühr beträgt in Netzen von 1 bis 1000 An- chlnffen 50 M.: in Netzen von 1001 bis 5000 Anschlüssen 65 M.; in Netzen von 5001 bis 20 000 Anschlüssen 80 M.; in Netzen von 20 001 bis 70 000 Anschlüssen 90 M.; in Netzen von mehr als 70 000 Anschlüssen für jede angefangenen weiteren 50 000 Anschlüsse je 10 M. mehr. 3. Für jede hergestellte Verbindung wird eine EinzelgesprächS- gebühr von 5 Pf. erhoben. Wenn in einem Rechnungsjahr von einem Anschluß aus mehr als 2000 Gespräche geführt werden, ermäßigt ich die Gebühr für die Gespräche von 2001 bis 6000 um je Vz Pf- und für die weiteren Gespräche nur je 1 Pf. 4. Der Teilnehmer darf sich von Dritten für daS Gespräch im Ortsverkehr einen Betrag bis zur Höhe von 0,10 M. erstatten lassen. 5. Die Fernsprechgebühren betragen biS 25 Kilometer 0.20 M., bis 50 Kilometer 0,25 M., bis 100 Kilometer 0,50 M., bis 250 Kilo- meter 0,75 M., bis 500 Kilometer 1, SD?., bis 750 Kilometer 1,50 M., bis 1000 Kilometer 2, M.. über 1000 Kilometer für jede weiteren 250 Kilometer 0,50 M. mehr. Hus der frauenbewec[ung* Aus der internationalen Frauenbewegung. Bereits vor Stattfinden der ersten Internationalen Konferenz sozialistischer Frauen hatte die Einberuferin versucht, durch Ein- fordcrung von Berichten ein Bild über die Entwickelung der sozialistijchen internationalen Frauenbewegung z» gewinnen. Teil- weise find die Berichte aber erst nach der Stuttgarter Tagung ein- gegangen. Die Zentralvertrauensperson hat nun, um allen denen, die sich für die Gcsamtbewegung interessieren, das Materipl zu- gänglich zn machen, dieses in einer Broschüre zusammenstellen lassen, und zioar hat sich die Genossin Zetkin dieser dankenswerten Aufgabe unterzogen. Die zum Preise von 10 Pf. von der Genossin Baader zu beziehende BroschüreBerichte für die Erste Jntenrationale Konferenz sozialistischer Frauen" enthält zunächst den eingehenden Bericht über die Entwickelung der Frauenbewegung in Deutschland . Dann folgt eine Schilderung der Arbeiterinnenbewegung in Oester« reich. Hierauf kommen Berichte aus Belgien , Holland ; über die Entwickelung des Näherinnenvereins in Amsterdam und des schweizerischen Arbeiterinnenverbandes. Dann folgt eine Information aus Paris über die dortigen Genossinnen. Eine eingehendere Berichterstattung unterrichtet über die Bewegung in Finnland . Aus einer Schilderung über die Verhältnisse in England haben wir bereits in gestriger Nummer einen längeren Abschnitt gebracht. Neben dem Bericht der Genossin Krugh enthält die Broschüre aber auch noch Mitteilungen über die Unabhängige Arbeiterpartei in Großbritannien , über den Landesverband der englichen Frauen- gewerkschaflen und über die Liga für Frauenarbeit in England. Dem schließt sich die Berichterstattung über die Nationalliga fortschritt« licher Frauen Amerikas an; dieser folgt eine Zuschrift des Aktions- ausschusses des sozialdemokratischen Frauenverbandes in Schweden . Den Schluß des Werkchens bilden zwei Briefe, einer von der Hcrausgeberin von The Sozialist Woman in Chicago und einer von dem Nestor der sozialistischen Bewegung, Genossen Friedrich Leßner-London , den wir nachfolgend im Wortlaut wiedergeben: Liebe Genossinnen I Wohl als ältester Veteran der inter « nationalen sozialistischen Bewegung begrüße ich herzlichst die erste Internationale Konferenz sozialistischer Frauen. Ich sehe in ihr ein Stück mehr von der Verwirklichung jener großen SNahnung, die das Komiministische Manifest vor inehr als einem halben Jahrhundert in die Welt hinausgerufen hat: Proletarier aller Länder, vereinigt Euch I Schon die alte revolutionäre Jnterilationale hat sich an alle Proletarier, an alle Ausgebeuteten ohne Unter- schied des Geschlechts gewendet, und sie hat jederzeit in Wort und Tal die Interessen der Proletarierinnen und das Recht des weiblichen Geschlechts verleidigt. Die neue sozialistische Inter - nationale setzt auch in dieser Beziehung das Werk fort, das ihre Vorgängerin begonnen hat. Es ist ein Zeichen des fortschreitenden Triumphes des revolutionären sozialistischen Gedankens, daß die Frauen beginnen wollen, sich international verbunden in Reih' und Glied des kämpfenden Proletariats zu stellen. Der Sympathie und tatkräftigen Unterstützung aller überzeugten Sozialisten können die Genossinnen bei ihrem Werke versichert sein. Wie die sozialistischen Parteien aller Länder immer klarer die Bedeutung einer ziel- bewußten proletarischen Frauenbewegung erkennen, so muß sich auch jeder einzelne Sozialdemokrat und Gewerkschafter mit der Ueberzeugung durchdringen, daß eS seine Pflicht ist, dahin z» streben, Weib und Tochter als treue KampfeSgefährtinnen zur Seite zu haben. Möge alle das herrliche Beispiel lehren, das unser großer Karl Marx und seine Lebensgefährtin, die edle Jenny Marx. in der reinen und starken Kampfesgenieinschast ihres Lebens ge- geben haben. Ich bin überzeugt, daß die Verhandlungen und Be- schlüsse der Konferenz recht viel dazu beitragen werden, den Lehren des internattonalen Sozialismus unter den proletarischen Frauen aller Länder Anhängerinnen zu gewinnen und ein gemeinsames erfolgreiches internationales Vorgehen der Genossinnen anzubahnen. Mit den herzlichsten Wünschen für Eure Arbeit, liebe Genossinnen, verbleibe ich m treuer Gemeinschaft des Zieles und Kampfes Euer alter _ Friedrich Leßner, London . Der Berein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklaffe Berlind feierte am Sonntag sein neuntes Stiftungsfest durch eine Goethe- Feier. Rings an den Wänden des GewerkschastShaussaaleS leuchteten Obstblüten, Girlanden waren über den Saal gezogen, überall flutete Helles Licht und fteudige Farbe und dichtgedrängt lauschte die au- dächtige Menge. Als Fräulein Zlotnicka mit reiner Stimme das Lied der Mignon und dasHeideröSlein", als Frau Ellen Geyer-Neustädter mit ihrer seltenen, temperamentvollen KunstDas Veilchen " und denErl- könig" fang, Dr. Emil Geyer durch denPrometheus" den Trotz und die Kraft des kämpfenden Proletariats aufrüttelte, wurden die Zuhörer mit reiner Freude und Begeisterung erfüllt. Hermann Wendel zeigte in seinem einleitenden VortrageGoethe und die Frauen", wie alle tiefsten Gedanken unseres größten Dichters dem Einfluß der Frauen entsprangen, wie die Frau von Gedankentiefe. das Hausmütterchen und die Dirne, wie das Ewig-Weibliche den Lebenspfad Goethes begleitete und bis zu den höchsten und reinsten Höhen deS MemchentumS hinaufführte. Freilich, der dröhnende Tritt der Arbeiterbataillone drang noch nicht an fein Ohr, auch er konnte nur ein Kind seiner Zeit sein. Leo Kestenberg und Frau Radwauer-Birnbaum verschönten durch vollendeten Vortrag Mozart-Beethovenscher Sonaten das künstlerisch einheitlich würdige Fest._ Versammlungen Veranstaltungen. Berlin . Oeffentliche Versammlung: Sonntag, den 23. Februar nachmittags 5 Uhr in den Moabiter Bürgersälen, Beusselstr. 9. Borttag. Genosse Pagels:Die politische Lage und die Fraum". AgitationSvcrcin für LandSberg -Toldtn. Generalversammlung heute, Freitag, den LI. d. M., abends 8'i, Uhr, im Gewerkschastshause, Saal 2. Gäste willkommen. Wasserstands-Nachrichte» der Landesanstalt für Gewässerkunde, mitgetellt vom Berliner Wetterbureau. Wasserstand M e m« l, Tilstt P r e g e l, Jnsterburg Weichsel, Thorn Oder , Ratibor , Krassen , Franksurt Warthe, Schrimm . Landsberg Netze, Vordamm Elbe, Leitineritz , Dresden . Barbq . Magdeburg ')+ bedeutet Wuchs, Fall.») Unterpegel.) Eisstand. ) Eistrciben.') Heute vormittag LOS cm. Deutsche Dampfüscherei-GesellschaftNordsee ", BahnhotBörse. Cabliau Seelachs ohne Kopf ohne Kopf Da» Pta 35 pl im Anschnitt. Schellfische 25-50« in allen Größen. Alle übrigen Sorten Seefische zu billigsten Tagespreisen. Seefische schmackhaft und von hohem Nährgehalt. Täglich frisch a Zufuhren in eigenen Kühlwaggons. Riesen-Lachs-Heringe(geräuchert) st 15-20 pt Empfohlen zur Bereitung von Heringssalat: Riesen-Fett-Heringe..... stück 10-15 p* Große Auswahl in den übrigen Räucherüschen sowie in Fischkonserven. 50 eigene Fischdampfer. Eigener Fischereihafen in Nordenham . Größte Hochsee­fischerei Deutschlands . Achten Sie genau auf unsere volle Firma: Deutsche DanipfQscherei- Gesellschaft NORDSEE". Verantwortlicher Redakteur: Georg Davidsohn . Berlin . Für denInjeratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Druck».Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.