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es schreibt, es habe unseren Genossen Schellhase als einen geraden,
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Charlottenburg.
Wahlergebniffe.
ziehen wollte, ist die damalige Rennzeichnung feiner Unterrichts- Biel ist: Gewinnung der drei Mandate. Zu diesem Zwede ber jeden, diesen Tag noch zu intensiver Agitation für den foglal methode nicht ganz eindruckslos vorübergegangen. Die nächste leumdet und beschimpft man die Gegner in häßlichster Weise, demokratischen Kandidaten, Schlosser Paul Guttbier, auss Wirkung war die, daß er ganz plöblich aufhörte, seine Konfirmanden zerrt man einzelne Personen durch den Schmutz, trohdem die zunuzen. Zugleich ersuchen wir die Genossen, bereits um 4 Uhr zu beschimpfen. Im Unterricht zeigte er sich fleinlaut, trug ein St. 3tg." selbst zugeben muß, daß bisher der Wahlkampf in im Wahllokal anwesend zu fein, um dafür zu sorgen, daß die gedrücktes Wesen zur Schau und erschien wie umgewandelt. Erst allmählich kehrte ihm eine zuversichtlichere Stimmung zurüd, und fachlicher und würdiger Weise geführt worden ist. Den Gipfel der Wahl ihren vorschriftsmäßigen Verlauf nimmt. er begann wieder, fich zu fühlen. Gelegentlich äußerte er mal, Charakterlosigkeit hat das Mieterblatt aber damit erreicht, daß Mahlsdorf a. d. Ostbahn. Am heutigen Dienstag, von 4 bis 7 Uhr nachmittags, findet ihm werde ja mehr geglaubt. Was er damit meinte, darüber ließ er fich nicht näher aus. Nunmehr wird dieser Herr Pastor Nürnberger, aufrechten Mann kennen gelernt, und trotzdem die Stegliter die Ergänzungs- und Ersahwahl zur Gemeindevertretung statt. wie wir erfahren, den Staub der sündhaften Reichs Bürgerschaft anfleht aus Patriotismus und monarchischer Treue" Kandidaten sind für die Ergänzungswahl auf 6 Jahre der Genosse hauptstadt von seinen Füßen schütteln und wird gegen ihn zu stimmen. Kann man sich eine größere politische Robert Oertel , für die Erfahwahl auf zwei Jahre der, nach dem Dorf Seelow i. M. übersiedeln. Vermutlich Bumperei vorstellen? Hält der Mieterverein nur charakterlose Genosse Albert Schmidt. Wir ersuchen die Genossen, sich rechnet er darauf, dort mehr Verständnis für seine Erziehungs- Subjekte als Gemeindevertreter geeignet, sofern sie nur" patriotisch pünktlich 4 Uhr im Wahllokal einzufinden. methode zu finden als in dem fluchwürdigen Berlin , wo die gott- und monarchisch" zu sein vorgeben? Trifft er etwa die Auswahl entfremdeten Sozialdemokraten sogar den Kündern des Gotteswortes auf die Finger zu sehen sich erdreisten und der" Borwärts" feiner Kandidaten nach diesem Rezept? Bisher hat er doch Tieblos die pastorale Brügel- und Schimpfpädagogik an die große habe. Jest fordert man die Wähler auf, den Sozialdemokraten, stattgefundenen Gemeindevertreterwahl in der dritten Klasse war: immer betont, daß Politik im Rathaus nichts zu suchen Petershagen bei Fredersdorf . Das Ergebnis der am 7. b. M. Glode hängt, den Arbeitervertreter nicht zu wohlen, trotzdem oder Grundbesigerverein 17, Sozialdemokratie 20, und für die sich Raubanfall im Grunewald. meil? er ein Ehrenmann ist? Unsere Parteigenossen liberale Bürgerpartei" nennenden Konservativen 26 Stimmen. Es Gegen ein harmlos im Grunewald promenierendes Brautpaar werden sich noch sehr ernst mit solchen" Gegnern und angeblichen muß also Stichwahl stattfinden, dieselbe ist zum Sonnabend, den ist Sonntag abend in der neunten Stunde ein Raubanfall verübt Arbeiterfreunden beschäftigen müssen. Die Kampfesweise des 14. d. W., nachmittags von 3-4 Uhr angefeßt. Benutze jeder die worden. Der Drogist Böltjh aus der Westfälischen Straße 52 batte Mietervereins macht es uns zur gebieterischen Pflicht, im ersten furze Beit zur Agitation für unseren Kandidaten. Bei der Haupt mit seiner Braut, der 20jährigen Wirtschafterin Berta Boigtländer Bezirk alle Kräfte anzuspannen zur Stichwahl am wahl haben leider sehr viele Arbeiterwähler gefehlt, dieſe müſſen aus der Sybelstr. 55 einen Ausflug nach dem Grunewald unter- tommenden Freitag. Die Aussichten find günstig. Rund am Tage der Stichwahl auf die Beine gebracht werden. nommen. Abends gegen acht Uhr entfernte sich das Paar vom Restaurant Jagdschloß" und wanderte durch den Wald nach 200 Stimmen sind wir den Gegnern vor. Tut ein jeder Genosse Schmargendorf zu. Die beiden waren etwa zweihundert seine Pflicht, hilft er die Säumigen aufrütteln, dann ist der Mit dem Bau eines Asyls für Obdachlose soll nun endlich Ernst Meter bom Gatter entfernt, da fiel hinter ihnen ein Erfolg unser. Es handelt sich nicht nur um zwei Mandate. UnterSchuß. Als sie sich erschreckt umdrehten, saben sie wenige Schritte liegen wir, dann sind wir in den nächsten Jahren überhaupt Körperschaften einen vom Hochbauamt aufgestellten Bauentwurf für gemacht werden. Bereits im Jahre 1904 haben die städtischen von sich entfernt einen fremden Menschen stehen, der in der Rechten nicht mehr im Gemeindeparlament vertreten. den Ausbau der Familienhäuser in der Sophie- Charlotten- Straße. einen Revolver hielt. Die Waffe hielt der Unbekannte auf das Paar zu einem Asyl für Obdachlose genehmigt, den Zeitpunkt der Jnangriffgerichtet. Die beiden jungen Leute wollten jetzt angstboll flüchten, Friedenau . doch im nächsten Augenblic trachten wieder zwei Schüsse und von Die Bedeutung der Gemeindewahlen" lautete das Thema, nahme des Baues aber einer späteren Beschlußfaffung vorbehalten. einer Stugel getroffen brach das Mädchen zusammen. Der Bräutigam über das Genosse Grunwald in einer öffentlichen Wähler. Ein im Jahre 1906 gestellter Antrag der sozialdemokratischen Fraktion, den Bau sofort in Angriff zu nehmen, wurde abgelehnt, obwohl die lief zum nahen Restaurant" Zum wilden Eber", das an der versammlung referierte. Der Referent kritisierte das bestehende Grenze zwischen dem Grunewald und Schmargendorf liegt, um Dreiflaffenwahlrecht zur Gemeinde und kennzeichnete die Zustände, Kosten des Baues bereits in der Anleihe von 1905 bewilligt dort Hülfe herbeizuholen. Inzwischen fiel der Täter über das die in der hiesigen Gemeindevertretung obwalten. Es müsse durch waren. Jetzt endlich ist auch der Magistrat zu der Ansicht gejunge Mädchen her und würgte die Wehrlose am Halse, als fie die Wahl eines Sozialdemokraten ein anderer Geist in die fommen, daß es so wie bisher nicht weiter geht, zumal da auch der Polizeipräsident die weitere Aufnahme der nächtlich versuchte, um Hülfe zu schreien. Dann feste er dem Mädchen Gemeindevertretung einziehen. Als Kandidat wurde einstimmig Obdachlosen in Polizeigewagrfam nur noch bis zur Fertigstellung die Waffe auf die Stirn und wollte noch einmal abbrüden. In Genosse Paul Richter für die dritte Klasse nominiert. Der- des neuen Polizeipräsidiums gestatten will. Aus diesem Grunde diesem Augenblick nahte Hilfe. Der Bräutigam tam mit mehreren felbe zeigte in der darauf folgenden Diskussion, wie notwendig und weil die Familienhäuser schon fast baufällig find, soll jezt Gästen, die er in dem Lokal angetroffen hatte, herbei. Der Wege- es gerade in Friedenau sei, einen Vertreter der Sozialdemokratie lagerer entriß nun dem Mädchen den Pompadour und ergriff, nach- in das Gemeindeparlament zu entsenden. Genosse Meher forderte endlich der Beschluß von 1904 verwirklicht werden. Der Entwurf dem er noch zwei fehlgehende Schüsse abgegeben hatte, mit feinem zum Schluß die Anwesenden auf, schon jetzt mit allen Sträften hat eine Abänderung erfahren, die eine Erhöhung der ursprünglich Raube die Flucht. Die Tasche hatte etwa 5 M. bares Geld und zu agitieren, damit am 18. März, dem Tage der Wahl, der auf 162 000 m. berechneten Baukosten auf 282 000 w. zur Folge hat. Da für die Mehrkosten von 120 000 m. teine Deckung voreinige fleine Wertsachen enthalten. Die Schwerverletzte wurde nach sozialdemokratische Kandidat als Sieger hervorgehe. handen ist, sollen fie vorbehaltlich der Genehmigung des Bezirks dem Restaurant gebracht. Die Kugel war in den oberen Teil des ausschusses durch ein vorübergehendes, aus der nächsten Anleihe Lankwik. Gendarmerie nahm noch am späten Abend Rüdens eingedrungen. eine Streife im Grunewald vor, die aber feinen Erfolg hatte. Der Entscheidungstag rüdt immer näher. Die Gegner arbeiten zurückzuzahlendes Darlehen aus der städtischen Sparkasse entnommen im stillen mit Hochdruck. Gegenwärtig benutzen sie den Inseraten werden. Weiter hatte die Stadtverordnetenversammlung den Magistrat teil der hiesigen Ortszeitung. Sie verkünden darin in großen Lettern die Kandidaten der vier hiesigen Vereine. Welche die ersucht, mit den Gemeindeverwaltungen von Groß- Berlin behufs vier hiesigen Vereine sind, wird nicht verraten. Wir können mit Einrichtung eines gemeinschaftlichen Asyls für teilen, daß dies zwei Grundbefizervereine sowie ein offenbar Obdachlose für Groß- Berlin in Verbindung zu treten, unter der Flagge des Reichslügenverbandes segelnder Bürger- sowie Erwägungen darüber einzuleiten, ob es sich nicht empfiehlt, verein und der Verein der selbständigen Handwerker, Kaufleute für diese Zwecke einen 8wedverband innerhalb Groß- Berlins und Gewerbetreibende sind. Der unpolitische Striegerberein und anzustreben und ferner eine Erweiterung des Asyls dahin vordie Feuerwehr werden ebenfalls von den Drahtziehern zur Propa- zunehmen, daß auch ledige obdachlose Personen darin aufgenommen gierung ihrer Kandidaten benutzt. In diesen beiden Bereinen be- werden können. Wegen des gemeinsamen Asyls für Groß- Berlin finden sich leider noch viele Arbeiter, welche in Werkennung ihrer find die Verhandlungen eingeleitet, aber ein Ergebnis ist noch nicht Klaffenlage die arbeiterfeindlichen Bestrebungen unterstützen. Die abzusehen. Ledige obdachlose Personen sollen Aufnahme finden, falls Klassenbewußte Arbeiterschaft von Lankwitz muß dafür sorgen, daß sie in Charlottenburg obdachlos werden und nach Lage der Verunsere beiden Kandidaten als Sieger aus der Wahl hervorgehen. hältnisse anzunehmen ist, daß sie ein sofortiges anderweites UnterWer vom Ortsvorsteher keine Legitimationstarte erhalten hat, ver- fommen nicht finden können. Darüber hinaus will weder der sehe sich mit der letzten Steuerquittung, Invalidenkarte oder Magistrat noch die Armendirektion gehen, aus Furcht, daß, falls in Militärpaß. Auch ist es notwendig, daß sich die Parteigenossen Charlottenburg ein allgemeines Asyl für Obdachlose wie in Berlin möglichst zu Beginn der Wahlzeit einfinden, da später der Andrang besteht, alle Obdachlosen aus Groß- Berlin, denen der Weg nach dem diesmal noch größer werden dürfte, als vor zwei Jahren. Ber- Charlottenburger Asyl näher als nach dem Berliner ist, es vorziehen fäume niemand feine Pflicht, sondern stelle sich jeder dem Wahl- würden, das Charlottenburger Afyt aufzusuchen. fomitce zeitig zur Verfügung. Treptow - Baumschulenweg.
Die Affäre des Berliner Rechtsanwalts Dr. E., der aus dem Irrenhause floh, in das er im Verlaufe von Familienstreitigkeiten gebracht war, hat eine neue Wendung erhalten. Dr. E. betrieb eine Klage gegen feinen Schwager, einem anderen Berliner Anwalt, weil er diesen für die ihm widerfahrene Behandlung verantwortlich macht. Dr. E. ist ergriffen und aufs neue interniert worden; wie der Welt am Montag" mitgeteilt wird, in dem Augenblid, als er einer Einladung zur Versöhnung fnlgte.
Durch Einatmen von Leuchtgas hat der 50 Jahre alte unverheiratete Lotteriekollekteur und Kaufmann Gustav Müller aus der Franſediſtraße in seinem Geschäftslokal Wallstr. 1 den Tod gefunden. Er hat offenbar den Hahn des Gasofens aufgedreht, um zu heizen, und ist dann plöslich eingeschlafen. Die Leiche wurde beschlagnahint: mehrere tausend Mark in Banknoten wurden in der Brusttasche des
Toten gefunden.
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Die Brandstiftungen in Berlin scheinen noch zuzunehmen. Am Sontag wurden nicht weniger als drei festgestellt. Gleich früh um 8 Uhr stand das Edhaus Neu- Köln am Wasser 20, an der Der neue Entwurf sieht 60 Familienwohnungen vor. In ihnen Wallstraße, in Flammen. Der 20. Zug tvar auf den ersten Alarm follen( ohne Verpflegung) aufgenommen werden in Charlottenburg schnell zur Stelle, und es gelang in verhältnismäßig kurzer Zeit ortsangehörige Frauen, insbesondere mit zahlreichen Kindern, bei durch kräftiges Wassergeben, die Flammen zu löschen. Es lag unzweifelhaft Brandstiftung vor. Das Feuer hätte sicherlich eine Auch die fog. Liberalen sind nunmehr auf dem Plan er denen nach Lage der Verhältnisse vorauszusehen ist, daß sie sich in große Ausdehnung erlangt, wenn es etwas später bemerkt worden fchienen, um das zur Wahl stehende Mandat der dritten Gemeinde- einer selbst gemieteten Wohnung auf die Dauer nicht behaupten wäre. Die zweite Brandstiftung traf das Eckhaus Friedenstr. 46 wählerklasse( 1. Bezirk) für sich zu erobern. Am Freitagabend fönnen; ferner solche Familien, die ursprünglich in gemeins Aufenthaltsräumen Unterkunft gefunden hatten, an der Großen Frankfurter Straße 3. Dort stand um 11 Uhr der batten sie nach dem Lofale von Graßmann eine liberale Wählers ichaftlichen Der Berliner Gemeindeschullehrer aber innerhalb vier Wochen feine eigene Wohnung gefunden haben. Boden mit vielem Hausrat in Flammen. Als diese gelöscht waren, bersammlung einberufen. entdeckte die Feuerwehr drei räumlich von einander getrennte Borchardt hatte es unternommen, den liberalen Wählermassen" In den gemeinschaftlichen Aufenthaltsräumen, dem eigentlichen Ashl, Brandherde, die alle darauf schließen lassen, daß der Brandstifter( es waren an die zwei Dutzend erschienen) die alten liberalen sind die Geschlechter getrennt. Hier wird entweder Tages- und Nachtmit großer Ueberlegung zu Werte geht. Die dritte Brandstiftung Brinzipien ins Gedächtnis zu rufen, die heute im Zeichen der obdach mit Verpflegung, vorübergebend auf längstens vier Wochen, wurde abends 6 Uhr aus der Köpenider Straße 175 gemeldet. Blockherrlichkeit ernsthaft nur noch von der Sozialdemokratie ver- oder nur nächtliches Obdach ohne Verpflegung bis zur Dauer von Der Brandstifter hatte an dieser Stelle Matraßen und andere leicht fochten werden. Der zage Beifall am Schlusse des Referats war einer Woche gewährt. Tages- und Nachiobdach mit Verpflegung brennbare Gegenstände in verschiedenen Bodenverschlägen ange- wohl auch nur platonisch, denn es dürften nur wenige der Er- fönnen erhalten Familien, die in Charlottenburg wohnen und hier obdachlos werden, sowie Familien, die, ohne bis zündet. Von den Tätern fehlt bis heute jede Spur. Man nimmt schienenen mit den Ausführungen des Redners einverstanden ge= Charlottenburg gewohnt zu Бабеп, aus Бс an, daß die Brandstiftungen in Berlin planmäßig angelegt werden. wesen sein; machte er doch mit wenigen Einschränkungen das ganze dahin in Gründen hier obdachlos dastehen und bon Unterstützt wird diese Annahme durch verschiedene Beobachtungen. Sozialdemokratische Kommunalprogramm zu dem seinigen. Wer es sonderen Polizei dem Obdach zugeführt werden. Nächtliches So wurde unter anderem bemerkt, daß die zweite Brandstiftung noch nicht wußte, wie weit der Liberalismus des Treptower der wird einzelstehenden Männern und in der Regel nicht weit von der ersten erfolgt und fast immer im Bürgertums ging, der erfuhr es bei der Ansprache" und Vor- Obdach ohne Verpflegung Bereich derselben Kompagnie. Ferner ist beobachtet worden, daß stellung des Kandidaten. Es ist nämlich der Besizer des Paradies. Frauen gewährt, die in Charlottenburg obdachlos werden, sofern die Feuerwehrmänner, die unmittelbar mit der Löschung zu tun gartens", Herr Hiller, den sich die Freisinnigen erforen hatten, nach Lage der Verhältnisse anzunehmen ist, daß sie ein fofortiges Abweichungen von hatten, pergamentartige Haut erhielten und über Atmungs - derselbe Herr Hiller, der es mit seinem Liberalismus für ver- anderweites Unterkommen nicht finden tönnen. beschwerden weit mehr als sonst klagten, was vermuten läßt, daß einbar hält, der einzige Saalbefizer von Treptow zu sein, der der diesen Grundsägen in Einzelheiten bedürfen der Genehmigung der Daß Armendirektion. der Brandstifter mit Säuren operiert. Ein anderer Umstand ist Sozialdemokratie sein Lokal nicht zur Verfügung stellt. Daß ebenfalls mehrfach beobachtet worden. Es hat sich nämlich gezeigt, Herr Hiller auf die leise Anfrage unseres Genossen Gramena erInfolge Behinderung des Referenten fann der von der Aldaß die Schlösser von den Treppenaufgängen und Bodenverschlägen flärte, bei ihm sei noch niemand gewesen, der um Ueberlassung gemeinen Ortstranfenfaffe für die vereinigten Gewerbebetriebe aufgebrochen waren und in einigen sogar noch abgebrochene Schlüssel feines Lokals zu sozialdemokratischen Versammlungen nachgesucht Charlottenburgs zu Charlottenburg am Mittwoch, den 11. d. Mts., steckten. Mit den früheren Brandstiftungsepidemien, die in den habe, charakterisiert den Herrn ja auch ganz nett. Und erst die abends 8 Uhr veranstaltete Vortrag über Augenheilkunde nicht stattJahren. 1895 und 1898 in Moavit vorfamen, ist die jetzige nicht zu ertzuwachssteuer? Ja, darüber konnte er unserem neugierigen finden. Derselbe wird dagegen abgehalten werden am Montag, den bergleichen. Ganz abgesehen davon, daß die damaligen Brands Genossen überhaupt noch keine Auskunft geben. Aus dem Ver- 16. März, abends 8 Uhr, in der Aula der 18. Gemeindeschule, stiftungen räumlich nur auf Moabit beschränkt waren, unterscheiden lauf dieser Versammlung sowohl wie auch derjenigen des Haus- Nehringstr. 10, und zwar wird das vorerwähnte Thema der sich die jetzigen Brandstiftungen von den damaligen durch ihre und Grundbesikervereins, der bekanntlich den Hausbesizer Herrn Spezialist auf dem Gebiete der Augenheilkunde Herr Professor größere Ausdehnung und dadurch, daß die damaligen nur abends Nidel wieder aufgestellt hat, können die Wähler der dritten Klasse Dr. Gutmann behandeln. berübt wurden, während die jeßigen morgens, mittags, abends und ersehen, wes Geisteskinder es sind, die man dem Kandidaten der auch nachts die Feuerwehr beschäftigen. Sozialdemokratie, dem Genossen Miefley, entgegenstellt. Der eine von der Hausbesißerflique hat überhaupt fein Programm, der Bei der Wahl der Arbeitnehmerbeißiger zum hiesigen Gewerbes andere, der„ liberale", faßt fein Programm dahin zusammen: gericht wurden 6869 Stimmen abgegeben, die sämtlich auf die " Niemand zu liebe, niemand zu leide". Bu diesem Grundfab, Kandidaten des Gewerkschaftskartells entfielen. Die Gegner mögen es jedermann recht zu machen, paßt ja die Saalverweigerung gana wohl eingesehen haben, daß es für sie zwecklos ist, eigene Kandidaten. gut. Und auch die Ablehnung der Wertzuwachssteuer hält er wohl diesem Grundsate entsprechend, denn die könnte ja am Ende dem Grundstücksspekulantentum und womöglich auch ihm selbst wehe tun! Auch diese Kandidatur sei der Arbeiterschaft Treptows eine Mahnung, mit allen Kräften für den Kandidaten der Sozial demokratie, den Mag Mielleh zu wirken. Rummelsburg .
Außer obigen Bränden hatte die Wehr gestern noch zahlreiche fleinere Brände zu löschen.
Vorort- Nachrichten.
Zur Gemeindewahlbewegung. Gemeindewahlen finden am heutigen Tage statt in Drewitz abends von 7-7 Uhr, in Hohen- Neuendorf nachmittags von 1-5 Uhr und in Mahlsdorf nach: mittags von 4-7 Uhr.
Es ist Pflicht jedes Wahlberechtigten, sein Wahlrecht auszuüben. Steglik.
bis 31
Rigdorf.
aufzustellen. Gegen 1906 haben wir ein Mehr von rund 2800 Stimmen zu berzeichnen. Troz des erfreulichen Stimmenzuwachses hat ein erheblicher Teil der Arbeiter sein Wahlrecht nicht ausgeübt.
Ein Automobil in Flammen. Infolge einer Explosion ist gestern nachmittag ein Automobilbrand entstanden. Der Chauffeur einer Automobilwerkstätte hatte in der Verlängerten Knesebeckstraße mit einem neuen Kraftwagen Probefahrten unternommen. Während der Fahrt ertönte plöglich eine gewaltige Detonation und im nächsten Augenblick schoß eine mächtige Flammengarbe aus dem Benzinbehälter des Autos heraus. In wenigen Sefunden stand der ganze Wagen in bellen Flammen. Nur durch schnelles Abipringen vers mochte fich der Chauffeur zu retten. Die alarmierte Feuerwehr fonnte nur noch die rauchenden Trümmer des Automobils ablöschen. Treptow - Baumschulenweg.
Die Gemeindevertreterwahlen für die 3. Klasse finden am Montag, den 16. März, nachmittags von 2-8 Uhr, in folgenden Bezirken statt: 3. Bairt, umfassend: Bühlischstraße 50-58, Sonntagstraße 8 Simplonstr. 1-12, Gryphiusstr. 1-8, Solteiftr. 1-9 Eine geradezu forrupte Rolle spielt der Mieterberein" im und 28-33, Bödlinstraße, Lenbachstraße 1-10a( Helmenhof). biesmaligen Stichwahlkampfe. Im zweiten Bezirk muß er gegen Wahllokal: Restaurant Kladziveschen, Ecke Wühlisch- und Holteidie Hausbesitzer kämpfen, deren Hülfe er im ersten Bezirk bringend ftraße 10/11. Kandidat: Guftab Trinks, Raffenbeamter. 6. Bezirk, umfassend: Kantstr. 7-45, Türrschmidtstr. 4-44, gebraucht, um sich der Sozialdemokratie zu erwehren. Da er aber Leffingstraße, Goethestr. 1-10, Mozartstraße, Bittoriaplah und Zwei neue Typhusfälle sind, wie der Bürgermeister Schablow im zweiten Bezirk gegen die Hausbefizer nur erfolgreich fein Wertmeisterhaus. Wahllofal: Ww. Weigel, Türrschmidtstr. 45. in der Gesundheitskommission mitteilte, neuerdings borgekommen. tann, wenn die Sozialdemokraten Gewehr bei Fuß stehen, so muß Kandidat: Hermann Müller, Gewerkschaftssekretär. er auch uns gegenüber sich in gewissen Grenzen halten. In dieser 7. Bezirk, umfassend: Prinz- Albert- Straße, Liebigstraße, Rat bergwidten Lage vollführt das Organ des Mietervereins, die Stegl. hausstraße, Portlandstraße, Neue Prinz- Albert- Straße, FischerBeitung", die wunderlichsten Kapriolen. Anscheinend haben sich straße, Leopoldstraße, Emanuelstraße, Wagenknechtshof, Wilhelmdie Größen des Mieterbereins in die Redaktionsführung geteilt; ftraße, Friedrichstraße und Schlichtallee. Wahllofal: Gorgas, derart, daß der jeweilig Geeignetste den Hausbefizer, den Neue Prinz- Albrecht- Straße 70/ 71.- Standidat: Schenkwirt Albert Kommunalverein und die Sozialdemokratie herunterreißt, andere Gorgas.
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Daß dabei Logit, Moral und politischer Anstand in die Brüche Gemeindewähler ber 3. Klaffe. Nur ein Tag trennt uns gehen, scheint den Beutchen Nebensache zu sein. Ihr einziges noch von der Gemeindewahl. Es ist daher die Pflicht eines
Der erste Fall ereignete sich wieder in einer Schlächterei und zwar in der des Hauseigentümers und Schlächtermeisters Krabben. höft, Behringstr. 12. Erkrankt ist der Schlächtergeselle Tieze. Der Kreisarzt Medizinalrat Dr. Elten betonte, daß nach den bisherigen Ermittelungen ein ursächlicher Zusammenhang zwischen dem Wasser der Brunnenanlage auf dem Strabbenhöftschen Gehöft mit der Thphuserkrankung nicht angenommen werden fann. Troßdem habe er die Untersuchung des Wassers veranlaßt, das Resultat stehe noch aus. Genosse Karow als Mitglied der Gesundheitsfommission hatte bereits am 2. August 1907 darauf hingewiesen, daß das Grundstüd unsauber sei und daß das Brunnenwasser im