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Der Streit bei Hartung. hätten am Morgen des 18. März ohne Einhaltung der Kündigungs- Der Vorsitzende Sante machte einige mündliche Bemerkungen Die streifenden Arbeiter und Arbeiterinnen von Hartungs frist die Arbeit niedergelegt. Diese Behauptung ist unwahr. zum Jahresbericht. Am Schluß seiner Rede gedachte er der Ver­Stahl- und Eisenwerk in Moabit tamen am Mittwoch zu einer Schon am 17. März sind unsere Kollegen an die Inhaber heran- schmelzung mit der Freien Vereinigung der Maurer und hieß die Besprechung zusammen, an welcher Franke vom Transport- getreten um Freigabe des 18. März von nachmittags 2 1hr früheren Mitglieder derfelben, die heute zum ersten Male an der arbeiterverband und Maus bom Metallarbeiter. an. Es ist unseren Kollegen bedeutet worden: Wer nicht arbeitet, Generalversammlung des Zweigvereins teilnehmen, willkommen. verband als Vertreter der beiden Organisationen teilnahmen. Der fliegt." Am Morgen des 18. März wurde nochmals um Frei- Der Kassierer Wartenberg erstattete die Abrechnung für Der Streit dauert jezt 3 Wochen, und es ist der Firma gelungen, gabe des Nachmittags nachgesucht. Die Arbeiter erhielten die Ant- das 4. Quartal 1907. Dann wurde dem Vorstand Decharge 83 Streifbrecher zu finden. Die Zahl der Streifenden resp. der wort, so etwas gäbe es nicht, wer nicht arbeitet, wird entlaffen. erteilt. Ausgesperrten

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Für den Verband der Bigarrenfortierer und Kisten bekleber. Robert Hentschel, Gaudystraße 40, Deutfches Reich.

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- denn den Streit haben nur die 28 Hülfsarbeiter Die Arbeiter gaben darauf die Erklärung ab, dennoch zu feiern, Hierauf teilte Hante die Korrespondenz mit, welche zwischen erflärt beträgt 148, alles geübte Leute, die durch die Arbeits- worauf ihnen die Antwort zuteil wurde, daß sie entlassen der Unternehmerorganisation und dem Zweigvereinsvorstand an= tvilligen nicht so leicht ersetzt werden fönnen. Den Streitenden ist seien. Bemerkenswert sind noch die Zeugnisse, welche die Firma läßlich der von den Arbeitgebern ins Wert gesetzten Bewegung bekannt, daß jest biel" Bruch" produziert und Hartung täglich unseren Kollegen aushändigte. Diese Zeugnisse enthalten den Nach- gepflogen worden ist. Am 4. März erhielt der Zweigvereins­schwer geschädigt wird. Als ein Beispiel der Unfähigkeit der Ar- fab: Er legte heute vormittag die Arbeit nieber." Unsere Kollegen vorstand ein Schreiben des Arbeitgeberverbandes. Dieser fragte beitswilligen wurde erzählt, daß man in großer Verlegenheit war, protestierten gegen dieses Zeugnis. Da die Firma Kurze u. wie der Mehlfand" für die kernmacher herzustellen sei. Selbst Sering sich weigerte, ein anderes Zeugnis auszustellen, haben die an, ob der Zweigverein bereit sei, auf Grund des von den Unter die Meister wußten feinen Rat, bis einer von den Streifenden sich Kollegen den Klageweg beschritten. nehmern aufgestellten Tarifs mit dem Vorstand der Arbeitgeber überreden ließ, die Mischung bekannt zu geben. Zu spät sah er zu berhandeln. Die wesentlichsten der von den Unternehmern auf­ein, daß er eine Dummheit begangen hatte und er mußte manchen gestellten Bedingungen sind 9stündige Arbeitszeit und 65 Pf. Vorwurf hören. Es wird jeder gewarnt, mit der Firma in irgend­Stundenlohn. Gleichzeitig wiesen die Arbeitgeber darauf hin, welche Verbindung zu treten, ohne der Streitkleitung vorher Kenntnis daß ein Vertrag für Berlin nur abgeschlossen werden könne unter zu geben. Für die arbeitswilligen Former hat der Geschäfts­der Voraussetzung, daß auch in den anderen Orten des Reiches führer erst Werkzeug kaufen müssen, das bedeutet, daß nur sehr Wegen Lohndifferenzen haben 100 Arbeiter der chemischen ein Vertragsabschluß zustande kommt. Ein Schreiben desselben minderwertige Former angeworben sind, denn jeder gute Former Fabrit A.-G.( vormals Ostar Heymann) in Breslau - Oswig die Inhalts haben die Arbeitgeber auch den anderen Organisationen hält unbedingt auf eigenes Werkzeug. Aus diesen und manchen Arbeit niedergelegt. Sämtliche Streifende find Mitglieder des im Baugewerbe gesandt. Der Vorstand des Zweigvereins hat anderen Gründen sind die Streifenden überzeugt, daß die Firma Fabritarbeiterverbandes. Nur 6 Arbeitswillige und die Arbeite­Hartung in der gegenwärtigen Situation durchaus nichts zu lachen rinnen verblieben im Betriebe. Die Streifenden verlangen die nach Beratung mit den Leitungen der anderen Organisationen, hat. Verhandlungen anzubahnen wird vorläufig nicht als zwed- Einführung des Zehnstundentages, eine Erhöhung des Minimal- die mit ihm im Kartellverhältnis stehen, den Arbeitgebern ge­entsprechend angesehen. Man ist darin einig, daß der Kampf stundenlohnes von 30 auf 35 f. für männliche und von 17 auf antwortet, er sei bereit, zu berhandeln. Am 17. März teilte der energisch fortgesetzt werden muß. Ueber verschiedene Mittel und 20 Pf. für weibliche Arbeiter, für den schweren und gesundheits- Vorstand der Arbeitgeber dem Zweigvereinsvorstand mit, daß sich Wege wurde beraten und man verspricht sich davon guten Erfolg, schädlichen Dienst in der Knochenmühle" so nennt der Volts- alle angefragten Arbeiterorganisationen zu Verhandlungen bereit wenn jeder mithilft und Hand ans Wert legt, unbekümmert um die mund die Fabrik gewiß kein übertriebenes Verlangen. Die erklärt hätten. Es sind dies die Zentralverbände der Maurer, Drangsalierung durch die Polizei, über die viel geklagt wurde. Betriebsleitung hat hochfahrend die Vermittelung der Arbeiter Zimmerer und Bauhülfsarbeiter, der Verein der Zimmerer, der Ueber den Gastwirt Opig in Hartungs Haus, wo zuerst das Streit organisation abgelehnt. Verband christlicher Bauhandwerker, der katholische Arbeiterberein, bureau fich befand, gab sich große Entrüstung kund, weil Opitz für die Arbeitswilligen Partei zu nehmen schien. Er versorgt sie mit der Bund vaterländischer Arbeitervereine und der( gelbe) Bau­Essen und Trinken während der Arbeit und verhielt sich den handwerkerbund für Groß- Berlin. Dir Arbeitgeber fragten nun Streikenden gegenüber ablehnend als diese verlangten, daß er zu schaft mit Vertretern der genannten Arbeiterorganisationen zu an, ob der Zweigvereinsvorstand bereit sei, mit ihnen in Gemein­wählen habe zwischen ihnen und den Arbeitswilligen. berhandeln. Darauf hat der Zweigvereinsvorstand geantwortet, er sei zu gemeinsamen Verhandlungen bereit, doch müßten die drei zuleht genannten Organisationen davon ausgeschlossen werden, da sie keine Berufsorganisationen sind. Auf dies Schreiben ist eine Antwort bis jetzt nicht erfolgt. Vielleicht deshalb noch nicht, weil zurzeit Verhandlungen schieben, die bestimmt sind, die Tarif= frage für ganz Deutschland zu regeln. Es sei ja möglich, sagte Hante, daß ein ehrlicher Friede zustande komme, jedoch lasse sich das noch nicht mit Bestimmtheit sagen. Infolge des Beschlusses der Unternehmer, den Lohn in Berlin von 70 auf 65 Pf. herab­zusehen, seien jett 27 Bauten gesperrt. Mit Rücksicht auf die gegenwärtig stattfindenden Verhandlungen sei der Vorstand der Meinung, daß vorläufig von weiteren Maßnahmen in dieser An­gelegenheit abgesehen werde. Nach Lage der Sache könne auch augenblicklich kein Beschluß über das Anerbieten der Unternehmer gefaßt werden. Da diese Sache nur die Maurer, aber nicht die Bußer und die Gips- und Zementarbeiter angehe, so soll in der nächsten Woche eine Versammlung nur für Maurer einberufen werden, welche zu dieser Angelegenheit Stellung zu nehmen hat.

Zur Krifiis in der Textilindustrie. In Reichenbach am Gulen­gebirge hatte eine Textilfirma bereits vor einiger Zeit die Arbeits­Tag berkürzt werden sollte, legten die Arbeiter überhaupt die Arbeit woche auf 4 Tage herabgefeßt. Als sie jetzt noch um einen weiteren

nieder.

Malerstreit.

Aus der Frauenbewegung.

Ueber den Stand der Tarifbewegung im Schneidergewerbe niachte der Ortsbevollmächtigte Sunge in ber Mitgliederversamm- Münster, 26. März.( Privattelegramm des Vorwärts".) Tung am Mittwoch unter anderem folgende Mitteilungen. Soweit Sämtliche Maler- und Anstreichergehülfen der freien und christ, die Vorbedingungen dafür erfüllt sind, wird der Maßschneider tarif noch in dieser Woche den für die Bewegung in Betrachtlichen Organisationen find wegen Verweigerung einer Lohnerhöhung fommenden Geschäften zugestellt. Der in der öffentlichen Schneider in den Ausstand getreten. bersammlung am Sonntag erwähnte Konflikt mit der Firma Albert Erich ist durch Verhandlungen erledigt, da sich die Firma bereit erklärte, den Gemaßregelten weiter zu beschäftigen. Die Firma G. Kös ist in eine höhere Tarifflasse gefommen, nachdem die dort beschäftigten Maßschneider dies selbst verlangt und die Orts-, verwaltung sich damit einverstanden erklärt hatte. Außerdem steht noch bei einer anderen Firma die Beförderung in eine höhere Tarife tlasse bebor, wo dies schon im vorigen Frühjahr bestimmt in Aussicht genommen war. Zu den Geschäften, die den Tarif­bertrag der Konfettionsbranche anerkannt haben, sind die Firmen Macholl u. Bewin und Fabisch u. Co. hin­zugekommen. Mit dem Kaufhaus des Westens wird über den Kostümschneidertarif verhandelt.

Tarifbewegung der Portefeuiller.

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Bersammlungen Veranstaltungen.

Berlin . Montag, den 30. März. 8% Uhr, im Neuen Klubhaus, Kommandantenstraße 72, Holzamer- Abend. Vorlesung aus feinen Werken mit einleitenden Worten über den Dichter. Musikalische Vorträge: Leo Kestenberg .

Die Fortsetzung der Museumsführung findet für die mit Billetts versehenen Mitglieder( diejenigen, welche die erste Füh rung besuchten) am Sonntag, den 29. März, statt. Treffpunkt pünktlich 11 Uhr Seiteneingang der National- Galerie. Steglik. Sonntag, den 29. März, nachmittags 4 Uhr, bei Schell­hase, Ahornstraße 15, Deffentliche Versammlung. Vortrag des Genossen Eduard Bernstein : Die Landtagswahl und die Frauen". Wahl der Vertrauensperson.

Verfammlungen.

Zentralverband der Maurer.

Während der Bohnbewegung wurde in 77 Fällen seitens der Leitung mit einzelnen Unternehmern wegen Abschluß eines Ver­trages unterhandelt; in 67 Fällen waren Differenzen verschiedener Natur zu erledigen, in 20 Fällen handelte es sich um Bausperren und in 2. Fällen um die Baubude, die nicht in Ordnung war; insgesamt 166 Fälle.

Am Montag fand eine gemeinschaftliche Konferenz der Ber­treter der Lederwarenfabrikanten Deutschlands und der Vertreter des Portefeuiller- und Sattlerverbandes in Berlin statt. Es han delte sich darum, ob der Tarif am 31. März gekündigt werden solle und wie man sich über neue Bedingungen einigen könne. In der Konferenz saßen als Vertreter der Arbeitnehmer BIum­Berlin vom Sattlerverband und einschild Offenbach und Hauptmann Berlin vom Verband der Portefeuiller. Ver- Am Mittwoch fand eine stark besuchte Generalversammlung treter der Arbeitgeber waren Schloß macher- Frankfurt a. M., für den Zweigverein Berlin statt. Auf der Tagesordnung stand Both Berlin und Gmelin Stuttgart. Die folgenden Orte der Vorstandsbericht für das Jahr 1907. Derfelbe lag gedrudt bor. kommen für den Tarifvertrag hauptsächlich in Betracht: Berlin , Wir entnehmen ihm folgende Angaben: Die Agitation war Stuttgart , Leipzig , Offenbach . Freiberg . Der wesentlich durch die Lohnbewegung beeinflußt. Der größte Teil Iekte Vertrag ist im Jahre 1905 abgeschlossen worden und läuft am der Viertel- und Generalversammlungen sämtlicher Sektionen be­30. Juni 1908 ab. In einer öffentlichen Versammlung, die am schäftigte sich zu Anfang des Jahres mit den Beratungen in der Dienstagabend im Gewerkschaftshause stattfand, erstattete der Ver- Verhandlungskommission. Außer 6 Generalversammlungen haben bandsvorsitzende Weinschild Bericht über die Berliner Kon- im gesamten Zweigverein 488 Sektionsa, Viertel- und Zahlstellen ferenz. Die Unternehmer legten zunächst ihre Bedingungen vor, versammlungen stattgefunden. In 112 dieser Versammlungen bie aber als unannehmbar gelten mußten. Die Vorstände des wurden 39 politische, 2 sozialpolitische und 71 gewerkschaftliche Sattler -, und der Portefeuillerberbandes hatten sich über gemeinsam Vorträge gehalten. An Sizungen wurden 684 abgehalten. zu vertretende Forderungen in dem neuen Vertrage geeinigt und Die Tätigkeit der Verbandsleitung auf den Bauten war im Be­hätten lieber eine tariflofe Beit gewünscht, als daß fie auf die richtsjahre, trop der Lohnbewegung, mit der des vorigen Jahres Vorschläge der Unternehmer eingegangen wären. Es gelang im nicht zu vergleichen, da ein Teil derselben durch die Streit Laufe der Verhandlungen indessen, die Vertreter der Unternehmer fontrolleiter ausgeführt wurde, während die Zweigvereinsleitung au Bugeständnissen zu bewegen und das Gefüge des neuen Ver- durch andere Arbeiten der Lohnbewegung start in Anspruch ge trages im allgemeinen festzulegen. So soll die Arbeitszeit höchstens nommen war. 54 Stunden pro Woche betragen, und zwar für ganz Deutschland . Diefelbe Arbeitszeit sowie Mindestlohne gelten auch für die Heim­arbeit, bei Zwischenmeistern und in Filialbetrieben. Für Ueber Stunden werden. 25 Bros. Buschlag bezahlt. Die Mindestlöhne find in jedem Industriebezirk zu regeln, den örtlichen Verhältnissen ent­sprechend. Ein Affordtarif ist noch bis zum 1. Juli genauer aus­zuarbeiten. Der Tarif ist in jeder Werkstatt auszuhängen, ver- Während der übrigen neun Monate wurden 392 Fälle auf fehen mit der Unterschrift des Arbeitgebers. Wo neue Artikel den Bauten durch die Leitung erledigt. Hierbei handelte es sich faltuliert und Preise festgesetzt werden, da müssen die Arbeiter in 126 Fällen um Maßregelung von Kollegen, in einem Falle wurde eines Betriebes gemeinsam hinzugezogen werden. Wo Afford- die Wiedereinstellung durch die Unterkommission der Achtzehner­arbeit eingeführt wird, darf sie nirgends dazu dienen, den bis­herigen Verdienst zu drücken. Bei Streitigkeiten foll die Schlich tungskommission in Tätigkeit treten. Gin Tarifamt soll eingerichtet werden. Bei Tarifbrüchen kann der Vertreter der Organisation als Antläger auftreten, dafür sollen aber Gewerkschaftsbeamte nicht Beisiber der Schlichtungskommission sein dürfen. Die Arbeits­nachweise der Arbeiter sind tunlichst zu berücksichtigen. Diese und Rechtsschutz wurde 67 Kollegen in 57 Fällen gewährt. Davon andere fleine Zugeständnisse bewilligten die Vertreter der Unter- tommen auf die Lohnbewegung 36 Fälle, in denen 41 Kollegen nehmer. Der alte Vertrag fvird von beiden Seiten mit dem wegen Streifvergehens angeflagt waren. Von diesen wurde ein 30. Juni als abgelaufen erklärt. In der Diskussion über Fall durch Bergleich erledigt, 8 Fälle endeten mit Freisprechung, diese Vorlage erklärten sich die Versammelten einverstanden damit. in 27 Fällen erfolgte Berurteilung zu insgesamt 3 Jahren wenn auch noch einige Wünsche laut wurden, wie z. B. Einrichtung 6 Monaten 6 Wochen und 16 Tagen Gefängnis und 758 M. von Betriebswerkstätten auf alle Fälle für Berlin zu fordern. Ber- Geldstrafe. treter der Verbände der Sattler , Täschner und der Buchbinder, in Aus der Bibliothek wurden 4437 Bücher an 906 Stollegen aus­beren Reihen sich mancher Portefeuiller befindet, sprachen ihre geliehen. Sympathie und Bereitwilligkeit der Unterstübung zur Tarifbewe- Ueber die Lohnbewegung soll später ein besonderer ausführ­gung der Portefeuiller aus. Eine Resolution wurde einstimmig licher Bericht veröffentlicht werden. An der Lohnbewegung waren angenommen, in der die Wichtigkeit einer festen Organisation für 10 936 Maurer beteiligt. Hiervon reisten 2532 ab, 7723 waren die gegenwärtige Bewegung besonders betont wurde und in der direkt am Streit beteiligt. Von den Buzern beteiligten sich 2581 die Bersammelten sich dafür erklären, daß die beiderseitig verein- an der Rohnbewegung und 1500 Mitglieder der Gips- und Zement­barten Grundlinien für Tarifverträge an allen Orten zur Geltung branche waren durch dieselbe in Mitleidenschaft gezogen. Ins direkt als Ausgesperrte, Streifende oder in Mitleidenschaft gezogene an der Lohnbewegung beteiligt.

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fommission, noch unter dem Vertragsverhältnis, in 8 Fällen durch Verhandeln mit dem Unternehmer selbst erreicht. 261 Kollegen wurden als gemaßregelt anerkannt und durch die Organisation unterstützt. Im ganzen Berichtsjahre, die Lohnbewegung ein­gerechnet, machte sich in 582 Fällen ein Eingreifen der Verbands­leitung auf der Baustelle notwendig.

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Hierauf wurde das Ergebnis der Wahl des Zweigvereins­vorstandes bekannt gegeben. Gewählt find: ante, 1. Vor­fizender; Wartenberg, 1. Kassierer; Emil Lehmann ( Charlottenburg ), 2. Kassierer; Haase, Beifiber; Grau I und Lehmann( Friedenau ), Revisoren. Beschwerdekommission: Mattusched, Midner, Rudolph. Seitens der früheren Mit­glieder der Freien Vereinigung find schon vorher in den Vor­stand gewählt worden: Mette als 2. Vorsitzender und 3eglin als Schriftführer.

Sozialdemokratischer Wahlverein

für den

6. Berl. Reichstags- Wahlkreis.

Todes- Anzeige.

Am 24. März verstarb unfer Mitglied, der Arbeiter

Maximilian Krause

Bohenftr. 14.

Ehre feinem Andenken! Die Beerdigung findet am Freitag, den 27. März, nach­mittags 4 Uhr, vom Trauerhause aus nach dem Friedhof der Gnadengemeinde, Barfusstraße,

statt.

Um zahlreiche Beteiligung ersucht Der Vorstand.

Deutscher Metallarbeiter- Verband Verwaltungsstelle Berlin. Todes- Anzeige.

Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied. der Schloffer

Willy Gröpler

an Typhus geftorben ist.

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet hente Freitag, den 27. März, nach mittags 4 Uhr, von der Leichen­halle des städtischen Zentral- Fried hofes in Friedrichsfelde aus statt. Rege Beteiligung erwartet

Die Ortsverwaltung.

Den Kollegen zur Nachricht, daß unser lieber Stollege

gebracht werden und daß der Ablaufstermin für alle örtlichen Gesamt waren von den Mitgliedern des Zweigvereins 11 804 brett Gustav Förster

Tarifverträge der gleiche sei. Die Branche der Täschner beschäftigte sich in einer außer ordentlichen Bersammlung, die am Mittwoch bei Graumann in der Während das Jahr 1906 einen durchschnittlichen Mitglieder­Naunynstraße stattfand, mit derfelben Angelegenheit. I um stand von 16 154 aufwies, schließt das Jahr 1907 mit einer Mit­vom Sattlerverband referierte. Die Diskussion hielt sich in engen gliederzahl von 11 124. Davon sind 6951 Maurer , 2131 Buber, Grenzen. Die Bersammelten waren zum Teil überrascht, denn sie 2042 Gips- und Bementarbeiter. Der Mitgliederrüdgang wird er glaubten, daß sie erst die Kündigung des Vertrages zu beschließen klärt aus dem Rückgang der Bautätigkeit und aus dem Umstand, hätten. Sie waren offenbar mit den Ergebnissen der Konfernz daß viele Mitglieder infolge der Lohnbewegung abreisten und bom 28. März soweit zufrieden, denn Opposition wurde von feiner nicht wieder zurückkehrten. Geite gemacht, wenn auch mancher noch weitergehende Zugeständ- Der Kaffenbericht gibt eine Abrechnung über die Lohn­niffe gern gesehen hätte.

Achtung, Schuhmacher!

Das

Die Differenzen bei der Firma Backhaus sind beigelegt. Bureau befindet sich jetzt Blankenfelder Straße 10. Bentralverband der Schuhmacher. Ortsverwaltung Berlin .

hewegung. Dieselbe verursachte eine Gesamtausgabe

bon

1 014 348,97 m. An Streifunterstübung wurden 958 179 M. ge­zahlt. Ferner: 12 460 M. Fahrgelder an abgereifte Streifende, 12 327 M. für Fernhalten des Zuzuges, 1463 M. für Fortschaffung Rugereister, 3175,50 M. für polizeiliche Strafmandate, 1293 M. für Gerichtstoffen, 2310 M. Berteidigungskosten.

Die Zweigvereinskasse zahlte 47 144 M. Kranfenunterstüßung, 11 615 M. Sterbegeld, 41 358 m. bei Maßregelungen, Mais Die Firma Kurke u. Hering, Berlin , Magazinstraße 14, be- aussperrungen, Baufverren usw. Die Gesamteinnahme des Zweig hauptet in einer Erklärung im Vorwärts" vom 25. März 1908, vereins betrug 689 977,93 M., die Ausgabe 460 028,94 M., der Be­Die betreffenden Arbeiter, ein Sortierer und zwei Stiftenmacher, I stand beträgt 229 048,99..

am 24. d. M. gestorben ist. Die Beerdigung findet Freitagnach­mittag 5 Uhr auf dem Georgen­tirchhof, Landsberger Allee , statt. Die Kollegen der Pianofortefabrik L. Schmidt.

Allen Berwandten und Freun den die traurige Witteilung, daß meine liebe Frau

Emma Sajak

geb. Papenfuß nach kurzem Leiden verstorben ist. Die Beerdigung findet Sonn­abendnachmittag 4%, Uhr von der Wohnung, Wienerstr. 40, aus auf dem Emmauskirchhose statt. Der trauernde Gatte nebst Kindern.

Deutscher Transportarbeiter- Verband.

Hiermit diene den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser altes langjähriges Mitglied, der Portier

August Dutschke

am 19. d. Mts. im Alter von 57 Jahren verstorben ist.

Ehre seinem Andenken!

Die Beerdigung findet am Freitag, den 27. März, nachm. 3 Uhr, von der Leichenhalle bes neuen Thomas- Kirchhofes, Rig­dorf, Hermannstraße, aus statt.

Die Verwaltung 2.

Invaliden- Unterstützungskasse d. Steindrucker u. Lithographen.

Die Beerdigung des am 25. März verstorbenen Mitgliedes, des Stein­druders

Adolf Feltzin findet statt am Sonnabend, ben 28. cr., nachmittags 4 Uhr, von der Leichenhalle der Dantesgemeinde, Reinickendorf- West, Blankeftr. 12. Das Komitee.

1003b

Deutscher Metallarbeiter- Verband Verwaltungsstelle Berlin. Todes- Anzeige.

Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Bohrer Robert Kerwitz an Lungenleiden gestorben ist. Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Sonnabend, den 28. März, nach mittags 4 Uhr, von der Leichen­halle des alten Nazareth Kirch­hofes an der Seestraße aus statt. Rege Beteiligung erwartet Die Ortsverwaltung. Danksagung.

Allen Freunden und Bekannten fo mie den Mitgliedern des Deutschen Raucherbundes für die herzliche Teil­nahme bei der Beerdigung unseres lieben Bruders unseren herzlichsten Dant. 10125 Louis und Julius Winkel.

Danksagung.

Allen Verwandten, Freunden und Bekannten, die meiner Frau und meiner Mutter die letzte Ehre erwiesen haben, sagen wir unseren herzlichsten Dant. 10065 Paul Schulz, Töpfer, nebst Zochter.