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Ungültige Polizeiverordnung.

fogar ein Teil Stadtverordneter der ersten und zweiten Abteilung.[ wo er in der zweiten Nacht gestorben ist. Das Gericht verurteilte Die Gehaltsaufbesserungen der Nachtwächter, welche gegenwärtig den Angeklagten zu neun Monaten Gefängnis. 600 m. jährlich beziehen, und des Schuldieners, dessen Ein­tommen jährlich 500 m. nebst freier Wohnung und Heizung beträgt, wurden nach hier üblichem Brauch in nichtöffentlicher Sizung be­In Wiesenthal in Schlesien   erteilt der Pfarrer in der Schule raten. Der Etat wurde in Einnahme und Ausgabe mit 280 000 M. Religionsunterricht. Dem Herrn erschien es angemessen, über gegen die fünf Stimmen unserer Genossen angenommen. Die wich- diejenigen Kinder, die Sonntags der Kirche fernblieben, Nachsize> tigsten Titel der Einnahmen sind: Vortrag 45 000 M., Erträge aus stunden zu verhängen. Vorher gab er seinem Zorne in Worten Grundeigentum 11 459,88 M., Forsinugung 63 581 M., Gemeinde- beredten Ausdruck. Herr Matzke, dessen Tochter auch aus jenem steuern 125 091,84 M., Schulverwaltung 7324,47 M., öffentliche Grunde nachsaß, begab sich, als er es von Kindern erfuhr, sofort Armenpflege 18 525,72 M. Die wichtigsten Titel der Ausgaben sind: in die Schule und machte dem Pfarrer lebhafte Vorhaltungen. für den Wirtschaftsfonds 30 000 M., Kreissteuern 18 000 M., Zins- Er war insbesondere der Meinung, daß der Pfarrer gar kein Recht zahlungen und Renten 15 317,20 M., Schulverwaltung 41 659,50 M., habe, wegen Nichtbesuches der Kirche Schüler nachfißen zu lassen. Kranken- und Armenpflege 35 778 M., Bauten 57 971 M., Be= Maßte wurde auf Grund einer Regierungs- Polizeiverordnung leuchtung 9500 M., Forstverwaltung 17 489 M., Beträge für einzelne vom 24. Oftober 1844 angeflagt, welche mit Strafe den bedroht, Kommunalzwede 8642,04 m. und Besoldung der Beamten der durch unbefugtes Eindringen in eine Schule den Unterricht 31 926 M. Zoffen.

Eine unliebfame Störung erfuhr das Begräbnis des verstorbenen Genossen Flentje. Der Friedhofsverwalter Harms untersagte den Kranzträgern die üblichen Widmungsworte am Grabe zu sprechen. Genosse Rönnebeck, der einen Kranz im Auftrage des Gewerkschafts­fartells niederlegte, glaubte nicht notwendig zu haben, den eigen artigen Anordnungen des Friedhofverwalters Folge zu leisten. Als er die Worte:" Gewidmet vom Gewerkschaftskartell" ausgesprochen hatte, erschien auch schon der Gendarm Goldbach auf der Bildfläche und stellte die Personalien Rönnebecks fest. Durch diesen Aft war natürlich die Begräbnisfeier erheblich gestört worden. Und wenn furz vorher noch der Superintendent Herr Schmitt in seiner Trauer­rede von Liebe usw. gesprochen hatte, so wurde durch diesen Zwischen­fall der ganze Traueraft in eine ganz entgegengesetzte Beleuchtung gerückt.

Gerichts- Zeitung.

Entwendung elektrischer Kraft.

Eine im großen Umfange betriebene Entziehung fremder elek: trischer Kraft, wodurch die Berliner   Elektrizitätswerte im Laufe der Jahre um etwa 68 000 M. geschädigt worden sind, beschäftigte gestern die dritte Straffammer des Landgerichts I  . Der Haupt­angeklagte, Kaufmann Heinrich Preiß aus Schöneberg  , ist seit dem 2. April 1906 unbekannten Aufenthalts. Er ist eines Vergehens gegen§ 1 des Reichsgesetzes betreffend die Bestrafung der Ent­ziehung elektrischer Arbeit vom 9. April 1900 beschuldigt. Gestern hatten sich 7 Personen wegen Beihülfe zu verantworten; sie waren sämtlich in den letzten Jahren bei Preiß angestellt und mit der Bedienung von Maschinen betraut. Breiß besaß bis zum Frühjahr 1906 in Berlin   vier sogenannte Blockstationen, d. h. elektrische Straftanlagen, welche zur Versorgung von Häuserblods mit Elek­trizität dienen. Diese Blockstationen befanden sich Friedrichstraße 94-95, Unter den Linden 44, Rosenthaler Straße 39 und Alte Jakobstr. 22. In den beiden ersten Stationen wurden im Jahre 1903 die Maschinen mangelhaft und lieferten nicht mehr den ge­nügenden Strom zur Versorgung der an sie angeschlossenen Ab­nehmer. Dies brachte Preiß dazu, heimlich aus dem Leitungsnetz der Berliner   Elektrizitätswerte in seine Leitungen Kraft hinübei zu nehmen. Nach der Darstellung von sachverständiger Seite ging er dabei wie folgt zu Werte: Er entfernte an Stellen, wo das fremde Netz seine Drähte kreuzte, die Isolierschicht der Leitungen, rieb das Kupfer blank und stellte durch Kupferklammern oder Stupferstreifen eine Verbindung des fremden Neßes mit seiner Leitung her, und zwar so, daß die beiden Leitungen parallel ge­schaltet waren, also für dieselben Stromverbraucher Elektrizität mitlieferten. Da die Spannung in dem Netz der Berliner   Elek­trizitätswerte um 10 Volt höher war, als in seinen Leitungen, so erreichte er durch seine Vorrichtungen, daß aus dem ersteren ein Starter Strom übertrat, der von dem Sachverständigen, Ober­inspektor Mandel, auf 50 Ampere festgestellt wurde und dessen Wert in den letzten Jahren auf 68 400 M. abgeschätzt worden ist. Da für einen Strom von solcher Stärke die Zeitungen und Siche rungen der Anlagen des Angeklagten nicht eingerichtet waren, so griff er noch zu allerlei Vorrichtungen, die er auf geschickte Weise vor kontrollierenden Augen zu verbergen wußte. Als im März 1906 das Treiben des Preiß entdeckt wurde, verkaufte er schleunigst die vier Blockstationen und verschwand aus Berlin  . Trotz seiner steckbrieflichen Verfolgung ist bisher seine Ergreifung noch nicht ge­lungen. Die der Beihülfe beschuldigten 7 Angeklagten stellten des Abends, wenn die Abnehmer für Beleuchtungszwede einen ver­stärkten Stromverbrauch hatten, die Verbindung mit dem Netz der Berliner   Elektrizitätswerke her, die tagsüber ausgeschaltet war. Der Staatsanwalt beantragte gegen jeden der Angeklagten zwei Wochen Gefängnis. Das Urteil lautete auf je 50 M. Geldstrafe. Autounfall. Summo

stört.

M. wurde auch von der Straffammer in Glaz   verurteilt. Das Kammergericht gab jedoch seiner Revision statt und sprach ihn frei, weil die angewandte Polizeiverordnung ungültig sei. Sie finde ihre rechtliche Stüße weder im schlesischen Schulreglement vom 12. März 1801, noch im§ 10 II 17 des Allgemeinen Land­rechts( Polizeiklausel).

Ein polizeilicher Sittlichkeitshüter.

Vom Landgericht Zabern ist am 7. Februar der Polizeidiener Alfons Barth wegen Verführung seiner Dienstmagd, der 1892 ge­borenen Zeugin S. zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt worden. Das Mädchen war zur Zeit der Urteilsfällung im sechsten Monat schwanger. Die Revision des Angeklagten wurde vom Reichsgericht am Donnerstag verworfen.

Verfammlungen.

Das Buch der jüdischen Wite. M. Nuél. Neue Folge. Guftab Rieckes Buchhandlung Nachfolger, Berlin   W. 30. Preis broschiert 2 M., gebunden 3 M.

Das Wohnungseleud im rheinisch- westfälischen Industrierevier. Von Nikolaus Jonial, Frankfurt   a. M., Neuer Frankfurter   Berlag. Preis 50 Pf. Selbstverlag in Solingen  . Jahresbericht 1907 des Arbeitersekretariats Solingen. 35 Selten. Wilhelm Herzberg  . Das Hambacher Fest  . Geschichte der revo lutionären Bestrebungen in Rheinbayern   um das Jahr 1832. Preis 5 M. Verlag: Gerisch u. Co., Ludwigshafen   a. Rh.

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Briefkaften der Redaktion.

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Die furiftifche Sprechstunde findet Lindenstraße Nr. 3, gweiter Sof. britter Eingang, vier Treppen, Fahrstuhl Sonnabends beginnt die vrechstunde um 6 Uhr. Jeder Aufrage ift ein wochentäglich abends von 7 bis 9% 1hr statt. Geöffnet 7 Uhr wird nicht erteilt. Eilige Fragen trage man in der Sprechstunde vor. Buchstabe und eine Babl als Werkzeichen beizufügen. Briefliche Antwort M. 6. Nein. flage taum Aussicht auf Erfolg haben. Die Entscheidung würde davon ab 2. Kfm. 127. Leider würde eine Entschädigungs hängen, ob das Gericht auf Grund ärztlicher Gutachten zur Ueberzeugung gelangt, daß der betreffende Arzt gegen die anerkannten Regeln der ärzt lichen Kunst gehandelt hat. K. oder H. 1865. Leider nein. G. 2. 79. Wenn der Reisende dauernd angestellt ist, ja. Oesterreich. 1. Nein. 2. Die Geburts urkunde und diejenigen Papiere, welche die Polizei deutschen berechtigt, aber nicht verpflichtet. behörde verlangt. Der Polizeipräsident ist zur Naturalisation eines Nicht­auf Grund des Testaments Klage auf Auszahlung des Legats erheben. 2. 56. Sie müßten M. G. 17. Sie müssen beantragen, den Zahlungsbefehl mit der Boll stredungsklausel zu versehen und können dann zwangsvollstreckung vor richter mitteilen, daß Sie nicht erscheinen, so genügt das. 2. Ja. 3. und nehmen. J. Sch., Weißensee. 1. Wenn Sie vorher dem Schieds. 4. Nein. 5. Das wäre zwedlos. 6. Ja. 7. 10 M. Krüger. Die Kündigung des Chambregarnisten müßte bis spätestens am 15. zum 1. er folgen, fann aber nicht umgefehrt am 1. zum 15. ausgesprochen werden. J. R. 100. 1. Ja. 2. Nein. D. 17. Leider nein. N. St. 25. 1. Die Erneuerung soll sofort erfolgen. 2. Nein. Ch. 2. 228. Nein. 1. u..2. Rein. K. F. 3. Verjährung liegt nicht vor, Sie müßten zahlen. K. 20. A. T. 13. 1. Ihre Braut fanu am Ersten ziehen. 2. Die Preise variieren zwischen etwa 800 und 2400 m. D. N. Nein. §1603 des Bürgerlichen Gesetzbuches   ist das sind nicht unterhaltspflichtig, 5. S. 34. Ihr Mann soll es auf eine Klage ankommen lassen. Nach das bei Berücksichtigung seiner sonstigen Verpflichtungen außerſtande ist, ohne Gefährdung seines standesgemäßen Unterhalts den Unterhalt zu ge deputation ist auf Antrag berechtigt aber nicht verpflichtet, in Ihrem Falle währen. 23.. 7. Zur Nachzahlung sind Sie verpflichtet. Die Steuer Ratenzahlung zu bewilligen. allein die Privatvereinbarungen maßgebend. Einen bestimmten Ort ber Truhöl. Wegen der Pachtung usw. sind mögen wir nicht zu empfehlen. Wegen des Transports jeten Sie sich am besten mit einem Spediteur in Berbindung. G. G. 3. Die allein zu ständige Polizeibehörde schreibt so, wie wir angegeben haben, vor. F. K. 25. Der Magistrat. N. W.   3. Nein. 2. M. 42. Alle Monate. M. 2. 7. Ja, falls Sie nicht aus der Kirche ausgetreten der Kündigungsfrist das Gehalt zu verlangen.- 3offen. Die polizeilichen find. S. 23. 333. Sie können fündigen und haben bis zum Ablauf Bestimmungen der einzelnen Orte sind dafür maßgebend. 1. Ja, aber die Ehefrau fönnte im Falle der Pfändung mit Erfolg inter benieren. Den Beweis, daß die Gegenstände ihr gehören, hat aber Ihre Der Verband der Schneider und Schneiderinnen hielt am einen Bertrag vor einem Notar oder einem Gericht zu schließen, in dem Ehefrau zu führen. 2. Das Verhältnis ist dasselbe. 3. Zmedmäßig ist es, Mittwoch im großen Saale des. Gewerkschaftshauses eine Mit- ausdrücklich die Gegenstände als Eigentum der Ehefrau anerkannt werden. gliederversammlung ab, die mit einem Vortrage des Genossen Rückwirkende Straft hätte solcher Bertrag aber nicht. R. O. 99. Nein. Pfannkuch über die wirtschaftliche Krise und ihre Ursachen B. A. Die Zahl der Karten genügt bei weitem nicht. Ein Anspruch begann. Der Vortrag fand lebhaften Beifall. Hierauf wurde auf Invalidenrente, nicht Altersrente, wäre begründet, wenn mindestens in geheimer Abstimmung die Wahl eines Angestellten für das 200 Marten geklebt wären und Invalidität im Sinne des Invaliden Filialbureau des Verbandes vorgenommen. Gewählt wurde der versicherungsgesetzes vorliegt. O. P.   7. Die Beförderung ist zulässig. Kollege Reinke. Zum Schluß folgten Mitteilungen des Orts- betreffende Hospital besteht nur für Gumbinnen.  bevollmächtigten.

Die Möbelpolierer nahmen in ihrer Branchenversammlung am Donnerstag einen Vortrag des Genossen Stuhr   über die Taktif den Bericht vom Gautag des Holzarbeiterverbandes. Der Branchen­der russischen Gewerkschaften entgegen. Dann erstattete Knoll obmann Schreiber nahm Bezug auf das Referat, welches der Verbandsvorsitzende Leipart   auf dem Gautage über Tarifverträge gehalten hat. Schreiber bemerkte hierzu, der Tarifvertrag in der Holzindustrie habe für die Möbelpolierer keinen Wert, so lange nicht für sie ein Mindestlohn im Vertrage festgesetzt sei. Jeßt, während des schlechten Geschäftsganges, würden die Löhne der Möbelpolierer start herabgedrückt. Viele Unternehmer machen sich in dieser Weise die schlechte Konjunktur zunuze. Wenn es wieder zu einem Ver­tragsabschlusse komme, dann müßte darauf gedrungen werden, daß die Arbeitgeber einen Mindestlohn für die Möbelpolierer anerkennen, der auch in Zeiten schlechten Geschäftsganges nicht herabgejeßt werden dürfe. Nach dieser Richtung hin müsse der Holzarbeiter verband bei einem fünftigen Vertragsabschluß die Interessen der Möbelpolierer vertreten.

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Erklärung. In einem Versammlungsbericht des Kupfer­schmiedeverbandes in gestriger Nummer des Vorwärts" wird mit einigen, meine Person herabsehenden Wendungen der Verwunde rung" darüber Ausdruck gegeben, daß ich als Vertreter der Kupfer­schmiede in die Agitationskommission der Rohrleger gewählt bin. Jch bescheinige dem Vorstand des Kupferschmiedeberbandes sehr gern, daß ich nicht vom Kupferschmiedeverband, sondern von den im Deutschen Metallarbeiterverband organisierten Kupferschmieden ge­wählt worden bin. Etwas anderes war in dem fraglichen Bericht über die Rohrlegerversammlung nicht gemeint. C. Friz.

Oeffentliche Bibliothek und Leiehalle zu unentgeltlicher Be. nutzung für jedermann, SW., Allegandrinenstr. 26. Geöffnet täglich von 5-10 Uhr abends, an Sonn- und Feiertagen von 9-1 und 3-6 Uhr. In den Lesefälen liegen zurzeit 515 Zeitungen und Zeitschriften jeder Art und Richtung aus. Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 29. März cr., vormittags 10 Uhr: Feier der Jugendweihe in Kellers großem Festsaal, Koppen traße 29. Die Festrede hält Herr Dr. Bruno Wille: Menschlicher Gott und göttlicher Mensch". Damen und Herren als Gäste sehr willkommen. Allgemeine Kranken- und Sterbekasse der Metallarbeiter ( E. H. 29, Hamburg  ), Filiale Baumschulenweg  : Heute abend 19 Uhr bei Käding, Baumschulenstr. 67, Mitgliederversammlung.

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5. A. 46.

O. G. Der Vertrag ist nicht ungültig geworden. 2. P. Das N. 2. 99. 1. Wenden Sie fich an eine Grammophonfabrik. Grundsäglich lehnen wir Empfehlung bestimmter Firmen ab. 2. Ja: eine Tochter. 2. R. 105. Leider ist der Arbeitgeber im Recht. F. W. 79. Es erscheint aussichtslos.

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Aus dem amtlichen Bericht der städtischen

Berliner   Marktpreise. Marktballen- Direttion.( Großhandel.) Dchsenfleisch la 66-68 br. 100 Pfd., la 60-65, la 52-55, Bullenfleisch Ia 63-68, IIa 52-62, Stühe, felt 46-56, do. mager 34-42, Freffer 48-56, Bullen, dänische 40-61. talbfleisch, Doppellender 105-125, Mafttälber la 83-90, IIa 72-79, lämmer 70-73, Hammel la 64-66, IIa 56-61, ungar. 0,00, Schafe Kälber ger. gen. 50-65, bo. 6oll. 50-55. Hammelfleisch Mast 42-55. Schweinefleisch 49-56. Rehwild, plomb. per Pfund 0,00, Rotwild mit Abschuß 0,55. Dammild, plomb. 0,00. Renntiere 0,30-0,45. Wildschweine 0,00. Frischlinge 0,70-0,77. Staninchen, Stüd 0,75-0,90. Hafen, plomb. 0,00. Schneehühner, Std. 0,70-0,90. Birthähne, Std. 1,50-1,70. Birt bennen, Std. 1,30. Schnepfen, IIa 2,00. Hübner, Ia per Stüd 160 bis 3,00, dito IIa Stüd 0,65-1,50, dito Wolgas, Stüd 0,00. Ham burger Stüfen, Stüd 1,10-1,20, Boulets 1,10-1,20. Stapaunen, deutsche, per Stud 0,00. Tauben, junge, Stüd 0,30-0,60, dito alte 0,00, dito Enten, italienische 0,75. per Pfund 0,00, dito per Stüd 1,75, bito Hamburger, per Stüd 3,25-4,75. Banie, gefroren per Bfd. 0,00, bo. russische 0,30-0,50, do. junge Hamburger 0,90-1,10. Buten Ia p. Bfb. 0,80-1,00, bo. IIa. u. alte 0,65. echte per 100 Bjund 68-79, do. mittel 0,00, do. groß 0,00, do. groß mittel do. matt 0,00. Bander, mittel 0,00, 5o. groß- mittel 0,00, do. unsort. 0,00. Schleie, groß- mittel 0,00, dito mittel 0,00, dito IIa 60-70, dito flein 0,00. Aale, flein 0,00, do. mittel 108-116, do. groß 0,00. Karpfen, unsortiert 64-71, bo. 20er 0,00, do. 50-60er 60-65, do. 50er Lausitzer 0,00, do. 70er 0,00. Roddow 58. Blößen 30-46, dito Klein 31-35. Alland   0,00, Quappen, flein 0,00. Bels 0,00. Bunte Fische, flein 0,00. Die Breslauer Erdbebenwarte Krietern meldet von gestern: Die o. 0,00, Barfe 0,00, do. matt 0,00. Bleie, flein 51-55. Bleififche 0,00. Starauschen 0,00. Winter- Rheinlachs, p. 100 Bfd. 0,00, Amerikan. Lachs la, per Es sei durch die Bekundung der Zeugen festgestellt, daß St. Instrumente der hiesigen Warte registrierten heute nacht zwei starke 100 Blund 110-130, bo. Ila 90-100. Seelachs, per 100 Pfund in mäßigem Tempo gefahren sei. Die Möglichkeit, daß etwa durch Erdbeben, beide etwa 2300 Kilometer entfernt. Das erste Beben 25-30. Flundern, Kieler, Stiege Ia 2-6, do. mittel, Stifte 0,00 unvorsichtiges Fahren der Unfall entstanden sei, müsse deshalb begann um 12 Uhr 16 Minuten 32 Sekunden und endete gegen do. Hamb. Stiege 3-6, balbe Stifte 2-3, pomm. Ia Schod 0,00, IIa von vornherein ausgeschieden werden. Als Entstehungsurfachen 3 Uhr. Der größte Ausschlag hierbei betrug 21/2 Millimeter. Das Stralsunder 3-4,00. Sprotten, Danziger, Stifte 0,50, do. Rügenwalder, des Unglücs kamen deshalb lediglich die etwaige mangelhafte zweite Beben begann um 5 Uhr 9 Minuten 34 Sekunden und dauerte stifte 0,50. ale, groß per fb. 1,10-1,20, do. mittelgroß 0.80-1,10, Beschaffenheit des Wagens oder aber auch eine mangelhafte Be- bis etwa 63 Uhr. flein   0,60-0,80. Heringe ver Schod 5,00-9,00. Schellfische, Stifte

Zu dem freisprechenden Urteil, welches die 2. Straffammer des Landgerichts III  , wie am 26. d. M. gemeldet, gegen den Chauffeur Karl Stemmler gefällt hatte, wird uns nachträglich ausführlicher der Inhalt des Gutachtens mitgeteilt. Der Ingenieur Zechlin bekundete:

Vermischtes.

Erdbeben.

0,00.

1

0,00,

Büdlinge, Kieler per Wall 0,00, schwedische 0,00, englische 0,00,

Schottische Bollheringe 1905

schaffenheit des Weges in Betracht. Wie absolut sicher festgestellt Auch in Mexiko   fand vorgestern nachmittag, wie eine Mel- 1904er 98, 1905er 98, 1906er 85-90. 4,00-4,50, dito, Stifte 2-2,50. Sardellen, 1902 er per Anfer 98, ist, platte furz vor der Unfallstelle die linke Pneumatik des Auto­mobils. Hierdurch erhielt das Fahrzeug eine Wendung nach links, dung von dort besagt, ein starkes Erdbeben statt, das auch in 0,00, large 40-44, full. 38-40, med. 36-42, deutsche 30-40. da das nunmehr auf der eisernen Felge laufende Rad gewisse Brems- Guanajato und Rincon gespürt wurde. Vier Personen wurden ver- Heringe, neue Matjes, per%, To. 0,00. Sardinen, russ., Faß wirkungen hervorruft, die den Wagen aus seiner geraden Fahrt- legt. In der Straße San Francisco   find an vielen Häusern die 1,50-1,60. Bratheringe Faß 1,20-1,40, do. Büchse( 4 Liter) 1,40-1,70. richtung drängen. Verschlimmert wurde die plöbliche Ablenkung Mauern geborsten oder eingestürzt. Die Nadel des Seismographen 0,00, große 0,00, do. mittelgroße 0,00, dito fleine 10-11 cm 0,00, Reunaugen, Schocfaß 8, do. fleine 4-5, do. Stiefen 10. Streble per Schock des Wagens sodann durch absolut falsche allzu große Abböschung umschrieb das ganze Zifferblatt.

der Chauffee. Hierdurch wurde der Wagen gegen den Baum ge- Hamburg  , 27. März. Heute nacht wurde von den Instru­schleudert, ohne daß ein fahrlässiges Verschulden des Angeklagten   menten der hiesigen Hauptstation für Erdbebenforschung ein sehr Dabei in Frage gekommen war. Der zweite Sachverständige, Herr starkes und ein etwas schwächeres Fernbeben in etwa 9500 Kilo­Dr. Dechelhäuser, schloß sich diesem Gutachten in vollem Umfange meter Entfernung aufgezeichnet. Die Aufzeichnung rührt von einem an. Auch er war der Ansicht, daß die eigentliche Ursache des in Mexiko   stattgehabten Erdbeben her. Der Beginn des ersten Erd­Unglücks die in verkehrstechnischer Hinsicht absolut anormal an­gelegte Chauffee gewesen sei. Die völlig unzweckmäßige Beschaffen- bebens wurde um 12 Uhr 16 Minuten 14 Sekunden, der des zweiten heit des Weges habe das Automobil nach den Bäumen zu gedrängt. um 5 Uhr 16 Sefunden registriert. Die Dauer der Registrierungen Der Chauffeur habe nunmehr die Bremse fest angezogen, so daß betrug 31, bezw. mehr als 2 Stunden. die Hinterräder festgebremst waren. Hierbei genügte ein spites

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Zu Tode gefahren.

do. unsortiert 0,00, Galizier, groß 0,00. Seemuscheln 100 St. 1,00. Gier, Land, unsortiert per Schod 3,00-3,20, bo. große 3,50-4,00. Butter ber

Saure Gurten Schod 4,50-5. Bieffergurten Schock 4,50-5. 100 Pfd. Ia 123--126, IIa 120-122, IIIa 114-120, abfallende 110-114.

per 100 Piund Dabersche

3,00-3,25,

Kartoffein

weiße runde 2,50-3,00,

mag. bon. 2,75--3,25. Borree, per Schod 0,50-1,50. Meerrettich, Schock 8-14. Spinat per 100 Bfund 10-17. Sellerie, per Schod 6-14, bo. pomm. 0,00. 8wiebeln per 100 Pfd. 4,00-5,00. Betersilie, grün, Schockbund 1,20-1,50. Rettich bayrischer, per Stüd 0,10-0,15, junger, per Stüd 0,25. Mohrrüben, 100 Pfund 2,50 bis 3,50. Karotten, per 100 Pfund 12-20. Wirfingfobl b. Schock 0,00. Rotkohl, Schock 3,50-10. Weißfohl p. 100 Bfd. 4-6. Blumenkohl, hiesiger Steinchen, um die Pneumatiks zum Plazen zu bringen, wodurch Explosion in einer Pulverfabrik. Wie aus Hamm   a. b. Sieg bo. in Körben 18 Stüd 2,00-3,00. 100 Stüd 0,00, do. Erfurter   0,00, do. italienischer 100 Stüd 35-40, wiederum der Wagen noch mehr aus der Fahrtrichtung gedrängt gemeldet wird, flog in der nahe gelegenen Bulverfabrit gestern der Grünfohl 8,00-12,00. Rosenfohl, per 100 Pfund 18-20. Kohlrüben, Schod 2,00-4,00. Petersilienwurzeln, worden war. An derselben Stelle ist übrigens vor einiger Zeit Seßraum einer hydraulischen Presse auf bis jetzt noch unaufgeklärte b. 100 Bib. 4,50-5,00, Schodbund 5-6. Schnittlauch, Töpfe Dußend in ganz gleicher Weise ein Automobil- Lastzug der Militärbehörde 2,25-2,50. Tomaten, fanarische, per Rifte 1,25-4,00. Rote Rüben, verunglückt. Da nach diesen beiden Gutachten nicht die geringste Weise in die Luft. Ein Pulvermeister und zwei Arbeiter wurden per 100 Bfund 5,00-7,00. Rhabarber 100 Bund 7-10. Rabungen 25 bis Schuld den angeklagten Chauffeur traf, tam das Gericht zu der getötet. An einzelnen Gebäuden der Fabrik wurden die Dächer be- 40. Rübchen 12-18. Gstarol, 100 St. 10-20. Endivien, 100 St. 20-30. bereits mitgeteilten Freisprechung. schädigt und die Fenster zertrümmert. Radieschen, Schod 2,50-3,25. Waldmeister 1,20-135. Morcheln 7-8. Birnen, Kochbirnen hiesige, per 100 Bfd. 6-9,00, Tafelbirnen Ia 14-32, Beim Rodeln verunglückt. Nach einer Meldung aus St. Andreas- do. Ila 6-17, Italiener la 25-28, bo. Ha 18-20. Alepfel, per 100 Bfund, berg   ist vorgestern abend beim Rodeln die unverehelichte Marianne Tiroler Ia 20-26, do. Ila 22, do. lofe, per 100 Pfund 0,00, do. Der Kutscher Mar Dieter hatte sich vor der Straffammer Budzinska von einem Felsen abgestürzt, wobei sie einen Schädel- in Stiften 120 Bfd. 30-50, Woft, hief., 100 Bfb. 3-12, Stoch- 5-14, ajel wegen fahrlässiger Tötung zu verantworten. Er fuhr am 15. August bruch erlitt. Sie wurde bewußtlos aufgefunden und in das Kranten- äpfel Ia 15-23, do. IIa 8-16, Amerikaner, per Faß 15-28, mit einem schweren Arbeitswagen die Fennstraße entlang und fuhr haus in Hannover   eingeliefert, wo sie gestern morgen das Bewußt Staliener, lose, 100 Pfd. 8-18, do. in Körben per 100 Bfb. 10-16, bo. in infolge sträflicher Unachtsamkeit gegen einen vor einem Hause fein noch nicht wiedererlangt hatte. Ihr Zustand ist sehr ernst. Riften 10-20. Weintrauben, Almeria  , per faj 13-16. Ananas I, per stehenden Arbeitswagen, auf dessen Deichsel zwei junge Burschen Pfund 0,80-0,90, do. II 0,65--0,70. Bananen, kanar., per 100 Bid. faßen. Durch den Anprall fielen beide zur Erde, und der eine, Sieben Personen verbrannt. Nach einer Meldung aus Peters 23-27, Samaica 22,00-25,00. Maronen, italienische, per 100 Bfund 0,00. ein zwölfjähriger Junge, die ganze Freude seiner Eltern, stürzte burg sind bei einem in voriger Nacht ausgebrochenen Brande in Feigen, Stranz- per 100 Bfb. 21-25, do. Trommel. per 100 Bjd. 40, do. in Kisten 22-58. Traubenrosinen per 100 ẞfd. 0,00, Bitronen, fo unglücklich, daß ihm ein Hinterrad des Wagens des Angeklagten der Siwkowstraße, in der viele Arbeiter wohnen, sieben Personen Messina  , 300 Städ 6,50-9,50, bo. 360 Stüd 7-10, do. 200 Stüd über die Oberschenkel ging. Der Knabe, der einen Schenkelbruch verbrannt und 20 verletzt worden. 0,00, do. 150 Stüd 0,00. Apfelsinen, Murcia  , 200 Stüd 7,50-10,00 crlitten, blieb liegen; der Rutscher aber fuhr weiter, als ob ihn do. 300 Stüd 8,00-12,00, do. Blut- 200 St. 8,50-14,00, do. Blut- 300 die ganze Sache gar nichts anginge. Ein Schußmann fiel den Stüd 10,00-14,00, do. Valencia   420 Stüd 12,00-18,00, do. 714 Stüd Pferden in die Bügel und stellte den Namen des Angeklagten fest. 19-25,00, do. Messina   160 Std 8-13,00, do. 200 Stüd 8-12,50, do. 300 Stüd 10-13,00, do. Blut- 100 Stüd 7-8,00, bo. 150 Stüd 7-8,00, do. 80 Stüd 6,50-7,00, bo. 160 Stüd 12-15, do. 200 Stüd 12-15, do. Stalif. 16-17,00. Datteln  , per 100 Start. 40-42, do. per 10 pfd. 5,00-5,50, do. Salif. 100 Bfund 23-56.

Eingegangene Druckfchriften.

Der verunglückte Knabe wurde nach der Unfallstation und von da Friedrich Hebbels Tagebücher in 4 Bänden. Herausgegeben bon in die Wohnung seiner Eltern gebracht; er bekam Wundstarrkrampf Hermann Krumm. 6.- 10. Tausend. In 2 Leinenbänden 3,50 W. Feine und mußte nach dem Virchowkrankenhause transportiert werden, Ausgabe 5,25 M. Lurusausgabe 7 M. Mar Hesses Berlag in Leipzig  .