Dem Verständnis der Bauarbeiter ist es zu danken, daß wir mit der Zahl der bis jetzt Uebergetretenen zufrieden sein fönnen. Es werden auch sicherlich die noch Fernstehenden zu der Einsicht kommen, daß ein Zusammengehen nur im Interesse der Bauhülfsarbeiter liegt.
nicht verlustig geht.
Wer nach dem 15. April übertritt, kann dann nur als neues Mitglied aufgenommen werden.
Deutfches Reich.
Die Verhandlungen im Baugewerbe.
Zum Streit in der Hefefabrik Osterland in Gera berichten bürgerliche Blätter, daß der Streit für die Arbeiter als verloren zu betrachten sei, weil sämtliche Bläge durch Arbeitswillige besetzt worden seien. Dem ist nicht so. Auch sind die beschäftigten Arbeits willigen völlig unbrauchbar, weil sie nichts vom Betrieb versteher Der Streit dauert unverändert fort.
Die Aussperrung der Pflasterer und Rammer
Die
In den Geschäftsräumen des Verbandes der Baugeschäfte pon Berlin und den Vororten, am Helgoländer Ufer 1, haben gestern die Verhandlungen zwischen den Arbeitgebern und Arbeitnehmern Wir ersuchen nun diejenigen, welche bisher noch un- des Baugewerbes ihren Anfang genommen. Nach einer vorher ge schlüssig sind, ihre Bücher umgehend abzugeben, troffenen Vereinbarung wird zunächst erst zwischen dem Verband damit ihnen die ganze Zeit der Zugehörigkeit zur Organisation der Baugeschäfte und den Zentralorganisationen der in Rheinland- Westfalen nimmt ihren Fortgang. Maurer und Bauarbeiter, sowie den christlichen Einigungsverhandlungen, die gestern in Essen stattfanden, find Organisationen der Bauarbeiter verhandelt. Später foll nach einem uns zugegangenen Privattelegramm gescheitert. dann mit dem Zentralverband der Zimmerer besonders Ausland. berhandelt werden. Den Vorsitz bei den Vereinbarungen Achtung, Sattler! Seit dem 8. April befinden sich sämtliche Baumeister Heuer vom Verbande der BauBaits Sattler in Kristiania ( Norwegen ) im Streif. Arbeitsangebote sind In der gestrigen Sitzung haben die Arbeit- stritte zurückzuweisen. gefchäfte. In der gestrigen Sigung geber ihre Anträge gestellt. Die Arbeitnehmer werden hierzu fofort Stellung nehmen und ihre Anträge dann noch im Laufe des heutigen Tages( Freitag) dem Verbande der Baugeschäfte einreichen. Im Anschluß hieran wurden die Verhandlungen fortgeführt.
Weiter wollen wir noch bemerken, daß das Bureau Steinstraße 38 vom Sonnabend, den 11. April að, geführt schlossen ist.
Jede weitere Auskunft und das Umschreiben der Mitgliedsbücher findet vom Montag, den 13. April, im Bureau des Verbandes der baugewerblichen Hülfsarbeiter, Engelufer 16, parterre statt.
J. A.: Otto Baum. Wilhelm Noad.
Achtung, Töpfer! Die Differenzen bei der Firma Karmann find beigelegt. Die Verbandsleitung. Die Sperre ist hiermit aufgehoben.
Der Streit in der Eisengießerei von Hartung in Moabit Bauert fort. Obgleich die Firma neue Streifbrecher gewonnen hat, deren Zahl schon über hundert beträgt, behalten die Streifenden guten Mut, weil der Betrieb mit seinen jezigen Arbeitskräften nicht leistungsfähig ist. In einer gestrigen Besprechung der Streifenden wurde festgestellt, daß der von Hartung gelieferte Guß von der Kundschaft häufig zurüdgesandt wird, weil er zu porös und deshalb zur weiteren Verarbeitung nicht zu gebrauchen ist. Die Streifenden halten fest zusammen und ersuchen alle arbeitsuchenden Former, Kernmacher, Schlosser und GießereiSülfsarbeiter, Hartungs Betrieb zu meiden. Da man sich auch bemüht, von außerhalb Arbeitskräfte heranzuziehen, werden alle arbeiterfreundlichen Blätter um Abdruck der Warnung gebeten.
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Eine Lehrlingsfrage
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Bei Fortsetzung der Tarifverhandlungen für das rheinisch- westfälische Baugewerbe, die in Essen stattfinden, gaben die Arbeiter organisationen zunächst folgende Erklärung ab:
Die Vertreter der Zentralverbände der Maurer, Zimmerer, baugewerblichen Hülfsarbeiter und der christlichen Bauhandwerker und Bauarbeiter wiederholen die von ihnen mündlich abgegebenen Erklärungen, daß ihre Organisationen unter allen um ständen auf einer 2ohnerhöhung für das zweite Vertragsjahr bestehen.
Die Vertreter der genannten Verbände bermögen nicht anzuerkennen, daß dem Verein der Arbeitgeberverbände für das Baugewerbe in Rheinland und Westfalen der Nachweis gelungen fei, aus Rücksicht auf die Konjunktur von einer Erhöhung des Lohnes Abstand nehmen zu müssen. Aus verschiedenen Anzeichen ist im Gegenteil zu folgern, daß sich schon im Laufe dieses Sommers und Herbstes eine mittelgute Baukonjunktur entwickeln wird, und daß sicher im nächsten Jahre die Notwendig feit vorliegt, daß das Baugewerbe befriedigend beschäftigt werden muß.
Ganz entschieden müssen es die Vertreter der Zentralverbände berneinen, daß die Löhne im Baugewerbe den Verhältnissen vorausgeeilt feien.
Nicht nur, daß die Löhne der Baugewerblichen Arbeiter in den hiesigen Groß- und Mittelstädten weit niedriger sind, als in den Orten gleicher Größe in anderen Landesteilen Deutschlands , fie find auch, die gewerblichen Verhältnisse in Betracht gezogen, niedriger als in der Schwerindustrie und ähnlichen Betrieben. Der sehr gut gemeinte und auch wohl erwägenswerte Vorschlag des Herrn Dr. Wiedfeldt ist für die Arbeitervertreter durch die Erklärung des Vereins der Arbeitgeberverbände erledigt. Im übrigen müssen die Arbeitervertreter auf dem Standpunkte verharren, daß, unbeschadet einer Differenz über die Lohnfrage oder andere Punkte, der ganze Tarif auf Grundlage des in Berlin unter den Zentralverbänden vereinbarten Vertragsmusters durch beraten werden muß.
Schließlich erklären die Arbeiterbertreter noch, daß fie sich ihrer Verantwortung wohl bewußt sind und es mit gutem Gewissen vor der weitesten Deffentlichkeit vertreten können, was sie im Interesse der baugewerblichen Arbeiterschaft gefordert haben und fordern müssen. Die friedlichen Absichten der Arbeitervertreter find so offensichtlich, daß es ausgeschlossen ist, ihnen die Verantwortung für etwaige Aussperrungen aufzuladen.
stand zur Beratung in einer Zusammenkunft von Vätern und Müttern, die in diesen Tagen in den Arminhallen stattfand. Die Lehrlingskommission der Berliner Lithographen, Steindrucker, Lichtbruder und Chemigraphen hatte dazu Einladungen ergehen lassen. Zahlreiche Eltern waren dem Rufe gefolgt und hörten mit großem Intereffe, was der Verbandsvorfißende a ß ihnen zu sagen hattet Mancher mag wohl mit einem gewissen Mißtrauen gegen den sozialdemokratischen" Verband gekommen sein. Die genannten Berufe gelten als etwas" Besseres" und mancher fleine Beamte und Mittelständler glaubt für seinen Sohn recht gut gesorgt zu haben, wenn er ihn einem solchen Berufe, der zum Kunstgewerbe gehört, zuführt. Da ist er doch immer etwas mehr als ein Arbeiter, so fagen sich Vater und Mutter und übergeben vertrauensvoll. den Sohn einem Brinzipal", nicht einem gewöhnlichen Meister". Solchen Ansichten gegenüber waren die Ausführungen des Referenten Haß so recht geeignet, die Eltern, denen das Wohl ihres Sohnes am Herzen liegt, nachdenklich zu stimmen. Er zeigte, wie die moderne Organisation der Arbeiter als Folge der modernen kapitalistischen Wirtschaftsorganisation entstehen mußte, und wie eine auslömmliche Die Verhandlungen wurden dann weiter geführt. Nachdem den Gristenz der Lithographen usw. erst durch die Verbände und in hart- Arbeitgebern die Erklärung der Arbeiter bekannt gegeben war, nädigen bitteren Kämpfen gegen die sich mit aller Macht sträubenden fonstatiert Vorsitzender Dr. Wiedfeldt, daß damit die Verhandlungen Unternehmer errungen werden konnte. Es ist nicht so, wie mancher eigentlich auf einen toten Punkt angelangt seien. Er ſei jedoch Bater es annimmt, daß der Brinzipal seines Sohnes als funft nach wie vor der Meinung, daß auch über die übrigen verständiger Mann und als humaner Lehrherr den Werdegang Punkte verhandelt werden müßte. Nachdem sich die Arbeit des jungen Mannes überwacht und stets dessen Ausbildung zu geber zur Beratung zurückgezogen hatten, erklärten sie sich bereit, einem tüchtigen Gehülfen im Auge hat. Die Mehrzahl der in die Verhandlungen einzutreten, und werden nunmehr die Brinzipale besteht aus aufleuten, fühl ihren Gewinn Baragraphen des Vertrages nach dem in Berlin berein berechnenden Geschäftsleuten, die sich Lehrlinge zu ihrem eigenen barten Vertragsschema burch beraten. Zunächst wurde Vorteil in erster Linie halten, manchmal sogar noch die gute Aus der Geltungsbereich des neuen Vertrages in Angriff genommen. bildung des Lehrlings hindern, indem sie ihm nicht genügend Es wurde eine Kommission gewählt, die die für das Vertragsgebiet Beit gewähren, Fachschulen zu besuchen, und ihn auf jede Weise in Frage kommenden provinziellen Einzelheiten festsetzen soll. rücksichtslos ausbeuten. Da ist es die Gehülfenorganisation allein, die sich der Lehrlinge annimmt, der Verband der Lithographen, Steindrucker und verwandten Berufe." Diesem Verband steht die
Zu den Streits im Hamburger Lohngebiet.
Ein Jahr im Streit.
Ein eigenartiges Jubiläum konnten oder vielleicht besser gesagt mußten am 8. April die Züricher Klempner begehen. Es war ein Jahr vergangen, seitdem fie in den Streit getreten waren. Um eine geringe Lohnerhöhung und um die Verkürzung der Arbeitszeit Die Unternehmer, um eine halbe Stunde ging der Kampf. namentlich die größeren, fürchteten für ihre Meisterwürde und für ihr Selbstherrschertum, fie sperrten aus und die Plätze sind zum großen Teil noch heute unbesetzt. Auf der anderen Seite stehen die Arbeiter noch ungebrochen und feiern ihr einjähriges Streifjubiläum.
Geo Barnes, der Generalsekretär der englischen Maschinens bauer hat seine Demission gegeben. Ein Teil der Verbands mitglieder war mit seiner Stellungnahme zu dem Konflikt am Tyne nicht einverstanden. Barnes tritt für Verständigung mit den Unternehmern ein, währenddem die Arbeiter größere Bugeständnisse durchsetzen möchten. Man hofft aber, daß Barnes wieder in die Wahl eintreten und auch gewählt werden wird.
Um
Großer Zuckerfabrikarbeiterstreik in Schweden . Seit Anfang dieses Jahres find die ungefähr 500 Arbeiter det Zuckerfabrik zu Arlöf bei Malmö , der größten Zuderfabrik Schwedens , ausgesperrt. Der alte Tarifvertrag war abgelaufen und ein neuer tam nicht zustande, weil die Fabrikleitung sich weigerte, einen annehmbaren Stundenlohn einzuführen. diesem langwierigen Kampf, der natürlich der Organisation, dem Schwedischen Grob- und Fabritarbeiterverband, viel Geld foſtet, nun ein Ende zu machen, haben die Arbeiter der Zuckerfabriken in Helsingborg , Landskrona , Lund und Ystad am Dienstag die Arbeit niedergelegt. Damit ruht die Arbeit in 5 von den im ganzen 9 großen Zuckerfabriken Schwedens . Der Kampf umfaßt nun 2000 Arbeiter.
In den ersten Tagen dieses Monats fanden nochmals Vers handlungen wegen der Aussperrung in Arlöf statt, und zwar unter Leitung des staatsangestellten Schlichtungsbeamten. Die Unternehmer wollten aber nur den im Uebereinkommen vom Oktober vorigen Jahres für ländliche Zuderfabriken festgesetzten Stundenlohn von 34 Dere bewilligen, während die Arbeiter, weil Arlöf in unmittelbarer Nähe Malmös liegt, mindestens 37 Dere, den Lohn für städtische Fabriken, verlangten. Ein Vergleichsvorschlag auf 36 Dere wurde von beiden Parteien abgelehnt.
Letzte Nachrichten und Depefchen.
Wahlrechtskompromiß in Sachsen .
nach ist heute ein Kompromiß in der Wahlrechtsangelegenheit Dresden , 9. April. ( W. T. B.) Sicherem Vernehmen zustande gekommen. Auf welcher Basis sich dieses Kompromiß, mit dem die Wahlrechtsdeputation nach langem Kampfe vor die Regierung treten wird, bewegt, darüber wird zurzeit seitens der Deputationsmitglieder noch Stillschweigen beobachtet. Es wird aber angenommen, daß die Nationalliberalen in bezug auf die Wahlkreiseinteilung den Wünschen der Konservativen entgegengekommen sind.
Paris , 9. April. ( W. T. B.) Wie General d'Amade in Der Bierstädtebund Hamburg, Altona , Harburg. einem Telegramm von gestern abend aus seinem Biwak bei 28andsbek hat soeben an die benachbarten Arbeitgeberverbände Settat meldet, wurde das Biwak gestern früh 3 Uhr 30 min. folgendes Rundschreiben gerichtet: Der seit Monaten vorausgesehene Kampf im Hamburger Bau- bon den Mahallas Mulay Hafids angegriffen, welche sich gewerbe hat mit der Arbeitseinstellung der Steinmeggesellen und aus der Mahalla des Scherif Buazzaui, aus Teilen der ChiadSer Marmorarbeiter begonnen. Der Bierstädtebund und die Ver- mas aus der Gegend von Azemur sowie Abteilungen der einigung der im Baugewerbe beschäftigten Innungen, Vereine und Rahamga aus der Gegend von Marrakesch und verschiedenen Betriebe haben die letzten Entschließungen der beiden Gewerbe- Stammesangehörigen der Schaujas zusamunenseßten. Der branchen sanktioniert und wollen diese Entschließungen, die übrigens Angriff wurde kaltblütig und mit großen Verlusten für die ein Entgegenkommen enthalten, bis zur äußersten Stonsequena Maroffaner abgeschlagen. Darauf ging General d'Amade vertreten. Hiervon find allen hiesigen Gewerkschaften, soweit sie zum Gegenangriff über und warf den Feind von Höhenzug für das Baugewerbe in Betracht kommen zusammen 14 Mitteilungen zugestellt. zu Höhenzug noch 7 Kilometer über die Linie der Vorposten Infolgedeffenweil nämlich die Gewerkschaften eine all- zurüd. Die Kaids der Mzamza und Duladharis begleiteten gemeine Aussperrung herankommen sehen haben die mit ihrem Anhange die französischen Truppen bei deren VorZentralverbände der Maurer und Zimmerer mit der Abschiebung gehen. Auf französischer Seite find 1 Offizier, 2 Mann der jüngeren Gesellen begonnen. schwer, 5 Mann leicht verwundet worden.
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Anarchistenkoller.
Arbeitgeberorganisation der Lithographen usw. sehr feindselig gegen über, gerade darum, weil der Verband seine Mitglieder vor der rücksichtslosen Ausbeutung der Unternehmer schüßt und bestrebt ist, bessere Verhältnisse herbeizuführen. Die Entwidelung im Berufe wirft immer ungünstiger auf die Stellung ein, die er früher einmal als Stunstgewerbe besaß. Heute ist die Maschinenarbeit eingezogen, die in Verbindung mit der Teilarbeit der künstlerifchen Betätigung den Raum immer mehr einengt. Die Arbeit ist intenfiber geworden, die Ansprüche an die Leistungen find enorm gestiegen, und damit ist auch die Gefährlichkeit für die Gesundheit des Arbeiters gewachsen. Neun Zehntel starben an Lungenleiden. Und doch nennt Dr. Gerschel, der Vorsigende der Arbeitgeberorganisation, die graphischen Berufe die, gesündesten". Erwähnt muß auch die große Arbeitslosigkeit in diesen Berufen werden. Gegenwärtig find 15 Prozent der Lithographen arbeitslos und darunter befinden sich viele tüchtige Kräfte. Dringend feien die Eltern gewarnt, den Lehrlingen die Heimarbeit zu gestatten, schon allein aus gesundheitlichen Gründen. Unter anderen Schäden ist auch die die Akkordarbeit zu nennen, die Lage im Berufe herunterdrückt. So gibt es für den Verband ein großes Feld der Tätigkeit, um die Intereffen der Gehülfenschaft zu wahren. Neuerdings ist auch eine Lehrlingsabteilung eingerichtet worden, die allen Eltern zu empfehlen ist. Die Lehrlinge zahlen nur 10 f. pro Woche, der Verband der Gehülfen leistet den nötigen Zuschuß. Hier wird auf die gute fachliche Ausbildung der Lehrlinge gesehen; sie erhalten die nötige Aufflärung über die Stellung des Arbeiters im Wirtschaftsleben, ohne daß fie mit der Politik in Berührung gebracht werden. Man gewährt ihnen Krankenunterstützung sowie Rechtsfchuzz. Man ist bereit, ihnen in jeder Beziehung mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Der Verband hat die Lehrlingsabteilung gegründet, weil der schon erwähnte Dr. Gerschel versucht, die Lehrlinge als Mitglieder für den Unterstützungsverein der Senefelder" zu gewinnen, jene gelbe Getverkschaft, die die Bestrebungen des Verbandes zu durchkreuzen sucht. Die Unternehmer versuchen, sich diesen Unterstügungsverein großzuziehen und zu diesem Zweck werden schon die Lehrlinge angeworben. Pflicht der Eltern wäre es, hiergegen Einspruch zu erheben, wenn sie wollen, daß ihr Sohn in Zukunft auch die Achtung seiner Kollegen befizen soll. Zum ersten Male wird in einem Gewerbe beobachtet, daß die Arbeit geber schon die Lehrlinge organisieren, um sie au späteren Streitbrechern zu erziehen. Hierzu mußte der Verband Stellung nehmen und er hofft auf die Mitwirkung aller verständigen Eltern. Diese Mitwirkung ist um so mehr geboten, als der Verband bestrebt ist, auf die Fachschulen für Lithographen Einfluß zu gewinnen und die gute Ausbildung der Lehrlinge Achtung, Steinarbeiter! Die Bildhauer und Steinmegen bei doch in der Hauptsache von den Gehülfen abhängt, denn auf die der Firma Korb u. Töpelmann in Gera find in eine Lohnbewegung Reichenberg, 9. April. ( B. H. ) Im ganzen Riesen-, Fichtel Brinzipale fönnen sich die Eltern in dieser Beziehung nicht im eingetreten. Die zwischen Arbeitern und Unternehmern stattgefundenen und Erzgebirge ist ein Wettersturz eingetreten. Es herrschen mindesten verlassen. Verhandlungen find ergebnislos verlaufeit. Schneeftürme. Bezanty. Redakt.: Georg Davidjohn, Berlin . Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Drud u. Berlag: Borwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsul.
Es wird ergebenst ersucht, durch eine scharfe Anstellungstontrolle für die Fernhaltung der Streitenden und Abgeschobenen Sorge zu tragen. Ein besonderes Augenmer? würde zunächst auf die von Hamburg zugereisten Maurer , Washington, 9. April. ( W. T. B.) Präsident Roosevelt erließ und Zimmerer , Steinmegen Marmorarbeiter Zu richten eine Spezialbotschaft an den Kongreß, worin er gefeßliche Maß fein; im weiteren aber auch auf die zugereisten Bauhandwerker aller Branchen. Bu empfehlen ist eine sogenannte nahmen zur Unterdrückung des Anarchismus fordert und dem Kon Kontrolle durch Listen( schwarze?), die von Zeit zu Zeit einzufordern greß ein Gutachten des Generalstaatsanwalts vorlegt, wonach der find; diese müssen die vollständigen Berfonalien der in den Be- Generalpoftmeister berechtigt ist, anarchistische Veröffentlichungen trieben beschäftigten Arbeiter enthalten, weil diese sonst nicht zu bom Postvertrieb auszuschließen. Der Präsident fündigt an, er identifizieren find. Diese Kontrolle wurde hier oft im Intereffe werde infolge dieses Gutachtens den Generalpostmeister anweisen, der benachbarten Verbände mit gutem Erfolge geübt. Im weiteren dergleichen Veröffentlichungen in Zukunft zur Postbeförderung nicht ist eine Kontrolle durch Revisoren zu empfehlen." mehr zuzulassen und fügt hinzu, im Vergleich zu der Unterdrüdung Steinmez und Marmorgeschäfte folgendes Birkular er feit zusammen; der Anarchist sei der Feind der Gesellschaft, ja der Weiter ist an die der Vereinigung angeschlossenen Inhaber der des Anarchismus schrumpfe jede andere Frage zur Bedeutungslosiga Feind der ganzen Menschheit.
gangen:
" In Veranlassung der Arbeitsniederlegung der Steinmezgefellen und der Marmorarbeiter richtet der geschäftsführende Ausschuß an die Betriebsinhaber der beiden Gewerbebranchen das sehr ergebene Erfuchen, bis zum Mittwoch, den 8. b. Mts., nach mittags 3 Uhr, eine Uebersicht der übernommenen Leistungen und Lieferungen einzureichen.
Besonders wichtig ist die Angabe, ob die Arbeiten mit oder ohne die Streit- und Sperrentlausel übernommen sind. In bezug auf den einen hier gemeldeten Fall, daß ein außenstehender Marmorbetriebsinhaber die Forderungen der Marmorarbeiter bewilligt hat, find Schritte eingeleitet worden, um den Abtrünnigen zur Solidarität zu bringen. Damit eine gleiche Maßnahme in allen gegebenen Fällen stattfinden fann, wird um gefällige fleunige Meldungen ersucht, so bald weitere Fälle festzustellen find.
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Die Fachabteilung der Steinmegmeister und der Verein der Marmorgeschäfte werden besonders auf eine scharfe Kontrolle in den Reihen der eigenen Mitglieder ergebenst hingewiesen."
Die Bocken!
Duisburg , 9. April.( B. H. ) In der Gemeinde Hamborn ist ein von der russischen Grenze fommender Ziegler an den echten Boden erkrankt. Von der Polizei wurden alle Vorbeugungsmaßnahmen getroffen. Der Mann wurde isoliert und an dreißig Arbeitern die Schuhimpfung vollzogen.
Ausstand indischer Telegraphisten.
Kalkutta , 9. April. ( W. T. B.) Wegen der fürzlich einges führten Dienstveränderung sind die Telegraphenbeamten in Border indien in den Ausstand getreten. Einige Beamte nur bleiben zur Beförderung der dringendsten Nachrichten im Dienst, doch werden alle großen Telegraphenstationen von heute abend 6 Uhr ab in Wirklichkeit von Beamten entblößt sein. Die Anhäufung von Ges schäfts- und Privattelegrammen ist außerordentlich groß. Frühling."