Einzelbild herunterladen
 

löst werden können, als durch eine solch eigenartige Berkoppelung| fratischen Abgeordneten Hhbesch und Waniek Ansprachen. von amtlicher und privater Expedition, von Sport, Die Polizei schritt ein, worauf sich die Demonstranten zerstreuten. Rellame und wissenschaftlichen Zweden! In der Versammlung des Vereins selbst verwahrte sich Bischof Huhn dagegen, daß der Papst und der Nuntius in Wien eine fremde Macht genannt werden.

Versammlungs- Freiheit in Mecklenburg .

Portugal .

Franco zurückgekehrt?

Im Dbotritenlande wurde 1851, nach Beseitigung der Erfolge der 1848er Revolution eine Verordnung erlassen, wonach öffentliche politische Versammlungen der Genehmigung der Regierung be­dürfen. Als Begründung wurde ausgeführt, daß in den letzt Ministerpräsident Franco nach Portugal zurückgekehrt. Die Re­Lissabon, 22. März. Wie die Blätter berichten, ist der frühere basangenen Jahren öffentiche Versammlungen und Bereine zu gierung hat die erforderlichen Maßnahmen zu seinem Schuße ge­politischen Zweden verderbliche Einflüsse auf Ruhe und Ordnung

ausgeübt" hätten.

Diese Verordnung ist noch hente medlenburgisches Versammlungs­gesetz! Als nun dieser Tage der sozialdemokratische Vertrauensmann für Rostod die Erlaubnis für eine öffentliche Versammlung nach suchte, in der über die vom Großherzog angekündigte Verfassungs­reform gesprochen werden sollte, erhielt er folgenden Bescheid:

Die erbetene Genehmigung zur Abhaltung der für Mitte April geplanten Versammlung ist nicht zu erteilen. Großh. meckt. Ministerium des Innern. Das Wappen der medlenburgischen Lande ist bekanntlich der Ochsenkopf.­

Vom, arbeiterfreundlichen" Zentrum.

In der Stadt 2Limburg an der Lahn haben 250 Geschäfts­Yeute sich mit einer Eingabe an den Reichstag gewendet, um gegen eine Verschärfung der Sonntagsruhe Stellung zu nehmen. Die Verkaufszeit an Sonntagen dauert bisher von 12 bis 4 Uhr; es ist klar, daß unter diesen Umständen für die An­gestellten von einer Sonntagsruhe nicht die Rede sein kann, sie haben nicht einmal einen freien Vormittag oder einen freien Nachmittag für sich. Jetzt soll durch Ortsstatut die Verkaufszeit auf die Stunden von 12 bis 2 Uhr festgelegt werden. Das wäre eine geringe, aber durchaus noch nicht genügende Verbesserung der Sonntagsruhe, von der erst in wirklichem Sinne bei völligem Ladenschluß die Rede sein fönnte. Man follte nun meinen, daß eine Partei, die sich laut ihrer Arbeiterfreundlichkeit rühmt, sich im Interesse der Angestellten auf das entschiedenste dem kurzsichtigen Begehren der Limburger Laden­befizer entgegenstellen würde. Das Zentrum aber denkt anders, denn sein führendes Organ, die Germania " bemerkt zu der Eingabe:

Jedenfalls würde es sich empfehlen, eine ernste Brüfung der Verhältnisse eintreten zu lassen, ehe man die für Großstädte etwa nötigen Beschränkungen auch auf die ganz anders gearteten Ver­hältnisse des flachen Landes und der Kleinstädte überträgt."

troffen.

England.

Die Arbeiterpartei und die Zollpolitik.

London , 21. März. Im Unterhause wird am 24. März eine zollpolitische Debatte stattfinden. Der konservative Abgeordnete Goulding wird eine Resolution einbringen, die die gegenwärtig herrschende Arbeitslosigkeit dem Freihandelssystem zuschreibt und des halb eine Tarifreform im schußzöllnerischen Sinne fordert. Dem­gegenüber beschloß die Arbeiterfraktion ein Amendement ein­zubringen, das folgenden Wortlaut hat:

" Das Haus blidt mit Sorge auf die Zunahme der Arbeits­losigkeit und ist der Ansicht, daß eine Aenderung unserer Bollpolitit nuplos und irrreführend sein würde, denn auch die schußzöllnerischen Staaten wie Deutschland und Amerita leiden an Arbeitslosigkeit. Die Einführung der Schutz­zollpolitik würde nur den Besigern von wirtschaft­lichen Monopolen zugute fominen; sie würde ferner zur Bildung von überkapitalisierten Trusts führen, die das Gemein­wesen und die Arbeiterorganisationen bedrohen würden." der Sekretär der Engineers, sein. Der Begründer dieses Amendements wird Genosse Barnes ,

Wie England seine Bürger schütt. London , 21. März. Ein Londoner Kaufmann namens 2ugen­burg, der in Warschau gebürtig und in England naturalisiert ist, wurde vor einigen Wochen in Odessa verhaftet. Er befand sich auf dem Bahnhofe, als nicht weit von seinem Plaze ein Sad mit re­bolutionären Schriften von der Gendarmerie aufgefunden wurde. urenburg wurde sofort verhaftet, aber es gelang ihm, sich mit dem britischen Konsul in Verbindung zu setzen. Die Verhaftung hat in London viel Aufsehen erregt und das Auswärtige Amt sandte den telegraphischen Auftrag an den britischen Konsul in Odessa , sich des Verhafteten anzunehmen. Wie heute aus Odeſſa telegraphiert wird, besuchte der Konsul den Verhafteten und teilte ihm mit, daß er mit Petersburg über seine Enthaftung unterhandele.

Die Angelegenheit kommt am Montag vor das Parlament, wo der radikale Abgeordnete Mitchell Thomson den Staatssekretär des Aeußern darüber interpellieren wird.

0

Als ob die Angestellten der kleinen Laden nicht ebenso sehr oder nicht noch mehr unter der Ausnutzung ihrer Arbeitskraft zu leiden hätten, wie in großen Geschäften, und als ob ein Ladengehülfe in einer Kleinstadt nicht ebenso gut das Bedürfnis nach einem freien Sonntag hätte, toie in einer Großstadt. Aber es ist die alte Prayis Ein königlicher Kurier ist heute mit Dokumenten, die die Ver­des Zentrums, nur Schäden und Gefahren am Großbetriebe und in der Industrie zu sehen, dagegen die Landwirtschaft, den Kleinhandel und das Handwerk möglichst zu schonen der ultramontanen Bauern, Krämer und Zünftler wegen, auf deren Stimmen es an­gewiesen ist.--

haftung Luxenburgs betreffen, nach Petersburg abgefahren. London

, 23. März.( Privatdepesche des Vorwärts".) Die britische Intervention hat schnellen Erfolg erzielt. Der ver­haftete Engländer, Luxemburg , ist bereits auf telegraphische An­weisung von Petersburg aus in Freiheit gesezt worden. Rußland. Levine.

Indo- China

Asien den Asiaten! Paris

, 23. März. Der Matin" berichtet, daß die anti­französischen Treibereien in Indo- China ſeit einiger Zeit einen bedenklichen Umfang angenommen haben. Anamitische Bonzen verbreiten massenhaft Flugschriften, die zur Steuerverweigerung und zu bewaffnetem erhebendes Beispiel vorgehalten wird. Die Flugschriften feien aus den Eingeborenen der Sieg der Japaner über Rußland als Kampfe gegen die Franzosen auffordern und in denen Japan von anamitischen Flüchtlingen eingeschmuggelt worden. In­folge dieser Treibereien sei vor einigen Monaten bei dem 3. Ton­finesischen Schüßenbataillon eine ernste Verschwörung ausgebrochen, die jedoch bald entdeckt und im Reime erstickt worden sei.

Amerika.

Solderhöhung.

zahlung der Soldaten der regulären Armee um etwa 40 Prog. Der Senat in Washington nahm eine Bill an, welche die Bes erhöht. Dem Präsidenten wird weitgehende Vollmacht in der Ab­messung des Soldes gegeben. Seit langer Zeit schon wurde die Erhöhung des Soldes in den leitenden Armeetreisen dringend empfohlen als ein Mittel, den sich stetig mehrenden Deſertionen der Soldaten zu begegnen und die Armee auf die durch das Geset erlaubte Stärke zu bringen. Zugleich will man b durch auch das ansehen des Soldatenstandes heben, das in Amerika ebenso wie in England nur geringe Achtung genießt. Der amerikanische Bürger sieht in jedem gemeinen Soldaten eine Art von Taugenichts, der nur noch gut genug zum Armeedienst ist.

Hus der Partei.

Gemeindewahlerfolge.

In Groß- Bederu bei Liegniß wurde der erste Sozialdemo frat mit 49 gegen 16 Stimmen gewählt. Das ist zugleich der erste sozialdemokratische Gemeindevertreter im Reiche des Herrn Fischbeck, dem Wahlkreise Liegnig- Goldberg- Hahnau. In Pilsnig bei Freiburg kam der sozialdemokratische Kan­bidat in die Stichwahl. Bei den Gemeindevertreterwahlen im Regierungsbezirk Magde burg haben unsere Genossen eine ganze Reihe von Erfolgen zu ver­zeichnen. In Borne wurde ein Genoffe gewählt, in Niedern­ dodeleben tam zum erstenmal ein Sozialdemokrat durch mit 95 gegen 72 Stimmen. Ebenfalls zum erstenmal zieht in Iben ein Genosse ins Gemeindeparlament ein. In Felge wurden in Groß- Ottersleben zwei Genoffen mit je 156 Leben errang ein Genosse ein Mandat. Ohne Gegenkandidaten Stimmen gewählt. In Westerhüsen siegte ein Genosse mit 233 gegen 84 Stimmen. Weiter wurden in Hötensleben ein Genosse mit 153 gegen 92 Stimmen, in Diesdorf zwei Ge­noffen mit je 150 gegen 22 Stimmen und in Fermersleben ebenfalls zwei Genossen mit 301 бeztv. 299 gegen 108 beztv. 106 Stimmen gewählt. Ohne einen Gegenkandidaten wurden mit 84 Stimmen in Hohendodeleben und in klein Otters­ leben mit 90 Stimmen je ein Genosse gewählt. In Hundisburs war ebenfalls fein Gegner aufgestellt; 19 Stimmen. Mit 404 gegen 284 Stimmen Holten sich unsere Ge­unser Genosse erhielt noffen in dem schönen Harzort Thale ein Mandat. In Frohse ( Elbe ) fiegte ein Genosse mit 68 gegen 38 Stimmen. Alle diese Genossen wurden in dritter Abteilung gewählt; dagegen siegte in Lemsdorf neben einem Genossen in der dritten Klasse, der mit 156 gegen 2 Stimmen gewählt wurde, auch ein Genosse in der zweiten lasse; er erhielt 42 Stimmen, während sein bürgerlicher Gegner mit 25 vorlieb nehmen mußte. Das sind bisher 19 Ge­meindevertretermandate, zu denen noch eine Anzahl hinzukommen wird.

Reichstagserfahwahl in Emden - Norden- Leer . Bei der am 19. d. Mts. im 1. hannoverschen Wahlkreise veranstalteten Reichs­tagserfahwahl wurden, wie jetzt amtlich richtiggestellt ist, 22 269 Stimmen abgegeben. Es erhielten Domänenpächter Fegter( freis. Wg.) 8422, Rechtsanwalt Groeneveld( deutsch - sozial) 6346, Ober­Mehr als drei Wochen hat es gedauert, bis die ruffische bürgermeister Fürbringer( natl.) 4581 und Buchdruckereibesitzer Hug Regierung sich herbeigelaffen hat, eine Erklärung über die scheuß­( Soz.) 2916 Stimmen. Zersplittert waren 4 Stimmen. lichen Mißhandlungen, die der italienische Journalist und Korrespon Landtagserfahwahl in Württemberg . Für den verstorbenen Abdent unseres Frankfurter Parteiorgans Leviné im Minster Gefängnis für die werktätige Bevölkerung der Oberbaufig zu Bittau, Ein neuer Kämpfer. Nr. 1 der Boltszeitung", Organ geordneten und Bauernbundsführer Haug fand am letzten Freitag erlitten hat, zu geben. Die Erflärung ist zwar kurz, dafür aber auch nicht ist erschienen. Geleitworte des Parteivorstandes und des Genossen Die Ersagwahl statt. Gewählt wurde der Bauernbundskandidat wahr. So behauptet das Ministerium in offenkundigem Widerspruch Bebel eröffnen die inhaltreiche Nummer, die auch einen inter­Landwirtschaftsinspektor Ströbel- Ulm. Die Sozialdemokratie kommt in dem Bezirk faum in Betracht. Wir erzielten eine leine mit den Tatsachen, daß Leviné zu keinem geringeren als dem Zwede, effanten Rückblick auf die Geschichte der Arbeiterbewegung in der ,, einen Kongreß der nordwestlichen Organisation der sozialrebolu­tionären Partei zu organisieren, von Petersburg nach Minst ab- Dberlaufig bringt. Glück auf dem neuen Stämpfer.

Stimmenzunahme.-

tommandiert(!) wurde".

Doch vermeidet es die Regierung, auch nur den geringsten Anhaltspunkt für diese Behauptung zu geben.

"

Eine Biographie J. B. v. Schweizers hat Herr Dr. Gustav nun diejenigen Barteigenoffen, die mit v. Schweizer bekannt waren Meher- Heidelberg gegenwärtig in Arbeit. Herr Dr. Meyer bittet oder Briefe von ihm besigen, bei der Beschaffung von Material für die Biographie behülflich zu sein und sich zu diesem Zwed an Herrn Dr. Gustav Meyer, Heidelberg , Theaterstr. 11, zu wenden. Polizeiliches, Gerichtliches ufw.

Dementi oder Bestätigung? Nachdem die freisinnige Fraktionspresse tagelang geschwiegen hatte, kommt jetzt eine schwache Abwehr jener Feststellungen, die die Abhängigkeit der freisinnigen Volkspartei von einigen Geld- Die furchtbaren Mißhandlungen, denen Leviné im Gefängnis gebern gezeigt haben. Der Stadtverordnete Fasquel schreibt der ausgesetzt war und die von Zeugen bestätigt werden, übergeht die Morgenpost", daß die Kandidatur Gerschels nicht von seiten der offizielle Erklärung mit völligem Stillschweigen. Sie weist bloß Parteileitung dem Wahlkreis aufgedrängt worden ist und daß darauf hin, daß seine Schilderung falsch sei, weil er in den ersten dieser auch zur Vorbereitung seiner Wahl kein Geld hergegeben Tagen feine Beschwerden erhoben habe! Sie unterschlägt hierbei in Imshorn hatte sich vor dem Kieler Schöffengericht der Eine Freisprechung. Wegen Beleidigung eines Polizeisergeanten hätte. Darauf ist zu erwidern, daß niemand behauptet hat, daß wissentlich die Tatsache, daß der Staatsanwaltsgehilfe auf die Genosse Burkhardt von der Schleswig- Holsteinischen Herr Gerschel speziell für seine Wahl Geld hergegeben hat. Im Forderung Levinés erst am fünften Tage bei ihm er- Volkszeitung" zu verantworten. In der inkriminierten Notiz übrigen aber hat die Morgenpost" recht, wenn sie sagt: schien und ihn ärztlich untersuchen ließ. Der Gesundheits- war es scharf fritisiert worden, daß der Polizeisergeant dem Vor­Tatsache ist, daß Herr Dr. Gerschel bis zu seinem Auftreten zustand Levinés war infolge der erlittenen Mißhandlungen sigenden eines Arbeiterradfahrervereins die Vorladung zu einem als Landtagskandidat im Jahre 1903, wo er, wenn wir nicht so bedenklich, daß der Gefängnisarzt seine leber polizeilichen Verhör nicht in die Wohnung, sondern in das Bureau irren, in Luckenwalde erfolglos kandidierte, niemals politisch führung in ein Hospital anordnete. Die offizielle seines Arbeitgebers zugestellt und ihm dadurch Unannehmlichkeiten hervorgetreten war, und daß auch innerhalb der freifinnigen Erklärung behauptet jedoch, daß sein Gesundheitszustand bereitet hatte. Dem Bolizisten war Bequemlichkeit vorgeworfen Volkspartei allgemeine Verständnislosigkeit darüber herrschte, welchen Verdiensten er das durch den Tod May Hirschs laufene Stellen von der Größe einer Nuß bei ihm konstatiert sprechung des Angeklagten. Im Urteil wurde ausgeführt, daß Obwohl der Amtsanwalt eine schwere Beleidigung des befriedigend war und daß nur(!) drei blutunter Beamten als vorliegend erachtete, gelangte das Gericht zur Frei erledigte Mandat verdankte. Die Freis. Zeitung" behauptet übrigens, daß Herr Müller- wurden, die nur(!) von drei leichten(!) Schlägen her- bas Borgehen des Polizisten den gefeßlichen Bestimmungen zuwider Sagan nicht erst nach der Wahl Herrn Gerschels in den Aufsichts- rühren konnten". gelaufen sei. Wenn er, wie er behaupte, die Privatwohnung des rat eingetreten ist, sondern schon früher dringesessen hat. Von Das ist alles, was die russische Regierung zu ihrer Recht- Angeklagten nicht ermitteln konnte, fo hätte er die Ladung als un einer Kandidatur des Herrn Haberland sei nichts bekannt. fertigung vorzubringen hatte. Levine weilt gegenwärtig, ein bestellbar an die Behörde müssen zurückgehen lassen; an der Arbeits­Es sollte uns freuen, wenn es uns durch unsere Indiskretion ge- franter, zerrütteter Mann, im Minster Gefängnis und wird noch stelle, wo diesem nur Unzuträglichkeiten erwachfen konnten, durfte er lungen ist, die Wähler von dieser Kandidatur befreit zu haben. viele Monate der Entscheidung in dem ihm angedichteten Prozesse offenbaren Misgriff des Beamten gerügt, und es müsse ihm die Vorladung nicht zustellen. Der Artikel habe einen Im übrigen braucht man wohl seit dem schmählichen Umfall des harren müssen. deshalb Freisprechung erfolgen. Freisinns beim Vereinsgesetz keine weiteren Beweise für seine Ab­hängigkeit von der Börse.

Pod als Landtagskandidat.

Für die italienische Regierung aber ist es wirklich wenig ehrenvoll, so wenig zum Schuße der italienischen Bürger im Aus­lande zu vermögen.

Demission von Ministern.

Wie der Hannoversche Courier" meldet, hat sich der frühere Landwirtschaftsminister von Podbielsti in einer Versammlung des Petersburg, 22. März. Der Kriegsminister Rödiger und Bundes der Landwirte, die in Diepholz stattgefunden hat, bereit der Marineminister Ditow haben nunmehr ihre seit längerer erklärt, die ihm angetragene Landtagstandidatur im Kreise Diep- Zeit angekündigte De mission eingereicht. holz- Shke anzunehmen, falls man teine genehmere Kandidatur finden sollte.

Verhaftungen. China

.

Der Reichsverband im Gerichtssaal. Vom Schöffengericht Petersburg , 23. März. In der Nedaktion der Wochenschrift Magdeburg- Budau wurde ein reichstreuer Schmiede- Boet" wurde gestern eine Haussuchung. vorgenommen und der geselle von der Anklage des Diebstahls freigesprochen. Er sollte größte Teil der Redaktionsmitglieder wegen Komplotts verhaftet. einem Logiskollegen einen Ring gestohlen haben, den man offen in seiner Ueberziehertasche fand. In der Begründung der Freisprechung erklärte fich das Gericht mit der Ansicht des Amtsanwalts einver­tanben, es fei gerichtsnotorisch, daß reichstreue Arbeiter aus Rache allerlei Bergehen beschuldigt würden, um ihnen eins zu versezeit.

Die Stimmung gegen Japan .

worden.

Ein Polizeiprozeß nahm am Montag, den 23. März, vor der Stuttgarter Straffammer feinen Anfang. Die berühmte Breslauer Polizei und ihre Heldentaten anläßlich der Metall­arbeiteraussperrung werden von einem schwäbischen Gericht einer Musterung unterzogen werden. Der nominell Angeklagte ist der Redakteur des ahren Jakob", Genosse Heymann, der durch ein satirisches Bild im Wahren Jakob" die tapfere Breslauer Polizeitruppe mit Einschluß des mysteriösen, noch immer nicht ents deckten Handabhackers beleidigt haben soll. Es haben in Breslau in Gegenwart des Genossen Heymann umfangreiche Vernehmungen statt­gefunden. Wir werden über den Prozeß berichten.

"

11

Straffonto der Presse. Der Genosse Artur Molkenbuhr von der Freien reise" zu Elberfeld war vom Schöffen gericht von der Anklage, einen Gendarmen beleidigt zu haben, freigesprochen worden. Auf die Berufung des Amtsanwalts tam die Sache vor die Straffammer. Die Beweisaufnahme ergab, daß der Gendarm drei ruhig des Weges gehende Leute plöglich an­Die Nachgiebigkeit der chinesischen Regierung in dem letzten gefallen, zwei gestoßen hat wobei der eine zu Boden fiel, und Konflikt mit Japan hat der Agitation der chinesischen Nationalisten den Dritten anpadte. Angeblich geschah das, weil der Gendarm in neue Nahrung zugeführt. Aus Hongkong wird telegraphiert: dem Dritten irrtümlich einen steckbrieflich Verfolgten vermutete, den Nächstens wird noch in einem Gerichtssaal als notorisch" an- Protestversammlung wurde aus Anlaß des Tatsu- Maru- gestoßen haben, um den als gefährlich bekannten Verbrecher packen Gine von über fünfzigtausend Personen besuchte er auf dem Wege erwartete die beiden anderen will er beiseite genommen, daß Herr v. Liebert ein Genie und die deutsche Justiz Zwischenfalles in Kanton abgehalten. Es wurden aufreizende zu können. Der Artikel hatte, ohne irgend eine formelle die erste der Welt ist.

-

Oefterreich- Ungarn .

Gegen den Klerikalismus.

Reden gehalten, und die Leute entledigten sich der aus Japan Beleidigung zu enthalten, den Tatbestand richtig geschildert. stammenden Kleidungsstücke, Müzen und Taschentücher, warfen fie Das hinderte aber nicht, daß aber nicht, daß das Gericht den Genossen auf einen Haufen und verbrannten sie. Die Versammlung Mollenbuhr der Beleidigung überführt erachtete und ihn beschloß, dem Staatsrat Yuan- schi- tai ihre Mißbilligung auszus zu 300 M. Geldstrafe verurteilte. In der Begründung hieß es: fprechen für seine Nachgiebigkeit gegenüber den japanischen Forde... Der Wahrheitsbeweis sei nicht erbracht, denn es habe sich rungen. nicht um einen Ueberfall des Beamten auf ruhige Bürger gehandelt, fondern nur um eine Verwechselung von Personen. Wenn in dem Artikel gesagt worden sei, der Beamte habe drei Personen über­fallen und mit Fauftschlägen trattiert, so müsse der Leser zu dem Glauben kommen, daß sich der Beamte eines groben Mißgriffes schuldig gemacht habe...." Wien

, 23. März. In Brünn fanden gestern anläßlich der Jahresversammlung des katholischen Vereins tschechischer Bauern Ein anderes Telegramm aus Peting berichtet von großen ftürmische Gegendemonstrationen seitens der Sozia. Unruhen im Süden Chinas . Eine tausendföpfige Menge fordert die listen und der Nationalsozialen statt. Der Bischof Graf Huhn Entlassung des Generalgouverneurs von Kanton. Die Bevölkerung wurde mit den Rufen: Es lebe die Freiheit der Schule!" bontottiert japanische Waren. Die iapanischen Kaufleute ver­begrüßt. Auf einem großen Blaze hielten die sozialdemo.lassen eilig Ranton