Nr. 51. 25. Jahrgang.
2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt. Sonnabend, 29. februar 1908.
Aus Induftrie und Bandel.
Wirkung der Warenvertenerung.
beffer orientiert ist, schreibt diesen Vereinen einen gewaltigen Mit dienste" leisteten, auf sie zu und schlugen mit Schlagringen gliederstand zu. Aber meist Lestehen sie nur aus Vorstandsdamen. und einem Hammer auf sie ein. Zugleich versuchten die Der Stamm ist hohl, der Kern fehlt. Es sind nur Offiziere bor - gefährlichen Burschen die von ihnen angegriffenen nach einem Kellerhanden, die Mannschaften fehlen. Klappern gehört zum Hand- eingang zu drängen und sie hineinzustoßen. Es gelang den schon Die Breslauer Handelskammer beschäftigt sich in ihrem Jahres- vert. Es muß jo aussehen, als ob wirklich etwas dahinter übel Bugerichteten, sich den Rowdys durch die Flucht zu entziehen. Gericht mit den Ursachen des Konjunkturrüdganges und bemerkt stedt. Frauen, die wirklich ernsten Bestrebungen huldigen, Beide hatten so schwere Verlegungen erlitten, daß fie längere Zeit das Bett dazu u. a.: können aber auch an dem faden Gewäsch der männlichen hüten mußten. Vor Gericht legten die Angeklagten wiederholtein überaus Auch die Verteuerung der wichtigsten Nahrungs- und Bedarfs- und weiblichen Freisinnshelden feinen Gefallen finden. Herr dreistes Benehmen an den Tag. Das Gericht erkannte, da es sich Auch die Verteuerung der wichtigsten Nahrungs- und Bedarfs- v. Gerlach, der immer betont hat, die Liberalen würden nicht eher anscheinend um ein paar höchst gemeingefährliche Rowdys handele, artikel der breiten Schichten der Bevölkerung hat zu der Aenderung ruhen, als bis das Frauenwahlrecht erobert sei, hat jezt den Damen gegen Schulze auf neun Monate und gegen Babide auf der Konjunktur beigetragen. Außer den Industrieerzeugniffen haben empfohlen, sich damit zu begnügen, den Männern das Reichstags- rei Monate Gefängnis. Schulge wurde außerdem sofort im Berichtsjahre vor allem die wichtigsten Nahrungsmittel einen wahlrecht in Preußen erfämpfen zu helfen. Sielt die radikalen verhaftet. Er begann schon während der Urteilspublitation ten ungemein hohen Preisstand errreicht. Diese vermehrten bürgerlichen Frauen nicht das Klaffeninteresse zurüd, fie müßten wilden Mann" zu spielen und fonnte erst nach einem heftigen Kampf Ausgaben für notwendige Bedarfsartikel berringern natürlich sich längst der Sozialdemokratie, der einzigsten Partei, die für durch drei Gerichtsdiener überwältigt und in das Gefängnis abdie Aufnahmefähigkeit der Bevölkerung für industrielle Erzeugnisse. Frauenrechte voll und ganz eintritt, angeschlossen haben. Darüber geführt werden. Die Nachfrage nach Verbrauchs- und Broduktionsgegenständen ging muß man sich in bürgerlichen Frauenkreisen flar sein, daß von unter der Einwirtung dieser Verhältnisse zurüd, zumal da fich bei dem waschlappigen Freijinn nichts zu erhoffen ist. der Gütererzeugung und dem Güterumfaß auch infolge anderer Um- gezeigt, weß Geistes Kinder die Freisinnsmannen sind. Nicht ein Jm oldenburgischen Landtage hat sich dieser Tage aufs neue ftände, wie einer ungünstigen Witterung, der verschlechterten handels- einziger freisinniger Landtagsabgeordneter hat auch nur den Mund politischen Lage, der ungünstigen Lage Rußlands und verschiedener aufgetan für die Einführung des Frauenwahlrechtes, nicht ein Erschwernisse auf dem Gebiete des Verkehrswesens weitere Störungen einzigster hat dafür gestimmt. Das stößt die Damen nicht nur bemerkbar machten. Eine Verringerung des Absages, eine Ber - nicht ab, Führerinnen der Frauenrechtlerinnen überragen die männschärfung des Wettbewerbs, ein Rüdgang der Preise und dazu Berlichen Liberalen fogar noch in realtionärem Tatendrang. Fräulein luste an den Vorräten waren die Folge davon. Lischnewsta, die Borfizende der Liberalen Frauenpartei, hat es offen ausgesprochen, daß sie gar nicht für das allgemeine, gleiche und geheime Wahlrecht ist. In Nr. 23 der Frauenbewegung" schreibt sie:
Feierschichten im Bergban.
Bisher tamen aus der Kohlenindustrie immer noch günstige Stimmungsberichte. In den letzten Wochen hat man aber zweifellos sehr start auf Lager gearbeitet. Nun scheinen aber auch diefe Löcher verstopft zu sein und der allgemeine Rückgang der Konjunktur erzwingt eine Einschränkung in der Kohlenförderung. ,, Rh.- Weftf. 8tg." gemeldet wird, macht sich. sogar schon die Ein legung von Feierschichten notwendig. Die Bergbaugesellschaft NeuEssen hat gestern auf ihren beiden Schächten den Betrieb ruhen lassen.
Wie der
Einschränkung der Rohlen- und Kotsproduktion. Der Beirat des Rheinisch- Westfälischen Kohlensyndifats beschloß in der am 28. Februar stattgefundenen Sizung eine Einschränkung der Kohlen förderung um 10 Proz. und der Koksproduktion um 20 Proz.
Die Aktiengesellschaften der deutschen Textilindustrie. In den letzten Jahren haben die deutschen Textilunternehmungen große Profite eingeheimst. Die Bahl der dividendenverteilenden Gefellschaften bat erheblich zugenommen, die der dividendenlosen Gefellschaften ist starf gefunden. Wie die" Teutiche Wirtschaftszeitung" aus den alljährlichen Zusammenstellungen des Verlages für Börsenund Finanzliteratur beröffentlicht, betrug in den letzten sechs Jahren die Gesamtzahl der Textilaftiengesellschaften
1900/01 1901/02 1902,08
848
→
.
345
843
9
1903/04 1904/05
4
351
360 866
4
1905/06
davon
dividenden dividenden
berteilende
Lofe
210
130
225
120
257
86
262
89
297
819
63 47
Bon den gesamten Gesellschaften befanden sich im letzten Jahre elf( im Borjahre 14) in Konkurs und sechs( wie im Vorjahre) in Liquidation. Den Hauptteil der deutschen Textilattiengesellschaften stellt die Baumwollindustrie.
In Uebereinstimmung mit dem besseren Geschäftsgange der chten Jahre stand auch die Zunahme der Gründungstätigkeit. Es wurden gegründet:
1901/02... 4 Gesellschaften mit 9 575 000 m. Aftienkapital 1902/03 4 000 000
2
1903/04... 2
1904/05... 11 1905/06... 8
1906/07... 14
"
"
"
19
1821 000
" 9
SP
"
16 070 000
14
#
"
10 550 000
"
21
"
26 450 000
"
"
"
Ich sagte, daß es im Interesse des Staatsgangen wie auch im Interesse des Liberalismus läge, wenn die Entwidelung zum Reichstagswahlrecht nur stufengemäß erfolgt. Die fofortige Einführung würde uns die Majorität der beiden Parteien bringen, von denen die Freiheit des Geistes, die wir auf allen Gebieten erstreben, feinesfalls zu erwarten wäre. Ob der Papst, der die Freiheit des Dentens erdrosselt, Bebel oder Pius X. hieße, wäre völlig gleichgültig."
Aus der Mecklenburger Rechtspflege.
an ein und demselben Tage von dem Wismarer Schöffengericht Mecklenburger Beitungen entnehmen wir folgende Berichte über an ein und demselben Tage von dem Wismarer Schöffengericht gefällte Urteile.
1. Gegen das Mädchen Frieda M. in Barnefot war von dem vereinten ritterschaftlichen Polizeiamte für Barnefow in Wismar unterm 11. Januar d. J. eine Strafverfügung, lautend auf zehn Mart Geldstrafe aushülflich brei Tage Saft, erlaffen, inegen der Beschuldigung, ihren Dienst bei der Erbpächterin W. in Bippfeld am 28. Oftober v. J. und darauf, nachdem sie zwangsweise dorthin zurückgeführt war, am 11. Dezember v. J. nochmals ohne Rechtsgrund verlassen zu haben. Gegen diefe Strafverfügung hatte die Angeklagte auf gerichtliche Entscheidung angetragen. Das Gericht erfannte gegen die Angeklagte auf eine Geldstrafe von zwanzig Mart aushilflich fechs Tage Haft.
2. Aus der Haft wurde vorgeführt der Arbeiter L. aus Cezkanow, welchem zur Last gelegt war, am 27. Januar d. J. sich als obdach und mittellos auf der hiesigen Bolizeiwache gemeldet zu haben, um freies Nachtquartier zu erhalten, obgleich er noch ganze 82 Pfennige bei fich trug und auch wußte, daß nur wird. Der Angeklagte wurde deshalbwegen versuchten mittellofen Berfonen freies Obdach gewährt Betruges zu einer Gefängnisstrafe bon drei Tagen
verurteilt.
Hier ist es ganz flipp und flar ausgesprochen, mit den Parteien, tun haben. Die bürgerlichen Damen bleiben ihrem alten Stand die für das allgemeine Wahlrecht eintreten, will man nichts zu punft getreu; sie fämpfen nicht für Verbesserungen, die das gesamte weibliche Geschlecht betreffen, sondern sie ringen nur um größere Rechte für ihre eigene Klaffe. Sie sind sogar bereit, auf alles zu berzichten, nur damit die arbeitende Klasse teine Vorteile erlangt. 8. Wegen gemeinschaftlichen Hausfriedensbruchs Und das nennt sich liberal. So sieht der Rettungsanfer poli- und Dienstbergehen hatten sich vier Arbeiter zu verant tischer Optimisten aus. Nun will allerdings die äußerste Linke der worten. Diefelben waren am 21. Januar d. J. abends in Weitenbürgerlichen Frauen für Frl. Lischnewstas Ansichten nicht mit verdorf gemeinschaftlich gegen den Willen ihres Dienstherrn in das antwortlich gemacht werden. In Nr. 3 der Frauenbewegung" ber. Bohnhaus desselben eingedrungen, um diesem Borhaltungen wegen wahrt sich Frau Toni Breitscheid dagegen, die Liberale Frauen, schlechten Eisens zu machen. Als sie dann mehrfach zum Berlassen partei mit dem Frauenstimmrechtsverband zu identifizieren. Doch des Hauses aufgefordert wurden, haben fie fich nicht sogleich aus was will das sagen! Sie sind doch alle Kinder einer Klasse. Im demselben entfernt. Hierdurch hatten die Angeklagten aber auch ihre Lager der gesamten bürgerlichen Frauenrechtlerinnen wird man vertragsmäßigen Verpflichtungen als Dienstboten verlegt, da sie den ganz gerne mit einem beschränkten Frauenwahlrecht, gestützt auf fchuldigen Gehorsam verweigerten und sich einer groben Ungebühr schuldig machten. Dem Arbeiter G. war außerdem noch zur Last Bildung und Geldsack, zufrieden sein. gelegt, fich am 28. Januar d. J. gegen den ausdrücklichen Befehl eines Dienstherrn in dessen Wohnhaus begeben zu haben, um die Wirtschafterin zu besuchen. Der Angeklagte N. wurde zu einer iolchen von zwei Wochen,. zu einer solchen von Gefängnisstrafe bon fünf Wochen, R. zu einer einer Woche und G. zu einer Gesamtstrafe von drei gar den armen obdachlosen Arbeiter wegen Betruges verurteilte, 3ochen und drei Tagen Gefängnis verurteilt. Das Schöffengericht, das solche weltfremden Urteile fällte und weil er seinen Reichtum von 82 Pfennigen berschwiegen hatte, war gar den armen obdachlosen Arbeiter wegen Betruges verurteilte, mit feinem Arbeiter befeßt: ein Färbereibesiger, ein Schmiedemeister und ein Gerichtsaffessor fällten die angeführten Urteile.
In der oldenburgischen Stadt Bant haben unsere Genosfinnen fürzlich leider erst noch traurigere Erfahrungen mit den bürgerlichen Damen machen müssen. Sie machten diesen durchaus nicht zu rechtfertigende Konzessionen, wofür die Damen die Sozialbemokratie beschimpften. Dieses und das schwache Interesse der Bürgerlichen am Wahlrechtstampf überhaupt, hat auch den Banter genoffinnen aufgehen lassen. Es gibt fein Beispiel dafür, daß Genofsinnen ein Licht über den wahren Charakter ihrer Bundes. bei Kompromiffen die Linke nicht Opfer hat bringen müssen und an Ansehen verlor.
Mikstände in Blumengeschäften.
Für die Angestellten der Berliner Blumengeschäfte, die sich Flugblattverteilen ist fein grober Unfug. Die organisierten zum großen Teil aus weiblichen Personen rekrutieren, kommen Arbeiter in Benrath bei Düsseldorf hatten zwei Saalbefizer Diefelben Arbeiterfchußgefeße in Frage, die auch für das übrige boyfottiert, weil diefe ihre Lolale au Bersammlungen ver Handelsgewerbe Geltung haben. Aber sie werden wenig oder gar weigerten. Um den Boykott wirksam zu gestalten, beschlossen die nicht beachtet. Am meisten werden die Bestimmungen über die Arbeiter, Flugblätter zu verteilen, in welchen auf die Sperre hinSonntagsruhe übertreten. Nach den Vorschriften ist in der Zeit gewiesen wurde. Zwei Genossen ließen sich von der Polizeibehörde des Hauptgottesdienstes( in Berlin von 10-12 Uhr) jede Tätigkeit Erlaubnisscheine zur Verbreitung der Flugblätter auf der Straße untersagt. In vielen Blumengeschäften wird jedoch während dieser ausstellen. Trotz der Erlaubnisicheine erhielten die beiden Strafe Zeit durchgearbeitet. Wir haben wiederholt beobachten können, daß mandate zu 20 bezw. 10 M., weil das Verteilen der roten Zettel Unter den 14 neuen Attiengesellschaften des letzten Jahres be- Radfahrer Ware während der ganzen Zeit von 10-12 Uhr ausge- eine Belästigung des Bublikums und eine Störung der Sonntagsfinden sich: 1 Kammgarnspinnerei mit 2 000 000., 3 Baumwoll- fahren haben. In den Geschäften selbst werden Blumen eingestellt, fpinnereien mit 3 900 000 m., 2 Tiffabriten mit 4 250 000 m., Sträuße, Kränze und andere Blumenarrangements angefertigt, der ruhe und, wie das Gericht später annahm, grober Unfug fei. Die 1 Spigenfabrik mit 750 000 9., 1 Leinenindustriegesellschaft mit Laden wird gescheuert usw. Ob die Polizei davon wirklich nichts Strafmandate wurden von dem Schöffengericht in Gerresheim 6 250 000 M., 1 Seidenweberei mit 3 000 000 m., 1 Teppichfabrit fieht? Wenn Arbeiter Sonntags während dieser Zeit mal mit und von der Straflammer in Düsseldorf bestätigt. Auf die mit 500 000 9., 1 Seilerwarenfabrit mit 1 300 000 m., 1 Bugtücher- einem Batei Flugblätter über die Straße gehen, dann hat schon Revision der Angeklagten hin hatte das Kammergericht das Urteil aufgehoben. fabrit mit 1 500 000 M., 2 Wäschefabriten mit 3000 000 2. mancher Ordnungswächter das„ borgeschriebene Aergernis" ge nommen und den Betreffenden zur Anzeige gebracht. Gine andere Die Düsseldorfer Straftammer beschäftigte sich dieser Gerresheimer Glashüttenwerke. Der Umfaz in allen Fabrikaten Verordnung, die von fehr vielen Blumengeschäftsinhabern täglich Tage deshalb zum zweiten Wale mit der Angelegenheit. Der Staatsanwalt Rust , ber schon im ersten Verfahren für Freibetrug für das legte Jahr 14 959 222 D.( 18 515 198 M.). Nach übertreten wird, ist die der 11stündigen Ruhezeit. Die Geschäfte Abzug der Abschreibungen von 521 157 M.( 484 256 M.) verbleibt werden in Berlin um 9 Uhr abends geschlossen. Die Arbeit dürfte prechung eingetreten war, begründete feinen wieder auf Freiein Gewinnüberschutz von 1719 429 m.( 1 397 099 M.). Siervon demnach erst um 8 Uhr morgens wieder aufgenommen werden. Sprechung lautenden Antrag damit, daß von einer unmittelbaren follen wie im Vorjahre 15 Broz. Dividende verteilt und 412 755 M. Um 7 Uhr morgens ist in dem größten Teil der Berliner Blumen- Belästigung durch Flugblattverteilen feine Rede sein könne. Die ( 128 270) auf neue Rechnung vorgetragen werden. geschäfte das Personal aber schon in Tätigkeit. Von sonstigen Ar- öffentliche Ruhe würde auch nicht dadurch gestört, wenn eine Berfon beiterschutzbestimmungen, wie Mittagspause, Siggelegenheit usw. dem Wirte gegenüber feinen Unmut darüber ausbrüde, oder wenn Der deutsche Außenhandel in Eisen. Die Eisenausfuhr betrug ganz zu schweigen. Giggelegenheit ist allerdings auch in den von einigen Personen die Bettel beiseite geworfen würden. Das nach der amtlichen Statijiit im Januar dieses Jahres 247 128 Tonnen Blumengeschäften vorhanden, jedoch nur für das taufende Publikum. Gericht schloß sich den Ausführungen des Staatsanwalts an und gegen 280 686 Tonnen im Dezember 1907 und 258 918 Tonnen um und die Gewerbeinspektion ist anscheinend zu sehr überlastet, um sprach die Angeklagten frei mit leberbürdung aller Koften auf die Januar 1907, die Eiseneinfuhr 41 895 Tonnen gegen 72 300 Tonnen sich wegen der Blumengeschäfte bemühen zu fönnen. In einem Staatstaffe. im Dezember und 48 998 Tonnen im Januar 1907. Die Ausfuhr größeren Blumengeschäft, wo neun Personen beschäftigt find, fehlt ist ebenso wie die Einfuhr, die sich mit nahezu der Hälfte auf jede Klosettanlage. Die weiblichen Angestellten waren dadurch geenglisches Roheisen erftredt, gegen den Vormonat beträchtlich, gegen wungen, ihre Bedürfnisse auf dem Abort eines in der Nähe liegenden Vergleichsmonat des Vorjahres nicht unwesentlich zurückgegangen. ben Bahnhofes zu erledigen, wofür sie bei jedesmaliger Benugung Köiner Bergwerksverein. Der Rohüberschuß für 1907 beträgt 10 f. zahlen mußten. Nachdem die Sache einen Monat jo gegangen Berlin wurde am Mittwoch in Freyers Saal abgehalten. Wie te 8 465 041 M.( im Vorjahre 3 058 810 M.), zu Abichreibungen werden war, begab sich ein Organisationsvertreter zu dem zuständigen Ge18,96 Broz. des Attienfapitals( i. 23. 837 782 97.) und zu Rückstellungen 250 000 m.( i. 23. 150 000) verwandt, fo daß nach Abrechnung der Gewinnanteile ein verfügbarer Ueberschuß von 1800 000 9. 30 Broz. des Aftienfapitals von 6 000 000 m. verbleibt. Für 1906 wurden 30 Broz. Dividende gezahlt.
1.187 600 2.
Bayerische Handelsbank. Der Jahresgewinn pro 1907 beträgt 3 584 994 W. gegen 3 056 530 9. aus dem Jahre 1906. Die Attionäre erhalten 8 Bros. Dividende.
werbeinspektor, trug ihm die Sache vor, und wurde auch Abhülfe verfprochen. Dies war am 31. Dezember vorigen Jahres, bis zum heutigen Tage hat aber noch kein Gewerbeinspektor oder Beauftragter desselben in dem Betriebe sehen lassen.
Verfaminlungen.
Holzarbeiterverband. Die Generalversammlung der Zahlstele erstattete den Stassenbericht für das abgelaufene Jahr. Insbesondere gab er eine ausführliche Darstellung der durch die Aussperrung berursachten Kosten. Glode, der den Vorstandsbericht erstattete, gedachte ebenfalls der Aussperrung und des Resultats derfelben. Er betonte, daß, wenn auch nicht alles ereicht wurde, was Wie in jedem anderen Beruf, ist auch hier die Organisation bie Mitglieder wünschten, so tönne man doch mit Befriedigung auf berufen, Wandel zu schaffen Die hier in Frage tommende Organi den Ausgang bes Kampfes zurücbliden; denn die Absicht der Unters fation, bie Settion der Blumengeschäftsangestellten des Allgemeinen nehmer, den Verband tampfunfähig zu machen, fei nicht gelungen. deutschen Gärtnervereins, Bureau: Berlin N. 37, Meßer Straße 3. Der Verband habe nach beendeter Aussperrung neue Kämpfe mit hat nun für Mittwoch, den 4. März, abends 10 Uhr, eine Versamm. Erfolg geführt, sowohl bei den nicht unter bem Vertrage stehenden lung Große Hamburger Straße 18/19, stattfindet. Genoffin Martha losigkeit fet in Berlin besonders groß, in auswärtigen Orten lägen einberufen, die im Verbandshause der Gastwirtsgehülfen: Meistern in Berlin , als auch in anderen Orten. Die Arbeite Hoppe wird referieren. An die Parteigenossen und-genoffinnen aber die Verhältnisse erheblich günstiger, wie aus der Statistit des Elektrizitätsindustrie in der Schweiz . In der Schweiz find bis wird die Bitte gerichtet, ihre Töchter, Verwandte und Betannte auf Verbandes hervorgehe. Gs fei anzunehmen, daß zum Frühjahr jett 210 000 Bferbeträfte nusbar gemacht worden, während noch die Versammlung aufmerksam zu machen. biele Kollegen, die sich jetzt in Berlin aufhalten, auswärts Arbeit etiva 518 000 zur Verfügung stehen. Die Bahl der in der elektrischen juchen und finden werden, so daß sich dadurch die Verhältnisse für Industrie tätigen Firmen beträgt 41 mit einem inbestierten Rapital bie in Berlin Zurückbleibenden bessern würden. bon 64 000 000 Frant. Diese Betriebe beschäftigten im Jahre 1906 10 500 Arbeiter, hatten einen Umsatz von 67 000 000 Frank und führten für 87 000 000 Frant Produkte aus.
Die Attiengesellschaften in der Schweiz . Nach der neuesten Statistik gab es Ende 1906 in der Schweiz 2044 Atiengesellschaften mit einem Aftienfapital von 2270,46 Millionen Frank.
Aus der Frauenbewegung.
Der weibliche Liberalismus.
Gerichts- Zeitung.
Rowdys.
uth erstattete den Bericht vom paritätischen Arbeitsnachweis. Die höchste Bahl der Arbeitslosen war am 7. Januar d. J. zu verzeichnen, An diesem Tage meldeten sich 3499 Arbeitslose sur Kon Bor ber 180. Abteilung des Amtsgerichts Berlin- Mitte Hatten trolle. Da nicht alle Eingetragenen täglich zur Kontrolle tommen, fich gestern wegen gemeinschaftlicher Körperverlegung mittels gefähr so fann die Zahl der Arbeitslofen am 7. Januar auf 4200 ange= lichen Werkzeuges der Steffner Wladislaus Schulze und ber nommen werden. Seitdem ist die Zahl etwas zurüdgegangen, sie Kutscher Otto Babide zu verantworten. Am 6. Januar d. 3. batten beträgt jetzt 3597. Während im Januar vorigen Jahres 47 Broz. zwei Kraftorofchfenführer, Witte und Franke, nach Beendigung ihrer der Arbeitsuchenden Arbeit erhielten, waren es im Januar diefes Tagesfahrten noch ein Lotal in der Invalidenftraße aufgesucht. Jahres nur 38 Prog. Es folgte eine längere Aussprache über die bieran fchloß sich eine tieine Bierreife; bei welcher die beiden Arbeitslosigkeit und die Arbeitsvermittelung. Dann wurde bein ein Staffeelofal in der Aderstraße hineingerieten. Hier machten schlossen, den Arbeitslosen eine Vertretung in den Bertrauensfie die Bekanntschaft einer angeblichen Näherin, die sie zu einer männerversammlungen zuzubilligen und alle 14 Tage eine ArbeitsFortiebung der Kneiperei in ihrer Wohnung einlud. Hier kam es lofenversammlung abzuhalten.
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Wie sie den Mund voll nehmen, die freisinnigen Damen! Der Deutsche Verband für Frauenftimmrecht macht gewaltig TamTam fürs Frauenwahlrecht. Aber mit gar wenig Erfolg! Im cigenen Lager scheint man sich wirklich gar wenig fürs Frauen wahlrecht zu interessieren. Die von den Frauenwahlrechtlerinnen einberufenen Berfammlungen find hervorragend wegen ihrer aus verschiedenen Gründen zu einer heftigen Auseinanderseßung, die Ueber die beantragte Anstellung eines neuen Verbandsbeamten gähnden Leere, jie tönnten oft gar nicht abgehalten werden, wenn ichließlich in eine Prügelei ausartete. Die B. öffnete plöglich das fam es zu einer längeren Debatte, Schließlich wurde beschlossen, nicht angehörige anderer Parteien fidh einrinben würben, Fenster und rief einige Worte in den Hof hinunter. Als die beiden die weitere Diskussion über diese Angelegenheit sowie die Neu. Die Frauenbewegung" berichtet über Dutzende bürgerlicher Droichtenführer nach einiger Zeit den steddunklen Hof paffierten, sprangen wahlen zur Ortsverwaltung au vertagen und in einer besonderen Frauenvereine, die alle unter liberaler Flagge fegeln. Wer nicht plöglich bie beiden angeklagten, die der B. Beschützer Generalversammlung zu erledigen.