Bostalische Umgemeindung. Eine postalische Umgemeindung findet y vor. Es brannten das Haupttreppenhaus, Teile des vierten Stod- dorf ist zur Zahlung von 6000 m. verpflichtet. Ferner hat sich der am 15. April statt. Von diesem Tage an wird die Samoastraße werkes und des Dachgeschosses von dem monumentalen Neubau, der Magistrat dem Antrage der Zehlendorfer Vereine angeschlossen, um vom Bezirke des Boftamts N. 65 abgezweigt und dem Bezirke des feiner Fertigstellung entgegen ging. Die Flammen hatten an dem für die Erhaltung des Grunewaldes in jetziger Form einzutreten. Bostamts N. 39 zugeteilt. Die Bewohner dieser Straße erhalten dort fertigen und Halbfertigen Bautischlerarbeiten usw. reiche Nahrung Magistrat wurde der Wunsch der Halenseer Bewohner, die Weiter Eine diesbezügliche Petition ist an das Herrenhaus abgesandt. Dem also ihre Briefe in Zukunft vom Bostamt 39. gefunden. Die Treppen, das Gebält, die Fußböden, die Verschalungen, führung der Untergrundbahn bis zum Hochmeisterplatz zu beschließen, Fenster und Türen, kurz alle Holzteile und brennbaren Gegenstände zur Berücksichtigung empfohlen. Ein Teil des Kurfürstendammes brannten bereits lichterloh. Branddirektor Reichel, der auf die zwischen Joachim- Friedrichstr. und Charlottenburger Grenze soll noch Meldung von dem Brande des„ Elite- Hotels" fofort mitausgerückt in diesem Jahre asphaltiert werden. Für Anstellung von Lehrkräften war, ließ mit allen verfügbaren Kräften über fünf große mechanische an der Cecilienschule wurden 1875 M. bewilligt. Leitern und sämtliche Treppen angreifen. Die 5. und 4. Kompagnie

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Drei Personen im Humboldthafen ertrunken. Eine folgenschwere Katastrophe, bei der drei Personen den Tod gefunden haben und drei schwer verletzt wurden, hat sich gestern morgen gegen 5 Uhr bei dem Brückenbau am Humboldthafen er gab mit 10 Schlauchleitungen von Dampfspritzen Wasser. Mehrere Charlottenburg . eignet. Zehn Arbeiter und Bahnbeamte, die einem vorüberfahrenden Dampfiprigen entnahmen das Wasser direkt aus der Spree , die Bom Schlachtfelde der Arbeit. Bei der Arbeit ohnmächtig ge Stadtbahnzuge ausweichen wollten, traten auf Laufbretter, diese übrigen wurden aus der Wasserleitung und Brunnen gespeist. Eine worden sind am Mittwoch zwei Arbeiter der Gaszählerfabrik von brachen durch und die zehn Personen stürzten in den Humboldthafen tausendköpfige Menschenmenge sah von dem gegenüberliegenden Ufer, Arons in der Wilmersdorfer Straße 89. Die Arbeiter Wilhelm Während sieben der Verunglückten gerettet werden konnten, fanden dem Schiffbauerdamm, dem grandiosen Schauspiele zu. Stunden­drei den Tod im Wasser. Ihre Leichen sind bereits geborgen. Drei lang hatten die Züge 13, 14, 15, 17, 18, 19 und 20 zu tun, um die Paul aus Rigdorf und Joseph Krüger aus Moabit waren in einem der Abgestürzten haben sich durch Aufschlagen auf die unteren Eisen- immer wieder bald hier bald dort mächtig emporlodernden Flammen welchem Messingteile durch Salpeter vom Schmutz gereinigt werden. sehr engen Raume beschäftigt, in dem sogenannten Brennraume, in tonstruktionen schwere Verlegungen zugezogen. Die Namen der zu löschen. Gegen 17 Uhr stürzte plötzlich das obere hölzerne Bei dieser Arbeit entwideln sich giftige Dämpfe und von diesen Toten sind: Bahnarbeiter Hermann Steinhorst, Bahnarbeiter Willi Treppenhaus der Haupttreppe ein Die Treppenläufel waren durch Dämpfen wurden die beiden Arbeiter betäubt. Nachdem sie sich Werle und Arbeiter Paul Flöter. Von den Verlegten ist der Arbeiter gebrannt, fielen herab und begruben leider mehrere darauf etwas erholt hatten, wollten sie sich mit der Bahn nach ihren und Maurer Pfaff am schwersten verwundet worden. stehende Feuermänner unter sich. Sofort wurden sie von Bekanntlich wird gegenwärtig über den Humboldthafen eine Stameraden hervorgeholt. Drei hatten aber so schwere Ver- Krankenhäusern gebracht werden. Dort ist Paul gestern früh um Wohnungen begeben, tamen aber nicht bis dahin; sie mußten nach neue Stadtbahnbrüde gebaut. Sie zieht sich vom Wilhelm- nach legungen erlitten, daß sie unverzüglich fortgeschafft werden 8 Uhr und Krüger um 11 Uhr gestorben. Es wird uns mitgeteilt, dem Alexander- Ufer hin. Die alte Brücke, die etwas hinfällig ge- mußten. Oberfeuermann Rothe, ein tüchtiger und braver daß in diesem genannten Raume schon öfters Arbeiter ohnmächtig worden ist, wird durch diese neue Brücke ausgewechselt und die Er- Angehöriger der fünften Kompagnie, wurde mit dem Feuer- geworden seien. Uns scheint, daß hier der Fabrikinspektor gut täte, bauung geschieht in der Weise, daß irgendwelche Störungen oder mann Hoppe nach der Charité gefahren. Rothe hatte einmal nach dem Rechten zu sehen.

Unterbrechungen im Stadtbahnverkehr vollständig vermieden werden. Quetschungen der rechten Schulter und fleinere Brandwunden,

Mariendorf- Südende.

Mächtige eiserne Krane sind aufgestellt, durch die die zusammen- hoppe einen Bruch des rechten Oberschenkels, Brandwunden ersten Ein folgenschweres Fahrstuhlunglück, dem zwei Menschenleben gefügten Eisenkonstruktionen emporgehoben werden. Während am und zweiten Grades an beiden Händen und im Gesicht sowie zum Opfer fielen, ereignete sich am Mittwochabend 7 Uhr in der Tage die Außenarbeiten erledigt werden, wird nachts in den Stunden, Quetschungen erlitten. Der dritte, Feuermann Lewerenz war Fasanenstr . 72. Der 62 Jahre alte Portier Katarzinski und dessen in denen der Stadtbahnverkehr ruht, die Montierung vorgenommen. noch schwerer verletzt. Er hatte Brandwunden zweiten Grades im Ehefrau waren mit dem Aufnehmen der Treppenläufer beschäftigt. In einer Höhe von etwa 20 Metern erhebt sich der Brückenbau über Gesicht und beiden Händen, am Rumpf und beiden Beinen erhalten. St. wollte die zusammengerollten Läufer des dritten Stockwerks, der Wasserfläche des Humboldthafens. Gestern morgen gegen 5 Uhr In der königlichen Klinik in der Ziegelstraße, wohin er sogleich gleich denen des vierten, auf den Fahrstuhl packen und überfah beim hatten die Arbeiter, die in der Nacht arbeiten, wieder Montierungen gebracht worden war, wurde sein Zustand als nicht unbedenklich Tragen der schweren Last, daß er den Fahrstuhl noch nicht vom von Eisenkonstruktionen vorgenommen. Als dann der erste Zug, bom erachtet. Seine fräftige Konstitution und die Pflege in der Klinik vierten Stock heruntergeleitet hatte. So trat der Unglückliche blind­Bahnhof Friedrichstraße fommend, an die Arbeitsstelle herangefahren lassen aber Hoffnung auf Genesung zu. Alle drei haben. Familie. lings in die Tiefe und stürzte, gefolgt von seiner Ehefrau, die ihn tam, traten die Leute auf das gegebene Warnungssignal hin zurück. Im Laufe des Tages sind noch zwei Feuermänner unter der im letzten Augenblick festzuhalten versuchte, bis zur Sohle der Lift­Sie hatten vorher gerade auf dem Gleise, auf dem der Zug nahte, Einwirkung der Hize, des Qualms und der Anstrengungen erfrantt. anlage hinab. Der Portier scheint sofort tot gewesen zu sein; ſeine gearbeitet, und um den Train auszuweichen, stellten sie sich auf Gegen 8 Uhr, nach dreistündiger angestrengter Löscharbeit fonnte ein Frau wurde von der Feuerwehr sterbend nach dem alten Charlotten­zwei nebeneinanderliegende Laufbretter. Im gangen waren es zehn Teil der Feuerwehr wieder abrücken. Die übrigen Züge wurden burger Krankenhause gebracht. Der Fahrstuhl selbst erwies sich als Personen, Arbeiter und Bahnbeamte. Die Bretter vermochten die dann abgelöst, um die Ablöschung und Aufräumung zu über- vollkommen intakt. schwere Last nicht zu tragen und brachen beide durch. Die zehn nehmen. Die Eröffnung des Elite- Hotels" ist durch den Brand ver­Personen stürzten infolgedessen sämtlich in die Tiefe. Zum Teil zögert worden. Das Treppenhaus, der Dachstuhl mit dem vierten schlugen sie auf die an dem Unterbau der Brücke angebrachten Stod müssen erneuert werden; die unteren Geschosse haben durch Gerüste und Eisenkonstruktionen auf und zogen sich dadurch erhebliche Wasser gelitten, doch ist der Wasserschaden geringer, als man anfängs der fieben neugewählten Vertreter. Hierauf wurde die Anstellung Aus der Gemeindevertretung. Zunächst erfolgte die Einführung Verlegungen zu. Der Arbeiter Ringel, der noch im letzten Augen- lich annahm. eines zweiten Rektors beschlossen. Auch soll möglichst von Oftober blick auf eines der Bretter gespringen war, fauste gleichfalls in die Außer diesem Feuer hatte die Wehr noch einen größeren Brand an jährlich zweimal ein- und ausgeschult werden. Einem bereits Tiefe. Sämtliche Verunglückte stürzten in den Hafen. Im Waffer um dieselbe Zeit in der Bornholmer Straße 43, nahe Bankow, zu früher gestelten Antrage unseres Genossen Reichardt gemäß wurde spielten sich nun schreckliche Szenen ab. Die des Schwimmens löschen. Dort stand ein Stallgebäude in Flammen. Die Pferde des befchloffen, in nächster Zeit für Mariendorf wöchentlich zweimal einen unfundigen Personen flammerten sich an die anderen an Fuhrherrn Hannschen konnten nur mit großer Mühe gerettet werden. Wochenmarkt abzuhalten und zwar Mittwochs und Sonnabends in und zogen diese mit in die Tiefe. Die Arbeiter Ringel Der 3. Bug mußte mit mehreren Schlauchleitungen Wasser geben, der Zeit von 7 Ühr morgens bis mittags 12 Uhr. Vorläufig findet und Pfaff brachten ihr Leben durch gegenseitige Unter- um die Flanimen, die an der Furage reiche Nahrung gefunden derfelbe in der Kaiser- Straße füdlich der Chaussee- Straße statt. Die stüßung in Sicherheit. Natürlich Natürlich war hatten, auf das Stallgebäude zu beschränken. Der 5. Bug hatte nachts Hausbesizer sträubten sich gegen die Einführung des Wochenmarktes, die Katastrophe so- um 1 Uhr in der Annen- Straße 15 zu tun, wo der Dachstuhl indes fie bleiben diesmal durch das Einziehen unserer beiden fort bemerkt worden und man begann unverzüglich mit den des Quergebäudes in halber Ausdehnung brannte. Die Entstehung Genoffen Weber und Buckert in die Gemeindevertretung in der Rettungsarbeiten. Sieben der Verunglückten konnten denn auch aus und Ausdehnung dieses Brandes läßt auf Brandstiftung schließen. Minderheit. Von der Einwohnerschaft Mariendorfs wird diese dem Wasser gezogen werden. Drei von ihnen hatten aber schwere festzustellen war sie indes nicht mehr. In einem dritten Fall war Neuerung sicher begrüßt werden. Der Erwerbung des Eterngrund­Berlegungen davongetragen. Sie hatten sich dieselben bei dem Auf- die Feststellung der Brandstiftung noch möglich und zwar bei einem stückes, das bekanntlich zur Hälfte aus einem Teich besteht und nur schlagen auf das Untergestell zugezogen. Dagegen suchte man ver- Bodenbrande in der Königsberger Straße 11. Der siebente Bug bebaut werden kann, wenn noch anderes Gelände hinzugekauft wird, geblich, zwei der Beamten und den Arbeiter Flöter aus dem Wasser aus der Memeler Straße war so schnell zur Stelle, daß die Flammen stimmten unsere Genossen unter der Bedingung zu, daß das Grund­zu holen. Die drei waren bereits in der Tiefe verschwunden und auf ihren Herd beschränkt werden konnten. Nachdem tüchtig Wasser stück in einen Park umgewandelt und später dem öffentlichen Verkehr nur noch als Leichen konnten sie später geborgen werden. Die gegeben worden war, entdeckte man zwei räumlich von einander ge- übergeben wird. Sie erreichten denn auch, daß die Gemeinde­trennte Brandherde in den Bodenverschlägen. Der alte Hausvertretung demgemäß beschloß. Es ist dieser Beschluß umsomehr Toten wurden nach dem Schauhaufe gebracht. rat der Mieter tvar zufammengetragen und dann ans auf das Konto der Sozialdemokratie zu schreiben, als in früheren Amtlich wird über das Unglück gemeldet: Berlin , 9. April. gesteckt worden. Von dem Täter fehlt noch jede Spur. Sizungen die Gemeindevertretung sich bereits mit der Sache zu be­Heute morgen 5 Uhr 10 Minuten brach unmittelbar, nachdem ein Ferner hatte die Wehr noch in der Sebastianstr. 71 mit einem Fuß- fchäftigen hatte, ohne zu einem befriedigenden Resultat zu gelangen. Ueberbau der mittleren Oeffnung der Humboldthafenbrücke durch die boden- und Balkenlagerbrande zu tun. In der Leffingstr. 23 war Es wird also Mariendorf in nicht allzulanger Zeit den zweiten Königs- und Lautahitte ausgewechselt und ausgewechselt und die Brückenbau- auf einem Hängeboden Feuer ausgekommen und in der Schöneberger Erholungspark erhalten. belastungsprobe ausgeführt war, der provisorisch zwischen Straße 16 mußte ein fleiner Wohnungsbrand gelöscht werden. Der awei Ueberbauten zugelegte Bohlenbelag, auf welchen die bei Brand einer Schlosserei beschäftigte den 7. 8ug in der Balifaden- Ein schwerer Automobilunfall hat sich in der Feldstraße ereignet. der Auswechselung beschäftigten Arbeiter vor einem ankommenden( Keller), Berleberger Straße 36, Mittelstr. 11 und verschiedenen Sohne und mehreren Gästen seines Lotals in einem Automobil nach straße 77. Weitere Brände wurden gestern aus der Fruchtstr. 26 Der Gastwirt Thieme aus Steglig, fuhr mit seinem 15 jährigen Stadtbahnzuge in zu großer Zahl getreten waren, durch. anderen Stellen gemeldet. Mariendorf . Auf dem Wege dorthin, in der Feldstraße, entstand Sieben Arbeiter stürzten mit dem Bohlenbelag in das plöglich an dem Steuerrad ein Defekt, wodurch die Steuerung vers Waffer. Zwei von ihnen, der Arbeiter der Firma Königs­fagte und der Kraftwagen gegen den Bürgersteig fauste. Hierbei und Laurahütte, Paul Flöter, geboren in Gugelwig, Kreis Lüben , ging die Vorderachse entzwei und das Gefährt stürzte infolgedessen um. fowie der Bauunterhaltungsarbeiter Hermann Steinhorst aus Wendisch Die Insassen wurden in weitem Bogen auf den Fahrdamm ge­Tychow bei Schlawe i. P. ertranfen, während die anderen gerettet schleudert. Thieme fiel so unglücklich, daß er eine schwere Schädel­werden konnten. Flöter wurde 20 Minuten nach dem Unfall auf- Ein zweiter großer Brand beschäftigte gestern die 4. Stompagnie verlegung erlitt. Sein Sohn wurde durch Glassplitter am Rüden gefunden. Die sofort angestellten Wiederbelebungsversuche waren in der Lynarstr. 10 auf dem Wedding . Dort stand um 1 Uhr nach- und Hals verlegt, während die übrigen Fahrgäste mit unerheblichen Die Verunglückten wurden nach der erfolglos. Nach Angabe des herbeigerufenen Arztes war allem An- mittags der Dachstuhl des großen Edhauses in Flammen. Brand- Kontusionen davonkamen. scheine nach Herzschlag die Todesursache. Der Arbeiter Steinhorst inspektor Julius ließ fofort vom 16. Buge angreifen. Die übrigen Rettungsstation in Mariendorf gebracht, wo ihnen die erste Hülfe zu­Züge aus Moabit und der Tiedstraße unterstüßten später den An- teil wurde. hat anscheinend einen Schädelbruch erlitten und wurde erst nach griff. Mit fünf Rohren wurde gelöscht und dadurch eine weitere zwei Stunden aufgefunden. Der Eisenbahnarbeiter Willi Werle Ausdehnung verhütet. Der Edturm des Hauses am Sparrplatz und war leicht verlegt und wurde der Charité zugeführt. der Lynarstraße stürzte nach etwa einer halben Stunde krachend in die Glut, zum Glück ohne Personen zu verlegen. Um 3 Uhr wurden die Mannschaften, die zum Teil schon am Reichstagsufer 16 Ein schwerer Unglücksfall ereignete sich gestern im Haufe Chauffee tätig gewesen waren, durch andere von der zweiten und fünften traße 34. Dort stürzte der vierjährige Sohn des Kutschers Wöllner Kompagnie abgelöst. Die Entstehung fonnte nicht mehr mit Sicherheit aus dem 4. Stock des Seitenflügels. Der Knabe schlug mit einer festgestellt werden, doch liegt zweifellos auch hier wieder Brand furchtbaren Wucht auf das Hofpflaster. Die hinzueilende Portier- stiftung vor, denn turz vorher soll der Boden rebidiert worden sein, frau hob das unglückliche Kind auf und trug es sofort zu dem im ohne daß Berdächtiges bemerkt worden war, und gleich darauf

felben Hause wohnenden Arzt Dr. med. Denecke, wo es nur noch schwache Lebenszeichen von sich gab. Die Mutter war mit ihrem zu Dstern schulpflichtigem ältesten Stinde unterwegs, um es vorläufig noch vom Schulbesuch dispensieren zu lassen und hatte ihre übrigen Kinder ohne Aufsicht zu Hause lassen müssen. Sie traf bald nach dem Unfall ein und wurde von Hausbewohnern verständigt. Der berunglückte Knabe wurde bald mit dem Krankenwagen abgeholt. Er wird wohl faum mit dem Leben davonkommen.

Wie später noch gemeldet wurde, ist der verletzte Feuerwehrmann Lewerenz von 5. der Kompagnie um 1 Uhr seinen schweren Verlegungen in der königl. Klinik erlegen, ohne seine Familie noch einmal wieder gesehen zu haben.

brannte es schon an allen Eden und Enden.

Grünau.

In einer gutbesuchten öffentlichen Versammlung referierte Genoffe Göre über das Thema:„ Der wirtschaftliche Kampf der Arbeiter­laffe". An der Diskussion des mit großem Beifall aufgenommenen Vortrages beteiligte sich Genosse Bluhme. Er rechnete unter anderem mit den Geschäftsleuten gehörig ab, die in der vor kurzem statt­gefundenen Gemeindevertreterwahl unferen Gegner gewählt haben. Redner ermahnte die Anwesenden, die Konsequenzen aus dem Vor­gehen zu ziehen. Ihre Feinde noch weiter zu unterstützen, habe die

Arbeiterschaft teine Veranlassung; jeder müsse Mitglied des hiesigen Konsumvereins werden. Unglück oder Berbrechen? Gestern morgen ist am Jungfernsteg Ausführungen des Vorrebners und ermahnte die Anwesenden, auch Genosse Hildebrandt ergänzte noch die in Blögensee die Leiche eines in mittleren Jahren stehenden polim bevorstehenden Landtagswahlkampfe ihre Schuldigkeit zu tun. nischen Arbeiters gelandet worden, an der man drei Verlegungen Leider mußte die interessante Diskussion infolge der eintretenden fonstatierte. Der Amtsvorsteher benachrichtigte sofort die Berliner Polizeistunde abgebrochen werden. Kriminalpolizei, da er der Meinung war, daß ein Mord oder Totschlag vorliege. Wie nun der Gerichtsarzt feststellte, verlaufen die Pankow . Verlegungen parallel und rühren von einer Schiffsschraube her. Wie man ferner feststellen konnte, hat der polnische Arbeiter, der übrigens Die Gemeindevertretung erklärte in ihrer letzten Sigung die Aus dem Fenster sprang gestern ein Mädchen, das im Hause feit etwa drei Wochen vermißt wird, am Luisen- Ufer mit drei Wahlen der ersten und dritten Klasse für gültig. Gegen die Wahr Schlegelstraße 28 wohnt. Dem Bernehmen nach soll es sich um anderen polnischen Arbeitern auf einem Prahm zusammen gearbeitet. Der zweiten Klaffe waren drei Proteste eingelegt, in welchen betont eine Prostituierte handeln, die den berüchtigten polizeilichen Dort haben fie auch genächtigt. Anscheinend ist der Mann nachts wird, daß die Erfaz- und Ergänzungswahl nicht genügend aus. Kontrollbestimmungen nicht nachgekommen ist. Als ein Polizei- aufgeftanden und ins Wasser gefallen, da er nur mit einem Hemde einandergehalten war und daß ohne eine Auslosung der vor zwei beamter in ihrer Wohnung erschien, um sie zu erhaften, beging bekleidet war. Etwas näheres wird erst die Bernehmung der drei Jahren bei der Vermehrung der Gemeindevertretung gewählten Ber­fie die Verzweiflungstat. Sie wurde ins Krankenhaus gebracht, Arbeiter ergeben, die vorläufig in Haft genommen find. wo sie schwer verletzt daniederliegt.

Im wissenschaftlichen Theater der Urania wird am Sonnabend, Ein Unglüdsfall ereignete fich geften mutag 4%, Uhr in abends 8 Uhr Herr Professor Dr. Donath über die neueren Fort­der Andreasstraße. Dort stieß der Sprengwagen 206 mit dem fchritte der Farbenphotographie und ihre physikalischen Grundlagen Straßenbahnwagen 16 144 der Linie III so scharf zusammen, daß sprechen. Ueber den größten Teil der Pläge ist bereis verfügt. An der Kutscher des Sprengwagens, Schulz aus der Palisadenstr. 46, demselben Tage, nachmittags 4 Uhr wird der Vortrag Ueber den vom Bock geschleudert wurde und bewußtlos liegen blicb. Er Brenner nach Venedig " zu kleinen Preisen gehalten werden. wurde mit schweren Verlegungen am Kopf nach der Linkschen Klinik gebracht.

Großfeuer

Friseurhandwerkzeug ist von einem Friseurgehülfen am Mittwoch in der Stadtbahn( Nordring) vergessen worden. Der ehrliche Finder wird gebeten, die Gegenstände an Schulz, Borhagen- Rummelsburg, Sonntagstr. 4 abzugeben.

treter drei Gemeindevertreter im Wege der Ergänzungswahl gewählt wurden; ferner sei für den freiwillig vorher ausgeschiedenen Rechts­anwalt Zippelt eine Ersazwahl auf die Dauer von vier Jahren nicht vorgenommen worden. Bürgermeister Suhr gab zu, daß das Wahlverfahren in diesem Falle kompliziert sei, nach eingehendem Studium und an der Hand von Erkenntnissen des Oberverwaltungs­gerichts sei jedoch die Art, wie er die Wahl habe vornehmen laffen, die richtige. Nach eingehender Diskussion wurden die Wahlen mit 11 gegen 10 Stimmen für ungültig erklärt. Die Einführung der übrigen neugewählten Vertreter fand in der üblichen Weise statt. Ein Nachtrag zur Grundwertsteuer wurde an­genommen. Danach werden unbebaute Grundstücke doppelt so start zur Steuer herangezogen wie bebaute. Den Krankenhausschwestern wird bon der Gemeinde Steuerfreiheit gewährt, weil dies selben kein Gehalt bekommen und ihre Einnahmen so minimal find, daß die Gemeinde ohne jede Schädigung darauf verzichten kann. Für zwei zu Schulzweden angetaufte Grundstüde soll auf Antrag der Eigentümer das Kaufgeld zehn Jahre unkündbar stehen bleiben; in großer Ausdehnung und an mehreren Stellen in Flammen. Wilmersdorf . die Vertretung beschloß, das Kaufgeld auf fünf Jahre zu 4 Proz. Ueber den Brand, der großen Schaden verursacht hat und bei dem Berzinsung stehen zu lassen, Für die Nenanlage des Güterbahnhofes leider drei Feuerwehrmänner vom 19. Zuge aus der Mauerstraße aur Erlangung eines Bebauungsplanes für Groß Berlin, der von der Maximilianstraße zu erweitern. Aus der Stadtverordnetenversammlung. Für den Wettbewerb in Bantow find die Unterführungen im Zuge der Esplanade und Der Eisenbahnfiskus lehnte lebensgefährlich verlegt wurden, wird uns berichtet: Die ersten Lösch der Vereinigung Berliner Architekten angestrebt wird, werden es ab, die Verbreiterung vorzunehmen und verlangte, daß gülge fanden bei ihrem Eintreffen schon einen ausgedehnten Brandherd 165 000 M. notwendig, wovon Berlin die Hälfte übernimmt. Wilmers- wenn die Gemeinde die Verbreiterung wünscht, die Kosten

tam in der letzten Nacht furz vor 5 Uhr am Reichstagsufer 16, Ede der Neustädtischen Kirchstraße, gegenüber dem Bahnhof Friedrich­ straße , aus noch nicht ermittelter Ursache zum Ausbruch. Als die Feuerwehr, fast gleichzeitig von vier Seiten alarmiert, an der Brandstelle ankam, stand dort der Neubau des„ Elite Hotels

Vorort- Nachrichten.