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fyftematisch Bearbeitungen durch die offiziöse Presse, wie sie nicht| einmal unter Bismarck betrieben wurde.

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In einer Beziehung ist leider das Haus Frege von den Grundsägen seiner Vorfahren abgewichen. Herr von Frege er­zählt, daß Kaiser Joseph II. dem damaligen Chef des Hauses den Adel verliehen habe, sein Vorfahre habe aber von dieser Gnade" keinen Gebrauch gemacht, da er stolz war, als schlichter fächsischer Kaufmann das vollste Vertrauen feines Landesherrn und seiner Vaterstadt zu befizen." Als vor etlichen Jahren das Banthaus Frege ein Jubiläum feierte, wurde dem Chef, dem vor einem Jahre etwa verstorbenen Vater des Abgeordneten, aber­mals der Adel verliehen, und dieser besaß nicht mehr den Stolz, ein schlichter sächsischer Kaufmann zu bleiben, er nahm vielmehr den Abelstitel an und feste damit auch den Sohn, den Ab­

Stadtv. Nam 31 au redet der planmäßigen, im großen immer von Gründungen und allen zweifelhaften Geschäften fern Stile erfolgenden Beschaffung von Bureauräumen für die gehalten hat. Als in der Gründerperiode der siebziger Jahre Der Reichstanzler giebt zu, daß er die offiziöse Presse städtische Verwaltung das Wort, um eine noch größere Ber - ein Sproß des Hauses in Gemeinschaft mit einem jüdischen benutzt. Er habe bei seinem Amtsantritt nicht die Absicht ge- fplitterung der Bureaus zu vermeiden. Gegen die Räume im Sozius ein eigenes Geschäft in Berlin errichtet hatte und moderne habt, dies zu thun, es bleibe ihm aber nichts anderes übrig, Hause Königstraße 1-6 mache man den störenden Straßenlärm Geschäfte zu machen versuchte, mußte er sich bald überzeugen, um an die Wahlkreise heranzukommen", von deren Stimmung und die großen Schaufenster geltend. Ersterer müßte dann aber doch daß der Verkehr mit den polnischen Juden, wenn sie auch nicht Die Abgeordneten ihre Haltung abhängig machen. Ueber die ihm im Rathhause und auf dem Mühlendamm noch störender bemert mehr blos in gewissen Straßen und Quartieren geduldet" wurden, bezüglich der schweizerischen Heerestoften zutheil gewordenen Be- bar werden, und die Schaufenster fönnten ja zum Theil zu- doch einen gesicherteren Wohlstand verbürgte, als Spekulationen an richtigungen sucht er sich mit einigen recht schwachen Rede- gemauert werden. Uebrigens käme, wie verlaute, das Haus der Berliner Börse . wendungen hinwegzuhelfen. Auch die übrigen Zurückweisungs- nächstens zum Verkauf und werde möglicherweise von der Stadt versuche gelingen ihm nur sehr unvollkommen. Er stellt den getauft. Richter'schen Ziffern eben seinerseits wieder Ziffern entgegen, Stadtv. Wohlgemuth: Wenn wirklich erwogen wird, ob deren Richtigkeit aber niemand aufs Tüpfelchen kontrolliren die Stadt das Haus kaufen soll, so ist es doch ein sehr eigen­kann, von denen er aber behauptet, sie seien das einzig Reelle". thümliches Verfahren, eine hohe Miethe zu bewilligen und dann Buh!( ntl.) wendet sich sehr pathetisch gegen die Lieber'sche unsere eigene hohe Miethe tapitalisirt als Kaufpreis zu zahlen. Aeußerung vom Bayerisch sterben" und erklärt als Bayer", Das Gewerbegericht steht so selbständig da, daß es durchaus daß seine Freunde und Gesinnungsgenossen und wohl das ge- nicht, wie Herr Namslau zu glauben scheint, mit der Gewerbe­fammte Volf in Süddeutschland unerschütterlich an Kaiser und Deputation in demselben Gebäude untergebracht sein muß. Reich festhalten", was ihm auch von dem verehrten Herrn Grafen Stadtv. Tör mer erklärt ebenfalls die Räume in der von Preyfing( Bentrum) versichert worden sei. Einen ziemlich Rönigstraße für durchaus unbrauchbar; die dort schon unter breiten Raum seiner Ausführungen widmet er den in der gebrachten Beamten fönnten es entweder vor Hige oder vor Zug Pfalz stattgehabten Versammlungen, der Nationalliberalen in nicht aushalten. Der) Magistratskommissar habe im Ausschuß geordneten, in den Stand, sich von Frege nennen zu können. Neustadt und der Fortschrittlich- Voltsparteilichen in Raisers- ebenfalls der Bier'schen Lokalität durchaus den Vorzug gegeben. Böse Zungen behaupteten damals, der Vater hätte wohl gern Lautern. Letztere sei ohne Bedeutung. Seine Landsleute( Hört, hört!) als schlichter sächsischer Kaufmann" und außerordentlicher seien durch die Erklärungen des Kanzlers, daß ein Kampf Nachdem noch Stadtv. Friederici für den Ausschuß- Professor an der Leipziger Universität- er vereinigte am Rhein eventuell in der Defensive geführt werden müßte, wo- antrag und Stadtv. Wagner für den Antrag Schönflies ge- durch eigenartige Verhältnisse beide Eigenschaften in sich- weiter durch sein( des Redners) Heimathsländchen zum Kriegsschauplatz fprochen, tritt Stadto. Nam slau der Anschauung entgegen, gelebt, der Sohn aber, der Reichs- Abgeordnete, hätte die Nobili­werden würde, allerdings beunruhigt, und wären bereit, alles zu als ob durch die Miethung von Räumen in einem vielleicht später tirung" betrieben und den Vater zur Annahme des Adels zu opfern, um ein solches Schicksal von sich abzuwenden. Die zu laufenden Hause das Kausobjekt vertheuert werde. Die zu kaufenden Hause das Kausobjekt vertheuert werde.( Burufe: bestimmen gewußt. Unterstützt wird diese Behauptung dadurch, Ziffernangaben Richters wiffe er infolge langjährigen Zusammen- Wir wollen aber das Haus gar nicht kaufen!) daß der Abg. von Frege von seinem neugebackenen Adel sehr arbeitens mit demselben wohl zu schäzen, allein er sehe keinen Der Antrag Schönflies wird darauf mit großer Mehrheit eingenommen ist selbst Fraktionsgenossen vom Ur- und Schwert Grund, warum der Reichskanzler, mit dessen innerer angenommen. adel gestatten sich gelegentlich Bemerkungen darüber und daß Politik er zwar nicht einverstanden, der aber doch ein Der Magistrat macht Mittheilung von den auf den er es verstanden hat, sich noch eine Würde zu erwerben, die nach ganz ausgezeichneter Militär sei. hier unrichtige Zahlen städtischen Gasanstalten und am Rohrsystem in den unter seinen Standesgenossen" herrschenden Anschauungen angeben solle. Die Freisinnigen hätten auch noch feinen Auf- der Stadt für 1893 beabsichtigten Erweiterungs- und Erneue- einer Person, die nicht in wappengeschmückten Windeln gelegen schluß über ihre Stellung zur Maximal- und zur Durchschnitts- rungsbauten und ersucht um die Zustimmung der Versammlung hat, nicht zukommt, ihm auch trotz aller Verdienste seines Hauses Friedenspräsenzziffer gegeben. Er wendet sich gegen die von den zum fofortigen Beginn der Herstellungen und Bau- Arbeiten, um sein engeres Vaterland Sachsen und die purifizirende gemein­Freisinnigen vorgeschlagene Beibehaltung von 17-18 000 Ersatz foweit es zur rechtzeitigen Vollendung der Apparate und Rohr- nüßige Thätigkeit" desselben vom Könige von Sachsen nicht ver­reservisten, da dieselben qualitativ viel weniger werth feien, als leitungen nothwendig ist. Die Beschlußfassung über die de- liehen worden ist. Herr v. Frege unterschreibt seinen Erguß in die in zweijährigem Dienste ausgebildeten Soldaten. Die Be- finitive Kostensumme bleibt vorbehalten. der Kreuz- Zeitung ":" Rammerherr Dr. v. Frege, Mitglied des schaffung der Deckungsmittel mache ihm große Bedenken, denn die Die Vorlage gelangt ohne Debatte zur Annahme. Reichstages." In Sachsen darf Herr v. Frege sich so nicht von der Regierung vorgeschlagenen Steuergefeße, von denen Die Stadtvv. Namslau und Gen. haben folgenden An- nennen, da müßte er unterschreiben: Fürstlich reußischer namentlich eines noch dazu sehr großem Widerstande be- trag gestellt: ( ältere Linie) Kammerherr." Der Fürst Reuß älterer Linie gegne, würden lange nicht ausreichen, die Militär­hat sich des Nachkommen des schlichten sächsischen Kaufmann3" vorlage in all' ihren Konsequenzen durchzuführen. Er räth zu erbarmt und ihm die Kammerherrnwürde verliehen, von der einem allerseits akzeptablen" Kompromiß ungefähr" auf der Herr v. Frege aber nur außerhalb Sachsens uneingeschränkten Grundlage der Bennigsen'schen Vorschläge. Ein solcher Kom Gebrauch machen kann. In Sachsen selbst darf er sich nicht promiß würde der fegensreichste Friedensstifter" sein, ein Ent­Rammerherr" schlechthin nennen, damit die königlich fächsischen gegenkommen der Regierung, um welches er dringend Kammerherren nicht in den Verdacht gerathen, in ihrer mitte bittet, würde derfelben nicht als Schwäche ausgelegt werden. einen Mann zu haben, der, nach einem erst gestern von derselben Kreuz- Zeitung ", der Herr v. Frege seine Schmerzen anvertraut, gebrauchten finnigen Aussicht, nichts als ein plutokratischer Emporkömmling" ist.

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Die Versammlung ersucht den Magifirat um eine recht baldige Auskunft über den Stand der Arbeiten im Vittoria part, insbesondere, wann die Betriebseröff­nung der Wasserkunst zu erwarten ist, und ob der Ma­giftrat dem Beschlusse der Versammlung vom 9. Juni 1892, die Abstandnahme von einer Fahrbrücke über den Wasser­sturz betreffend, beigetreten ist.

Der Antrag wird nach kurzer Begründung durch den Antrag steller Stadtv. Na msIau einstimmig genehmigt.

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General v. Goßler sucht einige Bemerkungen Richter's über das Verfahren beim Ersaßgeschäft zu berichtigen und zitirt eine frühere Rede Nichter's gegenüber dessen gegenwärtiger Auf die Anfrage der Stadtov. Esmann und Gen. vom Haltung. Major Way versichert in längerer Rede, daß die von 22. November 1892, wie weit die Arbeiten der am 1. No­der Militärverwaltung angegebenen Ziffern der Heeresstärken vember 1888 eingesetzten gemischten Deputation zur Berathung Gegen die Ramschbazare wendet sich die Zeitschrift für Nußlands und Frankreichs richtig seien und giebt verschiedene über Abänderungen der Berliner Bau- Ordnung vom Instrumentenbau" in einem geharnischten Artikel, indem das Ziffernübersichten sowie Aufschluß über Nachersatz. 15. Januar 1887 gediehen find, theilt der der Magistrat Blatt in dem Ueberhandnehmen dieser Art Geschäfte, die den ge­Um 11 Uhr 25 Min. tritt nach diversen nichts weniger mit, daß die betreffenden Verhandlungen abgebrochen sind. sammten Handel an sich zu reißen drohen, eine große Gefähr­als persönlichen sogenannten persönlichen Bemerkungen" Dafür werden folgende Gründe geltend gemacht: 1. ist bung des ganzen Erwerbslebens erblickt. Das genannte Blatt Bertagung ein. Die Generaldiskussion ist auch heute die staatliche Behörde mit Erörterungen über eine solche Ab- beruft sich in dem betreffenden Artikel auf eine Anzahl arger noch nicht beendigt! änderung beschäftigt, und das Ergebniß derselben muß auch zur Mißstände in der Musikinstrumenten- Branche. Recht charakteristisch Nächste Sihung Sonnabend, den 28. d. Mts., Vorm. 10 Uhr. Stenntniß des Magistrats kommen; 2. würde Stellung und Ein- ist folgendes u. A. gebrachte Beispiel: fluß der Stadtverwaltung gegen den jetzigen Zustand erheblich verändert werden, wenn die in Aussicht genommene Uebertragung auch der Hochbaupolizei an dieselbe erfolgt; 3. ist die bevor stehende Einverleibung der Vororte auf die Gestaltung der Bau­ordnung von wesentlichem Einfluß.

Kommunales.

Stadtverordneten- Versammlung.

Deffentliche Gihung vom Donnerstag, den 26. Januar, Nachmittags 5 Uhr.

Die Wahl des Rechtsanwalts Kirschner in Breslau zum Bürgermeister ist bestätigt worden, desgleichen die Wahl der neu gewählten Städträthe Bohm, Mielenz, Mugdan und Zabel. Die Einführung wird in der nächsten Sizung stattfinden.

In den Ausschuß zur Vorberathung des Antrages Borgmann und Genoffen, betr. die Herbeiführung von Einrichtungen zur Unterbringung der Arbeiter auf den Arbeitsplätzen während der Arbeitspausen ist auch Stadtv. Wernau gewählt worden.

Es erfolgen zunächst die Wahlen je eines Mitgliedes 1. in die gemischte Deputation für die Erwerbung der zur Her stellung der Wasserleitung Müggelsee- Berlin erforderlichen Grund­stücke, 2. in die gemischte Deputation für die Erwerbung von Grundstücken auf der Südseite des Mühlendammes, 3. in die ge­mischte Deputation für die Verbreiterung der Gertraudtenstraße, 4. in die Normaletatsdeputation.

Gewählt werden die Stadtv. Wienftruck, Reiß, Frenkel und Stryd. Bei der ersten Wahl erhält Zubeil von 91 Stimmen 26, bei der zweiten Herzfeldt von 93 Stimmen 33, bei der dritten Herzfeldt von 93 Stimmen 17.

" In dem bekannten Werthheim'schen Waarenhaus in Berlin lagen in den Schaufenstern der verschiedenen Verkaufshäuser zur Weihnachtszeit Mundharmonikas mit Blechumhüllungen und mit 10 Zönen aus, welche in jeder reellen Fabrik im Engrospreis 75 bis 80 Pfennige das Dutzend Dutzend kosten, Stadtv. E3 mann ist mit dieser Auskunft nicht zufrieden. während aber bei Herrn Werthheim dieser Handelsartikel Gerade der Umstand, daß die Staatsbehörde Abänderungen ven- in augenfälligen Posten in den Schaufenstern aufgestapelt tilirt, hätte dem Magistrat Beranlassung geben müssen, die in war zum Preise von 5 Pfennig für das Stück. Für den betheiligten Kreisen verlautbarten Wünsche durch die 5 Pf. aber diesen Artikel zu verkaufen, ist, wie jeder Fachmann Deputation vorprüfen zu lassen und der Staatsbehörde zugänglich unumwunden zugeben muß, ein Unding. Der Schreiber dieses zu machen. Nach den zahlreichen Entscheidungen des Ober- Ver-( des Artikels in der Zeitschrift) war denn auch als Fachmann waltungsgerichts über die Auslegung der Bau- Ordnung sei eine all- höchft frappirt, als er dieses Verkaufspreises ansichtig wurde. Er gemeine Unsicherheit im Publikum und auch beim Polizeipräsidium ging aber der Sache auf den Grund und fand alsbald, indem er hervorgetreten über die Frage, was nun eigentlich rechtens fei. fich ein solches billiges Instrument käuflich erwarb, daß hinter Redner führt einen Fall an, in dem das Polizeipräsidium einem der augenblendenden Billigkeit ein Manöver steckte, das er hier­Hausbesizer, dessen Haus von 40 Miethern bewohnt werde, auf mit an den Pranger stellen will. Die Mundharmonikas waren gegeben habe, ein Zwölftel des Hauses abzureißen, da sich allerdings mit 10 Löchern versehen, so daß sie den Anschein er­herausgestellt habe, daß das Grundstück nicht zu drei Viertein, wecken müssen, als haben sie zehn Stimmen, wie jedes reelle sondern nur zu zwei Dritteln bebaut werden dürfe. Die Ver- Fabrikat, in Wirklichkeit sind dieselben aber nur mit vier Stimmen fammlung werde mit einem direkten Antrag befaßt werden, der versehen." den Magistrat auffordert, die Deputationsberathungen wieder aufzunehmen.

Stadtbaurath Blankenstein hält unter Bezugnahme auf die Auskunft des Magistrats daran fest, daß der gegenwärtige Augenblick der ungünstigste zur Wiederaufnahme der Verhand­lungen sei. Im Ministerium scheine man diefelbe Ansicht zu hegen. Die Magistratszuschrift wird zur Kenntniß genommen. Zur vorläufigen Unterbringung der drei unterften Klassen Die Vorlage betreffend den Anfauf des im Zuge der der am 1. April 1893 zu eröffnenden 6. höheren Mädchen Petersburgerstraße belegenen Broß- Reusch'schen Grund­schule im Stadttheile Moabit hatte der Magistrat ftücks geht an einen Ausschuß von 10 Mitgliedern. die Miethung von Räumen im Hause Spenerstraße 4 vorge- Schluß 7 Uhr. schlagen.

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Lokales.od

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Unter solchen Umständen hat man leicht illuminiren!

Bei den kurz vor Weihnachten wegen aufreizender Reden in einer Versammlung arbeitsloser Arbeiter in Mainz verhafteten beiden Anarchisten wurden, wie wir seiner Zeit meldeten, Legitimationspapiere gefunden, welche auf den Namen eines hiesigen Anarchisten, des Klempners Otto Geißler, lauteten. Dieser war aber mit keiner der beiden verhafteten Personen identisch, befand sich vielmehr ununterbrochen in Berlin und konnte darüber, wie seine Papiere in den Besit ihm völlig fremder Personen gekommen feien, feine Auskunft geben; er gab nur an, daß sie ihm entwendet sein müßten und daß er bis dahin den Verlust nicht bemerkt habe. Auf Veranlassung des Mainzer Der niedergesetzte Ausschuß hat eine Inspektion Jan Ort und Untersuchungsrichters sind dem Geißler nunmehr seine Papiere Stelle vorgenommen. Es handelt sich um fünf übereinander ge­durch die hiesige Polizeibehörde ausgeliefert worden, nachdem der Legene Räume von je ca. 80 Quadratmeter; fie empfangen ihr in Haft befindliche Inhaber der Papiere, in welchem man einen Licht theils frei vom Hofe her, theils wesentlich abgeschwächt Buchbinder Derterer aus Fürth vermuthet, angegeben hatte, daß durch den etwas vorgebauten Seitenflügel. Der zu ebener Erde ihm die Papiere von einem Bekannten, Namens Stevenson in gelegene Raun wird dadurch derart verfinstert, daß er zu Lehr- Der Nachkomme eines schlichten, fächsischen Kauf- London , gegeben seien, damit er mit denselben über die Grenze zwecken total unbrauchbar ist. Die vorhandenen Bedürfniß- mauns". Unter diesem Titel schreibt die Volts- Zeitung": nach Rotterdam reifen tönne. Gegen die beiden in Mainz in anstalten, über deren Lage und Beschaffenheit in erster Lesung In der Reichstags- Sihung vom 19. b. M. hatte der Ab- Haft gehaltenen Anarchisten schwebt Untersuchung wegen Auf­gleichfalls Klage geführt worden war, find vom Ausschuß als geordnete Singer die Behauptung ausgesprochen, die Vorvorreizung und Widerstand gegen die Staatsgewalt. ausreichend angesehen worden. Eltern des Abg. v. Frege, des bekannten sächsischen Agrariers, Der Ausschuß empfiehlt durch seinen Referenten, Stadtv. der sich neuerdings auch an der Judenheze betheiligt, verdankten In gänzlich verkommenem Zustande wiedergefunden Vogtherr, folgende Beschlußfassung: ihren Wohlstand den polnischen Juden, die nach Leipzig zur wurde der 18jährige Sohn des in Rirdorf wohnenden Handels­Der Miethung der Räume von dem Kaufmann Messe kamen. Herr v. Frege, der in jener Sigung nicht an- mannes K., welcher vor etwa sechs Monaten verschwunden war. Waldenburg für den Preis von 5250 M. unter der Bewesend war, hat seitdem mit Herrn Singer in Bemerkungen vor Am vorigen Montag wurde in Bossen ein junger nur nothdürftig bingung zuzustimmen, daß der zu ebener Erde gelegene der Tagesordnung Ansichten über Anstand und Tatt ausgetauscht, bekleideter Mensch festgenommen, der gänzlich geistesgestört war Raum zu Unterrichtszweden gar nicht benutzt wird, daß außerdem aber seiner Entrüstung über Singer's Bemerkung in und in welchem schließlich der verschwundene K. erkannt wurde. weiter die Räume im ersten und zweiten Stockwerk je mit einer Buschrift an die Kreuz- Zeitung " Luft gemacht. Er giebt Der Unglückliche wurde einer Jrrenanstalt überwiesen. höchstens 40 Plägen belegt werden, während die Benußung darin allerlei Mittheilungen über die Geschichte des Bankhauses der obersten beiden Räume je nach Maßgabe der vor- Frege in Leipzig , dem er entstammt, zum Besten, kann aber leider um 8 Uhr Der Kaufmann Otto Lange in feiner Calvinstraße 5 Ju Gegenwart seiner Gattin erschoß sich gestern Abend handenen Plätze freisteht. Die Behauptung Singer's nicht entkräften, ja, versucht es auch Stadtschulrath Fürstenau bittet, den Parterreraum nicht einmal ernsthaft. An Thatsachen läßt sich eben nicht belegenen Wohnung. Lange, der seit einiger Zeit an einer Nerven­wenigstens zum Turnunterricht freizugeben. rütteln, und Thatsache ist es, daß das Bankhaus Frege mit den frankheit litt, hütete das Bett. Ohne sichtliche Veranlassung, und Referent Vogtherr erklärt, daß er den Ausschuß von polnischen Juden von je her bis in die neueste Zeit einen äußerst ohne daß die Ehefrau es hindern fonnte, wußte er sich in den biefem nachträglichen Wunsche des Stadt- Schulraths verständigt lebhaften geschäftlichen Verkehr unterhalten hat, vielleicht auch Besitz eines geladenen Revolvers zu setzen und brachte sich damit einen Schuß in die rechte Schläfe bei. habe, der Ausschuß auch nichts dagegen einzuwenden habe. heute noch unterhält. Biele Jahrzehnte hindurch hat das Bant­Die Vorlage wird mit entsprechender Aenderung angehaus Frege die Geldgeschäfte der polnischen und sonstigen Juden, Ein auffallender Vergiftungsversuch ist an der Familie die zur Leipziger Messe tamen, fast ausschließlich besorgt, und eines hiesigen Fabrikanten S. gemacht worden. Mit der Packet­Den Antrag des Magistrats, für das Gewerbegericht zwar, wie die durch Generationen sich hinziehende Verbindung fahrt- Bost trafen bei S. am 17. d. M. zwei Packete, eines Zucker, Bureaulofalitäten im Hause Königstraße 1-6 zum jährlichen beweist, zur vollen Zufriedenheit seiner Kunden. Es hat dabei das andere Kaffee enthaltend ein; Frau S. glaubte, eine Wiethspreise von 12 700 m. zu miethen, hat der niedergesezte natürlich auch verdient, und zwar viel verdient, und wenn Herr Freundin habe ihr als Austausch von Gefälligkeiten die Waare Ausschuß abgelehnt. Er findet den Miethspreis zu theuer Singer hat fagen wollen, daß es durch diese geschäftliche Ber- überfandt und nahm zuerst den Zucker in Gebrauch. Bei dem und die Anlage der Räume sowohl hinsichtlich der Heizung als bindung den Grund zu seinem Wohlstand gelegt und diesen Wohl- Genuß der betreffenden Speisen stellten sich aber wiederholt der Beleuchtung nicht geeignet. Ein Theil des Ausschusses hat stand fort und fort vermehrt hat, so hat er nur die Wahrheit ge- Uebelteiten ein, man schickte die Geschenke zu einem Apotheker die Annahme einer Offerte empfohlen, welche von dem Besizer fagt. Daß das Bankhaus Frege, wie der Abg. v. Frege in seiner und die Untersuchung ergab, daß dem Zucker und Kaffee des Bier'schen Grundstücks, Stralauerstraße 3-6, gemacht worden Buschrift anführt, mit Erfolg die Falschmünzerei des Berliner Juden Arsenik beigemischt war. Ein Verdacht gegen eine bestimmte ist. Hier werben 9440 M. an Miethe gefordert, während die Ephraim und dessen Versuche, Sachsen zu schädigen," bekämpft hat, Person liegt nicht vor. Benuhung der Warmwasserheizung gegen 5 pt. des Mieths thut nichts zur Sache. Beiläufig bemerkt, können bei diesem Kampfe preises angeboten wird, desgleichen elettrische Beleuchtung gegen nicht drei Generationen des Hauses Frege" betheiligt gewesen sein, Ein Versuch, gestohlene Sachen zu verkaufen, hat zur 4 Pf. pro Lampe und Stunde. Vor allem aber sei Raum für denn so lange hat die Ephraim'sche Serrlichkeit überhaupt nicht Berhaftung mehrerer Personen geführt, die sich schwerer Straf eventuelle Erweiterungen der Bureaus vorhanden. gedauert. Daß sich das Bankhaus Frege jeder Zeit eines aus thaten schuldig gemacht haben. Unter den Verhafteten befindet Stadtv. Schön flies wünscht, die Versammlung möge den gezeichneten Rufes erfreut hat, wird von Niemandem in Zweifel sich der alte Buchthäusler Kaulbarsch, der in der Nacht vom Magiftrat auffordern, speziell auf grund des Bier'schen Angebots gezogen; allenthalben wird anerkannt, daß es sich stets der 21. zum 22. dieses Monats einen Einbruch in der Werkstatt eines eine neue Vorlage zu machen. Pflege des eigentlichen, soliden Bankgeschäftes gewidmet und sich Goldarbeiters in der Invalidenstraße verübt und Goldwaaren im

nommen.