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Freie Voltsbühne Charlottenburg. Die ordentliche General versammlung des Vereins findet heute abend 84hr im Volkss haus" statt. Zahlreiches Erscheinen ist erforderlich. Die Tages. ordnung lautet: 1. Vortrag des Genossen Ernst Kreowati: Richard Wagners Kampf um die Kunst"; 2. Verwaltungs- und Sassenbericht, Bericht der Revisoren; 3. Wahl der Funktionäre für das neue Geschäftsjahr; 4. Verschiedenes. Nur Mitglieder haber Zutritt gegen Ausweis durch Mitgliedskarte. Steglitz .

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das habe er den Kindern gesagt, ein Christ nichts Böses tun und ist 1,68 Meter groß, sehr start, hat start ergrautes spärliches Haar, feinem raten, etwas zu tun, was ihm Schaden bringt; hiernach volles Gesicht, hellbraune Augen und einen schwerfälligen Gang. hätten Kinder z. B. jich von solchen Umzügen fernzuhalten, um Bei ihrem Fortgang war sie bekleidet mit schwarzem Hut, schwarzem feinen Schaden zu nehmen. Der" Busammenhang" zwischen Lauf- Rock, schwarzem Jadett und karierter Bluse. Bermutet wird, daß bund und Wahlrechtsdemonstrationen ist, wie man sieht, ein bißchen ihr ein unglück zugestoßen ist, oder aber, daß sie infolge plöblich fehr gemacht. Herr Kotterba schloß seinen Brief mit der Mit- eingetretener Umnachtung planlos umherirrt. Nachrichten über teilung, der Junge sei nach Wunsch aus der Liste der Konfirmanden die Vermißte werden in jedem Polizeirevier und bei der Kriminal gestrichen worden, weitere Briefe des Vaters müsse er ablehnen. polizei Alexanderstraße 3/6, 2 Treppen, Zimmer 334, II mündlich Der Vater hatte auch kein Verlangen danach, den Pastor noch oder schriftlich zu 1254, IV. 5. 08 entgegengenommen. einmal zu infommodieren, wohl aber stellte sich bei dem Herrn Feuerwehrbericht. Grober Unfug lag einer Feuermeldung zu Pastor hinterher noch einmal ein Schreibbedürfnis ein. Von irgend grunde, die den 7. Zug nach dem Andreasplaz rief. Der Bengel, Es ist kein Schwindel zu dumm, die Steglißer Zeitung" woher muß ihm wohl nachträglich ,. vielleicht durch Vermittelung der aus reinem Uebermut die Feuerwehr alarmiert hatte, wurde das Organ des unpolitischen" Mietervereins, druckt Verlaub!- eine Dummheit gemacht habe. Herr Kotterband Langeſtr. 22 zu tun, wo in Küchen Möbel, Gardinen, Lumpen, zusetzen. Ob der Tratsch nun in der Reichsverbandsküche zus eines Amtsbruders, die Erleuchtung gekommen sein, daß er mit nicht erwischt. Derselbe Zug hatte dann noch in der Mühlenstr. 42 ihn nach, wenn er nur geeignet ist, die Sozialdemokratie herabe benachrichtigte den überraschten Vater, daß er ihm die Hand zur Kehlen, Fußböden und andere Immobilien brannten. Einen ähn- ſammengebraut wurde oder einer anderen unsauberen Quelle ente Versöhnung bieten" wolle. mit Behages Er habe oft genug im Unterricht gefagt, daß vor Gott fein Unterschied des Standes und der Partei lichen Brand mußte der 3. Zug in der Schwedter Straße 35a stammt, darauf kommt es dem Blättchen nicht an wird alles nachgedruckt. So bringt es jetzt die schon längst bom sei, daß wir keinen Menschen, er mag angehören welcher Partei Vorwärts" berichtigte Schwindelnotiz Rückgang der Sozial­auch immer, hassen noch verfolgen dürfen". Er habe sogar hin­demokratie", wonach die Gesamtmitgliederzahl unseres Kreiswahl­gewiesen darauf, daß Jesus und die Apostel gerade dem Arbeiter­vereins im letzten Jahre kaum 2000 betragen habe, während sie ftande angehörten und wir ihm alles verdanken". In diesem Ton in Wirklichkeit 20 373 betrug, also um genau 1996 mehr wie in ging es durch den ganzen Brief und zum Schluß hieß es: Es ist Vorjahre. Wir gönnen dem Blatt und seinen Lesern die Freud selbstverständlich, daß ich alles vermeiden werde, was über diesen Nüdgang". Mißverständnis erregen kann, und wenn Sie Ihren Stralan. Sohn in den Unterricht schicken wollen, so werde ich ihn selbst­verständlich aufnehmen, ohne daß Sie ausdüdlich mir antworten." Der Vater war einfichtig genug, sich durch das Beife rungsgelübde des Pastors nicht umstimmen zu lassen. Er hatte genug von Pastor Rotterba, genug von den Predigern des Gotteswortes, genug von ihrer Arbeiterfreundlich­feit. Sein Junge blieb zu Hause und wird nicht konfir­miert. Er selber aber wird nun mit seiner Familie aus der Kirchengemeinschaft ausscheiden.

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Vorort- Nachrichten.

Zur Gemeindewahlbewegung.

Mariendorf .

dem

tag fehr gut besuchte Mitgliederversammlung des Wahlvereins in Heilstätten werden 500 m. bewilligt. Diesbezügliche Verbindungen Zu den bevorstehenden Kommunalwahlen nahm die am Diens­Aus der Gemeindevertretung. Zur Aufnahme bedürftiger Kinder Stellung. Genosse Reichardt wies auf die Taktik der Bürgerlichen follen angebahnt werden mit dem Heilstättenverein Lenzheim, Stege und lizz" hin und meinte, wenn die Sozialdemokratie die beiden Mandate " Brandenburgischen Kinderheilstättenverein". behaupten will, so müssen die Genossen schon jetzt mit aller Straft Ersterer hat seinen Kurort in Schreiberhau im Riefengebirge, in die Wahlagitation eingreifen. Wie ihm, Redner, zu Ohren ge- letzterer in Kolberg an der Ostsee , so daß nach Bedarf See kommen sei, sollen die Wahlen bereits Anfang März stattfinden. oder Gebirgsluft geboten werden kann. Der für die Gemeinde als Genoffe Reichardt forderte daher die Versammelten auf, alle Hebel Armenarzt fungierende Herr Dr. Sonntag wird gegen eine Ver­in Bewegung zu setzen, zumal die Bürgerlichen es an Anstrengungen gütung von 150 M. jährlich als Schularzt angestellt. Die Errichtung nicht fehlen ließen. Hätten lettere doch schon prophezeit, ein einer gewerblichen Fortbildungsschule, welche nach wiederholter Ab­weiterer Sozialdemokrat komme nicht ins Dorfparlament. In der lehnung, aber auf Ersuchen des Landrats zum dritten Male auf der darauffolgenden Diskussion versprachen alle Redner, für unsere Tagesordnung steht, wird vertagt. Der Gemeindevorstand hält die beiden Kandidaten, den Genossen Heinrich Bruckert und Zahl der Schüler, welche nach Umfrage in den Gewerbebetrieben den Genossen Paul Weber, einzutreten. Genosse Sucker gab 260 beträgt, für zu gering, als daß Stralau eine eigene Schule bekannt, daß am Mittwoch, den 26. Februar, eine öffent errichten fann. Er schlägt daher vor, mit der Nachbargemeinde liche Gemeindewählerversammlung bei Burschtes Nachflgr. statt Rummelsburg in Verbindung zu treten, um die Aufnahme der finden, in welcher Genosse Fri 3ubeil über:" Kommunal- jungen Leute in die dort bestehende Fortbildungsschule zu bewirken. wahl und Sozialdemokratie" sprechen wird. Hierauf erstattete noch Genosse Bud hält die Zahl der schulpflichtigen jungen Leute in Genoffe Hannemüller den Bericht von der Kreis- Generalversamm Drte für höher als angegeben, da nicht nur die im Orte bes lung. Zur Generalversammlung von Groß- Berlin wurden die Geschäftigten, sondern hierselbst wohnende junge Leute unter nossen Sucker und Sänger und Weber als Ersaßmann gewählt. 18 Jahren die Schule besuchen müssen. Die Errichtung einer eigenen Steglitz . Schule wäre daher sehr wohl am Plaze und für Stralau dringend Wegen der unvermutet schnellen Ansehung der Wahlen zur notwendig. Die Kosten für die Schule find auf 3780 m. jährlich angegeben. Hierbon leistet der Staat einen Zuschuß von mindestens Gemeindevertretung findet am nächsten Sonnabend, den 22. Fe- zur Hälfte der Summe. Es bliebe somit für die Gemeinde eine bruar, abends 8% Uhr, bei Schellhase, Ahornstraße, eine außer Belastung von rund 2000 m. jährlich, welche zu tragen sie gut im ordentliche Mitgliederversammlung statt, in der stande ist. Auf Vorschlag des Gemeindevorstehers sollen genauere die Kandidaten aufgestellt werden sollen. Die beabsichtigte Ueber- Feststellungen über die Zahl der schulpflichtigen jungen Leute raschung der Wähler durch die plötzliche Ausschreibung der Wahl vorgenommen und die Angelegenheit später wieder auf die muß ein Anfporn für unsere Parteigenossen sein, durch zahlreichen Tagesordnung gefeßt werden. Schwer wird es ja halten, für die Errichtung der Schule eine Mehrheit zu finden, und wäre nicht vone Besuch dieser Versammlung ihre Wachsamkeit zu bekunden. Landrat ein Rippenstoß gegeben, so würde man kurzen Prozeß ge macht und die Sache wieder abgelehnt haben.

Durch einen Gerichtsvollzieher wurde am Dienstag in die Woh­nung des Arbeiters W. in der Schliemannstraße 5 eingebrochen. In Abwesenheit des Arbeiters ließ der Gerichtsvollzieher Nootbaar, Rodenbergstraße 32, durch einen Schloffer die Wohnung öffnen und nahm eine Pfändung vor. Spiegel, Spiegelipind und andere Gegenstände wurden mit Beschlag belegt und sofort aus der Wohnung transportiert. Als der Inhaber der Wohnung von seiner Arbeit nach Hause fam, sah er die Bescherung. An der Tür war das Pfändungsprotokoll angeheftet und in der Wohnung selbst sab es wüste aus, als wenn Vandalen gehaust hätten. Die Sachen aus der Kommode, Briefschaften und dergleichen, waren umbergeworfen tvie Kraut und Rüben. Hermann W. wandte sich an den genannten Beamten um Aufklärung und Rechtfertigung, da er keine Pfändung zu gewärtigen hatte. Es stellte sich schließlich heraus, daß der Beamte sehr leichtfertig gehandelt hatte, er hatte an der falschen Stelle gepfändet. In dem Hause Schliemannstr. 5 wohnen zwei Leute mit dem Namen W., der eine heißt mit dem Vornamen Hermann, der andere, dem eigentlich die Pfändung galt, Heinrich W. Der letztere wohnte bis vor 14 Tagen noch Schliemann straße 3.. Hätte der Beamte sich, bevor er seine amtliche Handlung beging, beim Verwalter des Hauses genau er fundigt, wie es seine Pflicht gewesen wäre, hätte er einen berartigen Uebergriff vermeiden können. Auf seine Intervention Am nächsten Sonntag, den 23. Februar, morgens 8 Uhr, findet erhielt Hermann W. die gepfändeten Gegenstände wieder zurück. Was eine allgemeine Flugblattverbreitung statt; die tätigen Genossen weiter mit dem Beamten geschieht, muß abgewartet werden. Auf werden ersucht, vollzählig zu erscheinen, um eine schnelle und wirk­alle Fälle hat sich der Gerichtsvollzieher Nootbaar eine schwere Ver- fame Verbreitung zu ermöglichen. fehlung zuschulden kommen lassen.

Hoffähig geworden ist wieder unser Stadtfreifinn. Bei dem am Mittwoch im Schlosse veranstalteten Hoffonzert waren auch ter Stadtverordneten- Vorsteher Herr Michelet und der Stadtverordnete Rosenow anwesend. Der Freisin im Zeichen der Blockpolitik ist auf feine Erfolge" nicht wenig stolz.

Wegen eines großen Dachstuhlbrandes, deffen Entstehung noch nicht ermittelt werden konnte, wurde gestern die Feuerwehr nach der Göbenstraße 11 gerufen. Als die dritte Kompagnie unter Leitung des Brandinspektors Becker dort antam, stand der Dachstuhl des Borderhauses schon zu einem Drittel seiner Ausdehnung in Flammen. Es wurde deshalb gleich mit mehreren Schlauchleitungen vor gegangen, wodurch es gelang den Brand auf den Dachstuhl des Borderhauses zu beschränken.

Johannisthal .

Das Wahlkomitee.

Beschlossen wurde die Erhebung einer Beschwerde an den Minister für öffentliche Arbeiten gegen den Planfeststellungsbeschluß vom 30. Januar 1908 für das Privatanschlußgleis der Hafenanlage auf dem Stralauer Anger. Bekanntlich will die Stadt Berlin das Verbindungsgleis mit dem Hafen, direkt auf den Straßendamm der Mit der am letzten Dienstag einberufenen öffentlichen Ber- Straße Alt- Stralau" legen, so daß die Straße bei jedem aus­fammlung trat der hiesige Wahlverein in die Agitation für die und einfahrenden Güterzug gesperrt wird. Die Zahl der täglich Dr. Borchardt sprach über das Thema: Die Sozialdemokratie in fieben bis zehn Minuten. bevorstehenden Gemeindevertreterwahlen ein. Der Genosse verkehrenden Züge ist auf 20 angenommen. Jede Absperrung dauer Bei dem starken Wagenverkehr, der der Gemeinde". Neferent schilderte die hauptsächlichsten Auf- fchon jetzt stündlich 260 Gespanne aufweist und durch erweiterte gaben der Gemeindevertretung, wie Verbesserung der Schul- gewerbliche Betriebe für die Zukunft noch gesteigert wird, bedeutet verhältnisse, Beseitigung der Wohnungsmifere, Schaffung fanitärer es für den Ort eine gefährliche Verkehrsunterbindung, die gleich Verhältnisse, Verhinderung des Grund- und Bodenwuchers in zeitig eine Lebensgefahr für die Baffanten in fich trägt. rurzen, scharfen Umriffen. Reicher Beifall lohnte den Redner. Es scheint, daß Unglücksfälle, wie sie unter ähnlichen Ver Genosse Dühring gab in der Diskussion ein Bild von dem Wirken hältnissen in Ruhleben, Spandau usw. sich ereignet haben, sehr der sozialdemokratischen Gemeindevertreter und konnte mit Be- schnell aus dem Gedächtnis der Aufsichtsbehörden verschwinden, sonst friedigung feststellen, daß auf einigen Gebieten der kommunalen könnte dieselbe trotz erfolgter Einsprüche ihre Genehmigung zu solchem Tätigkeit durch unsere Genossen Wandel zum besseren geschaffen unzeitgemäßem Projeft nicht geben. Nur aus Sparsamkeit will man Ein neuer Borortzug wird, wie die Eisenbahndirektion bekannt ist. Als Standidaten wurden die Genossen Birsich und Bielide die Bahn nicht unter die Straße durchlegen, obwohl es technisch gut macht, von Montag, den 24. b. W., ab an den Werktagen auf der der Versammlung vorgeschlagen und einstimmig gewählt. In ihren möglich ist. Wird nun auch der Verkehrsminister zu diesem Proje Strecke Berlin , Stettiner Vorortbahn, nach Hermsdorf ( Mark) und Kandidatenreden versprachen dieselben, ihre ganze Kraft zum feine Zustimmung geben? Wir sind gespannt darauf. zwar in folgendem Fahrplan verkehren: ab Berlin 6.10 vormittags, bürgerlicher Seite war die Versammlung vollständig ignoriert Besten für die Arbeiterschaft der Gemeinde einzusetzen. Von Weißenfee. an Hermsdorf 6.40 vormittags; der Zug hält auf allen Zwischen- worden. Genosse Diesner meinte, wir müßten die bürgerlichen Die geftrige Kaufmannsgerichtswahl fand unter lebhaftes stationen je eine halbe Minute. Vom gleichen Tage ab endigt der Parteien in ihren Versammlungen aufsuchen, um eine Abrechnung Beteiligung statt; es wurden insgesamt 80 Stimmen abe Bug 5288, ab Berlin Wannseebahnhof 1.35 nachmittags, der jetzt mit ihnen vorzunehmen. Es müsse alles daran gesetzt werden, um gegeben, davon war eine ungültig. Liste I( Deutschnationaler bis Behlendorf geführt wird, um 1.52 nachmittags in Gr.- Lichterfelde die Kulissenarbeit der Gegner zuschanden zu machen und unseren Handlungsgehülfenverband) erhielt 36 Stimmen und 3 Beisitzer, West; der Zug 5803, der jegt um 2.06 nachmittags in Zehlendorf Kandidaten zum Siege zu verhelfen. beginnt, verkehrt von diesem Tage ab um 2.10 nachmittags von Liste II( Verein der deutschen Kaufleute) 29 Stimmen und 2 Beis Groß- Lichterfelde- West. Auf der Strede Ertner- Fürstenwalde Grünau. fiber, und Liste III( Bentralverband der Handlungsgebülfen un fallen vom Montag, den 2. März, ab die Frühzüge 4602( ab -Gehülfinnen) 14 Stimmen und 1 Beisitzer. Fürstenwalde 3.44 früh) und 4601( ab Erfner 4.17 früh) aus. Der Werktagszug 4604 dagegen wird vom 8. März d. J. ab auch Sonn­tags verkehren.

Zum Kandidaten für die bevorstehende Gemeindevertreterwahl nominierte die letzte Mitgliederversammlung den Genossen Franz, Bei der vorigen Wahl, im Jahre 1905, wurden nur 39 Summer nachdem Genosse Mizner den Bericht über die bisherige Tätigkeit abgegeben, davon erhielt der antisemitische Verband 32 Stimmen, des Wahlkomitees zur Gemeindevertreterwahl gegeben hatte. der. Zentralverband 7, so daß der erstere damals 5, der letztere Am Alexanderplats geriet gestern zwischen 10 und 11 Uhr während unsererseits stets in der breiten Oeffentlichkeit verhandelt 1 Beisitzer erhielt. Die klassenbewußten Handlungsgehülfen haben ein älterer Mann unter das Gespann der Firma S. Heymann, wurde, arbeiteten bisher die bürgerlichen Vereine, nur hinter ver- demnach ihre Stimmenzahl gegenüber 1905 verdoppelt, während der Adalbertstraße 9.- Ehe der Wagen zum Stehen gebracht wurde, schlossenen Türen. Unter Vereinsangelegenheiten gab Genoffe antisemitische Verband zugunsten des Hirsch- Dunderschen Verein wurde der Mann erst ein Stück fortgeschleift. Start an der Stirn Klein den Bericht der Kreisgeneralversammlung. Nach einigen er- antisemitische Verband zugunsten des Hirsch- Dunderschen Verein blutend, brachte man denselben mit seinen Habfeligkeiten nachläuternden Worten des Genossen Steinid protestierte die Versamm- 2 Gite im Kaufmannsgericht einbüßt. der Unfallstation. lung energisch gegen das neue Reichsvereinsgefeß. Zur General­versammlung von Groß- Berlin wurde Genosse Bluhme delegiert. Friedrichshagen . Aufgenommen wurden 2 Genossen. Sodann gab Genosse Mizner Die Leiche eines unbekannten Mannes wurde gestern vormittag den Bericht der Gemeindevertretersizung. Hervorzuheben ist, daß beim Müggelschlößchen gelandet. Der Tote, welcher längere Zeil die Anstellung eines Schularztes, Erhöhung der Lehrergehälter und im Waffer gelegen, dürfte etwa 40 Jahre alt sein und dem Umbau der Reichenhalle infolge des wankelmütigen Verhaltens der Schifferberufe angehören. Er war in Hemdärmeln und ist jedens Antragsteller zurückgestellt wurde. Unserem zu wählenden Genoffen falls verunglückt. Von dem Fährmann der Dampffähre wurde dis blüht also ein reiches Arbeitsfeld. Leiche im Schilfrohr bei der Dampffähre geborgen. Nowawes .

Es wird wiederholt davor gewarnt, Wietsvecicage über diäume in neu erbauten oder umgebauten Häufern für eine Zeit ab­zuschließen, zu welcher die von der Ausfertigung des Rohbau­abnahmescheins ablaufende Frist von 6 Monaten für die Ge­brauchsabnahme- Prüfung noch nicht verstrichen ist, da die Polizei­organe vor Ablauf dieser Frist das Beziehen der fraglichen Räume nicht dulden und nach den gesetzlichen Bestimmungen auch nicht dulden können. Die Polizeirebiere werden nach wie vor auf An­fragen aus dem Publikum über den voraussichtlichen Termin der Beziehbarkeit von Wohnungen in neuen beziehungsweise um­gebauten Häusern Auskunft erteilen.

Wilmersdorf .

Die Ordnung betreffend die Errichtung einer Hülfsklaffe für Der Etat der Stadt Wilmersdorf ist in diesem Jahre in Ein schwachbegabte Kinder, welche in der lezten Gemeindevertretersizung nahme und Ausgabe auf 12 100 000 m. veranschlagt. Das ist ein beschlossen wurde, dürfte auch für weitere Kreise, insbesondere für Mehr von rund 14 Millionen Mark gegenüber dem Vorjahre. Das die Eltern solcher Kinder Interesse haben, weshalb wir die Im Luisentheater wurde am Mittwoch abend start an die Ordinarium beträgt 7 681 900 m., dagegen das Extraordinarium wichtigsten Bestimmungen aus derselben hier wiedergeben wollen. Tränendrüsen des Publikums appelliert und wie zugegeben werden 4418 100 m. Durch den Steueretat wird ein Ueberschuß von Die Hülfsklasse wird vorläufig für die Dauer eines Jahres er. kann, dank der guten Darstellung mit Erfolg. Das zur Aufführung 4 595 160 M. erzielt. Die Gemeindeeinkommensteuer mit 90 Broz. richtet; Aufnahme in dieselbe follen solche Anaben und Mädchen gebrachte Volksstück trug den etwas sehr abgebrauchten Titel:" Gin Buschlag ergibt einen Ueberschuß von 2093 520 m. Gewerbe- und finden, die zwar unterrichtsfähig sind, aber dem Unterricht mit berlorener Sohn" von Artur Halding. Neue Ge Betriebssteuer 194 450 m. Gemeindegrundsteuer mit 2,3 vom Taufend normal begabten Kindern während eines- 2jährigen Besuches danken sind es gerade nicht, die den Inhalt des Stüdes ausmachen: 1906 000 M. Umfagsteuer mit 2 Broz. 600 000. Hundesteuer ein und derselben Klasse nicht folgen fonnten. Die Entscheidung Walter, der Stiefsohn eines Kommerzienrats, ist ein leichter 64 500 M. Luftbarkeitssteuer 9500 M. Schanffonzeffion 87 000 m. über die Aufnahme treffen ein sachverständiger Arzt, dec Rektor Bursche, der dem Spielteufel huldigt und aus den Schulden nicht Die Friedhofsverwaltung erzielt einen Ueberschuß von 2720 m. und ber Klassenlehrer der überweisenden Schule, sowie der Ge­herauskommt. Seine Mutter hat den Sohn berzogen und immer Buschüsse erfordern folgende Verwaltungen: Allgemeine Verwaltung meindevorsteher bunlichst nach Anhörung des gefeßlichen Vertreters wieder hilft sie ihm aus dem Dalles, bis schließlich der Kom 762 402 M., Sapital- und Schuldenverwaltung: 1881 377 W., Grund der Kinder. Wöchentlich werden 22-26 Unterrichtsstunden erteilt merzienrat dahinter kommt und den Bruder Leichtfuß aus dem stücksverwaltung: 57 400 W., Hochbauverwaltung: 80 700 M., Tief nach folgendem Lehrplan: Religion sechs halbe Stunden, Rechnen Hause weist. Dieser will auswandern und überredet eine hübsche bauverwaltung: 356 100 M., Gartenbau: 112 900 M., Feuerlösch- acht halbe Stunden, Besen und Schreiben zwölf halbe Stunden, Försterstochter, die er liebt, mit ihm zu fliehen. Das gelingt ihm wefen: 201 750 M., Kanalverwaltung: 486 800 m., Armen- und Anschauungsunterricht, der täglich durch 20 Minuten Gesang unter auch und die Lore, seine Geliebte, berläßt mit ihm, schieren Waifenetat 77 650 M., Wohlfahrtspflege: 41 050 M., die Schul- brochen wird, vier bis sechs ganze Stunden, Rechtschreibung zwel Herzens, den alleinstehenden geliebten alten Vater. In Merito verwaltung: 758 350 M., davon entfallen: Bismarcsgymnasium halbe Stunden, Turnen und Spielen zwei ganze Stunden, Hands beginnt Walter ein anderes Leben und arbeitet fleißig. Nach Jahr 92 700 M., Gymnasium II 29 500 M., Goethefchule 78 000 m., Ober- fertigkeit zwei bis vier ganze Stunden. Mindestens alle 14 Tage und Tag fehren beide, die die Ehe geschlossen haben, wieder zurüd. Walter aber, der für sein Kind erhebliche Mittel von der Mutter realschule 17 400 M., Vittoria Luiseschule 25 400 M., Cecilienschule follen zwei Stunden Anschauungsunterricht im Freien erteilt heimlich erhalten hat, verfällt wieder in den alten Fehler und ver- 13 000 M., III. höhere Mädchenschule 6150 M., Boltsschule 486 050 M., werden. Ueber die Entwickelung jedes Kindes ist von dem Lehres halbjährlich ein genauer Bericht in ein Buch einzutragen. Die Aufe spielt binnen kurzem das ganze dem Kinde zugedachte Geld. Er Fortbildungsschule 10 150 m. Die Ueberschüsse der Vorjahre find im Ausgleichungsfonds mit nahme eines Kindes in die Hülfstlaffe erfolgt auf ein Jahr; falls will sich retten, indem er einen der Mutter gehörigen Schmuck zu einem Barbestand von 1919 741 M. übernommen, die Gemeinde- nach Ablauf desselben auf Gutachten des Schularztes und des Gelde machen will, tommt in den Verdacht des Spizbuben, was Rektors nicht die Entlassung des Kindes verfügt wird, berbleibt seiner ohnehin schwer kranken Frau den Nest gibt. An der Leiche schuld beträgt mit 1. April dieses Jahres 19 483 440,60. dasselbe auf ein weiteres Jahr in der Hülfsschule. Wenn die Der Frau beginnt die Aussöhnung. Fräulein Hedwig Storm Charlottenburg. Errichtung dieser Hülfsklasse an und für sich auch einen Fortschritt und die Herren Kurt Paulus, Robert Treborn und Feodor Brühl in unserem Gemeindeschulwesen bedeutet, so wird dieser zum Teil machten sich um den Erfolg sehr verdient. leider wieder aufgehoben durch die Erteilung von sechs halben Stunden Religionsunterricht, der mit modernen pädagogischen Grundsätzen nicht in Einklang zu bringen ist. Ist es schon widers

Bermißt wird seit dem 14. Februar 1908 die 60 Jahre alte Privatiere, Vorsteherin eines Schweizerheims, Emma Sriz. Sie

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Wegen Liebestummer ertränkt hat sich das 28jährige Dienstmädchen Anna B., das bei einer Herrschaft in der Bleibtreustraße 46 in Stellung war. Die Lebensmüde sprang am Humboldthafen ins Wasser und ertrant.. Die Leiche fonnte bald darauf gelandet werden.