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find polizeilich nicht gemeldet, wie auch Schlupski sich unangemeldet hier aufgehalten hat. Wer ist der Tote? Die Rixdorfcr Kriminalpolizei hat an die Polizeibehörden Berlins   und seiner Vororte das Ersuchen gerichtet bei der Ermittelung der Personalien eines Mannes bchülflich zu sein, der auf offener Straße verunglückte. Am Abend des S. Januar stürzte in der Jägerstraße in Rixdorf infolge des an diesem Tage herrschenden Glatteises ein etwa 4Sjähriger, anscheinend dem Ar­beiterstande angehörender Mann zu Boden und zog sich eine so schwere Gehirnerschütterung zu, daß er bald darauf im Kranken- Hause starb. Obwohl nun die Polizeibehörde von Rixdorf in allen Berliner   Zeitungen und den Lokalblättern der Vororte wieder holcntlich eine'Beschreibung des Verunglückten veröffentlicht hat, war es bisher nicht möglich, die Personalien desselben zu ermitteln, Da aber auch merkwürdigerweise kein Mann als vermißt gemeldet worden ist, der mit dem Verstorbenen identisch sein kann, so wird mit der Möglichkeit gerechnet, daß vielleicht aus verbrecherischen Gründen die Rekognoszierung des Verunglückten absichtlich nicht erfolgt und sich jemand das Eigentum des Mannes unbefugterweise angeeignet hat. Mit Rückficht darauf hat die Rixdorfer Kriminal- Polizei an die Polizeibehörden der umliegenden Ortschaften das Ersuchen gerichtet, Ermittelungen über die Personalien des Toten anzustellen, Vermißt wird feit dem IS. März der Schlosser Ernst Weiß auö Graz, zuletzt wohnhaft: Berlin   K 58, Schivelbcinerstr. 22, Weiß, der längere Zeit arbeitslos war und trotz eifrigen Bemühens keinen Erwerb finden konnte, verließ am Morgen des 19. März seine Behausung und ist seitdem nicht mehr zu seiner in bitterer Not befindlichen Familie zurückgekehrt. Es ist nicht ausgeschlossen, daß Not und Elend die Sinne des Vermißten getrübt haben und er so umherirrt. Weiß war mit einem dunklen Wintcrpaletot und ebensolchem Anzug bekleidet. Er ist 39 Jahre alt, kleiner Statur und führt neben einem österreichischen Arbeitsbuch die Jnvalidcnkarte sowie ein auf seinen Namen lautendes M i t gliedSbuch des Deutschen   Metallarbeiter- Verbandes bei sich. Eventuelle Mitteilungen den Vermißten betreffend erbittet dringend Frau Weiß, Berlin   dl. 58. Schivel bcinerstraße 22. Die Arbeiterpresse wird um Abdruck gebeten. Zu rekognoszieren. Am 5. April 1998, vormittags zwischen li und 7 Uhr. ist nn Walde zu Nicder-Schönewcide in der Nähe des RestaurantsNeptunShain" eine unbekannte männliche Leiche erhängt aufgefunden worden. Größe: 166 bis 168, über 40 Jahre alt, dunkelblondes Haar, freie Stirn, graurötlichen Schnurbart. Kleidung: grauschwarzcn Sommerüberzieher mit schwarzem Sammetkragen, dunkelgraues Jackett, dunkelgestreifte Zwirnweste und Hose, Chemisett mit Stehkragen und blaue Krawatte, grau- wollenes.Hemde und Unterhose, braune Strickjacke mit rotdurch wirkten Streifen, buntgeblümte Friesbinde um den Leib, weiß, grauen Schlapphut mit roter Farbe beschmutzt, schwarze Zugstiefel, grauwollene Strümpfe, braun angestrickt. Rekognoszenten wollen sich beim Amtsvorsteher in Adlershof   melden oder beim Königlichen Polizei-Präsidium, Berlin  , Zimmer 249. Fcnerwchrnachrichten. Eine neue Brandstiftung wurde aus der Schulstraße 12 gemeldet. Dort brannten Kleider, Wäsche, Schränke Möbel, Betten, Schaldecken usw., die an zwei verschiedenen Stellen vorsätzlich angezündet worden waren. Die Polizei hat dort mehrere Sistierungen vorgenommen. Der 3. Zug hatte in der Weißenburger Straße 29 zu tun, wo in einer Werkstatt Tisch  «, Watte und anderes brannten. Der 7. Zug wurde zum Aufrichten eines umgefallenen städtischen Sprengwagens nach der Andreasstraße 67 alarmiert. Der Wagen wurde wieder aufgerichtet und der schwer verletzte Kutscher nach der nächsten Unfallstation gebracht. Betten und anderes wurden in der Müllerstraßc 152 ein Raub der Flammen und Kleider usw. in der Wesenstraße 63. Der 11. Zug mutzte nach der Willibald Alexis  -Straßc 20 ausrücken, wo im Keller Stroh usw. in Brand geraten war. Ein Wohnungsbrand rief den 13. Zug nach der Märienstraße 1. Ferner liefen noch Feuermeldungcn aus der Warschauer Straße. Putbuser Straße 9, Neuen Hochstraße 47, Man, tcuffelstraße 44 und verschiedenen anderen Stellen ein, Vorort- I�acknckten. Charlottendurg. Zu Stadträten bestätigt sind die von der Stadtverordneten» Versammlung gewählten Herren Mittag, Ring, Sachs und Dr. P e n z i g. Die Bestätigung des bisherigen Stadtv. Dr. Pcnzig mag der Regierung recht peinlich gewesen sein, nachdem sie ihm zweimal die Bestätigung als Mitglied der Schuldeputation wegen seiner religiösen Anschauungen versagt hat. Jetzt sitzt nun dieser gottlose Mann im Magistrat und kann, ohne daß die Re- gicrung um ihre Erlaubnis gefragt zu werden braucht, als Ver- treter des Magistrats in die Schulveputation entsandt werden, Die Magistratsmitglieder bedürfen bekanntlich einer besonderen Bestätigung als Mitglieder der Schuldeputation nicht. Uebrigens ist der Fall Penzig von hoher politischer Bedeutung; er beweist, daß das Bürgertum am weitesten kommt, wenn es der Behörde die Zähne zeigt und sich nicht vor ihrem Willen duckt. Allerdings darf das liberale Bürgertum CharlottenburgS den Ruhm, den nicht bestätigten Herrn T>r. Penzig   als Stadtrat ge- wählt zu haben, nicht für sich in Anspruch nehmen. Wir verraten kein Geheimnis, wenn wir mitteilen, daß in der Charlottenburger  Stadtverordnetcn-Versammlung der Brauch besteht, die zu wählen- den Stadträte auf die Fraktionen im Verhältnis zu ihrer Stärke zu verteilen. Die Sozialdemokraten, denen ein Mandat zugefallen war, haben, nachdem sie erfahren hatten, daß Herr Dr. Penzig von seinen liberalen Freunden fallen gelassen war, ihn als ihren Kandidaten vorgeschlagen. DaS einzige Verdienst des Freisinns besteht darin, daß er diesem Vorschlage zugestimmt hat. Seine Pflicht wäre eS gewesen, nach der Behandlung, die die Regierung ihrem Parteifreunde hatte zuteil werden lassen, ihn aus eigenem Antriebe zu präsentieren. Daß er das nicht getan hat. sondern erst von den Sozialdemokraten an seine Pflicht erinnert werden mußte, zeigt wieder einmal, wie wenig zuverlässig der Freisinn ini Grunde genommen doch ist. Die Regierung aber steht da als blamierter Europäer: den von den Liberalen in die Schuldcputation gewählten Herrn Dr. Penzig hat sie nicht bestätigt, demselben Herrn aber hat sie mit dem Augenblick, wo die Sozialdemokraten ihn auf den Schild hoben, die Bestätigung als Mitglied de» Magistrats anstandslos erteilt. Für ungültig erklärt hat das Obervcrwaltungsgericht die Wahlen der im Oktober 1906 gewählten Stadtv. L e m m. Pactcl, Thieme, die sämtlich der liberalen Fraktion an- gehören bezw. angehörten, Herr Thieme ist inzwischen bereits aus der Versammlung ausgeschieden, da sein Mandat am 31. Dezember 1907 ablief, er hat also die ganze Zeit, obwohl unrechtmäßig gc- wählt, in der Versammlung gesessen. Die beiden anderen Herren gehörten der Versammlung bis heute an. Die UngültigkeitS- erklärung erfolate, weil die Wahlen in einem Wahlgang vor- genommen wurden, obwohl die Wahlperioden verschieden waren. Für die Neuwahlen kommt unsere Partei nicht in Betracht, da es sich um Erkorene der beiden obersten Klassen handelt. Rixdorf. Eia Schauturnen veranstaltet am Sonntag, den 12. April, nach- mittags 5 Uhr. die Frauenabteilung der in Arbeiterkreiscn bekannten Freie» Turnerschaft Rixdork- Britz. Der Borstand dieser an Zahl recht stattlichen Abteilung lädt dazu ivie z» dem sich anschließenden geselligen Teil alle Freunde und insonderheit Freundinnen gesunder Leibesübungen nach Thiels Saal. B-rgstr. 151/52, ein. kann nur lewünscht werden, daß dem durch die neuesten preußischen Polizei- Gewaltakte gegen die Jugendabteilungeu w einen harten Kampf «jtWingien Vereine die ungeteilte Sympathie der Arbeiter und Ar- beiterftauen zuteil wird. Karten zu der obigen Veranstaltung sind kostenlos bei den Mitgliedorn und ,m genannten Lokal zu haben. Lichtenberg  . Am 9. und 19. April haben die Ersatzwahlen zur Stadt- verordneten-Versammlung für die acht zu unbesoldeten Stadt- räten gewählten Mitglieder der Versammlung stattgefunden. Von den 296 Wählern des 1. Bezirks der 2. Klasse, die drei der ihrigen in den Magistrat entsandt haben, beteiligten sich im ganzen 62 Wähler gegen 130 Wähler bei der Hauptwahl. Die Kandidaten derer um die Vorschußbank" wurden ohne Widerspruchgewählt"! Die Heren der 1. Klasse stellten fünf Stadträte. Von den 78 Wählern, die ebenso wie die 10 000 Wähler der 3. Klasse 16 Stadtverordnete zu stellen haben, fanden sich 35 zur Wahl von fünf Ersatzmännern im Ratskeller ein. Während vier der Kandi- daten mit 35 bezw. 34 Stimmengewählt" wurden, erhielt der fünfte nur 23 Stimmen. Mit diesem letzteren zieht nach langer Kunstpause wieder der Sänger eines schönen Liedes, das den Kommers des Grundbefitzervereins des Ostens einst verherrlichte, in die Stadtverwaltung ein. Nur eine Strophe dieses Liedchens finde hier Platz:Es blühet unser Osten, Sind alle wir auf dem Posten. Herrlicher mit jedem Jahr. Mieter, die nicht Miete zahlen, Kommen in das schwarze Buch, Die, die viele Kinder haben,. Bringen wir schleunigst auf den Zug!" Es ist die Stadtverwaltung nun vollzählig. Danach haben die 78 Wähler der 1. Klasse 16 Stadt verordnete und 5 Stadträte, die 1100 Wähler der 2. Klasse 16 Stadt verordnete und 3 Stadträte, also rund 12 Wähler 32 Stadtverordnete und 8 Stadträte, während rund 12 009 Wähler der 3. Klasse auch 16 Stadtverordnete(darunter 15 Sozialdemokraten) stellen durften Sollten das keineaufreizenden" Zahlen sein? Obwohl der bürgerliche Block" auch einen seiner Kandidaten in der 3. Klasse durckgebracht hat(fragt mich nur nicht wie?), hat derselbe die 3. Klasse vomMagistrat" ferngehalten. Zum Vorsitzenden der Einkommenstcuer-Kommission sowie der Gewerbestcuer-Ausschüsse der Klassen III und lV der Kreise Nieder Barnim und Lichtenberg   ist der Rcgierungsrat Hababitzki ernannt worden. Da die Ausschüsse zur Gewerbesteuer neu gebildet werden müssen, haben die Gewerbetreibenden des Kreises Lichtenberg   alle Ursache, die Vorarbeiten sofort in die Hand zu nehmen. Zu den neuen Einrichtungen der Stadt gehört auch die städtische Sparkasse, die am 15. April im Rathause ihre Pforten öffnen wird. Da die Kasse entgegen den Kassen anderer Gemeinden den Zinsfuß auf 314 Proz. heraufgesetzt hat. Spareinlagen auch dann für den vollen Monat verzinsen will, wenn die Einzahlung in den ersten Tagen des Monats erfolgt, auch Rückzahlungen sehr er- leichtert werden sollen, richtet sich die Kasse auf einen größeren Zuspruch ein und garantiert schnelle Abfertigung. Der Ver- waltungSetat sieht in seinem Entwurf zunächst nur 2400 M. als Ausgabe vor. da die Beamten und Räume vorerst von der Stadt vorgehalten werden. Johannisthal  . Zu einer Auseinandersetzung zwischen unseren Genossen und den Liberalen kam es in einer vom liberalen Verein von Köpenick  nach demRitterhaus" einberufenen Agitationsversammlung. Außer 6070 unserer Genossen hatten sich etwa 15 Bürgerliche eingefunden, um sich ein Referat eines Herrn Lehrers Foth-Köpcnick überLibe- ralismus und Reaktion" anzuhören. Unsere Genossen benutzten in der Diskussion die Gelegenheit, um das ganze reaktionäre Gebaren der Freisinnigen bei Beratung dcö Reichsvereinsgesetzes zu kenn- zeichnen. Der Referent, der sich übrigens als ein AnhängerBarth scher Richtung" bezeichnete, brachte cS noch fertig, zu sagen, es ge schehe den Polen   ganz recht, wenn ihnen die Anwendung der polnischen Sprache in Versammlungen nach den Bestimmungen des ß 7 des Gesetzes verboten wird. Diese Ausführungen entfesselten einen Entrüstungssturm bei den Versammelten. Der Rodner hatte damit bewiesen, daß er auch nicht im geringsten von freiheitlicher Anschauung durchdrungen war. Mit Hochrufen auf die Sozial- demokratie verliefen unsere Genossen am Schlüsse der Versammlung den Saal. Nieder-Schöuhaufen. Aus der Gemeindevertretung. Die geplante Untersuchung des gegenwärtig schlecht brennenden GascS durch den Chemiker Pro- fcssor Drehschmidt kann vorläufig nicht vorgenommen werden, weil derselbe augenblicklich zu sehr mit Arbeiten überlastet ist. Der Nach- trag zur Grundsteuerordnung ist dem KreiSausschuß zur Genehmi- gung eingereicht worden; derselbe hat auch keine Bedenken gegen die Erhöhung, doch wünscht er, daß daS Verhältnis der Belastung zwischen bebauten und unbebauten Grundstücken genau festgestellt werde. Es wunde beschlossen, den Satz in den Nachtrag einzufügen, daß für unbebaute Grundstücke ein 14 höherer Satz als für bebaute Grundstücke zu erheben ist. Die Terrainaitiengesellschaft hat eine Reihe von Straßen auS- gebaut; die Garantiezeit hierzu war am 1. Januar 1907 abgelaufen. Die Baukommission stellte den Antrag auf Uebernahme der Straßen, derselbe wurde angenommen. Zum Punkt Beschlußfassung über die Gültigkeit der am 11. und 12. März vorgenommenen Wahlen zur Gemeindevertretung beantragte Bürgermeister Abraham  , die Wahlen für gültig zu erklaren, da Einsprüche nicht erhoben worden sind. Die Vertretung stimmte dem Antrage zu. Hierauf erfolgte nicht- öffentliche Sitzung. Zepernick. Eine sonderbare Ungültigkeitserklilrung. Bei der am 18. März dieses Jahres stattgefundenen Gemeindewahl wurde zum ersten Male ein Sozialdemokrat gewählt. Die? war den Dorfvätern äußerst unangenehm; man trachtete danach, dem unbequemen Ein- dringling den Eintritt in das Dorfparlament zu verwehren. Da Genosse Schultz mit 60 gegen 50 Stimmen gewählt war, alle Formalitäten erfüllt und keine Gründe gegen die Gültigkeit ge- funden wurden, kam man auf den rettenden Gedanken, welcher ranz Schultz ist gewählt. Franz Schultz Vater oder Franz Schultz iohn? Man hatte mit Bauernfchlauhcit die Ungültigkeit heraus- getüftelt und beschlossen:Da bei der Wahl nicht er- -ichtlich, welcher Franz Schultz gewählt ist, wird die Wahl ur ungültig erklärt." Schultz hat bereit? vor zwei Jahren ändidiert, wurde am Tage der Wahl durch den amtlichen Protokoll- fllhrcr gefragt:Wie schreiben sie ihren Namen?" Es war also kein Zweifel, wer gemeint war. Demzufolge kann auch setzt kein Zweifel bestehen, denn wenn man nicht weiß, welcher Schultzc ge. meint ist, hätte man beide Schultz von der Ungültigkeit ihrer Wahl benachrichtigen müssen; so aber hat man nur den zu Recht Gewählten von dem Beschluß in Kenntnis gefetzt und feiner Adresse ogar das Wort senior zugefügt. Klage ist bereits im Ver- waltungestreitverfahren erhoben. Glücklicherweise hatten die Arbeiter bereits eine Viertelstunde vor- her die Werkslätte verlassen, so daß kein Verlust an Menschenleben zu beklagen ist. Die Zensuren. Wie aus Bernburg   berichtet wurde, haben sich gestern ein neunzehnjähriger Oberprimaner und ein zweiter Gymnasiast nach Ausstellung der Zensuren erschossen. Der Frühling! AuS Wien   wird gemeldet: Tie winterliche Witterung hält an; eS schneit hier heftig. AuS Steiermark   und dem Salzkammergut werden starke Schneestürme gemeldet. In Ungarn   sind große Ueberschwemmuugen eingetreten. Ueberschwemmungen in Spanien  . Wie aus San Sebastian  berichtet wird, richteten in ganz Nordspanien Ueberlchwemmungen großen Schaden an. In den Provinzen Novara  , Santander und Burgos   find die Flüsse um zwei Meter gestiegen und führen zahl- reiche Viehleichen mit sich. Personen sind, soweit bisher bekannt. nicht ums Leben gekommen. Der Exprcßzug Madrid   Santander mußte infolge Dammbruches liegen bleiben. Der Verkehr ist vor- läufig unterbunden. Eine Grubenexplofio«. Räch einer Meldung aus London  fand im Kohlenbergwerk von Morton Hill«ine Explosion statt, bei welcher zwei Bergleute getötet wurden. Etwa 10 Personen werden vermißt._ Oessentliche Bibliothek und Lesehalle»u unentgeltlicher Be- Nutzung sür jedermann, SW,, Zllexandrinenstr. 26. Geöffnet täglich von 51/, 10 Uhr abends, an Sonn« und Feiertagen von 91 und Z 6 Uhr. In den Lelelälen liegen zurzeit SIS Zeitungen und Zcitlchristen jeder Art und Richtung auS. Die Ausleih-Bibliothel ist bis aus weiteres geschlossen. Verband der Schneider und Schneiderinue». Die w der.Fach- zeitung sür Schneider" bekanntgegebene Versammlung findet umständehalber am Montag, den 13. April nicht statt. Allgemeine Kranken- und Sterbekasse der Metallarbeiter (E. H. 29, Hamburg  ), Filiale Berlins  : Heute abend ftzS Uhr bei Heuselder, Dragoncrstr. IS. Verein der Lehrlinge, jugendlichen Arbeiter«nd Arbeiterinnen Berlins   und Umgegend. Abteilung 10: Heute abend 8 Uhr bei Wils, Schulstr. 73. Abteilung 13: Heute abend in Obiglos Fest- sälen, Schtvedierstr. 23. Abteilung Charlottenburg  : Heute abend 8 Uhr imVolkshauS", Rofinenftr. 3. Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 12. April er., vormittags 8'/, Uhr, in der neuen Gemeindehalle, Pappel-Allee 1517: Versammlung mit freireligiöser Vorlesung. Sonntag, vormittags 10'/, Uhr. in der Schul­aula, Kleine Franlsnrter Straße ö: Vortrag von Herrn Adolf Stern  : .Hellas und Judäa   m ihrer Bedeutung sür die Kulturgeschichte der Mensch- heil". Damen und Herreu als Gäste sehr willkommen. Vermischtes. Dampfer gestrandet. Nach einer Llohdmeldung au» Las Palmas >tzte dort der DampferHanS Woermann" einen Teil der Mann- chaft des britischen Dav vfcrSStar of Japan  ' ans Land, welcher in der Nähe der wcstafrikanischen Küste gestrandet ist. Der Kapitän mit dem Rest der Mannschaft blieb an Bord deS Sckisfcs, das als verloren betrachtet wird. llebersall ans einen Gclbbrieftriiger. Aus Halle wird vom gestrigen Tage gemeldet: Heute nachmittag 4 Uhr wurde in dem > klngange des Hauses Magdeburger Straße 40 auf einen Geldbricf» träger, der 4000 M. bei sich führte, von mehreren jungen Burschen ein räuberischer llcberfall verübt. Dem Beamten, der einen Schlag über Kopf und Arm erhielt, gelang cS jedoch, sich seiner Angreifer u erwehre», die mit Hülfe hcrzueilender Personen festgenommen wurden. Die Verletzungen des Beamte» sind unbedeutend. Eine Vulvcrmühle fliegt in die Luft! Die Pulvccmühle in Rüdersdorf   ist, wie aus Graz   berichtet wird, in die Luft geflogen. Berliner   Marktvretle. Au» vem amtlichen Bericht der städtilcheu Karktballen-Direktion.(Großhandel) Ochsensteisch 1» 6870 dr. 100 Psd., Da 62-67, lila 54-57, Bullenfleisch la 6368. Na 52-62. Kühe, seit 4656, do. mager 34 12, Fresser 4856, Bullen, dänische 406'. Kalbfleisch, Doppellender 105125, Maftkälber la 8795, lla 7685, Kälber ger. gen. 5363, do. Holl. 5055. Hammelfieiich Mast- lämmer 7174, Hammel la 6567. Na 5762. ungar. 0.00, Scheie 4253. Schweinefieisch 5258. Rotwild, per Psd. 0,00, �Witd» schwewe, per Psd. 0,00. Kaninchen, Stück 0,600,90. schrie.» Hühner, Stck. 0,75 0,90. Birkhähne, Sick 0.00. Birkhennen, Stck. 0,00. Schnepfen, la Stück 33,50. do. IIa 22,50. Fasan enhähne, junge, Ltck. 0,00, do. alle 0,00. Hübner, la per Stück 1,50 bis 3,00, dito Na Stück 0,60-1.40, dito Wolga-. Stück l.80-1.90. Ham« burger Küken, Stück 1,30, Poulels 0.00. Kapaunen, deutsche, per Stück 0,00. Taube», junge, Stück 0,500,70, dito alte 0,15, dito italienische 0,00. Enten, per Pfund 0,00, dito per Stück 2 bis 3,25. dito Hamburger, per Stück 3,00 4.75. Gäule, gefroren, per Psd. 0,00. do. russische 0,350,45. do. junge Hamburger 0,881,15. Puten la per Psd. 0,80, do. IIa. mid alle 0,00. Hechte per 100 Psd. 8494, do. mittel 0,00, do. groß 0,00, do. grotz-millek 105, do. matt 0,00. Zander, mittel, matt 140, do. groß 0,00, do. grotz- mittel 0.00. Schleie, gross 121. do. uns. IIa 100-118, dito Nein Na O.OO. Haie, Dein 6080, do. mittel 113126, do. gross 119133. Karpfen 30 35er 0,00, do. 40er 0,00, do. 50 60er 0,00, do. 50er Laufitzer 0,00, do. 70er 0,00. Roddow 0,00. Btötzen 34 42, dito gross 60. Aland 4658. Quappen, klein 0,00. Bei» 0,00. Bmite Fische, klein 0,00, do. 0,00. Barfe, gr. 78, do. llcin 0,00. Bleie, klein 0,00. Bleifische 0,00. Karauschen 0,00. Winter-RheinlachS, p. 100 Pjd. 0,00, Amerika  ». Lachs la, p. 100 Psund 110130, do. Na 90100. Seelachs, p. 100 Psund 2025. Flundern, Kieler, Stiege la 26, do. mittel, Kitte 0,00, do. Hamb  . Stiege 36, halbe Kiste 23, pomm. la schock 11,75, Na 0,00. Bücklinge. Kieler per Wall 0.00, Ichwebische 0,00, englische 0,00, Stralsunder 33,50. Sprotten, Danzigcr, Kiste 0,40, do. Rügeuwalder, Kiste 0,00. Aale, grog per Psv. 1,10 do. mittclgross 0,80 1,10, Nein 0,800,80. Heringe per Schock 5,009,00. Schellfische, Kitte 6,00-6,00, dito?/, Kiste 2,50. Sardellen. 1902 et ver Anker 93, l 904er 98, 1905er 98, l 906er 85 90. Schotttlche Bollherinze 1905 0.00, large 40-44. knU. 3810, med. 36-42. deutsche 3040. Heringe, neue Matje», ver'/, To. 0,00. Sardinen, russ., Fass 1,501,60. Bralberinge Fass 1,201.40, do. Büchse(4 Liter) 1,40-1.70. Neunaugen. Schocksass 8. do. kleine 45, do. Rlelen. 10. Krebse per Schock.  0,00, grosse 0.00, do. mittelgrosse 0,00, dito kleine 1011 em 5 7 do. unsortiert 0,00, Galizier, klein 2.60. Seemuscheln 100 St 1,00. Eier, Land-, unsortiert per Schock 3,203,35, do. groge 3,40 4,00. Butter per 100 Psd. la 119121. Na 118-120, INa 110116, abiallende 105-110. Saure Gurken Schock 4,50 5 Psetsergnrken Schock 4,50 5. Kartoffeln per 100 Pfund Dabersche 3,003,25, weisse runde 2,503,00. mag. bcm. 2,753,25. Porree, per Schock 1,001,50. Meerrettich. Schock 814. Spinal per 100 Psund 815. Sellerie, per Schock 616, do. pomm. 0,00. Zwiebeln per 100 Psd. 4,005,00. Peterstiie, grün. Schockbund 1.001.50. Rettich, bavrsscher, per Stück 0,030,12, junger, per Stück 0,25. Mohrrüben, 100 Psund 3,003,50. Karotten, per 100 Psund 1225. Wirsingkohl, Holl. o. Schock 1822. Rotlohl, Schock 1517. Aeisskohl p. 100 Pjd. 57. Blumenkohl, hiesiger 100 stück 0,00, do. Erfurter   0,00, do. itaiienilcher 100 Stück 3550, do. in Körben 13 Stück 3,504,50. Ziosentohl, stanz., per 100 Psund 40. Grünkohl 0,00. Kohlrüben. Schock 2,1)04,00. Petersilienwurzelli, 100 Psd. 1,505,00, Schockbund 5,006,00. Schnittlauch, Schockbund 1,00, Tomaten, kanarische, per Kiste 1,25- 3,00, Rote Rüben, ver 100 Psund 7,00 8,00. Rhabarber 100 Bund 610. Rabunzen 15 bis 20, Rübchen 0,00. Eskarol. 100 Stck. 0,00. Endivieu, 100 Stck. 0,00. Radleichen. Schock 2,30-2,75. Waldmeister. Mandel t» 1.35. Morcheln 3,501,00. Sprosskohl. 100 Psd. 18-20. Birnen. Kochbirne» hiesige, per 100 Psd. 8-10,00, Taselbirnen la 14-32. do. IIa 6-17, Lialiencr la 25-28, do. IIa 1320. Aepsel. ver 100 Psund. Tiroler la 20-28, do. IIa 22, do. lose, per 100 Psund 0.00. do. In Kiste» 120 Psd. 30-50, Most., hies., 100 Pjd. 3-12. Koch- 5-14. Tasel- äpsel la 1523. do. lla 8-16. Amerikaner, per Fass 2135. Italiener  , lose, 100 Pjd. 818, do. in Körben per 100 Psd. 1016, do. in Kisten 1025. Weintrauben, Almeria  . per Fass 1525. Ananas I, per Psund 0,800,85, do. II 0,650,70. Banane», kcmar., per 100 Pjd. 23-27, Jamaica 24,0025,00. Maronen, italienische, per 100 Psund 0,00. Feigen, Kranz, per 100 Psd. 22-25, do. Trommel, per 100 Psd. 40, >o. in Kisten 2258. Traubenrofincn per 100 Psd. 0,00, Zitronen, Mcssüia, 300 Stück 6,50-9,50. do. 360 Stück 7-10, do. 200 Stück 0.00, vo. 150 Stück 0,00. Apselfinen. Mittet ti, 200 Stück 7,5010,00 do. 300 Stück 8,00-19,00, do. Blu!- 200 St- 8,50-12,00, do. Blut. 300 Stück 10,0013,00 do. Valencia 420 Stuck 12,0018,00, do. 714 Stück 19-25,00, do. Mesfiiia 160 Stück 8-13,00, do. 200 Stück 812,50, do. 300 Stück 1018,00, do. Äiut. 100 Stück 78,00. do. 150 Stück 78,00, do. 80 Stück 6,50 7,00, do. 160 Stück 1215, do. 200 Stück 12-15, do. Kalif. 16-17,00. Datteln, per 100 Start 42. do. per 40 Psd. 5,50 6,00, do. Kalis. 100 Pfund 2356. >iLit»erung«uderfich» vom 10. April 1908, morgen? 8»Hr. 1= El «ItNmien Z-*| »iL aettn « IL? W Ss Lwinemde Hamburg Berlin Frankt a M 759 NO München Wien 757 R i 758 NNW 175791 750® 1754 WNW Sbedeckt 2 bedeck» 2 bedeckt 2 Regen 3 Schnee 4 Schnee Slattonen L 3 1: !- ==> s§ Haparanda 76231 Petersburg 762 NB Scilla i763 91 Aberdeen s763 Still Part» 1 761 NNO 2 wolkig 1 bedein 2 heiler wolkig 2 bedeckt Wetterprognose für Sonnabend, den II. April 1008. Kühl und vorwiegend trüb» mit Niederschlägen und mössigen«ord» ««slltchcn Binden._. verlioer Bsiteclatta»