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Br. 50. 25. Jahrgang. 2. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt.

Partei- Angelegenheiten.

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freitag, 28. februar 1908.

beschloß so. Sie beschloß so, obwohl ihre Wortführer Wen trifft die Zuwachssteuer? Stadtrat Boldt in Dortmund an fachlich beachtenswerten Gründen rein gar nichts vorzubringen hat eine sehr lehrreiche Uebersicht über die praktischen Ergebnisse der gewußt hatten. Was wollte denn der Antrag? Mit seiner Wertzuwachssteuer aufgemacht: In Dortmund wurden in den ersten Zur Lokalliste! In Gr.- Besten, T.-B., hat der Inhaber Annahme hätte ja die Versammlung sich noch lange nicht dahin vier Monaten erhoben insgesamt 74 499,68 m., alfo rund 75 000 m. des bisher einzigen freien Lotals, Restaurant Walhalla ", ausgesprochen, daß sie Gemeindekrippen und Gemeindefinder 50 Broz. noch nicht 5500 M., dagegen den Zuwachs um 50 ois Hiervon betrafen den bescheidenen" Wertzuwachs von 10 bis Herr H. Meinide, seine Unterschrift zurückgezogen, so daß gärten wünscht. Es sollte nur erst mal der Magistrat ersucht 65 Bro3. faft 8000 M., aber ben mehr als 80 Proz. Zuwachs nunmehr dortselbst alle Lokale gesperrt sind. Das Verkehrs- werden, in einer gemischten Deputation mit der Ver- 61 253,44 M.! In Prozenten ausgedrückt, wurden 81,7 Proz. des Total ist: G. Schmidt in Kl.- Besten. sammlung diese Frage zu beraten. Mehr wurde nicht ver- gesamten Zuwachssteuerertrages von den abnormen Grundstückss Am Sonnabend, den 7. März cr., hält der Lotterieverein langt und weniger tonnte taum berlangt werden gewinnen mit mehr als 80 Proz. Wertzuwachs geliefert und nur Pechvogel", gegr. 5. 3. 06, im Restaurant zum aber selbst dieses Wenige war den Unentwegten etwas über 7 Broz. von den Gewinnen mit 10 bis 50 Broz. Berts Bürgerheim", Alte Schönhauser Straße 23/24, fein um Cassel, Jacobi und Konsorten schon zuzuwachs. Mit dieser Sprache der Erfahrung vergleiche man, so schreibt selbst die Tägliche Rundschau", nun die Sprache der zweites Stiftungsfeft ab. Da genanntes Lokal der Arbeiter- biel. schaft nicht zur Verfügung steht, sind alle dortigen Ver- Die Rückständigkeit des Kommunalfreisinns, die in dem Grundeigentümerpreffe, die nicht müde wird, den kleinen" Haus­anstaltungen zu meiden. befizer zur Verteidigung seines bescheidenen" Gewinns auf­Ablehnungsbeschluß des Ausschusses sich fundgab, wurde von zurufen! Der Ausschuß zur Veranstaltung von unserem Genossen Wurm mit verdienter Schärfe gefenn­Boltsaufführungen" veranstaltet am 5. März cr. zeichnet. Die Ausschußmehrheit hat ihren Standpunkt zu mit tödlichem Ausgange hat sich Mittwoch abend auf dem Nord­Bon einer Wagendeichsel durchbohrt. Ein schrecklicher Unglücksfall im großen Saale der" Philharmonie" sein begründen gesucht mit Ausführungen, die eine dreiste bahnhof zugetragen. Der 25 Jahre alte Gustav Schröder aus der 87. Konzert". Da man hierbei auf einen großen Billetterunglimpfung der Berliner Arbeiterbe- Tegeler Straße 27, der bei seinem Vater in einer Lampenfabrit be= umsatz in Arbeiterkreisen rechnet, verweisen wir auf den bölferung in sich schließen. Wurm wies diese Angriffe fchäftigt war, hatte eine Ladung fertiggestellter Fabrikate nach dem seinerzeit von den Parteigenossen Groß- Berlins gefaßten Be- nachdrücklich zurück, sie wurden aber in der Versammlung Nordbahnhof gebracht. Um das Fuhrwert etwas näher an die Ab­schluß, wonach die Philharmonie" auch für den von einigen Rednern des Freisinns wiederholt, namentlich vom ladestelle heranzufahren, stellte er sich vor die Pferde hin und zog persönlichen Verkehr gesperrt ist und machen auf die eventuellen Stadtverordneten Galland, dem der Chor der Haus- fie, rückwärts schreitend, an den Bügeln vor. Er hatte nicht bemerkt, Folgen eines Boykottbruches aufmerksam. agrarier zujubelte. Die Arbeiter geben willig ihre Beiträge daß hinter ihm ein Kohlenwagen stand, und mit voller Gewalt stieß Die Lokalkommission. für die Gewerkschaften und zu Streitfonds her, wollen er gegen das Gefährt. Er wurde gegen die Seitenwand gedrückt aber die Sorge für ihre Familie der Gemeinde überlassen und die Deichfel des eigenen Fuhrwerks bohrte sich ihm tief in die widerte Genosse Wurm, daß die Selbsthülfe", auf die der werden. Sch. war bereits im vergangenen Jahre auf der Nordbahn das ungefähr war der freifinnigen Reden Sinn. Schlagfertig er- Brust ein. Arbeiter brachten den Bedauernswerten sofort nach der Rettungswache, aber dort konnte nur noch der Tod festgestellt Freifinn die Arbeiterklasse verweist, beileibe nicht bis zu einem bas Opfer eines ähnlichen schweren Unglüdsfalles geworden. Kampf um bessere Löhne gehen darf; von folcher Selbsthülfe" will der Freifinn nichts hören, weil sie ihm

Versammlung mit Frauen in der Lebensquelle", Kommandanten Erster Wahlkreis. Sonntag, den 1. März, abends 6 Uhr: Kommandanten- widerte straße 20. Bortrag des Stadtverordneten Walded Manajie über: Bom Daseinstampf zur Daseinsfreude". Nachdem: Geselliges Beisammensein und Tanz. Eintritt mit Garderobe und Tanz 20 Bf. Um zahlreiches Erscheinen ersucht Der Borstand.

Zweiter Wahlkreis. Sonntag, 1. März, abends 5% Uhr: Bersammlung mit Frauen im Lotal bon Rabe, Fichtestr. 29. Vortrag des Reichstagsabgeordneten Sebering Bielefeld. Nachdem: Geselliges Beisammen­fein und Tanz. Zur Deckung der Unkosten findet Tellersammlung statt. Garderobe 10 Pf. Um zahlreiche Beteiligung ersuchen Die Abteilungsführer.

Rigdorf. Die Mitglieder des Wahlvereins werden hiermit noch besonders darauf hingewiesen, daß Sonntag, den 1. März, bors mittags bon 11 bis 12 Uhr im Lokal von Thiel, Bergstr. 152 und Hoppe, Hermannstr. 49, die Wahl der Delegierten zur General bersammlung von Groß- Berlin stattfindet. Die Stimmzettel erhalten die Mitglieder bei vorzeigung des Mitgliedsbuches am Eingang zum Lokal. Um zahlreiche Beteiligung ersucht Der Vorstand.

Rummelsburg . Zur Gemeindewählerversammlung am Dienstag, oen 3. März, findet am Sonntag früh 8 Uhr von den bekannten Lokalen aus eine Flugblattverbreitung statt. Um recht rege Be­teiligung aller Parteigenossen wird dringend ersucht. Das Wahlfomitee.

unbequem werden kann.

Stadtgemeinde und Große Berliner .

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Rüdersdorf , der sich mit seinem Fahrzeug auf dem Wege nach Berlin Auf der Fahrt nach Berlin ertrunken ist der Schiffer Stroll aus Die Mehrheit beschloß, wie der Ausschuß es vorschlug: fie felbe berlassen, um eine Besorgung zu machen. Als er sich abends befand. Am Dämerit- See hatte R. feine Zille festgelegt und die lehnte den Antrag der sozialdemokratischen wieder nach seinem Kahn begeben wollte, ist St. vermutlich bei & rattion a b. Abgelehnt wurde aber auch der während ueberschreiten der Laufplante ausgeglitten und in das Wasser ges der Debatte von unseren Genossen eingebrachte andere An- fallen. Sein Aufschrei wurde von dem Bedienungspersonal gehört, trag, der Erhebungen darüber forderte, in welchem Um das jedoch vergeblich den Schiffer zu retten versuchte. Bei der auf fange eine Fürsorge der Stadt durch Kinder- dem Gewässer herrschenden Dunkelheit war es nicht möglich, den gärten und Krippen nötig ist. Der Stadtfreifinn törper des St. zu landen. will nicht einmal feststellen lassen, wie groß das Bedürfnis iſt. Selbstmordversuch eines Landgerichtsdirektors. In einem Anfall Die freisinnige Mehrheit hat, wie Genosse Wurm sagte, gerade- tiefster Verzweiflung über ein schweres förperliches Leiden hat zu Angst davor, daß solche Feststellungen vorgenommen Mittwochnachmittag Landgerichtsdirektor Geh. Justizrat Georg Leon­werden. Sie will nicht hineinleuchten laffen in die Familie", hardt feinem Leben ein Ende zu machen versucht. Geheimrat Leonhardt, die von der Sozialdemokratie zerstört werden soll" und vom der im 65. Lebensjahr steht, war vor längerer Zeit an einem Herz­leiden erkrankt, das sich in den letzten Monaten sehr verschlimmert Freisinn geschützt" wird. hatte. Seit Weihnachten konnte er seine Amtsgeschäfte beim Land­gericht nicht mehr wahrnehmen. Mittwoch vormittag um 1/12 Uhr berließ Landgerichtsdirektor Leonhardt seine Wohnung in Charlottenburg , Die Generalversammlung der Großen Berliner befaßte Courbièrestraße, um sich zu seinem Arzt nach Berlin zu begeben. sich gestern auch mit dem Verhältnis zur Stadtgemeinde sowie als er von diesem Besuche um 3 Uhr nachmittags noch nicht zurüd­Ober- Schöneweide. Aus Anlaß der bevorstehenden Gemeinde- mit den Tunnelprojeften. Erheblich Neues ist von der Ver- allein hier fonnte nur bestätigt werden, daß der Vermiste wohl zur gelehrt war, ließ seine besorgte Gattin bei dem Arzte anfragen, wahlen werden die Genoffen auf die heute abend 82 Uhr im waltung dieser Verkehrsgesellschaft nicht gesagt worden. Ent. Ordination gekommen war, fich aber nach furzem Verweilen wieder Wilhelminenhof stattfindende Volksversammlung aufmertiam ge- gegen dem flaren Wortlaut des Vertrages mit der Stadt entfernt hatte. Gegen 5 Uhr nachmittags traf bei der Familie die macht. Referent ist der Stadtverordnete Genosse Baul Pupont. Berlin präzisierte der Regierungsrat Köhler die Stellung der Nachricht ein, daß Geheimrat Leonhardt durch einen Sprung in den Da die Aufstellung der Kandidaten in dieser Versammlung erfolgt, Großen dahin, daß, falls der Bahnförper mit Zubehör im Grunewaldsee am Jagdschloß Grunewald sich habe das Leben nehmen ist es Pflicht aller Wähler, zu erscheinen. Sonntag, den 1. März, früh 8 Uhr findet eine Flugblattbere Jahre 1920 unentgeltlich in den Besitz der Stadtgemeinde wollen. Angestellte des Restaurants Paulsborn hatten den Lebens breitung von den Bezirkslokalen aus statt. Die Genoffen werden übergehen sollte, von einem Abtreten des Bahnkörpers in müden rechtzeitig bemerkt und aus dem Wasser gezogen. Der alte ersucht, bollzählig ihre Schuldigkeit zu tun. Der Vorstand. natura nicht die Rede sein könne, sondern nur eine Wert Serr war zwar bewußtlos, gab aber doch noch schwache Lebense Brit- Buckow. Sonntag, den 1. März, abends 6 1hr, Wahl- regulierung nach fachverständiger Schägung stattfinden könne, deichen von sich, Mittels eines rajch requirierten Strantenwagens wurde Landgerichtsdirektor Leonhardt nach seiner Wohnung gebracht. vereinsversammlung in Buckow , Chausseestraße 12, bei St. Klein, weil der Gesellschaft bis zum Jahre 1950 das Betriebs- Sein Zustand gibt zu ernsten Besorgnissen Anlaß. Tagesordnung: 1. Vortrag des Genossen W. Konrad: Schul- und recht verliehen sei. Diese Meinung ist natürlich ganz Gemeindepolitit". 2. Disfuffion. 3. Verschiedenes. Zahlreichen absurd und vollkommen haltlos. Leonhardt tam bor etiva 12 Jahren aus dem Westen nach Besuch, auch von Frauen und Gästen, erwartet Der Vorstand. Was die Tunnelprojefte der Großen Berliner betrifft, so Berlin . Zuerst war er in der Straftammer tätig. Sein Name Zeuthen . Die Parteigenoffen werden dringend ersucht, sich berief sich Herr Micke darauf, daß der verflossene Minister wurde damals viel genannt, als es sich um eine Reihe von Anklagen heute Freitag, abends 7 Uhr, im Bezirkslokale einzufinden d. Budde die Anregung zu den Projekten gegeben habe und gegen Genossen Stadthagen handelte. Stadthagen hatte Leonhardt aweds glatter Durchführung einer Handzettelverbreitung. daß der jetzige Minister der öffentlichen Arbeiten die Interessen abgelehnt, wurde unter seinem Vorsitz erst zu einer Ordnungsstrafe Der Bezirksführer. von drei Tagen Haft und dann zu 1½½ Jahren Gefängnis ver­dieser privaten Erwerbsgesellschaft gleichfalls fördere. Herr urteilt. Das Reichsgericht hob die Urteile auf; das Strafmaß Ertner. Heute, Freitagabend 8 Uhr, findet bei Degebrodt eine Mide gab aber zu, daß die Projekte allerdings mit einer wurde nach jahrelangen Verhandlungen außerordentliche Mitgliederversammlung des Wahlvereins statt, welche fich mit der Aufstellung der Kandidaten zu der am 5. März ftatt- Tariferhöhung verbunden feien, vergaß aber hinzuzufügen, Richter auf fünf Monate und 300 M. Geldstrafe herabgesetzt. findenden Gemeindevertreterwahl zu beschäftigen hat. Es ist not- daß natürlich diese beabsichtigte Tariferhöhung in logischer Leonhardt ließ sich nach etwa einjähriger Tätigkeit als Vorfigender wendig, daß alle Genossen erscheinen. Gleichzeitig wird darauf hin- Folge eine Erhöhung der Fahrpreise auf den Niveaubahnen der Straffammer an die Zivillammer verfeßen. gewiesen, daß am Sonntag früh 8 Uhr eine Flugblattverbreitung mit sich bringen. Werden also die Tunnelprojekte der Großen Gegen den verhafteten Försterssohn Willi Schwarzenstein, der und nachmittags 3 Uhr eine öffentliche Wählerversammlung statt trotz der vielen ablehnenden Gutachten von Sachverständigen verdächtigt ist, am Müggelsee feinen Vater ermordet zu haben, findet findet. Um recht zahlreiche Beteiligung ersucht Der Vorstand. ausgeführt, so kann sich die Berliner Bevölkerung auf am 6. März vor der vierten Straffammer des Landgerichts II eine Königs Wusterhausen und Umgegend. Den Parteigenoffen aller eine empfindliche Schröpfung ihres Geldbeutels gefaßt Berhandlung wegen Urkundenfälschung und Betruges statt. Diefes zum Wahlverein Königs Wusterhausen gehörigen Ortschaften zur machen.- Strafverfahren ist von der Hauptanklage wegen Mordes abgetrennt Kenntnis, daß am Sonntag den 1. März, nachmittags 31 Uhr, in worden. Es handelt sich um Darlehne von 30, 60 und 20 M., die Königs Wusterhausen im Rotale des Herrn Wedhorn eine außer fich der Angeklagte unter falschen Vorspiegelungen von Bewohnern Das Bad am Wannsee foll vergrößert und am Müggelsee foll feines Heimatsortes verschafft hat.j ordentliche Wahlvereinsversammlung stattfindet. Tagesordnung: Vortrag des Genossen Schütte Berlin über: Nationalismus und ein neues Freibad eingerichtet werden. Es erhält den Nordstrand Wegen einer Leuchtgasvergiftung wurde die Feuerwehr nach der Internationalismus"; Aufstellung der Kandidaten der verschiedenen mit seinem reinen Sandboden und seinem von Schilf und Schling­Drte zu den Gemeindevertreterwahlen und zur Verbands- General- pflanzen freien Wasser. Der Badestrand wird sich von der Försterei Schönhauser Allee 172 gerufen. Als die Wehr erschien, war eine bersammlung von Groß- Berlin; Verschiedenes. Es wird ersucht, daß Müggelsee westwärts bis ungefähr zur Mitte des Erlenbusches erstrecken Frau Mauff schon den Folgen der Vergiftung erlegen. Die sofort und etwa 500 Meter lang fein. Der Försterei zunächst liegt das angestellten Wiederbelebungsversuche mit Sauerstoff waren bere alle Genoffen an dieser Versammlung teilnehmen. Der Vorstand. Herrenbad. An dieses schließt sich das Familienbad an. Dann tommt geblich. Hohen- Neuendorf und Stolpe. Am Sonntag, den 1. März, morgens 9 Uhr, findet im Lokale der Witwe Bergemann der Zahltag des Wahlvereins statt. Tagesordnung: 1. Vortrag des Gemeinde­vertreters Genossen Max Neumann über die bevorstehenden Ge­meindewahlen. 2. Diskussion. 3. Verschiedenes. Zahlreiches Er scheinen ist bei der Wichtigkeit der Tagesordnung unbedingt erforderlich.

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Weißenfee. Am heutigen Freitag, abends 8 Uhr, veranstaltet das Gewerkschaftskartell in Verbindung mit dem Wahlverein im Schloß Weißensee einen Lichtbildervortrag über:" Eine Wanderung durch das Weltall ", gehalten von Herrn Archenhold, Direktor der Treptow - Sternwarte. Da der Vortrag für jeden Parteigenossen von größtem Interesse ist, wird ersucht, sich an demselben zu beteiligen. Eintrittspreis ist 40 Bf. Billetts find in den auf Plakaten bekannt

gemachten Stellen zu haben.

Berliner Nachrichten.

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unter Vorsitz anderer

das Damenbad. Zum Aus- und Ankleiden sind Belte vorgesehen. Aus der Untersuchungshaft versehentlich freigelassen find dieser Dazu kommen Torfftreuklosetts und Buden für sechs bis acht wärter, Tage fünf Geldschrankinacer, die bereits acht schwere Einbrüche zu die auch im Rettungswesen ausgebildet werden. Die Wärterbuden gestanden hatten. Es besteht die Gepflogenheit, daß die Haft von enthalten auch verschließbare Schränke für Uhren, Geld und sonstige Beit zu Beit verlängert wird. Jm vorliegenden Falle foll die Ver­Wertsachen und zur Aufbewahrung der Kleidung, für die 10 Pf. zu längerung vom Richter versehen worden sein, so daß die Gefängnis­zahlen find. Für Damen und Herren ist ein Badeanzug vor verwaltung die Leute freiließ. Einer ist bereits wieder ergriffen geschrieben. Die Direktion erhält ein besonderes Verwaltungshaus. worden. Der ganze Badestrand wird eingezäunt.

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Gegen die Zigarrenbanderoleftener! Der Verein aller Muckerisches. Die Soziale Geschäftsstelle für das ebangelifche abend eine ordentliche Generalversammlung in den großen Sigungs­Zabatinteressenten Deutschlands hatte zu Mittwoch Deutschland hat an den Miniſter des Innern v. Moltke eine Eingabe faal des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller, Jägerstr. 22, gerichtet mit der Bitte um Aufhebung des Freibades Wannsee , folange dort nicht für gefchloffene Aus- und Ankleidegelegenheit und einberufen, um zu der Frage:" Ist die Gefahr der Einführung einer Bedürfnisanstalten gesorgt ist. In der Eingabe beißt es: Gift Stellung zu nehmen. Nach einem Referat des Vereinssyndikus Banderolefteuer auf 8igarren als endgültig beseitigt zu betrachten?" notorisch, daß die meisten Besucher dorthin nicht, um zu baden, Dr. Jonas wurde einstimmig folgende Resolution angenommen: sondern um die Aus- und Ankleideszenen zu beobachten, kommen. Der Verein aller Tabatinteressenten Deutschlands erklärt sich ein Es ist zu erwarten, daß mit Eintritt der wärmeren Zeit dies in gleicher Weise wiederum geschehen wird. Es ist seitens des Herrn branche, insbefordere gegen die geplante Banderoles mütig gegen jede Steuerbelastung der Tabat. Reichsfanzlers in letzter Zeit ein Anschreiben an die zuständige Besteuer, welche Tausende von Arbeitern brotlos, einen großen Teil hörde ergangen, im Interesse der öffentlichen Sittlichkeit bei Er der selbständigen Kleinbetriebe und des Händlerstandes vernichten, örterung geschlechtlicher Vorgänge die Oeffentlichkeit auszuschließen. Der Stonzentration des Großbetriebes Vorschub leisten und demnach Der Stadtfreisinu schüßt die Familie"! Im gleichen Interesse des öffentlichen Anstandes und der Scham im eminenten Sinne mittelstandsfeindlich wirken würde. Der Verein In unserer Stadtverordnetenversammlung haftigkeit liegt es, daß nicht derartige Aus- und Ankleideszenen bor wendet sich energisch gegen die fortwährende Beunruhigung durch waren bei der freisinnigen Mehrheit früher die Debatten über den zuschauenden Massen erfolgen. Wenngleich zuzugeben ist, daß die Steuerprojekte, welche die Branche nicht zur Ruhe kommen den Zukunftsstaat der Sozialdemokratie" eine fünstlerische Darstellung des Nackten sittlich vollkommen be sehr beliebt. So oft die sozialdemokratische Fraktion etwas dentenfrei sein kann, so ist es doch ein elementares Erfordernis der laffen und eine gedeihliche Fortentwidelung unmöglich machen." Brandstifter an der Arbeit. Am Mittwoch haben die Brand­anregte, was einen Fortschritt auf dem Gebiet kommunaler öffentlichen Sittlichkeit, daß nicht an öffentlichen Orten sich nackte Sozialpolitik bedeutete, erhoben sich die Wortführer des Frei- Bersonen umbertreiben dürfen. Zumal in der Nähe einer Großstadt, stifter ihr Wert fortgesetzt und die Häuser Pintschstraße 1, Ede die mancherlei sittlich niedrigstehende Elemente aufzuweisen hat, fann ein Straßmannstraße und Friedenstraße 74, Ede Fruchtstraße angezündet. finns und warnten vor dem Schritt ins dunkele Land des folches Familienbad nicht als erwünscht bezeichnet werden, folange Damit erhöht sich die Zahl der Brandstiftungen seit Montag auf Zukunftsstaates". Mit der Zeit kam dann dieses kindische nicht ausgiebige Gelegenheit zum An- und Auskleiden geschafft ist, ie ch s. Als Mittwoch nachmittag die Feuerwehr in der Pintschstraße Spiel der unentwegt Freisinnigen ein bißchen aus der Mode. und die Badebenugung von der Benutzung dieser geschlossenen Räum- antam, brannte das Vorderhaus des Eckgrundstückes bereits an Gestern aber wurde gegen den Antrag unserer Genossen, der die lichkeiten abhängig gemacht wird. Ebenso müßte die Errichtung aus- wei Stellen. Mit mehreren Dampfsprisen mußte die 2. Kompagnie Frage der Schaffung von Gemeindetindergärten und giebiger Bedürfnisanstalten zur Vorbedingung einer weiteren Be- längere Zeit Waffer geben, um den Brand zu löschen. Da die Auf­Gemeindetrippen ihrer Lösung näherbringen wollte, vom nugung des Freibades gemacht werden, sofern die Erhaltung des gänge schon verqualmt waren, mußte die Wehr zwei mechanische Leitern zum Vorgehen benutzen. Der Dachstuhl ist natürlich. ver Stadtfreifinn wieder mal mit Argumenten gekämpft, wie wenn ſelben überhaupt zweckmäßig erscheint." Wenn erst der Berliner Freibäderverein seine Tätigkeit auf nichtet. In der Friedenstraße 74 brannten Bodenverschläge und wir noch mitten in jener Blütezeit rathäuslicher Zukunfts- genommen haben wird, so wird ohnehin das Freibad in der bis- deren Inhalt. Die Qualmentvidelung war hier so enorm, daß die staatsdebatten steckten. herigen Form verschwinden und auch die Mucker werden, wenn auch Rohrführer Rauchschutzapparate beim Wassergeben benutzen mußten. nur teilweise, befriedigt werden. Mit der schwarzweißroten Bade- Von den Brandstiftern fehlt auch heute noch jede Spur. Der hose wird sich schließlich der Frömmler versöhnen. Schaden ist in beiden Fällen bedeutend.

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Der Ausschuß, dem der Antrag überwiesen worden war, empfahl glatte Ablehnung- und die Versammlungsmehrheit