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Nr. 70. 25. Jahrgang.

D

März

5. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt. Sontag, 22. Mary 1908.

Verfammlungen.

132

. zurückweisen werden.

war nicht Aufgabe dieser Versammlung. Einstimmig wurde fol- schmelzung entfaltet werden sollte. Es würde sich hauptsächlich um gende Resolution angenommen: die Verbände der Schuhmacher, Lederarbeiter, Loh- und Weiß­ Die öffentliche Versammlung der Puzzer Berlins und gerber, Sattler und Portefeuiller handeln. Eine nähere Vera Umgegend nimmt Kenntnis von dem Vorgehen der Unternehmer- bindung der letzten beiden Verbände wurde in erster Linie als freise, die bestrebt sind, die Arbeiter bei der jetzt herrschenden notwendig erkannt, hat sich aber trop mancherlei Bemühungen noch Krise zu unterdrücken und durch Lohnabzüge sowie durch Ver- nicht herstellen lassen. Die Diskussion wurde so ausgedehnt, daß längerung der Arbeitszeit ganze Familien dem Glend preis- sie der vorgerückten Zeit wegen vertagt werden mußte. zugeben. Die Versammelten erklären dagegen, daß sie an den Die Neuwahl eines Gauleiters war notivendig geworden bisher errungenen Lohn- und Arbeitsverhältnissen im Buber- und fiel auf den Kollegen Inger. An die Mitglieder wurde gewerbe festhalten und jede Anmaßung der Unternehmer, die die Mahnung gerichtet, die Beiträge pünktlicher wie bisher zu zur Verschlechterung der Arbeitsbedingungen beiträgt, entschieden bezahlen. Von der Zahlstelle Berlin des Metallarbeiterverbandes erhalten Sie erklären ferner, daß nur im Anschluß an die moderne wir folgende Zuschrift: Arbeiterorganisation im Bußergewerbe der Zentralverband Jm Bericht über die Generalversammlung der Berivaltungs­der Maurer Deutschlands die Erringung besserer Lohn- und stelle Berlin des Deutschen Metallarbeiterverbandes ist eine Arbeitsverhältnisse möglich ist. Um dem Ausbeutertum ge- Wendung enthalten, die eine Erklärung notwendig macht. Sie schlossen entgegentreten zu können, geloben die Versammelten, schreiben in der mittleren Spalte, vorlegter Absatz: Ein Mit. foweit sie noch nicht Mitglieder des Zentralverbandes sind, sich gliederverlust in dem Umfange, wie ihn die dem Verbande anzuschließen und so gemeinsam für die Inter- Gegner als Folge der schlechten Stonjunttur er essen ihrer Arbeitsbrüder einzutreten. Die Versammelten ge- warteten, ist nicht eingetreten." loben ferner, alle eifrig daran mitzuarbeiten, daß die noch fern= Das hört sich an, als ob überhaupt ein Mitgliederverluft zu stehenden Kollegen der Organisation zugeführt werden." verzeichnen wäre. Dies trifft aber durchaus nicht zu, denn wir hatten Ende 1906 insgesamt 61 834 Mitglieder und Ende 1907 63 109 Mitalieder. Also eine kleine Zunahme. Adolf Cohen Eingegangene Druckfchriften.

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Eine öffentliche Buzerversammlung füllte am Donnerstag den großen Saal von Freher in der Koppenstraße. Auf der Tages­ordnung stand ein Vortrag des Arbeitersekretärs Gugen Brückner: Aus der Geschichte der Arbeiter bewegung. Der Redner schilderte Arbeitsverhältnisse und Arbeitsniederlegungen der Handwerksgesellen in früheren Jahr­hunderten und dann die Entwickelung der Arbeiterbewegung in unserer Zeit. Er machte darauf aufmerksam, wie gerade jetzt, wo die Unternehmer sich in starken Verbänden gegen die Arbeiterklasse zusammengeschlossen haben, einheitliche und starke Arbeiter­organisationen umsomehr notwendig sind, vor allem auch im Bau­gewerbe, dessen Unternehmertum ja nun alle seine Kraft aufbietet, dic Lohn- und Arbeitsbedingungen aufs äußerste zu verschlechtern. Dem Vortrag, der lebhaften Beifall fand, folgte eine Diskussion, in der die Entrüftung autage trat, die das Vorgehen des Bau­unternehmertums allgemein in der Arbeiterschaft hervorgerufen hat. Man meinte, daß den Unternehmern die Schamröte ins Gesicht steigen müsse, wenn sie nur einen Funken von Gefühl und Verständnis dafür hätten, wie schändlich es gehandelt ist, jest, bei Die Sattler versammelten sich am Donnerstagabend in den dem Mangel an Arbeitsgelegenheit, bei der unerträglichen Arminhallen". Die Verschmelzungsfrage aller in der Leder­Teuerung, die Löhne der Arbeiter fürzen zu wollen, die Arbeiter bearbeitung tätigen Berufsgenossen resp. ihrer Verbände wurde der Verelendung auszusehen und damit auch alle die schwer zu lebhaft diskutiert. Eine frühere Versammlung hatte sich schon schädigen, die, sei es als Geschäftsleute, sei es als Gewerbe- damit beschäftigt, nachdem ein Vortrag über das Thema vorauf­treibende, von dem Einkommen und der Kaufkraft der Arbeiter- gegangen war. Die meisten Redner behandelten die Frage in sehr fchaft abhängig sind. Auch im Pußergewerbe zeigt sich das Be- sympathischer Weise. Direkte Opposition wurde nicht gemacht, streben der Unternehmer, die Lohnverhältnisse zu verschlechtern. wenn auch manche Bedenken laut wurden, ob die Schwierigkeiten, Mehrere Redner machten darauf aufmerksam, daß jeder Buber die einer Verschmelzung entgegenstehen, nicht zu groß seien für fowohl in feinem eigenen wie im Interesse der Gesamtheit die gegenwärtige Zeit und ob die Frage überhaupt schon spruchreif D. Arbeitsverträge, die irgendwelche Verschlechterung enthalten, un- sei. Diesen Bedenken wurde mit manchen Gründen entgegen bedingt ablehnen muß. Zu entscheiden, welche Mittel die Organi- getreten und von der Verbandsleitung sowohl als auch von der fation gegen das Vorgehen des Unternehmertums anwenden wird, Fachzeitung verlangte man, daß mehr Propaganda für eine Ver­

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