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Unterm ,, nenen" Kurs sind die Redakteure der Elber­

fennen. Und bei Cornelius Herz fällt uns unwillkürlich| fnecht natürlich nicht eingefallen, der den heutigen Klassen- 1 Die Parteigenoffen Altenburgs verbreiteten innerhalb der Leipziger Millionenspitzbube Winckelmann ein, der auch staat, sammt Kaiser und Verfassung für ohnmächtig erklärte, der letzten 14 Tage 30 000 Flugblätter in vielen Orten des schließlich gepackt werden mußte, aber doch noch rechtzeitig die im Kapitalismus wurzelnden Uebelstände zu beseitigen. Herzogthums. für seine Mitschuldigen starb. Ein Gerücht besagt, die Wäre der Redner gefragt worden, so hätte er vermuthlich Regierung wolle auflösen, sobald sie das neue Knebelgeset gesagt, daß ein absoluter Monarch heutzutage noch ohn- felder" Freien Presse" mehr bestraft worden, als unterm alten. in der Tasche und den nächsten Panama  - Prozeß hinter sich mächtiger ist als ein konftitutioneller, und er hätte vielleicht So wurde in einer Versammlung der Barmer Parteigenossen habe. Wir glauben nicht, daß die Regierung schon einen auf" Bäterchen" in Rußland   verwiesen, das der vorjährigen festgestellt. Das wird wohl auf die meisten sozialdemokratischen festen Plan hat. Der nächste Augenblick kann Enthüllungen Hungersnoth gegenüber nicht mehr zu leisten vermochte, als Blätter zutreffen. Der Sache der Sozialdemokratie kann man bringen, die alle Berechnungen über den Haufen werfen. werfen. mit der Bestrafung ihrer Redakteure natürlich keinen Abbruch thun. Im Gegentheil. Verfolgungen von Personen wirken auf Die Homerulebill wird dem Parlament nächsten Mon- die Ideen, denen diese dienen, wie der Sommerregen auf den Acker. vorgelegt und kommit gleich zur ersten Lesung.

der lumpigste Mujik( Bauer) in seinem Reich. Haufen wer

Ein kapitalistischer Streik. In Marseille   haben die Bäcker ihre Läden geschlossen, um ihrem Unwillen gegen die Verfügung des sozialistischen   Maire's, welcher um die Be­völkerung vor Uebervortheilung zu schüßen, den Brotpreis amtlich feststellte. Die Behörden bemächtigten sich, um die Bevölkerung nicht Noth leiden zu lassen, der Backöfen, und stellten aus den Land- und Seetruppen Bäcker ein. Die Bevölkerung steht in diesem Streit nicht auf Seiten der ftreifenden Bädermeister, sondern pflichtet den Behörden bei. Die deutschen   Bourgeoisblätter berichteten bereits über den Streik als einen Arbeiterstreik und waren frisch dabei, ihrer Entrüftung freien Lauf zu lassen. Das waren fie nicht vermuthend, daß ein kapitalistischer Streik und zwar gegen die Anordnungen der sozialistischen   Behörde vor Liegen könnte.

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Herr Karl Wald schreibt uns:

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Berlin  , den 1. Februar 1893. Auf Grund des§ 11 des Preßgefeges fordere ich Sie hier durch auf, folgende Berichtigung über die mich betreffende, in Nr. 25 Ihres Blattes vom 29. Januar cr. gebrachte Notiz zu bringen.

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Aus Luzern   in der Schweiz   wird uns gemeldet: Am 21. Januar fand in der Bierhalle Zur Eintracht" eine vom Allgemeinen Arbeiter: und Arbeiterinnen­verein Luzern( als eines Gliedes der Organisation deutscher  Sozialisten in der Schweiz  ) einberufene Versammlung statt, in welcher Genosse Kittower aus Zürich   über die Kampfesstellung der Sozialdemokratie in der Gegenwart referirte. Auf grund der Protokolle der Parteitage, die vor und während des Sozialisten­gefeges abgehalten worden sind, entwickelte der Referent in seinem Es ist umwahr, daß ich schmähliche Rohheiten in einem geschichtlich sehr lehrreichen Vortrage, daß die Sozialdemokratie Café verübt habe. Es ist unwahr, daß ich in Kollision mit im politischen Kanpfe stets denselben Standpunkt ein­Affäre in einem hiesigen Café mich gegen 12 Mann in der abhängigen", die Partei wäre forrumpirt, fei ungerecht, den Behörden gekommen bin. Ich habe nur einmal bei einer genommen hat, wie heute. Der Vorwurf der Un Nothwehr befunden und hatte außerdem einen Herrn und dessen die Partei im Gegentheil revolutionärer geworden. Ohne den Frau zu schüßen. politischen Kampf zum einzigen Mittel erklären zu wollen, müsse Herr Pehramont hat auf die neulich von uns mit irgend jemals bei hohen Herrschaften um milde Beiträge für große agitatorische Bedeutung habe; es fei dabei der wirth­Es ist ferner unwahr, daß ich vor Jahresfrist oder sonst die Partei an ihm theilnehmen, da er für uns unbedingt eine getheilte Antwort Bebel's, daß er sich mit ihm in keinerlei ein gutes Wert gebettelt habe. Wahr ist nur, daß ich vor schaftlich- ökonomische Kampf natürlich in feiner Weise zu vernach Auseinandersehungen einlasse, einen Brief an letzteren ge- drei Jahren im Verein mit einer größeren Zahl angesehener lässigen, sondern ihm dieselbe Bedeutung beizumessen, wie deur schrieben, in dem er unter Anderem sagt, daß die erhaltene Männer einen Verein zur Bekämpfung der Sozialdemokratie politischen. Zum Schlusse seines Vortrages fam Redner auf die Antwort, obwohl ausweichend"(?) das Materielle der begründet habe. Karl Wald, Parteitage zu Halle, Erfurt   und Berlin   zu sprechen und be­Thatsache anerkenne. Seine Ehre als politischer Schrift­Schriftsteller und Buchdruckereibefizer. leuchtete die auf diesen gefaßten wichtigen Beschlüsse unter dem fteller gebiete ihm, sich zu rehabilitiren, er sehe teine Veran- Privatim hat Herr Karl Wald noch die Freundlichkeit, Beifall der Versammelten. Von den Unabhängigen" waren laffung, sich um Bebel's Feindschaft gegen den Fürsten   Bismard uns mitzutheilen, daß er sich die Einleitung der Klage Gustav Landauer   mit Frau und Baginski aus Zürich   erschienen. Landauer brachte seine allbekannten Vorwürfe gegen die Partei willen als Mittel zum Zweck benutzen zu lassen. Schließ- durch einen Anwalt vorbehalte". vor; Die heutige offizielle Sozialdemokratie sage nicht, die soziale lich erklärt Herr Peyramont, daß er sein Recht vor den Herr Karl Wald hat über seine Thaten im Café Revolution fönne helfen, sondern die Reform;- könne jedoch Berliner   Gerichten suchen werde, da es doch wohl noch Ronacher offenbar andere Ansichten als wir. Auch über den Arbeitern durch Reform geholfen werden, so habe der Richter in Berlin   gebe. den Begriff milde Beiträge" und gutes Werk" läßt Sozialismus feine Berechtigung verloren. Liebknecht   habe in

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Man sieht, Herr Peyramont ist plötzlich sehr zahm sich streiten. Das gute Werk", für das Herr Karl seiner 69 er Broschüre einen anderen Standpunkt eingenommen geworden. Nach seinem zuerst an Bebel gerichteten Tele- Wald in seinem von uns veröffentlichten vertraulichen ats heute, er möge manches bitter bereiten", was er im Vor­gramm, das wir mittheilten, schien es, als werde er, falls Birkular" ,, milde Beiträge" zu sammeln versuchte, wärts" schreibe, jedoch er müsse sich ducken", da er von Leuten Bebel's Antwort nicht ein pater peccavi enthalte, sofort war die Ausrottung der Sozialdemokratie es ist aber, bezahlt werde", die anderer Ansicht" sind.( Wörtlich nach den nach Berlin   eilen, um denselben auf Degen oder Pistolen gleich der Sammlung und gleich Herrn Karl Wald, schmäh Notizen.) Zum Schlusse kam Landauer auf den Bergarbeiterstreit qu sprechen und meinte, die Reichstagsabgeordneten hätten sich zur Agi­zu fordern. Aber auch in Paris   wird nicht so heiß gegessen lich ins Wasser gefallen. Nun ist er antisemitischer Agitator tation in das Streitgebiet begeben sollen, statt im Reichstag zu sprechen. als gefocht wird, und es mochte Herrn Peyramont bei das wenigstens bestreitet er nicht der Schriftsteller Die Genossen Malen und Heinrich 3 sprachen im Sinne des näherer Ueberlegung das Bewußtsein dämmern, daß er in und Buchdruckeretbefizer Karl Wald. Und damit ver- Referenten. Letzterer fragte, warum denn Herr Landauer nicht Berlin   einen ganz anderen Empfang finden werde, als er abschieden wir uns vorläufig von dem vielseitigen Herrn,-selber ins Streifgebiet zur Agitation gegangen wäre, anstatt in erwartet. Herr Beyramont wird weiter finden, daß auch bei der gerichtlichen Klage nichts herauskommt eben weil der Klage jede Unterlage fehlt.

Nach Zeitungsberichten hat Herr Beyramont sich auch an Bismard gewandt und gefragt, was es mit den Bebel­schen Angaben für eine Bewandtniß habe, und natürlich hat Bismarck  , der noch nie in seinem Leben gelogen hat, fofort zurück telegraphirt: Die sozialdemokratischen Angaben feien albern und Lügnerisch. Was sollte follte Fürst Bismarck   auch anders sagen, da er sicher feine Neigung empfindet, nach den Erfahrungen mit der ge­fälschten Emser Depesche, seine Geheimnisse der Mogeleien von 1886-1887 preiszugeben. Immerhin ist es ein inter effantes Schauspiel, den deutschen   Patrioten Bismarck   dem französischen   Chauvinisten Peyramont so hilfreich zur Seite stehen zu sehen und nur weil es gegen einen Sozial demokraten geht!-

Feinfühlige Politiker. Die Anständigeren" der deutschen   Bourgeoiszeitungen waren in großer Berlegenheit über die Peyramont- Hanswursterei. Herr Peyramont ist ein so verrufenes Individuum, daß sich unmöglich Partei. für ihn gegen Bebel ergreifen ließ. Aber für Bebel gegen den Peyramont Partei ergreifen, das ist noch unmög­licher.

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Parteinachrichten.

Protestversammlungen gegen die Militärvorlage haben weiter stattgefunden in Basbed( Ref. Theiß- Hamburg  ), Goldlauter  ( Ref. Hülle Erfurt), Burg in Süder Dithmarschen( Ref.& tus Elmshorn), Niederroden bei Offenbach  ( Ref. Ga Im Seeligenstadt).

Zürich   herumzulungern; die Herren" Unabhängigen" gingen nur in die organisirten Vereine, um in diese Zwiesvalt zu bringen. Baginsky meinte, die Sozialdemokratie habe zwei Gesichter, das von Mary geborgte theoretische und das fleinbürgerlich­possibilistische. Es sei Unsinn, wenn Bebel sage, je größer eine Partei, desto mehr Rücksichten habe sie zu nehmen. Man müsse Klassenbaß predigen und nicht Kompromißpolitik treiben.( Und dann, wenn man das Gesagte verantworten soll, ins sichere Ausland auskneifen. Nicht wahr, Herr Baginski?) Der Referent Genosse Kiitower wies die Angriffe der Unabhängigen" zurück, widerlegte ihre Einwände gegen Jn Dresden sprach Frau Klara Bettin in einer bie parlamentarische Mitarbeit, Die Maifeier die Versammlung über das Thema Die Frauen des Proletariats Militärvorlage( Bebel's Kommissionsrede) und führte und der Militarismus". Die Versammlung erklärte sich dann wenn die Unabhängigen" einmal etwas Positives ge­für die Resolution, die vom Berliner   Parteitag gegen den leistet hätten, möchten sie kommen, dann tönne man Militarismus gefaßt worden ist. Weiter wurde der Anschluß mit ihnen reden, bis jetzt hätten sie aber nur Krakehl gemacht der Frauen an die Organisationen dringend empfohlen.

Gemeindewahlen. In dem braunschweigischen Dorfe Stroit, wo noch vor einigen Jahren faum ein Anhänger der dritten Klaffe an der Gemeinderaths- Wahl theilnahmen, find in worden. Im Dorse Ammen chen wurde gleichfalls ein Sozial­dieser Klasse diesmal sämmtliche Kandidaten der Arbeiter gewählt demokrat zum Vertreter der dritten Klasse gewählt..

Reichstagskandidatur. In Schwelm   i. W. ftellte am 29. Januar eine Parteifonferenz den Genossen Ernst Breil einstimmig als Kandidaten für den Reichstags- Wahlkreis Hagen­Schwelm auf. Es ist dies der 4. Wahlkreis des westfälischen Regierungsbezirks Arnsberg  .

In diesem Dilemma ist denn die anständige" Presse auf das Auskunftsmittel verfallen, Bebel zu tadeln, weil er die von Bismarck   gekaufte französische   Zeitung nicht ge­Im Reichstage- Wahlkreise Liegni soll ein Theil der nannt habe, wozu er moralisch verpflichtet sei. Weshalb Konservativen für den antisemitischen Kandidaten, Rechtsanwalt verpflichtet? weil ein Unberufener es verlangt hat? O diese Sertwig, eintreten, während ein anderer den Grafen Leo feinfühligen Politiker! Haben sie denn vergessen, wie die Rothkirch Trach als Kandidaten aufstellt. Von den Wahl von 1887 gemacht wurde? Haben sie vergessen, wie Freisinnigen ist bekanntlich der Rentier Junter als Kandidat die gesammte Bismarc'sche Reptilpreffe Jahre lang für proflamirt. Kandidat der Sozialdemokratie ist der Schneider­Boulanger und seine Revanchepolitik die Trommel gemeister Kühn in Langenbielau  . Die sozialdemokratische Reichs­tagsfraktion wird zur Agitation während der Wahlkampagne rührt hat? wei ihrer Mitglieder entsenden.

Ist einer der anständigen" Herren etwa so fühn, be: haupten zu wollen, er wisse nicht, daß von den Millionen des Reptilienfonds auch beträchtliche Summen ins Ausland gegangen find: nach England, Amerika   u. f. m. und Frankreich  ? Es ist dieselbe Feinfühligkeit wie gegenüber den Welfenfonds- Quittungen.

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und Zwiespalt gefät. B. Wagner beantragte dann folgende Resolution: Die heutige Versammlung des Allgemeinen Arbeiter­und Arbeiterinnenvereins erklärt sich mit den Ausführungen des Referenten einverstanden und verspricht, fest und entschlossen zur Sozialdemokratie zu stehen." Diefe Resolution wurde mit allen und Baginsti, angenommen. Die Versammlung war von rund gegen 7 Stimmen, worunter die Stimmen der Herren Landauer 120 Personen besucht; der Zutritt ist nur gegen Vorzeigung der Organisationstarte gestattet gewesen.

Aus Bern   wird dem Berliner Tageblatt", berichtet: Der Sozialdemokrat Köster in Zürich  , dessen Auslieferung Deutschland  wegen Meineids verlangt, hat den Meineid im Verlaufe eines Prozesses wegen Majestätsbeleidigung gethan. Man befürchtet hier, Deutschland   möchte Köster, wenn er ausgeliefert ist, auch wegen Majestätsbeleidigung, d. h. wegen eines politischen Ver gehens bestrafen. Der Bundesrath hat deshalb von der Reichs­regierung die Zusicherung verlangt, daß sie Röster wegen des ge­nannten politischen Bergehens nicht beftrafe, falls er wegen Meineides an Deutschland   ausgeliefert werde."

Unseres Wissens ist Köster, der ein Vertreter der sogenannten fchärferen" Tonart war und ist und nicht erst jetzt als einer der Führer der Unabhängigen" agirt, der Anstistung zum Meineid beschuldigt.

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Polizeiliches, Gerichtliches 2c.

- Reichsländisches. Wegen eines Hochs auf die

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Von der Agitation. 50 to sto der Parteigenossen ver Todtenliste der Partei. In Mylau   i. V. ist in der breiteten am Sonntag in sämmtlichen ländlichen Ortschaften Nacht zum 31. Januar der bewährte Genosse Anton ihrer Umgebung die Broschüre Gespräche zwischen einem Land- Do Bauer im 46. Lebensjahre gestorben. mann und einem Sozialdemokraten". Die Schrift wurde von den Landarbeitern ausnahmslos mit Wohlgefallen angenommen. Die Kameele werden verschluckt, die Mücken gesaicht. Daß Auch einige Lehrer nahmen sie dankbar an. Dagegen hatten die die Millionen und Abermillionen für die niedrigsten Zwecke Genoffen mit dem schweren Begriffsvermögen eines Großbauern revolutionäre Sozialdemokratie ist bekanntlich der Straß­ausgegeben worden sind, das weiß Jeder, das leugnetu kämpfen, der Hunde und Gendarm zu Hilfe rief; und in burger Parteigenosse Spingler unter Anklage gestellt worden. einem Kirchdorfe verkündete der Prediger feinen Gemeindemit- Der Staatsanwalt beruft sich dabei auf den Artikel 8 des Gesetzes aber sind die Quittungen auch echt? Kann das gliedern feierlichst von der Kanzel, daß die" Rothen" das Dorf vom 25. März 1822, worin es heißt: Alle öffentlich ausgestoßenen getaufte Blatt auch genannt werden? Geduld, Ihr fein- unsicher machten und sie sich gegen die Umstürzler" schützen aufrührerischen Rufe werden mit Gefängniß von sechs Tagen fühligen Herren! Die Hallunken des Welfenfonds im In- müßten, wie sie nur können. bis zu zwei Jahren und Geldstrafe von 16 bis zu 4000 Franks und im Ausland werden ihrem Schicksale nicht entgehen Am gleichen Tage waren die Parteigenossen aus Goldberg, bestraft. Was aufrührerische Rufe sind, darüber steht nichts im " Papierchen", die" Papierchen"! Apropos, Papierchen! Haynau und Warthau auf den Beinen, um im Kreise Liegni- Gefeß. Außerdem heißt es, wie die Elsaß- Lothr. Volts- Zeitung" Da hat ja der Haupt- Papierchen Besizer( Gr") den Goldberg Haynau ein Wahlmanifest zu verbreiten. Sie mittheilt, über den 8. Artikel in der Dr. v. Möller'schen Samm­Die Geltung Beyramont Spaß zu einem kleinen Reklametelegramm be- find fast überall gut aufgenommen worden, so daß fie auf ein lung der in Elsaß   Lothringen   giltigen Gefeße: günstiges Wahlresultat hoffen. In den Orten Hohendorf und dieses Artikels ist zweifelhaft; für die Aufhebung Urtheil nußt und dem Herrn Beŋramont erklärt, was Bebel gesagt, Bilgramsdorf gelang es ihnen, zwei Säle zu künftigen Versamm des Landgerichts Straßburg   v. 14. April 1875, Buchelt, Zeit­sei ebenso dumm wie unwahr".( S. die vorstehende Notiz.) lungen zu bekommen. schrift Band VII S. 106." Unser Straßburger Bruderorgan ist Der Welfenfonds Verwalter und Depeschenfälscher Bis­Aus dem gerninger hal' wird der Schwäbischen   nun darauf gespannt, ob das Landgericht dem Sozialdemokraten marck, der dem Lumpazius Peyramont seine Unschuld be- Tagwacht" berichtet, daß sich auch dort der Geist des gegenüber anders entscheiden wird, als am 14. April 1875, wo fcheinigt ist das nicht ein Bild von wunderbarstem Sozialismus regt. Am 8. Januar fand in Waldhorn es sich um Nichtsozialdemokraten handelte. in Unterſenningen eine Boltsversammlung ſtatt, in der Humor? In Frankfurt   a. M. war der Vorsitzende der über Und bei dieser Gelegenheit stellen wir fest, daß First der dort wohnende Genosse Moroff über unsere Bestrebungen die Voltsstimme" gefegten Preskommission, Genosse Bismard bis auf den heutigen Tag nicht sprach. Die Gegner hatten vergeblich versucht, die Versammlung Seiligenstein, angeklagt worden, weil er die Sigungen der gewagt hat, die Mittheilungen des Vor- zu vereiteln, der Wirth des Lokals blieb seinem Worte treu und Kommission nicht angemeldet hatte. Das Schöffengericht bat so mußte man mit der Thatsache rechnen, daß die Versammlung jedoch am 1. Februar erkannt, daß eine Uebertretung des Vereins­wärts" über die Welfenfonds Quittungen stattfinden würde. Sämmtliche Honoratioren tamen nun, um gefeges nicht vorlag. Die Klage ist daher zurückgewiesen und die zu dementiren. Und wenn er tönnte, hätte er es der Sozialdemokratie das Wasser abzugraben. Ein Fabrik Stoftensumme der Staatskaffe zur Laft gelegt worden. doch sicherlich gethan. Wie flehentlich mögen die auf dem direktor, der Pfarrer und ein Bäckermeister suchten den Referenten Von der Bielefelder, Volts wacht" sigen gegen­Rost Bratenden ihn angefleht haben! zu widerlegen, aber ihr Bemühen war vergeblich. Die Versamm wärtig zwei Redakteure im Gefängniß. lung verlief zu unseren Gunsten." In den Expeditions- und Redaktionsräumlichkeiten des Im Taunus   verbreiteten am Sonntag 32 Genoffen aus 3eiger, Voltsboten" wurde am 31. Januar eine Haus­Frankfurt a. M. mit Hilfe der Genossen aus Homburg  , suchung nach der Nummer 286 vorgenommen, in der ein Artikel Oberursel  , Höchst zc. 20 000 Flugblätter und 3000 Broschüren enthalten ist, der den Bergrath Leuschner in Eisleben   zur Stellung und Zeitungen im Amt Homburg  , ferner in den Orten Ober- eines Strafantrages veranlaßte. Die Haussuchung war erfolglos. ursel, Rödelheim  , Höchst, Gronberg, Falfenstein, Schwalbach  , Nicht mehr Glück hatte die Mannheimer   Polizei, die in den Volks= Ein sonderbares Mißverständniß ist einem italienischborn, Königstein  , Schönberg, Hattersheim  , Weilbach  , Okriftel  , Räumen der dort erscheinenden beiden Blätter schen Blatt pafsirt, das bei Besprechung der Berliner   Arbeits- Eddersheim, Flörsbach  , Hochheim  , Sulzbach  , Neuenhain  , Schwan- st i m me" und" Bote von der Saar" nach dem Wanstript lofen- Bersammlungen aus einer Aeußerung Liebknecht's  , es beim, Heddernheim   und Griesheim  . Mit Ausnahme einiger eines Artikels über den Bergarbeiterstreik fahndete. Trotz aller " Notirungen" durch Gendarmen sowie der Konfistation von gründlichster Suche fand man das Manuskript nicht, und auch habe keinen Sinn, fich persönlich an den Kaiser zu wenden, 200 Flugblätter durch den Ortsgewaltigen von Rödelheim   durch die Leibesvisitation, die man dem Genossen Fentz zu theil Ser verfassungsmäßig nichts thun könne, den Schluß zieht,( 800 Flugblätter waren schon vertheilt) ging die Verbreitung werden ließ, sowie durch die zu gleicher Zeit in dessen Wohnung Liebknecht   gebe also der Verfassung die Schuld, daß der glatt von statten. Die Bevölkerung nahm unsere Literatur durch- und in der Wohnung des Genoffen Keßler vorgenommene Haus­Kaiser dem Nothstand nicht abhelfen könne. Das ist Lieb- weg mit Dant an. fuchung tonnte man es nicht erlangen.

Das italienische Panama  . Das Parlament des Herrn Giolitti ist angeschnitten". Der erste Panamitard": de Zerbi mußte preisgegeben werden. Er wird nicht lange allein bleiben.-