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Stadtverordneten- Verfammlung.

26 Bettel sind weiß.

keinen Boden.

demokraten.)

heute

wirken.

Letzte Nachrichten und Depefchen.

im

Die Einigungsverhandlungen im Baugewerbe. München , 2. April. ( W. T. B.) Bei den Tarifverhandlungen Baugewerbe wurde heute nachmittag eine Einigung erzielt über die Frage der Ueberstunden, die Einteilung der Arbeitszeit und der Affordarbeit. Ueber die Frage der Lohnzahlung und die Höhe des Lohnes wird morgen nachmittag weiterberaten.

Ravaliere!

genaues ist aber nicht feftgestellt worden. Die Gewerkschafts - 1fchließlich die Arbeitgeber an бer Ausfßerrung Schulb find. Die fomission hatte bem Magistrat 24 000 8ähler fostenfrei angeboten; großen Summen, welche die Gewerkschaften für Streits ausgeben, 15. Sizung vom Donnerstag, den 2. April 1908, nachmittag 5 Uhr. man ging darauf nicht ein, weil man auch in die so ermittelten fönnten besser für die Arbeitslosen verwendet werden, meinte Herr Biffern fein genügendes Vertrauen haben könne. Erfreulich ist aber Werner. Ja, aber die Aussperrung hat uns auch Millionen Der Vorsteher Michelet eröffnet die Sigung nach Uhr. immerhin, daß laufende Zählungen stattfinden sollen. Eine Aende- gekostet; da hätten wir viel mehr für Arbeitslose tun können, wenn Es hat in den Abteilungen eine Mafienwahl von Ausschüssen rung der Aufnahme muß stattfinden, da die Krankenkassenziffern die Unternehmer die Aussperrung nicht provoziert hätten. Heute stattgefunden: nicht weniger als 6 Ausschüsse und 2 Abordnungen deshalb unrichtig sind, weil ein großer Teil der Arbeiter in kleinen ist die Gristenz der Arbeitslosigkeit und der niedergehenden Kon­ in gemischte Deputationen waren zu wählen. In dem Ausschuß Betrieben bis zu 14 Tagen bei Arbeitslosigkeit nicht abgemldet junttur anerkannt worden; der kleine Aufschwung, der sich schon für die Vorberatung der neuen Ortsstatuten wegen Anstellung und wird.( Hört! hört!) Dem Kern unseres Antrages ist also nicht wieder gezeigt haben soll, ist nur scheinbar. Reliktenversorgung der Kommunalbeamten und Lehrer ist die nahegetreten worden; man hat sich an der Oberfläche gehalten. Stadtv. Dupont: Von Herrn Brunzlow wurde schon in der Auss sozialdemokratische Fraktion durch die Stadtverordneten Borgmann, Der Berliner Sarkasmus meint denn auch: Bringt nur recht viel schußberatung der Versuch gemacht, Vorkommnisse in einer bestimm Dupont, Manasse und Schubert vertreten; der gemischten De Schutt und Müll nach Berlin , damit die Arbeitslosen zu tun haben!" ten Berufsgruppe zum Ausdruck zu bringen, und wäre nicht putation zur Vorbereitung der Hundertjahrfeier der Städteordnung Folgen Sie doch wenigstens dem Kollegen Nathan, der ja auch die energisch dagegen Protest erhoben worden, so wären wir dabei gehören die Stadtverordneten Singer und Borgmann an; im Aus- bestehende Wirtschaftsweise nicht umstürzen( Heiterkeit), sondern hängen geblieben. Auch hätte Herr Brunzlow das sehr gut unter­schusse für die Vorlage betr. die Unterbringung von Fürsorge- die Arbeiterklasse versöhnen will. Wir beantragen zunächst, die lassen können. Kollege Werner ist wenigstens sachlich auf die wich­erziehungszöglingen in Mielczyn fißen die Stadtverordneten Materie an den Ausschuß zurückzugeben.( Beifall bei den Sozial- tigste Frage der Materie eingegangen. In Dänemark wird durch Dr. Bernstein, Manasse, Tolksdorf, Wurm. die staatlichen Unterstüßungen feineswegs die anderweite Tätigkeit In die Schuldeputation muß ein Mitglied an Stelle Stadtrat Fischbed: Die Bedingungen der Vergebung der Ab- der Gewerkschaften unterbunden; die Entschädigung wird gezahlt des nicht bestätigten Stadtv. Singer gewählt werden. Borgeschlagen räumung des Müllberges hat die Straßenreinigungsdeputation zu bei unverschuldeter" Arbeitslosigkeit. Wenn man uns Schippel und find Dr. Isaac( N. 2.) und Dr. Ritter( frf Fr.). Gewählt ist bestimmen; fie gehören nicht ganz hierher. Die Vorarbeiten dafür Calwer als Kronzeugen gegen unsere Auffassung vorführt, so wird ersterer mit 27 von 53 Stimmen; 25 erhält Ritter; 1 Singer; find sofort in Angriff genommen worden. Der Lohn für die Ar- doch damit nichts bewiesen. Auf eine dauernde Zählungsvornahme Um 6 Uhr findet die Wahl eines Stadtbaurats beiter wird auf 4-4,50 M. pro Tag sich belaufen. Der schleunige dürfen wir ja jetzt rechnen. Der Vorwurf, den Stadtrat statt. Herr Ludwig Hoffmann wird mit 77 von 91 Stimmen Antrag, den die Versammlung am 13. Februar annahm, ist vom Fischbeck gegen die gewerkschaftlichen Zähler erhob, könnte auch wiedergewählt; 5 Stimmen fallen auf Stadtbaurat Magistrat am 15. Februar angenommen, und die entsprechenden anderen ehrenamtlichen Zählern, wie bei der Volkszählung usw. Weisungen sind an sämtliche Betriebsverwaltungen und Deputa- gemacht werden. In Magdeburg hat Prof. Silbergleit mit ge­sindemann, 1 erhält Stadtv. Borgmann, 8 Bettel find un- tionen ergangen; von einigen liegen uns schon Berichte über die werkschaftlichen Zählern sehr gute Arbeit gemacht. Ausführung dieser Beschlüsse vor. Zum Teil hatten schon vorher die Stadtrat Fischbeck: Gegen die Zuverlässigkeit der Zähler habe Stadtv. Rettig( A. 2.) hat den Ausschußbericht über betr. Berwaltungen ähnliche Beschlüsse gefaßt, so die Tiefbauberwal- ich kein Wort gesagt; es würde aber an jeder Kontrolle gefehlt den Antrag Arons den Magistrat aufzufordern, schleunigst Maßnahmen zu ergreifen, um die zurzeit in Berlin herrschende bauverwaltung hatte Kredite von 24 Millionen zur Verfügung und hätten nur die Zettel abgegeben und nach einigen Tagen wieder tung, die statt 300 Arbeiter 860 Arbeiter beschäftigte. Die Hoch- haben, denn die betreffenden männlichen und weiblichen Personen Arbeitslosigkeit und ihre Folgen zu lindern" erstattet. Die Bes schlußfassung der Versammlung über das positive Ergebnis der erwägt bereits, wie die Arbeitsgelegenheit vermehrt werden kann. abgeholt. An der weiteren Debatte beteiligen sich nochmals die Stadtbb. Ausschußberatungen ist bekanntlich längst erfolgt. Von der Ver- Das Anerbieten der Gewerkschaftskommission mußte abgelehnt anstaltung einer Arbeitslosenzählung hat die Mehrheit nichts wissen werden, weil die geplante Art der Aufnahme keine wissenschaftliche Brunzlow und Werner, der dabei bleibt, daß in Dänemark wollen; auch alle übrigen Anregungen fanden bei der Mehrheit werden, weil die geplante Art der Aufnahme keine wissenschaftlich die Zahlungen nicht geleistet werden dürfen bei Streits und Aus­berbürgte, zuverlässige Statistit ergeben konnte, weil jede Kontrolle sperrungen. Stadtv. Ritter( S03.) stellt als Mitglied der Gewerkschafts­Stadtv. Dupont( Soz.): Ich kann heute ehrlich eingestehen, fehlte. Die Deputation für Statistik berät über eine Ausgestaltung daß ich bei der Beratung unseres Antrages am 30. Januar allzu ihrer Arbeiten dadurch, daß mit den Arbeitnehmer- und Arbeit- kommission fest, daß dem Stadtrat Fischbed ein Irrtum unterlaufen große Hoffnungen auf Erfüllung unserer Wünsche nicht hatte; geberorganisationen in Verbindung getreten wird. Nach der uns sein muß. Es seien 20 000 männliche Zähler, feine weiblichen dem Berliner zugegangenen Magistrat angeboten worden. Arbeitsnachweisstatistik des aber etwas mehr hatte ich doch erwartet. Die Initiative des Stadtv. Dupont: Herr Werner hat von den gewerkschaftlichen Magistrats fand in der Vorlage wegen Abtragung des Müllberges Dr. Freund, scheinen die Dinge doch anzufangen, sich zu bessern. Berhältnissen in Dänemart teine Ahnung, sonst würde er auf dem Stralauer Anger ihren Ausdruck. Im Ausschuß bejahte Auch die Krankenkassenzahlen weisen eine fleine Zunahme auf. der Magistrat meine Frage, ob dies die einzige Abhülfe sein sollte. bereits erfüllt? Wir scheint nein. Die Anwendungsmöglichkeit lassen würde. Stadtv. Goldschmidt( N. L.): Hat der Ausschuß seine Aufgabe nicht glauben, daß die dänische Arbeiterschaft sich so etwas bieten Von den 7-800 000 M. ging nun doch noch der Unternehmergewinn Damit schließt die Diskussion. ab;" ja, das ist nun einmal so", antwortete man mir im Ausschusse. des Genter Systems müßte gründlich geprüft werden. Schwierig­Nach dem Antrag Dupont beschließt die Mehrheit, die Sache Die Abtragung des Müllberges hat sich bis in diese Tage hinein feiten sind ja dabei zu überwinden; aber die Unmöglichkeit der berzögert; haben jetzt endlich die Arbeiten begonnen? Unsere prattischen Durchführung ist nicht bargetan. Für die Arbeits- im Ausschuß nochmals beraten zu laffen. Der Pflasterausschuß" hat an der Vorlage betr, die Auswahl weitere dringende Bitte, die Arbeiten in Lagelohn zu verlosenversicherung hat sich auch Dr. Mar Hirsch später erklärt. Die geben, ist nicht erfüllt worden, sondern die Arbeit ist Deputation für Statistit hat noch wenig getan. Die Mitwirkung der im Rechnungsjahre 1908 neu- und umzupflasternden einem Unternehmer übergeben worden, der schon einmal von der der Arbeiterberufsvereine sollte man nicht ablehnen; man Straßen und Bläße einige Veränderungen vorgenommen. Die Vorlage wird nach dem Beschlusse des Pflasteraus. Liste der Submittenten gestrichen worden war, weil er der Stadt fann doch für jedes Haus noch einen Ehrenzähler für die Kon­starke Prozeßkosten verursacht hatte. Die Arbeiten werden in trolle ernennen und hätte eine billige und doch brauchbare Sta- schusses" ohne Debatte verabschiedet. Schluß 9 Uhr. Akkord statt in Tagelohn vergeben. Dieses Verfahren können iſtit. Die heute für die An- und Abmeldung bei der Ortskranken­wir nicht billigen. Warum haben diese Abweichungen stattgefunden tasse gebräuchlichen Formulare sind nicht einheitlich; dieser Mangel Gind bonus ift fich in grefe befanten- und warum ist gerade diefer Unternehmer beauftragt worden? müßte abgestellt werden. Der vom Kollegen Dupont erwähnte Sind denn nun auch wirklich schleunigst die von der Versammlung brauch ließe sich wohl in der Presse bekämpfen und so beseitigen. verlangten Anordnungen wegen Beschleunigung der Uebrigens hat auch Herr Schippel durchaus bestritten, daß wir städtischen Bauten ergangen? Die Bauräte zu einer es mit einem besonderen Krisenjahr zu tun hätten. Die gute Zeit neuen Sibung einzuladen, hat der Ausschuß leider als nuslos ab ist aber einstweilen vorbei. Ich bitte wiederholt, den Ausschuß gelehnt. Ich will nicht wünschen, daß lediglich ein Versprechen ge- nochmals mit der Frage zu befassen. Wir sollen doch vorbeugend geben worden ist. Denn es wird doch nicht angenommen werden, daß die Arbeitslosigkeit schon vorüber ist. Die wirtschaftliche De­Stadtv. Dr. Nathan( soz.- fortschr.): Eine wesentliche Klärung pression ist so start in der ganzen Welt, daß es eigentümlich wäre, der Frage ist immerhin seit dem 30. Januar zu verzeichnen; Stadt­wenn gerade Deutschland und nur Deutschland davon nicht be- rat Fischbeck hat heute zugeben müssen, daß damals eine Arbeits. troffen wäre. Wir haben unsererseits feine Ursache, besonders losigkeit bestand, was er damals bestritt. Die Lebensmittel­schwarz zu malen, weil wir selbst in unseren Kämpfen dadurch ge- preise sind im März gegen Februar weiter gestiegen. In normalen Mek, 2. April. ( B. H. ) Vor kurzer Zeit wurde gemeldet, fchädigt werden; aber das, was ist, müssen wir feststellen. Ich Zuständen sind wir noch längst nicht wieder, ob Krisis, ob niedere verweise auf den Bericht der Berliner Handelstammer; gehende Konjunktur, ist nur ein Streit um Worte. Die daß in Metz ein Leutnant des dort garnisonierenden 4. bayerischen danach befinden wir uns mitten in der rückläufigen Konjunktur. Sauptsache ist eine annähernd richtige Arbeitslosenstatistit nach Infanterie- Regiments wegen Betruges verhaftet worden sei. Auch der Arbeitsmarkt" des Dr. Jastrow hebt hervor, Sategorien. Sie zu beschaffen ist nicht leicht, aber auch nicht un- Fast gleichzeitig verlautete mit Bestimmtheit, daß das hiesige daß in diesem Februar der möglich. Die Zurüdweisung des Angebots der Gewerkschaften war Dragoner - Regiment Nr. 9( weiße Dragoner) verlegt werden soll, nicht zwed mäßig. Von der Mitwirkung der großen Betriebe und zwar wegen unliebsamer Wechselangelegenheiten zweier Stand der Arbeitslosen 31 Proz. höher verspreche ich mir nicht viel. Eine Kommune wie Berlin muß war als im Vorjahr; auch die gesteigerte Nachfrage nach weib über diese Frage fortlaufend gut unterrichtet sein. Neben anderen lichen Arbeitskräften sei kein gutes Zeichen. Das Reich 3 täme auch noch das Stuttgarter System hier in Betracht. Ist der Arbeitsblatt" vom März betont gleichfalls, daß die schlechte Umfang der Krise erkannt, so muß für Beschäftigung gesorgt Konjunktur keineswegs nachgelassen hat, und daß in vielen Be- werden. Schon sind 2 Monate vergangen, und der Scherbenberg trieben nur beschränkte Arbeitszeit gilt. Zu dem wird noch nicht abgetragen! Damit ist den Arbeitslosen nicht ge­llebel der absoluten Arbeitslosigkeit gesellt sich also das Uebel der dient; es zeigt das wieder unsere bureaukratische Schwer, relativen Arbeitslosigkeit, denn von der vorübergehenden, von der fälligkeit. Solche Arbeiten müssen parat gehalten werden. Aushülfsarbeit kann ein Arbeiter seine Familie nicht ernähren. Es handelt sich hier gar nicht bloß um ein Interesse des vierten ( Sehr richtig!) Unser Antrag wollte nicht bloß für den Augenblick, Standes, sondern auch um die Interessen der bürgerlichen Gesell­fondern auch für die Zukunft vorsorgen. Wir fanden aber feine schaft. Der Liberalismus muß zeigen, daß er auch zu aufbauender Gegenliebe; es hieß, das sei nicht unser Auftrag; man wollte Tätigkeit fähig ist. Die bisherige Tätigkeit des Ausschusses war feine soziale Tat tun, sondern nur den Anschein einer solchen ein Ünitum; in einem Nachmittag wurde die schwierige Frage nach außen erwecken. Ein Vertreter des Kapitalismus in diesent erledigt! Desavouieren Sie ihn, indem Sie die Materie ihm Saale , der Stadtv. Jacobi, zeigte sich im Ausschusse als Fatalist; nochmals zur Beratung übergeben! Solche Vorgänge wie diese der meinte, gegen Arbeitslosigkeit gebe es tein Rezept, das werde Ausschußberatung liefern dem Professor Wagner den Stoff zu so bleiben, so lange die Welt stehe. Herr Jacobi weiß doch gewiß, seinem bekannten Urteil über Berlin ! daß es solche Rezepte gibt, nur möchte er sie nicht anwenden, weil Stadtv. Brunzlow( A. L.): Ich habe am 30. Januar die Ar­er fürchtet, das ganze Wirtschaftsgebäude des Kapitalismus bricht beitslosigkeit auf Streits zurückgeführt. Dem hat Kollege Glode darunter zusammen. Da man uns in keiner Weise entgegen widersprochen, da die Arbeitnehmer gar keine Forderungen auf­gekommen ist, zitiere ich noch die Aeußerung eines Stadtrats, der in einem Artikel über den Unterstützungswohnsik im" Tag" An- gestellt hätten. Tatsächlich sind damals von den Holzarbeitern so­wohl zehnprozentige Lohnerhöhungen als auch Verkürzung der schauungen verlautbart, die denen unserer Freunde entspricht: Arbeitszeit gefordert worden. Auch wurde der obligatorische pari Armenpflege überflüssig machen, ist besser als Armenpflege üben". tätische Arbeitsnachweis gefordert, den die Arbeitgeber niemals zu Genau diesen Standpunkt vertrat unser Antrag. Man sollte den gestehen können, ebensowenig wie die Abschaffung der Akkordarbeit, Berufsorganisationen einen Teil ihrer Last abnehmen, hatten wir bie schon im Interesse der Kalkulation nicht entbehrt werden kann. gebeten; man sollte sich doch mit dem Genter System beschäftigen. Die Zentralstelle des Holzarbeiterverbandes hat im Januar 1907 Berlin fönnte doch einmal vorangehen, und der Magistratstisch für an die Bahlstellen ein Birkular erlassen, worin vor leichtfertigen eine soziale Tat sich einlegen. In einer ganzen Reihe von Kultur- Streits, wie sie zahlreich im Jahre vorher inszeniert worden seien, ländern, Frankreich , Dänemark , England behandelt man jetzt die gewarnt wird. Gegen nochmalige Ausschußberatung habe ich nichts Frage der Unterstützung der Arbeitslosen. In Dänemart zahlen einzuwenden. die Kommunen einen 3uschuß neben der staatlichen Stadtv. Werner( N. 2) behauptet, daß die Steigerung der Unterstüßung. In England geben 25 Kommunen Unter- Arbeitslöhne in den letzten Jahren die Verteuerung der Lebens­stübungen bei Arbeitslosigkeit. Die Auffassung unter den Arbeiter mittel und Bedarfsgegenstände durch den Zolltarif usw. immer noch Rom , 2. April. ( W. T. B.) Heute nachmittag fand hier das vertretern in Deutschland über Arbeitslosenversicherung und Ar- erheblich übersteigt. Auch sei das Ausnahmejahr 1906 als allge- Begräbnis eines bei der Arbeit verunglüdten Maurers statt, an beitslosenunterstüßung ist nicht die gleiche; Dr. May Hirsch wandte meiner Maßstab ungeeignet. Der raditalsozialistische Minister welchem etwa 1500 Personen und mehrere Bereine mit Fahnen fich 1894 gegen die Zwangsunterstüßung. Wir unsererseits halten John Burns sei den Arbeiterforderungen betr. der Sicherung gegen teilnahmen. Als der Zug, vom Spital Confolazione tommend, die Regelung durch eine Reichsversicherung für das einzig Richtige. Arbeitslosigkeit in England als zu weitgehend entgegengetreten. entgegen den polizeilichen Dispofitionen die Palazza Veneziv Solange daran in Deutschland und auch in Preußen nicht zu denken Die 25 englischen Kommunen, die solche Maßregeln getroffen erreichen wollte, fand er auf dem Wege dahin die Via Plebiscito ist, müssen die Kommunen diesen Weg beschreiten. Straßburg hätten, tämen der Gesamtheit der 30 000 englischen Kommunen ist vorangegangen; ob Berlin vorangehen müßte, wollten wir gar gegenüber nicht in Betracht; auch die Leistungen nach dem Genter abgesperrt und suchte nun den Durchgang dadurch zu erzwingen, nicht behaupten, sondern nur im Ausschuß darüber Erörterung System in Belgien und diejenigen in Frankreich und Dänemark daß der Leichenwagen gegen den Polizeiforton vorgeschoben pflegen. Aber es erfolgte ein einfaches Nein und die Ablehnung seien recht unbedeutend. wurde. Die Menge bewaffnete fich mit Ziegelsteinen, enier zweiten Beratung! Der Straßburger Versuch hat nach einem Stadtv. Glode( Soz.): Der Koll. Brunzlow hat mir Unrichtig- drängte dem Wagen nach und schleuderte die Steine gegen die unverdächtigen Zeugnis gezeigt, daß die berufsgenossenschaftliche feiten nachgesagt, die ich in der Sizung vom 30. Januar vorgebracht Polizei, wobei ein Kommissar und mehrere Agenten verwundet Grundlage dafür die praktischste ist; jeder Verstoß gegen Tarif- haben soll. Die Dinge liegen so, daß wir sowohl wie die Arbeit wurden. Es fiel auch ein Schuß, wie der diensttuende Kommissar und verträge wird dort als Kündigung angesehen; das städtische Arbeits- geber den Vertrag gefündigt haben und wir bereit waren, auch ohne mehrere Schuhleute versichern, aus den Reihen der Manifestanten. amt nimmt einen durchaus neutralen Standpunkt ein; wer nach Vertrag weiter zu arbeiten, wenn aber ein Vertrag abgeschlossen als die Polizei sich bedroht fah, wurden auch von ihrer Seite einige überstandener Krankheit nicht sofort Arbeit erhält, wird ebenfalls werden sollte, wir dann auf Verbesserung der Arbeitsbedingungen von der Stadt unterstützt, und zwar bis zu 1 M. pro Tag. Auch und Verkürzung der Arbeitszeit bestehen würden. Das kann Herr Schüsse abgegeben, worauf die Menge sich zerstreute. Zwei Tote die Unterstübungen der Berufsorganisationen können doch nur ein Brunzlom nicht bestreiten. Es wurde uns dann auch entgegen- und zwölf Verwundete wurden nach dem Hospital Santo Maria Fristen des Lebens, tein normales Dasein ermöglichen. In meinem gehalten:" Ja, das glauben wir schon, daß Sie jekt nichts fordern, Confolazione gebracht. Berufe müssen wir jetzt neben einem Wochenbeitrag von 1 M. noch aber wie, wenn eine Hochtonjunktur tommt?" Die Aussperrung einen Extrabeitrag von 1 M. pro Woche erheben, um unsere Arbeits - ist eingetreten, weil wir erklärt hatten: wir wollen keinen Vertrag, losen über Wasser zu halten.( Hört! hört!) Auch für die Ausge- wenn wir keine Verbesserung erhalten; die Unternehmer aber er­steuerten soll jetzt etwas getan werden. Die neueste Nummer des flärten: ohne Vertrag wird nicht weiter gearbeitet". Wenn Herr Fachblattes der Tischlermeister und Holzindustriellen weist nach, daß Brunzlow dann noch einen Gegensatz zwischen mir und dem Kollegen noch über 3000 Arbeitslose in diesem einen Zweige vorhanden sind. Dupont fonstruieren wollte in der Auffassung der Wirkung der Amsterdam , 2. April. ( W. T. B.) Die in der Diamant. Berufsarbeiter tann man auch nicht einfach mit solchen unqualifi- Arbeitszeitverkürzung, so ist er auf dem Holzwege, das würde er schleiferei angestellten Arbeiter haben mit 5001 gegen 390 Stimmen zierten Arbeiten wie auf dem Anger beschäftigne; dem müßte auch erkennen, wenn er sich mit der Frage genauer beschäftigen beschlossen, für die Dauer von vier Wochen in den Generalausstand doch auch Rechnung getragen werden. Ueber die Spezialverhält- wollte. Wenn die Affordarbeit deshalb unentbehrlich sein soll, weil zu treten. nisse der Bildhauer hätten wir uns gern ebenfalls gründlich im die Arbeitgeber sonst nicht faltulieren könnten, so liegt darin doch Ausschusse ausgesprochen. Der Magistrat hat nun den Versuch einer eine Umkehrung des wirklichen Verhältnisses. Das erwähnte Der unangenehme Botschafter. laufenden Arbeitslosenstatistit machen wollen; haben wir baldigst Birkular läßt nur erkennen, daß wir in der Tat keine Streifheter Washington , 2. April. ( W. T. B. Auf deutsch - atlantischem eine Borlage darüber zu erwarten? Eine augenblicklich Zählung find, sondern daß möglichste Zurückhaltung geübt werden soll, Stabel.) Der Senat hat die Ernennung Hills zum Botschafter in ift abgelehnt worden. Der Berichterstatter nannte die Zahl 40 000; I also auch wieder ein Beweis, daß nicht der Verband, sondern aus-| Berlin bestätigt.

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Leutnants. Die Verlegung des Regiments dürfte unmittelbar bevorstehen, zumal mit aller Bestimmtheit auftretenden und bisher unwidersprochen gebliebenen Angaben zufolge ein weiterer höchst unwidersprochen gebliebenen Angaben zufolge ein weiterer höchſt beinlicher Fall das gleiche Regiment betroffen hat. Danach soll in diefen Tagen ein Leutnant des Regiments wegen Wechselfälschung, deren Entdeckung am 1. April als dem Fälligkeitstage unmittelbar bevorstand, ins Ausland gegangen und wegen Fahnenflucht und Wechselfälschung nunmehr steckbrieflich verfolgt werde.

Ungetreuer Bostbeamter.

Geldern ist der Postbeamte Mrofet vom hiesigen Boftamt ver Bismarchütte, 2. April. ( B.$.) Mit 17 000 m. amtlichen schwunden. Von dem Verschwundenen fehlt jede Spur.

Die Schwester erschossen. Liegnių, 2. April. ( B. H. ) Aus Unvorsichtigkeit erschoß gestern der Fleischermeisterssohn Zircler seine neunjährige Schwester Lisa beth. Das Mädchen war fofort tot.

Ueberschäumender Patriotismus.

begangen bei der letzten Kaiser- Geburtstagsfeier im Hotel­Wiesbaden, 2. April. ( B. H. ) Wegen nächtlicher Ruheftörung, restaurant Burghof"( es war damals ein Schuhmannsaufgebot von 8 Mann gegen die Nuheftörer ins Feld geführt worden), hatten 5 Teilnehmer dieser Feier Strafmandate zu je 10 M. seitens der hiesigen Polizei erhalten. Sie hatten gegen diese Strafmandate Einspruch erhoben, über den heute vor dem Schöffengericht ver­handelt wurde. Ein Teilnehmer wurde freigesprochen, bei den vier anderen wurde die Geldstrafe auf je 5 M. herabgesetzt.

Ein Blutbad.

Die einige Schüsse", die die Polizei abgab, scheint ein regel­rechtes Salvenfeuer gewesen zu sein, denn zwei Tote und zwölf Verwundete bedeckten das Schlachtfeld! Diamantschleiferausstand.

Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin , Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drudu. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW, Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl