Einen schweren Verlust hat der Fuhrmann Otto Echönherr, Sozialdemokratie im Gemeindepartament. Treffend zeigte er, daß zur Verfügung zu stellen. Genoffe Thiele toies darauf hin, daß Rüderstraße 1, erlitten. Sch. macht kleine Fuhren und hatte die die Bürgerlichen weder gewillt noch befähigt sind, die Interessen der aller Wahrscheinlichkeit nach diesmal außer dem Kandidaten der letzten Tage einige fleine Aufträge ausgeführt, indem er Befiglosen zu vertreten. Der Referent schloß seinen Vortrag mit dem Sozialdemokratie noch drei verschiedene Kandidaten bürgerlicher Garderobenstücke von Artisten zusammengeholt hatte, um diese nach Appell an die Anwesenden, bei der am 5. März hier stattfindenden Richtung sich zur Wahl stellen werden. Der Wahlkampf verspricht einem Variété zu bringen. Als Sch. am Sonntag früh die Sachen Gemeindewahl dafür zu sorgen, daß die beiden ausscheidenden Ge- also sehr interessant zu werden. an Ort und Stelle bringen wollte, fehlte ein Kostümkorb, der zwei nossen mit großer Majorität wiedergewählt werden. Nach dem mit Militärmäntel, zwei Ulanen- und zwei Husarenkostüme, außer lebhaftem Beifall aufgenommenen Vortrag gab Genosse Hermann Schönwalde( Bezirk Pankow ). dem Notenmaterial enthielt. Für den Schaden wird voraussicht- Sonnenburg in furzen Zügen ein Bild von der Tätigkeit der Am Sonntag fand im Schulzschen Lokale eine öffentliche Ges lich der arme Teufel noch verantwortlich gemacht werden. fozialdemokratischen Gemeindevertreter; auch er forderte die An- meindewähler- Versammlung statt, in welcher Genosse Franke- Rigdorf Seine Ausweispapiere verloren hat am Sonntagvormittag wesenden zur energischen Agitation für eine zahlreiche Wahlbeteiligung über das Thema:„ Das Dreitlassenwahlunrecht in den Gemeinden" der Arbeiter Eduard Gläser, Forsterstr. 49. Unter denselben be- auf. Hierauf gelangte folgende Resolution zur ein- sprach. An der Hand der preußischen Geschichte erläuterte Redner anden fich u. a. die Invalidenkarte und Krankenkassenbücher. GI. ftimmigen Annahme:" Die öffentliche Gemeindewählerversammlung den Werdegang der preußischen Gesetzgebung, insbesondere die rüd glaubt, die Papiere auf dem Poftamt 36 am Sonntagvormittag stimmt den Ausführungen des Referenten Stadtverordneten ständige Landgemeindeordnung. Pflicht der Sozialdemokratie fei es, 9 Uhr bei Erledigung einer Angelegenheit aus der Tasche ge- Schubert- Berlin voll und ganz zu. Die anwesenden Gemeindewähler in die Gemeindevertretungen einzudringen. Genosse Röber- Pankow nommen und liegen gelassen zu haben und wäre für Zurüder- berpflichten sich, bei der am 5. März stattfindenden Gemeindewahl ermahnte in der Diskussion die Versammelten noch besonders, bei stattung sehr dankbar. für die sozialdemokratischen Kandidaten Stephan und Sonnen der bevorstehenden Gemeindevertreterwahl ihren Zusammenhalt und burg zu stimmen, damit dieselben mit großer Stimmenmehrheit ihre Agitationskraft zu beweisen. gewählt werden. Die Versammelten verpflichten sich ferner, soweit Die Wahlen für die III. Klasse finden statt am Donners. dies noch nicht geschehen, der hiesigen sozialdemokratischen Partei- tag, den 5. März, von 2-4 Uhr, im Gasthof des Herrn organisation, dem Wahlverein für Friedrichshagen und Umgegend Stech. Zu wählen sind: ein Hausbesizer und zwei Nichtangeſeſſene. beizutreten und auf die sozialdemokratische Parteipresse, den Vor- Die sozialdemokratischen Kandidaten sind die Maurer Genossen wärts", zu abonnieren. Otto Ernst , Emil Knoost, Wilhelm Karl. Reinickendorf .
Das neue Wintergartenprogramm steht unter dem Zeimen der Ringkämpfe. Die Direktion des Wintergartens hat geglaubt, zur Veranstaltung einer internationalen Ringfampffonkurrens greifen zu müssen, um eine Bugnummer bieten zu können. Ob sie daran gut getan hat, möchten wir zu bezweifeln wagen. Das Intereffe für Ringkämpfe ist erheblich gesunken, auch wenn die Direktion den Weltmeister Jakob Koch, den Türkenbesieger Michael Hizler, den Franzosen Marchand, den Singhalesen Chase und zahlreiche andere Ringkämpfer des In- und Auslandes aufmarschieren läßt. Der erste Abend war nicht sehr aufregend, das wird erst der Fall fein, wenn nach Wochen eine Anzahl ausgeschieden ist und der Kreis der um die 10 000 Mart kämpfenden Ringer ein immer fleinerer geworden ist. Die sonstigen Spezialitätennummern bieten diesmal auch nicht besonders Bemerkenswertes. Interessant waren die Vorführungen der Marquise Dessin ; ihre Ponys waren vorzüglich dressiert. Leidlich waren auch die Leistungen der amerikanischen Sängerin Shattuck. Auf dem Gebiete des Humors brachte der Humorist Paul Julich einige ganz akzeptable Sachen.
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Diejenigen Maurer, welche die Woche über in Berlin wohnen, werden dringend aufgefordert, am Donnerstag ihr Wahlrecht wahrzunehmen. Wir ersuchen sämtliche Maurer, welche mit Schönwalderu zusammenarbeiten, dieselben auf die Wahl aufmerksam zu machen Nur wenn alle, Mann für Mann, antreten, ist der Sieg unser. Rigdorf.
Gewerbegerichtswahlen in Rigdorf.
Wir ersuchen nun alle
Das Gewerkschaftskartell. J. A.: Heinrich Schulz.
Zur diesjährigen Gemeindevertreterwahl, die in etwa drei Wochen stattfinden dürfte, ist der Ort in drei Wahlbezirke geteilt, und zwar so, daß der westliche Ortsteil, der bei der Volkszählung im Dezember 1905 eine Seelenzahl von 7738 aufwies, den ersten Bezirk bildet. 1482 Kommunalwähler wählen hier in der 3. Klasse zwei Gemeinde vertreter. Der östliche Ortsteil ist in zwei Wahlbezirke geteilt. Die Teilungslinie geht vom Schönholzerweg durch die Sonntags, Kühle wein- und Seestraße bis zur Justusstraße und zwar so, daß alles Am Sonntag, den 8. März, in der Zeit von 12 hr mittags östlich dieser Linie liegende Terrain den 3., der übrige Teil den bis 4 Uhr nachmittags findet die Wahl der Arbeitnehmerbeifizer 2. Bezirk bildet. Interessant ist hierbei das Verhältnis der Seelen zum hiesigen Gewerbegericht statt. Wahlberechtigt ist jeder über zur Wählerzahl. Die Seelenzahl des 2. Bezirks betrug nach der 25 Jahre alte Arbeiter, der in Rigdorf wohnt oder Бе Feuernachrichten. Am Montagmittag stand der Dachstuhl des letzten Boltszählung 7192, die des 3. Bezirks 7470. Die schäftigt ist. Zur Ausübung des Wahlrechts genügt eine Edhauses Alexandrinenstraße 88 und Kommandantenstraße und Bahl der Wähler aber beträgt nach der Wählerliste 1352 Legitimation, die bon den Polizeirevieren, in denen die bald darauf der des Eckhauses Oranienstraße 61 und am Moritzplatz und 1255. Das heißt, im 3. Bezirk ist die Seelenzahl wähler wohnen, fostenlos verabfolgt wird. Auch können diese in großer Ausdehnung in Flammen. Leider sind bei letzterem größer als im 2. Bezirk, die Wählerzahl aber ist fleiner als im Brande mehrere Feuerwehrmänner verunglüdt. In dem alten 2. Bezirk. Die Lösung des Rätsels ist der 3. Bezirk ist das Regitimationen vom Arbeitgeber unterzeichnet werden, worauf wir Eckhause in der Oranienstraße 61 befindet sich auch ein Lichtschacht. Arbeiterquartier. Eine größere Kinderanzahl und eine größere Bahl besonders aufmerksam machen, damit auch die nur in Nigdorf be In diesem hatte sich der Qualm festgesetzt. Als das Dach dieses nicht Wahlberechtigter drücken hier die Wählerzahl zugunsten des schäftigten Genossen ihr Wahlrecht ausüben. Schachtes, um Luft zu machen, eingeschlagen wurde, stürzten eine 2. Bezirke. Den Bürgerlichen kommt diese Wahlkreisgeometrie fehr Arbeiter und Parteigenossen, sich rechtzeitig mit diefen Legitimationen Menge größerer Glassplitter herab und verlegten den Feuerwehr- gelegen. Durch die Schaffung eines Elitebezirts hoffen sie diesmal zu versehen. Gleichzeitig machen wir auf die Versammlung am mann Gube nicht unerheblich im Rücken. Der Verletzte wurde die vor zwei Jahren verlorene legte Position in der 3. Wählerklasse Donnerstag bei Hoppe, Hermannstr. 49, aufmerksam und erwarten nach der nächsten Unfallstation gebracht und dort verbunden. Ein wieder zu erobern. Sie sind daher, wenn auch in ihrer gewohnten zahlreichen Besuch. Tellersammlung findet nicht statt. aweiter Feuerwehrmann erkrankte an Rauchvergiftung. Ein dritter, Weise im stillen, aber um so cifriger tätig. Hausbesizer, Bürgerder in der Alexandrinenstraße 88 ohnmächtig geworden war, wurde vereine und auch die Innungen beschäftigen sich schon seit Wochen durch Sauerstoff wieder zum Bewußtsein gebracht. An dieser mit der Kandidatenfrage. Die Vermehrung der Zahl der GemeindeBrandstelle mußte die Feuerwehr mit drei Schlauchleitungen und vertreter um je einen in jeder Klasse gibt den verschiedenen Friedrichshagen . einer großen mechanischen Leiter und am Morikplaß mit vier Interessentengruppen Gelegenheit, ihre Günſtlinge in den VorderSchlauchleitungen von Dampfsprißen und zwei mechanischen Leitern grund zu schieben. Wenn bis zum Wahltage fich die feindlichen Die Gemeindevertretung beschäftigte sich in mehrstündiger Sizung vorgehen, um die Flammen, die an mehreren Stellen ausgekommen Brüder nicht noch einigen, so werden sich zwei bürgerliche Kandidaten mit der Beratung des Haushaltsetats für das Rechnungsjahr 1908. waren, zu löschen. In beiden Fällen liegt vorsätzliche Brandstiftung um das eine Mandat der 2. Klasse raufen. In der 1. Klasse ist man Eingangs der Sizung wies der Gemeindevorsteher darauf hin, daß vor, die Zahl derselben hat sich damit seit Montag auf 15 erhöht. fich einig, denn 22 Mann fönnen hier schon die 6 Vertreter er- im Gegensatz zum vorjährigen Etat höhere Ansprüche an die GeDie Täter hat man immer noch nicht. füren". Auch in der 3. Klasse gestatten sie sich den Lurus einer meinde gestellt werden. Die lebernahme der Reinigung der Straßen Doppelfandidatur nicht mehr. Dafür erhoffen sie aber diesmal ganz und Bürgersteige durch die Gemeinde sei eine Notwendigkeit gebestimmt den Sieg, denn 32 Vereine haben bei der Aufstellung worden, wofür die Summe von 25 000 M. angefegt ist. Hierdurch ist der Kandidaturen mitgewirkt, berichtet stolz die, Grundeigen endlich eine wichtige Frage gelöst, der Besizer ist nicht mehr zur tümer geitung". Unsere Genossen haben am Sonntag den Reinigung verpflichtet, hat also auch keine Bestrafung mehr wegen Wahlkampf mit der Verteilung eines Flugblattes begonnen. Mehrere unterlassener Reinigung zu befürchten. Ferner ist eine vermehrte öffentliche Versammlungen in den verschiedenen Bezirken werden in Beleuchtung der Straßen hauptsächlich während der Nacht- und Kürze stattfinden und den Wählern Gelegenheit geben, das bisherige Morgenstunden in der Herbst- und Winterszeit in Aussicht genommen. Wirken unserer Genossen zu beurteilen und unsere Kandidaten Auch sind die Armenlasten gegen das Vorjahr bedeutend gewachsen. Die Wahlen zur Gemeindevertretung finden am Mittwoch, tennen zu lernen. Als solche sind von den Wahlvereinen aufgestellt Trotz dieser Aufwendungen ist es jedoch möglich geworden, den 11. März, statt. Außer dem Grundbesitzerverein, den worden in der 3. Klasse die Genossen: Otto Ohl und Robert die Kommunalsteuern von 140 auf 130 Broz. herabzusetzen. Verein der Handwerker und Gewerbetreibenden hat nun auch der Maleika für den 1. Bezirk, der Genosse Ernst Gründer An Stelle der bisher erhobenen Grundwertsteuer von 3,6 pro " Freisinnige Verein" seine Kandidaten nominiert. Die Wahl für den 2. Bezirk und Genoffe Karl Köhn für den Mille für bebaute und unbebaute Grundstücke sieht der diesjährige beteiligung wird aller Voraussicht nach eine sehr starke werden. 5. Bezirk. Die 2. Klasse wählt nicht in Wahlbezirken, Etat eine Grundsteuer von 4,6 pro Mille für bebaute und von 6 Es ist nicht zu leugnen, daß die Mißstimmung über das Grund- sondern gemeinschaftlich; Hier fandidieren unsere beiden pro Mille für unbebaute Grundstücke vor. Wenn der Grundbesitz befizerregiment auf dem Rathause, das nur seine Klasseninteressen Genossen Otto Dhl und Karl Schönberg. Erschwert durch die Uebernahme der Straßenreinigung durch die Gemeinde kennt und im übrigen auf allen Gebieten der Kommunalpolitik eine wird uns die Agitation dadurch, daß es uns nicht möglich entlastet werde; so müsse er durch die Erhöhung der Grundsteuer glänzende Unfähigkeit an den Tag gelegt hat, im Wachsen be- war, eine Abschrift der Wählerliste zu beschaffen, nicht einmal die stärker herangezogen werden. In der Debatte wurde die Erhöhung griffen ist. Dazu trägt auch noch die prächtige Bestimmung der Entnahme von Notizen aus der Wählerliste wurde bom Bürger- der Grundwertsteuer als nicht gerecht bezeichnet, da ausschließlich Landgemeindeordnung bei, die einem Ort von 10 000 meister gestattet. Die deswegen beim Landrat erhobene Beschwerde dem Grundbefiz die Laften aufgebürdet seien und die kleinen GrundMietern und höchstens 3000 Grundbesitzern darunter eine große ist dieser Tage zurückgewiesen worden, da der Landrat den Verdacht befizer mit geringem Einkommen bedeutend mehr zahlen müßten. Der Anzahl Forensen eine Gemeindevertretung von zwei Drittel des Bürgermeisters, daß eventuell eine mißbräuchliche Benutzung Borsteher erwiderte, daß die Hauptlasten nicht die kleinen Grundbefizer Grundbesipermajorität aufzwingt. Das ist natürlich oder Verbreitung der Notizen stattfinden könnte", als nicht un- treffen, sondern den Fiskus und die großen Gesellschaften, die Werte den Grundbesitzern nicht unbekannt geblieben und so haben sie denn berechtigt anerkennen müsse. Wir sind daher ganz auf die perfön- von 20 bis 30 Millionen repräsentieren. Der beantragten Erhöhung im Bezirk Westen einen ihrer Interessenvertreter als liche Agitation angewiesen. Sache der Genossen nun ist es, die kurze der Grundwertsteuer wurde zugestimmt. Gegen die Vier- und Mieter mastiert und denselben den Wählern als Gemeinde Beit bis zur Wahl rege zur Agitation zu verwenden. Luftbarkeitssteuer stimmten die fünf Sozialdemokraten und ein bertreter zur Wahl empfohlen. Ob dieser Trick, der in das bürgerlicher Vertreter. Bei dem Titel: Ausgaben der AmtsGebiet der politischen Bauernfängerei gehört, von Erfolg sein Zeuthen. berwaltung" forderte Genosse Stephan eine strengere Kontrolle wird, ist eine andere Frage. Ueber Die Forderungen der Arbeiterklasse an die Kommune" der Polizeibeamten. Der Vorsteher sicherte dies zu. Er bat, ihm Für den östlichen Wahlbezirk haben die vereinigten Grund- sprach am Sonntag in gutbesuchter Versammlung der Genosse Verstöße der Beamten mitzuteilen, eine ſtrenge Untersuchung befizervereine und die Mittelstandspolitiker bereits ein Flugblatt Dr. Bruno Borchardt Charlottenburg. Der Referent verstand würde sofort erfolgen. Bei dem Titel: Boltsschulverwaltung erscheinen lassen, das im Stile des Reichsverbandes von denjenigen es, innerhalb eines 13/ 4stündigen ausgezeichneten Vortrages ein forderte Genoffe Sonnenburg die Einstellung von Mitteln spricht, die Haß und Unzufriedenheit säen". Es wird darin die Bild solcher Gemeinde zu zeichnen, die als wirklich fortschrittlich auf für die Errichtung einer Hülfsschule für schwachbegabte Kinder. Nach Behauptung aufgestellt, daß die Schulen und andere Wohlfahrts- sozialem Gebiete gelten fönnte. Dem Referate folgte reicher Beifall. dem letzten Schularztbericht waren zirka 30 schwachbegabte Kinder einrichtungen" auf einer Höhe stehen, daß sie jeden Vergleich aus- In der anschließenden Diskussion veleuchtete zunächst Genosse vorhanden, es müßten alio jest schon Mittel in den laufenden Etat halten. Was die Gemeindeschulen anbelangt, so sind sie, Hoffmann die Verhältnisse des Ortes und im besonderen eingestellt werden. Gen. Barth schloß sich diesen Ausführungen an. wie wir schon öfter nachgewiesen haben, ebenso schecht wie ander die bisherige foziale Rückständigkeit der Gemeindevertretung. Der Gemeindevorsteher sowie der Schöffe Anklam hielten die Erwärts, besonders im Bezirk des bisherigen Gemeindevertreters Die Genossen Witte, Moltenthin, Neumann und richtung einer Hülfsschule noch nicht für notwendig. Jedenfalls werde und jetzigen Kandidaten Dr. Dietrich. Und die anderen Wohl- 8 ander machten noch ergänzende Ausführungen. Von den die Vertretung die Mittel hierfür bewilligen, wenn die Notwendigs fahrtseinrichtungen". Ja welche denn? Stwa die Bade brieflich eingeladenen bisherigen Vertretern der dritten Klaffe war feit an sie herantrete. Die Schöffen Dr. Kohli und Dr. Wallburg anstalt? Die ist ja eingefunten und sollte für die Zukunft nur der jetzt ausschiedene Gärtnereibefizer Alf erschienen, der aber sprachen gegen den Antrag Sonnenburg, der dann auch gegen die beffer als Entenpfuhl Verwendung finden. Diese Wohlfahrts- bereits vor Schluß des Referats die Versammlung wieder verließ. Stimmen der sozialdemokratischen Vertreter abgelehnt wurde. Bei einrichtung" gehört weder zum großen, noch zum kleinen Be- Dafür aber ergriff der ebenfalls eingeladene neue Kandidat des dem Epezialetat des Realgymnafiums forderte Genoffe Sonnenfähigungsnachweis der Lichterfelder Gemeindevertretung. Es wäre ausbesitzervereins, Herr Obst, das Wort. Und ein Wunder burg , daß den aus der Gemeindeschule übernommenen Freischülern also besser, hierüber zu schweigen. Dann kommt das Köstlichste. geschah! Herr Obst erklärte sich mit allen unseren auch die Lehrmittel unentgeltlich geliefert werden. Redner wies Die Herren auf dem Rathaus haben niemals Interessenpolitik Programm forderungen einverstanden, im besonderen darauf hin, daß es den Eltern der Freischüler infolge ihrer wirtgetrieben, weil sie die Personalsteuern von 125 auf 110 Proz. sogar mit der Einführung einer Wertzuwachssteuer. Diese Erklärungen schaftlichen Verhältnisse schwer falle, neben der Unterhaltung ihrer herabgefeßt und die Grundwertsteuer um eine Kleinigkeit erhöht wurden von der Versammlung als das aufgenommen, was sie heranwachsenden Kinder noch die teuren Lehrmittel zu kaufen. Hier haben. Das geschah aber lediglich im wohlverstandenen eigenen nach Lage der Dinge nur darstellen können, Spekulation habe die Gemeinde die soziale Pflicht, helfend einzugreifen. Die hierfür erInteresse der Grundbefizer. Der Zuzug von Wietern nach Lichter- auf Arbeiterstimmen. Selbst wenn Herr Obst die ehrliche Absicht forderliche Summe sei im Vergleich zum Gesamtetat des Realgymnasiums felde hat bedeutend abgenommen infolge der hätte, seine Versprechungen wahr zu machen, so dürften ihm feine( 83 200 9.) ale äußerst mäßig zu bezeichnen. Genosse Barth Mißwirtschaft der Grundbesizer. Groß- Lichterfelde gehört zu den Gemeinden mit der niedrig den Intereffen der Allgemeinheit, sondern den eigenen Interessen der die Schöffen Dr. Kohli, Dr. Wallburg und Anflam sprachen dagegen, Mandatgaber bald flar machen, daß fie mit seiner Aufstellung nicht befürwortete ebenfalls den Antrag. Der Gemeindevorsteher sowie ften Grundwertsteuer. In einem Verein der Grundbesizer wurde Hausagrarier dienen wollten. Nach einer Ansprache unseres Ge- fie seien aber bereit, Anträge der Eltern um unentgeltliche Lieferung es ja auch ganz offen ausgesprochen, daß man diese minimale Er- nossen Feiertag erklärte sich die Versammlung mit der Auf der Lehrmittel von Fall zu Fall zu prüfen. Der Antrag Sonnenhöhung der Grundwertsteuer bei stärkerem Zuzug von Mietern stellung desselben als Kandidat der dritten Klasse einverstanden. Nach burg wurde gegen die Stimmen der Sozialdemokraten abgelehnt. bielfach wieder heraushole! Dagegen wollen wir er einem fernigen Schlußwort des Borsigenden, Genoffen Walther. Der Pflasterung der Kaftanienallee wurde zugestimmt. innern an das Geschenk von 25 000 M. an die Terraingesellschaft Die Arbeiterwähler Ortsstatut für die Reinigung der Straßen wurde dahin ge vom Neuen botanischen Garten" und an die Tatsache, daß die Ge- erfolgte sodann Schluß der Versammlung. im Winter die Fußsteige bestreut meinde für die Grundbesiber allein im Jahre 1907 an Pflasterkosten der dritten Klasse werden nunmehr ersucht, die noch verbleibenden ändert, daß bei Glatteis Agitation zu benutzen. werden müssen, jedoch das Streuen mit Asche zu verbieten. 288 000 vorgeschossen" hat! Der Zinsenverlust seit 1901 für zwei Tage zu intensivster mündlicher diese vorgeschossenen" Beträge beträgt bisher 70 000 m. und bis Der Erfolg fann in diesem Jahre von einer Der Nachtrag zur Grundsteuerordnung sowie der Nachtrag zur Steuerdiese Summe von den Grundrentnern erstattet werden wird, haben einzigen Stimme abhängen. Berechnete doch selbst das ordnung für Aufbringung direfter Steuern wurde nach kurzer Debatte die Zinsen längst das Kapital aufgefressen. Das gehört auch, um Anspannung aller Kräfte und mit sämtlichen Papierstimmen auf nur Wahlfomitee des Grundbesitzervereins seine Siegesaussichten nach angenommen. mit dem Flugblatt zu reden, zum Wohl der Allgemeinheit". Der Haushaltsetat für 1908 balanziert in Einnahme und AusDie klassenbewußte Arbeiterschaft wird diesmal alles daran- etwa zehn Stimmen Majorität. Dieses Verhältnis umzufehren, ist gabe mit 571 300 M. Die einzelnen Bofitionen der Einnahme sehen müssen, den Sieg an ihre Fahne zu fesseln. Bis zur Wahl ernste Aufgabe der Arbeiterschaft. Sie darf zur Herbeiführung ießen sich zusammen aus: Vorjahren mit 9700 M., gewerbliche muß eifrig agitiert werden auf dem Bau, in der Werkstatt, überall, dieses Erfolges selbst ein Opfer nicht scheuen, da die Wahlzeit Unternehmungen wo Proletarier zusammenkommen. Kein Wähler darf am Tage( 4-6 Uhr) ungünstig liegt. Im besonderen aber ersuchen wir parkverwaltung der Wahl fehlen. Es gilt ohne Stichwahl zu fiegen; denn die Parteigenossen, zu der am heutigen Dienstag, abends 7 Uhr aus bei einer solchen hat die Sozialdemokratie den Blod gegen sich. bom bekannten Lokale aus stattfindenden Flugblattverbreitung voll Straßen und Bege Aus taftischen Gründen hat der sozialdemokratische Berein zählig zu erscheinen. eine Aenderung der Kandidaturen eintreten lassen. Es werden fandidieren im Westen die Genossen A. Neumann, Vergolder, Steinäderstraße 24; C. Pints, Zigarrenhändler, Dürerstr. 42; R. Benzel, Zeitungsexpedient, Sternstraße 27; im Osten ist alleiniger Kandidat St. Wenzel, Zeitungsexpedient, Sternstr. 27. Friedrichshagen .
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Hohen- Schönhausen.
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56 200 M., 2051 M., 2120 Kapitalien
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Stanalisation 53 000 m., KurBaupolizeiverwaltung M., aus Grundstücken 206 M.. Feuerlöschwefen 240 Gemeinde, Amts- und Standesamtsverwaltung 4319 M., Voltsfchulverwaltung 9070 m., höhere Schulen 42 070,63 M., Gesundheitspolizei 4325 M., Armenverwaltung 622 M., indirekte Steuern Die außerordentliche Generalversammlung des Wahlvereins be- 40 050 M., dirette Steuern 342 060 M., zur Abrundung 126,37 M.schäftigte sich mit der bevorstehenden Gemeindewahl. In 1stündigem Die Pofitionen der Ausgabe betragen: aus Vorjahren 1000 M., Bortrage entwidelte der Genoffe Rösler das Brogramm der Sozial- gewerbliche Unternehmungen 43 612 M., Sanalisation 53 000 m., demokratie im Gemeindeparlament. Am Schlusse seiner Ausführungen Surparkverwaltung und Verschönerung des Ortes 3233 M., Baupolizei gab er bekannt, daß es dem Wahlkomitee noch in letzter Stunde verwaltung 4165,90 M., Verzinsung und Tilgung der Gemeindeschulden ,, Die Tätigkeit der Sozialdemokratie in der Gemeinde" war das möglich geworden ist, einen Kandidaten in der Person des Genoffen 17 970,18., für Gemeindegrundstüde 3400 M., Straßenpflasterung, Thema, das am Sonnabend in der gut besuchten öffentlichen Ge- Emil Albrecht ausfindig zu machen, der die Bedingungen, Besprengung, Beleuchtung und Unterhaltung der Straßenbrunnen meindewählerbersammlung im Restaurant Eisteller von dem Genoffen welche die Landgemeindeordnung bezüglich der Hausbefizer qualifilation 48 928,15 M., Feuerlöschwesen 1910 M., Gemeindes, Amts- und Stadtverordneten Schubert- Berlin behandelt wurde. In seinem stellt, erfüllt. Ferner forderte er die Genoffen auf, recht rege für Standesamtsverwaltung 83 835,75 M., Bolfsschulverwaltung 133 000 m., zweistündigen Vortrag besprach der Referent das Programm der die Wahl zu agitieren und sich am Wahltage selbst zur Wahlarbeit höhere Schulen 86 200 M., Gesundheitspolizei 7750 M., Armenverwaltung