Handelsschulen für alle noch nicht IS Jahre alten Ange-stellten deS kaufmännischen Berufes obligatorisch zu machen. Des-halb geht man nun in den Städten dazu über, das Schulobliga-torium auch auf die weiblichen Angestellten in das Ortsstatutaufzunehmen. Die Stadt Offenburg unterbreitete kürzlich ihr ab-geändertes Statut zur Begutachtung den dortigen fachmännischenVereinigungen. Der Kaufmännische Verein, sowie jener selbst-ständiger Kaufleute, begrühten diese Ileuerung in der Organisationihrer Fachschule und befürworteten eine Verminderung der bis-herigen Höhe des Schulgeldes. Anders die Ortsgruppe der Deutsch-nationalen Handelsgehülfen, welche in einer Zuschrift an denOffenburger Stadtrat die Fachschulpflicht der weiblichen Handels-gehülfenschaft geradezu verhöhnte, wofür folgende Stelle des amttlichen Aktenstückes zeugt:„Ein Bedürfnis zur Ausdehnung der Schulpflicht auf weib-liche Angestellte liegt nicht vor.„Die Handlungsgehülfintst eine Durchgangserscheinung von der Schulein die Ehe." Die Statistik beweist, daß von den weiblichenAngestellten nach dem L7. Lebensjahre nur noch 5 Proz. der ursprünglich Angestellten in kaufmännischen Betrieben tätig sind."Der Stadtrat erwies dieser Schimpferei zu viel Ehre, da ersie der Handelskammer unterbreitete. Die Antwort diesesstaatlichen Instituts lautete:„Es entspricht.ileicherlveise den Forderungen der Billigkeit.das} den weiblichen Handlungsgehülfen und-Lehrlingeneinerseits im Interesse ihrer Leistungsfähigkeit und ihres späterenFortkommens die Mittel zur weiteren fachlichen Ausbildung ge-währt, und andererseits, behufs Gleichstellung mit den männ-lichen Berufsgenossen im Wettbewerb, die Verpflichtung zur Teil-nähme an dieser Ausbildung auferlegt werde. Daran hat auchder Handelsstand als Arbeitgeber ein erhebliches Interesse,während die Auferlegung dieser Verpflichtung gleichzeitig geeignetist. der keineswegs erwünschten Biloung eines weiblichen kauf-männischcn Proletariats vorzubeugen oder doch entgegen-zmvirken."Das nunmehr dem Bürgerausschust zur Beschlußfassung unter-breitete neue Ortsstatut enthält nicht mehr die alten Voraus-sctzungen für die Zusammensetzung des Handelsschulrates,in welchem bisher die Geistlichkeit sämtlicher Kon-f c s s i o n c n vertreten sein mußte und dominieren konnte. AnStelle der Kleriker enthält das neue Statut Vertreter der Prinzi-palität und Geschäftsinhaber einerseits, der Gehülfenschaft anderer-seits, sowie eine fachgewerbliche Vertretung der Frauen durchein weibliches Mitglied des Handelsschulrates.Ferner bestimmt das Statut, daß solche Mädchen, welche nacheigener Aussage nur vorübergehend und nicht in der Absicht, sichder kaufmännischen Tätigkeit berufsmäßig zu widmen, auf An-suchen von der Verpflichtung zum Besuche der Handelsschule zu be-freien sind.Bürgerliche Halbheiten.Uebcr„Einblicke in Frauengefängnisse und Gesetzesfragen"' sprach Fräulein Thekla Friedländer in dem Zweigverein der Jnter-nationalen Abolitionistischen Förderation. Rednerin suchte nach-zuweisen, daß die entlassenen weiblichen Gefangenen in den meistenFällen der Prostitution in die Arme getrieben werden. Es sollnun eine Reform eingeleitet werden, deren Zweck der sei, diesenAermsten einen neuen Weg in die sittliche Welt zu bahnen. Zurzeitließen die Einrichtungen der Frauengefängnisse noch viel zuwünschen übrig. Sie erhebe die Forderung: Anstellung vonwissenschaftlich und fachwissenschaftlich vorgebildeten Beamtinnenaus den besten Kreisen. Frauen mit gewöhnlichem Bildungsgradkönnten sich keine Autorität verschaffen. Letztes Ziel sei: Ge-fangenenerziehungsanstalten. Hauptwert müsse auf die seelische,religiöse Einwirkung gelegt werden. Als Beamtinnen käme»Töchter von Offizieren und dergleichen in Betracht, das Gehaltmüsse 2700 M. betragen, nebst freier 5 Zimmcrwohnung undGarten.(Man sieht, die Damen verstehen zu fordern.) Rcdnerinbegründete diese Forderung damit, daß die Damen in der bestenGesellschaft verkehren müßten, um sich einen weiten Blick zu bc-wahren. Die entlassenen Gefangenen solle man aufs Land hinausschicken, wo eine große Lcutenot herrsche. Deutschland besitze weniggute Gesängnisse, in den kleinen Städten sei es am schlimmsten.Tie Richter müßten zu Anfang einen praktischen Kursus im Ge-fängniswesen durchmachen, auf den Lehrstühlen der Universitätenmüßte Gefängniswissenschaft doziert werden. In der Diskussionwies ein Redner auf die miserablen Jndustrielöhne und die Heim-arbeit hin. mußte sich aber von der Borsitzenden belehren lassen, daßdies über das Thema hinausgreife. Der Redner besprach sodanndas Landclend, die Prügelpädagogik an erwachsenen Frauen in denFürsoraeanstalten, die selbst durch Pastoren ausgeübt werde, fernerauch die verschiedene Rechtsprechung, z. B. der Fall der FürstinWrede, die Gefängnisstrafen an Schulkindern u. a. m. Jetzterstand aber in der Vorsitzenden der Fürstin Wrede eine warmeFürsprecherin. Man solle doch endlich diese arme, unglückliche Frau,die in der schlimmsten Weise durch die Zeitungen geschleift werde,in Ruhe lassen. Wenn sie Brillanten gestohlen hätte, ja, das wärewas anderes, aber Silbergeschirr, das sie aar nicht brauchenkönne.(I?)(Warum hat sie denn die Namen der Hotels heraus-genommen und ihr Wappen hineingesetzt?) Auch ein Oberarzt,der am Vorstandstische saß, griff em und erklärte, daß er selbstin diesem Falle als Arzt mitgewirkt habe, die Frau fei wirklichkrank. In tempetamentvollen Ausführungen kritisierte ein Rednerdie Dienstbotenverordnung, die Sittenpolizei, die Klassenjustiz undandere Erscheinungen der bürgerlichen Gesellschaften. Alles inallem zeigte es sich auch hier wieder, daß man in den oberenKreisen als Reformer daS Gebäude am Dache beginnt, statt beimGrundstein anzufangen. Die kapitalistische Wirtschaft, sie ist es,welche die Gefängnisse füllt, und sie muß gestürzt werden, wenn esanders werden soll. Ferner verlangt er. daß nickst nur Beamtinnenaus den oberen Kreisen, sondern auch tüchtige, intelligente Frauenaus den unteren Schichten des Volkes genommen werden sollten,an denen es nicht fehle, und die die Psyche und das Elend ihrerKlassenschwestern besser verständen, wie die ersteren.Bildungsfragen für das weibliche Geschlecht. Don El. Stoffels.(Soziale Tagesfragen. 2. Heft. Volksvereinsverlag M.-Gladbach).06 S. gr. S°. Preis SS Pf., postfrei 70 Pf.Das Schriftchen trägt den praktischen Anforderungen derGegenwart insofern durchaus Rechnung, als cS auf die Notwendigkeit einer Ergänzung der dürftigen VoltSschulbilÄuna hin»weift, aus die mindestens 00 Prozent der Töthter unseres Voltesheute angewiesen sind. Bisher hat der Staat nichts Nennenswertesgeleistet, um der weiblichen Jugend in Fortbildungsschulendiejenigen beruflichen Kenntnisse neben einer gediegenen Vorbe-reitung aus den häuslichen Pflichtenkreis zuteil werden zu lassen»die sie zu ihrer Ausrüstung für das Leben braucht. In Preußenbeträgt die Zahl der weiblichen Fortbildungsanstalten 603, davonsind 91 öffentliche und 512 private mit insgesamt 24 313 Schule.rinnen, das find 5 Prozent der schulentlassenen weiblichen Jugend.Eine Besserung in diesen ganz und gar unzulänglichen Verhält-nissen steht zu erwarten, sobald der im Herbst neu zusammentretendepreußische Landtag auf Grund der Novelle zur Reichsgewerbe-ordnung vom 21. Dezember 1907 die Ausdehnung des ortS-statutarischen Fortbildungsschulzwanges auf die gewerblichen Ar-beiterinnen beschlossen haben wird. In Südoeutschland und Sachsensteht es heute schon wesentlich besser mit der Fortbildung der jungenMädchen wie in Preußen, wenn auch dort noch viel zu leisten übrigbleibt.Der zweite Teil der Schrift erörtert die bestehenden BildungS-gelegenheiten für das weibliche Geschlecht in der Hauswirtschaft,in den gewerblichen Berufen, im Handel und Verkehr, sowie in denwissenschaftlichen und sozialen Berufen. Der dritte Teil gibtWinke für die praktische Tätigkeit im Dienste weiblicher Bildung.Diese planmäßige Arbeit soll die Anbahnung der obligatori-s ch e n Mädchenfortbildungsschule herbeiführen, in deren Forderungdie Schrift Stoffels gipfelt. Allerdings soll diese Pflichtfort-bildungsschule, so wünscht es die katholische Verfasserin, kon-Leffionellen Charakter tragen. Und in diesem Punktescheiden sich unsere Wege. Das Fortdildungsschultvescn ist ein Teilder Volksbildung und damit Sache der Allgemeinheit. ES geht des-halb auch nicht an, daß Sonderinteressen religiöser Korporationenmit dem Fortbildungsschulwcsen verquickt werden. Mit allem Nach-druck muß solchen urreaktionären Forderungen gegenüber immerwieder die Notwendigkeit der W« I t l i ch k c i t für das gesamteGebiet des Schulwesens betont werden.Begegnet man in dieser Schrift immerhin noch wirklichemVerständnis für die durch die veränderten wirtschaftlichen Verhält-nisse bedingten neuen Aufgaben der Frau, so hat der Verfassereines nach einem Vortrage„Zur Frauenfrage" zusammen-gestellten Broschürchens, der Wirklich« Geh. Rat und Ministerialdirektor Dr. H. Thiel, kaum einen Hauch der neuen Zeit verspürt.Mit der Kleinlichkeit des echten Philisters paart sich fci ihm einnicht gewöhnliches Maß von lleberheblichkeit. von der die nicht ganzeinwandfreie literarische Bildung des Verfassers etwas komisch ab-sticht. Passiert es ihm doch, daß er ein Zitat aus GoetheS„Hermannund Dorothea" dem guten alten Johann Heinrich Voß unterschiebt.Auch in der„staatswissenschaftlichen Gesellschaft", vor der jener Vor-trag gehalten wurde, ist dieser Lapsus offenbar unbeachtet vorübergegangen....Im übrigen verbreitet der titelreiche Herr sich eingehend überdie sittlichen und sonstigen Gefahren, welche durch die selbständigeBerufstätigkeit der in Wettbewerb mit dem Manne tretenden Fraudrohe. Da man aber die große Zahl der ehelos gebliebenenMädchen nicht gut verhungern lassen kann, will Dr. Thiel ihnenebenfalls solche Berufsarbeit gestatten, die sie im Schutze des Hausesoder einer Korporation oder einer Behörde ausüben können, vor-ausgesetzt, daß sie hierbei dem Manne keine Konkurrenz machen.Die dann noch übrig bleibenden Unversorgten sollen in kloster-ähnliche Anstalten gehen.Die„extremen Forderungen" der Frauenbewegung nach Gleich-berechtigung im öffentlichen und privatrechtlichen Leben würdendem Herrn Ministerialdirektor die schwersten Befürchtungen für dieZukunft einflößen, wenn ihm nicht ein ungeheuer schlauer Einfallgekommen wäre, etwas, woran vor ihm noch keiner dachte, nämlich:„Die unvernünftigen Forderungen übertriebener FrauenrechteIverden immer daran eine Grenze finden, daß die Männer in ihrerMehrzahl stets solche Frauen vorziehen werden, welche solche Rechtenicht beanspruchen, ihr Glück nicht in der Gleichstellung mit denMännern, sondern darin suchen, ihre spezifisch weiblichen Tugendenund Eigenschaften zu pflegen und auszubilden. Diese Eigenschaftenwerden daher auch v»rzugs!veise vererbt werden, während die ex-tremen frauenrechtlerischen Tendenzen vielfach nicht zur Vererbungkommen, sondern immer wieder aussterben müssen."So löst ein bürgerlich-reaktionärer Utopist, der die Wirtschaft-lichen Triebkräfte der Gegenwart nicht kennt, eine ihrer brcn-nendsten Fragen._Versammlungen— Veranstaltungen.Mariendorf. Mittwoch, den 23. März, g'/g Uhr, bei Reichardt,Chausseestr. 27. Vortrag: Referentin Frau Zeetze.Versammlungen.Der Verband der Zimmerer hielt im großen Saal des Ge-werkschaftshauseS eine Telegiertenversammlung ab, um die Vor-standswahl vorzunehmen. Auf Antrag des Vorstandes wurde be-schloffen, einen vierten Kameraden im Bureau anzustellen. Desweiteren empfiehlt der Vorstand, gemäß den vereinbarten Ueber-trittsbedingungen, den bisher übergetretenen Kameraden von der„Freien Vereinigung" den Posten des zweiten Vorsitzenden, den einesKontrolleurs, sowie eine Vertretung in der Berliner Gewerkschafts-kommission zu überlassen. Die Versammlung beschließt domgemäß.Nach diesen Beschlüssen werden nunmehr besoldet bezw. angestellt.der 1. und 2. Vorsitzende und der 1. und 2. Kassierer. Die Wahlhatte folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzender Witt, 1. KassiererW c l l s o w, 2. Kassierer Licht, 1. Schriftführer Heinr. Schultz,2. Schriftführer K u b e, Revisoren Bludau, Klein undB o d d i n, Kontrolleur Kuchenbecker. In den Verbandsaus-schuß(Ersatzwahl) wurde Fritz Schulze gewählt. Die noch un-besetzten Posten sollen, wie schon erwähnt, von den Kameraden der„Freien Vereinigung", soweit sie bis jetzt Verbandsmitglieder sind,besetzt werden. Den Bericht von der Berliner Gewerkschaftskom-misston erstattet Licht. Dann werden als Delegierte zur Gewerk-schaftskommission gewählt Kube, Witt, Knüpfer,Schröder und Engelhardt.— Ueber die gegenwärtigeSituation referiert Kube: Die Arbeitgeber haben uns(denZimmerern) den Mustertarif ebenfalls zugestellt und die Lohn-reduzierung auf 05 Pf. mitgeteilt, gleichzeitig beantragen sie aufGrund ihres Vertragsmufiers in Verhandlungen einzutreten. Biszum 15. März sollten die Zimmerer sich äußern. Da dieses nun ein-fach unmöglich, so ist dem Verbände der Baugeschäfte mitgeteiltworden, daß die Organisationöleiter zu Verhandlungen der Zu-stimmung ihrer Mitglieder bedürfen. Nach heftiger, ziemlich er-regier Debatte, in der das Vorgehen des Arbeitgeberverbandes all-gemein aufs schärffte verurteilt wurde, erklärt die Versammlungihr Einverständnis mit der Antwort des Vorstandes. Eine innächster Zeit stattfindende Versammlung soll über weitere Matz-nahmen beschließen.— Eine kurze Debatte entspann sich darüber,ob an die übergetretenen Kameraden der„Freien Vereinigung"der Lokalzuschlag zur Arbeitslosenunterstützung gezahlt werdensoll. Die Diskussionsredner hielten dieses für selbstverständlich undes wurde dann auch einstimmig beschlossen» den Lokalzuschlag andiese Kameraden zu zahlen.Die Lederarbeiter der Filiale Berlin I hielten ihre regelmäßigeMitgliederversammlung in> Lokale von Schmidt. Prinzenallee 83 ab.Auf der Tagesordnung stand der 18. März. Zunächst wurden jedochdie Wahlen erledigt. Als Delegierte zur Generalversammlung,welche am 19. April in Frankfurt a. M. stattfindet, wurden die Mit-glieder Franz Bunge und Eduard Heidelberg gewählt. Als-dann erfolgte die Wahl von drei Mitgliedern zur SchlichtungS-kommission. sowie von einem Reviior unv zwei Mitgliedern zumVergnllgungskomitee. In der Diskussion über die Feier de? 18. Märzsprachen sämtliche Redner dafür, daß der IS. März ganzbesonders geeignet wäre zur Demonstration für da? allgemeine undgleiche Wahlrecht, und die Versammlung beschloß einstimmig, am18. März die Arbeit einen halben Tag ruhen zu lassen. Die Arbeit-geber sollten sofort von dem Beschluß in Kenntnis gesetzt werden.Dann gab der Obmann deS Kuratoriums des Arbeitsnachweiseseinen Situationsbericht und wies darauf hin, daß die Kollegen,welche auf dem Arbeitsnachweis eingetragen und krank gewordensind, nach ihrer Krankheit in ihre vollen Rechte wieder eintreten.Verein ehemaliger Beeliver(Wteilung B). Heute abend 9 Uhr:Sitzung bei Göhlsdorf, Brunnenstr. 3. Gäste willkommen.Vernrilcdres.Selbststellimg«Ines Mörders. Unter der Selbstbezlchsigung. dieunverehelichte Johanna Kranz, deren kopflose Leiche im Walde beiNeuwied aufgefunden wurde, erschlagen zu haben, hat sich derArbeiter Wilhelm Krieger der Polizei in Neuwied freiwillig gestellt.Krieger war im März vorigen Jahres im Walde bei Horhausen mitHolzhacken beschäftigt, wobei ihm die Ermordete half- er unterhieltmit dem jungen Mädchen schon seit einigen Jahren ein Vre-hältniS und wollte es heiraten. Am Tage des Mordes fragtenun Krieger seine AuSerwählte, ob die Hochzeit zuOstern stattfinden könne. AIS ihm eine abweisende Antwortzuteil wurde, schlug Krieger in seiner Wut dem Mädchen miteinem Eichenknüppel auf den Kopf und griff dann zur Axt, mit derer seinem Opfer den Kopf glatt vom Rumpfe trennte. Hieraufwurde er flüchtig. Von einem Freunde verschaffte er sich Papiere,mit deren Hülfe er bis nach Bayern kam. Er kehrte dann nachNeuwied zurück» um sich dort den Behörden zu stellen.Berliner DtarkivreKe. AuS dem amtlichen Serich» der IWdtllfieapiarkiballen-DneNion. sGroßbcmdel.) Cchfenflciitf) la 66 68 er 100 Pid.,lla 60 65, tlla 62 55, Bullenfleisch la 63-68, IIa 52-62, Kübe. fett46—56, do. mager 34—42, Fresser 48—56, Bullen, dänische 40—61.Ualdilejlch, Doppcllender 105—125, Mailkälbcr la 80-87, Ha 69-76Kälber ger. gen. 47-62, do, boll, 45—50. Hannnelfleilch Malt-l immer 69—72, Hammel la 63 65. IIa 55-60, Ungar, 0 00, Schale41—54. kchivenieileilch 46-53. Rehwild, plomb, per Biund 0,75—0,80,do, mit Abschutz 0,95-1.10, Damwild 0.60-0,63, Rentiere 0,45 Wildschweine 0,00._ Frischlinge 0,55. Kaninchen, Slück 0,60—0,80. Haien,plomb, 2,00. Schneehühner, Stück 0,75—0,90. Birkhähne, Stück 0,00. Birkhennen, Stck. 0,00. Schnepfen, IIa 0,00. Hüdner, la per Stück 1,70bis 2,50, dito IIa 1,30—1,60, dito Wolga-, Stück 1.50— 1,85. Hainburger Küken, Stück 0,85—1,20, PoixickS 0,00. Kapaunen, deutsche,per Stück 0,00. Tauben, Stück 0,30—0,53, dito alle 0,80—0,45, do.italienische 0,80—0,85. Enten, per Psund 0,00, dito per Stück0,00, dil» Hamburger, per Stück 3,25—4,75. Gänie, gefroren perPfd. 0,00. do. russische 0,40—0,50, do, junge Hamburger 0,80—1,05.Puten la p, Psd, 0,80, do. IIa, u. alte 0,70. Hechte Der 100 Piund64—84, be. mittel 0,00, do. groß 60, do. groß- mittel 0,00,do. klein 0,00. Zander, mittel 150—151, do. grotz 0,00, do. unsort. 6,00.Schleie, grog-mittel 0,00, dito klein-mittel IIa 72- 84, dite unsortiert IIa0,00. älale, klein 0,00, do. mittel 120, do. groh-millel 108—120. ftarrfen,uns. 0,00, do. 20— 25er 0,00, do. 15— 20er 0,00, do. 50fr Lausiber 0.00,do. 70er 62—66. Roddow 50-51. Plöven 42—49, dito klein 0,90.Aland 0,0. Quappen, klein 0.00. Wels 0,00. Bunte Fische, klein 0.00do. 54—5(5. Barle 86—92, do. klein 49. Bleie 0,00. Bleifische 0,00.Karauschen 0,00. Winler-Rheinlachs, p. 100 Psd. 0,00, Ainerilan. rkachs la, per100 Psund 110—130, do. IIa 90—100. Seelachs, per 100 Psund25—30. Flundern, Kieler, Stiege la 2—6. do. mitlel, Kiste 0,00,do. Hamb Stiege 3—6, halbe Kiste 2—3, pomtn. la Schock 0,00, IIa0,00. Bücklinge. Kieler der Wall 0.00, schwedische 0,00, englilche O.OO,Strals. 3— 4. Sprotten, Danziger, Kiste 0,40—0,50, do. Rügenwalder, Kiste0,40— 0,50. Aaie, grog per Psund 1.10— 1,20, do. mitteigvoj 0,80—1.10,kieni 0,60—0.80. Heringe per Schock 5,00—9,00. Schellfische, Kiste3,00—4,00. dito Kiste 1,75— 2.25. Sardellen.>902 er per Anker 93,l 904er 98, 1905cr 38, l306er 85— 90. Schottilche Bollberinqe 19050,00. larga 40-44, füll. 38-40, med. 36—42, deutsche 30—40.Hering i neue Maises, per'/, To. 0,00. Sardinen, russ.. Faßt,50— 1,60, Bratberinge Faß 1,20—1,40, do. Büchse(4 Liter) 1,40—1,70.Neunaugen. Schocksaß 8. do. kleine 4—5, do. Riesen. 10. Krebse per Schock0,00, große 0.00, do. mittelgroße 0,00, dito kleine 10—11 cm 0.00,do. unsortiert 0,00, Galizier, groß 0,00. Seemnscheln 100 St. 1,00. Eier,Land-, unsortiert per Schock 3,00—3,40, do. große 3,50—4,00. Butler per100 Psd. la 130-132. IIa 124-126. lila 120-124, abiallende 115-129,Saure Gurken Schock 4,50—5. Plelfergurken Schock 4,50—5. Kartotlcinper 100 Plund Dabersche 3,25—3,50, weiße runde 2,50—3,00,mag. von. 2,75—3,25. Porree, per Schock 0,75—1,25. Meerrettich, Schock6—12. Spinal per 100 Psund 15—20. Sellerie, per Schock 3—6,do. pomm. 6—14. Zwiebein per 100 Psd. 3,00— 4,00. Pelerfilie, grün,Schockbund 0,80—1,50. Ziettich, bayrischer, per Stück 0,06—0,10,hiesiger, per schock 0,00. Mohrrüben, 100 Pfund 2.00 bis3.00. Karotten, per 100 Psund 12—13. Wirsingkohl v. Schock 4—8.Rotkohl, Schock 4—8. Weißkohl p. 100 Psd. 2—3,50. Blumenkohl, hiesiger100 Stück 0,00, do. Erfurter 0,00, do. italienischer 100 Stück 20—30,do. in Körben 18 Stück 1,60—2,50. Rosenkohl, per 100 Psnnd 18—30.Grünkohl 10,00—15,00. Kohlrüben, Schock 2,90— 4,00. Petersilicnwnrzeln,p. 100 Psd. 4,50—5,00, Schockbund 5—6. Schnittlauch, Töpse Dutzend1,75—2,25. Tomaten, kanarische, per Kiste 2—4,00. Rote Rüben,per 100 Pfund 5,00—6,00. Rhabarber 100 Bund 7—10. Rabunzen 15 bis40. Rübchen 12-18. Eskaroi. lOOtzSluck 15— 20. Endivien, 100 Stück 23.Birnen, Kochbirnen hiesige, per 100 Psd. 6—10,00, Taselbirnen la 18— 35,do. IIa 6—17, Italiener la 25—28, do. IIa 18— 20. Aepsel, per 100 Psund,Tiroler la 20—28, do. IIa 22, do. tose, per 100 Psund 0,00, do.in Kisten 120 Psd. 30-50, Most-, hlcs., 100 Psd. 3-12, Koch. 5-14, Tasel.Spsei la 15—23, do. IIa 8—18, Amerikaner, per Faß 15—23,Italiener, lose, 100 Psd. 8—18, do. in Körben per 100 Psd. 10—16, do. inKisten 10—20. Weintrauben, Almcria, per Faß 12—20. Ananas I, perPsund 0,80—0,90, do. II 0,65—0,70. Bananen, Canar., per 100 Psd.23—28, Jamaica, 22,00—25,00. Maronen, italienische, per>00 Pfund 10—20.Feigen, Kranz- per 100 Psd. 21—22, do. Trommel- per 100 Psd. 40,do. in Kisten 28—58. Traudenrostnen per 100 Psd. 0,00, Zitronen,Mesfina, 300 Stück 6,50-9,50. do. 360 Stück 7—10, do. 200 Stück0,00, do. 150 Stück 0,00. Apselfinen, Murcia. 200 Stück 7,50—10,00do. 300 Stück 8,00-12,00, do. Blut. 200 St. 8,50-14,00, do, Blut- 300Stück 10,00-14,00, do. Valencia 420 Stück 14,50-18,00, do. 714 Stück22-28,00, do. Mcssina 160 Stück 8-12,00, do. 200 Stück 8-12,50,do. 300 Stück 10-12,50, do. Blut. 100 Stück 7—8,00, do. 150 Stück7-8,00, do. 80 Stück 6,50-7,00, do. Calis. 16-17,00. Dallcln, per100 Kart. 37-40» do. per 10 Psd. 3,25-5,50, do. Kalis. 100 Psund 25-30.ßHefhartcn der Rcdahtfon.Sie fnrtftiliüt Sprechstunde findet Linden strafte Nr. 3, zweiter®of, dritter Eingang, biet Treppen, OV Fahrstuhl-WWgwochentäglich abend» von?>/» bis s>/, Uhr statt. Geöffnet? UhrSonnabend» beginn« die Sprechstunde um s Uhr. Jeder Zlnfragr ist ein«uchftabe»ud eine Zahl als«Nerkzeichen beiznfiigen. Briefliche Slntwortwird nicht erteil«. Eilige Fragen«rage mau in der Sprechstunde vor.Brandt. Wenden Sie sich an eine Buchhandlung oder an denDirektor der Handwerkerschul«.— 100. Leider würden Sie nur gegenden jungen Mann, nicht gegen die Eltern mit Aussicht aus Erfolg klagenkönnen.— M. B. 49. Sie können dem Schiedsrichter mitteilen, daßSie nicht erscheinen wollen, zweckmäßiger ist«S aber, in dem Falle zu er-scheinen.— B. 99. 1. Ja. 2. Bei der Polizei. 3. und 4. Nein.— Emmi) 306. Wenden Sie sich an einen Arzt.— Austritt, 1. Ja.2. Nein.— W. 100, Durch Sprachlehrer.— 21. N. 99, DaS istmöglich.— C. G. 10. Sie sind im Jrrtam, eine Abänderung istnicht erforderlich, die Schreibweise tst dieselbe.— W. W. Nein.— K. 63. Wenn Ihr Sohn Ihnen den Auftrag zur Bestellung nicht er«leilt hatte, so würde die Klage gegen ihn abzuweisen sein.— O. L. 37.DaS Mädchen ist nicht lrantciiversicheruttgSpflichstg, kann aber freitvillig derOffenbacher Krankenkasse für Frauen und Mädchen lPrinzenstr. 66 bei Hinz)beitreten.— P. K. 100. Das Verzeichnis der gerichtlichen Sachverständigenfinden Sie im zweiten Bande, zweiter Teil des Adreßbuches, Seite 59/60.— W. M. 100. Wenden Sie sich an die Genossin Baader. Lindenslr. 3,1. Hos 4 Treppen.— W. B. 18. Der Betreffende ist steuerpflichtig.— A. S. 81. Sie müßten Ihre Forderung einklagen und dann Pfändungvornehmen.— M. M. 36. Wir müssen Sie an einen Gärtner verweisen: eine Ratcrteilung ohne Inaugenscheinnahme ist zwecklos.— Kupferschmied. 1. Slus dem Patentamt wird Ihnen bereitwilligst Aus-kmtst erteilt 2. Sie würden anzugeben haben, daß Sie aus der Kircheausgetreten sind.— R. S. 14. I. Ein Stempel ist nicht ersorderlich, aberDatierung und Unterschrist. 2. Nein, aber zweckmäßig.— A. Z. 300.l. Ja. 2. Nein.—(£• H 1894. Sie wurden sich an das Vormund-schastSgerichi wenden müssen.— A. M. F. Ci. SS. 1. Nein, aber dieVersicherungsgelder werden wahrscheinlich der Mutter gehören und nichtzum Nachlaß zu rechnen sein. 2 und 3. Diese Weigerungen find berechligt.— K. A. S. Ja.— E. B. 186S. 1. Wenn die Klage bald angestelltwird, so hätte sie Aussicht aus Erfolg. 2. Ja. 3. Rem. Ehebruch ist,solange die Ehe nicht rechtskräftig getrennt ist, möglich und stetsein SchcidungSgrund. 4. Nein.— H. Zch. Ans der Heiratkönnen die von Ihnen befürchteten Nachteile nicht erwachsen.— H. B. 33. Sle können die Herausgabe der Sachen und Ihres Kindesverlangen. Wenn Sie in der EhefchetdimaSsache sich nicht durch einen An.walt vertreten lasten, so ist das von großem Nachteil für Sie. Lasten Siesich daS Annenrecht bewilligen. Zu diesem Schüfe lassen Sie sich zunächstvon dem ArmenkotnmisstonSvorsteher bescheinigen, daß Sie zur Tragungder Prozeßkoslen unvermögend sind. Dann reichen Sie dieses Attest demLandgericht ein, legen dar, welche Anführungen sie machen wollen, welcheBeweismittel Ihnen zu Gebote stehen und beantragen Sie, Ihnen dasArmenrecht zu bewilligen.— E. R. 46. Sie können schrisilich und münd.lich einkommen. Es genügt die Emsetidnng des Geburtsscheins.— I. 9t.1�0. Verfolgung des von Ihnen dargelegten Verbrechens verjährtin zehn Jahren.— M. 38. Ihr persönliches Erscheinen vor»cm Reichs-gericht wäre zwecklos, Sie können unter Beilegung einer Rückanttvorts-marke sich über den Ausfall des Termins beim Reichsgertcht erkundigen.— C. O. Wiederholen Sle Ihre Anfrage.— Mnulhnrot. Wenn ausdem Vertrage nicht das Gegentest folgt, so ist der Wirt und nicht derMieter zum Ersatz der ohne Verschulden dcS Mieters zerbrochenen Scheibenverpflichtet.—<x. R. 1. Statuten müßten da sein. Nach Ansicht desOberverwaltiingSgertchtS schließt die Polizeistunde. 2. Ja. 3. Auch daSgenügt nach der herrschenden Praxis nicht. 4. Ja. 5. Nein. 6. Ja—W. 3. 1. Zur Erreichung der Invalidenrente ist der Nachiveis vonmindestens 200 Marken ersorderlich. Die übrigen Ansraaen wiederholenSie unter spezieller Darstillung des Falles, der sie interelflert.M. Becker. Die Forderung des Hauswirts geht vor. Soweit ersicht.lich, ist seine Forderung wegen Rciiilgungskosten unberechtigt, wegen derEnlsernung der clellrischcn Anlage aber berechligt.— W, Bö. Nein.— II. ft. 301. Versuchen Sie es mit Zitronensast.— 2ch. 100- Pank-straße 7.— W. P. Wenden Sie sich an eine der im Abreßkalender auf.geführten Fsrmcn(II. Band, Teil lV, Seite 143).— O. K- 3513.Adreßbuch Band II, Teil IV, Seile 38.- H. N. 33. 1. Nein. 2. Ja.— K. W. 17. 1. Ja. 2. Keineswegs kann einem Beamten die Pensionentzogen werden, weil er sozialdemokratisch wählt oder agiliert.—Otto L. 33. Wenden Sie sich an die Jdiotenaustalt zu Dalldorf; diedortige Direltlon kann Ihnen vielleicht auch ander« Anstalten empsehlea.