Lertilarbeiterverband und Leberarbeiterverband, deren Unterlaffierer| Sorge trägt, daß niemand auf den gesperrten Banten Arbeit er war, zuschulden kommen lassen und ist mit dem Stempel des nimmt. Textilarbeiterverbandes berduftet. Alle Parteiorganisationen und Textilverbandszahlstellen werden hiermit auf den pp. Langer aufmerksam gemacht. Man wolle ihm das Mitgliedsbuch 19 der Landesorganisation Sachsen Meiningen ( Pößnecker A.- Wahlverein) abnehmen.
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Die Vollsstimme" hatte Lohnreduktionen, die die Poftverwaltung über Handwerker verhängt hatte, kritisiert. Der Oberpostdirektor erklärte, die Reduktionen feien erfolgt, weil die Handwerksarbeit be endet und nur noch Beschäftigung mit Tagelöhnerarbeit gewährt werden konnte, damit Entlassungen vermieden wurden.
Soziales.
Arbeitskammerentwurf und Scharfmacher.
Die nordwestliche Gruppe des Vereins deutscher Eisen- und Stahlindustrieller hielt am 24. Februar in Düsseldorf eine Vorstandssitung ab, von der jetzt ein Protokoll veröffentlicht vorliegt Unter anderem beschäftigte man sich auch mit dem Entwurf eines Gesetzes über Arbeitskammern. Referent war der bekannte Scharfmacheragent Dr. Beumer, der in seinen Ausführungen zu nächst betont, daß die Industrie selbstverständlich jedes Mittel willtommen heiße, das dazu dienen könne, den Frieden zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern zu fördern. Nur müsse dieses Mittel ein taugliches sein, das wäre im vorliegenden Entwurf aber nicht der Fall. Die anderen Industriebarone äußerten sich in der Diskussion in demselben Sinne. Es wird beschlossen, diese Ansicht darüber auf dem bevorstehenden Delegiertentag des Zentralverbandes deutscher Industrieller" geltend zu machen und in Gemeinschaft mit der letzteren Körperschaft endgültig zu dem Gesetzentwurf Stellung zu nehmen.
Beschütte Arbeitswillige.
Gerichts- Zeitung.
einiger Dirigenten zuteil wurde; fie swangen bie Musiker fich det Mittel der modernen Arbeiterbewegung, Arbeitseinstellung und Sperre, zu bedienen. Darüber großes Geschrei in der bürgerlichen Presse. Solche Mittel anzuwenden, sei„ unkünstlerisch" und verstoße gegen die guten Sitten. Ganz neu in diesem Kampfe ist Aus dem Fabriktor des Stahl- und Eisenwerks von Hugo das Tonkünstlerorchester die Sperre insofern verhängt hat, als sie aber ein Kartell aller bürgerlichen Zeitungen Münchens , das über Hartung, Moabit , Wiclefstraße 16/17, drängt sich jetzt allabendlich sich verpflichteten, von diesen Konzerten teine Be Polizeiliches, Gerichtliches ufw. nach 6 Uhr ein Trupp von Arbeitswilligen, die ähnlich wie Sträf- richte und redaktionelle Mitteilungen zu bringen. Straffonto der Presse. Genosse Quint von der Bolts- linge von der Polizei abgeführt werden, ihren Quartieren zu, von Inserate werden jedoch aufgenommen. stimme zu Frankfurt a. M. wurde wegen Beleidigung der der zahlreichen Menge, die sich vor der Fabrikt angesammelt hat, mit Breßhülfe besteht darin, daß die verbreitetsten Zeitungen der Stadt Das Eigenartige dieser Boftverwaltung zu 400 M. Geldstrafe verurteilt. Ort und Stelle, um die zahlreichen Zuschriften an uns über die Stampf ruhig auszufechten. Die bürgerlichen Zeitungen Münchens , Verachtung betrachtet. Wir sandten gestern einen Berichterstatter an lieber ihre Leser in Unkenntnis über künstlerische Darbietungen ersten Ranges lassen, als daß sie den Musikern gestatten, ihren Vorgänge auf ihre Richtigkeit zu prüfen. Es waren etwa 30 Leute, die die Sache eigentlich gar nichts angeht, voran die„ Neuesten darunter viele junge Burschen, die, scheue Blicke um sich werfend, im Nachrichten", zeigen damit. daß sie nichts als die Handlanger der Gilmarsch, fast fluchtartig, vorwärts strebten, obgleich sie vorn herrschenden Kliquen und Klassen sind und auf die Kunst pfeifen, und hinten Polizisten zu ihrem Schuße" bereit saben. Ja, als die wenn der Profitsucht Einbuße droht. Menge zu sehr nachdrängte und ihrer Entrüstung über den Vorgang durch Zurufe Ausdruck gab, wurde sogar, gleich hinter der Emdener Straße, die bolle Breite der Wiclefstraße willigen in sicherer Ferne waren und nicht mehr erreicht werden abgesperrt und niemand durfte passieren, bis die teuren Arbeitstonnten. Man erstaunte nicht wenig, als plöglich aus einem Hause in der Nähe der Fabrit 12-15 Schugleute unter Anführung eines geset") bestimmt im§ 1, daß jede Erkrankung und jeder Todes Bon der Anzeigepflicht des Arztes bei ansteckenden Krankheiten. Das preußische Gesetz vom 28. Mai 1905( Seuchens Leutnants hervorstürzten, sich der Menge entgegenwarfen und die geset") bestimmt im§ 1, daß jede Erkrankung und jeder Todes Straße für Fußgänger vollständig sperrten. Gegen 6 Uhr wogte auch Scharlach befindet) der Polizeibehörde innerhalb 24 Stunden fall an den im Gesetz aufgeführten Krankheiten( worunter sich eine starte Menschenmenge vor der Fabrik, die in der Mitte nach erlangter Kenntnis anzuzeigen sei. Die schuldhafte Unters zwischen Oldenburger - und Emdenerstraße liegt. Die Polizeiwache lassung der Anzeige wird durch§ 35 mit Strafe bedroht. Der vor der Fabrit erhielt Verstärkung und die Menge wurde fort- praktische Arzt Dr. Kirschstein in Neustettin war wegen Uebers gedrängt, tehrte aber immer zahlreicher zurück, denn das Polizeiaufgebot tretung der Bestimmung verurteilt worden, weil er nicht angezeigt erregte großes Aufsehen. Vorgestern ging es vor dem Fabrittor in ähnlicher habe, daß ein von ihm behandeltes Kind am Scharlach verstorben Weise zu; aber man begnügte sich, die eine Seite der Straße für behandelt und davon auch Anzeige gemacht. Dann wurde er Ende sei. Er hatte das Kind anfangs Juli vorigen Jahres an Scharlach die Arbeitswilligen freizuhalten, die so schnell wie möglich fort- Juli wieder von den Eltern gerufen. Das Kind starb und der geschafft wurden; ein kleiner Trupp erhielt sogar bis nach dem Arzt sagte in der Todesbescheinigung, die Todesursache sei HerzWedding polizeiliche Begleitung. Man munkelt, daß einige der lähmung, durch Krämpfe entstanden, sowie eitrige Mittelorent Arbeitswilligen im Asyl für Obdachlose Aufnahme fanden. zündung und Gehirnentzündung. Die Straffammer erklärte diese Bei Hartung streiten seit Mittwoch vor einer Woche die Krankheitserscheinungen nur für Komplikationen des Scharlach und 140 Angestellten, weil sie sich eine Lohnreduktion nicht gefallen lassen nahm an, Scharlach habe noch bestanden, so daß der Arzt der wollen und auch nicht können, denn die gezahlten Löhne sind schon Polizei einen Todesfall an Scharlach hätte anzeigen müssen. Das Das Schöffengericht in Aschersleben berhandelte dieser sehr gering und die Arbeiter können bei weiterer Rebuftion Rammergericht hob das Urteil auf und verwies die Sache zu nochTage gegen die Ehefrau Kamowski wegen fortgesetter schwerer Miß- nicht mehr existieren. Ein Teil der Arbeiter ist im Deutschen Begründend wurde ausgeführt: Eine genaue Durchsicht der Landmaliger Verhandlung an die Straffammer zu Neustettin zurück. handlung ihrer dreizehnjährigen Stieftochter. Das bedauernswerte Metallarbeiter Verband, ein anderer Teil im Deutschen tagsverhandlungen ergebe nach Meinung des Senats, daß eine Kind mußte fast täglich bis 2 Uhr nachts Düten tleben. Sandels- und Transportarbeiter Verband organi- bloße Fahrlässigkeit in der Diagnose nicht genüge, den Arzt zu Wenn es sich des Schlafes nicht mehr erwehren konnte, wurde es fiert und sie haben dadurch eine gute Rückendeckung. von der lieblichen Stiefmutter durch Mihhandlungen zu berurteilen, wenn er die Anzeige unterlassen habe. Dagegen würde erneutem Fleiße angetrieben. Dabei mußte das Kind eine strafbare Fahrlässigkeit( schuldhafte Unterlassung") vorliegen, auch noch morgens vor Beginn des Schulunterrichts einige Stunden wenn der Arzt die Anzeige erstatten wolle, sie aber nachlässigerTüten fleben. Das Gericht verurteilte die Angeklagte zu einem weise in der Rodtasche mit sich herumtrage, statt sie abzuschicken. Monat Gefängnis. Der Amtsanwalt hatte zwei Im vorliegenden Falle sei das subjektive Verschulden nicht klar. Monate Gefängnis beantragt. Wegen Uebertretung des gestellt. Der Angeklagte müßte freigesprochen werden, wenn man Kinderschutzgesetzes wurde außerdem noch auf zehn Mart Geldstrafe Scharlach gestorben. Verurteilt werden fönnte er jedoch, wenn er fagen könnte, er sei überzeugt gewesen, das Kind sei nicht an erkannt. daran gezweifelt hätte, ob das Kind nicht vielleicht doch an Scharlach gestorben sei. Sielt er den Scharlach als Ursache des Todes für möglich oder wollte er Scharlach als Todesursache nicht anzeigen, hier um ein schwieriges Experiment; es müsse in der Seele des dann sei die Unterlassung der Anzeige strafbar. Es handele sich Arztes gelesen werden.
Den Herren ist also selbst der reaktionäre Entwurf dieses Gesetzes über Arbeitskammern noch nicht reaktionär genug.
Heimarbeit und Kinderelend.
Ein Kommunalwahlstreit.
Am Dienstag entschied das Oberverwaltungsgericht eine interessante Kommunalwahlfrage. In den Städteordnungen, die das Hausbesißerprivileg kennen( Rheinland , Westfalen , die sieben östlichen Provinzen usw.), ist übereinstimmend die Vorschrift enthalten, daß der Bürgermeister bezw. der Magistrat jederzeit die
Deutfches Reich. Lohnreduktionen im Nuhrrevier.
Die„ Bergarbeiterzeitung" macht folgende Mitteilung: Massen am 5. März wurde seitens eines Aktionärs angeregt, ob In der Hauptversammlung der Bergbauaktiengesellschaft bei der niedergehenden Konjunktur die Söhne nicht ermäßigt trerden könnten? Der Vorsitzende, Rittergutsbesitzer Overweg Reichsmark erklärte demgegenüber, daß man bezüglich der Löhne mit großer Vorsicht zu Werke gehen müsse, aus Gründen, die nicht näher bezeichnet zu werden brauchten.
Bergrat Büscher meinte: Eine plögliche Lohnreduzierung sei nicht angängig, man müsse bedenken, daß die Knappschaftsauch der
nötige Bestimmung zur Ergänzung der erforderlichen Anzahl von angelegenheit noch nicht reguliert ſei, im übrigen seien ja aud bie Letzte Nachrichten und Depefchen.
noch:
Die Herren Despoten.
Hausbesikern zu treffen hat. In Kalk bei Köln fanden im No- Lebensmittel ganz erheblich gestiegen. Der Aktionär, vember 1906 die Ergänzungswahlen zur Stadtverordnetenversamm- Herabsetzung der Bergarbeiterlöhne ins Auge gefaßt hatte, meinte lung statt. In der dritten Abteilung waren drei Stadtverordnete zu wählen, die Hausbesitzer sein mußten, um in der dritten Abteilung die Hausbesizerhälfte der Stadtverordneten voll zu machen. es brauche ja eine Lohnreduktion nicht für Massen allein Der Bund der Arbeitgeberberbände GroßDer Bürgermeister sagte jedoch in seiner Wahlbekanntmachung Blak zu greifen, es fönne aber angeregt werden, daß eine solche Berlins nahm gestern abend in seiner außerordentlichen Sizung nichts davon. Die Sozialdentokvaten waren infolge dessen der an gewisser Stelle allgemein ins Auge zu fassen sei. im" Deutschen Hof". Lucauerstraße, zu den Feiern der freis Meinung, daß Nichthausbesitzer gewählt werden könnten und stellten Trotz aller Dementis ist es Tatsache, daß es auf einer Anzahl gewerkschaftlichen Arbeiterschaft zweds Wahlrechtsdemonstrationen solche als Kandidaten auf. Bei der Hauptwahl in der dritten Ab- Gruben schon zu Lohnreduktionen gekommen ist. Eine Anzahl am 18. März Stellung. Nach eingehender Beratung wurde beteilung erhielt nur der bürgerliche Hausbefizer Dr. Reipen die ab- Werte haben schon Feierschichten eingelegt, die Gelsenkirchener Berg- fchloffen, alle voll und teilweise den 18. März Feiernden zu entsolute Mehrheit. Es waren somit zwei Stichwahlen nötig. Für werksgesellschaft hat solche angekündigt, das rheinisch- westfälische laffen und nicht vor Montag, den 23. März, wieder einzustellen. diese hatte nun( nach den auch insoweit übereinstimmenden Vor- Kohlensyndikat hat jezt Förderungseinschränkung beschlossen. Die Denselben Beschluß hatten die dem Bunde angeschlossenen 25 Arschriften der erwähnten Städteordnungen) der Wahlvorstand als wirtschaftliche Krisis ist somit auch für den Ruhrbergbau bittere beitgeberverbände bereits einzeln in ihren außerordentlichen Ge. " Liste der Wählbaren" die Namen derjenigen Personen, welche Wahrheit geworden. Gierige Aktionäre suchen sich zuerst zu neralversammlungen gefaßt. Auch die dem Bunde nicht angenächst den Gewählten die meisten Stimmen erhalten haben, soweit zusammenzustellen, daß die doppelte Zahl der noch zu wählenden schüßen, indem sie Lohnreduktionen vorschlagen. Die gewisse hörigen Verbände, wie die Wäschefabrikanten, bas Mitglieder erreicht wird. Der Wahlvorstand überging nun bet Stelle"( der Verein für bergbauliche Interessen für das Herrenmaßschneidergewerbe usw., welchen vom Bunde Aufstellung der Liste der in der Stichwahl wählbaren die sozial- rheinisch- westfälische Industriegebiet) wird aufgefordert, die Lohn- anheimgegeben war, den gleichen Beschluß zu fassen, haben fast demokratischen Kandidaten, obwohl sie mehr Stimmen erhalten reduktionen allgemein für alle Bechen ins Auge zu fassen, trotz alle zugestimmt. hatten als die von ihm zur Stichwahl gestellten Kandidaten. Er des Zündstoffs, der sich im Ruhrbecken schon allein durch das ließ ihre mehr als 400 Stimmen nicht glten, weil sie keine Haus- Scheitern des Knappschaftsstatuts unter den Bergleuten angebesitzer waren. Die zur Stichwahl Gestellten waren Hausbesizer, sammelt hat. von denen einer nur 6 Stimmen hatte. Go fielen die Sozialdemokraten gänzlich aus. Sie( Maurer und Genossen) klagten nach vergeblichem Einspruch auf ungültigkeit der Wahlen in der dritten Abteilung.
Wie Terrorismus- Lügen entstehen.
Wegen gemeiner Verleumdungen mußte der Vertrauensmann ter Holzarbeiter in einer Fabrik in Augsburg ein Mitglied der Nachdem der Bezirksausschuß in Köln die Klage abgewiefen Gelben vor Gericht zitieren. Dort gab der gelbe Verleumder zu, hatte, legten die Kläger Berufung beim Oberverwaltungsgericht geschwindelt zu haben; er nahm auf dem Bergleichswege die Beein. Dort machte Rechtsanwalt Dr. Herzfeld geltend, daß der leidigungen zurück. Er hatte nämlich im Organ der Gelben beBürgermeister bei der Bekanntmachung der Wahl oder irgendwie hauptet, er fei wegen Denunziation durch den Vertrauensmann der rechtzeitig hätte bekanntmachen und zur Kenntnis der Wähler Gewerkschaft aus der Fabrit entlassen worden, während die Entbringen müssen, daß die zu wählenden Hausbesißer sein müßten. lassung erfolgte wegen Diebstahls zum Schaden der Fabrik. Der Das ergebe sich aus seiner gesetzlichen Pflicht, jederzeit die nötige Amtsrichter ging mit dem Verleumder nicht besonders fein um; Bestimmung zur Ergänzung der erforderlichen Zahl von Haus- er sagte zu dem Gelben, der früher Mitglied der freien Gewert: befizern zu treffen. Die gerügte Unterlassung sei ein grober schaft war:" Wenn der Vertrauensmann der Gewerkschaft Ihnen Mangel des Verfahrens, der die Üngültigkeit der Wahlen nach sich fagte, es sei eines organisierten Arbeiters unwürdig, fich innerhalb ziehen müsse. Uebrigens hätte man auch die sozialdemokratijchen des Betriebes Verfehlungen zuschulden kommen zu lassen, so ist Kandidaten bei ihren Stimmenzahlen zur Stichwahl stellen müssen, das sein Recht als Mitarbeiter. Es ist ja klar, daß Sie sich als obwohl sie teine Hausbesitzer waren. Ihre eventuelle Wahl hätte das verfolgte Lamm hinstellen und nicht sagen wollen: Ich bin
dann höchstens für ungültig erklärt werden können.
ein Dieb..."
Das schwere Ehrenmitglied.
Der Verband der Berliner Metallindustri. ellen hat seine Mitglieder angewiesen, unter feinen Umständen den 18. März freizugeben. Dies soll heute abend durch Anschlag in allen Betrieben bekanntgegeben werden mit der Maßgabe, daß sich jeder diesen Tag Feiernde bis auf weiteres als entlassen zu bes trachten hat. Ferner sollen alle, die entschuldigt wegen Krankheit oder dringender Abhaltung von der Arbeit fernbleiben, aufs schärfste kontrolliert werden, ob sie diese Gründe nur vorgeben, um ungestraft feiern zu können! Diese dürfen in keinem Betriebe wieder eingestellt werden!
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Arbeitgeberverband im Baugewerbe hat gestern in seiner Frankfurt a. M., 13. März.( B. H. ) Der Mitteldeutsche Sigung beschlossen, am 18. März wie an jedem anderen Wochentage arbeiten zu lassen. Arbeiter, die ohne weiteres fortbleiben, sollen entlassen werden.
folgen hier die Verhandlungen des Mitteldeutschen Arbeit. Frankfurt a. M., 13. März.( B. H. ) Am Montag ers geberverbandes für das Baugewerbe mit den Arbeitern. Kommt dabei keine Einigung zustande, so ist die Aussperrung einer Riesenzahl von Arbeitern am 1. April sicher! Da in den Landesteilen östlich der Oder noch Tarifverträge bestehen, würde das Kampfgebiet sich über das ganze Reich we ft lich der Oder erftreden. Die Presse der Arbeiterverbände schäßt die Zahl der Arbeiter, die von einer Schließung der Baugeschäfte betroffen würden, auf 300 000....
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Proletariers Leben und Sterben. Worms , 13. März.( B. H. ) In dem Asphaltwerk am Rhein explodierte gestern ein Kessel. Die siedende Flüssigkeit ergoß sich über drei verheiratete Arbeiter, die schwere Brandwunden davon trugen.
Das Oberverwaltungsgericht wies die Berufung mit folgender Begründung zurück: Allerdings wäre der Bürgermeister verpflichtet gewesen, bei der Bekanntmachung mit bekannt zu machen, daß nur Dieser Tage hielt der gelbe Verein der Maschinenfabrik AugsHausbesitzer wählbar feien. Trotzdem habe die Klage feinen Gr- burg( Nürnberg ) seine Generalversammlung ab. Nach dem Gefolg haben können. Es stehe fest, daß die Kläger ihren, die Grund- schäftsbericht sind von 3263 vorhandenen Arbeitern 2390 73,7 lage des Verwaltungsstreitverfahrens bildenden Einspruch schon Prozent im gelben Verein. Der Generaldirektor des Werkes ist nach der Hauptwahl, nämlich einen Tag vor der Stichwahl erhoben dem gelben Verein als Ehrenmitglied beigetreten mit einem Bei hätten, als das Resultat noch nicht vollständig war. Zweifellos trittsgeld von 10 000 M. und einem Mitgliedsbeitrag von 40 000 m. sei somit hinsichtlich der Stichwahlen ihr Einspruch ungültig und ihre Klage mangels eines gültigen Einspruchs unzulässig. Praktisches Christentum. Hinsichtlich des in der Hauptwahl gewählten Dr. Reipen könnte man Bei einer Festlichkeit der Christlichen in der oberpfälzischen nun sagen, der Einspruch sei betreffs dieser Wahl rechtzeitig und Stadt Weiden jahen die chriftlichen Häuptlinge ein unbekanntes gültig und sie müßte nach dem Alageantrage fassiert werden, weil Gesicht; daß mußte unbedingt ein„ Roter" sein. Nachdem man den der Bürgermeister nicht die Notwendigkeit der Wahl von Haus- Gindringling eine zeitlang mißtrauisch beobachtet hatte, stürzte sich befizern bekannt gegeben habe. Dem stehe aber entgegen die einer der Helden auf ihn, faßte in an der Kehle und schleppte ihn Meinung des Gerichts, daß die Versäumnis des Bürgermeisters zur Türe. Der Ueberfallene ergriff während dieses Transports Genua , 13. März.( B. H. ) Nach aus Buenos Aires hier die ungültigkeit der Wahl nur dann nach sich zöge, wenn die Vera einen Zündholzständer und schlug ihn seinem Bedränger an den eingetroffenen Meldungen ist dort ein Neubau der Transport fäumnis bas Resultat beeinflußt habe. Das sei zu verneinen be- topf. Nun stürzte sich eine ganze Horde, unter Führung des christ- firma Villalongo eingestürzt. Aus den Trümmern wurden bisher züglich Reipens Wahl und sei darum gültig. lichen Arbeitersekretärs Salomon, auf ihn und bearbeitete 5 Tote und 3 Sterbende hervorgezogen. Die Zahl der Leichtvers ihn derart, daß er blutüberströmt nach Hause gebracht werden letzten ist bedeutend. Gegen die Bauleitung, die für den Einmußte. Für diese Heldentat bekam Salomon vom Gericht in sturz verantwortlich ist, wurde ein gerichtliches Verfahren einges Weiden 3 Wochen Gefängnis. Der Staatsanwalt hatte drei Mo- leitet. Die Verunglückten sind meist Italiener und Deutsche. nate beantragt. Herr Salomon ist einer von denjenigen Führern der Christlichen , die nicht genug über die Roheit und den Terrorismus der freien Gewerkschaftler schimpfen können.
Unzufriedene Künstler.
Brüssel, 13, März.( B. H. ) Im hiesigen Roketow- Zirkus wurden gestern abend 3 Künstler, die Gebrüder Saron, welche mit den Beinen ein Gerüst festhielten, über welches ein Automobil fuhr, infolge eines Unfalles schwer verletzt.
Die große Spazierfahrt".
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Durch den rigorosen Beschluß des Verbandes der Baugeschäfte für Berlin und Umgegend, den Lohn von 75 auf In München tobt seit Wochen ein Kampf zwischen dem ehe65 Pf. pro Stunde herabzusehen, ist ein großer Teil unserer leitung, der insofern von einschneidender Bedeutung ist, als es sich lich wird mitgeteilt, daß die Schlachtflotte nach dem Berlassen San maligen Kaimorchester und dem Hofart Kaim und der Ausstellungs- New York , 14. März.( Auf deutsch - atlantischem Rabel .) AmtKollegen gezwungen worden, in den Abwehrkampf einzutreten. dabei um das Eristenzrecht der Musikerorganisation handelt. Der Franciscos Hatvai, Samoa , Melbourne , Sydneh und die PhilipWir erwarten von jedem einzelnen Bauhandwerker, daß Bruch zwischen Dr. Kaim und dem Orchester entstand durch die pinen besuchen und durch den Suez- Kanal nach New York zurüd er den kämpfenden Kollegen die Solidarität wahrt und dafür schlechte Bezahlung und unwürdige Behandlung, die ihm seitens I tehren wird.
Berantwortlicher Redakteur: Georg Davidsohn , Berlin , Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW