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auf unsere Agrarier und Nichts- als- Schutzöllner ersichtlich. Abg. D. Bennigsen ist in Hannover an Lingen- sozialismus der Antisemiten vermag nur die echte Sozial­sehr abfühlend gewirkt. Daß dieselbe von Herrn v. Warschall entzündung erkrankt und hat, da sein Befinden sich ver- demokratie zu überwinden, die ihrerseits den Antisemitismus abgegeben wurde, der 1879 und später als Abgeordneter schlimmert, die ursprünglich auf Montag, dann auf zwingt, ihr wider Willen den Weg zu ebuen. selbst unter den Führern der Schutzollkoalition war, das Dienstag in Aussicht genommene Reise nach Berlin ver ift der Humor von der Geschichte.

Die Beschlußunfähigkeit des Reichstags, die vor­geftern wieder bei der Abstimmung über die Ungiltigkeit der Wahl des Abg. v. Reden konstatirt wurde, giebt der Köl­nijchen Volkszeitung" zu einer längeren Betrachtung Anlaß. Sie schreibt:

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In diesem Jahre war der Reichstag überhaupt noch nicht befchlußfähig; vor Weihnachten war er es nur einige Male bei den Militärdebatten. Vergleichsweise hatte er heute, wo ihm das Unglück zustieß, noch ein gutes Aussehen: 179 Mann; das ist man gar nicht gewöhnt, meist ist etwa nur ein Drittel 50 bis 60 Mann anwesend. Daß der Reichstag bei solcher Besetzung als Vertretung des deutschen Volkes angesehen werden könne, ist beim größten Wohlwollen zu behaupten kaum möglich. Wir glauben nicht, daß die Wähler zufrieden sein würden, wenn sie Gelegenheit hätten, einer Sigung des Reichstages beizuwohnen. Da unten der geräumige Saal mit den 400 einladenden gelbledernen Sigen, auf denen der Senat des deutschen Volkes in Würde und Majestät thronen und angestrengt für das Wohl des Vaterlandes denken, reden und abstimmen sollte. Aber nur mit einiger Uebung vermag das Auge hier und da einen besetzten Stuhl zu entdecken. Daß zwei Sige nebeneinander besetzt sind, ist schon ein kleines Weltwunder. Gähnende Leere ist der Brauch. Wir würden es begreiflich finden, wenn der Fremde, der mitten in der Sitzung auf die Tribüne kommt, der Mei­nung wäre, es fei noch nicht angefangen oder schon zu Ende; tümmern sich doch auch die paar Anwesenden oft gar nicht darum, wer da redet. Selbst der Geübte muß manchmal, wenn er das Gemurmel da unten hört, suchen, wer denn eigentlich das Wort hat. Am besten besetzt sind regelmäßig die Bänke der Sozialdemokraten und der Freisinnigen, und diese Parteien schenten auch noch ihren Rednern sowie überhaupt den Ver­handlungen im Allgemeinen die meiste Aufmerksamkeit. Je weiter man von da nach rechts geht, um so öder wird der Saal, um so geringer ist die Zahl der zuhörenden Abgeord­

neten."

Daß der Mangel an Diäten allein die Schuld an dem schwachen Besuch trage, bestreitet das Blatt, denn es würden dann nicht gerade die Bänke am leerften sein, wo die reichsten Mitglieder säßen". Die Kölnische Volts­Zeitung" sucht nach den Ursachen des Mangels an parla­mentarischem Interesse, freilich ohne den eigentlichen Grund derselben zu berühren. Woher soll das Interesse an den Ber: handlungen des Reichstags fommen, wenn man weiß, daß alle Reden bloßes Blendwerk sind, welches den Schacher hinter den Koulissen verbergen soll? Vor zwei Monaten ist bereits die Militärvorlage im Reichstage eingereicht; Sie Berhandlungen im Reichstage und in der Kommission haben nicht das allermindeste zur besseren Aufklärung bei­gebracht. Die Berathungen ziehen sich nur deshalb in die Länge, um das Schachergeschäft, zu dem einzelne Parteien schon jetzt Willens sind, vor der Deffentlichkeit zu verbergen und Verwirrung in die öffentliche Meinung zu bringen. Je näher die Parteien der Regierung stehen oder je mehr sie nach dem Beweise ihrer Regierungsfähigkeit" streben, je mehr bieten sie selbst alles auf, um den Reichstag herab­zuwürdigen.

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schieben müssen.

Fortschrittliche Judenfängerei. Nachstehendes als Vertraulich" bezeichnete Zirkular ist den in Berlin wohnenden Juden zugesandt worden:

Berlin SW., Datum des Poststempels. Gehr geehrter Herr!

Der vor einer Reihe von Jahren begründete Fortschritt­liche Verein vor dem Halleschen Thor" hat unermüdlich und nicht nur in dem engen Kreise, den seine Bezeichnung ihin an zuweisen scheint, politisch gewirkt und ist mit anerkannter Energie stets für die großen Gesammt- Interessen der Deutsch­freisinnigen Partei erfolgreich eingetreten,

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Daß die sozialdemokratische Fraktion nicht un­bedingt für den Hintelen'schen Antrag betreffs der Immunität der Abgeordneten eintrat und denselben einer Kommission überwiesen wissen wollte, erklärt der offiziöse Pindter mit der unverschämten Bemerkung:

Daß nur diejenigen ein Interesse daran haben, daß es beim alten bleibe, welche in legtgedachter Hinsicht Partei­geschäfte zu betreiben nicht unter ihrer Würde halten, bewies die Opposition der sozialdemokratischen Redner gegen den Rintelen'schen Antrag."

Für würdevoll hält der Pindter wohl nur das Ve­nehmen jener Abgeordneten, welche ein durch schamloseste Wahlfälschungen ergattertes Mandat Jahre lang ausüben in dem vollen Bewußtsein, daß es für ungiltig erklärt werden wird.

Heut ist unsere Aufgabe verdoppelt. Nicht nur auf die Erzielung freisinniger Wahlen, freisinniger Gesetzgebung, Ab­haltung neuer, das Volk bedrückender Lasten, Bekämpfung der Sozialdemokratie 2c. haben wir einzutreten, sondern es gilt leber politische Entartungen schreibt Professor jetzt eine drohende große Gefahr für unser gesammtes Staats- v. Gneist einen längeren Artikel in der Deutschen Revue", leben, die durch die brutalen Mittel des Antisemitismus um in welchem er sagt: sich greifende Verrohung weiter Voltstreife, abzuwehren.

Die schmähliche Rolle, welche der Angeklagte in einem jüngst hier geführten Beleidigungsprozesse spielte und die trok­dem nicht hinderte, daß derselbe mit großer Majorität in den Reichstag gewählt wurde, beweist klar und deutlich, daß das Treiben der Antisemiten das Gefühl für Recht und Sittlich feit in unserem Volfe untergräbt. Der Sieg des Antisemitismus bedeutet den Sieg der Korruption.

Den Antisemitismus als den Vater der allgemeinen Korruption in Wort und Schrift zu bekämpfen, betrachten wir als eine vornehme nationale und soziale Pflicht, deren Er­füllung wir mit allen uns zu Gebote stehenden Kräften an­ftreben wollen.

Zu diesem Zwecke ist erforderlich, daß alle Gleichgesinnten sich uns anschließen und durch Beitritt zu unserem rüstigen Verein dies zu erkennen geben. Der Umstand, daß Sie etwa nicht in dem Bezirke, den der Name des Vereins nennt, wohnen, möge Sie nicht verhindern, demselben beizutreten und alle Ihre Freunde und Bekannten zu Mitgliedern zu werben. Unser Verein, hat sich große, weit umfassende Ziele gesteckt und vielfach erreicht. Schreiben Sie deshalb Ihren Namen in die beifolgende Mitgliedsliste, Tegen Sie Anderen die hohen und eblen Zweck e des Vereins dar und sorgen Sie für zahlreiche Einzeichnungen.

Handeln Sie aber schnell und energisch, wie es die Feinde thun! Machen Sie es sich zur Pflicht, die möglichst zahlreich ausgefüllte Liste spätestens innerhalb 14 Tagen zurück zu senden.

Es werden keine petuniären Opfer verlangt, denn der vierteljährliche Beitrag beläuft sich nur auf 50 Pf. Es steht in Ihrem Belieben, auf ein Jahr im Voraus zu zahlen. Ebenso ist es freigestellt, ob Sie die Beiträge gleich mit den Unterschriften einsenden oder durch unseren Boten abholen laffen wollen.

Der Beitrag ist so niedrig festgesetzt worden, damit jeder mann, auch der weniger Bemittelte, beitreten fann: anderer feits zeigt er Ihnen, daß der Erfolg nur bei einem Massen beitritt der Gesinnungsgenossen, dann aber mit Sicherheit zu erwarten ist. Diesen Massenbeitritt durch fleißige Werbung erreichen zu helfen und so der guten Sache that fräftig zu dienen, das ist das Opfer, um dessen Gewährung

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" Das unheimliche Gefühl des allmälig unter den Füßen weichenden Bodens ist es, welche extreme Parteien zu allerlei Bündnissen mit den heterogensten Elementen verleitet. Schon bald nach 1848 wurde das Bestreben sichtbar, dem verhaßten liberalisirenden Bürgerthum die Arbeiter bataillone " auf den Hals zu schicken. Da diese Methode nicht mehr anwendbar erscheint, ohne den Großgrundbesitz selber zu gefährden, so lag der verführerische Gedanke ziemlich nahe, den Neid gegen den Besitz, dem auch unsere Mittelstände sehr wohl zugänglich sind, mit dem Rassenhaß zu fumuliren uno mit diesem Vorspann eine Anzahl konservativer Wahlkreise, wenn sie nicht für die Partei zu behaupten sind, wenigstens dem Liberalismus nicht zufallen zu lassen. Diese Politik erscheint turzsichtig, da das Hezen gegen eine Art des Besitzes zuletzt immer sich gegen den Besitz als folchen richtet. Gewiß haben Sie recht, daß es nichts ll n= natürlicheres giebt, als die Kooperation einer ton fer­vativen Partei mit einem Denunziantenthum, welches von einer firen Idee aus( vergleichbar dem Verfolgungswahnsinn) fich gegen die solideste Grundlage unseres Staates, eine recht schaffene Verwaltung, insbesondere Militärverwaltung, richtet. Nichts Unbesonneneres als ein zweideutiges Verhalten einer Partei gegen die Verdächtigung unserer Gerichtssprüche, während die deutsche Gesetzgebung mehr als jede andere gethan hat, um von den Gerichtshöfen auch den entferntesten Schein Der Befangenheit oder Parteilichkeit fernzuhalten. Hergänge wie die Tivoliversammlung wirken übler als zehi Mißgriffe der Parteileitung in anderer Richtung; denn gerade folche Hergänge bleiben Jahrzehnte hindurch unvergessen.

Das unheimliche Gefühl", das Gneist schildert, ist weiter uichts als der Katzenjammer über Zustände, zu denen er nicht zum mindesten selbst beigetragen hat. Als er und die ganze Bourgeoisie mit Haut und Haar in den Sumpf der Bismarck 'schen Gewalt und Trug- Politik hineinsprangen, da beraubten sie sich der Möglichkeit, je wieder aus dem Sumpfe fich herauszuarbeiten, da mußte die Fäulniß in den herrschenden Klassen immer weitere Fortschritte machen. Herr v. Gneist, der seiner Zeit auf der Stirn des Kriegs­ministers v. Roon das Kainszeichen des Eidbruchs" er­blickte, der mit seinen derzeitigen Freunden das preußische Obertribunal brandmarkte, hätte doch am wenigsten Anlaß Bei Ihren Werbungen wollen Sie gefl. beachten, über die Angriffe auf die solideste Grundlage des was wir oben über den Namen und die weittragenden und Staates", die Heeresverwaltung oder die auf dem Gesammtwohl dienenden Zwecke unferes Vereins gefagt Verdächtigung überaus unserer Gerichtssprüche so haben. entrüftet zu sein. So sehen wir denn recht bald Ihren freundlichen Nach- älteren Vertreter des noch mit Ideen kämpfenden Liberalis­U. Herr Gneist und die richten entgegen und zeichnen.

wir Sie bitten.

mit großer Hochachtung

Der Vorstand des Fortschrittlichen Bereins vor dem Halleschen Thore. Im Auftr.: Arnold Perls, Schriftsteller, Bergmannstr. 100. Schmidt. Neunzig.

Im preußischen Abgeordnetenhause verlas gestern der Justizminister einen vom 21. Dezember v. J. datirten Erlaß, den er den Oberlandesgerichts- Präsidenten hat zu gehen lassen. Dieser Erlaß rügt die vielfach von uns her­vorgehobenen Mißstände, und verlangt von dem Gerichts­mus sind heute allerdings weitaus überholt in der Ge vorsigenden, daß er unter allen Umständen es vermeide, fimmungslosigkeit von dem jüngeren Nachwuchs, der sich mit eine Haltung einzunehmen, welche seine persönliche Stellung dem Joeentram überhaupt garnicht mehr abgiebt, und der zur Schuldfrage als eine bereits feststehende erscheinen läßt". den Geist, welchen Gneist so meisterhaft zu gebrauchen ver­Es ist möglich, daß dieser Erlaß auf einige Zeit allzu heiß­stand, um alles zu beweisen", für überflüssiges Zeug hält. spornigen Vorsitzenden einen Zügel auferlegt; im übrigen Der spekulative Zweck dieses vertraulichen" Zirkulars Für die Ackermann und Stumm, die Möller, Leuschner, wird er die Wirkung haben, wie alle allgemein gehaltenen liegt auf der Hand. Es stehen Wahlen vor der Thür, und Gehlert, die Schalscha, Meguer, Minnigerode, Kardorff ist Mahnungen bei Mißständen, deren Ursachen man die Herren Fortschrittler brauchen Mannschaften, Geld und Gneist bereits eine vorsintfluthliche Erscheinung, höchstens fortbestehen läßt. Go lange der Richter mit dem Vorspann. Da wenden sie sich an die Juden und operiren dazu passend, das zu beweisen und zu rechtfertigen, was Staatsanwalt das Inquisitionsgeschäft theilt, und nach Bismarck 'schem Muster mit einem Wauwau: dem diese besser wissen, als er. Giebt er seinen Senf und ber in Untersuchung Befindliche, zumal menn er Schreckgespenst des Antisemitismus. Segen dazu, dann gut; wo nicht, so können sie ihn auch fich in Untersuchungshaft befindet, schon eine Behandlung Wir wollen den Herren Fortschrittlern keine Konkurrenz entbehren. wie der überführte Verbrecher genießt, und der Staats- machen, wollen aber doch an die Thatsache erinnern, daß Die Klage Gneist's über politische Entartungen zeigt anwalt gegenüber der Vertheidigung bevorrechtigt ist, so die Fortschrittspartei mit dem Antisemitismus nirgends den bodenlosen Sumpf, in den die herrschenden Klassen ver lange sind die wohlmeinendsten Erlasse nicht besonders eruft hat fertig werden können, weil sie dessen soziale Grund- sunken sind. Ihm bleibt auch keine Hoffnung, denn er haft zu nehmen, lagen und Hilfsmittel nicht kennt. Den gefälschten Demagogen- ficht und erkennt nicht das neue erblühende Leben, das ihm

Wechsel gegen zehn bis zwanzig Prozent Damno auf. Das feuille mit Nuzingen'schen Wechseln vollgepfropft war. macht bei einer Million einen ganz netten Profit aus. Wir Schlug Balma Lärm, so mußte es genügen. sind dann Gläubiger und Schuldner in einer Person, und Werbrust brachte Balma soweit. das wird die Verwirrung noch vergrößern. Wir müssen aber fein zu Werke gehen, sonst könnten die Wechselinhaber glauben, wir operirten in Nuzingen's Auftrag.

Werbrust begriff und schüttelte Du Tillet die Hand, wobei er ihm einen Blick wie eine Frau zuwarf, die ihrer Nachbarin einen Schabernack anthut.

-Wissen Sie schon? rief fie Martin Falleig an, das Haus Nuzingen stellt seine Zahlungen ein.

Neden Sie nicht! Lassen Sie doch die Leute reden, die Wechsel von ihm haben! erwiderte Werbruft. Wissen Sie, weshalb er Bankrott gemacht hat? fragte Claparon und trat an sie heran.

Meinethalben! sagte Gigonnet.

Noch am Abend waren zwei Millionen aufgekauft und von Du Tillet auf Ronto der drei zufällig Verbündeten bei Am nächsten Tage war die Börse in Aufregung. Die Nuzingen gesetzt. Am nächsten Tage strichen sie ihren Firma Keller gab auf Palma's Rath Nuzingen'sche Wechsel Profit ein. mit zehn Prozent Diskonto ab. Dieser Eindruck war für Die kleine, niedliche alte Baronin von Aldrigger saß die Börse entscheidend. Martin Falleig verlor fünfzehn mit ihren beiden Töchtern und Godefroid gerade beim Dejeuner, als Rastignac mit diplomatischer Miene eintrat Prozent an zweimalhunderttausend Franks. Nur Gigonnet roch den Braten! Er lachte aber erst und die Nede auf die neueste Finanzkrisis brachte. recht die Panik an, denn er selber wollte Nuzingen'sche Wechsel kaufen und sie mit zwei bis drei Prozent Gewinn an Werbrust weitergeben.

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In einer Ecke der Börse stand der arme Matifat. Er

( Fortsetzung folgt).

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hatte seine dreimalhunderttausend Franks bei Nuzingen an­gelegt. Das Gesicht des Droguisten wurde noch blasser, Das Haus Nuzingen. In bezug auf den Feuilleton­und er zitterte an allen Gliedern, als er Gigonnet, den roman, den wir jetzt veröffentlichen, ist uns von einer Seite Du weißt soviel wie gar nichts! entgegnete Du Diskonteur des Stadtviertels, in dem er früher sein Geschäft der Vorwurf gemacht worden, derselbe sei zu doktrinär, zu Tillet. Von Bankrott kann überhaupt nicht die Rede sein, betrieben, auf sich zukommen sah. Er fühlte die Säge schon, wenig unterhaltend. Von anderer Seite wurde die Wahl Alles wird voll ausbezahlt werden. Nuzingen wird sein die an ihn angelegt wurde. dieses Romans allerdings für eine durchaus passende er­Geschäft wieder öffnen, und ich werde ihm soviel Kapital Schlechte Beiten, Bater Matifat! Die Krisis steht flärt. Daß das Meisterwerk Balzac's nicht unterhaltend zur Verfügung stellen, als er nur haben will. Ich weiß, vor der Thür. Nuzingen muß affordiren. Na, Sie trifft im gewöhnlichen Sinne des Wortes ist, gestehen wir gerne weshalb er, die Zahlungen einstellen mußte. Er hat alles ja glücklicherweise nicht. Sie haben sich von den Ge- zu, allein solche Romane wollen wir überhaupt nicht ver­sein Geld der mexikanischen Regierung vorgeschossen, und schäften doch zurückgezogen. öffentlichen. Was dem Haus Nuzingen über seinen Mexiko giebt ihm dafür Metalle und spanische Kanonen,-Leider irren Sie, Gigonnet. Jch size mit dreimal- unvergänglichen Kunstwerth hinaus einen besonderen in beren verrücktem Guß sich Gold findet, Glocken und hunderttausend Franks drin, ich wollte in Spanischen Renten Gegenwartswerth und ein besonderes Jnteresse gerade für filbernes Kirchengeräth, furz alle Trümmer der spanischen damit spekuliren. unsere Partei verleiht, ist der, in dem Vorwort auch von Monarchie in Westindien . Diese Werthe sind blos nod Da tönnen Sie froh sein. In Spanischen Renten uns hervorgehobene Umstand, daß in dem Haus Nuzingen" nicht eingetroffen, der Baron ist deshalb augenblicklich in hätten Sie alles verloren, während ich Ihnen für Ihr der Schlüssel für die jetzigen Vorgänge in Frankreich ge­Geldverlegenheit, und das ist Alles. Konto bei Nuzingen wenigstens etwas bieten kann: sagen geben ist. Unser Pariser Partei Organ, der Socialiste ", wir fünfzig Prozent. beglückwünscht die Redaktion des Vorwärts", zur Ver­Da wart' ich lieber die Liquidation ab, erwiderte öffentlichung dieses Romans, der das innerste Wesen und Matifat. Unter fünfzig Prozent hat noch kein Bankier die tiefsten Geheimnisse der Hohen Finanz" enthüllt, und Wie Feuer im Strohschober verbreitete sich die akkordirt verbreitete sich die akkordirt... Zehn Prozent Diskont würde ich noch ver zu gleicher Zeit, wenn sein Held neben die Reinach und Neuigkeit. schmerzen, aber fünfzig nicht, sette der ehemalige Droguist Konjorten von heute gestellt wird, einen vortrefflichen Grad­hinzu. messer bildet, der uns die ungeheure Verkommenheit und Heruntergekommenheit der Bourgeoisie erkennen läßt. Das Gebilde des Dichters ist durch die Wirklichkeit übertroffen Gut'n Abend! erwiderte Gigonnet und wandte sich und überholt worden. Den Panama Schmuß hat das Genie eines Balzac geahnt, aber nicht zu ermessen ver Wollen Sie zu zwölf? mocht.­

Was Du Tillet sagt, ist richtig, warf Werbruft hin. Ich kauf seine Wechsel mit zwanzig Prozent Dis tonto.

Die widersprechendsten Gerüchte wurden laut. Aber das Vertrauen auf Haus Nuzingen war im Hin­blick auf seine ersten beiden Liquidationen so groß, daß Niemand Nuzingen'sche Wechsel anbot.

-Wollen Sie zu fünzehn? fragte Gigonnet. Sie scheinen es ja sehr eilig zu haben.

Balma muß uns helfen, sagte Werbrust. Balma war das Drakel der Firma Keller, deren Porte­

zum Gehen.