den Auftrag bekommen, die Sachen an einen bestimmten Ort zu deren Mitglieder durch sanften Druck des liberalen Unternehmerschaffen. Die Polizei vermutet jedoch, daß es sich um Vorbereitungen, tums und seiner Trabanten gewonnen" werden. Auch der Reichsfür einen Anschlag aus Anlaß des 1. Mai handelt. lügenverband sucht sich als selbständige politische Organisation zu Weitere Verhaftungen sollen bevorstehen. betätigen.
thnen melben sollten, annehmen, und dürfen wie wohl bestimmt erwarten, daß Sie unserem Wunsche entsprechen werden. Für Ihre Freundlichkeit sagen wir Ihnen im Voraus unsern Paris , 10. April. Die verhafteten drei Anarchisten trugen Die Mitgliederzahl in den seit Ende 1905 von 99 auf 155 besten Dank und zeichnen Patete, welche zehn Dynamitpatronen von je 100 Gramm Gewicht, gestiegenen Geftionen der sozialdemokratischen Organisation betrug Hochachtungsvall drei Meter Bickfordsche Zündschnur und sechs Zünder enthielten. Ende 1907 26 038 und ist in den letzten zwei Jahren um 8713 geRheinische Glashütten- Aktiengesellschaft. Einer der Anarchisten war mit einem geladenen Revolver be- wachsen. Der Hauptanteil entfällt auf den Wahlkreis Nürnberg waffnet. Das städtische Laboratorium erklärt, die Dynamitmenge mit rund 12 000 Mitgliedern. Im ganzen Gau sind 24,6 Proz. Spike hervorragende Zentrumtente stehen, scheut Der Vorstand des Kölner Detaillistenvereins, an dessen würde genügt haben, um sechs starke Bomben zu verfertigen. der sozialdemokratischen Reichstagswähler sozialdemokratisch or fich also nicht, dem schamlosen Anfinnen der Glashüttenleitung zu ganisiert.
Die Amnestievorlage.
Paris , 10. April. Der Senat hat die Amnestievorlage geändert. Er hat die Amnestie für die bei dem Winzeraufstand begangenen Bergehen sowie die Uebertretungen der Sonntagsruhe angenommen, dagegen alle anderen von der Kammer beschlossenen Erweiterungen abgelehnt.
Erleichterung der Militärlasten.
Paris , 9. April. Die Deputiertentammer nahm mit 634 gegen 6 Stimmen die er absehung der Uebungszeiten der Mannschaften des Beurlaubtenstandes an. Danach wird die Dauer der ersten Reserveübung auf 23 Tage, der zweiten auf 17 Tage und der Landwehrübung auf 9 Tage festgesetzt.
mars
Für die Reichstagswahlen wurden aus der Gautaffe 21 191 M. willfahren und damit Arbeitern die Daseinsmöglichkeit zu unteraufgewendet, während die einzelnen Wahlkreise 25 848 M. aus binden, die weiter nichts unternommen haben, als daß fie in diesen eigenen Mitteln aufbrachten. Zu den Wahlkosten hat der Partei- teuren Zeiten eine generelle Lohnaufbesserung erstreben." borstand in Berlin einen Zuschuß von 20 000 Dt. geleistet. Nürn berg hat seine 6600 M. betragenden Wahlkosten ganz aus eigenen Mitteln aufgebracht. Für die Landtagswahlen wendete die Gautaffe 12 265 M. auf, 27 328 M. brachten die Wahlkreise aus
cigenen Mitteln auf.
bertreten:
1101
Düsseldorf errangen die freien Gewerkschaften einen glänzenden Bei den Vertreterwahlen zur gemeinsamen Ortskrankenkasse in Die Parteipresse ist im Gau durch folgende Blätter Sieg. Trotz der riesigsten Anstrengungen brachten die„ Christlichen " nur 974 Stimmen auf, während die Kandidaten der freien Ge Wahlkreise mit Ausnahme des Wahltreises Fürth und für die Fränkische Tagespoft" für alle mittelfränkischen werkschaften 3103 Stimmen erhielten. Bei den Vertreterivahlen der Strantenkaffe in Geldern brachten Oberpfalz mit 21 500, Fürther Bürgerzeitung" für den unsere Genossen ihre Listen in zwei Gruppen( Metallarbeiter und Wahlkreis Fürth Erlangen mit 7000, Oberfräntische Tabakarbeiter) durch. Boltszeitung"-Hof für den Wahlkreis Hof mit 3800 und die Fränkische Boltstribüne" für alle übrigen ober- und Die Unruhen in Lissabon . unterfränkischen Wahlkreife mit 6000 Auflage." Fürther Bürger- Mecklenburg- Strelitz erivähnt, daß die letzte allgemeine Revifion der Der Bericht der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft füle Lissabon , 9. April. Die Regierung hat eine Untersuchung zeitung" und" Fränkische Volkstribüne" find Kopfblätter der Betriebsabschätzungen feitens der Berufsgenossenschaften im Jahre 1896 angeordnet, um über das Verhalten der Munizipalgar de" Fränkischen Tagespost" in Nürnberg . Jin kommenden Herbst stattgefunden habe!„ Nun find aber seitdem in vielen Großbei den Unruhen am Sonntag Klarheit zu schaffen. Man ist werden mit der Parteipreffe große Renderungen bor fich gehen. betrieben so erhebliche und so einschneidende der Meinung, daß es sich um getrennte undgebungen Die Fränkische Verlagsanstalt in Nürnberger Veränderungen nicht bloß in bezug auf den Umfang der handelte, welche den Charakter einer robotation hatten, um richtet in der Breiten Gaffe einen großen Neubau. Das Betriebe und sonstige äußere Verhältnisse, fondern auch in der die Bildung eines neuen Stabinetts zu rechtfertigen. Ge heißt, daß Geschäft wird dabei vollständig neu und mit den modernsten Hülfs- wirtschaftsweise, z. B. durch Vermehrung des Rübenbaues die Polizei in der Kirche San Domingo den Chor besetzt und von mitteln eingerichtet werden. Das Format der Tagespost " wird und andererseits gesteigerte Anwendung der Ma dort auf die Menge geschossen habe. Bei mehreren Personen, auf das Format des" Vorwärts" verkleinert. Die Genossen in schinenkraft eingetreten." Deshalb wurde eine Nachprüfung die bei den Zusammenstößen verhaftet wurden, fand man be- Fürth befassen sich mit dem Gedanken, the Parteiblatt mit der endlich beschlossen. deutende Geldsummen vor, die nicht im Verhältnis zu ihren Ver- Fränkischen Tagespost" zu verschmelzen, wodurch eine frühere gumögensumständen standen. Die Presse äußert sich befriedigt über ftellung möglich wäre. Die" Fränkische Tagespost" wird sicherungspflichtigkeit bezw. Fähigkeit der mit der BewirtBei dieser Gelegenheit wurde auch die Frage der Ber den Entschluß der Regierung, eine Untersuchung zu veranstalten. trop bes fleineren Formats ihren Umfang bedeutend verfchaftung von Deputatland der Softagelöhner und Die Zahl der bei dem Zusammenstoß am Sonntag Getöteten gröbern. Gine Vermehrung der Redaktion ist des- Deputatierten regelmäßig verbundenen Biehwirt. beträgt nach den bisherigen Feststellungen elf. Der Zustand der halb ins Auge gefaßt worden. meisten Verwundeten ist ernst. Interessant ist der Abschnitt über die Sozialdemokratie in den Entscheidungen den bisherigen Standpunkt der Berufsgenossenschaft, fdaft" geprüft. Das Reichsversicherungsamt habe durch neuere Privatnachrichten zufolge hat in der Kirche St. Domingo Gemeinden. Er zeigt die Rechtlosigkeit der bayerischen Arbeiter diese„ bedingungs- und voraussetzungslos" in die Versicherung ein förmliches Blutbad stattgefunden. Die Munizipal- schaft auf kommunalem Gebiete. Nur in 7 Gemeinden mit miteinzubeziehen, in gweifel gezogen. garde besetzte den Chor der Kirche und feuerte von dort auf städtischer Verfassung ist die Sozialdemokratie bertreten und zwar habe der Genossenschaftsvorstand jedoch beschlossen, an dem StandNach langen Beratungen die Menge. In den Straßen fand der Kampf seine Fortsekung, in Fürth , Würzburg , Bayreuth , Schwabach , Heidingsfeld , Weißendie Menge fezte sich zur Wehre und bewarf die Gardisten mit stadt und Begnis. In Fürth hat sie 3 Magistratssitze und 12 stol. punkte festzuhalten, daß die Viehhaltung der Hoftagelöhner regelSteinen. Salve auf Salve wurde abgegeben und Hunderte wurden legiumsize, in Würzburg je einen Sitz, in Schwabach und Heidings- rungsamt die Viehhaltung dieser Tagelöhner, dem landwirt. mäßig als versichert zu gelten habe, während das Reichsversiches feld je zwei Kollegiumsfibe, in Pegnitz und Bayreuth ie einen fchaftlichen Betriebe des Grundherrn zurechnen wollte, Lissabon , 10. April. Nach neueren Feststellungen sind auch Stollegiumsfit inne. In 48 Gemeinden mit ländlicher Verfassung weil die landwirtschaftliche Nutzung der Tagelöhner nur in jähr in Setubal zwei Stepublikaner gewählt worden, so daß die fiben zusammen 99 Parteigenoffen in der Kommunalvertretung, lich wechselndem Deputatland besteht." Die Großneue Deputiertentammer sieben Republikaner, achtund darunter mehrere als Bürgermeister und Beigeordnete( Bürger- grundbefizer wollten also keine„ neue Belastung". Denn der Vorfünfzig Progressisten und nur einen Nationalisten aufweist. meisterstellvertreter). Nürnberg , das Zentrum der Sozialdemofratie in Nordbayern, hat überhaupt keine Arbeitervertreter in der Gemeindeverwaltung.
verwundet.
Cürkei.
Die mazedonischen Reformen.
Die Kölnische Zeitung " meldet aus Berlin : die deutsche Regierung hat der russischen Regierung mitgeteilt, daß sie im Grundsaße mit den russischen Vorschlägen zur Reform der Verwaltung in Mazedonien einverstanden ist.
"
Eine Gelegenheit für Kolonial- Erwerbungen? In Derna( Tripolis ) ist ein italienischer Staatsangehöriger ermordet worden. Noch weiß man nicht, von went, aber schon läßt Italien ein Kriegsschiff abgehen. Es wird telegraphiert: Rom , 9. April. ( Meldung der Agenzia Stefani".) Ueber die Ermordung des italienischen Franziskaners P. Giustino in Derna ( Tripolis ) sind zwei Versionen in Umlauf: die eine besagt, daß der Kaimakau von Derna in das Verbrechen verwickelt ſei, die andere, welche durch die forte dem italienischen Botschafter auf Grund von Depeschen des Muteffariff Bengassi zur Kenntnis gebracht wurde, geht dahin, daß Verdachtsgründe gegen einen anderen italienischen Bater der Mission beständen. Der Minister des Aeußern Tittoni hat an gesichts dieser Sachlage nach Konstantinopel telegraphische Weisung gegeben, daß der Koniulatsrichter Menzinger und der erste BotschaftsDragoman Clangia fich nach Derna begeben, um daselbst mit Unterstügung des Vizekonsuls eine eingehende Untersuchung vorzunehmen. Menzinger und Clangia werden sich mit dem italienischen Stations schiff nach Luda begeben, von wo sie mit dem Varese nach Derna weiterfahren. Das Schiff bleibt in Derna, bis die Untersuchung Amerika . Anarchistenhat.
beendet sein wird.
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Nach dem Kassenbericht wurden in den 1½ Jahren vom 1. Juli 1906 bis 31. Dezember 1907 an die Gaukasse 15 646, an die Landestasse 5161, an die Zentraltasse 8728 M. abgeliefert.
Bom Fortschritt der Breffe. Die„ Boltszeitung" zu Bittau, das neugegründete Organ für die Oberlausit, hat auf den ersten Hieb an 11 000 Abonnenten in den drei Kreisen der Oberlausit gewonnen.
igende des Bundes, Junker v. Dewiß, ruft zum Schlusse aus, daß bie bedrängte Landwirtschaft mehr gefchont werden müsse denn Ansprüche an die Leistungsfähigkeit des Unternehmers überspannt, so das eine ist klar: wird der Bogen zu straff gespannt, werden die droht dem ganzen stolzen Gebäude der Arbeiterversicherung der Einsturz." Bums! Jst es nicht zum Lachen, wenn die Junker von dem stolzen Gebäude der Arbeiterversicherung" reden. genossenschaft auch zu denken Anlaß und wurde beschlossen die Bienen Die Zunahme der Unfälle der in Bienenhaltung gab der Berufshaltung als nicht versicherungsfähig zu erkennen, wo nur ein Haus- oder ichaft nur 984 Betriebsbeamte und Facharbeiter zählt, deren Biergarten bebaut wird. Auffällig ist es, daß die Berufsgenossenwirtliche Löhne bei der Berechnung der Rente berücksichtigt werden, trobem der Bericht bemerkt, daß in den letzten Jahren größere Güter mehr und mehr dazu übergegangen find, ibre laufenden Baureparaturen und sonstige kleinere tragung an felbständige Baugewerbstreibende, ausführen zu laffen." Heuchlerisch wird der Junker trotzdem für die Rettung des Kleinhandwerks" den Befähigungsnachweis verlangen. Und warum halten sich so wenig gewerbliche Arbeiter in der Landwirtschaft? Der Bericht erklärt felbst, daß der durchschnittliche Jahresverdienst dieser Facharbeiter fich auf 689 M. ,, mit Die Unsere Genossen in Weimar sehen einen längst gehegten minimale Anzahl der Facharbeiter in Fachtlaffe III( Handels Einrechnung des Geldwertes der Naturalbezüge" beläuft. Wunsch in den nächsten Wochen in Erfüllung gehen. Sie fönnen gärtnerei) erklärt sich daraus, daß deren Verdienst hier am Sonntag nach Ostern, am 26. April, ihr neuerstelltes Bolts. haus feierlich einweihen. Der Herbergeverkehr für die Gewert- hnitts- Verdienst gewöhnlicher landwirtschaftande fast ausnahmslos noch unter dem Durchschaftsmitglieder wird erst am 1. Mai der Benutzung übergeben. ttcher Arbeiter bleibt"! Auf nach Mecklenburg ! Thüringen fleinere oder größere Notizen, die den Bau in der 20 Prog. 105 entschädigt. Schon seit einiger Zeit erscheinen in der bürgerlichen Presse in Angezeigt wurden im Berichtsjahre 526 Infälle und mur Die Vermehrung der Zahl der Vefür die Weimarer Genossen schmeichelhaftesten Weise loben. Es rufungen führt der Bericht darauf zurück, daß im benachbarten sei der Bau äußerlich ein wahrer Schmuck für den betreffenden übeck von der sozialdemokratischen Partei eine Stadtbezirk. Die Opferfreudigkeit und die Ausdauer der Wei- Rechtsaustunftsstelle unterhalten wird. Das ist mater Genossen wird voller Neid allen bürgerlichen Parteien zur ärgerlich! Nachahmung empfohlen..
Das seit 1. März in Heilbronna. N. erscheinende Bartei blatt Nedar- Echo" hat in den vier Wochen seines Bestehens feine Auflage derart gesteigert, daß in den nächsten Tagen eine totationsmaschine in Auftrag gegeben werden muß, weil die taum aufgestellte Doppelmaschine nicht ausreicht. Der„ Thüringer Boltsfreund", das Barteiorgan Sonneberg, das bisher zum Teil von der Geraer Parteidruckerei mitirtschaftsbauten in eigener Regie, ohne lleber Saß versehen wurde, hat sich nach faum fechsmonatigem Bestehen felbständig gemacht. In die Redaktion ist neben Genossen v. Lojewski der Genosse Richard Barth eingetreten. Für die Druckerei werden zwei Segmaschinen angeschafft.
Personalien. Zum Redakteur und Verleger des Boltsblatt" Offenburg wurde der Genosse Winter gewählt. Er hat
Polizeiliches, Gerichtliches ufw.
defto milder in dem Kampf gegen die reichen Stäuber", wie er treffend die Trustmagnaten titulierte, geworden. Dafür kehrt er jekt um so mehr die Seite des Gesellschaftsretters hervor. Anlaß dazu gaben ihm einige finnlose Attentate in Chicago , New York 3 und Philadelphia , die in der lebten Zeit stattgefunden haben. Er die Parteiſchule besucht. hat nun eine Spezialbotschaft an den Kongreß erlassen, worin er gesetzliche Maßnahmen zur Unterdrüdung des Anarchismus fordert und dem Kongreß ein Gutachten des General Staatsanwalts vorlegt, wonach der Generalpost meister berechtigt ist, anarchistische Veröffentlichungen vom Post vertrieb auszuschließen. Der Präsident fündigt an, er werde infolge dieses Gutachtens den Generalpostmeister anweisen, der gleichen Veröffentlichungen in Zukunft zur Postbeförderung nicht mehr zuzulassen, und fügt hinzu, im Vergleich zu der Unterdrückung des Anarchismus schrumpfe jede andere Frage zur Bedeutungslofigkeit zusammen.(!) Der Anarchist sei der Feind der Gesell schaft, ja der Feind der ganzen Menschheit.
Hus der Partei.
"
Aus der Frauenbewegung.
Genofsinnen!
Der Termin der Landtagswahlen ist, nunmehr bekanntgegeben. Am 3. Juni finden die Wahlmännerwahlen und am 16. Juni die Abgeordnetenwahlen statt.
Straffonto der Presse. Vor dem Landgericht Oldenburg hatte sich am Mittwoch der frühere verantwortliche Redakteur des Norddeutschen Boltsblatt" in Bant, Genosse A. Stahl, der erst vorige Woche eine Strafe von 1000 M. von demselben Gericht zubittiert des Wahlgeschäfts haben auch die Frauen das Recht, sich Mit dem Tage der Wahlausschreibung bis zur Beendigung erhielt, wegen Beleidigung des früheren Bürgermeisters bon politisch zu organisieren. Schon im Jahre 1903 bei der Wilhelmshaven , Dr. Ziegner- Gnüchtel, zu verantworten. Dieser Reichstagswahl und der bald darauf folgenden Landtagswahl hatte sich nach berhältnismäßig furzer Dienstzeit pensionieren lassen. angeblich wegen eines Augenleidens, und übt jetzt in Tharandt bei haben die Berliner Genofsinnen einen Frauenwahlverein geDresden die Rechtsanwaltspraxis aus. Die Wilhelmshavener gründet. Das ist auch jetzt wieder geschehen. Mit dem Beitung" drudte dann einen Brief ab, der als Antwort auf eine heutigen Tage tritt der Frauenpahlverein ins Leben. Anfrage nach dem Befinden", des Erbürgermeisters eingegangen Genossinnen! Lange gemig haben die Frauen war. In diesem wurde die juristische Tätigkeit des Herrn Dr. unter der Entrechtung durch das preußische Vereinsgesetz zu Biegner- Gnüchtel in Tharandt bestätigt und u. a. bemerkt, daß das leiden gehabt. Mit Kindern und Unmündigen, ja mit Idioten Augenleiden nicht von Belang sein könne, da Herr Dr. 3. feine hat man uns auf eine Stufe gestellt, indem man uns verBrille trage. Gegen die Wilhelmshavener Beitung" stand vor einiger Zeit Termin an, der mit einem Vergleich endete. In der wehrte, Mitglied politischer Vereine zu werden. Es benutze Verhandlung gegen Genossen Stahl beantragte der Staatsanwalt daher jekt je de Frau die Gelegenheit, sich politisch zu zwei Monate Gefängnis, da die Kritik des Berhaltens des Dr. 8. organisieren. geeignet sei, diefen in der Achtung seiner früheren und jetzigen Vom 15. Mai ab haben wir durch das Inkrafttreten des. Mitbürger herabzusehen. Der Verteidiger plädierte für eine ge- neuen Reichsvereinsgefezes das Recht, den Wahlvereinen der ringe Geldstrafe, während auch der Rechtsbeistand des Klägers Frei Männer beizutreten. Vorläufig trete aber jede Frau dem heitsstrafe beantragte. Das Gericht verurteilte Stahl zu 1000 M. Frauen- Wahlverein bei; nach den Wahlen tritt dieser, Geldstrafe event. 100 Tage Gefängnis, Publikationsbefugnis in forporativ dem Wahlverein der Männer bei.
Die Sozialdemokratie in Nordbayern. Der Vorstand der sozialdemokratischen Partei, Gau Nordbahern, veröffentlicht seinen Bericht an den am 25. und 26. April in Würzburg stattfindenden Gautag. Der Bericht erstreckt sich auf die letzten zwei Jahre. Der letzte Gautag in Bamberg beschloß, für den Gaubezirk einen eigenen Gaufekretär anzustellen, da die Bewältigung der immer mehr sich häufenden Arbeiten im Nebenamte nicht mehr möglich war. Als Sekretär wurde der Genosse drei Zeitungen und Tragung der Kosten, Mar Walther- Nürnberg gewählt. Auf Grund einer Vereinbarung mit dem Hauptvorstand in Berlin übernahm dieser die Anstellung des Sekretärs, so daß der Gaukaffe hierfür keinerlei Kosten erwachsen.
Zur Organisationsfrage wird berichtet, daß die Hauptaufgabe des Vorstandes in der Angliederung der vorhandenen Organifationen an die durch die Beschlüsse des deutschen Parteitages zu Jena und des bayerischen Parteitages zu Schweinfurt geschaffene Neuorganisation der Partei bestand. Troz mancher Schwierigfeiten ist es erreicht worden, daß heute alle 20 Reichstagswahl freife Kreisorganisationen befizen. Nur ein einziger Verein erhebt noch den Mindestbeitrag von 20 Pf., die anderen haben ihren Beitrag auf 25 Pf. erhöht, einige Vereine erheben sogar 30 Pf. Intensive Tätigkeit zur weiteren Ausbreitung der Organisation macht sich um so notwendiger, als auch die Gegner fleißig am Werke find, um neue ihnen gefügige Organisationen zu schaffen. So gründet das Zentrum allenthalben Arbeiterwahlvereine, tatholische Breßvereine, Arbeitervereine ustp., die christlichen Gewerffchaften bemühen sich eifrig um die Arbeiter, während die Liberalen die deutsche Jugend in jungliberalen Vereinen zu fammelun juchen und überall liberale Arbeitervereine gründen,
Soziales.
Genossinnen! Das neue Vereinsgesetz hat uns erst einen fleinen Schritt vorwärts gebracht. Diesem ersten Schrit muß ein zweiter folgen. Man muß uns auch das Wahlrecht zu allen gesetzgebenden Körperschaften gewähren. Wir wollen mitreden, wenn Geseke gemacht werden, denen wir Ein Detaillistenverein als Handlanger industrieller Scharfmacher. genau so unterstehen, wie alle anderen Staatsbürger. Die Der Vorstand des Detaillistenvereins zu Köln gibt feinen Sozialdemokratie allein tritt als Partei für das FrauenwahlMitgliedern durch ein uns vorliegendes Zirkular Kenntnis von recht ein, sie fordert nicht nur ein freies Wahlrecht für die einem soeben erhaltenen Schreiben der Rheinischen Glas- Männer, sondern auch für die Frauen. hiltten Attiengesellschaft zu Köln Ehrenfeld , welches Genossinnen! Wir stehen in dieser Beziehung noch folgenden Wortlaut hat": einer Welt von Feinden gegenüber. Die Herrschenden denken
Wir sind leider gezwungen, Ihnen mitzuteilen, daß wir mit nicht daran, das Reichstagswahlrecht auf den Landtag zu unferen Packern und Kommissionsmachern in Lohndiffe- übertragen, sie denken erst recht nicht daran, das Frauenrenzen stehen, die dadurch hervorgerufen sind, weil die Leute wah I recht für beide Parlamente einzuführen. Aber wir eine generelle 2ohnaufbesserung erstreben, die wir wissen auch, daß der jetzige Zustand auf die Dauer unhaltbar ihnen nicht betvilligen können.
Wir sind durch unsere Berkaufsniederlage Köln Mitglied ist. Die Entwickelung treibt vorwärts, man wird in nit Ihrer Bereinigung und bitten Sie daher höflichst und drin. allzuferner Zeit sich genötigt sehen, den Frauen das Mahl gend, dafür sorgen zu wollen, daß ihre Mitglieder recht zu gewähren. Die Frist bis dahin nach Mögliteit einen unserer Arbeiter, bie fich eventuell bei abzufürzen muß unsere Aufgabe sein. Fortwährend me