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Arendt der Kommunalverwaltung zu; die sogenannten fund Riedel zu je 100 m. Geldstrafe. Peirotes erhielt noch| Einbrecher etwas sehr unsanft aus Morpheus Armen gerissen Stommunen erhalten die Hälfte der Steuereinnahmen, welche von 20 M. Geldstrafe wegen Beleidigung des seinerzeitigen Chefs wurden. Es waren die beiden Angeklagten Schnü dts und den Bezirksamtleuten fast willkürlich verwendet werden. Der redakteurs der Bürger- Zeitung" Dr. Mamroth. Remus, welche sich am Abend vorher nach einer Kneiperei in Bezirksrat" ist eine lächerliche Deforation. Dernburg will die Vor- Bezeichnend für den Charakter der demokratischen" Bürger- einem benachbarten Lokal in das L.sche Geschäft eingeschlichen hatten. anschläge der Kommunen der Budgetkommission zugängig machen Beitung" ist es, daß der Privatkläger durch seine Vertreter gegen Schnüdts fannte die örtlichen Verhältnisse in dem Hause sehr genau. und die Verteilung der Geldunterffügung an diese Körperschaften Beirotes und Schneider Gefängnisstrafe beantragen ließ. Nachdem sie die Fensterscheibe zertrümmert hatten, stiegen sie in das dem Gouverneur übertragen, der sie nach Bedürfnis verteilen foll. Zimmer ein und durchwühlten alle Behältnisse. Aus einer erbrochenen Arendt wendet sich nun gegen die Vorlage der Gemeindevoranschläge Holztaffette entwendete Schnüdts 2 M. und einige Pfennige. Das und ihm schließt sich eine Anzahl Abgeordnete an. Dernburg berGefühl der Sicherheit war bei den jugendlichen Einbrechern so teidigt nochmals feine Vorschläge und weist darauf hin, daß der groß, daß sie sich um von der Arbeit“ auszuruhen auf die Bezirksamtmann mit den Weißen allein und nach ihren Chaiselongue legten und einschliefen. Vor Gericht schoben Interessen über die Gelder, häufig sehr erhebliche sich die Angeklagten gegenseitig die Schuld zu. Erst auf die gütSummen, verfügen. lichen Ermahnungen des Landgerichtsdirektors Slusemann ließen sich die Angeklagten zu einem Geständnis bewegen.
Eichhorn konstatiert die charakteristische Tatsache, daß der
Aus Induftrie und Handel.
Einschränkung der Kohlenproduktion.
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Wie dem„ B. T." aus Essen gemeldet wird, will der Ausschuß des Rheinisch- Westfälischen Kohlensyndifats in seiner Staatssekretär die Rechte der Budgetkommission und des heutigen Sigung eine Fördereinschränkung von 10 Prozent Staatsanwalt Dr. Haber beantragte eine Gefängnisstrafe von Daß man eine 10prozentige Einschränkung teidigen muß. Wir wünschen selbstverständlich die Vorlage der vornehmen will, kann wohl als Beweis für ein erhebliches und erkannte gegen Schnübts auf vier Monate und gegen Boranschläge der Gemeinden. Weiter sei zu wünschen, daß in den Nachlassen des Bedarfs der Eisenindustrie angesehen werden. Remus auf drei Monate Gefängnis, unter Anrechnung Kommunen die Selbstverwaltung entwickelt und herausvon zwei beziv. einem Monat der erlittenen Untersuchungshaft. gebildet wird, und insbesondere möge man Eingeborene Ridgang des Reingewinnes bei der Hapag . Der Jahresheranziehen. Für eine Erhöhung der Hüttensteuer oder des abschluß der Hamburg - Amerikanischen Batetfahrt- Aktiengesellschaft Augenwohl- Schwindel. Voranschlags tönnen wir nicht stimmen; wir sind Gegner der weist einen Reingewinn von 25,2 Millionen gegen 32,3 Millionen Vor Jahresfrist erschien in mehreren bürgerlichen Zeitungen, Hüttensteuer überhaupt, fie muß fulturhemmend wirken. Die Mart im Vorjahre auf. Die Verwaltung schlägt die Verteilung einer u. a. auch in der Chemnizer Allgemeinen Zeitung" ein Inserat mit Erhöhung des Boranschlags läßt verschärfte Eintreibung befürchten Dividende von 6 Proz. gegen 10 Proz. im Vorjahre vor. Für Ab- der Ueberschrift: 6000 Flafen Augenwohl gratis! und Brutalitäten, wie wir sie unter allen Umständen verurteilen. ſchreibungen und Reſerveſtellungen sollen 17,8 Millionen gegen 21,8 Nach dem Inhalte des Inserats sollte jede Berfon, die schwache Für den Antrag Erzberger , der raschere Vorlage der Rechnungs- Millionen Mark im Vorjahre zur Verwendung gelangen. Nach der Augen habe, bei Aufgabe ihrer Adresse eine Flasche gratis erhalten. ergebnisse fordert, werden wir stimmen; dagegen steht zu befürchten, Behauptung der Verwaltung soll der Rückgang des Reingewinnes Gleichzeitig wurde das Augenwohl in marktichreierischer Weise andaß durch die Verlegung der Abrechnung in die in der Hauptsache eine Folge der Krisis in den Vereinigten Staaten gepriesen, nicht nur als dauernde Stärkung gegen schwache Augen, Kolonie der Ordnung nicht gedient ist. Es wird jezt schon be- und der durchgefochtenen Tarifkämpfe ſein. Angeblich haben die sondern auch als„ einzige nnvergleichliche Heilung". Bum Ueberfluß hauptet, u. a. auch von dem Kolonialbeamten Wistuba, daß hohen Kohlenpreise und die unsinnigen Kämpfe gegen die Arbeiter wurde noch behauptet, daß beim Gebrauch von Augenwohl Augengläser Rechnungsverschleierungen vorkommen und daß Gelder nicht budget nur sehr minimal auf das Ergebnis eingewirkt. Ob das so ganz überflüffig würden und daneben waren zwei Männer abgebildet, die ihre mäßig vertoendet werden. Das dürfte schlimmer werden, wenn die richtig ist? Rechnung in der Kolonie bleibt. Auch gegen Bewilligung von Bauschalen zur Verfügung der Verwaltung müssen wir uns aus budgetrechtlichen Gründen wenden.
Dernburg erklärt, daß in den Kommunen jetzt schon gelegentlich die Eingeborenen zufammengerufen werden und daß man ihnen mitteilt, was mit dem Gelde gefchehen soll. Durch die Verlegung der Abrechnung in die stolonie werde nicht größere Unklarheit, fondern das Gegenteil bezweckt. Heute kann der Rechnungshof nicht prüfen, er muß glauben, was ihm die Verwaltung fagt. In Zukunft sollen Beamte des Rechnungshofes in die Kolonien gehen und sich von den Zuständen an Ort und Stelle überzeugen. Erzberger ist dafür, daß dem Reichstag eine Einwirkung auf die Verwendung der kommunalen Gelder möglich gemacht werde. Im übrigen entspinnt sich eine sehr lange und eingehende Debatte über die Frage, ob die Hüttensteuer zu höherem Betrage eingestellt werden soll.
Das Resultat ist die Annahme des Antrags Lattmann, statt 1 800 000 2., 2 000 000 m. Hüttensteuereinnahmen einzustellen. Auf Antrag Erzberger wird beschlossen, daß von dieser Mehreinnahme den Kommunen nichts zufließen soll.
Die 8ölle follen 2700 000 m. bringen.
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Bei den Sonstigen Einnahmen" teilt Dernburg mit, daß die Einnahmen aus der Forstwirtschaft, die mit 300 000 m. angesetzt sind, bedeutend geringer fein werden. Es entspinnt sich darüber eine längere Debatte, in der Dernburg vor zu großen Hoffnungen warnt; Wiemer und Erzberger schließen sich ihm an, während Paasche, Dietrich und Arendt fich Bedeutendes von den Walderträg nissen versprechen. Dann wird die Beratung abgebrochen.
Aus der Partei.
Die Herrenkonfektionsfirma E. Süßtind u. Co. in Berlin , deren Paffiven zirka eine halbe Million Mark betragen, hat, wie der " Confectionair" mitteilt, den Konkurs angemeldet.
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Augengläser wegwerfen. Auf diesen Mumpig ist eine große Reihe Dummer hineingefallen. Gegen den Geschäftsführer der Augenwohl Gesellschaft Haering in Berlin wurde wegen Uebertretung der sächsischen Ministerialbekanntmachung vom 14. Juli 1908 betreffend marttschreierische Heilinferate ein Strafverfahren eingeleitet, das zur Krisis in Spanien . Der„ Socialista " meldet aus Spanien , daß Verurteilung des Angeklagten führte, weil nach dem Sachverständigen der Eisenpreis wieder beträchtlich gesunken ist. In fieberhafter urteil Augenwohl ein ganz minderwertiges Fabrikat ist, den die Tätigkeit hat man in lezter Beit gearbeit und England, der Haupts angepriesenen Eigenschaften abgingen und bei dessen Gebrauch die fonsument spanischen Eisens ist weit über den Bedarf hinaus mit versprochenen Wirkungen ausblieben. Das Dresdener Oberlandes Eisen aus Vizcaya und Montana versehen. Die Minengesellschaften gericht verwarf die Revision. stellen daher auch vielfach den Betrieb ein; eine der größten Die Ansicht des Gerichts, daß die Ministerialberordnung rechts" Complomento" hat es schon getan, andere werden bald folgen und gültig fei, teilen wir nicht, weil unseres Erachtens nur ein ReichsTausende von Arbeitern werden dadurch wieder brotlos. Was soll gesez preßgefeßliche Schranken errichten darf. Solche partitular aus den Leuten werden? Nur einige wenige können auf furze Zeit rechtliche Verordnungen sind, auch wenn sie hier und da ein marktim Lande selbst für die Landwirtschaft verwendet werden und die schreierisches Inserat treffen, für die Preßfreiheit gefährlich und anderen haben nur die Wahl, zu verhungern oder auszuwandern, fönnen auch anständige Annoncen usw. treffen. Die Verordnung d. h. wenn sie noch so viel besigen, um die Ueberfahrt decken zu selbst ist aber auch überflüssig und bedenklich, weil sie die Gefahr tönnen. In Chile , Argentinien usw. werden sie mit Freuden auf nahelegt, folche gemeingefährlichen Fälle wie den Augenwohlgenommen und wenn sie auch dort nur die Materie sind, mit der Schwindel lediglich als uebertretung zu bestrafen, wiewohl auf der Kapitalismus fich fatt macht, so haben sie immerhin die Aus- derartige Inferate unseres Erachtens die schärferen Straf ficht, felber auch wenigstens das tägliche Brot zu erhalten. Wenn bestimmungen über Betrug und unlauteren Wettbewerb wir dabei bedauern müssen, daß für Spanien eine Menge sozialistischer zutreffen. Betrügerischen Quadsalberei Inseraten fann Elemente verloren geht, so ist doch andererseits wieder die Hoffnung da, daß gerade durch die Auswanderer der Sozialismus über die ganze Welt verbreitet werde und schließlich auch in den zurzeit noch rückständigsten Ländern die Oberhand gewinnen fann.
Bom amerikanischen Eisenmarkt.
man
mit den allgemeinen Strafbestimmungen weit besser zuleibe gehen, als durch wohl gut gemeinte Ministerialverordnungen, die im letzten Grunde doch nur sich selbst als wirkungslose Salben gegen derartige die Gesundheit von Menschen gefährdenden, gemeingefährliche Manipulationen erweisen. Der Kampf gegen folche Schwindel- Inserate wird leider faft nur ausschließlich seitens der sozialdemokratischen Preffe durch strikte Ablehnung der Aufnahme all solcher Inserate geführt, Zum Tode verurteilt.
Das Ratiborer Schwurgericht berurteilte am Mittwoch ben
Die Tatsachen haben leider denen recht gegeben, die eine tiefgreifende Industriekrisis in Amerika voraussahen. Wie stark die Einschränkung im gewerblichen Leben ist, läßt der Roheisenmarkt erfennen. Im Dftober 1907 wurden in den Bereinigten Staaten Bürgerliche Wohltätigkeit auf sozialdemokratifche Kosten. 2 374 000 Tonnen Roheisen erzeugt, im Januar 1908 war die Kaufmann und Gutsbesigerssohn Ernst Beyer aus Wir berichteten feinerzeit, daß die sozialdemokratische Druckerei Produktionsmenge auf 1062 253 Tonnen zurückgegangen und steht Sauerwis wegen Mordes zum Tode mit den üblichen Nebenin Genf wegen angeblicher Beleidigung einiger Dorfmatadoren durch damit der deutschen Erzeugung, die im Januar 1062 152 Tonnen strafen. Der Verurteilte hatte am 22. November v. J. die unden Peuple" zu einer Zivilentschädigung von 12 000 Fr. verurteilt und hierauf die Druderei zwangsweise verkauft wurde. Der Erlös betrug, ziemlich gleich. Nach den Angaben der Iron Age " waren berehelichte 24jährige Wirtschafterin Anna Uamann ermordet. belief fich auf 6406,25 Fr. und diesen Betrag haben die Zerstörer am 1. Februar 1908 nur noch 142 Hochöfen im Betriebe gegen 151 einer Arbeitergenossenschaft verschiedenen Wohltätigkeitsanstalten zu- am 1. Januar dieses Jahres. Daß die deutsche Erzeugung an die gewiesen. Crispin stahl den Reichen das Leder und machte den der Vereinigten Staaten heranreicht, ist eine Erscheinung, wie sie seit Armen Schuhe daraus. Diese bürgerlichen Politiker plündern die Jahrzehnten nicht mehr zu verzeichnen war. Arbeiter und frönen mit der Beute ihrer Eitelkeit als Wohltäter".
Genosse Hervé ist von seinem Bosten als Mitglied des Verwaltungsrates der fozialistischen Partei Frankreich zurüdgetreten und begründete in einem Briefe diesen Schritt nicht nur mit der Unmöglichkeit, während seiner einjährigen Gefängnisstrafe sein Amt ausüben zu können, sondern auch mit feiner Auffassung, daß es nötig sei, die Mitglieder des Verwaltungsrates jedes Jahr zu wechseln.
Aus der Frauenbewegung.
Protest gegen die Rechtlosigkeit der Dienstboten. Arbeiterfrauen, Dienstboten, Hausangestellte, Aufwärterinnen, Wasch- und Reinmachefrauen, Ihr habt alle das gleiche Interesse an dem Zustandekommen eines Vereinsgefezes, das Staatsbürger und Bürgerinnen gleichstellt. Bei der Vertretung Eurer Interessen verspürt Ihr die Rechtlosigkeit, den Hemmschuh der Resolution der russischen sozialdemokratischen Duma- Fraktion neuen gefehlichen Ausnahmebestimmungen. Die Zugeständnisse, zur Terrordebatte. In der Dumadebatte vom 21. Februar über Unterstützung der die der neue Entwurf den Frauen macht, sind nur mangelhafter Opfer der räuberischen Tätigkeit der revolutionären Parteien", bie Art, und der Fortschritt ist ein unbedeutender. Die Beratungsin eine erregte Auseinandersetzung über den Terror und die fommission hat es nicht der Mühe wert gehalten, näher auf die Revolution auslief, beantragte die sozialdemokratische Fraktion nach- unhaltbarkeit und Unzweckmäßigkeit des§ 16 des Entwurfs einzugehen, durch welchen den Dienenden nach wie vor die ftehenden Uebergang zur Tagesordnung:
Verfammlungen.
Berichtigung. Genosse Ledebour ersucht uns um Aufnahme folgender Beilen:
Dem Berichterstatter sind bei der Wiedergabe meiner Rede in der Generalversammlung des sechsten Wahlkreises vom 25. d. M. einige Mißverständnisse unterlaufen, von denen ich wenigstens berichtigen muß, daß ich nicht, wie der Bericht sagt, nach dem Berzicht Schippels gleichfalls aufs Wort verzichtet habe, dann aber, da eine peinliche Situation zu entstehen drohte, doch noch eine Rede gehalten habe. So etwas wäre geschäftsordnungsgemäß ja überhaupt gar nicht möglich gewesen. Ich erklärte vielmehr: Unter diesen Umständen verzichte ich nicht aufs Wort" und hielt demgemäß die von dem Berichterstatter flizzierte Rede. Daß eine peinliche Situation drohte, weil auch ich aufs Wort verzichtet hätte, hat sich also der Berichterstatter nur eingebildet, weil er meine einleitenden Worte offenbar mißverstanden hatte. G. Ledebour.
Eingegangene Druckschriften.
Bon der Neuen Zeit"( Stuttgart , Paul Singer) ift foeden das Es hat folgenden Inhalt: Marotto und die Kolonialpolitik Frankreichs . Der Arbeitskammern- Gefeßentwurf. Bon
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" In Berücksichtigung: 1. daß die Regierung mit aller Straft Staatsbürgerrechte vorenthalten bleiben. Uns stehen gegen der= Bestrebt ist, den organifierten planmäßigen politischen Kampf un artige Außerachtlaffung der Menschenrechte nur öffentliche Proteste möglich zu machen; 2. daß fie in dem Vernichtungskampfe, den zur Verfügung. Zu dem Zwede findet am Sonntag, den 1. März, fie im Intereffe der Privilegien eines Haufleins von Feudal , im Englischen Garten ", Alexanderstr. 27c, abends 6% Uhr, eine 22. Heft des 26. Jahrgangs erschienen. herren und Blutsaugern gegen das Volk führt, solche unzweck Thema:" Der Bereinsgefebentwurf und die Forderungen der Von Ch. Rappoport( Baris). mäßige Kampfesmethoden zeitigt und großzieht wie den Terror; Dienstboten" referieren wird. Genossen und Genofsinnen, sorgt Gustav Hoch . Die ökonomische und soziale Entwickelung von Amsterdam B. daß der Vernichtungskampf, den Bauernagitation. die produktiven und fulturellen Kräfte des Landes zerstört, indem für guten Besuch, fordert Bekannte und Verwandte, die im sechzehnten und im ersten Biertel des siebzehnten Jahrhunderts. Bon sich in dienender Stellung befinden, zum Besuch Dr., W. van Ravesteijn jun.( Rotterdam .)( Schluß.) Bon Heinrich Bufold. er Bogrome, Strafexpeditionen, Hinrichtungen, Deportation der der Versammlung auf, damit sich der Protest wirkungsvoll ge- Unfallversicherungsgesetzes. Bon A. Adó. Literarische Rundschau: Dr. Zum Entwurf des schweizerischen Kranten- und Freiheitskämpfer and Ueberfüllung der Gefängnisse zeitigt; 4. daß staltet. Stephinger, Bur Methode der Bolkswirtschaftslehre. Bon J. B. Askew. das vorliegende Gefeßesprojekt den Versuch darstellt, die provo Verein für die Interessen der Haus- Zeitschriftenschau. fatorische Politik der Regierung mit allen ihren unheilvollen Folgen angestellten. zu unterstützen lehnt die Reichsduma ihre Annahme ab und geht zur Tagesordnung über."
Es bedarf faum der Erwähnung, daß die Majoritätsparteien der Herrenduma" nicht nur diese Resolution ablehnten, sondern auch ihre Verlesung mit dem wüstesten Lärm begleiteten.
Polizeiliches, Gerichtliches ufw. Straffonto der Presse.
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Halle, 27. Februar.( Privattelegramm des Vorwärts.) Wegen Beleidigung eines Unteroffiziers wurde Genosse Leopold bom Boltsblatt für alle von der Straflammer zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Be antragt waren sechs Monate.
Dach waren,
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Versammlungen Veranstaltungen. Berlin . Montag, den 2. März, im„ Neuen Klubhaus", Kommandanten- Straße 72, Vortrag: Wally Zepler Zur Geschichte der Frau".
Berlin . Dienstag, den 3. März, 8 1hr, atvei öffentliche Versamm lungen, in der„ Urania ", Wrangel- Straße 9, und im„ Moabiter Gesellschaftshaus", Wiclef- Straße 24. Bortrag:" Was tut die reiche Stadt Berlin für die hungernden und unbeaufsichtigten Kinder?" Genossion Clara Weyl und Genosse Stadtb. Burm. Wilhelmsruh . Montag, den 2. März, 8% Uhr, öffentliche Verfammlung im Feldschlößchen". Borfrag des Genossen Kubig.
Gerichts- Zeitung.
Eingeschlafene Einbrecher.
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Verband der Sattler
Die nächsten
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Geschirrbranche: Mittwoch, den 4. März 1908. Treibriemenbranche: Montag, den 2. März 1908. Taschen, Koffer- und Galanteriebranche: Donnerstag den 5. März 1908.
Militärbrauche: Sonnabend, den 29. Februar 1908. Linoleumleger und Teppichnäher: Donnerstag, 5. März 1908 Wagenbranche: Donnerstag, den 5. März 1908. Eisenmöbel- u. Lederstuhlpolsterer: Donnerstag, den 5. März Sektion Charlottenburg : Montag, den 2. März 1908. Die Kollegen werden ersucht, diese Branchenversammlungen recht zahl Die Ortsverwaltung.
Rixdorf.
Die Stadt Straßburg i. E. führt einen gewaltigen Straßendurchbruch mit einem Aufwand von 12 Millionen Mark aus. Der Bürgermeister ersuchte die Straßburger Zeitungen, das Projeft nicht eher zu veröffentlichen, bis er den Zeitungen davon Mitteilungen Eine furiofe Diebstahlsgeschichte, wie sie wohl noch nicht oft mache. Alle Zeitungen gaben das Versprechen und hielten es. Nur paffiert sein mag, gelangte gestern vor der zweiten Straffammer die, demokratische" Bürgerzeitung achtete das Versprechen ihres leitenden des Landgerichts III zur Berhandlung. Aus der Untersuchungshaft Redakteurs nicht. Der Bürgermeister mußte, bevor alle Ankäufe unter wurden die 21- bezw. 24jährigen Wilhelm Schnüdts und Vincent den Vorstellungen der Inhaber der Zeitung Remus vorgeführt, welche fich wegen gemeinschaftlichen schweren nachgeben und der Bürgerzeitung" die Veröffentlichung des Diebstahls verantworten mußten. Der Kaufmann Löwinsohn be Projefts erlauben. Daraus ergaben fich Schwierigkeiten beim treibt in dem Hause Wilmersdorfer Straße 115 zu Charlottenburg reich zu besuchen. Anfauf einiger Grundstücke. Diefes Verhalten der Bürger ein Bofamentier und Trifotagengeschäft. Ein an den Laden anZeitung" wurde in der Freien Breffe" als Indiskretion und als grenzendes Bimmer hat ein nach dem Hofe führendes Fenster. Am Wortbruch gekennzeichnet. Hieran schloß fich eine heftige Polemit, Morgen des 21. Dezember v. J. wurde Herrn 2. eine unn ber die Bürger- Zeitung" den Redakteur der Freien Breffe" gewöhnliche Ueberraschung zuteil. Gegen 5 Uhr morgens fam Senoffe Peirotes bezichtigte, sein Mandat als Gemeinderat miß- fein Dienstmädchen unter allen Anzeichen eines erlittenen Schreckens oraucht, die Fehler der Stadtverwaltung vertuscht zu haben usw. in das Schlafzimmer und erzählte, daß auf einer hinter dem VerSchließlich verklagte das demokratische" Organ den Genoffen taufsraume stehenden Chaiselongue zwei Sterle" lägen und feft Peirotes und den Genossen Schneider, dessen Impreffum schliefen. In dem Laden herriche eine große Unordnung, da alle Sonntag, aus Berfehen unter eine der inkriminierten Nummern der Freien Kästen durchwühlt waren, außerdem wäre ein Fenster demoliert Breffe" gekommen war, wegen Beleidigung. Genoffe Beirotes worden. Herr Levinsohn überzeugte sich sofort von der Richtigkeit erhob Widerklage gegen den verantwortlichen Redakteur Riedel der Angaben feines Dienstmädchens und fand tatsächlich die beiden der Bürger- Zeitung". Der Prozeß endete mit der Freisprechung Diebe in friedlichem Schlummer auf der Chaiselongue liegen. Er des Genossen Schneider und mit der Verurteilung von Beirotes holte schleunigst einen Schutzmann herbei, durch welchen die schlafenden erscheinen. Berantwortlicher Redakteur: Georg Davidsohn , Berlin . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Berlag: Vorwärts Buchdruderei u. Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW,
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Zentral- Krankenkasse der Maurer etc. ..Grundstein zur Einigkeit".
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den 1. März, vorm. 10 Uhr, bei Thiel, Bergfir. 151/152 Außerordentliche Mitglieder- Versammlung.
Tages- Ordnung: Anträge zur General Bersammlung. Wahl der Delegierten. Pflicht jedes Kaffenmitgliedes ist es, zu dieser Bersammlung za ( 149/4) Die örtliche Berwaltung.