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Dachstuhlbrände.

Feuerwehrnachrichten. Der 15. Bug wurde in der letzten Nacht nach der Lübecker Straße 19 alarmiert. Dort war durch die Explosion einer Benzinlampe in einer Wohnung Feuer aus­gelommen, wobei der Wohnungsinhaber Brandwunden an der rechten Hand erlitten hatte. Die Flammen hatten Papier, Möbel usw. ergriffen, fonnten aber bald gelöscht werden. In der Lands­ berger Allee 48 tam nachts um 1 Uhr Feuer aus. Auf dem Hofe brannten ein Wagen, Lumpen, Säcke u. a. Gestern früh wurde der 7. Bug um 6 Uhr böswilligerweise nach dem Küftriner Plaz ge­rufen. Der Täter entzog sich seiner Ergreifung durch eilige Flucht. Ferner hatte die Wehr in der Höchste Straße 26 zu fun, two Möbel usw. in Brand geraten waren. Schwefel brannte in der' Veteranen­Straße 25, die Baltenlage ufiv. im 1. Stock und Erdgeschoß Thaer straße 57 und ein Schornstein Gräfestr. 5. Weitere Alarme ver­anlaßten das Ausrüden der Feuerwehr nach der Kochhannstr. 14, nach der Petersburger Straße 71, nach der Birkenstr. 28 und nach anderen Stellen. Gestern früh wurden 65 Rekruten bei der Feuerwehr eingestellt.

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und vier Monaten Ge

Der An

zu

das auch mit der nötigen Schärfe und wünschenswerten Deutlich- Freiheitsstrafen von drei Ein gewaltiger Dachstuhlbrand wurde gestern nachmittag noch feit. Das stieg dem Allgebieter aber mächtig in die Krone. Auf- fängnis erlitten. Durch die Verhandlung wurde festgestellt, daß aus der Dorotheenstraße 31 gemeldet. Als die Feuerwehr mit geregt unterbrach er unseren Genossen mitten im Sah, sich jede der Angeklagte am 31. Januar d. J., als er von einem Geburts­mehreren Bügen an der Brandstelle, die nahe der Bunsenstraße liegt, Stritit seiner und feiner Polizeibeamten Tätigkeit verbittend. Wenn tagsschoppen nach Hause zurückkehrte und seinen Knecht Mait anrückte, schlugen die Flammen schon an mehreren Seiten aus dem man etwas wolle, möge man sich bei seiner vorgesetzten Behörde beim Ausspannen antraf, ohne daß dieser wie befohlen, drei Sand­Dache empor. Dichter Qualm füllte die Treppen und Bodenräume. beschweren. Genosse Ohl wies darauf hin, daß er wohl das Recht fuhren gemacht hätte, diesem einen Faustschlag unter das Ueber zwei mechanische Leitern wurde vorgegangen und Luft ge- habe, an den von der Gemeinde angestellten und besoldeten Be- Kinn verseht und darauf zum sofortigen Berlassen des Dienstes macht, mit vier Schlauchleitungen wurde längere Zeit unausgefest amten Stritit zu üben, dazu sei die Etatsberatung da. Hierauf aufgefordert hat. Als Mait dieser Aufforderung nachlam, folgte ihm Wasser gegeben. Erst nach mehrstündiger Tätigkeit fonnte die Feuer- entzog der Bürgermeister ihm das Wort. Sang- und klanglos der Angeklagte nach der Straße. Als hier Maik seinem Dienst­wehr wieder abrüden. Der Schaden ist wieder ganz erheblich. wurde der Teil des Etats seitens der Bürgerlichen bewilligt, sogar herrn zurief, ihn hier auf der Straße in Ruhe zu lassen, da er hier Ein zweiter Dachstuhlbrand kam nachmittags im Bayerischen Viertel", eine Vermehrung der Polizei um 1 Wachtmeister und 4 Sergeanten doch nichts zu sagen habe, geriet Angeklagter derart in But, daß er Münchener Straße 16, einem ganz neuen Gebäude, das erst fürzlich wurde im Ramsch mitgeschluckt. 60 Mann( 1 Kommissar, 2 Wacht- ein Taschenmesser aus der Tasche hervorholte mit bezogen worden ist, zum Ausbruch. Die Flammen bedrohten das meister, 29 Sergeanten, 6 Vollziehungsbeamte, 4 Gemeindediener, den Worten: Ich reiße Dir die Kaldaunen aus dem Edhaus Nr. 17 an der Speherer Straße. Nach längerer Tätigkeit der Totengräber und der Rest Gendarmen) stehen jest dem Amts- Reibe!" einen Stich in den Unterleib zu versetzen Feuerwehr wurde auch dieser Brand auf seinen Herd beschränkt. vorsteher zur Verfügung, wenn die Revolution ausbricht oder fuchte. Der Angeklagte traf indessen nur den zum Schutze wenn in Ermangelung einer solchen vorläufig Streitposten zu ver- vorgehaltenen Handrücken der linken Hand. Die Verlegung vierzehn haften find. Werden fie aber auch sehen, wie u. a. in der belebten war eine sehr gefährliche, denn der Mann war Der Anklagebertreter beantragte Seestraße fast täglich Müllwagen auf offener Straße entleert Tage erwerbsunfähig. werden? Bur Aufbefferung der Gehälter der Lehrer und der wegen der an den Tag gelegten außerordentlichen Roheit Bureaubeamten find 24 000 Mart nachträglich in den Etat ein- eine Gefängnisstrafe von drei Monaten. gestellt worden. Eine der Gemeindevertretung zu machende Vor- geklagte sowohl als auch sein Verteidiger baten um die Vers lage soll die Verteilung der Summe regeln. Von unseren Ge- hängung einer, wenn auch noch so hohen Geldstrafe. Das nossen wurde beantragt, auch die Löhne der Gemeindearbeiter zu Gericht erkennt auf eine Freiheitsstrafe in Höhe von nur se ch s Der Vorfißende begründete diefes erhöhen, und zwar um 5 Pf. pro Stunde. Aber so bewilligungs- Wochen Gefängnis. Die luftig der Gemeindevorstand auch bei den Beamten war, so sehr Urteil auf den Hinweis derjenigen Angeklagten, Arbeiterstande angehören und die bei einer regte ihn dieser Antrag auf. Die Führung im Kampfe übernahm de m wieder der Bürgermeister. Zunächst führte er aus, daß die gleichen Roheit und den vielen Vorstrafen zweifellos Straßenfeger, um die es sich in der Hauptsache handelte, minder- bier bis sechs Monaten Gefängnis verurteilt würden. wertige Arbeiter seien, die froh sein können, noch Arbeit zu be- Man würde Klaffenjuftig üben, wollte man einen Angeklagten, der tommen, aus purem Mitleid schleppe man sie so mit durch, für in sozialer Hinsicht weit über dem Arbeiter stehen sollte, mit einer biele sei es eine wahre Wohltat, sich mal am Besen festhalten zu Geldstrafe belegen. fönnen". Gleich hinterher verriet er aber, warum diese Leute be- Uns dünkt, auch die im Verhältnis zu den Arbeitern gegenüber schäftigt würden; die Gemeinde müßte ihnen sonst Armenunter- üblichen Strafen auffallend niedrige Strafe gegenüber dem wegen stützung zahlen. Ja, wir" verstehen's! Haben billige Arbeits- Roheit ein duzendmal vorbestraften Hauseigentümer und Unter­fräfte und sparen Armenunterstügung. Unsere Genossen wiesen nehmer läßt der Auffassung Raum, daß das Gericht troß der Ab­auf die herrschende Teuerung hin und auf den Umstand, daß die lehnung des Antrages, auf Geldstrafe zu erkennen, dem Einfluß der Löhne schon seit Jahren keine Aufbesserung erfahren haben. Ge- stlassenjustiz unterlegen ist. noffe Chl machte darauf aufmerksam, daß die Arbeiter feineswegs faulenzen dürfen, sondern ihr Bensum zu erledigen haben, auch habe er nicht den Eindruck gewonnen, daß es die Leute bei ihrer Die Straftammer in Dortmund berurteilte am Dienstag den gewiß nicht gefunden und sauberen Arbeit leicht haben. Das ehemaligen Generaldirettor der Caftroper Sicher brachte den Bürgermeister wieder gewaltig in Harnisch. Er be- heitsiprengstofffabrit, Dr. Wolpert, wegen Untreue streite dem Genossen Ohl, sich als Oberaufseher" der Gemeinde- zu 7500 M. Geldstrafe, im Unvermögensfalle zu einem Jahre Ge­arbeiter aufzuspielen, er und die Vorarbeiter wissen die Leistungen fängnis. Der Betriebsleiter Hartmann der genannten des einzelnen beffer zu beurteilen, als Genosse Ohl. Er verbittet Fabrik erhielt wegen Urkundenfälschung in drei Fällen sich wiederholt jede Kritik und macht darauf aufmerksam, daß die 4 Monate Gefängnis, die durch die erlittene Untersuchungs, Gemeindevertretung andere Arbeiten zu erfüllen habe, als dem haft für verbüßt erachtet wurden. Obersten der Oberen"(??) Gelegenheit zu geben, leere Reden zum Fenster hinaus zu halten". Es ist natürlich, daß sich unsere Genoffen das nicht ruhig gefallen ließen, so daß die Situation in diesem Augenblick eine hochdramatische war. Als der Bürger­meister unter dem Beifallegetose seiner Getreuen sich endlich wieder beruhigt hatte, übernahm die weitere Führung in diesem Inter­mezzo der Schöffe Dr. Kühnemann, der Sohn des bekannten Kühnemann". Er machte scharf. Ein Lohn von 35 Pf. pro Stunde ist zurzeit fein schlechter, er bekomme dafür alle Tage so viel Arbeiter als er haben wolle, und er wisse, daß sich seine Leute wohl dabei fühlten. Die Gemeinde habe aber auch gar tein Recht, höhere Löhne zu zahlen, das sei sie den Steuerzahlern, wozu auch die Fabrikanten gehören, schuldig. Das heißt, mit Rüdjicht auf die Privatunternehmer darf die Gemeinde nicht höhere Löhne zahlen als diese, und so wurde der Antrag dann auch abgelehnt. Bumpige 3000 Mart hätten genügt, jedem Arbeiter pro Stunde f zuzulegen. Werden diese Arbeiter denn endlich einsehen, wie töricht sie waren, als sie bei der vor kurzem stattgefundenen Wahl samt und sonders für die bürgerlichen Kandidaten stimmten? Pankow .

Vorort- Nachrichten.

Charlottenburg .

Bon feinem eigenen Wagen überfahren und schwer verletzt wurde gestern mittag der Kutscher Rattag, Friedrich- Karl- Blas 15 wohnhaft. St. tam auf einem mit Steinen beladenen Wagen den Kaiserdamm entlang gefahren, als er plöglich aus unbekannter Ursache vom Wagen fiel, so daß derselbe über den Leib und das linke Bein hinwegging. In schwerverlegtem Zustande wurde N. zunächst nach der Unfallstation in der Wilmersdorfer Straße 8 und von dort nach dem Krankenhause Westend gebracht.

Jm Krankenhause Westend verstorben ist der Gepädträger Krische, der am Sonnabendabend auf dem Bahnhof Charlottenburg von einem ausfahrenden Buge erfaßt und niedergerissen wurde. N., der durch die Trittbretter girta 30 Meter weit mitgeschleift worden war, hatte schwere innere Verlegungen erlitten. Der Verstorbene hinterläßt Frau und zwei Kinder.

Lichtenberg .

Von der Neueinteilung der Polizeirevlere scheinen die Renten­empfänger nicht in Kenntnis gesetzt worden zu sein, denn am gestrigen Tage fonnte man dieselben scharenweise nach dem Rat­Hause ziehen sehen, wo bisher die Polizeiverwaltung domizilierte, um von dort nach den einzelnen Revieren zu wandern. Die Ein­teilung der Reviere ist folgende: Revier I, Bureau: Scharnweber Straße 50, Ecke Finomstraße, umfaßt den gesamten Ortsteil vor dem Verbindungsbahnhof, also die Frankfurter Allee mit allen Neben­straßen, ausschließlich der Häufer Gürtelstr. 1-6. Revier II, Frank furter Chauffee 119, umfaßt die Frankfurter Chauffee 1-46 und 111-156 mit allen Nebenstraßen; Weißenseer Weg, Landsberger Chauffee und den Ortsteil Wilhelmsberg. Revier III, Gudrunstr. 4, Ede Gunterstraße, umfaßt die Frankfurter Chauffee von Bürgerheim­straße bis Eckertstraße, einschließlich Neu- Lichtenberg und des Ge­ländes am Zentralfriedhof bis Herzberge.

Die von der Stadt eingerichtete Rettungswache ist in dem ersten Monat ihres Bestehens in 60 Fällen in Anspruch genommen worden. Die mit allen Erfordernissen der modernen Krankenpflege und ersten Sülfeleistung ausgestattete Wache ist zu jeder Tages- und Nachtzeit zum fofortigen Eingreifen bereit. Untergebracht ist die Wache im Erdgeschoß des Edhauses Rathausstraße an der Frankfurter Chauffee. Friedrichsfelde .

Fabrifleiter unter Anklage.

Vermischtes.

Auf der Bühne gestorben. Nach einer Meldung aus Paris starb borgestern auf der Bühne des Cluny Theaters während der General­probe einer neuen Posse plöglich der bekannte Romifer Armand Marie. Die Vorstellung mußte abgebrochen werden.

Wegen Totschlag verurteilt. Das Schwurgericht Wiener Neu­ stadt verurteilte den Gärtnergehülfen Ludwig Nowak wegen Tot schlags seiner Dienstgeberin, der Baronin Biedermann in Baden, zu vier Jahren schweren Sterkers.

Die Leiche im Coupé. Versailler Meldung zufolge wurde vor­gestern in einem Eisenbahnabteil zweiter Klasse eine männliche Leiche mit durchschnittener Gurgel aufgefunden. Es steht noch nicht fest, ob es sich um einen Selbstmord oder ein Verbrechen handelt.

Das Attentat am Altar. Nach einer Meldung aus Triest wurde in der Kathedrale von Capodistria der 24jährige Priester Martic, während er die Messe las, am Altar von einem anscheinend Irrsinnigen namens Kosnet durch Dolchstiche schwer verletzt.

Zentralverband der Handlungsgehülfen und Gehülsinnen Deutschlands . Bezirk Rirdorf. Heute( Donnerstag) abends 9%, Uhr in den Bürgerfälen", Bergstr. 147: Versammlung. 1. Bortrag. 2. Dis­tussion. 3. Verschiedenes. Verband der Friseurgehülfen Deutschlands . Heute abend 9%, Uhr, Rosenthaler Straße 11/12: Bortrag des Genossen Zimmermann über: Starl Marr. Lese- und Diskutierklub Wilhelm Liebknecht ". Heute abend Uhr bei Buhl, Danziger Straße 93: Generalversammlung.

Amtlicher Marktbericht der städtischen Markthallen- Direktion über

Der Bericht über die Geschäftstätigkeit des Gewerbe- sowie des Kaufmannsgerichts für 1907 liegt vor. Nach demselben sind für bas Gewerbegericht 225 Streitfachen in 42 Sizungen, in denen 37 mal ohne Beifizer und 7 mal mit Beisigern berhandelt wurde. Bon den angegebenen Streitsachen wurden von Arbeitgebern 9, von ben Arbeitnehmern 215 und zwischen Arbeitern desselben Arbeit gebers 1 Slage anhängig gemacht. Der Wert des Streitgegenstandes betrug bis 20 m. in 104, bis 50 m. in 65, von 50-100 m. in 35 und mehr als 100 m. in 21 Fällen. Berufung ist in keinem Falle eingelegt worden. Als Einigungsamt ist das Gewerbegericht nicht in Aftion getreten. Das Kaufmannsgericht hatte 14 Streitfachen zu er- 8 ledigen. Der Wert des Streitgegenstandes betrug bis 20 m. in Zum befoldeten Schöffen wurde in geheimer Sigung der letzten 3, bis 50 m. in 4, bis 100 M. in 4 und bis 300 m. in 3 Fällen. Gemeindevertretung der Assessor Dr. jur. Schönewald aus Branden - Berufung ist in keinem Falle eingelegt worden. Eine gegen den den Großhandel in den Sentral- Markthallen. Marktlage: Fleisch: burg a. H. einstimmig gewählt. Aus der öffentlichen Sigung ist die Vorsitzenden des Gewerbes sowie des Kaufmannsgerichtes ein- Bufuhr schwach. Geschäft still, Preise unverändert. Bild: Bufuhr ber­einzelt, Geschäft still, Preise befriedigend. Geflügel: Zufuhr in Aenderung des Statuts der Freibanfordnung zu erwähnen. Die gereichte Beschwerde ist von den betreffenden Aufsichtsbehörden als Hühnern über Bedarf, sonst knapp; Geschäft nicht rege genug, Breise in Benuzungsgebühren für die einzelnen Tiergattungen werden danach unbegründet zurückgewiesen worden. Hühnern gedrückt, sonst hoch. Fische: Zufuhr mäßig, Geschäft etwas um die Hälfte ermäßigt. Neu ist die Bestimmung, daß nur Fleisch Die Gemeindevertretung beschloß, die Restaurationsräume im lebhafter, Breise wenig verändert. Butter und Käse: Geschäft ruhig, in Stücken von höchstens 212 Kilogramm an einem Tage pro Haus­halt abgegeben werden darf. Die Zahl der Waisenratsbezirle be- Bürgerpark zu vervollständigen und die Wirtschaftsräume zu ber- reise unverändert. Gemüse, Obst und Südfrüchte: Zufuhr schloß die Vertretung zu verdoppeln. Für Karlshorst fungieren als größern. Für die Erweiterung der Restaurationstüche wurden 5000 genügend, Geschäft sehr still, Preise behauptet. folche Kaufmann Sauer, Privatier Than, Eisenbahnbetriebssekretär Dart bewilligt, für die Errichtung einer Unterkunftshalle 21 500 M., Mufilpavillons 6000 m., für Liebe und Privatier Schallert; für Friedrichsfelde Kaufmann Striz für die Herstellung eines 5000 Mark berlangt. kowsky und die Lehrer Abel, Mahlle und Freudenberg. Bei Ver- die Herstellung von Tennisplätzen beantragten diese Summe für Errichtung gebung der Straßenlehrichtabfuhr und Sprengwagenbespannung hatte Unsere Genossen Bürgerpart im berwenden. Nach Spielplätzen Der jezige Unternehmer das niedrigste Gebot von 1400 m. eingereicht. Da jedoch über denselben allseitige Unzufriedenheit herrschte, wurde längerer Debatte wurde beschlossen, 6000 m. für Errichtung bem zweitniedrigsten, dem Fuhrherrn Beutert, mit 1500 2. ber von Tennisplägen und allgemeinen Spielplätzen zu bewilligen. Des Bufchlag erteilt. Unfere Vertreter hatten hierbei beantragt, die weiteren wurden 4000 M. für Herstellung einer Brüde über die lebernahme der Abfuhr in Gemeinderegie au erwägen; der Antrag sogenannte Wolfsschlucht im Bürgerpark betvilligt. Die Errichtung amburg 752 353, 4 bebedt einer neuen Hülfslehrerstelle an der höheren Mädchenschule zu Berlin 753 W 4 wolkig fand jedoch bei der Versammlung feine Gegenliebe. Ostern 1908 wurde bewilligt. Die Statuten für die von der Franf.a M 757 SW 1 halb bb. Gemeinde begründete Rechtsauskunftstelle und für den öffentlichen München Weißensee . Arbeitsnachweis der Gemeinde Pankow genehmigte die Vertretung Bien mit einigen Abänderungen. Nowawes.

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Die Bestätigung des Genossen Taubmann zum Mitgliede der Schuldeputation ist abgelehnt. Der Wahlausschuß lehnte mit 4 gegen 2 Stimmen ab, unseren Genossen wieder zur Wahl vorzu­schlagen. Im Plenum selbst ergriffen nur unsere Genossen das Ein größerer Fabrikbrand wütete in der vorlegten Nacht in Wort, um das sogenannte Selbstbestimmungs- und Verwaltungs­recht der Stommunen gebührend zu fennzeichnen, was zur Folge Nowawes . Passanten bemerkten furz nach Mitternacht , daß auf dem hatte, daß sich zwei Bürgerliche ermannten", für unseren Genossen Grundstück Uhlandstraße 24, wo sich die Schuhwarenfabrit von Krüger befindet, ein Brand ausgebrochen sei, der besonders im Werkstatt­Genoffe und gegen die Regierungsverfügung zu ftimmen. Durch fofortiges Bugreifen aller Saufschild, der als Bürgerdeputierter der Tiefbautommiffion an- und Maschinengebäude mütete. gehörte, hatte sein Amt wegen Mangel an Zeit niederlegen wollen; mobiler Hülfskräfte konnte der Brand bis zum Eintreffen der Wehr Die für das Wohnhaus bes diefen Posten hatte er vor zirka einem halben Jahre auf Vorschlag auf seinen Herd beschränkt bleiben. unserer Genossen angenommen. Da der Wahlausschuß und das stehende Gefahr wurde abgewendet und schließlich gelang es auch der Plenum feinen Ablehnungsgrund nicht anerkannte, wurde er nach Feuerwehr, den Brand in seinem Herd zu löschen. Das Maschinen­§ 65 der Landgemeindeordnung aufgefordert, diesen Poften weiter haus ist gänzlich ausgebrannt. Auch die Werkstätten haben arg ge= zu bersehen, widrigenfalls er 3 Jahre fein öffentliches Gemeinde- litten. Der angerichtete Schaden ist ziemlich erheblich, jedoch burch Versicherung gebedt. ehrenamt befleiden darf und außerdem mit ein Achtel Mehr zur Steuer herangezogen wird. Reinickendorf .

Gerichts- Zeitung.

Witterungsübersicht vom 1. April 1908, morgens 8 hr.

Stationen

Barometer

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Barometer.

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5

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11937

8

757 Still Schnee 756 NW 2 heiter Wetterprognose für Donnerstag, den 2. April 1908. Biemlich fühl, vielfach heiter, jedoch sehr unbeständig mit geringeren Niederschlägen und mäßigen nordwestlichen Winden. Berliner Wetterbureau.

Wafferstands- Nachrichten

der Landesanstalt für Gewässerfunde, mitgeteilt bom Berliner Wetterbureau.

Wasserstand Memel , Tilsit Bregel, Insterburg Dder, Ratibor eichfel, Thorn

Kroffen Frankfurt Warthe, Schrimm Landsberg

Rege, Vordamm Elbe . Leitmerik

am feit

31. 3. 30. 3.

am feit

Bafferstand

31. 3. 30. 3.

cm cm ¹) 4083)-58 264)+60

298)-12

Saale , Grochliz avel, Spandau ) 157+11 Rathenow³) 180

cm cm³) 170

+2

188

+5

Spree, Spremberg )

106

181

Beeskow

189

186

-4

Befer, Münden

20

116

Minden

96

178

-10

Rhein, Maximiliansau 354

82

+3

Kaub

178

53

0

Köln

205

-54 3 -11

Redar, Heilbronn

95

Main , Wertheim Mosel , Trier

172

Dresden Barby 239 Magdeburg 208

1)+ bedeutet Buchs, Fall, heute nach telegraphischer Meldung 518

2) Unterpegel,*) eisfrei; Zentimeter bei mäßigem Eisgang

Eine Protestversammlung gegen den Reichsvereinsgesehentwurf, in welcher Reichstagsabgeordneter Eichhorn referieren wird, findet zu teilweise recht scharfen Zusammenstößen kam es in der am Freitag, den 3. April, abends 8% Uhr, im Singerschen festen Gemeindevertretersizung. Die Ursache hierzu gab der Lokale statt. Das Gewerkschaftskartell als Einberufer dieser Ver­Bürgermeister Wilke burch sein Benehmen gegenüber unseren Ge- fammlung erwartet, daß die Arbeiterschaft in Massen erscheint. noffen gelegentlich der Etatsberatung. Diesen Herrn scheinen dic Lorbeeren des Herrn Fischbeck nicht schlafen zu lassen, und so ber­fuchte er ganz in dessen Manier unseren Genossen den Mund zu berbinden. Wir hatten schon öfters Gelegenheit gehabt, uns mit diesem Herrn beschäftigen zu müssen. Von Hause aus ein Erz­reaktionär, hat der Verkehr mit den sich immer mehr in Reinicken dorf breitmachenden Großindustriellen durchaus nicht veredelno auf Der Großfuhrunternehmer und Hausbesizer Die juristische Ebrechstunde Andet Lindenstraße Nr. 3, gweiter ihn gewirkt. Im Gegenteil. Glaubte er sich früher berufen, bei Wilhelm Lämmchen in Bosen hatte sich am Dienstag vor dem britter Eingang, vier Treppen, D Fahrstuhl jeber Gelegenheit die Interessen des Grundbesißes wahrnehmen zu Bofener Schöffengericht wegen Bedrohung mit der Sof, britter Eingang, Geöffnet 7 Uhr müssen, so ist er heute ebenso davon überzeugt, Sachwalter der Begehung eines Verbrechens sowie wegen gefähr- wochentäglich abende von 7 bis 9% the ftatt. Großbourgeoisie zu sein. Unwillkürlich kommt er dabei mit der licher Körperberlegung, begangen mittels eines Sonnabends beginnt die Sprechstunde um 6 dr. Jeder Anfrage ist ein Buchstabe und eine Zahl als werkzeichen beizufügen. Briefliche Antwort aufstrebenden Arbeiterschaft in Konflikt. Nur einmal im Jahre, Messers, zu verantworten. Nach Eintritt in die Ver- wird nicht erteilt. Eilige Fragen trage man in der Sprechstunde vor. gelegentlich der Etatsberatung, ist es möglich, an seiner Tätigkeit handlung stellte der Borsigende aus dem Strafregister fest, 23. 300. Eine fichere Bank, die das täte, ist uns nicht bekannt. Die als Gemeindevorsteher Kritik zu üben. Angenehm ist ihm das daß der Angeklagte wegen törperberlegung außer Sparkasse würden wir Ihnen empfehlen. P. S., Rigdorf. 1.- 4. aber natürlich nicht. In diesem Jahre lag mie allbekannt anderen Bestrafungen nicht weniger als dreizehn Diese Steuerfragen find ausführlich in dem Artifel Steuerfragen" bom hinreichender Anlaß aur Kritit vor. Unser Genosse Ohl besorgtelmal vorbestraft ist, und zwar hat er auch mehrfache 20. März und im lofalen Teil vom 22. März beantwortet. 5. bis 7. Rein

Ein Mefferheld befferer Stände.

Briefkaften der Redaktion.