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zurufen. Ein Gendarm war auch zur Stelle, welcher alles zu Die Sardinen waren durch die übliche Stichprobe als durch-) Abth. I.( 8.0, und S.), Sonntag, den 5. Februar, Vorm. Protokoll genommen hat. Auch ist am folgenden Tage auf aus gut befunden und 23 Fässer waren verkauft worden, ohne von 10-12 Uhr, Naunynste. 27, bei Behse; zu wählen sind anderen Neubau ein Feuer ausgebrochen, welches daß Seitens der Abnehmer eine Beschwerde über die Qualität 81 Delegirte. das Eingreifen der Feuerwehr erforderlich machte. Auch dieses eingegangen wäre. Da erhielt der Delikateßhändler Fechner Abth. II.( S.W., W. und C.), Sonntag, den 5. Februar, Feuer soll durch eine Koats- Lume entstanden sein..." Wie einen Posten dieser Sardinen, er beanstandete sie und ließ sie Vorm. von 10-12 Uhr, Sebaftianstr. 39, bei Brochnow; zu gefagt, dieses Schreiben spricht für sich selbst wie auch für das durch die Thierärzte der Zentralmarkthalle untersuchen. Diese wählen sind 84 Delegirte. vorhandene Bedürfniß zum Erlaß eines behördlichen Verbotes erklärten die Sardinen für verdorben, ordneten eine Unterfuchung der Benutzung von offenen Roatsfeuern in Räumen, in denen der gesammten noch vorhandenen 248 Faß an und erklärten den von 10-12 Uhr, Brunnenstr. 34, bei Lothmann; zu wählen sind Abth. III.( N.W. und N.), Sonntag, den 5. Februar, Vorm. Arbeiter beschäftigt sind. Aus freien Stücken lassen die Unter- Inbalt der ganzen Sendung für verdorben, so daß sämmtliche 50 Delegirte. nehmer feine Aenderung eintreten, trozdem die Aufstellung Fässer mit Beschlag belegt wurden. Herr Partenheimer, der An- Abth. IV.( N.O. und O.), Sonntag, den 5. Februar, Borm. eiferner Defen für die Unternehmer vortheilhafter, für die Ar gestellte des jetzt wegen fahrlässigen Verkaufs verdorbener Nah- von 10-12 Uhr, Weberstr. 17, bei Nieft; zu wählen sind 53 Debeiter gefahrlofer wäre. Doch die Töpfer und Stuckateure werden rungsmittel angeklagten Herrn Andreas war in Verzweiflung. legirte. nicht eher ruhen, als bis ihre diesbezügliche Forderung bei den Er stürmte sofort sofort zum Chemiker Dr. Bischoff, damit Behörden Geltung gefunden hat. Darum ergeht an alle Fach- derfelbe Abth. V.( Einzelzahlende), Freitag, den 3. Februar, in der Kontrollstation der Zentral Markthalle Abends von 8-10 Uhr, bei Seefeld , Grenadierstr. 38; au genossen die Aufforderung, den Fachorganisationen beizutreten sich von der Güte der Sardinen überzeugen sollte, Herrn Bischoff wählen find 30 Delegirte. und in denselben mitzuwirken zur endlichen Beseitigung der wurde aber diese Prüfung nicht gestattet. Als die Fässer polizeioffenen Roatsfeuer. Die Wahl ist geheim, d. h. durch Stimmzettel zu vollziehen. lich abgeholt wurden, tostete ein Delikateßhändler und viele Dieselbe geschieht nach der Arbeitsstätte; in dem Bezirk, in andere Personen die Sardinen nnd erklärten sie für ganz un- welchem diese liegt, geht man wählen. Hundert Mark Belohnung seht ein Herr Wödicke auf die verdorben. Zufällig erhielt Herr Partenheimer noch nach- Stimmzetteln nicht mehr Namen verzeichnet fein, als Kandidaten Es dürfen auf den Ermittelung von Dieben aus, die am Abend des 27. vor. Mts. träglich von Herrn Fechner zwei Fässer derselben Sendung zu wählen sind. Wahlberechtigt und wählbar ist jedes Mitglied fast eine ganze Wohnungseinrichtung aus dem Hause Nettelbeck zurück. Das eine brachte er zu einem Fischhändler und gericht( männlich und weiblich), die 21 Jahre alt und im Besiz der bürgerftraße 7/8 gestohlen haben. Die Anzeige, die der Kriminal- lichen Sachverständigen, der ihm die Güte der Waare bescheinigte. lichen Ehrenrechte ist. Mitgliedsbuch legitimirt. Stimmzettel Polizei über den Vorfall erstattet worden ist, behauptet mit Be- das andere Faß erhielt der Gerichtschemiter Dr. Paul Jefe werden vor dem Wahllokal vertheilt. Indem wir die Mitglieder stimmtheit den Thatbestand eines Diebstahls. Der Baron K. v. H. rich, welcher bei seiner Untersuchung nichts Berdächtiges vor ersuchen, nur den Stimmzettel, welchen sie von uns erhalten, abhat das Haus Nettelbeckstraße 7/8 für sich erbauen, seine Ein- fand, sondern die Sardinen für gänzlich unverdorben und zugeben, rufen wir ihnen nochmals zu, für die Einführung der richtung aus der früheren am Holsteiner Ufer belegenen Wohnung gutschmeckend erklärte. Auf der anderen Seite blieben die Thier freien Arztwahl bei der Wahl am Plaß zu sein. Die Krankenschon am 1. Oftober v. J. in das noch unfertige Gebäude ärzte Höhnow, Claus und der Departementsthierarzt Wolff tassen- Kommission gewerblicher Arbeiter und Arbeiterinnen. schaffen und hier im dritten Stock des Hinterhaufes vorläufig auf Grund ihres Geschmacks und der( nach Ansicht der Gerichts- J. A.: Otto Bleich, Sorauerstr. 5, 2 r. unterbringen laffen. Die Aufsicht darüber war einem in der chemiker unzuverlässigen) Salmiakprobe bei der Behauptung, daß englischen Botschaft bediensteten Pförtner Wilmers über- in sämmtlichen Fässern die Sardinen verdorben waren. Bei Die Steinbildhaner- Gehilfen Leipzigs , die früher die. tragen worden, der auch mit seiner Familie in den Neubau dem unvereinbaren Gegensage in den Gutachten der Sachver Affordarbeit abgeschafft, sie später aber wieder eingeführt haben, gezogen war. An dem genannten Abend waren die Wilmers- ständigen erkannte das Schöffengericht auf Freisprechung, beschlossen, nach Fertigstellung der begonnenen Affordarbeit nur schen Eheleute nicht zu Hause, nur ein achtzehn Jahre alter welche der Staatsanwalt selbst in Antrag gebracht noch im Zaglohn, und zwar nicht unter 6 M. zu arbeiten. Reffe war anwesend. Kurz nach acht Uhr fuhren ein zwei hatte. Trotzdem hatte nun die Staatsanwaltschaft spänniger und ein einspänniger Möbelwagen vor das Haus, und die Berufung eingelegt(!) und ihr Vertreter beantragte, obgleich tragt, beim Magiftrat un sofortige Inangriffnahme der ErdDie Mainzer Arbeitslosen hatten eine Deputation beaufe ein bisher nicht ermittelter Mann mit schwarzem Vollbart und die neue Verhandlung genau dieselben diametralen Gegensäge in braunem Winterüberzieher erklärte dem jungen Manne, daß die den Gutachten zeitigte, 50 M. Geldbuße. Der Gerichtshof ließ arbeiten zum neuen Schlachthausbau vorstellig zu werden. Die Möbel des Barons in dem neuen Hause nicht sicher genug unter- es dahin gestellt, welche Gutachten die richtigen seien und ertannte Deputation ging zum Oberbürgermeister Dr. Dechsner und begebracht worden seien und daher nach einem Speicher in Moabit wiederum auf Freisprechung, da er eine Fahrlässigkeit des Ange: Stadtverordneten schon vor Monaten 195 000 Mt. dafür bewilligt dauerte, daß die Arbeiten noch immer brach liegen, trotzdem die gebracht werden sollten. Der junge Mann fand darin nichts flagten ganz und gar nicht für erwiesen erachtete. Auffallendes, gab den Zutritt zu den Sachen frei und haben; weiter tadelte fie, daß die Stadt diese Arbeiten, anstatt Ieuchtete den Arbeitern bei dem Fortschaffen des Mo- Eine kleine lehrreiche Geschichte, welche glückliche in eigene Regie zu nehmen, auf Submission vergeben hat. Der biliars. eichene Einrichtung des Eßzimmers, deren 2otterie Gewinner zur Vorsicht mahnt, lieferte eine An- Oberbürgermeister erwiderte, er erkenne den Nothstand an und Stühle das H.'sche Wappen tragen, eine Salongarnitur, flage wegen versuchten Betruges, welche das Schöffen- werde, so viel als ihm möglich sei, die Inangriffnahme der Risten mit Porzellan, Gardinen, Teppiche, Betten und was gericht gestern gegen den Handlungskommis Robert M. ver- Arbeiten beschleunigen; auch er bedauere, daß die Arbeit an sonst zu dem Hausrath gehörte, hatte bald die beiden Wagen handelte. Der Angeklagte war in einem hiesigen großen Lotterie- Private vergeben worden ist, er habe mit seiner Meinung gegen gefüllt, der junge Mann erhielt für das Leuchten ein Trinkgeld, geschäft, dessen Laden den Tag über einem Taubenhauſe gleicht, den städtischen Bauausschuß nicht aufkommen können. und man fuhr davon. Soweit der Inhalt der Anzeige. Die als Rassirer angestellt. Eines Tages trat eine Frau Hoffmann, Nachforschungen eines Berichterstatters haben nun noch ergeben, welche in einer Wohlthätigkeitslotterie spielt, in den Laden, um daß der Baron v. H., der sich mit seiner Gattin, einer reichen sich zu erkundigen, ob sie etwa gewonnen habe. Der betreffende Hamburgerin, auf Reisen im Auslande befindet, früher eine Gold- junge Mann sah eine Liste nach und stellte fest, daß auf das leistenfabrik betrieb, das Geschäft aber wegen eingetretener Loos allerdings ein Gewinn gefallen sei. Auf weiteres Befragen fand eine von etwa 2000 Personen besuchte Versammlung von Dresden , 1. Februar. Am gestrigen Spätnachmittage Zahlungsstockungen aufgeben mußte. Ein Theil der angeblich erklärte der junge Mann der Dame, daß es ein Gewinn im Arbeitslosen statt, welche polizeilich aufgelöst wurde, als einer gestohlenen Sachen war durch einen Gerichtsvollzieher unter Werthe von 10 M. fei, er schlug ein großes Register auf und der Redner für Diebstahl plaidirte, falls auf anderem Wege nicht Siegel gelegt worden, dieser aber hat die Abholung nicht bewirkt. offenbarte, daß der Gewinn aus einem Manschettenknopf bestände. geholfen werde. Abends sammelten sich die Arbeitslosen auf Möglich ist indeß, daß sich ein Gläubiger des Barons eigen- Er erklärte sich bereit, den Gewinnst zurückzukaufen, die Unter dem Postplate und dem Altmarkt und zogen unter dem Sang mächtig in den Besitz von Pfandobjekten gesetzt hat, da er wußte, handlungen hatten aber fein Ergebniß, da für den Behnmark- Gewinn der Marseillaise durch die innere Stadt. Die Gendarmerie daß die Sachen der Baronin gehören, die wegen der Pfändung nur 2 M. geboten wurden. Bald darauf taufte ein Verwandter zerstreute die Menge. Militär und Polizei waren in der Nacht die Interventionstlage angestellt hat. der Dame eine Lotterieliste und stellte fest, daß darin der Werth konfignirt. des Gewinnes mit 30 m. verzeichnet war. Von der Zentralstelle Zwei Leichen wurden gestern fast an derselben Stelle an aus wurde denn auch ein Etui mit filbernen Butter- und Käseder Echöneberger Bride aus dem Landwehrkanal gezogen. meffern der Gewinnerin zugestellt. Letztere erstattete von dem Gegen 11 Uhr Vormittags war die Feuerwehr dabei behilflich. Vorfalle Anzeige und gegen den Angeklagten, den sie als den Toote führte auf einen Druckschriftenhändler Pielke lautende Dieser leugnete entschieden, etwas von dem Vorfalle zu wissen etwa 45 Jahre alten Mannes zu landen. Der betreffenden jungen Mann bezeichnete, wurde die Anklage erhoben. Papiere bei sich. Gegen 4 Uhr Nachmittags tauchte an derselben und machte event. einen im Drange der Geschäfte begangenen Stelle die Leiche eines 40jährigen Mannes empor, der in einer Ferthum geltend. Der Staatsanwalt erachtete einen solchen für Tasche eine große Blechscheere trug, wie solche von Klempnern ausgeschlossen und beantragte 150 M. Gelbbuße, der Gerichtsgebraucht werden. Aeußere Verlegungen sind an den Todten, hof hielt aber mit dem Rechtsanwalt Dr. Leopold Fried Die beide etwa 14 Tage lang im Wasser gelegen haben mögen, mann die Möglichkeit eines Jrrthums doch für gegeben und nicht wahrzunehmen. sprach den Angeklagten frei.
die Leiche
B
Arbeitslosen Versammlungen sind weiter abgehalten morden in Dresden , Breslau , London . Die Tele graphen- Bureaus melden darüber:
sammlung der Arbeitslosen zogen heute Nachmittag um 5 Uhr Breslau , 31. Januar. Die Theilnehmer an der Ber geschlossen auf den Ring, Hunger! rufend. Der Versuch, ins Rathhaus zu bringen, wurde vereitelt und die Menge zerstreut. Die Polizei machte von der Waffe Gebrauch.
lung auch dort.
mittag abgehaltene Versammlung von Arbeitslosen nahm eine London , 31. Januar. Eine auf Tower- Hill heute NachResolution an, in welcher die Entrüstung darüber ausgesprochen wird, daß die liberale Regierung sich weigert, einen friedlichen Aufzug der Arbeitslosen zu gestatten; ferner werden in der Resolution die Arbeiterverbände aufgefordert, baldigst einen Massen aufzug zu veranstalten. Die Arbeitslosen zogen hierauf in einer Marktpreise in Berlin am 31. Januar, nach Ermitte Der reingefallene Dennnziant. Eine zu gleicher Beit des Abrathens der Arbeiterführer von Tower Hill durch die City Stärte von etwa 2000 Mann troß des polizeilichen Verbots und Ingen des Polizeipräsidiums. Weizen per 100 Rg. guter von vor der I. Straftammer verhandelte Anklage wegen Majestäts15,80-15,20 m., mittlerer von 15,10-14,60 m., geringer von beleidigung hatte ein überraschendes Ergebniß. Angeklagt nach dem Parlamentsgebäude. Die Polizei zerstreute die Mani14,50-14,00 M. Roggen per 100 kg. guter von 13,70-13,30 M., war der Bimmerer in 3, welcher mit seinem Hauswirth, dem feftanten und nahm mehrere Verhaftungen vor; es tam wiedermittlerer von 13,20-12,80 m., geringerer von 12,70-12,80 m. Töpfermeister und Eigenthümer Paul Müller, Frankfurter bolt zu einem Handgemenge. Die Menge 30g alsdann nach Gerste per 100 kg. gute von 17,50-16,30 M., mittlere von Allee 34, in 3miftigkeiten lebte, aus dem Hause hinausgeworfen Trafalgar Square ; die Polizei verhinderte jedoch die Ansamm16,20-15,10 M., geringe von 15,00-13,80 W. Safer per 100 Kg. worden war und einen Hausfriedensbruch begangen haben soll. guter von 15,80-15,10 M., mittlerer von 15,00-14,30. Der Eigenthümer Müller behauptete, daß sich Hinz bei dieser geringer von 14,20-13,50 M., Stroh, Richt per 100 Kg. von Gelegenheit einer Majestätsbeleidigung schuldig gemacht habe und Bürgerrepräsentation den Antrag des sozialdemokratischen Bundes In Kopenhagen hat, wie das Bureau Herold meldet, bie 4,65-4,00 m. Seu per 100 Kilogr. von 7-5 M. Erbsen berief sich auf eine Anzahl von Hausbewohnern, welche seine und der sozialdemokratischen Fachvereine wegen Unterstügung per 100 g. von 40,00-25,00 M. Speisebohnen, weiße per Behauptung befräftigten. Der Angeklagte bestritt seinerseits mehrerer wohlthätiger Inftitutionen und wegen Gratisvertheilung 100 g. von 50,00-20,00 2. Linsen per 100 kg. von 80,00 die Beschuldigung, die er als einen Racheaft darstellt und berief von Brennmaterial, auf den Antrag des Magistrats, der dadurch bis 30,00 M. Kartoffeln per 100 g. von 7,00-4,50 m. Rind- fich auf eine Gruppe anderer Beugen, welche den anderen eine Schwächung der großen privaten Wohlo fleisch von der Keule per 1 Kg. von 1,60-1,20 m. Bauchfleisch diametral gegenüber standen. Die Aufgabe des Gerichtshofes thätigteit befürchtet,(!) einstimmig abgelehnt. per 1 Kg. von 1,30-0,90 M. Schweinefleisch per 1 Kg. von angesichts dieser Widersprüche war feine leichte. Er kam nach 1,50-1,10 M. Ralbfleisch per 1 Kg. von 1,60-0,90 m. Hammel mehrstündiger Verhandlung doch zu einem Schuldigspruche, verhaltige Gründe gegen das Vorhandensein eines Nothstandes Ein sprechenderer Beweis dafür, wie schwer es fällt, stich fleisch ver 1 Kg. von 1,50-0,90 m. Butter per 1 Kg. von 2,80 urtheilte den Angeklagten aber nur zu drei Monate ins Feld zu führen, hätte wahrlich taum erbracht werden können. bis 1,80 m. Gier per 60 Stück von 7,00-3,60 m. Fische per Festungshaft und wegen des Hausfriedensbruches zu 1 Kg.: Rarpfen von 2,40-1,20 m. Male von 8,00-1,00 2. 10 Mart Gelobuße. Für den Hauseigenthümer Müller ge Bander von 2,40-0,80 m. Hechte von 1,80-0,80 M. Barsche ftaltete sich die Verhandlung viel verhängnißvoller. Der Gerichts- geschrieben: In Westervit( Schweden ) brannte vor girta Aus Ystadt in Schweben wird uns von einem Genossen von 1,80-0,70 M. Schleie von 2,40-0,60 m. Bleie von 1,40 hof gewann die Ueberzeugung, daß dieser einen Mein- 2 Wochen eine der größten Fabrifen schwedischer Zündhölzer ab. bis 0,70 M. Krebse per 60 Stück von 9,00-2,00 m. eid geleistet habe und beschloß, ihn sofort in Die Fabrik hatte noch sehr bedeutende Aufträge und übertrug Polizeibericht. Am 31. v. M. Vormittags wurde ein Ar- Haft zu nehmen. deren Lieferung der Fabrik in Jönköping und der Fabrik in beiter in seiner Wohnung im Grünen Weg erhängt vorgefunden. Der Rechtsbegriff der putativen Nothwehr" fam Arbeiter von beiden Fabriten je zur Hälfte übernommen würden. Tidaholm mit der Bedingung, daß ihre 150 brotlos gewordenen Im Landwehrkanal bei der Schönebergerbrücke wurde Vor- gestern vor der fünften Straffammer des Landgerichts I in einer Das ist denn auch geschehen. Der Genosse nennt dies eine höchst mittags die Leiche eines unbekannten, etwa 50 Jahre alten Berufungs - Strafsache zu Ehren. Der Arbeiter Sandow war anerkennenswerthe That der brei schwedischen Unternehmer, und Mannes und Nachmittags die Leiche eines etwa 40 jährigen wegen Körperverlegung mittels eines gefährlichen Werkzeuges er hat recht. Mannes angeschwemmt. In der Thurmstraße, gegenüber dem vom Schöffengerichte zu sechs Wochen Gefängniß verurtheilt städtischen Krankenhause, fiel Abends eine Frau beim unvor worden. Er hatte einen anderen Arbeiter, von welchem feine ähnlichen Falle verfuhr. Die Berliner Unternehmer Loges u. Dabei fällt uns ein, wie eine deutsche Firma in einem fichtigen Absteigen von einem dort haltenden Pferdebahnwagen Frau ohne Veranlassung beschimpft worden war, zunächst mit 28 ernide, Roblenufer 4, haben im Sommer vorigen Jahres in zur Erde und zog sich dadurch Verletzungen am Kopfe und an einem Stode gezüchtigt. In dem darob entbrannten Streit hatte me a Imö( Schweden ) eine Schäftefabrik errichtet, für welche Unterschenkel zu, so daß sie nach dem Krankenhause Moabit ge- jemand dem Angeklagten zugerufen, zugerufen, daß er fich in fie bracht werden mußte. In der Nacht zum 1. d. M. fanden Acht fünf und zu Weihnachten noch zwei nehmen solle, da der. Andere ein Messer deutsche Arbeiter engagirten. in der Spreestr. 7 und Lindenstr. 26 kleine Brände statt. Sämmtlichen Arbeitern war oder sonst einen Gegenstand in der Hand habe. Darüber gesagt worden, daß sie auch für die Beit bezahlt würden, gerieth der Angeklagte in eine solche Aufregung, daß er während welcher sie, Hindernisse halber, in Malmö nicht feinen Hausschlüssel aus der Tasche zog und damit seinem Geg- arbeiten könnten. Dieser Fall ist während der starken Kälte im ner, der thatsächlich nichts in der Hand hatte, mehrere nicht ganz Monat Januar eingetreten. Da die Schäfte in Berlin zus unerhebliche Wunden beibrachte. Gegen das erste Erkenntniß geschnitten und tistenweise nach Malmö geschickt werden, während legte die Staatsanwaltschaft Berufung ein und ihr Wertreter be- der starken Kälte aber Güter nach Schweden nicht befördert wer
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im Sommer
Dabei blieb es. Die Malmöer Arbeiter warnen jetzt
Gerichts- Beitung. antragte gestern neun Monate Gefängniß. Der Ge- den fonnten, so waren die Arbeiter der Fabrit in Malmö über Die schwierige Stellung der Verkaufsvermittler zeigte richtshof nahm aber mit dem Rechtsanwalt Dr. Rofen stod 14 Tage arbeitslos. Den Arbeitern wurde nun ohne Weiteres fich wiederum in einer Berhandlung, die gestern vor der achten an, daß hier putative Nothwehr vorliege. Der Angeklagte sei in erklärt, daß sie für den Arbeitsverlust nicht entschädigt werden den Irrthum versetzt worden, daß ihm sein Gegner mit einem würden. Ende September vorigen Jahres erhielt der städtische Verkaufsvermittler Schüne- Messer zu Leibe wollte und habe in dieser irrthümlichen Meinung die deutschen Arbeiter, in der dortigen Fabrik der Berliner Firma mann von auswärts gegen 2000 Hasen zugesandt, um dieselben our Nothwehr gegriffen. Der Gerichtshof hielt aber die Grenzen Loges u. Wernicke in' Arbeit zu treten, da sie selber feine Arbeit zu versteigern. Bei der Untersuchung durch den Thierarzt stellte der Nothwehr aus Bestürzung für überschritten und verurtheilte haben und ihnen von der Firma die schwedischen Verhältnisse in sich heraus, daß zwei der Hasen so sehr in Fäulniß übergegangen deshalb den Angeklagten zu 40 m. Geldbuße. günstigerem Lichte geschildert wurden, als sie sind.
waren, daß sie als ungenießbar bezeichnet werden mußten. Noch einmal die„ todte Kate". Leipzig , 30. Januar. Schünemann erhielt deshalb ein Strafmandat über 70 M., da Das Reichsgericht hob" heute das am 14. Oftober vom Zand: er bereits wegen ähnlicher Uebertretungen Borstraßen erlitten gericht Nürnberg gefällte Urtheil auf, durch welches der Brauhatte. Das Schöffengericht bestätigte das Strafmandat. Schünemeister Georg Wagner von der Anflage der Verletzung des mann versuchte es mit der Berufungsinstanz. Der Vertheidiger wies viahrungsmittelgefeges freigesprochen wurde. Wagner hatte im darauf hin, daß es ganz unmöglich fei, jeden der 2000 Hasen zu unter- Bier eine todte Katze mitgefocht. Das Landgericht hatte anfuchen, der Thierarzt habe allein mehrere Stunden gebraucht, um genommen, daß hierin keine Verfälschung" des Bieres liege. etwa 150 Stück zu untersuchen. Der Gerichtshof hielt diesen Einwand nicht für stichhaltig, in erster Linie müsse das Publikum geschützt werden, und wenn die Verkaufsvermittler so umfangreiche Geschäfte machten, so müßten sie solche Vorrichtungen treffen, daß sie mit dem Gesetze nicht in Widerspruch kämen.
Noch mehr traten die angedeuteten Schwierigkeiten, mit denen die Verkaufsvermittler zu kämpfen haben, bei der Auflagefache zu Tage, welche die Vlll. Straftammer gegen den Verkaufsvermittler Andreas verhandelte. Deniselben waren von einer renommirten Hamburger Firma 278 Faß russische Car dinen zum Bertaufe in der Zentral- Martthalle zugestellt worden.
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Soziale teberlicht.
An die Mitglieder der Allgemeinen Orte- Krankenkaffe gewerblicher Arbeiter und Arbeiterinnen( fr. Meyer'sche). Unterzeichnete Kommission macht hierdurch noch einmal auf die Delegírtenwahl aufmerksam; dieselbe findet statt:
Vielleicht machen die Herren Loges u. Wernice ihren Fehler nachträglich wieder gut, indem sie sich an ihren drei schwedischen Klaffengenossen ein Beispiel nehmen.
schen Departement des Innern zugegangenen Berichten find im Auswanderung aus Schweden . Nach den dem schwedis Jahre 1892 aus und über Schweden 38 206 Personen nach fremden Welttheilen ausgewandert, wovon 88 240 Schweden und 4966 Ausländer waren. Im Jahre 1891 betrug die Anzahl der Auswanderer 39 763, movon 32 454 aus Schweden und 7809 aus anderen Ländern stammten.
Die Zimmerleute Sydney's in Australien agitiren für die Herabfegung der jett 48 stündigen wöchentlichen Arbeitszeit auf 44 Stunden. Die Arbeiter Deutschlands müssen sich, wie z. B. die Müller, noch bis zu 18 Stunden täglich schinden und quälen, und haben dabei noch nicht einmal soviel Lohn, daß sie und ihre Angehörigen ohne Darben das Leben fristen
tönnen.