fenden schon seit drei Jahren einen Bericht nicht mehr ein, 18u diefem 3wede sei die gegenwärtige Bersammlung einberufen fammenhang zwischen Klempner und Tapezierer besteht. Jeden weil man seinerzeit es ablehnte, den Generalstreit, Anti- worden. Der Redner beleuchtet scharf die Schäden des andauernden falls beweist dieser Fall wieder den düntelhaften Herrenstandpunkt militarismus usto. auf den internationalen Zusammenkünften Bruderkampfes für die Arbeiterschaft und hofft, daß die so not der Kieler Unternehmer. Die Tapezierer gaben die einzig mög wendige Einigung zustande kommen möge. liche Antwort und legten die Arbeit nieder. Zuzug von Tape der Gewerkschaftsvertreter zu diskutieren. zierern nach Kiel ist streng fernzuhalten.
Auch sonst haften der Statistik noch einige Mängel an. So fehlen bei fünf Ländern die Angaben über die Zahl der in Industrie, Handel und Gewerbe Beschäftigten, so daß es nicht möglich ist, für diese das Verhältnis zwischen den organisierten und den organisationsfähigen Personen festzustellen. Da ferner in früheren Jahren die Berichte einzelner Landeszentralen noch große Lüden enthielten, die einen in dieser, die andern in jener Beziehung, so ist es vielfach noch nicht möglich, Vergleiche mit früheren Jahren anzustellen. Troß dieser kleinen Mängel tritt auch bei diesem Berichte ein weiterer Fortschritt unverkennbar zutage. Während im Jahre 1905 zehn Landeszentralen berichteten, sind diesmal deren dreizehn beteiligt. Nach diesen Berichten waren im Jahre 1906 gewerkschaftlich organisiert in: Deutschland England.
Desterreich
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An der Diskussion beteiligten sich sehr viele Redner beider Organisationen, und mit ganz wenigen Ausnahmen stimmten alle darin überein, daß die angebahnte Vereinigung Streit der Marmorarbeiter in Hamburg , Altona und Wandsbek . auch herbeigeführt werden müßte. Gegen leitende Die Marmorarbeiter Hamburgs hatten bereits im Januar der Personen im Zentralverbande wurden Vorwürfe erhoben( auch von Vereinigung der am Baugewerbe beteiligten Jnnungen, Vereinen Mitgliedern des Zentralverbandes), daß sie in engherziger Weise und Betrieben einen neuen Rohntarif unterbreitet, der in seinen an die Frage herantreten und es an dem nötigen Ernst und Eifer Hauptpunkten die 8½stündige Arbeitszeit und eine Lohnzulage von fehlen lassen. Die Vorwürfe wurden von verschiedenen Seiten 10 Bf. die Stunde festsetzt. Nach nochmaligen Vorstellungen von zurückgewiesen und von dem Bevollmächtigten des Zentral- Arbeitnehmerseite fand endlich eine gemeinsame Sibung der Ver verbandes, Dittmann, wurde erklärt, daß die vorläufigen Be- treter der Arbeitnehmer und Arbeitgeber zwecks mündlicher Bedenten gegen eine Einigung in einer Versammlung der Filiale ratung der Tarifvorlage am 19. März statt. Hierbei wurde kein Berlin am nächsten Mittwoch bestimmter formuliert werden sollen. endgültiges Resultat erzielt, jedoch erklärten die Arbeitgeber, ihre Die Fragen der Extrasteuer und der Finanzierung eines Bureaus weiteren Beschlüsse würden erfolgen. Erst am 30. März traf ein seien noch genauer zu erwägen. in den Hauptpunkten völlig ablehnenden Schreiben ein, das unterzeichnet war: Vereinigung der am Baugewerbe beteiligten nnungen, Vereine und Betriebe. Hierzu nahm eine zahlreich besuchte Versammlung der Marmorarbeiter Stellung. Es gelangte eine Resolution zur einstimmigen Annahme, in welcher die Antwort der Arbeitgeber als schlechter Scherz und durch nichts gerechtfertigt erklärt, sowie eine weitere zahlreich besuchte Versammlung die sodann die Lohnkommission nochmals, aber vergeblich vorstellig ge worden, beschloß eine weitere zahlreich besuchte Versammlung die sofortige Arbeitsnierlegung.
Der Referent Schäfer faßte in seinem Schlußwort das Resultat der Versammlung dahin zusammen, daß man sich in erfreulicher Weise näher getreten sei und ein besseres Verständnis angebahnt habe, was nur befruchtend auf die Ginigungsidee wirken könne. Aus ehrlicher Absicht heraus sei die Versammlung einberufen worden und man glaube auch, damit nicht unflug gehandelt zu haben. Er schloß mit einem Appell, keine kleinlichen Bedenken obwalten zu lassen, wo es sich um die größere Idee der Vereinigung der Arbeiterschaft gegen die Unternehmer handelt. Ein Vorschlag aus der Mitte der Versammlung, die Maifeier gemeinsam zu begehen, fand lebhafte Buftimmung.
128 845 98 432 32 405 25 339 5 350 158 116 Bulgarien . 5.000 Ungarn . Zusammen: 5 851 215 Davon sind 372 920 Arbeiterinnen. Ungeheuer viel zu Drohende Aussperrung der Pflasterer in Frankfurt a. M. tun bleibt noch übrig unter den Landarbeitern und Durch das städtische Tiefbauamt in Frankfurt a. M. zwar ausnahmslos in allen Ländern. Landarbeiter- Allgemeiner Streit bei der Hagener Akkumulatorenfabrik in Ober- find ernstliche Konflikte bei den Pflasterern heraufbeschworen organisationen sind nur in sieben Ländern vorhanden mit schöneweide. worden. Die Akkordsätze für Pflasterarbeiten wurden nämlich insgesamt 108 891 Mitgliedern. An der Spike steht Italien Bei der Aktiengesellschaft Hagener Akkumulatorenfabrik in vom Tiefbauamt bis zu 15 Pf. pro Quadratmeter reduziert. Ein mit 71 629; es folgen Ungarn mit 24 000, Schweden Oberschöneweide brach Anfang dieser Woche in einer Abteilung der Unternehmer fürzte daraufhin den Arbeitern die Lohnfäße um die mit 7847, Desterreich mit 2652. In den übrigen Ländern, Söterei ein Streit aus. Die Ursache waren Lohnabzüge von felbe Summe, trotzdem diese vertraglich festgesetzt waren. Die ArIn den übrigen Ländern, 40 Proz. Beteiligt waren 58 Arbeiter. Verhandlungen mit der beiter sahen darin einen Vertragsbruch, legten die Arbeit nieder Spanien , Dänemark und Holland , ist die Zahl der organi- Organisation lehnte die Direktion ab; sie verhandelte jedoch schließ- und verhängten die Sperre über die betreffende Firma. Der Verfierten Landarbeiter fast bedeutungslos. Deutschland fehlt lich mit einer Stommission aus den Reihen der Arbeiter des Be- band der Pflastermeister Mitteldeutschlands droht nun, wenn bis natürlich ganz, da hier eine rückständige brutale Gesetz- triebes und erklärte sich bereit, die strittigen Arbeiten von nun ab zum Sonnabend die Sperre nicht aufgehoben werde, eine allge= gebung die Organisierung des landwirtschaftlichen Proletariats nicht mehr wie bisher im Afford, sondern im Zeitlohn herstellen meine Aussperrung der Pflasterer vorzunehmen. Die überhaupt unmöglich macht. Den größten absoluten zu lassen und 55 oder 56 der Streifenden wieder einzustellen. Die Arbeiter beschlossen, die Sperre aufrecht zu erhalten. Mitgliederzuwachs von 1904 zu 1906 hatte Deutschland mit Versammlung der Streitenden sowie die Betriebsversammlung, Die Dachdecker Nürnbergs haben ohne Streik die Anerkennung 637 601, während Desterreich einen Mitgliederzuwachs von die beide am Donnerstag stattfanden, erklärte sich mit den Ab186 455, England einen solchen von 161 343 und Ungarn von machungen, die mit dem Direktor Kraus haar getroffen waren, eines Tarifvertrages von zweijähriger Dauer durchgesezt, wodurch einverstanden. Als aber die Streifenden gestern morgen zur Ar- die Stundenlöhne durchweg um 4 Bf. sofort und um weitere 2 Pf. 100 163 aufweist. Prozentual war der Zuwachs in Ungarn beit tamen, wollte der Direktor nur 15 von ihnen einstellen! Den ab April nächsten Jahres aufgebessert werden. Der Mindestlohn mit 188,39 am größten. Im folgt Norwegen mit 180,21 und übrigen sagte er, fie feien entlassen! Dies Verhalten der Direktion beträgt 55 Pf., ab 1. April 1909 57 Pf. pro Stunde. Desterreich mit 90,67 Proz. Interessant und von großer Be- sowie verschiedene Lohnabzüge in anderen Abteilungen des Betriebes Zur Tarifbewegung im Malergewerbe. deutung sind die Feststellungen über das Verhältnis der haben nun dazu geführt, daß gestern abend eine allgemeine BeIn Dresden haben die feit einiger Zeit gepflogenen Drganisierten zu den Organisationsfähigen. Hier steht an triebsversammlung in geheimer Abstimmung fast einstimmig be= erster Stelle Dänemark mit 51,92, dann folgt Schweden mit schloß, in allen Abteilungen des Betriebes die Ar. Tarifverhandlungen zu einer Ginigung geführt. 38,77, England mit 33,97, Ungarn mit 28,56, Niederlande beit niederzulegen. Es sind im ganzen 400 Arbeiter in Die Lohnkommission der Maler, Lackierer und Anmit 26,79, Desterreich mit 18,05, Norwegen mit 6,51 und dem Betriebe, von denen die meisten dem Fabrikarbeiterverband, it reicher erstrebte eine wesentliche Verbesserung des alten Tarifs. die übrigen dem Metallarbeiterverband angehören. Der Streit wird Die Arbeitgeber haben eine kleine ohnerhöhung zuge. Italien mit 6,46 Proz. Für Deutschland ließ sich leider das mit ganzer Kraft durchgeführt, wenngleich die Arbeiter und ihre standen. Für Malergehülfen soll der Stundenlohn für dieſes Brozentverhältnis nicht berechnen, weil die Ergebnisse der Be- Organisationsvertreter nach wie vor zu verhandeln bereit sind, Jahr von 52 auf 54 Pf. und für nächstes Jahr von 54 auf rufszählung von 1895 nicht dafür verwendbar sind und andere vorausgesetzt, daß eventuelle neue Vereinbarungen auch innegehalten 56 f. erhöht werden. Auch für die Backierer und Anstreicher Unterlagen fehlen. ist eine Lohnsteigerung für dieses und nächstes Jahr um je 2 Pf. pro Stunde erreicht werden. Die Arbeitszeit beträgt Ueber Einnahmen und Ausgaben berichten 12 Länder ( Spanien fehlt). Aber auch für die meisten der anderen 9 Stunden. Die Arbeitgeber haben aber für den neuen Tarif Länder konnte nicht für alle Organisationen hierüber berichtet hat am Donnerstagabend in der Rostoder Straße schwere Aus- die Streichung des Wortes Minimallohn" verlangt, und zwar auf Grund eines Beschlusses ihres Zentralvorstandes, an deren werden. Es liegen nur Angaben für 4 483 173 von 5 851 215 fchreitungen verübt. Es war ungefähr 11 Uhr, als in die Gast- Stelle" Stundenlohn treten soll. Auch hier haben sich die Mitgliedern vor. Die Organisationen, denen diese 4 483 173 wirtschaft von Plaumenbaum fünf Bersonen traten, denen bald Parteien auf das Wort„ Stundenlohn" geeinigt, nachdem die ArMitglieder angehörten, hatten eine Gesamtjahreseinnahme von darauf vier andere folgten. Sie bestellten neun Glas Bier, die sie beitgeber die Erklärung abgegeben hatten, daß unter diesen 108283428, eine Ausgabe von 91360424 M. und am Jahres- auch erhielten, wollten aber schließlich nur vier Glas bezahlen. Stundenlohn nicht bezahlt werden darf. schluß einen Vermögensbestand von 150509305 M. Verausgabt Einer der Leute sagte, er habe überhaupt kein Bier erhalten. Der außerordentlich stark besuchte Versammlung der Maler, Lackierer wurden für Verbandsorgan und Bibliotheken 3 537 036 M., Wirt, der num merkte, daß man es auf einen Standal abgesehen und Anstreicher stimmte dem neuen Tarife zu. Damit ist Reiseunterstügung 990 756 M., Arbeitslosenunterstüßung hatte, erwiderte: Gut, dann gehen Sie nur nach Hause", in Dresden die Lohnbewegung der Maler auf friedlichem Wege beendet. 12 875 134 M., Strantenunterstügung 12 743 808 m., Invaliden bestand jedoch den anderen gegenüber vorläufig noch auf unterstügung 6 861 707 M., Sterbegeld 1 700 613 M., sonstige Bezahlung. Die Gesellschaft wurde aber so unverschämt Vertragsbrüchige Unternehmer. Unterſtüßung 2935 285 M. Für Unterstügung wurden ins- und aufdringlich, daß der Wirt doch auch auf dies Die Zimmerer in Kaufbeuren sollten plötzlich einen gesamt 38 107 303 M., für Streits und Aussperrungen Geld verzichtete und froh war, fie mit Mühe und Not empfindlichen Lohnabzug erleiden, trok des Tarifvertrags. 22 314 077 m. verausgabt. Die Ausgabe für sonstige Zwede, aus der Türe zu schaffen. Die Türe wurde aber immer wieder Man glaubte, die Organisation der Arbeiter fei nach dem Abschlußz Agitation, Prozeßkosten, Generalversammlungen usw. betrug von außen aufgerissen, und die Menschen suchten wieder des Tarifs aus dem Leim gegangen. Die Arbeiter waren aber 9 617 238 M., die für Verwaltung 17 341 663 m. Die höchste einzudringen, was der Wirt natürlich zu verhindern bestrebt war. noch vollzählig in ihrer Organisation. Das Attentat auf die Ausgabe für Unterstützung hatte England mit 25 597 859 m., löglich erhielt er mit einem Stüd kabel einen Löhne konnte deshalb wirksam abgewehrt werden. dann folgt Deutschland mit 9 301 238 M. und Desterreich mit derben Schlag über die Hand. Die ganze Gesellschaft war
werden.
Eine bewaffnete Streitbrecherbande
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Ausland.
Eine
1902 077 M. Für Streifs und Aussperrungen wurde der nämlich mit Kabelstücken, Schlauchenden, Messern Ein allgemeiner Lohnkampf im Baugewerbe Stockholms scheint höchste Betrag mit 15 839 318 M. in Deutschland verausgabt, und, wie sich später herausgestellt, auch mit Revolvern, unvermeidlich, wenn es nicht dem Staatsbeamten zur Schlichtung während in England hierfür 3 158 267 M. und in Desterreich bewaffnet. Nun holte der Wirt selbst seinen Revolver und von Arbeitsstreitigkeiten noch gelingt, eine Einigung der Parteien 1 631 065 M. aufgewendet wurden. gab einen Schuß in die Luft ab, um die Bande zu ver- herbeizuführen. Die Unternehmerorganisation hat vom 1. April Ueber die Bewegung im einzelnen in den verschiedenen scheuchen. Im selben Augenblid aber erhielt er selbst ab Lohnherabsetzungen verfügt, die für die Maurer, Zimmerer, Ländern geben die beigefügten Spezialberichte Auskunft. Aus einen Schuß in den linken Oberarm. Die Kugel, ein Tischler und Gipsarbeiter 5 Dere die Stunde betragen. Die diesen erhellt, daß in fast allen Ländern die Gewerkschafts- 9 Millimeter- Geschoß, ging durch die Muskel des Armes. Sie ist Affordlöhne sollen um 15 Proz. herabgefeßt werden. Die Löhne bewegung noch keine einheitliche geworden ist und mehr oder später aufgefunden und der Polizei übergeben worden. Der An- der Bauhülfsarbeiter sollen jedoch unverändert bestehen bleiben. Seit ungefähr einem Monat haben die Parteien vergeblich berweniger große Drganisationen stehen abseits der Gesamt- führer der Bande sagte frech, er jei saczmared.( Etwa einer handelt. Die Arbeitnehmer forderten mit Rücksicht auf die stei vereinigung, vielfach direkt feindlich dieser gegenüber. Jene der drei gelben Brüder dieses Namens, die als Arbeitswillige be- gende Teuerung Lohnerhöhungen. Die Arbeitgeber führen als Einheitlichkeit der Bewegung, welche allein der Arbeiterschaft tannt sind?) Die Bande standalierte weiter. Der Revolverheld Grund für die Lohnherabsetzungen die Krise im Baugewerbe an, Erfolge sichern fann, überall herbeizuführen und die ge- suchte immer von neuem abzudrücken, sein Revolver aber berfagte. Die bereits bei einigen Firmen zum Krach geführt hat. Uebrigens schlossene Gewerkschaftsbewegung international auszugestalten, Gin Wächter von der Schließgesellschaft kam hinzu und wollte den erstreckt sich die Krise fast auf die gesamte Industrie Schwedens , muß das Ziel sein, das mit aller Straft anzustreben ist. Menschen zur Vernunft bringen. Dieser richtete aber seinen Revolver und sie kann ja durch Herabseßungen der Arbeitslöhne nur ber nun auf die Brust des Wächters und drohte ihn zu erschießen. schlimmert werden. Der Wächter selbst gab einen Schreckschuß ab, und es gelang ihm dann, einen Schutzmann herbeizuholen. Nun zerstreute Die Mitglieder des Lokal- und Zentralverbandes der sich die Bande. Zwei der Beteiligten konnten jedoch sofort festKürschnerbranche waren am Donnerstag zu einer fombi- genommen werden. Der Wirt hat natürlich sogleich Strafantrag genierten Versammlung nach dem Alten Schüßenhause, Linienstraße, stellt. Er wird, wie der Arzt Dr. Türkheim, der ihm den Arm eingeladen. Die Tagesordnung lautete: Welche prinzipiellen Be- noch in 4 Wochen zur gegen?" Das Referat sollte der Zentralvorsitzende Schubert. Hamburg übernehmen. Dieser sandte ein ablehnend gehaltenes anrichtete, ist nur dem Zufall zu verdanken.
Auch der Malermeisterverein von Stockholm hat selbstherrlich eine Herabseßung der Löhne verfügt. In diesem Be. rufe haben die Arbeitnehmer bereits beschlossen, bei allen Firmen, die die Löhne kürzen, die Arbeit niederzulegen.
denten flehen von feiten der Zahlſtelle Berlin der Ginigung ent- Der Wunde bedürfen. Daß der Revolverheld night größeres unheil Letzte Nachrichten und Depeschen.
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Die Werftdespoten.
Schreiben, welches vom Vorsitzenden der Versammlung vorgelesen Als die Bande in sein Lokal tam, kannte der Wirt keinen von Hamburg , 3. April( W. T. B.) Die heutige Versamm wurde. Schubert verweist auf eine Sitzung, die Mitte April den Leuten, sonst hätte er sie von vornherein abgewiesen. lung der Gruppe Deutsche Seeschiffswerften des Verbandes zur Regelung der Differenzen stattfinden werde und sieht keine Inzwischen ist es bekannt geworden, daß es Streifbrecher von Deutscher Eiſenindustrieller beschloß, falls die ausständigen Veranlassung, daß der Vorsitzende nach Berlin kommt, um in einer der Hartungschen Fabrit waren. Sie find in feiner Weise belästigt Arbeiter der Howaldtswerke bis zum 6. April die Arbeit Versammlung die Bedenken borzutragen, die aufgetaucht sind. Die oder gereizt worden, und kamen in das Lokal offenbar zu feinem nicht wieder aufnehmen sollten, am 8. April weitere Be. Filiale werde selbst ihre Bedenken vorbringen. Der Parteiborst and war ebenfalls eingeladen und auch von ihm lag ein anderen Swed, als um Standal zu machen und Unfug zu verüben, triebseinschränkungen eintreten zu lassen. Im Schreiben vor, das der Versammlung bekanntgegeben wurde. Der vielleicht lediglich deswegen, weil sich dort eine Bahlstelle des anderen Falle soll jedoch, nachdem auch die Differenzen in Parteivorstand bedauert, daß der Vorschlag( auf die ausstehende metallarbeiterverbandes befindet und organisierte Arbeiter Stettin beigelegt sind, in allen Betrieben und gleichmäßig in Konferenz zu warten) abgelehnt worden ist. Der jezt eingeschla- dort verkehren. allen Gewerken mit der Aufnahme der stärkten Betriebes gene Weg sei nicht zweckmäßig. Die bestehende Differenz sei nicht begonnen werden. Mit Arbeitseinstellungen soll im Laufe ernster Natur. Jedenfalls kann die Einigung daran Die Böttcher befaßten sich in ihrer lekten Versammlung mit nicht scheitern, heißt es dann, und der Bassus ist vom der Litörfabrik und Großdestillation Karl Linzel, Greifswalder der Woche fortgefahren werden, soweit der Betrieb es geParteivorstand unterstrichen, wie der Vorsitzende hervorhob. straße 31. Der bei der Firma beschäftigte Böttcher wurde bei stattet. Das Referat übernahm Schäfer, der ausführte, wie der Herrn Linzel borstellig, um den 18. März Nachmittag frei zu be= Ein unzurechnungsfähiger freiherrlicher Bürgermeister. Verband der Kürschner Berlins " schon seit langem sich zu einer fommen, was ihm auch gewährt wurde. Am Sonnabend aber erTrier, 3. April. ( B. H. ) Freiherr Raiz von Frenz, BürgerGinigung bereit erklärt und dafür gearbeitet hatte, sogar über den hielt derselbe seine Entlassung. Eine Kommission, die in der Sache meister von Cochem , der vor einigen Monaten auf seine Frau Kopf der Geschäftskommission der Freien Vereinigungen hinweg. borstellig geworden ist, wurde vom Geschäftsführer abgewiesen. Auch einen Schuß mit dem Jagdgewehr abfeuerte und sie am Der Redner verlas ein langes Register von Schreiben, die feit auf eine schriftliche Anfrage hat sich Herr Binzel nicht be- Arm verlegte, sodaß dieser amputiert werden mußte, wurde April 1907 in dieser Angelegenheit abgesandt worden sind. Man müßigt gefühlt, zu antworten. Der Betrieb ist für Böttcher ge- wie bekannt habe sich ehrlich und eifrig bemüht, die Einigkeit zu fördern und sperrt. Als Kundschaft rechnet Herr Binzel vermutlich nur mit interniert. Man scheint zu der Ueberzeugung gekommen zu sein, damals zur Beobachtung seines Geisteszustandes fei erstaunt, daß neuerdings von seiten des Zentralverbandes Be- Arbeitern, die unbedingte Anhänger des Dreiklassenwahlsystems sind. daß Frhr. v. Frenz unzurechnungsfähig gewesen sei, denn das ge benten dagegen geltend gemacht würden. Nach der ersten Ver- Vielleicht merkt er bald, daß diese nur sehr dünn gesät sind. richtliche Verfahren gegen ihn ist eingestellt worden. handlung bei dem Parteivorstand schienen alle Wege geebnet zu Deutfches Reich. sein und die bestehenden Fragen, wie z. B. über die Karenzzeit, die Finanzierung des Bureaus, die Extrasteuer und anderes, betrach Die Bewegung der Tapezierer in Riel ist in ein neues StaDer bestrafte Wit. tete man als von untergeordneter Art. Das Lokal wurde gefün- dium getreten. Kurz nachdem zwischen Arbeitern und Unter- Stuttgart, 3. April. ( W. T. B.) ( W. T. V.) Die hiesige Straflammer digt und der Austritt aus der Freien Vereinigung erklärt. Da nehmern ein Tarifvertrag abgeschlossen ist, erklären jetzt die Unter- berurteilte den verantwortlichen Redakteur des Simpliciffimus warf die letzte Versammlung der Bahlstelle Berlin des Zentral- nehmer plötzlich, daß der Vertrag nicht eher in Kraft treten fönne, Hans Gulbransson, wegen Beleidigung des Offizierkorps des Deuter berbandes alles über den Haufen und ein Rattenkönig von Be- bis auch die Arbeiter im Klempnergewerbe(!) fich mit Küraffierregiments zu 100 M. Geldstrafe. Dem Kommandeur des denten tauchte auf, über welche man endlich volle Klarheit wünscht. den Unternehmern geeinigt haben. Es ist unerfindlich, welcher Zu- Regiments wurde die Publikationsbefugnis zugesprochen. Berantw, Redakt.: Georg Davidjohn, Berlin . Inseratenteil verantw.:Th. Glode, Berlin . Drud u. Berlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co, Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl
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