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135 399. entfällt

und Pferde- Omnibusbetrieb.

um dort die Arbeit fortzusehen. Dies erscheint jedoch zwecklos, da der Antwerpener Diamantarbeiterverband jedenfalls dieselbe Maß­regel treffen wird wie der niederländische, der Stampf sich also auf beide Städte erstrecken wird.

angeblich zu gleichen Zeilen auf den Straft- I gegenkommen bewiesen haben. Auch die organisierten Schuh- Konkurrenzstadt der Amsterdamer Diamantindustrie, Berziehen, macher Lübeds traten am 1. April in den Streit, weil die von Der amerikanische Eisenmarkt . Iron Age berichtet: Das Ge- ihnen aufgestellten Forderungen in keiner Weise erfüllt werden follen. schäft in Schienen, Platinen und Baustahl war während der Berichtswoche unbedeutend, und im Export tommt das Nachlassen der Der Streit der Gärtner Lübeds ist am Montag beendet tvor­Nachfrage in den haupsächlichsten Industrieländern zum Ausdruck. den, nachdem die bedeutenderen Gärtnereibesizer den wesentlichsten Besonders geringfügig ist der Begehr für Brückenbaumaterialien. Teil der Forderungen der Streifenden bewilligt haben. Der Preis für leichte Schienen erfuhr eine Abschwächung bis 23 Dollar per Tonne franto Walzwerk. Die im Staate Mabama ge= legenen Hochöfen nehmen die meisten Aufträge für Gießerei roheisen zum Preise von 12 bis 12 Dollar pro Tonne franto Birmingham , und zum Preise von 14 bis 14% Dollar pro Tomne franto Virginia - Hochöfen herein.

Gewerkschaftliches.

Mißmutige Scharfmacher!

Die Abmachungen, die in Berlin für das Baugewerbe getroffen worden sind, haben nicht überall den Beifall der Scharfmacher gefunden. Der Bauunternehmerverband in Bielefeld versendet an alle Bauunternehmer- Verbände ein Zirkular, welches ein Anschreiben an den Bundesvorstand enthält. Es wendet sich gegen die Abmachungen der Einigung .n Berlin . Das Zirkular selber lautet:

In dem dortseitigen Schreiben bom 28. d. M. und dem an­liegenden Vertragsmuster finden wir zu unserem größten Er­staunen und Bedauern die Bestätigung der sensationellen Preß­berichte über die vor dem Getverbegericht in Berlin gepflogene Verhandlung beziehungsweise erzielte Einigung". Eingedenk der früheren geraden Haltung und der denselben in den General­bersammlungen zu Berlin und Hannover durch die geradezu im­pofante Einmütigkeit der Bundesmitglieder zuteil gewordenen Ver trauenstundgebungen und Unterstüßungen wegen wagen wir bei dem Anblick des neuen Vertragsmusters" unseren Augen nicht zu trauen. In unseren Reihen erhebt sich nur eine Stimme der Entrüstung über die dem Bunde wider­

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Zum Tariffampfe der Maler und Anstreicher in Mittel- und Süddeutschland .

Hus der Frauenbewegung.

Der Judifferentismus der Frauen. Die Maler und Anstreicher in Hessen und Hessen- Nassau " Darum brauche ich mich nicht zu kümmern, das verstehe ich nahmen in start besuchten Versammlungen erneut Stellung zu den nicht und es geht auch wohl ohne mich," hört man oft, leider noch Verhandlungen mit dem Arbeitgeberverband in Mannheim . In allzu oft, die Frauen sagen, wenn man gelegentlich ihr Intereſſe allen Versammlungen herrschte frohe Kampfesstimmung zum Streit. für das politische Leben zu wecken versucht. Daß eine große Anzahl In Frankfurt a. M., Darmstadt , Hanau , Fried- Frauen von den Dingen des öffentlichen Lebens, die oft erschütternd berg- Mauheim, Wiesbaden und Homburg wurde in das Dasein des Proletariers eingreifen, nichts oder wenig ber­nachfolgende Resolution angenommen: steht, ist leider nur zu wahr. Man fragt sich: wie ist das nur

Die Versammelten erklären sich mit der feitherigen Zaftit möglich? Muß nicht jede Frau, die tagtäglich am eigenen Leibe er der Verbandsvertreter einverstanden; insbesondere mit deren fährt, daß sie in einem Klassenstaate lebt, Interesse daran haben, Stellung gegen die Zulassung der Hirsch- Dunckerschen und der die Uriachen, warum es so ist, zu erforschen? Ursachen? Das ist christlichen Organisation. Sie betrachten das Anfinnen der Ar- es ja eben, daß die meisten Frauen überhaupt nicht darauf fommen, beitgeber, mit Organisationen zu verhandeln, die über keine daß alle Erscheinungen bestimmten Ursachen entspringen. Es war eben oder nur wenige Mitglieder verfügen, als eine offene Heraus- immer so! Der Fatalismus, der aus folcher Auffassung entspringt, forderung des freien Verbandes. ist der Erkenntnis Hindernis.

Die Versammlung lehnt den von den Arbeitgebern über- Die Sehnsucht nach besseren Verhältnissen besteht überall, die mittelten Tarif ab und erklärt sich durch die Verbandsvertreter Unzufriedenheit mit den jämmerlichen Zuständen ist vorhanden, nur auf Grund des von den vier Landesvorsitzenden( Baden, Hessen , die Erkenntnis, daß diese Bustände zu beseitigen find, fehlt. Hessen- Nassau und Pfalz ) mit den Bezirksleitern ausgearbeitetem Vertragsmuster zu weiteren Verhandlungen bereit.

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Nicht jede Frau findet jemand, der ihr das Evangelium des Sozialismus predigt und zwar so predigt, daß fie überzeugt wird. Um der von den Arbeitgebern beabsichtigten Verschleppungs- Der Frau muß die fapitalistische Wirtschaftsweise als Quelle der taktit entgegen zu treten, erwartet die Versammlung, daß die Armut, Sorgen und Plagen gezeichnet werden. Dann ist sie nicht nur Ledigen Kollegen abreisen. Ueberstunden, unzufrieden mit ihrem Lose, sondern sie fennt. die Ursachen, und wer Nacht- und Sonntagsarbeit sind bis zur Bei diese begriffen hat, wird auch leicht den Gedanken des Sozialismus legung der Differenzen stritte zu vermeiden, in sich aufnehmen. Und die Erkenntnis gebiert den Willen, das Be­ebenso wird ein vernünftiges, sauberes Arbeiten empfohlen. Die stehende durch Besseres zu ersetzen. Aber schwer ist es, den Frauen Verbandsleitung wird beauftragt, alle weiteren, notwendigen die Quellen der Erkenntnis zu erschließen. Alle die Armen, die in Maßnahmen zu ergreifen, um einen zufriedenstellenden Tarif harter Fron der Heimarbeit seufzen oder die eine große Familie herbeizuführen." haben und in der eigenen Hänslichkeit kaum die Arbeit bewältigen In Mittelfranken scheinen die Unternehmer den Ablauf fönnen, fommen felten mit Leuten zusammen, die ihnen Aufklärung fahrene Niederlage. Leider vermögen wir nur eine der Tarife tatsächlich zu einer Kraftprobe benüßen zu wollen. In geben. Eine Zeitung oder ein Buch zu lesen haben sie teine Zeit, solche in der sogenannten Einigung" zu erbliden. Den Erlangen find bereits am 1. April, an welchem Tage der Tarif oft auch kein Geld, um den Lesestoff zu beschaffen. Die Männer, Einwendungen der Gewerkschaften ist entgegen ben ablief, die Arbeiter ohne weiteres ausgesperrt worden. In Nürn - Brüder und sonstigen männlichen Hausgenossen gehören vielfach ent­in Hannover mit absoluter Ginstimmigkeit und berg haben die Unternehmer auf die schon im Februar einge- weder selbst zu den Indifferenten oder sie sind wegen ihres wahrer Begeisterung gefaßten Beschlüssen in allen Bunften fast entsprochen, und diese General- reichten Forderungen der Arbeiter endlich Bescheid erteilt dahin, eigenen geringen Wissens nicht imstande, andere zu belehren. daß sie alle örtlichen Verhandlungen ablehnen müßten, bis ver Allerdings soll nicht verschwiegen werden, daß es auch Männer und versammlung sowie die im Geiste derselben anschließend daran Haupvorstand des Zentralverbands der Maler den von den Unter- gute Barteigenossen gibt, die sich nicht der Mühe unterziehen, im mit den Unternehmern geführten lokalen Verhandlungen erhalten nehmerorganisationen ausgearbeiteten Generaltarif für ganz eigenen Hause den Sozialismus zu lehren. dadurch den Stempel der Komödie. In Wirklichkeit lag für einen Deutschland anerkannt habe. Dieser Tarif ist aber den Arbeitern Die Frau, die als industrielle Arbeiterin in der Fabrit mit derartigen Rückzug absolut kein Anlaß vor. Im Gegenteil, und bisher überhaupt noch nicht vorgelegt worden. Eine Versammlung vielen Kollegen und Kolleginnen zusammenkommt, ist schon leichter jezt kommt die Hauptsache: Die Chancen des Bundes waren zur ber lekteren nahm mit Bedauern Kenntnis davon, daß die Unter- für den Sozialismus zu gewinnen. Die Zahl der gewerkschaftlich zeit so günstig wie nie zuvor. Denn man hatte überall die Vor- nehmer am Orte auf teine Verhandlungen eingehen wollen, wies organisierten Frauen ist in den legten Jahren kehrungen getroffen, den Kampf eventuell aufzunehmen und dann aber mit Entschiedenheit die Zumutung zurüd, daß der Haupt- deutend geftiegen, ein Beweis für das erwachende und auch zum Siege zu führen. Wie ist die Lage jest? Jeder vorstand einen Generaltarif annehmen solle, den die Arbeiter gar wachsende Intereffe für wirtschaftliche Angelegenheiten. weiteren Berhandlung ist der Boden entzogen, und was wir nicht kennen. Die Maler Nürnbergs wären gern bereit gewesen, Sobald eine Frau Interesse für wirtschaftliche Fragen an den Tag am schlimmsten empfinden: Das unverständliche Vorgehen auf friedlichem Wege zu unterhandeln, wenn das nicht möglich sei, legt, läßt sie sich auch leicht für politische Dinge interessieren. Daß des Vorstandes ist nur zu geeignet, die Festigkeit des Bundes so falle die Verantwortung für die Folgen den Unternehmern zur unter den Fabritarbeiterinnen auch noch zahlreiche Indifferente bor­zu erschüttern. Dazu darf es nicht kommen! Wir halten nach Last. Lage der Sache die Einberufung einer General Der Verbandsvorstand hat ganz Süddeutschland mit handen sind, die sich keiner Organisation, feiner Belehrung zu bersammlung für unumgänglich behufs Wahrung essen- Nassau für Maler gesperrt. Buzug ist gänglich erteifen, ist leider wahr. Einen großen Teil der Schuld tragen in diesem Falle teilweise die männlichen Arbeitskollegen. Sie betrachten die Frau nicht als vollwertig und lassen sich nicht auf ernste Unterhaltung mit ihr eint.

Die Gipseraussperrung in Heidelberg .

unseres Ansehens und Wiederherstellung unserer Macht. Wir fernzuhalten. richten daher an den Vorstand das ergebene Ersuchen und glauben darin mit sämtlichen Mitgliedern übereinzustimmen ohne Verzug eine Generalversammlung einzuberufen Diese Aussperrung zeitigt von Tag zu Tag tollere Blüten. und bis dahin jeden Abschluß eines Tarifvertrages auf Grund des Drei Ausgesperrte wurden mit polizeilichen Strafmandaten von neuen Vertragsmusters zu verhindern. Von dem vorstehenden je 100 wt. bezw. 15 Tagen haft bedacht, weil sie ein Flug­Schreiben haben wir sämtlichen Unternehmerverbänden Kenntnis blatt verbreitet hatten, ohne vorher das vorgeschriebene Pflicht. gegeben. exemplar beim Bezirksamt hinterlegt zu haben. Dieses Straf ( Folgen die Unterschriften vom Bielefelder Verband.) maß ist ein exorbitant hohes; das Strafmaximum ist nur 150 M., Diesem Zirkular liegt noch ein Anschreiben bei, daß auch und in anderen ähnlichen Fällen pflegte man stets nur die verant­andere Ortsverbände gegen die Einigung Protest erheben wortliche Streifleitung mit einem einzigen Mandat in Höhe von 3 bis 5 M. zu belegen. Daß unter solchen Umständen die Erbitte­müßten. rung nicht nur der an der Aussperrung beteiligten, sondern auch Man kann den Schmerz der Herren begreifen, die nach der gesamten rechtlich denkenden Arbeiterschaft von Tag zu Tag eigenem Geständnis überall Vorkehrungen gezunimmt, ist nur zu begreiflich. Geadezu standalös ist die Haltung, troffen hatten, den Kampf aufzunehmen, daß die die bürgerliche Bresse Heidelbergs dazu einnimmt. Diese hetzt es nun zu einem solchen unter Umständen nicht tommt. Sie die Polizei unausgefeßt gegen die Ausgesperrten, indem sie ihr deren sollten aber doch überlegen, daß in Wirklichkeit trotz aller Verhalten als aufrührerische Verkehrshemmung und Freiheits­Vorbereitungen dieser Kampf nur ein improbisierter war, beschränkung denunziert. Im übrigen ist eine Anzahl Streifbrecher während der eigentliche Schlag im Jahre 1910 beabsichtigt wieder abgereift, nachdem sie zur Erkenntnis der ihnen zugemuteten war. Die Zentralleitung des Arbeitgeberbundes für das Bau- Handlungsweise gekommen sind; weitere werden in den nächsten gewerbe verdient wahrlich nicht den Vorwurf, daß sie die Tagen folgen. Es steht zu hoffen, daß die ausgesperrten Arbeiter, wenn sie standhaft bleiben, den Kampf trok Polizei und Preghezze wenn sie standhaft bleiben, den Kampf trok Polizei und Preßhezze Interessen des Unternehmertums nicht rückhaltlos wahr gewinnen werden. nähme. Wenn sie den Boden mit der Einigung den Arbeiterorganisationen betrat, tat fie es wahrlich nur, weil sie die Ueberzeugung hatte, daß die Niederringung eines solchen Gegners zumal nach der Einigung der Arbeiter in Berlin selbst in dieser Zeit der schlimmsten Konjunktur kein fleines Stück Arbeit und ein Unternehmen von höchst zweifel­haftem Erfolge sei.

Das Aufflattern solcher Scharfmacherwünsche aber, wie der oben angedeuteten, zeigt, daß die Arbeiter keine Ver­anlassung haben, sich von den Friedensschalmeien im Scharf macherlager in den Schlaf wiegen zu lassen. Es heißt für die Arbeiterschaft nach wie vor, den Gegnern mehr auf die Fäuste als aufs Maul zu sehen.

Berlin und Umgegend.

Husland.

Aussperrung in der schweizerischen Stickereiindustrie.

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Daß dies

Allerdings gibt es auch Frauen, deren politisches Verständnis hody entwidelt ist, aber man darf im allgemeinen nicht vergessen, daß das weibliche Geschlecht durch seine Erziehung von frühester Jugend an in dem Bannkreis bürgerlicher Auffassung gefangen gehalten wird. Jahrzehnte waren nötig, den männlichen Broletarier aufzu flären. An dieser Tatsache ist zu ermessen, wieviel Arbeit auf­gewendet werden muß, um die viel rückständiger erzogene Frau zu einer denkenden, zielbewußten Mitstreiterin zu machen. aber notwendig ist, sollen dem Vormarsch der modernen Arbeiter­bewegung nicht schwere Hindernisse und Hemmungen erstehen, hat ieder weitfichtige Politiker nun doch wohl erkannt. Hält man aber etwas für bringend nötig, dann muß man auch das tun, was der etwas für dringend nötig, dann muß man auch das tun, was der Erreichung des Zieles zwedmäßig entspricht und das ist: Förde­und Unterstügung. der proletarischen rung & rauenbewegung!

Versammlungen

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Veranstaltungen. Charlottenburg . Mittwoch, den 22. April, 8%, Uhr, im Voltshaus, Rosinenstraße 3: Vortrag und Rezitation. Frau Johanna Meyer: Vom Kinde und für das Kind". Rummelsburg . Sonnabend, den 4. April, in den Markgrafen- Sälen, Markgrafendamm 34: Stiftungsfest. Beginn 9 Uhr.

Gerichts- Zeitung.

Unzulässigkeit des Berwaltungsstreits bei Berfügungen im Schulaufsichtswege.

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Die größte Stickereifabrit in der Schweiz , die von Heine u Cie., Attiengesellschaft, in Arbon am Bodensee , hat nach erfolgter kündigung ihre Arbeiter ausgesperrt, nachdem zirka 100 Bleicher, Ausrüster usw., meistens Arbeiterinnen, feit etwa vier Wochen im Streit stehen. Nach der Arbeiterpresse beträgt die Zahl der Aus­Nachdem dem Schriftseter Mar Papist in Rigdorf gesperrten zirka 700, nach der bürgerlichen Bresse 1500, wahrschein lich ist erstere Zahl richtig. Die Aussperrung ist nicht nur die als Vorturner der Freien Turnerschaft" behördlich ver­Antwort auf den Streit, sie ist auch das Gewaltmittel, um den boten worden war, an Kinder Turnunterricht zu erteilen, wandte er noch bis zum August laufenden, mit der organisierten Arbeiterschaft sich an die Regierung in Potsdam und suchte die Genehmigung abgeschlossenen Tarifvertrag zu brechen. Wiederholt machte der nach. Die Genehmigung wurde versagt und ihm der Turnunterricht Beiter der Firma, der vor mehreren Jahren aus Amerita ein- an die Jugend untersagt. Er erhob Beschwerde beim Ober­wanderte reiche Jude Heine, den Versuch, den Tarif durch Lohn- präsidenten und verlangte eine materielle Entscheidung. Der reduktionen zu brechen, aber jedesmal ohne Erfolg, und nun foll Oberpräsident lehnte aber eine solche aus 8u­der Tarifbruch jetzt durch die Aussperung gewalttätig durchgesetzt Der Streit bei Hartung dauert unverändert an. Die Streifen werden. Dabei hat die Firma genügende Aufträge und für 1907 ständigkeitsbedenten a b. Nunmehr lagte B. beim den kamen gestern morgen zu einer Besprechung zusammen und hat sie ihren Aktionären 10 Proz. Dividende verteilt. Es ist eine Oberverwaltungsgericht. Der 8. Senat, vor dem Kläger tonstatierten mit Genugtuung, daß aus ihren Reihen nur ein brutale Machtprobe, die Heine macht und deren erfolgreiche Zurück- durch Rechtsanwalt J. Friedländer bertreten war, wies aber einziger( unter 146) abtrünnig geworden ist, obgleich der Kampf weifung durch die gut organisierte Arbeiterschaft von der Summe am 31. März die Klage wegen unzulässigkeit des Ver­jekt vier Wochen währt. Die Zahl der angeworbenen Streitbrecher der verfügbaren Mittel abhängt. waltungsstreitverfahrens ab: Nach dem vierten Teil des Landes­beträgt allerdings schon 98, doch ist der Mut der ausständigen Ar­Der Streit der 60 Konfektionsschneider der Firma Globus " berwaltungsgefeges sei das Klagerecht im Verwaltungsstreit gegen nur Oberpräsidenten beiter noch ungebrochen. Sie berfolgen aufmerksam den Lauf der gegeben, wenn orts Dinge in Hartungs Fabrik und sind der Ueberzeugung, daß kein in Zürich endete nach eintägiger Dauer mit einem schönen Erfolge, Bescheide des Geschäftsmann auf die Dauer mit Schaden arbeiten kann. Und indem die Löhne für Maßkonfettion um 20 bis 25 Pro3., für die polizeiliche oder landespolizeiliche Verfügungen voraufgegangen der Schaden ist gegenwärtig groß in Hartungs Betrieb, größer, gewöhnliche Konfektion um 10 bis 15 Bros. erhöht, und der minimale feien. Hier sei aber weder eine ortspolizeiliche noch eine landes­als der Besizer selbst es sich träumen läßt. So hat man festgestellt, Wochenlohn für die Atelierarbeiter auf 36 Frants bei neunstündiger polizeiliche Verfügung vom Bescheide des Oberpräsidenten betroffen worden. Es handele sich vielmehr um eine Verfügung von Schul­daß Herrn Hartung viel Bruch" verheimlicht wird. Sobald Arbeitszeit festgesetzt wurde. man des Morgens seine Ankunft erwartet, wird viel verdeckt und treffend Aufsicht des Staates über Privatanstalten und Private verstedt, damit er nicht den ganzen Schaden, den die Arbeits- Arbeitseinstellung in der holländischen und belgischen Diamant- aufsichtswegen gemäß der Kabinettsorder vom 10. Juni 1834, be­willigen machten. wahrnehmen kann. Jedenfalls tommt ihm die wirklich geleistete Arbeit jetzt weit teurer zu stehen, als jemals vor- Der Vorstand des Allgemeinen niederländischen Diamant personen, die sich mit dem Unterricht und der Erziehung der Jugend her. Die Streitenden erwarten, daß Herr Hartung über turz arbeiterverbandes hat nach Beratung mit den beiden christlichen beschäftigen. In solchen Fällen sei nur die Beschwerde vor dem Verbänden beschlossen, alle Arbeit in der Diamantindustrie bom Minister gegeben, nicht aber die Klage im Verwaltungsstreit. Das oder lang die Hand zum Frieden bieten wird. 4. April ab auf die Dauer von vier Wochen ruhen zu lassen, und Gericht habe deshalb auf die materielle Seite der Sache nicht ein­dieser Beschluß wird sicherlich auch die Billigung der Mitglieder zugehen brauchen. Der Kläger fönnte, wie wir schon früher erwähnt haben, da­Zimmererfireit. In Aten a. E. traten die gimmerer in ben finden. Es ist eine Gegenmaßregel gegen die von der Juweliers­Ausstand. Zu den Vergleichsverhandlungen, die vom Bürgermeister vereinigung ausgegangene Sündigung der Lohntarife. Als Grund durch ein verwaltungsgerichtliches Verfahren erzwingen, daß er Fischer geleitet werden sollten, erschienen die Unternehmer nicht. oder Vorivand für die Kündigung diente den Juwelieren der Um­Streit der Schuhmacher in Magdeburg . Am Mittwoch haben stand, daß bei der großen Arbeitslosigkeit, die im letzten Sommer gegen Entgelt unterrichtet. Dann hat nach§ 38 der Gewerbe­die Schuhmacher in Magdeburg , wie erwartet, beschlossen, in den einfette, ein Teil der Diamantarbeiter selbständig arbeiteten. ordnung die Schulbehörde nichts hineinzureden. Von Ersparnissen aus der guten Geschäftszeit der letzten Jahre Streit zu treten. Die Ursache des Streits ist die Ablehnung der kauften sie sich Rohdiamant, bearbeiteten ihn und verkauften ihre Innung, mit der Gehülfenschaft in Unterhandlungen zwecks Ab- Ware, berechneten aber für ihre Arbeit geringeren Lohn, als sie Der 23 jährige Hausdiener Hermann 2obenstein stand schluß eines neuen Tarifvertrages zu treten. Der alte Tarif war bei den Juvelieren erhalten hätten. Der Diamantarbeiterverband gestern unter der Anklage der Urkundenfälschung, des Diebstahls von den Gehülfen zum 1. April gekündigt worden. Gleichzeitig verhandelte lange Zeit mit den Juwelieren über die Beseitigung und der Sachbeschädigung vor der Straffammer des Landgerichts III. stellten sie eine Forderung auf Erhöhung des Lohnes um 20 Bros. dieser Eigenverkmacherei", die ja beiden Parteien zum Schaden ge- Der Angeklagte war als Hausdiener bei dem Hotelier Brückner für den Abschluß eines neuen Tarifvertrages. Eine Anzahl Ar­beitgeber hat bereits bewilligt; fie wollen nämlich ben Lohn zahlen, reichen mußte, berlangte aber dafür, daß der Brillantschleifertarif in Charlottenburg in Stellung, wurde aber wegen Bernach den sich die Gehilfenschaft durch ihre Lohnbewegung erkämpft. Die ab, obwohl es sich nicht um eine wirkliche Lohnerhöhung, sondern befindlichen Café finden abends masikalische Unterhaltungen den sich die Gehilfenschaft durch ihre Lohnbewegung erkämpft. Die um mindestens 20 Proz. erhöht werde. Dies lehnten die Juweliere lässigung seiner Pflichten entlassen. In dem im Hotelgebäude Schuhmacher beschlossen jedoch, auch die diese Arbeitgeber mit in mur darum handelte, den Minimal tarif mit den während der unter Leitung des Kapellmeisters Gyezh statt. Dem den Streit einzubeziehen. guten Geschäftszeit erzielten höheren Löhnen einigermaßen in Angeklagten war Einklang zu bringen und so Lohnverschlechterungen abzuwehren.

Deutfches Reich.

In den Ausstand getreten sind am 1. April die Lübecker Steinfeger, Rammer und Hülfsarbeiter, da die Unternehmer ihren Forderungen gegenüber nicht das geringste Ent,

am

induftric.

Als der Beschluß der Arbeitseinstellung befannt wurde, wollte ein Teil der Eigenwertmacher nach Antwerpen , der belgischen

Leichtgläubigkeit.

tvar bekannt, daß die Mitglieder der Kapelle nach Beendigung der Konzerte ihre Instrumente an einer bestimmten Stelle am Büfett aufzubewahren pflegten. Tages erschien nun bei dem Oberteliner des Sotels ein Junge

Eines