der Papiere fertigte Genosse leefoot eine Anweisung zur Auszahlung von je 2 M. an den Kassierer unseres Vereins aus und schickte die beiden mit dieser an den Genossen Wagner. Auf dem Wege dorthin haben nun die Schwindler der 2 mit Tinte eine 1 vorgeschrieben, so daß die Anweisung jetzt auf je 12 M. lautete. Genosse Wagner bemerkie jedoch rechtzeitig die Fälschung und führte die beiden auf die Redaktion der Pfälzischen Post", wo sich dieselben derartig frech und unflätig benahmen, daß zu einer Verhaftung geschritten werden mußte.
Polizeiliches, Gerichtliches ufw.
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Straffonto der Presse. Das Frankfurter Schöffengericht verurteilte den Genossen Quint von der Boltsstimme zu Frankfurt a. M. wegen Beleidigung eines Bäckermeisters zu 150 M. Geldstrafe. Die Bolfsstimme" hatte eine Zuschrift des Bäckerberbandes gebracht, in der von den Schlafräumen für die Gehülfen bei dem Meister als unbeschreiblichen Salonzimmern" gesprochen wurde. In der Verhandlung befundeten einige Zeugen, daß die Behauptungen der„ Volksstimme" vollständig den Tatsachen entfprächen. Das Gericht kam trotzdem zu einer Verurteilung. Aus bem höhnischen Ton des Artikels gehe die Absicht der Beleidigung hervor.
Sechster Kongreß
der Gewerkschaften Deutschlands .
Montag, 22. Juni 1908,
in Hamburg , im Gewerkschaftshause. Als Tagesordnung ist vorläufig vorgesehen:
1. Erledigung der geschäftlichen Angelegenheiten( Wahl der Kommissionen, Prüfung der Mandate usw.).
2. Rechenschaftsbericht der Generaltommission. Berichterstatter C. Legien Berlin . Beratung der Anträge betreffend: a) Allgemeine Agitation;
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c) Agitation unter den Dienstboten. Berichterstatterin: H. Grünberg Nürnberg ;
d) Agitation unter den fremdsprachlichen Arbeitern; e) Streifunterstützung und Streifstatistik; f) Heimarbeiterschut; g) Kommission zur Beseitigung des Kost- und Logiszwanges beim Arbeitgeber. Berichterstatter P. Blum- Berlin ; h) Korrespondenzblatt". 3. Bericht über das Central- Arbeiterfekretariat. Berichterstatter: R. Schmidt- Berlin .
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geschlossen worden sind, und weiterhin auch diejenigen, die anläß vollmächtigter Beamten( Revisoren), Samit Streifende, AB. lich der Gründung der Wiesenthalschen Organisation hervorragend geschobene und Ausgesperrte auch von auswärts, von tätig gewesen sind und dadurch den Verband geschädigt haben. der Wiederanstellung ausgeschlossen werden. In die BauDie Entscheidung darüber, wer von der Bestimmung des Wieder- berträge soll die Streit- und Sperreklausel eingefügt werden. eintritts in unseren Verband auszuschließen ist, bleibt der Orts- Allen Sonderbestrebungen und aparten Anschauungen auf dem Gea verwaltung in Berlin überlassen. biete des wirtschaftlichen Kampfes soll ein Ende gemacht werden
3. Denjenigen Mitgliedern der Wiesenthalschen Organisation und dafür eine gegenseitige Verbürgung der Arbeitgeber. die schon früher unserem Verband angehörten und ohne Unter- Lieferanten und Fuhrwertsbetriebe im Baugewerbe brechung ihr Organisationsverhältnis durch Erwerbung der Mit einsehen. Nur dadurch sei es möglich, den zur feststehenden gliedschaft in der Wiesenthalschen Organisation fortgesetzt haben, Taktik der Gewerkschaften gewordenen partiellen Angriffen gegen wird die ganze Dauer der Mitgliedschaft im Deutschen Metall- einzelne Gewerbe mit Erfolg zu widerstehen. arbeiterverband im Falle des lebertritts anerkannt. Dagegen kommt die Zeitdauer der Zugehörigkeit in der Wiesenthalschen wolffs Telegraphenbureau meldet, nach einer Verhandlung vor dem Die ausständigen Mannschaften der Alsterdampfer haben, wie Organisation nicht mit in Anrechnung. Denjenigen Mitgliedern der Wiesenthalschen Organisation, die überhaupt erst seit Gründung Gewerbegericht zu Hamburg gestern mittag die Arbeit zu einem der Direktion borgeschlagenen Tarif wieder auf derselben organisiert sind, werden beim Uebertritt die Beiträge umgerechnet.
neuen
genommen.
Dieser Beschluß des Vorstandes ist durch ein Flugblatt, Ein schöner Erfolg der Einigkeit. welches seit 14 Tagen verbreitet wurde, den Rohrlegern und Die Schneiderbewegung in Bamberg ist beendet. Dort hat Helfern, die noch abseits von uns stehen, bekannt gegeben. nunmehr auch die einzige noch rückständige Firma den Tarif unter. Da für jeden aufgeklärten Arbeiter die Notwendigkeit einer zeichnet, so daß jezt für ganz Bamberg ein Tarif festgelegt ist. Der einheitlichen Organisation längst bewiesen ist und diese in An- Erfolg ist um so höher einzuschäßen, als in Bamberg noch nie betracht der kommenden Tarifbewegung für die Rohrleger be- eine Schneiderbewegung war; man sieht hier, was die Einigkeit fonders zwingend ist, erwarten wir, daß die betreffenden der Arbeiter vermag. Jebt find alle Schneider Bambergs, mit Kollegen diese Gelegenheit benutzen werden, um ihren Ueber- Ausnahme eines einzigen, dem Verbande angeschlossen. tritt in den Deutschen Metallarbeiterverband zu vollziehen. Uebertrittserklärungen werden von unseren Vertrauensmännern und in unserem Bureau, Charitéftr. 3, entgegengenommen. Deutscher Metallarbeiterverband. Ortsverwaltung Berlin .
Lohnbrückerei bei der A. E.-G.
In der Gießereiabteilung der Allgemeinen Elektrizitäts- Gesellschaft, Voltastraße, sind in den letzten Wochen viele Entlassungen vorgekommen, weil sich die Arbeiter nicht die beabsichtigten Lohn b) Arbeiterinnen- Sekretariat, Berichterstatterin: J. Alt- abzüge gefallen lassen wollen. Von den 200 Angestellten sind in den mann Berlin ; legten 14 Tagen etwa 80 entlassen worden. Man versuchte, den bisherigen Preis von 7 M. pro 100 Kilo Guß auf 6,50 M. herunterzudrücken und die Arbeiter ließen sich bewegen, einen Versuch zu machen, ob sie mit den geringeren Preisen vielleicht zurecht kommen tönnten. Bald aber sahen die Arbeiter ein, ihr Verdienst würde zu sehr geschmälert dadurch, und sie verlangten wieder den alten Lohn. Man bot ihnen 6,75 M., weil doch die Konjunktur zu schlecht" sei, aber auch dafür waren die Arbeiter nicht zu haben. Nun rächte man sich, indem die Arbeit zurückgehalten wurde, und von nun ab entließ man fortwährend Leute, weil angeblich keine Arbeit da sei. an der gegenwärtigen Situation in der Gießerei beigemeffen. Gr Dem Betriebsleiter Ingenieur hunger wird eine Hauptschuld soll bemerkt haben:„ Wenn Sie die 7 M. wieder bekommen, dann werde ich Sie schon sieben". Nach Ansicht der Arbeiter wird durch die Entlassungen, die sich in der nächsten Zeit noch mehren werden, eine indirekte Aussperrung vorgenommen. In einer Besprechung, die sie am Sonnabendnachmittag hatten und an der ein Vertreter des Metallarbeiterverbandes, Johannsen, teilnahm, waren sich alle Anwesenden darin einig, daß sie bei der herrschenReferent: den Teuerung sich unmöglich mit einem geringeren Verdienst begnügen fönnen. Trotz der verstedten Maßregelungen werden sie Referent: an dem Preise von 7 M., der seit den letzten drei Jahren gezahlt worden ist, festhalten, wenn auch der Betriebsführer Hunger fortfahren sollte, die Angestellten zu sieben". Es ist bekannt geworden, baß in der nächsten Woche wieder eine größere Anzahl der Former entlassen werden soll und daß auch sie denselben Grund hören werden, an den sie nicht glauben, nämlich den Mangel an Arbeit.
a) Die Vertretung der Rechtsuchenden durch die Arbeiter Gewerkschaftssekretäre vor den Gerichten. Berichterstatter:
4. Die staatliche Versicherung der Privatangestellten. Referent: P. Lange- Hamburg. 5. Die
Stellenvermittelung.
7. Grenzstreitigkeiten.
8. Beratung der nicht unter den vorstehenden Punkten erledigten Anträge.
9. Die Entwickelung der sozialen Gesetzgebung in Deutschland . Referent: H. Moltenbuhr- Berlin .
Anträge zur Tagesordnung, oder solche, welche auf die vorstehend genannten Tagesordnungspunfte Bezug haben, sind bis zum 11. Mai 1908 an die Generalfommission einzusenden. Sämtliche bis dahin eingegangene Anträge werden im Sorrespondenzblatt" veröffentlicht, damit sie in den Gewerk schaften diskutiert werden können.
Der Kongreß wird am 22. Juni 1908, morgens 9 Uhr, eröffnet und wird bis einschließlich 27. Juni tagen.
Die Wahlen der Delegierten werden nach den untenstehenden, von dem vierten Gewerkschaftskongreß gegebenen Bestimmungen von den Vorständen der Zentralvereine ausgeschrieben werden.
Die Generalfommission der Gewerkschaften Deutschlands . C. Legien, SO. 16, Engelufer 15.
Die Delegation zu den Gewerkschaftskongressen. Der vierte Gewerkschaftskongreß, der vom 16. bis 21. Juni 1902 in Stuttgart tagte, beschloß bezüglich der Vertretung auf den Gewerkschaftskongressen folgendes:
" Zur Teilnahme an den allgemeinen deutschen Gewerkschaftstongressen sind sämtliche Zentralorganisationen und solche Lokalorganisationen berechtigt, welche verhindert sind, sich zentral zu organisieren. Unter jämtliche Zentralorganisationen" find alle zentral organisierten Gewerkschaften zu verstehen, welche an dem boraufgegangenen Gewerkschaftskongreß teilgenommen oder fich später der Geueraltommission angeichloffen haben. Berechtigte Lotalorganisationen find solche gewerkschaftliche Vereinigungen, für welche ein Zentralverband nicht besteht. Ausgeschlossen von der Teilnahme an den Gewerkschaftstongressen sind alle solche Gewerkschaften, welche ohne genügende Entschuldigung mit drei Quartalsbeiträgen im Rückstande sind.
In den Akkumulatorenwerken Ober- Schöneweibe ist es wegen heher Abzüge in einer Abteilung zur Arbeitseinstellung gefommen und dürfte, vorausgesetzt, daß es mittlerweile nicht gelingt, die entstandene Differenz beizulegen, in absehbarer Zeit der Gesamtbetrieb davon betroffen werden. Der Betrieb ist vorderhand für alle Arbeiter und Arbeiterinnen gesperrt, und ersuchen wir um strengste Fernhaltung des Zuzuges von Arbeitslosen.
Fabrikarbeiterverband, Verwaltung Berlin . Deutsches Reich .
Nach mehr als einem Bierteljahr gefiegt.
Arbeitslosigkeit und liberale Stabtväter.
Das Gewerkschaftskartell zu Bayreuth richtete an den dortigen Magiftrat den Antrag, regelmäßig, und zwar sowohl im Sommer als auch im Winter, periodische Arbeitslosenzählungen vornehmen zu lassen. Der Magistrat erklärte, auf Anfrage in anderen Städten sei ermittelt worden, daß nur in München und Fürth ab und zu gezählt werde. Wenn auch eine Zählung der Arbeitslosen nicht ohne Bedeutung sei, namentlich im Hinblid auf Notstandsarbeiten, so könnten doch nur die Wintermonate in Be. tracht kommen. Das Arbeitsamt soll beauftragt werden, eine Liste berjenigen Personen aufzustellen, die sich vergeblich um Arbeit bea mühen, da nur auf diesem Wege die wirklich Arbeitswilligen feft. gestellt werden könnten. Im Sommer eine Zählung vorzunehmen, dazu bestehe kein Anlaß, da zu solcher Zeit jeder, der arbeiten Wenn die sozialen Notstände wolle, auch Arbeit bekomme. durch abgegriffene, rückständige Redensarten aus der Welt geschafft werden könnten, so hätte der liberale Magistrat der RichardWagnerstadt dieses Kunststück vollbracht.
Die Einigung im Fliesenlegerberuf.
Am Sonntag, den 14. März. hielten die Fliesenleger Münchens eine Bersammlung ab, in der der Delegierte Kammerstetter seinen Bericht von der sechsten Konferenz der Fliesenleger gab und darüber diskutiert wurde. Ein Beschluß fonnte nicht gefaßt werden. Es war der allgemeine Wunsch der Anwesenden, die Versammlung, Am Sonntag, den 22. März zu vertagen, was auch geschah. fand dann eine außerordentliche Generalversammlung in derselben An gelegenheit statt, in welcher nach lebhafter Debatte mit mehr als 3weidrittel- Majorität beschlossen wurde, daß die Münchener Filiale des Bereinigung der Fliesenleger dem Zentralverband der Maurer Deutsch lands als Sektion der Fliesenleger beitritt. Mit diesem Beschluß ist wieder ein wichtiger Schritt zur Einigung der Gewerkschafts bewegung geschehen. Die„ Einigkeit" versucht, in ähnlicher Weise wie bei den Zimmerern, auch im Fliesenleger- Berufe verwirrend zu wirken. Doch dürfte der Bersuch dazu auch hier kaum von dem ge wünschten Erfolge begleitet sein.
Beendeter Kampf.
In den unter Leitung des Vorfizenden des Gewebegerichtes zu Saarbrüden stattgehabten Verhandlungen zwischen den rbeitgebern und Arbeitnehmern des Gipsergetperbes im Saargebiet wurde eine Einigung erzielt. Die Aussperrung von etwa 600 Gehülfen is damit beendet. Die Einigung geht dahin, daß im Jahre 1908 au den bisherigen Lohn- und Affordjägen weiter gearbeitet wird.
Anarchistische Demonstration.
Der seit dem 16. Dezember 1907 währende Streit der Kartonnagenarbeiter und Arbeiterinnen der Firma Desterheld in des Buchbinderverbandes siegreich beendet. Wenn vor etwa 4 Wochen der Vorsitzende des Zentralverbandes der Kartonnagenfabrikanten, Herr Dreyfus, noch bedingungslose Wiederaufnahme der Arbeit und New York , 28. März.( Auf deutsch - atlantischem Rabel .) Austritt aus dem Buchbinderverband meinte diftieren zu können, so Auf dem Madison Square fam es heute zu einem Zusammengab er sich einer bitteren Täuschung hin. Nicht anders erging es ihm mit einem Artikel in der„ Kartonnagen- Zeitung", der noch in Stoß zwischen 150 berittenen Polizisten und zehntausen legter Stunde an sämtliche Streifenden geschickt wurde und ohne Männern und Frauen, die an einer Demonstration der Arbeitslosen teilnehmen wollten. Viele Personen in der
Wirfung blieb.
Als Erfolg des Streits ist anzuführen: Lohnerhöhungen bei den Menge trugen anarchistische Banner und rote Hüte. Als die Arbeitern, Erhöhung der meisten Attordpreise für Arbeiterinnen um Polizei anrückte, stimmten einige Frauen die Marseillaise durchschnittlich 10 Broz, Befferbezahlung der Ueberstunden. Die an und die Menge sang mit. Als die Polizei den Platz 40 Streifenden werden alle im Laufe dieser und der nächsten Woche fäuberte, warf einer der Demonstranten, ein gewisser Selig wieder eingestellt, Maßregelungen wegen Zugehörigkeit zum Ver- Silverstein, eine Bombe, durch deren Explosion zwei Personen bande dürfen nicht stattfinden. Wegen Einrichtung eines Arbeiter- Silverstein, eine Bombe, durch deren Explosion zwei Personen ausschusses, Revidierung der Geschäftsordnung, Verwendung der getötet und mehrere verlegt wurden. Dem Silverstein selbst Strafgelder wird sich die Firma mit dem Bersonal verständigen. wurde eine Hand und ein Bein vom Körper abgerissen: er Außerdem wurden noch andere fleine Vorteile der Arbeiterschaft zu wurde sterbend ins Hospital gebracht. Die Polizei gestanden. Auf die Wiedereinstellung des Kollegen Segelfen wurde zahlreiche Verhaftungen vor. verzichtet, weil er andere Stellung bekommen hat.
Die
Das Ende der geheimnisvollen Bombenaffäre von Davos. , Die Gewerkschaften sind berechtigt, für je 3000 Mitglieder Chur , 23. März.( W. T. B.) In dem Prozeß wegen einen und für die überschießende Mitgliederzahl, welche 3000 nicht Riel, 28. März.( Privatdepesche des Vorwärts".) Die Bombenanschlages gegen Arbeitswillige während des Schne erreicht, einen weiteren Delegierten zu wählen. Gewerkschaften, Kruppsche Germaniawerft sperrte morgens 2000 Arbeiter sämtlicher welche weniger als 3000 Mitglieder zählen, wählen einen DeKategorien aus. Die übrigen Kieler Schiffswerften werden am streites in Davos im September vorigen Jahres, wobei drei Arbeitslegierten. Der Wahlmodus bleibt den einzelnen Gewerkschaften Abend 60, die Metallindustriellen 30 Prozent aussperren. willige verletzt wurden, fällte das Graubündner Kantonsgericht überlassen." Die Zahlung der Quartalsbeiträge an die General- beschloffen, die Arbeit am Montag wieder aufzunehmen. Die Entschuldige, der flüchtige Schneider Johannes Bühringer aus Defter Die Zahlung der Quartalsbeiträge an die General- Howaldtwerke, deren Streit als Vorwand für die Aussperrung dient, heute nach mehrtägiger Verhandlung das Urteil: Der Haupt. kommission soll am Schlusse eines Quartals für das ver scheidung über die gegenstandslose Aussperrung ruht nunmehr beim reich, wurde in contumaciam zu 10 Jahren 4 Monaten Zuchthaus und lebenslänglicher Landesverweisung, der Spengler Otto Döpnler der Beitrag für das erste Quartal 1908 fällig. Es sind so- Borstand deutscher Seeschiffswerften in Hamburg . Hamburg , 28. März.( Privatdepesche des Vorwärts".) Am aus Bayern wegen Beihülfe zu 2 Jahren 7 Monaten Zuchthaus nach alle an die Generalfommission angeschlossenen Gewert Sonnabendnachmittag fand mit dem Vorstand der Gruppe deutscher und lebenslänglicher Landesverweisung berurteilt. Ferner erhielten schaften zur Teilnahme an dem Kongreß berechtigt, welche Seeschiffswerften, Vorsitzender Blohm, eine Besprechung statt, an der wegen Begünstigung bei der Flucht Pühringers vier bis sechszehn ihre Quartalsbeiträge für die erste Hälfte des Jahres 1907 Schulz und Gotthusen als Vertreter der Arbeiter teilnahmen. Wochen Gefängnis der Maler Johann Maier und der Schreiner bezahlt haben.
Db
wohl nun am Freitag die Arbeiter der Howaldtwerke in Kiel die Wilhelm Möller aus Preußen, der Maler Karl Wiedemann aus Wiederaufnahme der Arbeit beschlossen, so erklärten die Werft- Württemberg und der Schreiner Madjensen aus Dänemark befizer, es müsse bei der Aussperrung von 30 Broz. bleiben, weil
Ein naiver Submittent.
die Arbeit bei Howaldt nicht am 21. März aufgenommen wurde. Bon Frankfurt a. M., 28. März.( B. H. ) Vor dem Schöffengericht der Strafaussperrung werden in Kiel , Flensburg , übed, gelangte heute eine intereffante Verhandlung zur Aburteilung. Bremen , Vegesad, Bremerhaven , Der 66 Jahre alte Kaufmann Philipp Heinz bewarb sich um eine Stettin , Rostoc, Tönning etwa 12 000 Arbeiter betroffen. öffentliche Lieferung für eine Eisenbahnbehörde. Er hatte die In Hamburg wurden am Sonnabendabend 2000 ausgesperrt.
An die Rohrleger und Helfer Berlins und Umgegend. Samburg, Den Wünschen von verschiedenen Kollegen nachkommend, machen wir nochmals die Uebertrittsbedingungen bekannt, welche der Vorstand unserer Organisation beschlossen hat, um den Kollegen, die dem Allgemeinen Deutschen Metallarbeiterverband angehören, den Uebertritt in unsern Verband zu er
leichtern:
Der Bierstädte- Bund.
Stellung.
besten Aussichten, die Lieferung zu erhalten. Am 3. Januar reiste ein Regierungsrat nach Frankfurt a. M., um die Fabrik zu be sichtigen und zu prüfen, ob sie genügende Leistungsfähigkeit befize. Itona, Wandsbed- Harburg, dem alle Spezialbranchen Notizen machte, erfuhr Heinz im Laufe der Unterhaltung, daß Der berühmte Vierstädtebund im Baugewerbe, Hamburg - Während sich der Regierungsrat nach der Besichtigung der Fabrik des Baugewerbes angeschloffen sind, einschließlich Materiallieferan- die Tochter des Regierungsrates musikalisch sei und bat diefen, 1. Die gegen ehemalige Mitglieder unseres Verbandes anläß- ten und Fuhrwerksbesizer, nahm in start besuchter Versammlung seiner Tochter eine Karte mit den Worten: Herzliche Grüße dem lich des Eintrittes in die Wiesenthalsche Organisation verhängte Sperre zur drohenden Streitbewegung Es Fräulein Mufifa" mitzunehmen. Der Regierungsrat lehnte dies in bezug auf Nichtwiederaufnahme in unseren Verband wird auf wurde in der Hauptsache beschlossen, in allen Fragen gemeinsam jedoch ab. Heinz steckte die Karte in ein Aubert und schob fie gehoben und allen Mitgliedern der Wiesenthalschen Organisation vorzugehen und zu handeln. Insbesondere sollen Lohn- und Ar- dem Regierungsrat in die Tasche. Als dieser später das Kuvert bis zum 1. April dieses Jahres freigestellt, ihren Wiedereintritt in den beitsbedingungen den einzelnen Spezialberufen, namentlich bei öffnete, fand er einen Tausendmarkschein darin." Der RegierungsDeutschen Metallarbeiterverband unter Anrechnung ihrer bisherigen partiellen Streife, zu vereinbaren, nicht allein überlassen bleiben, rat gab das Geld zurück und erstattete Anzeige wegen Bestechung. Mitgliedschaft zu vollziehen. vielmehr zu allen Fragen von grundsäglicher Bedeutung, gemeinsam Heinz wurde unter Annahme mildernder Umstände zu einer Gelda 2. Von der Genehmigung des Wiedereintritts in unseren Ver- Stellung genommen werden. Es soll eine wirksame Anstellungs- strafe bon 1500 M. berurteilt. Der Tausendmarkschein wird als band werden alle diejenigen ausgenommen, die seinerzeit aus- fontrolle geübt werden, eventuell durch Anstellung besoldeter und be- verfallen erklärt. Hierzu 5 Beilagen. Berantw. Rebatt.: Georg Davidsohn , Berlin . Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u.Verlagsanstalt