Ein anschauliches Bild von der tatsächlichen Zunahme der Bevölkerung im letzten Jahr fünft und von den Anteilen, die an dieser Zunahme der Geburtenüberschuß und die Wanderung hat, geben die dem Vierteljahrsheft beigefügten drei statistischen Karten. Gine vierte Karte gibt die Dichte der Bevölkerung an, d. h. die auf einen Quadratkilometer durchschnittlich entfallende Bahl von Einwohnern.
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die natürliche Bermehrung der Bevölkerung immer eine größere 1 erlangt haben, beranlaßte den Materialwarenhändler und Fleischer | weist darauf hin, daß die Unternehmer ben plan Haben, die Arbeits war als das tatsächliche Wachstum, daß also bis dahin immer eine Richard Heine, mit seinem Schmiegerbater, der in Mehrstedt Wurst- löhne in schamlofer Weise herunter zu drücken. Unter allen Umständen Abwanderung stattgefunden hat; in den beiden lehten Bolts waren fabrizierte, ebenfalls eine Fabrit au begründen, die er fei aber die Forderung des Achtstundentages und der 8 M.Abschlagszahlung zählungsperioden 1895 bis 1900 und 1900 bis 1905 ist dagegen Halberstädter Wurst- und Konservenfabrik Heine u. Co. in Halber- festzuhalten. Auch machte Redner auf das Rundschreiben des Arbeit eine Zuwanderung erfolgt. stadt- Wehrstedt nannte. Der Inhaber der erstgenannten Firma, geberbundes aufmerksam, welcher plane, am 1. April überall da, Fabrikant Friedrich Seine, ging zunächst auf dem Bivilwege gegen wo fein Vertragsverhältnis besteht ober der Musterbertrag nicht ihn vor und verlangte, daß er als Siz seiner Fabrik Wehrstedt bei anerkannt wird, eine allgemeine Aussperrung vorzunehmen. Es ist Salberstadt" angebe. Er stellte dann auch Strafantrag gegen nun Pflicht eines jeden Kollegen, fräftige Agitation für unseren Richard Heine wegen Bergehens gegen SS 14 und 15 des Waren Verband zu entfalten. Auch werden die Kollegen ersucht, fich an der zeichengefezes, weil Richard Seine die Umhüllung der echten Flugblattverbreitung, welche am 15, März stattfindet, rege zu be Salberstädter" nachgeahmt hatte. Das Landgericht Halberstadt teiligen. Auch findet am 19. März in Frehers Sälen, Koppenstr. 29, verurteilte am 28. September v. J. Richard Heine zu einer Geld eine öffentliche Pugerversammlung ftatt. Strafe von 400 M. und zur Zahlung einer Buße an die NebenBachausstellung ber Schuh- und Leberindustrie. flägerin Heine u. Co. Auf die Revision der Angeflagten hob das Die am 7. b. Mts. eröffnete und leider bereits am Mittwoch Reichsgericht das Urteil auf und verwies die Sache an das Landgefchloffene Fachausstellung der Schuh- und Lederindustrie zeigte gericht zurüd. Daß der Angeklagte die Firma Heine u. Co. wiber. nicht nur den Fachleuten, welch enorme Fortschritte die Technik rechtlich benutzt hätte, ergibt sich nicht aus dem Urteile. Die Nebenauf dem Gebiete der Schuhindustrie gemacht hat. In feinem flägerin hat nur die Weglaffung gewisser Zufäße verlangt, die geGewerbe hat wohl in den letzten awanzig Jahren eine folche geeignet feien, eine Verwechselung herbeiguführen. Aber auch bie waltige Umwälzung stattgefunden wie in der Schuhwarenbranche. Anwendung des§ 15 des Warenzeichengesetes erscheine bedenklich. Was man noch vor wenigen Jahren für gänzlich unmöglich hielt, hat die moderne Technik erreicht. Sier zeigt sich aber auch zugleich die hohe Intelligenz der deutschen Arbeiter, denn nur mit einem tüchtigen Arbeiterstande ist es möglich, eine solch geradezu glangvolle Ausstellung zustande zu bringen.
28as in der Ausstellung zunächst auffiel, war die große Zahl der Maschinen; hier fand man alle zur Gerberei nötigen Maschinen in voller Tätigkeit, daneben fertige und halbfertige Leder. Wenn fich heute noch der fleine Schuhmacher abquält, um mit Hammer und Klopfstein den Sohlen die nötige geftigkeit zu geben, besorgt diese Arbeit in Fabrifen die Walzmaschine spielend leicht und egaft. Lederspaltmaschinen, Stanz- und Mehmaschinen, diese eifernen Gesellen bedürfen nur eines Drudes auf die Feder, um fie in vollen Betrieb zu sehen.
Das größte Interesse erregte die Ausstellung der speziell zur Schuhfabritation nötign Maschinen. Die Deutsche bereinigte Maschinengesellschaft, G. m. b.., hatte mit ihren Maschinen eine Seite der Halle boll besetzt. Diese Gesellschaft arbeitet mit einem Kapital von 800 Millionen Mart. Ihre Maschinen haben Welt. monopol. Die Maschinen dieser Gesellschaft werden nicht ber fauft, sondern an die Schuhfabrikanten nur vermietet. Die in der Salle ausgestellten Maschinen waren in vollem Betriebe: an der ersten Maschine begann das Zuschneiden der Oberteile zum Schuh, dann ging die Teilung der Arbeit vor sich; von der einen Maschine zur anderen hat der Schuh so ungefähr zwei Dutzend Maschinen zu paffieren; dann ist er fig und fertig zum Bertauf. Welche schwere Arbeit ist es für den Schuhmacher im and. betrieb, einen Rahmstiefel einzustechen! Der gute Arbeiter braucht zu einem Baar Herrenstiefel einstechen zwei Stunden, die Godhear- Welt- Maschine braucht zu dieser Arbeit 1% Minuten. Sier hätten alle diejenigen, melche noch glauben, dem Kleina handwerk fönne durch mittelalterliche 8ünfte noch einmal auf geholfen werden, Studien machen können: die Maschine bea trachteten mehrere fleine Schuhmachermeister fehr aufmertfam; Topfschüttelnd gingen fie von dannen und der eine fagte: Gebi man alles Soffen auf!"
Gegenwärtig fist im Reichstage die Kommission zusammen und hält lange Beratungen über die Einführung des Befähigungsnachweises: ein Besuch dieser Ausstellung hätte vielleicht manchen Zünftler von der Jerigkeit seiner Anficht überzeugt.
In der Abteilung der fertigen Schuhe war auf der Ausftellung der stärkste Arbeitsschuh, Jagdstiefel, Sandale bis zum feinsten Ball- und Gesellschaftsftiefel bertreten. Einige Ab teilungen hatten nur Kinderschuhe ausgestellt: im großen und ganzen nur gute, gebiegene Arbeit.
Am auffallendsten zeigte die Ausstellung die großen Forta schritte in eleganten, feinen Schuhwaren. Noch vor wenigen Jahren war Bien der Ort, allwo die feinsten Ballschuhe und Fantasieschuhe gemacht wurden; heute fann man mit Recht sagen, Deutschland und besonders Berlin steht mit der Fabrikation gerabe dieser feinen Sachen an erster Stelle. Auch hier zeigte sich besonders die hohe Leistung der deutschen Arbeiter.
Während der Ausstellung fanden eine ganze Anzahl Kongreffe flatt. Die Schuhwarenhändler hatten längere Besprechungen. Bei allen war Organisation die Lofung. Die Schuhwarenhändler find schon lange zu einem Berbanb über ganz Deutschland organisiert. Es gibt in Deutschland aber auch an 350 Engros- Schuhwaren handlungen, unter diefen einige, welche im Jahre für einige Millionen Mart Waren umsehen. Diese Groffisten haben nun am Montag auch einen Verband für ganz Deutschland gegründet. Die Schuh- und Schäftefabrikanten sind ebenfalls schon längst organisiert.
Verfammlungen.
Der Zentralverband der Baugewerblichen Sülfsarbeiter( 8weigberein Berlin und Umgegend, hielt am Sonntag in Frehers Feft. sälen, Stoppenftr. 29, eine zahlreich besuchte Generalversammlung ab. Zunächst wurde das Wahlresultat von der Vorstandswahl be. Fanntgegeben. Das Endresultat ist: Wilhelm Road, 1. Be bollmächtigter; ermann Norge!( bon der bisherigen Lofalen Richtung), 2. Bevollmächtigter; Karl Gräber, 1. Kassierer; . Berger, 2. Kassierer; Fr. Blod, Schriftführer; Beisiger wurden Otto Baum( bisher lofal), ans Duple( von den Staatern), Karl Krüger, Wilhelm Heidemann , Karl Schrödter, Albert Frik. Ein Mitglied beantragt, Schrödters Wahl zu beanstanden. Es wurde beschlossen, die Ans gelegenheit zur Erledigung an die Vertretersizung zu überweisen. Der erste Kassierer Gräber gab dann eine Uebersicht über die Abrechnung pro 4. Quartal 1907, in welchem erst Böttcher und dann der des Amtes entfette Lehmann die Kasse führten. Cine schließlich eines Bestandes vom 3. Quartal in Söhe von 46 086,10 Mart betrug die Gesamteinnahme 104 803,43. Die Gesamt ausgabe betrug 59 194,14 M., so daß für das neue Quartal ein Bestand von 45 609,29 m. verblieb. Es wurde beschlossen, daß die Bezirksfaffierer bei ihren Abrechnungen allwöchentlich fämiliche Marken und fämtliches Geld vorzulegen hätten. Dem Staffierer Gräber wurde Decharge erteilt.
Der Geschäftsbericht über das Jahr 1907 Tag der Versammlung gedruckt vor. Der Bevollmächtigte Road sprach dazu einige eine leitende Worte, in denen er der vorjährigen Bewegung gedachte, die er als verfahren fennzeichnete. Allerdings, meinte er, wäre der Kampf mindestens vier bis fünf Wochen früher beendet gewesen, wenn die Arbeiter denselben behördlichen Schutz gehabt hätten, wie die Unternehmer. Für den Fall, daß demnächst der Fehdehandschuh wieder aufgenommen werden müßte, appelliert er an die Sollegen schaft, den Führern besser zu folgen, wie im vorigen Jahre. Gewarnt fei man geitig genug.
Der gedruckte Bericht felbft läßt sich eingehend über die große Bewegung des letzten Jahres und über die Einzelbewegungen verschiedener Gruppen aus, fowie über eine Anzahl Berufsvorgänge und über die Geschäftsführung. Die Hauptzahlen der Jahresabrechnung find: Ginnahme 337 530,84 M., Bestand vom Jahre 1906 baju mit 81 521,09 M., ergibt eine Gesamteinnahme von 419 051,93 M. Die Gesamtausgabe betrug 373 442,64 M. Bestand beim Beginn des neuen Geschäftsjahres also 45 609,29 27. Gin nahmen und Ausgaben der Haupttasse balanzierten 1907 mit 171 417,45 2. An Streitfondsbeiträgen wurden von der Lokalfaffe 52 911 M. eingenommen. Die Streifabrechnung der Lohn bewegung im vergangenen Jahre weist an Einnahmen und Ausgaben 656 908,75 22. auf. Ueber diesen Jahresbericht wurde lebhaft diskutiert, namentlich über die Erfahrungen der großen Bewegung. Aus allen, auch aus tritischen Ausführungen, flang bie Mahnung hervor: Seid einig und start!
Als Rebiforen wurden rieteber. Geiseler und Seupfch gewählt. Mit der Vertretung in der Gewerkschaftstommission betraute man Road, Rorgel. Gräber und Berger.
Graber berichtete dann über die Angelegenheit der Dach bedereihülfsarbeiter. Diefe hätten mit Sülfe des Verbandes wesentliche Vorteile errungen. Gleichwohl habe ein Teil nachdem gewisse Differenzen in Unterstübungsangelegenheiten zum Anlaß genommen, dem Bauarbeiterverband den Rüden zu tehren. Die Bas folche Organisationen bebeuten, wiffen die Arbeiter am Beute seien zum Teil vom Dachdeckerverband als Mitglieder aufBesten. Mögen auch fie alle, die in der gangen genommen worden, obgleich fie in den Bauarbeiterverband hineinSchuhbrande beschäftigt find, bafür sorgen, gehörten. Die Angelegenheit fei bis vor die Generalfommission daß auch der legte Arbeiter fich ber Organiser Gewerkschaften Deutschlands gebracht worden. Diese habe sich fation anfchließt.
Gerichts- Zeitung.
Schadensersahpflicht des Theaterbirektors wegen au frühzeitig er
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damit beschäftigt schließlich aber erklärt, daß sie hinsichtlich ber Zugehörigkeit der Dachdeckereihülfsarbeiter au der einen oder der anderen Organisation teine Entscheidung treffen könne und wolle. Sie überläßt es den Organisationen, felbft darüber zu entscheiden. Im Bauarbeiterverband fei man der Meinung, die Dachdeckerei. hülfearbeiter gehörten als Bauhülfsarbeiter in den Bauarbeiter folgter Abstellung ber elektrischen Beleuchtung. berband, während die Dachdecker erklärten, daß sie zu ihnen gea Die frühere Opernfoufflense G. hatte gegen die Gesellschaft hörten. Nebner fordert die Versammelten auf, die Dachdeckerei Zentral- Theater in Chemnis refp. gegen den Direktor J. Schadens- Hülfsarbeiter überall darauf aufmerksam zu machen, daß fie nur erfazansprüche erhoben, da sie auf dem Rückwege vom Souffleur- dem Bauarbeiterverband angehören fönnten. Strauje schloß fasten durch die erste Unterbühne wegen der dort herrschenden sich dem an. Baum( bisher lokal) hebt hervor, daß nach Vollzug Dunkelheit mit ihrem Kopf an einen harten Gegenstand gestoßen der Einigung der beiden Organisationen der Bauarbeiter heute die war und sich dadurch Schäden zugezogen hatte. erfte gemeinsame Versammlung sei. Wenn er und seine Freunde Das Landgericht Chemnit und Oberlandesgericht Dresden von der bisherigen Lokalorganisation den Schritt hinüber zum Vernahmen an, daß beide Teile ein Berfchulden treffe. Den Beklagten band getan hätten, so fet das in der vollsten Ueberzeugung geschehen, deshalb, weil er nad)§ 278 2. G.- 8. für das Berschulden feiner daß dem immer enger und enger fich zusammenschließenden Unter Angestellten, die feine Berbindlichkeiten erfüllen follten, ebenso nehmertum eine geeinte starte Arbeiterschaft entgegenstehen müsse. hafie, wie für fein eigenes Verschulden. Dieses Verschulden lieger erinnere an das Vorgehen der Unternehmer im Baugewerbe, aber darin, daß die Beleuchtung, zu der er verpflichtet war, au bie jetzt ben deutschen Bauarbeitern der verschiebenen Berufe und frühzeitig von dem damit Betrauten aufgehoben worden war und Gruppen einen Mustertarif" aufdrängen wollten. Jedes bittere zivar durch Verschulden feines gefeblichen Vertreters, des Geschäfts- Gefühl, das vor der Ginigung aufgekommen fei awischen den Kollegen führers. Die Klägerin felbft treffe aber auch zu einem Drittel der verschiedenen Organisationen, müsse jest schwinden. Und auch ein Mitberschulden, da fie im finsteren Teil der Unterbühne weiter ben Stollegen, die gegen die Ginigung waren, müsse auf den Bauten geschritten sei. Das Oberlandesgericht erkannte fomit die Grfab nahegelegt werden, daß es jest gelte, die Bruderhand zu faffen ansprüche der Klägerin nur zu zwei Dritteln dem Grunde nach und jede Boreingenommenheit fallen au laffen.( Lebhafter Beifall.) für gerechtfertigt an. Die bom Bellagten gegen das oberlandesgerichtliche Urteil ein. Im felben Sinne sprach ud. Denn trat Schluß der Versamm lung ein. gelegte Revision wurde vom 3. Bibilfenat des Reichsgerichts zurüd gewiefen.
Ein Schuhmann ale Berführer.
Die Sektion der Buser vom Zentralverband ber Maurer Hielt am Sonntag in den Arminhallen ihre regelmäßige Mitgliederber fammlung ab. Vor Eintritt in die Tagesordnung ehrte die VerDas Landgericht Hamburg hat am 10. Dezember v. J. den sammlung in üblicher Weise das Andenken der verstorbenen Mit Reinhold Schußmann Wilhelm Ernst von der Anklage der Verführung freis glieder Wilhelm Reuendorf, August Straffe, Dann gab das Wahlkomitee gesprochen. Er war angeflagt, ein noch nicht 16 Jahre altes, un- enter und Start Lufsti bescholtenes Mädchen im Juli 1907 verführt zu haben. Das Gericht folgendes Resultat der Vorstandswahl bekannt: 1. Borsigender glaubte ihm auf diese Anflage hin nicht verurteilen zu lönnen, da Ernst Schulze , 2. Ferdinand Grothmann, 1. Staffierer es als erwiefen anfah, daß er dasselbe Mädchen bereits im April Karl 2ebnig, 2. Franz Slöpfer, Schriftführer Paul Sinn. verführt hatte. Auf die Revision des Staatsanwalts hob am reich, Revisoren: Guftab 2ebmp fubt, Julius seilmann, Montag bas Reichsgericht das Urteil auf und verwies die Sadje August Nief. Ein Antrag der Charlottenburger Stollegen, für das an bas Landgericht zurüd. Wenn sich in der Hauptverhandlung Charlottenburger Boltshaus einen Bufchuß von 60 m. zu erhalten. herausstellt, daß Ort, Beit oder nähere Umstände der Tat andere wurde gegen 80 Stimmen angenommen. Auch der Antrag des Be find, als fie in der Anflage angegeben find, so muß der Richter auf girts Wilmersdorf: die Arbeitslofenabstempelung in den Bezirken diefe Aenderung eingehen und die Sache, falls der Angeklagte er auch in den Sommermonaten vorzunehmen, wurde gegen eine flärt, darauf nicht vorbereitet au fein, vertagen. Eine Freisprechung Stimme angenommen. Es hat sich demnach jeder Kollege am Frei lediglich aus dem Grunde, daß die Handlung nicht an dem an- tag oder Sonnabend gegen Vorzeigung der Invalidenkarte in den gegebenen Tage erfolgt fei, würde dem Angeklagten das Recht Bezirkslokalen, welche noch durch eine Annonce im Vorwärts" bekannt geben, später einer neuen Anflage den Ginwand der abgeurteilten gegeben werden, zu melden und erhält dann einen ArbeitsSache entgegenzuhalten. lofen- Stempel ins Verbandsbuch. Die Arbeitslosenmarfen fönnen dann auf Liften gezeichnet werden oder im Bureau gegen Vorzeigung des Verbandsbitches in Empfang genommen werden. Eine nadi trägliche Meldung wird unter feinen Umständen anerkannt. Auch tönnen die Kollegen sich im Bureau Sophienste. 6 melden. Dann gab der Vorfigende Ernst Schulae einen Situationsbericht und
Die Halberstäbter Würstchen beschäftigten am Montag das Reichsgericht. Der gute Ruf, den Die von der Firma Halberstädter Burst und Stonservenfabrik Seine u. Co., begründet 1888, gelieferten Würstchen in Blechbofen
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Industrieverband oder Berufsorganisation. Mit diefer Frage bes fchäftigte fich am Dienstag eine Bersammlung des Zentralverbandes ber Fleischer . In einer früheren Bersammlung hatte ein Steferent und ein Korreferent über diese Frage gesprochen; in der gegen wärtigen Berfammlung wurde die Distuffion fortgefegt. Es handelt fich um die Frage des Zusammenschlusses der Berbände der Bäder, Fleischer, Brauer und Mühlenarbeiter au einer gemeinsamen Organisation für die Nahrungsmittelindustrie. Eine Konferenz ber Vorstände ber genannten bier Verbände hat fich im, Brinzip für den Zusammenschluß erklärt und den Mitgliedern empfohlen, die Frage zu diskutieren, worauf eine ameite Borstände fonferenz stattfinden und schließlich durch Generalversammlung oder Urabstimmung der beteiligten Berbände die Angelegenheit entschieden werden soll.
In der Versammlung wurden die Gründe, welche file und gegen die Berfchmelzung sprechen, eingehend diskutiert. Es wurde auf der einen Seite hervorgehoben, daß durch die Verschmelzung die Geschäftsführung vereinfacht, die Agitation erleichtert und die wirtschaftliche Stampffähigkeit der Organisation gestärkt werde. Die Redner der anderen Seite meinten dagegen, es sei doch bedenklich, die Selbständigkeit der Berufsorganisation aufzugeben, es fei au befürchten, daß die Intereffen der Fleischer als fleinere Seltion in einem großen Ber bande nicht genügend berücksichtigt werden. Nach einem Schlußwort des Referenten Strauſe, der für die Verschmelzung eintrat, und des Korreferenten, der sich gegen biefelbe erklärte, lehnte die Ber fammlung mit 54 gegen 15 Stimmen die Verschmelzung ab.
Berband der Friseurgebülfen Deutschlands. ( Bweigverein Berlin und Bororte.) Heute abend 9%, Uhr Rosenthalerftr. 67: Zahlabend mit und Bororte.) Heute abend 9%, Uhr Stofenthalerftr. 57: Bahlabend mit Diskussion.
Eingegangene Druckfchriften.
Sne Frauenfrage. Ein Bortrag, geballen in ber flaatswiffenfaffen Gefenschaft au Berlin von Dr. H. Thiel. Geheftet 75 B.( Stuttgart , Deute Verlagsanftalt.) Der Kampf. Heft 6. Sozialdemokratische Monatsschrift Jahres. abonnement 6 Ser. Bierteljährlich 1,50 Str. Cingelheft 50 Seller. Berlag: Bien, Mariahilferstr. 89,
Wie fann man Fleisch ersparen? Bon Banda Mofer Friedrich. 1. Berlag: N. Grethlein in Leipzig .
Adolf L'Arronge zum 70. Geburtstage pon Balter Turbains. 29 Setten, Birgil's Berlag, Charlottenburg , Stantfte. 8. Roland", Monatsschrift für freiheitliche Erziehung. Deft a. Geraus. gegeben von einer Bereinigung Bremischer Lehrer. Einzelheft 40 431. Verlag: A. Janssen in Hamburg .
Deutscher Metallarbeiter- Verband
Verwaltungsstelle Berlin. Todes- Anzeigen.
Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Drüder
August Müller
am 10. b. M. an geraichleg ge storben ist.
Ehre feinem Andenken!
Die Beerdigung findet am Freitag, ben 13. Mara, mach mittags 4%, Uhr, von der Leichen halle bes neuen Lulfen- Stirchhofes in Nigdorf, Germannstraße, eus #tatt.
Den Kollegen zur Nachricht, daß unfer Mitglied, der Schloffer Hermann Domnick
am 9. b. M. an Herzleiden geftorben ist.
Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet heute Donnerstag, den 12. März, nach mittags 2 Uhr, vom Trauerhanse. Tiefwerder Nr. 29b bei Spandau , ftatt
Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Schleifer Willi Kitschler
am 8. b. M. gestorben ist.
Chre seinem Andenken! Die Beerdigung findet heute Donnerstag, den 12. März, nach mittags 5 Uhr, von der Leichen halle des Emmaus- Kirchhofes in Rigdorf, Hermannftraße, aus ftatt. Rege Beteiligung erwartet Die Ortsverwaltung.
Todes- Anzeige.
Wen Berwandten und Bea fannten die traurige Nachricht. daß meine liebe Frau, unfere gute Mutter, Schwefter, Schwägerin und Tochter 6136
Emilie Baer
geb. Heidemann im Alter von 41 Jahren am Dienstag fanft entfchlafen ist.
Dies geigen tiefbetrübt an im Namen der Hinterbliebenen
Angust Baer und Sohn.
Die Beerdigung findet am Freltag, ben 13. d. Mis., nach mittags 4 Uhr, von der Leichen halle des Rigdorfer Kirchhofes, Mariendorfer Weg, aus statt.
Nachruf.
Nach schwerem, langem Lelden verschieb am 9. d. M. unser ver ehrter Chef, Herr
Paul Joseph.
Wir werden feiner stets in 6086 Chren gedenken.
Die Arbeiter a. Arbeiterinnen der Firma Bernhard Joseph.
Verband der Fabrik-, Land-, Hulfsarbeiter und Arbeiterinnen Deutschlands
( Bahlstelle Berlin .) Am Dienstag, ben 10. März, verstarb unser Mitglied
Herm. Speckmann.
ant
Ehre feinem Andenken! Die Beerdigung findet Freitag, den 13. Mara, nad mittags 3, Uhr, von der Balle Paulsgemeinbe Friedhofs, Blogenfee, aus ftatt. Die Ortsverwaltung.
bes
Todes- Anzeige.
en Verwandten, Freunden und Genoffen ble traurige Nach richt, daß meine liebe Frau und unsere gute Mutter
Luise Kulisch
geb. Voigt am Dienstag, den 10. Mära, nach langem Leiben verstorben ist. Die Beerdigung findet am Freitag, nachmittags 4 Uhr, bon der Leichenhalle der Gethsemane Gemeinde, Nordenb, aus ftatt. Der trauernde Gatte 22462 Emil Kullsch, Baftwirt, nebft Stinbern, Raunerstraße 22
Für die rege Teilnahme und Spenden bei der Beerdigung unferes Sohnes fagen wir hiermit allen Bes fannten und Verwandten, befonders ber Direktion der Firma Mehlich, fowie allen Arbeitern und Arbeite rinnen derfelben und meinen Stollegen der Firma Hartung.- G. unferen 22502 herzlichsten Dank.
Franz Henschel. Minna Menschel.
Danksagung.
en Freunden und stellegen für die Zeilnahme an der Beerdigung meines Mannes fage biermit meinen herzlichen Dant. 22513
Frau Luhm nebst Angehörigen
BlumenKranzbinderei
von
Aug. Meier, 6115
nur Waffertorstraße Nr. 37a.
Westmanns
modernes Trauermagazin für Damen- und Kindergarderobe. Hauptgesch.: W., Mohrenstraße 37 a, a. d. Kolonnad. Filiale: 0., Gr. Frankfurter straße 115, 2. Hans an der Andreasstraße.
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