Bittenau.
transportiert werden follten. Die Tiere hatten sich in einem Bieh- Seine Gesinnungsgenossen waren erstaunt darüber, daß er solches meisters, daß unserem Genossen John nicht gestattet wurde, Kennt wagen eines Güterzuges auf der Ostbahn befunden. Während der Ausführungen machte. Kein Wunder, daß diesem Redner der Beifall nis von der Zahl der Stimmberechtigten in den einzelnen Wahl Fahrt ging die Schiebetür von selbst auf und diese Gelegenheit be- erspart blieb. Unsere Genossen werden es in diesem Wahlkampfe an nusten die Ochsen, um zu entfliehen. Bei Neuenhagen sprangen den nötigen Anstrengungen nicht fehlen lassen. zwei der Tiere aus dem Waggon heraus und ohne sich Berletzungen zugezogen zu haben, trabten fie auf den Gleisen umber. Schlimmer erging es zwei anderen Ochsen, die bei Hoppegarten aus dem Zuge heraussprangen. Sie stürzten auf den Gleisen nieder und wurden derartig zugerichtet, daß sie an Ort und Stelle abgeschlachtet werden mußten.
Charlottenburg.
bezirken zu nehmen, gab Veranlassung, daß unsere Vertreter John und Ritter gegen eine solche Führung der Verwaltungsgeschäfte, die jedes Vertrauen zum Gemeindevorsteher aufs äußerste erschüt tern muß, in scharfer Weise Kritik übten. Der Bürgermeister, Warum beteiligen wir uns an den Gemeinderatswahlen? lautete welcher sich anfänglich ganz entschieden sträubte, daß überhaupt das Thema, über das Genosse Boeste in der legten Mitglieder eine Erörterung dieser für ihn gerade nicht angenehmen Angeversammlung des Wahlvereins referierte. Redner erntete für seine legenheit stattfand, sah denn wohl ein, daß ein Schweigen in Ans auf Grund des Kommunalprogramms gemachten Ausführungen betracht der anwesenden Zuhörer seine Position nur verschlechtern Eine traurige Aufklärung hat das Verschwinden der Chefrau des vertreter die örtlichen Mißstände zur Sprache und zeigten an einigen lebhaft bedauere, daß ihm selbst aber keine besondere Schuld treffe. Beifall. In der Diskussion brachten die anwesenden Gemeinde- tönnte und erklärte zur Sache selbst dann, daß er die ganze Sache Kaufmanns Scheps aus der Blumenthalstraße 4 gefunden. Frau Beispielen, wie wenig die bürgerlichen Vertreter die Intereffen der da die Fehler von den in Betracht kommenden Beamten gemacht Sch. verschwand am vergangenen Dienstag aus der Wohnung ihres Gemeinde wahrnehmen. Zum Schluß forderte der Vorfißende die worden feien, auch hätte er erst nach Schluß der letzten Sibung cr Mannes und gestern wurde ihre Leiche an der Königin- Augusta- Versammelten auf, in eine rege Agitation für die Gemeinde- und fahren, daß die von ihm angegebenen Zahlen der in den einzelnen Straße aus dem Landwehrkanal gelandet. In einem Anfall von Gewerbegerichtswahlen einzutreten. geistiger Umnachtung hatte sich die Lebensmüde in den Kanal Wahlbezirken vorhandenen Stimmberechtigten falsche waren. Daß ein Wähler auch Kenntnis von der Zahl der Stimmberechtigten in gestürzt. den einzelnen Bezirken nimmt, hält er für gefeßlich unzulässig; Der Gerichtsvollzieher in der falschen Wohnung. In Ergänzung leider unterließ der Bürgermeister hierbei, trotzdem er Jurist ist, unserer Notiz in der Nr. 44, nach der der Gerichtsvollzieher Root Der Stadthaushaltsetat, mit dem sich die Stadtverordneten am eine Begründung für seine Auffassung zu geben. Als nun von baar in einer Wohnung in der Schreinerstraße 5 in Abwesenheit des nächsten Mittwoch in erster Lesung zu beschäftigen haben, schließt in unseren Bertretern verlangt wurde, daß man die betreffenden Wohnungsinhabers eine Pfändung vornahm, wird uns mitgeteilt, Einnahme und Ausgabe im Ordinarium mit 26 Millionen, im Beamten, welche sich solche groben Pflichtverletzungen haben zu daß sich in der Begleitung des Gerichtsvollziehers ein Vertreter der Extraordinarium mit 14 Millionen. Zu diesem Hauptetat kommen schulden kommen lassen, nun auch zur Verantwortung ziehen sollte, pfändenden Abzahlungsfirma Feder in der Brunnenstraße befand. noch 10 Sonderetats, darunter der der Gasanstalten, der bei einem damit insbesondere die Zweifel, welche in der Bevölkerung im allAuf Veranlassung dieses Bertreters nahm Nootbaar einen Spiegel Reingewinn von 1837 200 M. in Einnahme und Ausgabe im gemeinen gegen den Bürgermeister in dieser Sache gehegt werden, Extraordinarium mit und ein Spiegelspind weg. Sachen, die gar nicht der Firma Feder Ordinarium mit 10%, Millionen, im zerstreut werden können, da erklärte der Bürgermeister ganz naib: gehörten. Es wäre doch auch Pflicht dieses Vertreters gewesen, sich 3 Millionen abschließt. Das Ordinarium des Hauptetats hat" Irren kann jeder!". Erwähnen wollen wir hierbei noch, daß die genau davon zu überzeugen, daß die Sachen auch Eigentum der gegen das Vorjahr eine Steigerung von 5 375 000 m. erfahren. An Beschwerde gegen die famose Neueinteilung der Gemeindewahl. Firma Feder waren. Es entfällt deshalb ein nicht geringer Teil der den fortdauernden Mehrausgaben find fast alle Verwaltungen be- bezirte, welche von etwa 30 Bürgern an den Bezirksausschuß abges Schuld an dem Mißgriff auf diesen Vertreter. Wie wir übrigens teiligt, doch stehen diesen Mehrausgaben überall Mehreinnahmen fandt worden ist, von dem Bürgermeister als eine Denunziation hören, hat sich Herr Gerichtsvollzieher Nootbaar sofort mit dem gegenüber. Das Mehr an Einnahmen aus den Gemeindeſteuern ist bezeichnet wurde. Genoffe John wies diese beleidigende Aeuße fich geschädigt fühlenden Herrn 2. in entsprechender Weise aus auf 2 355 760 m. veranschlagt, doch müssen hiervon 150 000 m. rung in ganz energischer Weise mit dem Hinweise zurück, daß der cinandergesetzt. ohne weiteres gestrichen werden. Der Magistrat hat nämlich be- Bürgermeister sich nicht wundern dürfe, wenn ihm mit gleicher reits 150 000 9. aus der Schanktonzessionssteuer eingestellt, der Aus- Münze heimgezahlt werden würde. In nichtöffentlicher Sizung schuß aber hat diese Steuer mit so überwiegender Mehrheit ab- wurden hierauf die beiden Wochenmärkte an den bisherigen Bächter gelehnt, daß der Magistrat sich genötigt fah, seine Borlage für eine jährliche Pachtsumme von 27 000 9. auf weitere drei zurückzuziehen. Die Mehreinnahmen aus der Gemeindeeinkommen Jahre verpachtet. Die Märkte sollten dem betreffenden Pächter steuer sind auf 1 168 800 m. bemesien, die aus der Gemeinde- Grund- zuerst ohne jede Ausschreibung für eine jährliche Bachtsumme von steuer auf 708 500 m. Hierbei wird damit gerechnet, daß die Stadt- 20 000 m. weiter verpachtet werden; erst auf das entschiedene Ginverordnetenversammlung sich mit einer Berdoppelung der bisherigen treten unserer Vertreter fand eine Ausschreibung statt, wodurch die Feuerwehrbericht. Grober Unfug lag einer Feuermeldung zu Grundsteuer für unbebaute Grundstücke einverstanden erklärt. Für Gemeinde nun 7000 M. pro Jahr mehr erzielt hat. Hierbei fam Feuerwehrbericht. Grober Unfug lag einer Feuermeldung zu bebaute Grundstücke, deren Wert auf 1106 Millionen Mark geschätzt eine Petition der Gewerbetreibenden, welche die Aufhebung der Grunde, die den 8. Zug nach dem Laufiger Plaz alarmierte. Der Täter war leider enitommen. Der Brand einer Tapeziererwerkstatt wird, soll nach wie vor 2,4 pro Mille des gemeinen Wertes erhoben Wochenmärkte wegen Schädigung der seßhaften Geschäftsleute ververanlaßte das Ausrücken des 3. Zug nach der Schwedter Straße 3. merden, für unbebaute Grundstücke dagegen, deren Wert auf langte, gur Besprechung. Dieselbe fand einstimmige Ablehnung. Derfelbe 2ng hatte dann noch in der Pappel- Allee 4 zu tun, to 200 Millionen geschäzt wird, 4,8 pro Mille des gemeinen Wertes. Ferner wurde beschlossen, die Konzession für eine Straßenbahn von Papier usto. brannte. In der vorletzten Nacht fam in der Fürsten - Diese beabsichtigte Steuerreform ist durchaus berechtigt, denn der der Schillerstraße bis zur Wuhlheide resp. Oberschöneiveide nach straße 18 Feuer aus. Breßfohlen, Fußböden usw. brannten dort. unbebaute Grundbesitz hat wesentlich höhere Vorteile von den Ge- zusuchen. Durch die Explosion einer Betroleumlampe entstand Gerichtstraße 7 meindeeinrichtungen als der bebaute, Vorteile, die ihren deutlichen ein Feuer, das vom 16. Bug gelöscht wurde. Ferner liefen Feuer Ausdruck in einer im Vergleich zu den bebauten Grundstücken Friedrichsfelde. meldungen aus der Steinmegstraße 78, Altonaer- Straße 32 und gewesen, der Magistrat bätte ganze Arbeit gemacht und die Einüberaus starken Wertsteigerung finden. Besser wäre es freilich führung einer Wertzuwachssteuer vorgeschlagen.
Straßensperrungen. Gesperrt wird die Linienstraße von der Dragonerstraße bis zur Füsilierstraße behufs Ausführung von Tunnelarbeiten. Weiter wird gesperrt: Die südöstliche Dammhälfte des zwischen der Hausburgstraße und der Verbindungsbahn gelegenen Teiles der Landsberger Allee behuss Umpflasterung vom 26. d. M. ab bis auf weiteres.
anderen Stellen ein.
Steglik.
Vorort- Nachrichten.
Zur Gemeindewahlbewegung.
Wen wählen wir in die Gemeindevertretung? Das war die wichtigste Frage, die der Erledigung Harrte, nachdem mun endlich die Ausschreibung der Neuwahlen erfolgt ist. Mit erfreulicher Einstimmigkeit wurde die Frage in einer zum Sonnabend einberufenen außerordentlichen Wahlvereinsversammlung, die sehr gut besucht war, entschieden. Genosse H. Schulz gab einen Bericht über die bisherige Tätigkeit des Wahlfomitees und empfahl der Versammlung, im ersten Bezirt Genoffe Schellhaſe als Hausbefizer und Genosse Ahmann als Mieter aufzustellen. Dieser Vorschlag fand ein stimmige Annahme. Jm zweiten Bezirk ist nur ein Hausbefizer zu wählen. Das Komitee stellte der Versammlung anheim, fich für Genosse Hamburg oder Genosse Richard Keng zu entscheiden. Genosse Hamburg verzichtete zugunsten des Genossen seng, toorauf legterem gegen eine Stimme die Kandidatur übertragen wurde. Zehlendorf .
Freitagabend die 17jährige Tochter des Herrn E. hierſelbſt. Fräulein Ueberfallen wurde, wie uns nachträglich berichtet wird, am E. tam vom Bahnhof Friedrichsfelde - Ost und ging zu ihrer elterlichen Uebrigens muß der Etat der Regierung zur Genehmigung ein- Wohnung. Zwischen dem Bahnhof und der Berliner Straße führt gereicht werden. Nach§ 54 des Kommunalabgabengejeges sollen der Hohlweg, welcher durch die vor vier Jahren erfolgte Tiefers nämlich die vom Staate veranlagten Realsteuern in der Regel legung der Marzahner Chaussee entstanden ist. Bor noch nicht zwei mindestens zu dem gleichen und höchstens zu einem um die Hälfte Jahren erst gelang es unseren Genoffen, eine Beleuchtung dieses höheren Brozentsatz zur Kommunalsteuer herangezogen werden, als einzigen Zugangsweges zum Bahnhof" Ost" durchzusetzen. In Buschläge zur Staatseinkommensteuer erhoben werden. Da diesem auch jezt noch mangelhaft erleuchteten Hohlwege wurde die Zuschläge zur Staatseinkommensteuer 100 Broz. betragen, so Fräulein G. überfallen. Der Unhold fuchte dieselbe nach Die E. fchrie um Hülfe und dürften die Realsteuern höchstens zu 150 Proz. herangezogen werden, dem freien Felde zu zerren. der Magistrat schlägt aber 169,11 Proz. vor. Außerdem plant er fegte sich auch fräftig zur Wehr. Hierbei zerfratzte fie dem Auf den Hülferuf eilte ein eine geringern Belastung der staatlich veranlagten Gewerbesteuer, in- Angreifer das Gesicht. Auf fofern, als die Gemeinde- Gewerbesteuer für die erste und zweite Magerviehhof lommender Schlächtermeister S. sowie fein Sohn Gewerbesteuerklasse 125 Broz, in der Klasse III und IV dagegen nur herbei. Der Unhold ergriff die Flucht über die Felder. Kurz darauf 50 roz. betragen soll. Die Gewerbesteuer foll also zum größten wurde von dem Mädchen sowie den Befreiern ein Mann mit einer Teil durch die leistungsfähigen Betriebe aufgebracht werden, der Bahnmüze und frisch zerkragtem Geficht angetroffen und als ein trotzdem noch auf die beiden untersten Stufen entfallende Betrag Bahnarbeiter B. aus der Berliner Straße festgestellt. Wo bleiben wird durch die Warenhaussteuer, die bekanntlich den Gemeinden hier die Sicherheitsbeamten, die auf anderen Stellen so unnüz verüberwiesen ist, reichlich gededt. wendet werden, wie wir fürzlich gezeigt? Hier wären die Gendarmeriedoppelposten eher angebracht. Ober- Schöneweide.
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Die hiesige Gewerkschaftskommiffion hielt am 20. d. Mts. cine Versammlung der neuen und alten Delegierten ab, in welcher namens des Ausschusses der Obmann, Genosse lemming, den Gemeindevertretersizung. In Anbetracht des demnächst in Kraft Tätigkeitsbericht über das verflossene Geschäftsjahr erstattete. Gine tretenden Wolfsschulunterhaltungs- Gefeges macht fich die Bildung Fülle gewerkschaftlicher Arbeit in bezug auf die Agitation, Wahlen einer Schuldeputation notwendig. Derfelben sollen angehören drei und Lohnbewegungen sei zu erledigen gewesen. Die Arbeiten des Mitglieder der Gemeindeverwaltung, drei Gemeindevertreter, drei Neber unsere Aufgaben in der Gemeinde referierte Genoffe Stadt- Ausschusses wurden in 22 Sizungen und die der Gewerkschafts- Lehrpersonen und die beiden Ortsgeistlichen. Die Vertretung wählte verordneter Schubert- Berlin in einer öffentlichen Kommunalwähler- tommission in 13 Situngen geregelt. In Rücksicht auf den bald aus ihrer Mitte die Herren Herwig, Nollenberg, Peierls. Der Verversammlung. In fast anderthalbstündiger Rede entwidelte er unser erscheinenden gedruckten und eingehenden Jahresbericht verweilte treter der Katholiken, welcher bislang dem Schulvorstande an Gemeindewahlprogramm und forderte zum Schluß unter starkem Redner nur bei den hauptsächlichsten Bunkten. gehörte, blieb in der Minderheit. Für die Pflasterung der Beifall der Versammlung auf, bei den bevorstehenden Gemeinde Anschließend hieran gab der Kassierer, Genoffe Scheible, Bilhelminenhofstraße lagen die Ergebnisse der Submission vor. Die wahlen für die Wahl von Sozialdemokraten mit allen Kräften ein- den Kassenbericht pro 4. Quartal 1907 sowie die Hauptposten der Lieferung des Reifensteinmaterials wurde einem skandinavischen zutreten. In der hierauf folgenden Distusfion brachte Genoffe Schelle Jahresabrechnung. Nach der Berichtgabe über die Beiträge zum Steinbruch zu dem Preise von 182 000 Mart übertragen. Für die bie von der Gemeindevertretung in den legten Jatzen begangenen Boltshausfonds wurde beschlossen, für die Zukunft die Eintassierung Ausführung der Pflasterarbeiten sind Breise gefordert, bei denen der Sünden zur Sprache, dabei betonend, daß dieselbe nur sehr selten das der Beiträge durch den Volkshausausschuß selbst vornehmen zu Meistfordernde um 50 000 Wart höher geht als der Mindestallgemeine Intereffe, vielmehr nur immer das Sonderintereffe ihrer laffen. fordernde, und zwar find die Ringfirmen ohne Ausnahme sehr hoch Klaffe, der Befißenden wahrnehme. An der weiteren Diskussion In den Ausschuß der Gewerkschaftskommission tourden ge- in ihren Forderungen. Den Zuschlag erhielt die Nichtringfirma nahmen dann noch teil die Genossen Ulm , E. Fuchs und der Vorwählt die Genossen Ahrens, Billian, Flemming, Storch und Spremberg in Berlin . Die Arbeiten werden Mitte März nach Einfigende Genosse Göhre. Zwei anwesende Gegner, von denen der Scheppte. Als Obmann der Gewerkschaftskommission wurde gang des Steinmaterials beginnen. eine sich schon während der Reichstagswählerversammlungen als wiederum der Genosse Flemming gewählt. Zu Revisoren wählte Mitglied des Reichslügenverbandes vorgestellt hatte, empfahlen sich man die Genossen Haat und Mitsching. nach den Worten des Genossen Scheler auf englisch ohne geredet Gin Antrag der hiesigen Ortsverwaltung des Verbandes der zu haben.
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Als Kandidaten wurden für den Sübbezirk Gentoffe Scheler, für den Nordbezirk Genoffe UI m aufgestellt. Nachdem Genoffe Göhre noch einmal in träftigen Worten aufgefordert hatte, nunmehr mit allen Kräften für die Wahl der aufgestellten Kandidaten einzutreten, erfolgte wegen Eintritt der Polizeistunde Schluß der Versammlung. Ober- Schöneweide.
freien Gast- und Schankwirte Deutschlands betreffs einer Delegation des Verbandes, wie die analog der übrigen Gewerkschaften, in die Charlottenburger Gewerkschaftskommission, wurde nach längerer Debatte dahin geregelt, daß zu den Sizungen der Gewerkschaftstommiffion ein Bertreter des Verbandes mit nur beratender Stimme teilnehmen soll.
Die weiteren Berhandlungspunkte mußten wegen vorgerüdter Zeit vertagt werden. Unentschuldigt fehlten die Delegierten der Buchbinder und
Rekognosziert ist die Leiche, welche beim Müggelfchlößchen an getrieben wurde, Es ist die des Arbeiters Albert Hujewa, der im Spätherbst bei Köpenid über die Spree schwimmen wollte und jeden falls infolge eines Schlaganfalls mitten auf dem Strome vor den Augen seiner zuschauenden Kollegen in den Fluten versant. Bei der gelandeten Leiche wurden noch 80 M. bar Geld vorgefunden. Tempelhof .
An der Stätte der Brandkatastrophe, wo die HolzbearbeitungsGemeindewahlen. Am Montag, den 2. März, nachmittags von fabrik von Lebbin am Sonnabend in Flammen aufging, mußte bora 4-7 Uhr finden die notwendigen Erfazwahlen für die dritte Klasse gestern noch den ganzen Tag über von Feuerwehrleuten gearbeitet statt. Zu diesem Zweck ist der Ort in zwei Bezirke geteilt. werden. Bis in die späten Nachmittagsstunden hinein wurde noch mit vier Den Bezirk I bilden die Straßen: Tabbert, Siemens, Deul-, Nalepa, Reuleaug, Ohm-, Helmholz-, Watt- und Edisonstraße, mit In der letzten Gemeindevertreter sigung fand vorerst die Ein- böden im Werte von 60 000 M. find vernichtet worden. In der 65 Meter Gin- Rohren gegen die Flammen gekämpft. Fünf Kahnladungen fertiger Fußdem Wahllokal Turnhalle in der Wattstraße. Zum Bezirk II ge- führung von drei neu gewählten Mitgliedern und zwar der Herren hören: Wilhelminenhof, Laufener, Frischen, Luisen, Klara, Römer und Schüler für die 1. Klasse und des Herrn Bösch für die langen und 20 Meter tiefen Schneiderei waren zwei wertvolle Mariens, Mathilden-, Stathenaustraße und der gesamte Ortsteil 2. Klasse statt. Einstimmig wird den drei Behrern an der Hülfs- schwedische Holzbearbeitungsmaschinen, Kreis-, Band-, Gatterfägen usw., Ostend . Wahllotal: Turnhalle Frischenstraße. schule für schwachbegabte Kinder die Zulage bon 200 auf 300 2. im ganzen 18 Maschinen aufgestellt, von denen 16 in den Keller geJeber Wähler fann nur in dem Bezirk wählen, für welchen er pro Jahr erhöht. Gine Neueinteilung des Ortsteils Rummelsburg stürzt sind. Nur awei massiv fundamentierte Bollgattermaschinen in die Wählerliste eingetragen ist. Die vom Gemeindeamt zugestellten in 10 Armenbezirke wird ebenfalls einstimmig genehmigt. Die Be- befinden sich noch an ihrem Standorte. Die Brandstelle wurde am Starten gelten als Legitimation. In dem 1. Bezirk ist ein Haus- schlußfaffung über die Einsprüche gegen die Gemeindewählerliste Sonntag trotz der ungünstigen Witterung von Tausenden von Neubefizer und im 2. Bezirk ein Hausbefizer und ein Nichtangefeffener zeitigte eine sehr rege Debatte. Fünfzehn Einsprüche wurden ohne gierigen besucht. zu wählen. Diese Wahlen gelten als Ersatzwahlen für den Vertreter Diskussion vorweg für berechtigt anerkannt und dementsprechend Brandes den Flammen zugeführt wurden, geht daraus hervor, daß Welche enormen Wassermengen während des Silchmüller und unsere Genossen Dobslar und Grunot. Die not- die nachträgliche Aufnahme in die Wählerliste beschlossen. Ferner wendigen Wahlen für die Bermehrung( zwei für jede Klaffe) werden war ein Wähler, weil er bei seinen Eltern wohnt, deshalb keinen die beiden Schöneberger Dampfiprigen, die fünf Stunden umunteran einem späteren Termine stattfinden. cigenen Hausstand befit, nicht in die Wählerliste aufgenommen, brochen arbeiteten, in der Minute je 1200 Liter Wasser lieferten. ebenso ein anderer Wähler, der wegen Krankheit von der Gemeindesteuer zurzeit befreit ist. Unsere Vertreter traten in längeren Ausführungen mit Bezugnahme auf die hierfür geltenden Bestim inungen für die Aufnahme dieser beiden in die Wählerliste cin. Der Einspruch zu 1 wurde denn auch von der Mehrheit anerkannt Wegen Beleidigung der Beamten der politischen Polizei und die Eintragung dieses Wählers in die Liste beschlossen, der hatte sich gestern der Ladierer Kurt Neumann vor der 1. Straf Auch die Liberalen find bereits in den Wahlkampf eingetreten. andere Einspruch wird dagegen weil die Steuerbefreiung nach fammer des Landgerichts I zu verantworten. Der aus der UnterIn einer vor einigen Tagen von etwa 50 Berfonen besuchten Wer den Ausführungen des Gemeindevorstehers für den Betroffenen suchungshaft vorgeführte jugendliche Angeklagte war Redakteur ſammlung sprach ein Lichtenberger Redner über die bevorstehende für das ganze Jahr gelten follabgelehnt. Im anderen Falle einer einzigen Nummer der Anarchistenzeitung Revolutionär", als Bahl. In der Distuffion fuchte ein Herr Sekretär Müller in Reichs- ergab die Debatte, daß sich die Vertretung auf den Standpunkt er verhaftet wurde. Bei Gelegenheit einer Haussuchung in der verbandsmanier die Sozialdemokratie zu begeifern. Hierauf bestiegen stellt, daß auch diejenigen Personen, bei denen das Wahlrecht in- Wohnung des bisherigen Redakteurs des„ Revolutionär" hatte ein nacheinander drei Vertreter der Hirsch- Dunckerschen das Bodium, um folge Steuerrüdstände gemäߧ 44 der Landgemeindeordnung ruhe, Schußmann ein Notizbuch verloren. In diesem Buche waren allerlei die alten Ladenhüter über Terrorismus der freien Gewerkschaften in die Wählerliste einzutragen seien. Hierauf setzte eine scharfe Aus- Notizen über Obfervationen und sonstige gegen Anarchisten unterund der Sozialdemokratie abzuleiern. sprache zwischen unseren Bertretern und dem Bürgermeister ein, nommene beziehungsweise zu unternehmende Schritte enthalten. Genoffe Kaiser, der als Vertreter unserer Genossen allein in der webei sämtliche bürgerliche Vertreter nur stille Zuhörer abgaben. In awei Nummern des Revolutionär" wurden einige marfante Bersammlung war, nahm zweimal das Wort, um den Herren Die bereits in dem Bericht über die letzte Gemeindevertretersizung Dinge aus diesem Notizbuch mitgeteilt. Von diesen Vorgängen Liberalen ihre Taten vor Augen zu führen. Den Diskussions im Vorwärts" vom 5. d. M. geschilderte, jeder Gerechtigkeit hohn hatte auch der Vorwärts" Notiz genommen und sie zum Ausgangsrednern großes Gewicht beizulegen war nicht notwendig, da sprechende Neueinteilung der Gemeindewahlbezirke sowie die in punkt einiger Betrachtungen gemacht, die dem„ Nevolutionär" nicht die Herren die Debatte auf ein so niedriges Niveau gebracht hatten, dieser Sigung erfolgte Düpierung der Gemeindevertretung durch überall gefielen. In der von dem Angeklagten gezeichneten Nummer daß ihnen ein ernster Bolitiker nicht folgen fann. Als letzter den Bürgermeister, indem derselbe der Vertretung falsche Angaben erschien sodann ein polemischer Artikel unter der Ueberschrift„ Der Redner sprach ein Lehrer aus Adlershof , welcher den Vertretern der über die Zahl der Stimmberechtigten in den einzelnen Wahl- Borwärts" und das unwichtige Notizbuch". In diesem Artikel Sozialdemokratie große Sachlichkeit und Objektivität nachrühmte. bezirken unterbreitete. ferner das ausdrückliche Verbot des Bürger- wurde eine scharfe Kritit über die Tätigkeit der politischen Polizel
Unseren Genossen ist es diesmal gelungen, Hausbesitzer aufftellen zu tönnen. Eine Voltsversammlung zur Aufstellung der Standidaten, in welcher Stadtv. Dupont referieren wird, findet am Freitag im Wilhelminenhof" statt. Königs- Wusterhausen .
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Gerichts- Zeitung.