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..Bertrauensarztes" für zu niedrig und sprach dem Verlekten nach achtet, da damit ein erheblicher Mitgliederverlust verbunden, Krisis, die bis zur Stunde andauert. Was haben die zarischen Besichtigung der verkrüppelten Hand eine 35 proz. Rente zu sein dürfte. Die syndikalistische" Erziehung scheint also dem Polizeischergen nicht alles angewendet, um den Gewerkvereinen die

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Besonders bemerkenswert ist aber das Verhalten des Ver- Idealismus nicht förderlicher zu sein als die vielgeschmähte Gristenz unmöglich zu machen! Man löst sie duhendweise auf. Die trauensarztes im vierten Falle. Hier handelt es sich um eine zentralistische. Bei Erörterung der Preßverhältnisse entwickelte Arbeiterversammlungen werden aufgehoben, wenn man in ihnen Berufung eines Arbeiters gegen die Einstellung der Rente. Der Kleinlein den Plan, die" Einigkeit" in eine Tages- vom Streit zu sprechen anfängt. Aber meistenteils wollen die Kläger hatte infolge eines Unfalles eine Verkrüppelung der linken zeitung der revolutionär- syndikalistischen Rich- Ortssatrapen überhaupt von Arbeiterversammlungen nichts wissen, Hand davongetragen, wofür er mehrere Jahre eine 10 proz. Rente tung umzuwandeln. Bis jetzt wisse man in Deutschland von dem obwohl den Arbeitern durch ein Gesez ein gewisses Recht dazu erhielt. Schließlich mußte sich der Verlegte einer neuen Unter- Vorhandensein dieser Richtung viel zu wenig. Der Arbeiterschaft zusteht. Doch was scheren den Zarismus seine eigenen Geseze, suchung durch den Vertrauensarzt unterziehen und dieser stellte mit ihrer forrumpierten Parteipresse dem Vorwärts" an der wenn es einen Kampf gegen das revolutionäre Proletariat, geger denn auch tatsächlich fest, daß völlige Gewöhnung" an die Folgen Spize müsse aber gezeigt werden, was Klassenkampf im re- feinen Totengräber" gilt?! Der Kampf wird mit allen möglichen des Unfalles eingetreten sei, weshalb die Rente eingestellt werden volutionären Sinne ift. Um der unheimlichen Nachbarschaft Mitteln geführt. Ueberrascht die Polizei eine Arbeiterversamm müsse. Die Genossenschaft stellte dann auch die Rentenzahlung an Wiesenthals zu entgehen, verlegte man dann den Sitz des lung, dann holt sie ein Dußend Kosaken herbei und man schleppt den Verletzten ein. Da der Vertrauens" arzt wohl annahm, daß Verbandes nach Erfurt . Mit dieser wahrhaft revolutionären die Teilnehmer samt und sonders ins Gefängnis. Wer mudt der Verletzte gegen die Einstellung Berufung einlegen werde, so Tat schloß die Tagung der Syndikalisten. dem wird eine gehörige Tracht Nagaikas zum besten gegeben. Vor schrieb er in das Gutachten", die Sache eventuell bis zum Rekurs furzem wurde eine 500 Mann starke Arbeiterversammlung in kommen zu lassen. Dies war ein Wink für die Berufsgenossen­Achtung, Friseurgehülfen! Differenzen find beigelegt bei Warschau in die staatlichen unmöblierten Zimmer transportiert. schaft, wonach diese für den Fall, daß sie vom Schiedsgericht zur Kleinfeldt, Borhagener Straße 27 und Palm, Wolliner Straße 7. Daß dann des Arbeiters für das kleinste Vergehen die ungeheuer­Weitergewährung der Rente verurteilt werden sollte, eine Ent- Die Kontrollkarten müssen laufend gestempelt sein. lichsten Strafen harren, ist ja bekannt. Dieser Tage wurden für scheidung des Landesversicherungsamts herbeiführen solle.( Es Verband der Friseurgehülfen, Zweigverein Berlin und Vororte. eine Streifagitation 21 Lodzer Arbeiter zu 2 Monaten Gefängnis handelt sich hier um die sächsische Holzberufsgenossenschaft, für J. A.: Paul Liere. und zur Verbannung verurteilt. Aber nicht genug damit, ersann welche als höchste Instanz das Landesversicherungsamt zuständig ist.) Dieses Verfahren des Vertrauens" arztes wurde vom Vor­Bäterchen ein ganz neues Mittel gegen die Gewerkschaften. Ein sehr einfaches und einträgliches. Bei den Durchsuchungen in den Bureaus werden die Gelder der Gewerkschaften fizenden energisch gerügt, indem er ganz richtig ausführte: Wenn tonfisziert, weil sie eben ungefeßlichen Verbindungen gehören. fich Dr. Sandbuhl als Parteianwalt der Genossenschaft aufspielen Die Treibjagden auf die Gewerkschaften sind jetzt für die Polizei­wolle, dann verdienten seine Gutachten überhaupt keine Beachtung!" beamten sehr einbringlich, denn der größte Teil der konjiszierten Das Schiedsgericht hielt sich auch in diesem Falle nicht an das Gelder bleibt natürlich in ihren Taschen stecken. ,, Gutachten" des Vertrauens" arztes, sondern verurteilte die Ge­nossenschaft zur Weitergewährung der Rente.

Die einseitige Parteinahme gegen den Arbeiter ist nichts, was den Dr. Sandbuh! auszeichnet, sondern eine allgemeine bei Berufs­genossenschaftsärzten anzutreffende Erscheinung. Das ist der Hauptgrund, weshalb die Scharfmacher, mit Dr. Mugdan an der Spitze, dies Vertrauensarztsystem nicht genug zu preisen vermögen.

Gewerkschaftliches.

Berleumde nur zu!

und Berlin , Koppenstraße. Achtung, Kleber! Die Firma Kumin, Rigdorf, Hermannstraße resp. sein Tapezierermeister" Immer Bauten Jdeal- Passage( wird von Vorstandsmitgliedern und An­gestellten der Rigdorfer Ortskrankenkasse aufgeführt), Fuldastraße und Bodestraße, Bau Mutschke sind für Kleber wegen Nichtbezahlung der Tarifpreise gesperrt, obgleich der Herr Immer den Tarif unterschriftlich anerkannt hat. Freie Vereinigung der Tapezierer. Bureau und Arbeitsnachweis: Schüßenstr. 14. Tel. 1a 5477. Berichtigung. In dem Bericht über die Arbeitslosenversamm­lung der Holzarbeiter unter Gewerkschaftlichem unserer Sonntags­nicht heißen, daß auch die Arbeitgeber, sondern die Ar­nummer ist ein sinnentstellender Druckfehler enthalten. Es muß beiter selbst daran schuld sind, wenn der paritätische Nachweis nicht funktioniert. Deutsches Reich . Krupp- Wohlfahrt.

Doch könnten die Repressalien der Regierung nicht die gegen wärtige Krifis der Gewerkschaftsbewegung herbeiführen, wenn sich dazu nicht die industrielle Krisis gesellte. Der amerikanische Kupferkrach hat auch auf Rußland eine große Wirkung ausgeübt; von den vorgekommenen Produktionseinschränkungen, Einstellung wärts" berichtet. Und dieser Zustand dauert bis zur Stunde fort. der Produktion, Arbeiterentlassungen, wurde seinerzeit im Vor­In Lodz z. B. wurden im Januar 23 Fabriten geschlossen, in 12 die Produktion eingeschränkt. Dazu kehren noch tägliche Tausende aus Amerika zurück, die also den Arbeitsmarkt noch mehr über­füllen helfen. In großen Städten, und zumal in Petersburg , hat die Arbeitslosigkeit nie dagewesene Dimensionen angenommen. Daß die schlimmsten Wirkungen ausüben müssen, liegt auf der Hand. solche Verhältnisse auf die junge russische Gewerkschaftsbewegung großer Rückgang der Mitgliederzahl zu konstatieren. Im Mos­Viele Vereine löften sich auf; in den bestehenden ist ein sehr fauer Rayon verminderte sich die Zahl der Mitglieder der Gewerks bereine sogar auf 70 Proz. Der neue Petersburger Verein der Bauarbeiter hat 100 Mitglieder anstatt 5000, die im alten waren. Alle Gewerkschaften haben eine sehr große Zahl von Restanten auf zuweisen. In Kiew zahlen von 6430 organisierten Arbeitern regulär ihre Beiträge nur 2710, im Verein der Petersburger Kon fektionsarbeiter von 2000 nur 200 usw. Nicht besser steht es mit der Gewerkschaftspresse: von vielen Zeitungen find nur sehr wenige geblieben. Man sieht: es ist keine günstige Lage. Aber troballedem strecken die Gewerkschaften nicht ihre Waffen. Der Kampf dauert fort. Und es mehren sich die Zeichen, die bezeugen, daß die gegen wärtige Striſe trotz aller Nücken und Lücken der Reaktion binnen furzem überwunden werden wird.

Liberale Gemeinden gegen Krankenversicherung . Wie der liberale" Stadtmagistrat in Nürnberg , so sträubt fich auch der Schwabacher Stadtmagistrat gegen die Errichtung von Ortskrankenkassen. In beiden Städten besteht lediglich das völlig unzureichende Surrogat einer Krankenversicherung, die Gemeinde­frankenversicherung. Der Stadtmagistrat Schwabach hat sich trob stündigen Schicht in der Zünder- Laborierwerkstatt I und II und Die seit einiger Zeit angekündigte Einführung der acht Aufforderung der Regierung zum wiederholten Male so auch jest 3ünderabnahme ist nun perfekt geworden. Nach einem Anschlage geweigert, die Gemeindekrankenkasse durch eine Ortskrankenkasse am Nummerkasten sollte am 4. März die achtstündige Schicht ein zu ersetzen. Dazu will er sich erst dann verstehen, wenn durch treten, und zwar von früh 6 bis nachmittags 2% Uhr. Damit nun Abstimmung festgestellt sei, daß die Mehrheit der Versicherungs - die Arbeiter nicht von Langerweile geplagt werden, prangte unter pflichtigen mit dieser Versicherungsform einverstanden ist. Dabei obigem Anschlage eine Bekanntmachung des hiesigen Flottenvereins, foll aber der famose, vom Nürnberger Stadtmagistrat erfundene in dem es hieß, daß bom 5. bis 12. März Vorstellungen veranstaltet Abstimmungsmodus zur Anwendung gelangen, daß die Gesamtzahl werden, zu welchen sich die Arbeiter Karten zum Preise von 30 Pf. der Versicherungspflichtigen festgestellt wird und, wenn die Orts- bei ihren Werkmeistern holen könnten. Die Schichtverkürzung tritt tasse errichtet werden soll, mehr als die Hälfte der Versicherungs- nach einem späteren anderen Anschlage erst am 16. März ein. pflichtigen ihre Stimme dafür abgeben müssen. Diejenigen, die Die bürgerliche Presse berichtete, daß Lohnkürzungen bei der ihr Wahlrecht nicht ausüben, werden einfach als Gegner der fürzeren Schicht nicht in Frage kämen; das ist eine dreiste Lüge. Ortstasse gezählt! Die Löhne in der Laborierwerkstatt I und II, die 3,80-3,90 m. betragen, sinken durch Verkürzung der Schichtzeit auf 3,04-3,14 M. was bei 12 Arbeitstagen 36,48-37,68 M. ausmacht. Dazu kommen die Abzüge, 3. B. etwa 2,50 M. Kranken-, Pensions- und Invalidenbeiträge, außerdem zirka 9 M. Miete und 2,50 M. Steuern, In Fürth organisierten sich die Mehrzahl der städtischen im ganzen ungefähr 15 M., so behält der Arbeiter den föniglichen In Mexiko ist die Lage der Arbeiter eine sehr gedrückte. Die Arbeiter in einer Bahlstelle des Verbandes der Gemeinde- und Lohn von 20-23 M. übrig. Zu diesem Lohne arbeiten zirka Merikaner sind sehr bedürfnislos und deswegen auch gehaßt und Staatsarbeiter. Sofort waren auch die Hirsche bei der Hand, um alle diese von der Schichtverkürzung Betroffenen sind Familien- erhalten nur 1 M. bis 1,25 M. Tagelohn. In den Zuckerfabriken, 800 Arbeiter, mit Ausnahme der Dreher, die Akkord haben. Fast verachtet von den amerikanischen Arbeitern. Ungelernte Arbeiter einen Ortsverein ihrer Richtung zu gründen und gegen die Frei- väter. Von ihnen verlangt man Patriotismus für die Firma wo es drei bis vier Monate im Jahre viel zu tun gibt, und an den organisierten mit den üblichen Verdächtigungen vorzugehen. Der Krupp und Besuch des Flottenvereins. Als ob die Arbeiter von Eisenbahnbauten erhalten die Arbeiter etwas mehr, nämlich 2 M. Stadtmagistrat hat einen Fonds errichtet, aus dem städtische ihrem Hungerlohn ein menschenwürdiges Dasein führen könnten, bis 2,50 M. pro Tag. Dieser Lohn wird auch in den Bergwerken Arbeiter im Falle der Hülfsbedürftigkeit unterstügt werden. geschweige 30 Pf. übrig haben fur patriotische Vorstellungen. bezahlt. Tüchtige Handwerker verdienen 4 bis 6 M. pro Tag; Die Entscheidung in den einzelnen Fällen liegt in den davon sind sehr viele Eingewanderte, und häufig trifft man deutsche Händen eines Ausschusses, der in seiner Mehrheit aus Frei- Textilarbeiterverbandes tagte am 7. und 8. März im Voltshause Farmer zu leben oder Handel zu treiben. Wo sie als Arbeiter Eine Konferenz des linksrheinischen Gaues des Deutschen Landsleute. Die meisten Deutschen in Mexiko ziehen es vor, als organisierten besteht. Das war den Hirschen ein Dorn im in Köln . Besucht war dieselbe von 27 Delegierten, welche 19 oder Handwerker leben, haben sie sich im Verein mit den Auge. Ihr Arbeiterfekretär Barnholt behauptete wiederholt Silialen bertraten, außerdem war anwesend der Gauvorstand und Amerikanern, die gewöhnlich gern dazu bereit sind, um die Organis in Verfammlungen, die Verwaltung des Gemeindearbeiter- Verbandes der, Vorsitzende des Zentralvorstandes, Genoffe übsch Berlin . fation von Gewerkschaften bemüht, aber vorläufig noch mit ges habe Gelder aus dem genannten Fonds unter sich verteilt, was von Dem Geschäftsbericht ist zu entnehmen, daß die Zahl der orga- ringen Erfolgen. Die große Masse der merikanischen Arbeiter der Reichsverbandspresse weidlich ausgeschlachtet wurde, obwohl der nisierten Textilarbeiter in den letzten 2 Jahren von 5597 auf 9786 tann weder lesen noch schreiben und lebt in Stumpfheit und Un Vorsteher des städtischen Bauamts in öffentlicher Magistratsfizung stieg. Wenn die Steigerung an sich auch ziemlich groß zu nennen wissenheit dahin. Die Unternehmer klagen viel über die Faulheit" die Behauptung als dreiften Vorwurf erklärte, an dem fein wahres ist, so ist die Zahl der Organisierten überhaupt verschwindend, der Arbeiter, beuten sie aber rücksichtslos aus und tun nichts, um Wort sei. Der Vorsitzende des Arbeiterausschusses und der Bahl-( 110 000). Doch muß in Betracht gezogen werden die Schwierigkeit schaften, die hier und da im Entstehen begriffen sind, wird es vor­gegenüber der Zahl der im Bezirk beschäftigten Textilarbeiter die Lage dieser verachteten Arbeiter zu heben. Erst den Gewerk­stellenvorsitzende faben sich deshalb gezwungen, gegen Varnholt der Agitation daselbst; Pfaffen, Unternehmer und Behörden behalten bleiben, erzieherisch auf die Arbeiterschaft einzuwirken. Klage wegen Beleidigung zu stellen. In der Verhandlung zog er arbeiten hübsch Hand in Hand, um die Arbeiterbewegung nicht hoch und die Arbeiter. brauchen die Gewerkschaften immer dringender es bor , zu erklären, daß er weder dem Arbeiterausschuß noch der kommen zu lassen. Einen steinigen Boden gilt es dort zu beadern. zu ihrem Schutze gegen die wachsende Rücksichtslosigkeit der Unter­Verwaltung der Zahlstelle den Vorwurf habe machen wollen und Die Konferenz beschäftigte sich am ersten Tage fast ausschließlich nehmer. Viele Unglücksfälle in mexikanischen Bergwerken sind fönnen, sie hätten Unterstützungsgelder unter sich verteilt, und be- mit der berunglückten Stoffweberbewegung in re- gerade darauf zurüzuführen, daß die Unternehmer in der gewissen, dauere, wenn seinen Ausführungen dieser oder ein ähnlicher Vorwurf fel d. Unter den Webern machte sich eine Strömung geltend, welche losesten Weise das Leben der Arbeiter aufs Spiel feken. der Verbandsleitung die Schuld an dem Zusammenbruch der Be­wegung zuschiebt. Besonders wird der Leitung die Verweigerung der Unterstüßung( nachher wurde doch gezahlt) sehr verübelt. Auf

entnommen werden konnte.

Berlin und Umgegend.

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der Konferenz wurden diese Vorwürfe auch erhoben, doch nahmen Letzte Nachrichten und Depefchen.

Eine außerordentliche Generalversammlung des Ver- die Delegierten gegen eine Stimme, nach einer gründlichen Aus­bandes der Baugeschäfte von Berlin und den Vororten( E. B.) sprache eine Resolution an, welche besagt, daß Zentral- und Gau­tagte gestern abend im Architektenhause, Wilhelmstraße 92, vorstand unter den obwaltenden Umständen nicht anders handeln um u. a. zu dem Antrag des Gesamtausschusses, den fonnten, als sie gehandelt haben. Weiter wurden noch zwei An Stundenlohn der Maurer und Zimmerer fo- träge angenommen, welche eine Statutenänderung in dem Sinne wie den der Bauhülfsarbeiter noch einmal gliedern sowie bei Streits und Aussperrungen größere Rechte ein­befürworteten, daß dem Zentralvorstande bei Ausschluß von Mit­herabzusehen, Stellung zu nehmen. Die Versammlung geräumt werden. Zu den Kosten der Gauberwaltung muß der war sehr zahlreich besucht. Es wurde mit großer Mehrheit Zentralvorstand jährlich 3600 M. beisteuern. beschlossen, den Stundenlohn für Maurer und Zimmerer, der zurzeit 70 bis 75% f. beträgt, auf 65 Pf., und den der Bau­hülfsarbeiter statt 45 bis 50 Pf. auf 45 Pf. festzusetzen.

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Die Konferenz erklärte sich im Prinzip mit Einführung der Arbeitslosenunterstützung einverstanden. Gleichzeitig beschloß fe, die Beiträge um 10 Pf. pro Klasse zu erhöhen; im Statut des Ver­bandes ist nämlich die Staffelung der Beiträge vorgesehen.

Der Sitz des Gauvorstandes wird in Krefeld belassen.

Einen eigenartigen Streit

Zur Berschmelzungsfrage

Lord Tweedmouth und der Kaiserbrief. London , 9. März.( W. T. B.) Oberhaus. Das Haus war in Voraussicht der Erklärung des Lord Tweed­Tribünen wie die Diplomatenloge waren überfüllt. Lord mouth von den Mitgliedern stark besetzt. Die öffentlichen Tweedmouth sprach unter lautloser Stille und in merklicher Erregung:

find, über die ungewöhnlichen Ausbrüche, welche in der Presse Ich höre, daß einige Mitglieder des Hauses gesonnen Ferner wurde folgender Antrag angenommen: im Laufe der letzten Tage erfolgt sind, eine Anfrage zu stellen. Ich möchte jeder Anfrage, die gestellt werden könnte, zuvor Alle Arbeiter, die am 18. März anläßlich der geplanten Wahlrechtsdemonstration völlig oder teilweise fommen. Es ist Tatsache, daß ich am 18. Februar einen Brief die Arbeit ruhen laffen, find bis auf weiteres entlassen. gab es in der verfloffenen Woche in dem Laufiger Dorfe Ober- bon Seiner Majestät dem deutschen Kaiser erhalten habe. Die Wiedereinstellung soll erst nach einem neuen General- fummersdorf. Der dortige Konsumverein, hatte einen Antrag der Dieser Brief ging mir auf dem gewöhnlichen Bostwege zu. versammlungsbeschluß erfolgen. Bäckermeister, die das Brot für den Konsumverein liefern, die Brot- Der Brief war ein privater und persönlicher. Er war sehr preise um 3 Pfennig für drei Kilogramm zu erhöhen, die den Mit freundlich gehalten, und sein Ton war ganz ungezwungen. Zwei Verbandstage auf einmal gliedern des Konsumvereins aber zu gewährenden Rabattsäze aber hielt am Sonntag der sogenannte" Allgemeine Metallarbeiter von 8 auf 6% Prozent herabzusehen, in seinem ersten Teil ab- Als ich ihn erhielt, zeigte ich ihn Grey, der mit mir einer Verband" ab. Die Abteilung Wiesenthal tagte im Bolts- gelehnt, im legten Zeil angenommen. Darauf traten die Bäder Meinung darüber war, daß er als Privatbrief und nicht heim" in der Aderstraße, die syndikalistische Richtung im Rosen- meister in den Streit. Sie lieferten kein Brot an den Konsum- als offizielles Schreiben zu behandeln sei. Demgemäß sandte thaler Vereinshaus" zu Berlin . Die Teilnehmer des Verbands. verein mehr. ich Seiner Majestät dem Kaiser am 20. Februar ein Antwort. tages" im Voltsheim" waren mit einer Ausnahme Berliner schreiben, das in demselben Sinne gehalten war, wie sein Rohrleger; außer ihnen war nur noch ein Gießereiarbeiter aus München anwesend. In der Rosenthaler Straße dagegen waren mit dem Verband der Bureauangestellten nahm ein Bezirtstag der eigener an mich gerichteter Brief, nämlich in einem freund­außer den Berlinern vertreten unter anderen die Orte Erfurt , Verwaltungsbeamten der Krankenkassen Sachsens in Leipzig lichen, zwanglosen Tone. in Leipzig lichen, zwanglosen Tone. Alles, was ich weiter sagen kann, Dresden , Leipzig , Quedlinburg und Hamburg . Karlsruhe hatte Stellung. Prinzipiell erklärte man sich mit dem Statutenentwurf, ist: Ich bitte das Haus, sich versichert zu halten, daß ich der auf eine Beschidung verzichtet mit der Motivierung, die Berliner der dem Verbandstage in Berlin demnächst vorgelegt werden und mögen ihre Gjeleien allein fertig machen". Der Verein werde die Einigung beider Verbände herbeiführen soll, einverstanden. festen Meinung bin, daß der von mir befolgte Weg ein guter fich auflösen, weil berartige Miniaturorgani. Ginige Anträge auf Aenderung der borgeschlagenen Statuten und darauf berechnet war, das zu tun, was wir alle so sehr fationen in der Praxis feinen 3wed haben". wurden angenommen, so daß der neue Verband Verband der wünschen, nämlich alles zu tun, was in unseren Kräften steht, In der Hauptsache diente der Verbandstag" in der Ackerstraße Bureauangestellten" heißen sollte; der Monatsbeitrag für Mit um zwischen dem Deutschen Reiche und uns das gute Ein­dem Zweckte, alles gut zu heißen, was Wiesenthal getan hat, glieder über 20 Jahre soll auf 1,20 M. ftatt auf 1 M. festgesezt bernehmen zu befördern." der in der Rosenthaler Straße dem, Wiesenthal für einen werden, dafür müsse der Sonderbeitrag für den Verbandstag weg­fompletten Lumpen zu erklären. In der Ackerstraße wurde fallen usw. Wiesenthal zum 1. Vorsitzenden gemacht, in der Rosenthaler Gleichzeitig beschäftigte man sich mit der Schaffung einer Straße schloß man ihn cum infamia aus dem Allgemeinen Metall- fakultativen Pensionstasse. Wenn man auch die Schwierig­arbeiterverbande aus. Interessanter als die Rohrlegertonferenz in feiten nicht unterschätzte, erklärte man sich doch prinzipiell der Ackerstraße, deren Beschlüsse man ja voraussehen konnte, war für die Einführung einer solchen, sei es auch erst in späterer Beit. die Tagung in der Rosenthaler Straße. Sie zeigte deutlich, daß In Sachsen haben eine Anzahl von Ortskrankenkassen den das syndikalistische Löwenfell nur ein übergeworfenes ist. Ein Tarifvertrag des Verbandes angenommen, wenn auch noch viel für aus Hannover gestellter Antrag besagt, daß alle Unterstützungen, den Tarif zu arbeiten ist. Zurzeit hat der Verband in Sachsen welche fich nicht auf den wirtschaftlichen Kampf beziehen, also 557 Mitglieder gegenüber 527 im Jahre 1907. Arbeitslosen -, Reise- und Sterbeunterstützung usw., der Kampfes­organisation nachteilig und deswegen aus dem Statut zu ent­München, 9. März.( B. H. ) Die Damsenjochhütte der Sektion fernen sind. In der Diskussion erklärten sich die meisten Redner Der gegenwärtige Stand der Gewerkschaftsbewegung in Rußland . Baherland im Karwendelgebirge ist durch eine Staublawine weg­gwar als prinzipielle Gegner jeder Unterstüßungs- Ein- Infolge der wilden Repressalien der Regierung endete das gerissen worden. Das ganze Mobiliar ist vernichtet. Der Schaden richtung, aber ein Aufgeben derselben wird nicht für angezeigt er. Jahr 1907 für die russischen Gewerkschaften mit einer schweren beträgt 45 000.

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Ausland.

Fabrikbrand.

Königinhof, 9. März.( B. H. ) Die unter dem Patronat der österreichischen Kreditanstalt in eine Attiengesellschaft umgewandelte Stattundruderei von Anton Bauer ist zum großen Teil ein Raub der Flammen geworden. Der Schaden beträgt zirka eine Million Kronen, ist aber durch Versicherung gedeckt.

Lawine.

Verantw. Redakt.: Georg Davidsohn , Berlin . Inferatenteil verantw.: Th. Glode, Berlin , Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Sierau 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl