Nr. 44.

25. Jahrgang.

3. Beilage des„ Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Freitag, 21. februar 1908.

Eingegangene Druckschriften.

Die Entwidelung der Genossenschaftsidee und die Stellung des Vereinsgefetzliches. wissenschaftlichen Sozialismus zu derselben wurden erörtert. Die theoretischen Erörterungen über die gegenwärtige Bedeutung des Bon der Neuen Zeit"( Stuttgart  , Paul Singer) ist soeben das Der Vorstand der Filiale Langenbielau des Deutschen   Textil- Genossenschaftswesens gingen in der Hauptsache dahin: Das Pro- 21. Heft des" 26. Jahrgangs erschienen. Es hat folgenden Inhalt: arbeiterverbandes war vom Amtsvorsteher durch polizeiliche Ber- letariat hat ein großes Interesse, die Entwickelung der Konsum zur Geschichte der Dreiflaffenwahl. Bülows Regierung und die Haus. fügung aufgefordert worden, ein Mitgliederverzeichnis und Statuten genossenschaften zu fördern, denn dieselben bieten den Arbeitern arbeiter. Von Hermann Molkenbuhr  . Eine Resolution und ihre Be­Brief aus Amerika  . Die Krisis. einzureichen. Eventuell würde eine Erekutivstrafe festgesetzt werden. Vorteile von nicht zu unterschätzendem Wert. Die Konsumgenossen- deutung. Bon Th. Rothstein( London  ). Bon Algernon Lee Die Filiale sei ein Verein, der auf öffentliche Angelegenheiten schaften sind in der Lage, die Waren besser und billiger abzugeben Die Parteien. Die Gerichtshöse gegen die Arbeiter. Die Agrarfrage in Rußland  . Von N. N. Literarische. gemäߧ 2 des Vereinsgesetzes einzuwirken bezwecke. Nach als der Zwischenhandel. Der Arbeiter, der bei der Genossenschaft( New York  ). dem sich die Vorstandsmitglieder Haberecht, Schiller   und Prasser kauft uno dadurch an den Ausgaben für seinen Lebensunterhalt Rundschau: Jahrbuch des Zentralverbandes deutscher Konsumvereine. Von. bergeblich beim Landrat und beim Regierungspräsidenten spart, kann diese Ersparnisse zur Ermerbung von Kulturbedürf- Herm. Fleißner. Karl Rösener, Im Kampfe um die Volksseele. Von h. sch. Zeitschriftenschau. Dadurch wird die ökonomische in Breslau   beschwert hatten, flagten sie beim Oberverwaltungsgericht nissen anderer Art verwenden.

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Die Neue Zeit" erscheint wöchentlich einmal und ist durch alle Buch­handlungen, Poftanstalten und Stolporteure zum Preise von 3,25 M. pro Quartal zu beziehen; jedoch kann dieselbe bei der Boft nur pro Quartal abonniert werden. Das einzelne Heft tostet 25 Pf. Probenummern stehen jederzeit zur Verfügung.

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Der

und bestritten, daß die Filiale und der Verband eine Einwirkung auf Macht der Arbeiter gestärkt. Durch die Ueberschüsse, welche die öffentliche Angelegenheiten bezwecke. Indem der Zweck verfolgt Konsumgenossenschaften erzielen, können sie Einrichtungen zu­werde, möglichst günstige Lohn- und Arbeitsbedingungen im Sinne gunsten der Arbeiter schaffen und den Arbeitern bei wirtschaft­des§ 152 der Gewerbeordnung den Mitgliedern zu erringen, ver- lichen Kämpfen einen gewissen Rückhalt bieten. Das kann aber Von der ,, Gleichheit", Zeitschrift für die Interessen der Arbeiterinnen folge der Verband die privaten Interessen seiner Mitglieder. Im übrigen nur erreicht werden, wenn in den Genossenschaften der Geist der aber sei die Filiale nur ein unselbständiger Bestandteil des flaffenbewußten Arbeiterbewegung herrscht. Diesen Geist müssen( Stuttgart  , Berlag von Paul Singer  ), ist uns soeben Nr. 4 des 18. Jah, ro Verbandes, der seinen Siz in Berlin   habe. Lediglich vom Zentral- die Kämpfer auf politischem und gewerkschaftlichem Gebiet in die ganges zugegangen. Sie hat folgenden Inhalt:„ Lieber tot als Stlav'!" vorstand in Berlin   könnte die Einreichung eines Verzeichnisses der Genossenschaften tragen, sie müssen dazu mitwirken, daß auch die Die heutige Stinderfürsorge in Staat und Genteinde. Von Mathilde Wurm  . ( Schluß.) Zwei Märtyrerinnen im russischen Freiheitskampfe. Von L. K. 9Das Mitglieder des Verbandes, auch derer, die in Langenbielau   wohnen, Genossenschaften zu einer Waffe im Befreiungskampf der Arbeiter Die Tarifbewegung in der Holzindustrie. Von Ernst Deinhardt. Zeugnis im Dienstbotenbuch. Von Helene Grünberg  . Das Frauenwahl­verlangt werden. In Berlin   sei solche Liste auch eingereicht werden. In der Situng wurden auch Betrachtungen darüber angestellt, recht in Dänemark  . Bon P. Knudsen. worden. Aus der Bewegung: Genosse Von der Agitation. Von den Organisationen. Boli tische Vor dem Oberverwaltungsgericht vertrat R.-A. Dr. Ruhm die warum die Konsumgenossenschaftsbewegung in Berlin   nicht den Kloß t. Gewerkschaftliche Rundschau. Aus der nieder­Klage. Unter anderem betonte auch er, daß wesentlich hier wünschenswerten Aufschwung nimmt, während doch in anderen Rundschau. Von H. B. Notizenteil: Dienstbotenfrage. Ar beits die Frage wäre, ob die Filiale ein selbständiger Verein sei. Nach Großstädten, Hamburg  , Leipzig  , Dresden  , Stuttgart  , das Genossen- rheinischen Textilindustrie. dem Statut erscheine sie als ein unselbständiges Organ des Ver- schaftswesen große Fortschritte gemacht hat. Man habe gesagt, die bedingungen der Arbeiterinnen.-- Gewerkschaftliche Arbeiterinnenorganisation. Frauenstimmrecht. Frauenbewegung. Feuilleton: Ja, es ist ein bandes. Es sei aus dem Statut zu folgern, daß im Prinzip alles, Warenhäuser und die räumliche Ausdehnung Berlins   ständen hier macht'ges Tagen. Von Adolf Friedrich Graf v. Schack.( Gedicht.) Näh­was die Filiale einnehme, dem Verbande als solchem gehöre. Nur der Entwickelung der Genossenschaften entgegen. Das könne jedoch ritele. Von Gottlieb Schnapper- Arndt. Fortsetzung.) Für unsere Kinder: Turmwächterlied. Von Friedr. de la Motte­werde schon im voraus durch das Statut eine Bestimmung getroffen nicht zutreffen, denn auch in Hamburg  , Leipzig  , Dresden   und dahin, daß ein Teil der Gelder für die im Orte notwendig werdenden Stuttgart   gebe es Warenhäuser, und die räumliche Ausdehnung Fouqué.  ( Gedicht.) Kriegsgeschichten, Von Hans Friedemann. Die Tanne. Ausgaben der Filiale verbleibe. Bei einer möglichen Auflösung von Hamburg   und Dresden   sei annähernd ebenso groß wie die Sturm auf die Fabrik. Aus Bolas" Zusammenbruch". ( Gedicht.) Wie Hänschen Stiefelstein einen einer Filiale wäre alles, auch der Kassenbestand, an die Hauptkasse von Berlin  . Dagegen kämen in Berlin   auf denselben Flächenraum Bon Ferdinand Freiligrath  . Der Stiläufer. Bon Bäßler.( Gesicht.) etwa doppelt soviel Haushaltungen wie in Hamburg   und Dresden  . Ausflug machte. Von O. R. abzuführen. Bon Brand. Peter Ochs  . Das Oberverwaltungsgericht wies am Diens- Demnach müßte Berlin   ein günstigerer Boden für das Genossen-" Wenn Teich und Seen krachen" Dänisches Volksmärchen.( Schluß.) Der Steckenpferdreiter. Von Robert tag die Klage mit folgender Begründung schaftswesen sein wie die anderen genannten Städte. Wenn troß- Reinid.( Gedicht.) ab: Die Frage, ob der Verband eine Einivirkung auf dem die Genossenschaftsbewegung in Berlin   nicht vorwärts komme, Die Gleichheit" erscheint alle 14 Tage einmal. Preis der Nummer öffentliche Angelegenheiten bezwecke, erledige fich durch eine so müßten andere als die angegebenen Ursachen daran schuld sein. 10 Pf., durch die Post bezogen beträgt der Abonnementspreis vierteljährlich einfache Betrachtung des Statuts. Der Zied des Verbandes Die Zersplitterung der Bewegung in zwei Vereine verschiedener ohne Bestellgeld 55 Pf., unter Kreuzband 85 Pf. Jahresabonnement berühre eine ganze Reihe Fragen, die die ganze deutsche Richtung habe ja früher die Propaganda beeinträchtigt. Gegen- 2,60 m. Vom Wahren Jacob ist uns soeben die 4. Nummer des 25. Jahr­Arbeiterschaft betwegten. Schon die Ausdehnung des Textilarbeiter- wärtig seien jedoch die beiden Richtungen in der Betreibung der berbandes über ganz Deutschland   beweise, daß er nicht bloß private Propaganda vollkommen einig und die völlige Verschmelzung der ganges zugegangen. Aus ihrem Inhalt erwähnen wir die beiden farbigen Bilder„ Die Mainlinie" und„ Triumph of ordre", sowie die Iliustrationen Angelegenheiten verfolge. Zudem könnten nach dem Statut auch beiden Vereine sei soweit vorbereitet, daß ihre Vollendung nur " Die Wirkung von Lissabon  ",„ Der Uebermarinismus", Deutschnational", Angehörige anderer Induſtrien, wenn für sie teine Organisation noch eine Frage der Zeit sei. Die Konsumgenossenschaftsbewegung" Das Gläschen und Pfeifchen des armen Mannes unter der Blockpolitik" bestehe, aufgenommen werden. Ein Verein, der die soziale könnte auch in Berlin   schon weiter sein, wenn sie durch die Partei und„ Berliner Ordnungshüter". Der tertliche Teil der Nummer bringt Es sei zu bedauern, daß der Aktions- die Gedichte" Don Carlos", Der neue Teffendorf"," Das liberale Sezer­Lage eines ganzen Berufstandes heben wolle, verfolge schon unterstützt worden wäre. " Die Lauwarmen", Wanderndie Gesellen" dadurch eine Einwirkung auf öffentliche Angelegenheiten. ausschuß, als die Propaganda- Kommission gebildet wurde, die gericht"," Die Vergeltung", Die Selbständigkeit der Filiale sei zu bejahen, da es sich bei praktische Mitarbeit an der Förderung des Genossenschaftswesens von Gustav Weber, Die Paarung"( illustriert)," 8wischen Gribern", ihr um eine Vereinigung handle, die eigene Befugnisse habe, unter abgelehnt habe. Der Kölner   Gewerkschaftskongreß habe zwar einen Schuß in Berlin  "," Neuestes Wintermärchen VII" und außer zahlreichen einer eigenen Leitung stehe und sich über einen bestimmten Bezirk Beschluß zugunsten des Genossenschaftswesens gefaßt, aber in den kleineren Beiträgen noch die größeren satirischen Feuilletons" Mehrere erftrede. Der Einwand, die Polizei hätte vor Erlaß einer Ver- Gewerkschaften werde diesem Beschluß wenig Rechnung getragen. Fingerzeige"," Warum ein Baher keinen Preußen leiden mag", sowie die fügung mit Strafandrohung erst in Güte versuchen müssen, das Hätten sie es getan, dann würde der Erfolg des Genossenschafts- Novelle Das Gefängnis" von Edmund Fischer  . Der Preis der 12 Seiten Berzeichnis zu erlangen, sei ohne gefeßlichen Anhalt. Es sei Sache wesens ein besserer sein. Ebenso, wie in den Gewerkschaften auf starten Nummer ist 10 Pf. der Polizei, wie sie es halten wolle. Die Verfügung sei berechtigt. Die Bedeutung der politischen Organisation hingewiesen wird, müsse auch auf den Wert der Konsumentenorganisation des Ge­nossenschaftswesens hingewiesen werden.

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Verfammlungen.

Die Propaganda- Kommission zur Förderung des Genoffen­fchaftswesens hielt am Montag eine Sibung ab, zu der eine große Bahl von Partei- und Gewerkschaftsfunktionären eingeladen waren. Es galt, die theoretischen Grundlagen des Genossenschaftswesens zu besprechen. Mehrere auf dem Gebiete der Konsumgenossenschafts­bewegung bewanderte Parteigenossen trugen ihre Ansichten vor.

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Renaissance des Liberalismus von E. W. Trojan. 1 M. Verlag F. Sommer, Berlin   W. 35. Maximilian Harden, Ein Nachruf von Karl Kraus  . 50 Pf. Verlag Am Schluß der Sizung wurde an die Propaganda- Kommission 2. Rosner, Wien   und Leipzig  . die Anfrage gestellt, ob ihr bekannt sei, welche Gründe die Partei- Nicht für die Schule, sondern fürs Leben und fürs Vaterland! leitung veranlassen, den Bezirksführern die Agitation für das Ge- Von Ludwig Graf Rödern. 50 Pf. Verlag Paul Baekel, Freiburg   i. Bad. Das Kost und Logiswesen im Handwerk von R. Calmer. Er­nossenschaftswesen zu verbieten. Der Vorsitzende der Kom­mission antwortete darauf, er könne nicht glauben, daß die Partei- gebnisse einer von der Kommission zur Beseitigung des Koft- und Logis­zwanges veranstalteten Erhebung. 224 Seiten. Berlag Generalfommission leitung ein solches Verbot erlassen habe; er werde aber, um volle der Gewerkschaften Deutschlands  , Berlin  . Klarheit zu schaffen, sich dieserhalb mit dem Aktionsausschuß in Jahresbericht des Arbeitersekretariats und Gewerkschaftskartells Verbindung setzen. Straßburg   i. E. 1906/07. 188 Seiten. Selbstverlag

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