Vor derfelben Straffammer waren am Sonnabend auch die So sagte ein Arbeitswilliger zu einem der Ausgewiesenen, daß Igatorisch einzuführen, herbor. Erklärten auch die meisten Redner, Studenten Rastowsky und Tobias wegen Sachbeschädigung er, der Desterreicher, mit der Arbeitsniederlegung nicht gut dem Antrage sympathisch gegenüberzustehen ,, so wurde von ihnen angeklagt. Sie hatten eines Abends auf dem Heimwege von einer getan habe, da er jetzt binnen drei Tagen und die Berheirateten ondererseits hervorgehoben, daß durch Annahme des Antrages die Sneipe an der Saale mit ihren Spazierſtöcken die Glasscheiben von binnen acht Tagen ausgewiesen werden würden. Da dieser Meinung erweckt werden könne, als ob die Kollegenſchaft mit der fieben Straßenlaternen Gegenstände, die dem Arbeitswillige nicht der Vertraute der Polizeidirektion ist, so Grunde müsse das Obligatorium abgelehnt werden, wenigstens so Schreibweise des„ Korrespondent" einverstanden sei. Aus diesem öffentlichen Nußen dienen- mutwillig zerstört. Und diese Lümmelei wurde an den beiden Studenten mit je 20 m. Geldstrafe bleibt nur die Annahme übrig, daß die beabsichtigte Aus lange diese Redaktion am Ruder sei. Die Schreibweise und geahndet. weisung, noch bevor die Ausgewiesenen Kenntnis Haltung des Korrespondent", speziell Rerhäusers, wurde in von der ihnen drohenden Gefahr hatten, von interessierter Seite schärffter Weise verurteilt, da sie nicht geeignet sei, die Mittriumphierend in der Fabrik mitgeteilt worden ist. Das ist glieder zu modernen Gewerkschaftlern zu erziehen. Mit großer wahrlich bezeichnend für die kulturellen Verhältnisse, wie sie Mehrheit wurde folgender Antrag angenommen: Der Lokalverein leider nicht in Braunschweig allein bestehen. Beide Arbeiter beantragt bei der Generalversammlung, das„ Korrespondent". haben längere Zeit in dem bestreiften Betriebe gearbeitet. Obligatorium ohne Beitragserhöhung einzuführen, aber nur unter Grit als sie als Ehrenmänner sich mit ihren Kollegen der Bedingung, daß eine andere Redaktion gewählt wird." solidarisch erklärten, wurden sie nach der Polizeimoral als lands Buchdrucker" bringt aufällig auch einen Bericht einer Ber Gerade die jüngste Nummer des Korrespondent für Deutschgefährlich" für das Staatswohl, d. h. für den Unternehmer liner Vereinsversammlung. Diese Versammlung befaßte fich betrachtet. Um sie zu beseitigen, grub man ein altes aus dem unter anderem mit der Frage der Neutralität auf politischem GeAnfang des vorigen Jahrhunderts stammendes Gesetz aus, das biete. Und in dem Berichte darüber heißt es dann: folgenden Wortlaut hat:
Soziales.
Arbeitgeber- Sichtwechsel.
Der Arbeitgeberverband für Oberstein hatte im vorigen Sommer eine allgemeine Aussperrung der organisierten Arbeiter beschlossen und auch ausgeführt. Die dem Arbeitgeberverbande angehörende Firma Ziemer u. Steuer hatte sich aber später an den Aussperrungsbeschluß nicht mehr gefehrt und Frieden mit ihren Arbeitern geschlossen. Der Groll über dieses Verhalten der Firma beranlaßte nun den Vorstand des Arbeitgeberverbandes, den von der Firma hinterlegten Solawechsel über 300 m. an die Elsässische Bank zu vergeben. Die Firma verweigerte bei der Präsentation des Wechsels Zahlung zu leisten, worauf der Vorstand des Arbeitgeberverbandes durch seinen Vorsitzenden, den Fabrikanten Peter Hermann, die Wechselflage gegen die Firma einreichte.
" Fremde während ihres Aufenthaltes im Staatsgebiete genießen den Schutz der Geseze und find zu deren Beobachtung berpflichtet. Die Verwaltungsbehörden entscheiden, ob und wie lange ihnen der Aufenthalt zu gestatten sei."
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„ Die Parlamentsbeschlüsse können manchmal für die Ges werkschaften mehr Schaden bringen als eine Tarifvereinbarung Nuzen gebracht hat. Anstatt zu allen solchen Fragen in deuts licher Weise Stellung zu nehmen, hat die„ Korr."- Redaktion dies selben fast immer nur in referierender Weise unter„ Rundschav" behandelt. Dagegen kann man wirkliche Parteipolitik häufig an leitender Stellung unseres Organs finden, wie es auch gegenwärtig durch die Artikelserie„ Gewerkschaftliche Neutralität" der Fall ist. Solche Artikel sollten mit Rücksicht auf die ver. schiedenen politischen Parteirichtungen unserer Mitglieder in Fortfall kommen, die uns überdies bei den anderen Arbeitern nur schadeten. Hat einer der Korr."- Redakteure Bedürfnis nach journalistischer Betätigung auf diesem Gebiete, so muß er sich auch nach geeigneten Preßorganen hierzu umsehen, aber das Gewerkschaftsblatt möge der Betreffende damit verschonen."
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Gegen irgend welche Geseze haben sich die Ausgewiesenen nun zwar nicht vergangen, aber gehängt werden sie doch, Das Amtsgericht hat nun folgendes, den Arbeitgeberberband weil sie sich gegen die heilige Autorität des Unternehmers, aufabweisende Urteil gefällt: Die Firma Ziemer u. Steuer ist nicht gelehnt haben, das schwerste Verbrechen, dessen sich nach schuldig, an den Kläger Peter Hermann die eingeflagten 300 m. polizeilichen Begriffen ein Arbeiter schuldig machen kann. nebft 6 Proz. Zinsen seit dem 26. Oftober 1907 zu bezahlen. Die Die Gelben, genannt Vaterländischer Arbeiterverein", Koften fallen dem Kläger zur Last." verfolgen mit ihrem Statut(§ 1) den Zweck, alle in Treue In den Gründen des Urteils wird eingehend dargelegt, daß zu Kaiser und Reich stehenden deutschen Arbeiter zum solche Wechsel ungültig sind. Nach den Satzungen des Arbeit- Stampfe gegen die Sozialdemokratie zu vereinigen". Dieses geberverbandes ist jedes Mitglied verpflichtet, einen solchen Wechsel Ziel soll nach§ 2 des Statuts erreicht werden u. a. durch zu hinterlegen, der bei Zuwiderhandlungen gegen gewisse Ver- Beteiligung an allen öffentlichen Wahlen". Ursache zu diesen Aeußerungen aus Buchdruder- Verbands. pflichtungen verfallen und geltend gemacht werden soll. Der Ar- Ein zweifellos politischer Zweck. Obgleich dieser Organisation, freisen ist eine Artikelserie, die gegenwärtig unter dem Titel„ Gea beitgeberverband ist aber eine Organisation nach§ 152 der Reichs- entgegen dem Statut, eine ganze Reihe Desterreicher angehören, werkschaftliche Neutralität“ im Buchdrucker- ,, Korrespondent " er scheint. Dieselbe ist eine Arbeit des Korrespondent"-Redakteurs Gewerbeordnung. Es folgt daraus, daß er nicht berechtigt sei, für obgleich die Polizei dieses weiß, tut sie nichts, um Rerhäuser, und zwar seire private Meinungsäußerung, den Fall des Rücktrittes seiner Mitglieder von solchen Ber - diesen nach dem geltenden Recht ungesetzlichen Zustand zu be- wie erhäuser gleich im Eingang seiner Artikelreihe fest abredungen die vereinbarte Konventionalstrafe einzufordern, auch seitigen. stellte. Der Buchdruckerverband hat mit der Sache nichts weiter wenn ein Wechsel als Sicherheit dafür ausgestellt ist. zu tun, als daß er dazu das weiße Papier liefern darf. Wenn wir erhäuser recht verstehen, besteht die gewerkschaftliche Neutralität im möglichst paritätischen Herunterreißen der politischen Parteien. Da er bis jetzt nur in 16( sage und schreibe: sechzehn) Artikeln Proben seiner gewerkschaftlichen Neutralität niederzulegen vermochte, ist er über die Kritik" der sozialdemo fratischen Partei noch nicht hinausgelangt. Freifinn und Zentrum haben nun auch ihr gut Teil Sünden gegen die Arbeiterbewegung auf dem Gewissen, Nationalliberale und Konservative sogar wir sagen das in aller Bescheidenheit- noch mehr als die böse Sozialdemokratie. So dürfte also diese Artikelferie vor der einhundertzwanzigsten Fortsetzung faum zum Auschluß gelangen. Bis dahin halten hoffentlich noch die Buchdrucker in ihrem Urteil zurück. Im anderen Falle müßte Reghäuser seine Arbeit womöglich nach vollendeter Kritik der Sozialdemokratie schon ab brechen. Seine Kollegen bringen ihn damit in den gewiß nicht gern von ihm gesehenen Verdacht, daß er damit seinen Zwed erreicht hätte und uns nehmen sie die Möglichkeit, uns in ebenso bequemer lichen Parteien zu versorgen, wie dies die Reichsverbandspreffe Weise aus dem„ Korrespondent" mit Material gegen die bürgernun durch Wochen aus dieser Quelle gegen die Sozialdemokratie tun tonnte.
Das Urteil stimmt mit der ständig betätigten Braris der Oberlandesgerichte und des Reichsgerichts überein. Aber mit der Abweisung der Wechselflage ist dem Recht noch keineswegs Genüge getan. Die Forderung und Einflagung des ungültigen Wechsels erfüllt auch alle Tatbestandsmerkmale der versuchten Erpressung. Wird gegen die Leiter des Arbeitgeberverbandes Anflage wegen versuchter Erpressung erhoben werden?
Beschlagnahme des Lohnes.
Der Lohn für Arbeiten oder Dienste, welche auf Grund eines Arbeits- oder Dienstverhältnisses geleistet werden, darf, sofern dieses Verhältnis die Erwerbstätigkeit des Vergütungsberechtigten bollständig oder hauptsächlich in Anspruch nimmt, zum Zwede der Sicher stellung oder Befriedigung eines Gläubigers erst dann mit Beschlag belegt werden, nachdem die Leistung der Arbeiten oder Dienste erfolgt unachdem der Tag, an dem die Vergütung gesetzlich, vertragsoder gewohnheitsmäßig zu entrichten war, abgelaufen ist, ohne daß der Vergütungsberechtigte denselben eingefordert hat. Jedoch ist der Lohn pfändbar, insofern der Gesamtbetrag der Vergütung die Summe
von 1500 M. für das Jahr übersteigt.
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Das nennt man Recht im Staate Selbstverständlich wird auch diese neueste Polizeiaftion dazu beitragen, die Indifferenten aufzurütteln, ihnen den Klassenstaat in seiner ganzen Häßlichkeit zu zeigen.
Achtung, Metallarbeiter! Die Revolverdreher im Automobilbau der A. E.-G. in Ober- Schöneweide haben wegen Reduzierung der Affordpreise die Arbeit niedergelegt. Der Automobilbau der A. E.-G. in Ober- Schöneweide ist daher für Revolverdreher bis auf weiteres gesperrt! Die Kollegen werden ersucht, etwaige Arbeitsangebote von der Betriebsleitung nicht zu beachten.
Die Organisationsverhältnisse der Rohrleger haben wir gestern durch einen Irrtum falsch dargestellt. Wir haben unterlassen, von der Wiesenthalschen Organisation den abgesprengten Teil der Anarcho- Sozialisten" abzuziehen. Zut man dies, so kann man konstatieren, daß heute schon die Mehrzahl der Rohrleger im Metallarbeiterverband organisiert ist!
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Letzte Nachrichten und Depelchen.
Der Mörder der Elsa Miehlfe ergriffen!
Die Summe von 1500 Mart ist heute durchaus unzulänglich. Im Jahre 1869 war die unpfändbare Jahressumme auf 1200 m. normiert. Sie wurde dann im Gesetz vom 30. Januar 1877 auf Die Schmiedegesellen gegen die Gelben". 1500 M. normiert. Diese Höhe ist, trotzdem in den letzten 30 Jahren Gegen tausend in der Metallindustrie beschäftigte die Lebensbedürfnisse erheblich sich verteuert haben man schätzt Schmiedegesellen Groß- Berlins waren gestern abend nicht zu hoch, wenn man die Verteuerung auf schäzt dieselbe in Boefers großem Saal, Weberstraße, versammelt, um Stellung Der Mörder der Elsa Miehlke ist von der Schöneberger geblieben. Heute wäre es billig, 2500 oder mindestens 2000 Mart gegen die gelbe Gewerkschaft" und" deren Arbeits- Kriminalpolizei ergriffen und hat Dienstagabend ein volles als umpfändbares Jahreseinkommen zu bezeichnen. Eine Geleges nachweis" zu nehmen. Wie der Referent, erster hiesiger Verbands- Geständnis abgelegt. änderung in diesem Sinne ist dringend notwendig. Die 3ivil bevollmächtigter Siering, ausführte, bestehen heute in fast allen großen Am 5. Januar d. J., nachmittags 5 Uhr, wurde die prozeßordnungsnovelle hat in§ 850 Ziffer 7 das Dienſteinkommen Werken der Berliner Metallindustrie, Siemens u. Halste, Ludwig Löwe vierjährige Elsa Miehlte in Charlottenburg im Hausflur des ber Offiziere, Militärärzte und Decoffiziere, der Beamten, der Geist- u. Co., A. E.-G., Borsig usw. die sogenannten„ gelben" Organilichen sowie der Aerzte an öffentlichen Anstalten, ebenso die Pension fationen. Diese, von den Arbeitgebern protegiert, haben einen Grundstücs nobelsdorff- Straße 57 von einem diefer Personen insofern günstiger gestellt, als nur der dritte Teil Arbeitsnachweis in der Chauffeestr. 9 eröffnet. Dort wurde den Unhold angefallen. Da er fie am Schreien nicht hindern des 1500 Mart übersteigenden Mehrbetrages der Pfändung unter Arbeitsuchenden ein Arbeitsschein zur Unterschrift vorgelegt, toorin fonnte, schlitte er ihr den Bauch auf. Sie ist ihren Verworfen ist. Der Bantbeamtenverein hat beim Reichstag beantragt, fie fich berpflichten müssen, den Gelben" beizutreten. In vielen letzungen erlegen. Der Polizeipräsident von Borries hatte die Privatbeamten dieser Kategorie von Personen gleichzustellen. Betrieben werden die freigewerkschaftlich Organisierten von den auf die Ergreifung des Mörders eine Belohnung von Um Erhöhung der Unpfändbarkeitsgrenze bis zu 2000 Mart hat der Meistern und Betriebsleitern direkt aufgefordert, der gelben 1000 Marf ausgesetzt. Deutsche Wertmeister- Verband petitioniert. Der Deutsche Brennmeister- Organisation" sich anzuschließen. Wer sich nicht willfährig zeige, Verband endlich hat in ähnlicher Weise eine Aenderung der gefeßlichen werde entlassen oder mit unlohnender Arbeit bedacht. Bestimmungen angeregt. Er macht den Vorschlag, für die Ehefrau einen Betrag von 300 M. und für jedes unmündige, nicht im Erwerbsleben stehende Kind, einen Betrag von 150-200 m. über das bis jetzt unpfändbare Einkommen von 1500 M. hinaus festzulegen. Die Annahme zum mindesten des Vorschlages des BrennmeisterBundes, aber unter Ausdehnung auf alle Arbeiter, dürfte der Billigkeit und den Teuerungsverhältnissen entsprechen. Gelegenheit au feiner Verwirklichung bietet die Gewerbeordnungsnovelle.
Gewerkschaftliches.
Die Leitung schlug daher folgende Maßnahmen vor: Jeden organisierten Schmiedegesellen wird verboten, sich den gelben Organisationen" anzuschließen und deren Arbeitsnach weis auf feinen Fall zu benutzen", welcher Vorschlag einstimmig angenommen wurde.
Deutfches Reich.
Der Schöneberger Kriminalpolizei gelang es, einen jungen Menschen zu fassen, der auf kleine Mädchen im Schöneberger Ortsteil von Friedenau unfittliche Attentate ausge führt hatte. Es ist dies der 16jähr. Arbeitsbursche Kurt Seller. Er gesteht ein, die 4jährige Tochter der in Kranachstr. 57 wohnenden J. schen Eheleute im Flur des Hauses 58 zu vergewaltigen versucht zu haben. Als die Kleine um Hülfe schrie drohte er:„ Wenn Du nicht still bist, schlachte ich Zum Kampf im deutschen Baugewerbe. Dich ab!" Auf ähnliche Weise verging er sich an der Die Situation im deutschen Baugewerbe wird 6jährigen Tochter der M.schen Eheleute in der Sponholz bon Tag zu Tag drohender. Jm bergischen Landstraße 33. In beiden Fällen wurde er gestört. Als ihm die hat der Schuh berband für die baugewerblichen Be- Beamten im Zimmer 1 des Schöneberger Polizei- Präsidiums triebe, der in Elberfeld - Barmen seinen Siz hat, seine den Charlottenburger Fa II borhielten, leugnete er Der Staat als Nachtwächter des Kapitalismus . Mitglieder durch Rundschreiben aufgefordert, da der Kampf un- anfangs alles, auch den Besitz eines Messers und seinen AufIn Braunschweig standen zur Zeit die Spezial- vermeidilch sei, alle Vorbereitungen zur Einstellung enthalt in Charlottenburg . Als ihm letzteres bewiesen arbeiter der Blechwarenfabrik von Voger u. Sohn, deren der Arbeit, sowie alle jene Maßnahmen zu treffen, die ge- und ihm das Messer, an dem sich noch vier kleine Blutspuren borgehalten wurde, gestand et Inhaber, ein Reserveleutnant, die organisierten Arbeiter aus eignet sind, den ihnen( durch wen?) aufgedrungenen befanden, dem Betriebe herauszumaßregeln und dafür die Drganisation Rampf" in fürzester Frist zu ihren Gunsten durchzuführen. Die schluchzend die schauderhafte Latein. Er beder Gelben zu stärken versuchte. Zu den Streifenden gehören ersten Verhandlungen sind hier resultatlos verlaufen und auf den schrieb genau die Tat, die Kleider des Kindes und den Ort auch einige österreichische Arbeiter. Und diese hat sich 23. d. M. bertagt worden. Diese Vertagung hatte der Arbeit der Tat, den er sogar aufzeichnete! Die noch in später die Braunschweiger Polizeidirektion mit einer Schnelligkeit aufs geberverband an die Bedingungen geknüpft: Verzichten der Ar- Stunde angestellten Nachforschungen ergaben die volle Nich Korn genommen, die man nur den flassenbewußten Arbeitern beitnehmer auf jede Lohnerhöhung, Arbeitszeitverkürzung und tigkeit der Angaben des Keller. gegenüber fennt. Am 24. Februar traten die Arbeiter in den Mitbestimmungsrecht auf Bauten." Eine Erklärung hierüber Streit und wunderbar, bereits am 27. Februar zog die lehnten die Arbeitnehmer ab. Es handelt sich hier um einen Polizeidirektion ihre Register gegen die streifenden Arbeiter großen Teil des rheinisch- westfälischen Industriegebietes, so daß auf. Zwei derselben erhielten folgenden Ausweisungs- bas zu erwartende negative Resultat einen nicht zu unterschäßenden befehl: Einfluß auf die ganze Bewegung ausüben dürfte. Unstimmigkeiten im Buchbruderverband.
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Der Schweizer Bundesrat kuscht vor Nikolaus. Bern , 3. März.( W. T. B.) Der Bundesrat hat mit Rußland eine Erklärung betreffend gegenseitige Auslieferung derjenigen Personen vereinbart, welche fich des Mißbrauchs von Sprengstoffen schuldig gemacht haben.
Eisenbahnunglüd.
Kattowis, 3. März.( B. H. ) Heute nachmittag 2 Uhr 40 Min. fuhr der Personenzug Nr. 2 auf einen auf der Station Suchodniom der Weichselbahn stehenden Güterzug. Beide Lokomotiven find zertrümmert, ebenso einige Güter und Gepädwagen. Es gibt Tote und Verwundete, deren Bahl aber unbekannt ist.
Fabrikbrand. Machen, 3. März.( B. H. ) Das Gebäude der Rheinischen Nadelfabrik ist durch Feuer größtenteils zerstört worden.
Herzogl. Polizeidirektion. Nr. 2128, III. Auf Grund des§ 28 Absatz 2 des Landesgrundgesetzes vom Am Sonntagvormittag fand in Dresden eine Versammlung 12. Ottober 1832 wird Ihnen der Aufenthalt im Herzogtum damit der Mitglieder des Buchdruckerverbandes statt, die sich u. a. mit unterfagt. Sie haben binnen drei Tagen das diesseitige der Haltung des Korrespondent" befaßte. Nach zirka dreistündiger Staatsgebiet zu berlassen. Sollten Sie nach Ablauf dieser Frist sehr lebhafter Debatte wurde eine vom Genoffen Riem eingeim Herzogtume angetroffen werden, so haben Sie der Vollstredung brachte Resolution angenommen, die den Verbandstag in Köln er einer aft strafe von drei Tagen zu gewärtigen. sucht, dafür zu sorgen, daß der Korrespondent" in Zukunft im b. d. Busch. Sinne der auf den deutschen Gewerkschaftstongreffen und dem An den Arbeiter Herrn Behändigt am 29./II. 1908 internationalen Arbeiterkongreß in Stuttgart zum Verhältnis Hartung, Polizeifergeant. zwischen Gewerkschaft und Partei angenommenen Refolutionen Beide von der Ausweisung betroffenen Arbeiter sind redigiert wird. Die Resolution erachtet umfangreiche Erörte rungen parteitheoretischer Meinungsverschiedenheiten, wie sie böllig unbescholtene Leute und halten sich schon R rhäuser in langen Artikeln im„ Korrespondent" beliebt, für jahrelang in Braunschweig auf. Keiner von ihnen ist bis nicht angebracht, da sie immer aufs neue Mißstimmung und Diffejetzt bestraft, sie haben aber das in den Augen der Polizei so renzen unter den Verbandskollegen hervorzurufen geeignet sind. schwere Verbrechen" begangen, sich einer Organisation an- Damit war eine von anderer Seite eingegangene Resolution, bie zuschließen und von dem gesetzlich gewährleisteten Streit erhäuser das Bertrauen der Versammlung aussprach und recht Gebrauch zu machen; ehrlos, wenn sie ihn ersucht, in gleicher Weise fortzufahren, gegenstandslos geals organisierte Arbeiter anders gehandelt hätten! Der Ortsverein annober des Deutschen BuchbruderberDie Ausweisung der Arbeiter ist allem Anschein nach viele bandes hielt dieser Tage eine Versammlung ab, um zu der General Innsbrud, 3. März.( B. H. ) Der Theologe Johannes König, meinen zweifellos auf das Verlangen des bestreiften Unter- versammlung in Köln Stellung zu nehmen. In dem Bericht das ein gebürtiger Rheinpreuße, zielte in einem Gasthause in Weißennehmers erfolgt. Denn in der Fabrik des Unternehmers war rüber im„ Bolfswillen" heißt es u. a.:" Gine äußerst lebhafte und stein im Scherz auf mehrere Mädchen. Das Gewehr entlud fich: es sofort bekannt, daß die Arbeiter ausgewiesen werden sollten. ausgedehnte Debatte rief der Antrag, den Korrespondent" obli- ein Mädchen wurde getötet, die anderen erlitten Verlegungen. Berantw. Redakt.: Georg Davidjohn, Berlin . Inseratenteil verantw.:Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsb
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