Schluß 5½ Uhr. Nächste Sigung Freitag 1 Uhr.( Etat.)
Ministers weist
Abgeordnetenhaus.
25. Sigung vom 1. Februar, 11 Uhr. Am Ministertische: von Heyden, Miquel und Rommissarien. Das Haus genehmigt zunächst die einmaligen Ausgaben des Kriegsministerium3 und geht dann über zum Etat der Landwirthschafts- Berwaltung. Beim Gehalt des Abg. Lotichins darauf hin, daß die Reblaus bei uns noch nicht so vorherrschend gewirkt habe, wie in andern Ländern, namentlich hat sie den Rheingau verschont. Es find aber doch immerhin 45-50 000 gesunde Rebstöcke mitverbrannt worden. Dieses Verbrennen wird man wohl beibehalten müssen, bis ein besseres Mittel gesunden sei. Aber es heißt jetzt, daß die Reblaus nicht durch Ansteckung übertragen werde, sondern aus Mangel an Kalt im Boden entstehe. Redner bittet den Minister diese Sache ja untersuchen zu lassen; vielleicht lasse sich durch eine geeignete Düngung der Weinberge die Reblaus vernichten. Geheimrath Wenzel erklärt, daß Versuche mit dieser Düngung schon gemacht, aber noch nicht zum Abschluß geTommen seien.
meiden.
bleibt.
Die Abstimmung über den Antrag bleibt zweifelhaft. Es werden sollen, hat die Staatsregierung beschäftigt, aber sie ist freilich nicht zu. Der Umstand, daß die Volksschule von der be wird zur Auszählung geschritten und dabei die Beschlußunfähig von dem Standpunkt ausgegangen, daß, wenn privates Land an- sigenden Klasse als eine ausschließlich für das niedere" Bolk keit des Hauses konstatirt. Anwesend sind nur 125 Mitglieder, geboten wird, diefes zuerst in Rentengüter verwandelt werden bestimmte Schule angesehen und erachtet wird, bewirkt es, daß von welchen 58 mit ja, 67 mit nein stimmen. Die Sigung muß foll. Die Thätigkeit der Generalfommissionen wird eine dauernde auf den Kathedern der höheren Schulen mancher Lehrer sigt, der abgebrochen werden. fein. Die Verhältnisse drängen darauf hin, namentlich im Osten ganz anderswo hingehört, und auf den Bänken manches Rindeinen Stand bäuerlicher Besitzer zu schaffen. Auf die Bildung vieh von Schüler sich flegelt, weil beiden der Besiz hierzu den großer Gemeinden durch Neubildung oder Anschluß an bestehende Butritt verschafft hat. Daher mag es denn auch zuweilen vor Gemeinden wird immer der größte Werth gelegt werden. Die kommen, daß auf den höheren Schulen selbst bei dieser bedeutend Bildung eines grundbesitzenden Proletariats ist aber zu ver- geringeren Schülerzahl ein Rindvieh immer nur ein Rindvich Abg. Dünckelberg( nil.) tadelt die große Höhe der Generalfosten und bemängelt die Ausbildung der Kulturtechniker, die Nixdorf hat seinen Nothstand ebenso wie Spandau und nicht mehr wie früher beim Abgang von der landwirthschaftlichen Charlottenburg , nur in Berlin lebt nach Ansicht des Schule ein Examen bestehen. Magistrats unserer Haupt- und Residenzstadt alles herrlich und Geh. Oberregierungsrath Sterneberg erklärt, daß die Kultur- in Freuden. Der Gemeindevorstand von Rigdorf hat sich techniker ihr Examen erst machen, nachdem sie Gelegenheit gehabt wenigstens die Mühe genommen, eine Statistit über die Zahl haben, sich drei Jahre in der Praxis zu bewähren. Bezüglich der der Arbeitslosen zu veranstalten und hat ermittelt, daß etwa Roften muß unterschieden werden zwischen den Regulirungskosten 2500 Einwohner des Drtes, darunter gegen 1000 Fabritarbeiter und den Generalkosten; die lekteren mögen für den Staat ziem- arbeitslos feien. Das wirklich unter der ärmeren Bevölkerung lich hoch sein; für die Interessenten bleiben sie sich vollständig ein Rothstand herrsche, bemerkte die Ortsbehörde auch daran, gleich; denn es werden Bauschsäge erhoben, die allerdings erhöht, daß Pfändungen wegen rückständiger Steuern in diesem Jahre aber auch ermäßigt werden können. doppelt so viel wie in früheren Jahren fruchtlos ausgefallen Abg. Sombart ( nl.) empfiehlt, die Spezialfommissare länger sind. In der letzten Sigung der Gemeindevertretung berichtete auf ihren Posten zu lassen, und um sie dazu zu bewegen, ihnen der Gemeindevorsteher über die von der Gemeinde veranstaltete Bulagen zu gewähren. Die Vermehrung der Zahl der Ver- Statistik und gab der Meinung Ausdruck, daß es sich jedenfalls messungsbeamten begrüßt er mit Freuden. Daß im Osten eine nur um einen vorübergehenden Nothstand" handele, der durch so große Fläche zur Bildung von Rentengütern angeboten ist, Brivathilfe erfolgreich befämpft werden könne. Erweise sich das beweist, daß die Besitzer sich ihrer großen Verschuldung wegen als nnmöglich, dann täme Rigdorf mit seinem Armenbudget von in Verlegenheit befinden. Die Güter sind zum Theil auf Spetu- 80 000 m. in diesem Jahre lange nicht aus. lation zu hohen Preisen gekauft, zum Theil tam dazu die Steige- In der Besprechung wurde namentlich hervorgehoben, daß ein rung der Arbeitslöhne. wohlhabender Fabrikbesitzer des Ortes, um für niedrigeren Abg. v. Bokelberg( tons.) wünscht, daß die Rentenguts. 2ohn arbeiten laffen zu fönnen, eine neue Fabrik in einer Bildungen fich weiter entwideln mögen; er wolle nur einige ganz entfernten Gegend, wo die Arbeiter mit billigeren Löhnen Klagen vorbringen, die sich dabei herausgestellt haben, die zufrieden sind, erbaut habe; dadurch seien zahlreiche Arbeiter in vielleicht auf dem Wege der Instruktion beseitigt werden können. Nigdorf arbeitslos geworden. Der Fabrikbefizer ist übrigens Dazu gehört der Umstand, daß die Schranken, welche das An- felbft Mitglied der Gemeinde- Bertretung! Siedlungsgesetz von 1876 der Bildung neuer Ansiedlungen gesetzt Die Versammlung gelangte auch zur Annahme einiger habe zu gunsten der Anlieger, durch das Rentengüter- Gesez fait positiver Anträge. Zunächst wurde beschlossen, den Fonds für ganz beseitigt zu sein scheine. Ferner müsse man darauf sehen, die Straßenreinigung um einen Extrazuschuß von 1500 M. zu daß nur leistungsfähige Rentengüter geschaffen werden, damit erhöhen. Ferner soll dem„ Verein gegen Berarmung" ein Betrag nicht das ländliche Proletariat vermehrt werde. von 1000 m., der an dem Fonds für Bau- Ausgaben erspart Minister v. Heyden erklärt, daß er nach seinen früheren worden ist, überwiesen werden. Bom Gemeindevorsteher wurde Ausführungen in bezug auf den letzten Punkt mit dem Vorredner noch mitgetheilt, daß in Fällen, wo die Steuern wegen vollständig übereinstimme. Bezüglich der Neu- Ansiedlungen find Arbeitslosigkeit nicht entrichtet werden können, auf Andie Generalfommissionen bei den Rentengütern allein zuständig. trag der Betreffenden Stundung gewährt werden soll. Unterstaatssekretär Meinecke macht darauf aufmerksam, daß Auch mit der Einziehung der jetzt fälligen Grundes bedenklich sei, die Erhöhung der Gehälter einer einzelnen befizer- Beiträge zu den Kosten der Bürgersteig Regulirung Beamtenklaffe anzuregen in einem Augenblice, wo eine allgemeine in den meist von Arbeitern bewohnten Straßen soll mit Rücksicht Aufbesserung dieser Gehälter wegen der Finanzlage fich als un- auf die gegenwärtige ungünstige Geschäftslage erst am 1. April cr. möglich herausgestellt hat. begonnen werden.
Abg. Brandenburg( 3.): Ich habe im vorigen Jahre die Hoffnung ausgesprochen, daß bei der Verlegung der unteren Kanalstrecke des Dortmund- Ems- Kanals ins Emsbett die Intereffen der Landwirthschaft gewahrt werden würden. Das scheint aber nach dem Urtheil von Sachverständigen nicht der Fall zu fein. Ich bitte den Minister, darauf sein Augenmert zu richten. Nach dem Etat soll der Süd- Nord- Kanal im nächsten Jahre fertiggestellt werden. Minister v. Heyden: Ich kann wohl behaupten, daß die Interessen der Landwirthschaft bei der Verlegung des Kanalbettes in die Ems vollauf berücksichtigt worden sind. Der SüdNordkanal wird in diesem Jahre fertig gestellt werden, so daß er für die Schifffahrt benutzt werden kann, wenngleich natürlich immer noch einzelne Arbeiten zu erledigen bleiben.
Abg. Schult- Lupit( freit.) spricht seine Befriedigung darüber aus, daß für die landwirthschaftlichen Mittelschulen mehr Mittel ausgeworfen, und daß sie dem Unterrichtsministerium unter
stellt sind.
Abg. Gerlich( frkons.) hält es für möglich, daß Deutschland bei richtigem Schutz der Landwirthschaft seinen Bedarf an Getreide selbst baut. Dazu brauche nur auf jeden Heftar eine Kleinigkeit mehr gebaut zu werden.
Abg. v. Minnigerode( t.) trägt eine lange Litanei über die verderbliche Wirkung der Handelsverträge vor und droht schließ lich damit, daß die staatsstüßenden Agrarier entweder eine neue Oppositionspartei bilden oder wenn alle Stränge reißen, mit Mann und Maus auswandern werden. Dann, wenn die Opposition deren Besit offupirt habe, würden der verblendeten Infolge der Einführung der Dienstaltersstufen und der VerRegierung erst die Augen über die verderbliche Wirkung der Handelsverträge aufgehen.
Abg. Knebel( ntl.) weist auf die Bedeutung des Eichenschäl waldes namentlich für die kleinen Besitzer hin und empfiehlt der Regierung die Begünstigung desselben.
minderung der Zahl der Diätarien find 60 neue Stellen für Vermessungsbeamte und 30 für 3eichner in den Etat eingestellt, wofür
Abg. Mies( 3.) der Regierung dankt; es feien aber immer noch viele Diätarien, die schon mehr als 7 Jahre im Dienst seien, vorhanden, die auf eine etatsmäßige Anstellung warten. Bei den Ausgaben für die pomologischen Institute in Proskau und Geisenheim spricht
Abg. Seelig( dfr.) seine Befriedigung daruber aus, daß die Regierung für den Obstbau und Weinbau fürsorgend eintrete; er weist darauf hin, daß in bezug auf den Weinbau vielleicht eine Verjüngung der Reben nothwendig sei. Ebenso wie die Landwirthe beim Kartoffelbau sich der Büchtigung neuer Kartoffeln zugewendet hätten, müßten auch die alten Rebstocke, die von den Römern nach Deutschland gebracht seien, durch junge Rebstöcke ersetzt werden.
Darauf wird um 4 Uhr die weitere Berathung bis Sonnabend um 11 Uhr vertagt.
Lokales.
Wenn auch Niemand wird behaupten wollen, daß die Ausführung dieser Beschlüsse aus Rixdorf den Nothstand bannen wird, so zeugt doch das Vorgehen der Gemeindevertretung für ein gewisses Berständniß für die thatsächliche Lage. Ob die Anficht des Vorstehers, daß die Privatwohlthätigkeit genügen werde, den Nothstand wirksam zu bekämpfen, die richtige ist, wird die Bukunft lehren, wir glauben natürlich nicht daran. Immerhin aber legt man wenigstens in Rixdorf nicht die Hände in den Schooß, während sich in Berlin absolut nichts rührt. Hier walten der Steuererheber und der Gerichtsvollzieher nach wie vor ihres Amtes, wer nicht zahlen kann, wird gepfändet und wer nichts mehr zu pfänden hat, muß den Offenbarungseid leisten. So wird in Berlin der Nothstand bekämpft"!
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Das Denunziantenthum macht sich wieder einmal mächtig breit. Wenn der Schußmann während seiner Dienstzeit mit dem Notizbuch in der Hand da steht und notirt den einen bösartigen Verbrecher nach dem andern, so gehört das eben zum„ Geschäft". Wenn aber ein ganz gewöhnlicher Nichtbeamter wie ein Spizel umberläuft und sieht, wen er denunzirt, so hört es auf, schön zu fein. Einen solchen edlen Charakter lernten wir jüngst während einer Gerichtsverhandlung in Moabit fennen. Der Herr" war Kaufmann und Zigarrenfabrikant; ihn plagte nur der eine edle Gedanke, er wollte Material zu einer Strafanzeige fammeln. Hören wir, wie flug dieser Denunziant zu Werke ging: Er begab sich in ein Schanklokal, ließ sich ein Glas Bier vorsehen und verlangte 5 3igarren. Die Wirthin trug teine Bedenken, ihm das Gewünschte zu verabfolgen. Der Zigarrenhändler nahm feine Zigarren und stellte gegen die Wirthin Strafantrag wegen Uebertretung des Gesetzes bezügl. der Sonntagsruhe. Die Verhandlung vor dem Schöffengericht brachte dem Denunzianten nicht das gewünschte Resultat. Die Angeklagte wurde freigesprochen. Damit war aber
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Minister v. Heyden: Ich werde mich mit der Anregung des Vorredners beschäftigen, kann aber eine Erklärung über den Erfolg meiner Bemühungen noch nicht abgeben. Bezüglich des Etats der landwirthschaftlichen Verwaltung kann ich dem Finanzminister dankbar sein für die Zuwendungen, die er derfelben gemacht hat. Meine Wünsche gingen viel weiter, und ich hoffe, daß sie demnächst befriedigt werden können. Die Ausgaben der Landwirthschaftlichen Verwaltung sind verhältnißmäßig gering. Sie betragen nur 4,3 Pfennig für das Hektar, während sie in Elsaß- Lothringen 30, in Baden 20 und in Württemberg 16 Pfg. betragen. Danach kann bei uns noch sehr viel geschehen. In Der Ausbildung der landwirthschaftlichen Schulen wird der Staat feine Pflicht erfüllen. Die landwirthschaftlichen Winterschulen find allerdings durch das Dotationsgeseh den Provinzen überwiesen; aber der Staat kann diesen Schulen Wanderlehrer zur Verfügung stellen. Gerade auf diesem Gebiete könnten die Landwirthe sich mehr selber helfen, und die Mahnung daran ist nicht verfehlt, wenngleich ich mehrfach einer spöttischen Bemerkung darüber begegnet bin. Die Landwirthe lönnen in ihren Provinzen auf die Förderung dieser Dinge binwirken. Ich habe schon früher ausgesprochen, daß ich den Ernst der Lage voll- Neber die zulässige Höchstzahl der Schuffinder in einer ständig erkenne. Ich will hinzufügen, daß keiner von Ihnen mit Klasse hat die Schuldeputation eine sehr interessante Verfügung größerem Ernste die Sachlage ansieht. Wenn ich bei früherer erlassen. Schon der Umstand, daß sie überhaupt eine solche Ver- die Amtsanwaltschaft nicht zufrieden, fie legte Berufung Gelegenheit in eine Diskussion über die Handelsverträge mich fügung für nöthig gehalten hat, ist recht bemerkenswerth. Ent- ein. In der Straflammer- Verhandlung führte der Vertheidiger eingelaffen habe, so ist das geschehen, insoweit Desterreich in Frage weder ist man an maßgebender Stelle endlich zur Einsicht ge- an, daß die Schantwirthe nach einem ministeriellen Erlasse befugt stand, weil die Sache abgeschlossen ist; ich habe mich aber nicht kommen, daß die Ueberfüllung der Klassen in den Volksschulen, seien, Gegenstände, die zu ihrem Betriebe gehörten, auch über darauf eingelassen, soweit Rußland in Frage stand, weil die die wir oft genug nachgewiesen haben, doch nicht weiter be- die Straße zu verkaufen, daß aber ganz besonders bei Zigarren Sache in den Reichstag gehört. Dabei bleibe ich auch heute stehen. stehen kann, ohne die Gesundheit der Schulkinder und die Lehr- dies der Fall sein müsse, da ja ein Schantwirth nicht wissen Wenn Herr von Minnigerode sich darüber beklagt, daß ich von erfolge fchiver zu beeinträchtigen, oder aber die vom Stadt- tönne, ob der Gast sie nicht in seinem Lokale rauchen wolle. Der Uebertreibung gesprochen, so kann ich das Haus zum Zeugen schulrath Bertram stets als ungefährlich bezeichnete Ueberfüllung Gerichtshof schloß sich diesen Ausführungen an und erkannte auf dafür anrufen, daß der Eindruck erweckt werden mußte aus den ist an einzelnen Schulen schließlich so ausgeartet, daß sie Freisprechung. Verhandlungen, daß von den meisten Rednern die Handels- wenigstens hier selbst dem weniger Einsichtigen als bedentlich er Der Denunziat hat also seinen 3wed nicht erreicht, er ist verträge als Grund der schlechten Lage angeführt wurden. Da- scheinen mußte. Wie dem auch sein mag, genug, daß die hineingefallen. Dieser sogenannte„ moralische" Mißerfolg ist allergegen glaube ich Widerspruch erheben zu müssen. Nach den Schuldeputation beschlossen hat, für die niederen Knaben und dings auch die einzige Strafe. Wenn es sich wenigstens hätte Preisen, die wir jetzt haben, tann man eine solche Behauptung Mädchenschulen, d. h. also für die Gemeindeschulen, in den oberen machen laffen, den Mann in die Kosten zu verurtheilen, dann aber nicht aufrecht erhalten. Klaffen fünftig nicht mehr als 60, in den unteren nicht mehr als hätte er doch wenigstens einen Lohn. Aber leider ist das nach Abg. Tannen( natl.) empfiehlt eine Begünstigung der Moor- 70 Schulkinder zuzulassen. Darin liegt eine Bestätigung dafür, den gesetzlichen Bestimmungen nicht möglich. Hoffentlich wird fultur nach dem holländischen Muster. Redner empfiehlt eben- daß bisher in vielen Klassen der Gemeindeschulen mehr als dem Angeber infolge des ersten Mißerfolges die Luft vergangen falls die Forderung der Winterschulen, die für die Landwirthe 70 Schulkinder haben zusammenfigen müssen. Das ist sein, noch weiterhin sein edles Gewerbe auszuüben. wichtiger feien, als die landwirthschaftlichen Mittelschulen. Abg. Damink( tonf.) dankt dem Minister für die freundliche teressant und lehrreich ist. Der dritte ist der, daß sie Bur Roakskorbfrage. Schon lange fämpfen Töpfer und Erklärung in bezug auf die Anregung des Abg. Brandenburg für die mittleren und höheren Schulen geringere Marimal Stucateure für Abschaffung der offenen Roatsfeuer in Räumen, bezüglich des Dortmund - Emstanals. zahlen festsetzt als für die Gemeindeschulen, nämlich für mittlere in denen sie zu arbeiten gezwungen sind; mit welchem Erfolge, Das Gehalt des Ministers wird genehmigt. Auf Antrag der und höhere Knabenschulen in den unteren Klassen nicht über 60, das zeigen die offenen Koatsfeuer in den Rohbauen, welche nach Budgetkommission wird das geforderte Gehalt für einen Unter- in den oberen nicht über 50, für die mittleren und höheren wie vor die Gesundheit der Arbeiter in hohem Maße schädigen. staatssekretärs bewilligt in der Form: Unterstaatssekretär oder ein Mädchenschulen in den unteren Klassen nicht über 50, in den Auf eine im vorigen Jahre an den Regierungspräsidenten der Ministerialdirektor. oberen nicht über 40. Die„ Bossische Zeitung", der wir diese Provinz Brandenburg gerichtete Anfrage, dahingehend, ob eine Bei den Generaltommissionen sind mehr gefordert Mittheilungen entnehmen, fordert im Anschluß daran, daß die Verordnung bestehe, grund welcher die Benutzung offener Roats die Ausgaben für drei Räthe, deren Bewilligung die Budget genannten Bestimmungen auch für die nicht der Schul- feuer in Räumen, in denen Arbeiter beschäftigt sind, verboten sei, tommission beantragt. deputation unterstellten höheren Schulen mit nennjährigem Kursus erging der Bescheid, daß sich in dieser Hinsicht noch kein BeMinister von Heyden giebt eine Uebersicht über die Thätig gelten sollen, da sich auch an solchen Anstalten eine größere An- dürfniß herausgestellt habe zum Erlasse einer derartigen Ver feit der Generalfommission bei der Bildung von Rentengütern. zahl von überfüllten Klassen sinde. Diese Behauptung ist jedoch fügung. Wie groß indessen ein derartiges Bedürfniß ist, beweisen Es ist vollständig abgeschlossen die Bildung von 572 Renten für die höheren Schulen in ihrer Gesammtheit gänzlich unzubie zahlreichen Fälle von Arbeitererkrankungen, die auf die schädliche gütern, bei welchen ein Kaufpreis in Renten von 169 533 treffend. Ueberfüllte Klassen sind an höheren Lehranstalten in Einwirtung der offenen Koatsfeuer zurückzuführen sind und die Mart und in Kapital von 974 615 Mark verabredet Berlin nur eine ganz vereinzelte Erscheinung, falls man leider viel zu wenig in die Oeffentlichkeit gelangen. Charafist. Von den letzteren Beträgen find bereits 829 111 M. abgezahlt. nämlich den bei den Volksschulen beliebten Maßstab für die teristisch zur Beurtheilung der Koatsforb- Frage ist ein Schreiben Für die erste Einrichtung haben die Rentenbanken 192 000 9. Ueberfüllung anlegt. Aber das will und meint die Vossische eines auf einem Bau in Groß- Lichterfelde ( Göbenstraße) beschäfhergegeben. Auf die einzelnen Provinzen vertheilen fich die Beitung" augenscheinlich ebenso wenig wie die städtische Schul- tigten Töpfers, welches derselbe an den Vorsitzenden des Vereins Rentengüter wie folgt: Schleswig- Holstein 3, Hannover 2, deputation und Herr Beriram. Wie gewaltig der Unterschied zur Regelung der gewerblichen Interessen der Töpfer Berlins Westfalen 11, Schlesien 20, Ostpreußen 141, Westpreußen 151, zwischen höheren und niederen Lehranstalten hinsichtlich der Zahl und Umgegend gerichtet hat, in welchem es u. a. heißt: Posen 100, Pommern 88. Von den angebotenen 24 548 Hettaren der Schulkinder ist, ergiebt sich aus dem 1892 er Jahrgang.. Ich kann es nicht unterlassen, Dir einige Fälle, die find 6550 in Rentengüter verwandelt, der Rest steht noch aus. des Statistischen Jahrbuchs deutscher Städte". Nach deffen Roatstorb Frage betreffend, die auf unserem Bau vorgekommen in dem mit Ostern 1890 abschließenden sind, mitzutheilen. Alle, die wir hier beschäftigt sind es sind Die Rentengüter umfassen 55 über 25 hektar, 125: 10-25 Angaben famen in dem mit Ostern 1890 Seltar, 108: 71/ 2-10 Settar, 132: 5-7/ 2 Heftar, 115: 2/ 2-5 Semester in Berlin auf je eine Schule bei den höheren 21 Rollegen!- müffen bei Roats- Lumen arbeiten, denn eiserne Heftar und 87 weniger als 21/2 Hektar. Auf die Generalfom- Lehranstalten im Durchschnitt 341, bei den Boltsschulen Defen existiren hier nicht. Da tam vor 3 Wochen der erste Fall vor. mission in Bromberg entfallen 392, auf Frankfurt 144, auf 821 Schulkinder, auf je eine Klasse bei den höheren Schulen 35, G3 ertranfte ein Kollege. Der Arzt fonstatirte, Bauchfellentzündung". Breslau 20 Rentenguts- Bildungen. E3 sind weiter gebildet bei den Volksschulen 55 Kinder, auf je einen Lehrer bei den Der Betreffende ist noch nicht gefund. Nun ereignete sich vor 14 Tagen Rentengüter, über welche die Punftationen vollständig ab- höheren Schulen 19, bei den Volksschulen 46 Kinder. Die höheren ein zweiter Fall. Ein Kollege erkrankte. Der Arzt konstatirte gefchloffen sind: 2496 Rentengüter, davon in Ostpreußen 586, in Schulen und die besitzende Klasse, für die diese fast ausschließlich Lungenentzündung". Der Betreffende ist gleichfalls noch nicht Westpreußen 1018, in Poſen 554, in Pommern 275, in Branden- eservirt sind, haben sich also wirklich nicht über Benachtheiligung wieder arbeitsfähig. Am Mittwoch voriger Woche passirte der burg 10, in Schlesien 55. Es handelt sich dabei um 23 069 Heftar zu beklagen. Oder will man etwa behaupten, daß der Unter- dritte Fall. Wir hatten alle Feierabend gemacht. Ein Kollege, zu Breifen von 15 Millionen Mart. Auf Bromberg entfallen richt an den höheren Schulen nicht nur ein anderer, sondern der sich etwas verspätet hatte, mußte allein den Heimweg' an dabei 1858, auf Frankfurt 888, auf Breslau 255 Rentengüter. auch ein schwererer sei und eine eingehendere Beschäftigung treten. Da geschah es, daß derselbe auf der Landstraße umfiel, an den Boltsschulen liegen blieb und erst nach geraumer Zeit von zufällig Vorüber110 000 Heftar stehen noch zur Verfügung. Es ist bedauerlich, mit dem Schüler erfordere als daß nicht schneller vorgegangen werden kann, aber die Beamten der Vorausgesetzt, daß die Lehrer für ihre Lehraufgabe und die gehenden in bewußtlofem Zustande aufgefunden wurde. Diefelben Generalfommissionen verdienen für ihre hingebende Thätigkeit den Schüler für ihre Lernaufgabe hinreichend befähigt sind, erbarmten sich seiner und schafften ihn nach dem nahe belegenen vollsten Dant. Es liegt das hauptsächlich an dem Mangel an Land- ist der Unterricht in Sprachen und Mathematit genau so leicht, Restaurant" Bum Linden- Part", woselbst es erst nach einundeins messern. Die Frage, ob auch die Domänen in Rentengüter verwandelt wie in Lesen und Schreiben. Aber diese Vorausseßung trifft halbstündigen Bemühungen gelang, ihn ins Leben zurück
der zweite Grund, aus welchem die Verfügung in
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