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Vorort- Nachrichten.

Säuren enthaltenden Gefäßen Hauben anzubringen, die mit einem

Selbstmord eines Gymnasiaften. Tier 15 Jahre alte Sohn des Rentiers R. aus der Spichernstraße hat sich vorgestern abend durch höhere Lehranstalt besuchte, hatte ein schlechtes Beugnis erhalten. Erhängen das Leben genommen. Der junge Harry R., der eine Seine Eltern besuchten vorgestern abend ohne ihn ein Theater. Während ihrer Abwesenheit erhängte sich der junge Harry im Ab­ort. Ein nach Entdeckung der Tat herbeigerufener Arzt konnte ihn nicht wieder ins Leben zurückrufen.

Steglitz .

wobei zwei Personen schwer zu Schaden tamen, hat sich bei dem Unter einstürzenden Erdmassen verschüttet. Ein schwerer Unfall, Neubau des hiesigen Hauptpoftamtes ereignet. An der Ede der Berg- und Körnerstraße waren mehrere Arbeiter mit dem Legen von Zementröhren für die unterirdischer Kabelleitungen beschäftigt. Blöglich gab das Erdreich nach und unter den einstürzenden Erd­maffen wurden zwei der Beute begraben. Die Kollegen machten fich sofort an die Rettung der beiden Verunglückten, die erhebliche Ver­lekungen davongetragen hatten. Tempelhof .

ganze Gebäude lichterloh brannte. Bald eilten auf den Feuerschein fend, und oft werden die Gase stundenlang ohne Störung ertragen, wenn die Atmungsluft nicht zu stark mit ihnen erfüllt ist. Die hin auch die freiwilligen Feuerwehren von Ober- Schöne weide, frankhaften Störungen bei Einatmung größerer Mengen bestehen Borhagen Rummelsburg und Karlshorst zur Hülfe- Lichtenberg. in Reizerscheinungen in den Luftwegen, wie Gefühl von Zusammen leistung herbei. Von allen Seiten drangen die Rohrführer vor, ohne Der Ausschuß des Kanalisations- 3wedverbandes der vorstehen- schnürung der Kehle, trampfartiger Husten, Betlemmung auf der daß es gelingen wollte, dem Feuer Einhalt zu gebieten. Die den Gemeinden nahm am 8. April in öffentlicher Sihung wieder Brust, kalter Schweiß, Hervorquellen der Augen, dann krampfhafte Flammen fanden immer neue Nahrung und drohten auf die einmal Stellung zu dem von unseren Parteigenossen festgenagelten Sustenanfälle, bläuliche Verfärbung des Gesichts und Trübung des Nachbargebäube überzuspringen. Namentlich war die angrenzende Fischzuge der Tiefbauunternehmer. Das„ amtliche Publikations- Bewußtseins, bis der Tod, meist durch Lungenwassersucht, die Genossenschaftsbrauerei, At Stralau 14/15, start ge- organ der Gemeindebehörden in Lichtenberg ", das bis dahin in Qualen beendet. fährdet. Angesichts dieser bedrohlichen Situation wurde nunmehr wohlverstandenem Interesse der Unternehmer in echter Reichs- recht einfacher Natur und würden, wenn die Fabrikleiter von zu Die Maßnahmen, die solchem schieren Unheil vorbeugen, sind auch die Berliner Feuerwehr um Hülfe angegangen. Sofort verbandsmanier den Enthüller des versuchten Fischzugs ständiger Seite Belehrung erhielten, auch zweifellos durchgeführt rüdte Brandmeister Berg mit zwei Löschzügen nach der entfernt insultierte, brachte in Nr. 281 vom 30. November 1907 werden. Zweckmäßiger allerdings ist es, die Hygiene der Metall­liegenden Brandstelle aus. Eine Berliner Dampfsprize legte direkt eine Erklärung", in der auch die„ Macher" dieses Blattes zugaben, beizereien reichsgefeßlich zu regeln. Neben sorgfältiger Durchlüftung an der Spree an, während die zweite das Waffer einem Hydranten daß die Unternehmer unlauterer Handlungen verdächtig des Beizraumes empfiehlt es sich vor allem, über den die giftigen entnahm. Im Berein mit den freiwilligen Wehren wurde schließlich seien und forderte dieselben auf, sich durch Klage zu fräftigen Ventilator in Verbindung stehen oder als Notbehelf in mit vierzehn Rohren Waffer gegeben. Die Löschmannschaften reinigen. Die Erklärung schloß: Sie( die Unternehmer) einen Schornstein münden, in dem eine Lockflamme die Absaugung hatten sehr unter Hige und Rauch zu leiden. Teilweise hoben sind bei dem jezigen Stande der Dinge ge- der Dämpfe bewirkt. Die Arbeiter selber sind immer aufs neue die Rohrführer Türen von benachbarten Schuppen aus und wungen, die Gerichte anzurufen, wenn sie auf die Gefahren ihrer Arbeit hinzuweisen und streng anzuhalten, stellten sich hinter diese, um Schutz vor der enormen Hige zu suchen. überhaupt noch Anspruch machen wollen, die daß fie in dem Beizraume nur so lange verweilen, wie ihre Arbeit Trozdem unausgefeßt gewaltige Waffermengen in die Glut gesandt Achtung anständiger Menschen zu genießen! unbedingt erfordert." wurden, konnte dem Feuer doch nur langsam Terrain abgewonnen Unsere Genossen wiederholten darauf in öffentlicher Sitzung und Wilmersdorf. werden. Erst gegen 4 Uhr galt die Hauptgefahr für beseitigt. Etwa Versammlung ihre schweren Anschuldigungen. Der Zweckverbands­vierzig ferde, die zum größten Teil der Genossenschafts- ausschuß hielt es nun doch noch für richtig, dem Herrn Fiebig die brauerei gehören, konnten noch rechtzeitig in Sicherheit ge Arbeit zu übertragen, troßdem der Baumeister des Verbandes auf bracht werden. Dagegen ist der wertvolle Bernhardinerhund, das Bedenkliche hinwies, daß man ihm zumute, nun mit dem Herrn der zuerst Lärm geschlagen hatte, mitverbrannt. Man fand ihn in Fiebig die Arbeiten ausführen zu müssen. Zu dem komme, daß einem Kontorraum, wohin er sich in der Angst durch ein Fenster das Gutachten einer Beamtenautorität vorliege, wonach das An­geflüchtet hatte, tot vor. Das mit 100 000 m. versicherte Lagerhaus gebot, soweit es jetzt noch in Frage kommt, 87 000 M. über dem ist mit seinem Inhalte vollständig zerstört, nur die Umfaffungs- normalen Preise einer solchen Arbeit liege!!- Die Schüßen mauern stehen noch. Neben der Firma Golze, die etwa für und Drummen wurden vergeben zum Angebot von 5200 M.; die 70 000 W. Waren berloren hat, erleidet noch die Schiffsschrauben- Firma Fiebig hatte in ihrer Offerte 17 191 M. gefordert; die elf fabrik von Ostar Lahser und die Schmiede von Pfeiffer anderen Teilnehmer: 7000 m. bis 27 000 M. Der Unternehmer größere Verluste. In der fünften Morgenstunde verließen die Fiebig soll sich nun verpflichten, anzuerkennen, daß der Zweckverband Berliner Löschzüge, sowie die Ortswehren aus Oberschöneweide , sich vorbehält, Schadenersazansprüche gegen ihn geltend zu machen! Borhagen- Rummelsburg und Karlshorst den Brandplay. Einige Das wird er schon tun. Die Gemeinde kann ihn dann Feuerleute mußten sich in ärztliche Behandlung begeben, da sie sich berklagen, am Ende wird Fiebig schon eine Gegenrechnung Rauchvergiftungen zugezogen hatten. Von der Stralauer Orts aufmachen! Um das geradezu ungeheuerliche Vorkommnis gana tehr, die gestern noch den ganzen Tag über mit den Aufräumungs- zu verstehen, sei hier noch einmal wiederholt: Auf die Aus­arbeiten zu tun hatte, verunglückte ein Feuermann dadurch, daß er schreibung des Zweckverbandes haben 17 Unternehmer sich an der einen Arthieb über bie rechte hand erhielt. Submission beteiligt, dabon 12 für die ganze Arbeit. Nachweislich Auch in Berlin selbst kam in der Sonntagsnacht ein großer haben die Firmen B. Fiebig und Brick u. Co. eine Berechnung Eine Baukatastrophe, bei der drei Arbeiter schwer verlegt wurden, Brand aus, und zwar in der Adalbertstr. 20. Hier mußte aufgemacht, wonach giebig 378 000 M. und Brid u. Co. 409 000. hat sich am Sonnabendabend auf dem Gelände des hiesigen Garnison­die Wehr mit drei Schlauchleitungen eingreifen, um die Flammen, als angemessenen Preis berechneten und diese Offerte einzureichen lazaretts ereignet. Dort wird gegenwärtig ein Anbau aufgeführt, die den Dach stuhl des rechten Seitenflügels und Quergebäudes im Begriff waren. Nun trat aber ein Ingenieur Dr. Krause in der bereits bis zum dritten Stodwerk gebiehen ist. Als am Sonn­erfaßt hatten, zu ersticken. Während der Ablöschungsarbeiten er- Aktion. Die Submittenten wurden zusammengerufen.( Woher abend furz vor Feierabend mehrere Maurer im dritten Stockwert frankten zwei Feuermänner( Hahn und Heidenreich) infolge starker waren die Adressen bekannt?) Die Folge dieses Zusammenseins bei der Arbeit waren, brach plöglich ein Teil der Bodenrüstung Raucheinatmung. Endlich brannte noch der Dachstuhl des Vorder- war, daß die Offerte Fiebig von 378 000 auf 539 669 M. und die durch und drei der Leute wurden mit in die Tiefe geriffen. Sie hauses Junkerstr. 10. Hier stellte die Wehr zwei ber- Offerte Brick u. Co. von 409 000 auf 555 109 m. erhöht wurden. stürzten bis zur untersten Etage durch und erlitten schwere Ver­schiebene Brandherde fest, sodaß es sich wieder einmal um Die elf Mitbietenden hielten ihre Angebote um Angebote um einige legungen. Der Maurer Karl Blüschte aus der Kantstr. 83 hatte böswillige Brandstiftung handelt. Tausend Mark höher, so daß Fiebig als Mindestbietender, wie beridhiere innere und äußere Verlegungen davongetragen und wurde abredet, den Zuschlag erhielt, nachdem aus seiner Offerte das Ein eigenartiger Borgang spielte fich Sonntagabend gegen Druckrohr und die Schüßen und Drummen ausgeschieden waren. nach dem Krankenhaus Westend transportiert. Die beiden anderen 10% Uhr in der Restauration von Woltersdorf , Manteuffelstr. 42. Aljo 161 000 m. bei Fiebig und 146 000 m. bei Brick. waren die Berunglückten, die Maurer Grotian und Elle, erhielten in dem Lazarett die erfte ärztliche Hülfe. ab. Dort hatte sich unter anderen Gästen auch ein Droschtenfutscher Summen, die die Vereinigung der Ausschreibenden über den mit eingefunden. Blöglich gewahrten einige Gäste, daß der alte Mann gutem Verdienst falfulierten normalen Preis hinaus verdienen Reinickendorf . vollständig betäubt dasaß. Sie eilten hinzu und brachten ihn durch wollte! Und nun der Zweckverband? Auf dem Dache sißt ein Greis, Ein Unglücksfall hat sich am Sonnabendmittag auf dem Neu­verschiedenerlei Erfrischungen wieder zur Besinnung. Eine Frau der sich nicht zu helfen weiß!- Won Intereffe auch für weitere bau Soppeftr. 16 zugetragen. Dort stürzte der Maurerpolier gab an, daß sie einen Mann beobachtet habe, der bis- a- vis von dem alten Kutscher gefeffen und ihm ettvas unter die Nase gehalten Kreise dürften die Namen beziv. Firmen der 12 Beteiligten sein. Bengsch, in Berlin , Koloniestraße wohnhaft, infolge eines Fehl. habe. Der Fremde jei jedoch, als der Betäubungszustand merkbar Dies um so mehr, als sie angeblich alle auf dem Standpunkt stehen, trittes vom Baltonborsprung aus der Höhe der zweiten Etage auf wurde, schnell verschwunden. Eine Verfolgung des Täters war daß solche Verabredungen ebenso die Unterstützung der nicht berüd- die Straße hinab und zog sich schwere innere Verlegungen zu. Der ergebnislos. fichtigten Firmen auf Stosten der ausschreibenden Behörden, sowie die Berunglückte fand Aufnahme im Lazarus- Krantenhause. Im Theater an der Spree gelangte am Sonnabend Derivebenden strafrechtlichen Ermittelungsverfahren als unbedenk- Jn der gut besuchten Wahlvereinsversammlung widmete bor „ Der Annahme einer auf diese Art erzielten Unterstützung in dem Nowawes . Onkel aus Rottbus", eine Berliner Posse mit Gesang und Tanz in fünf Bildern, zur Aufführung. Selbst der Theaterzettel lich bezeichnet werden und es deshalb zur Erhebung der Eintritt in die Tagesordnung der Borsitzende Genosse Krohnberg Anklage gar nicht erst tommen würde. Ez find dem verstorbenen Genossen Gärtner einen warm empfundenen Nach­muß zugeben, daß es sich um nichts Neues handelt, denn er sagt die Paul Firmen: selbst: Nach älteren Motiven" bearbeitet. In Wirklichkeit ist das Fiebig Berlin , Gommert Dahlem, ruf, den die Versammlung stehend anhörte. Sodann referierte Ge auch der Fall. Rentier Kulife aus Rottbus fommt nach Berlin Wöltinger- Rigdorf, Below- Rigdorf, Hagen u. Co.- Berlin , Bosch meindevertreter Genosse Gruhl über den Haushaltungsplan der und erlebt im Automat, im Zoologischen Garten, im Panoptikum, u. Co.- Berlin , Schüßler- Lichtenberg, Brick u. Co.- Lichtenberg, Rosen- Gemeinde. Der Redner erläuterte denselben in allen Zeilen und bei einer Chansonette usw. die toüsten Abenteuer. Es lohnt nicht, feld- Berlin, Krause u. Co.- Berlin , Sprickerhof- Grunewald, N. Mastergliederte die einzelnen Pofitionen. Mit der Leitung der Wahl­arbeiten zum preußischen Landtag wurde der Vorstand des Wahl­mehr darüber zu sagen, es sei denn, daß die Musik wenigstens Berlin . Die Herren Schüßler und Brick gehören auch zu den vereins bestimmt, der durch die Genossen Gruhl, Taffer, Futterer, einigermaßen und das Spiel recht frisch war. Hausbesitzern in Lichtenberg , die nach dem Ausspruch eines Weinert, Stud und Gomoll unterstützt werden soll. Der Vorsitzende liberalen Mannes" ein größeres Interesse an der Entwickelung der weist darauf hin, daß die Wählerlisten vom 4. bis 6. Mai ausliegen. Gemeinde haben und darum mindestens die Hälfte der Stadt- Für diejenigen Wähler, denen die Zeit zur Einsichtnahme fehlt, stellen sich die Genossen Gruhl, Gomoll und Zöllner zur Verfügung, berordnetensize innehaben müssen! um diese Arbeit zu übernehmen. Zum Schluß der Versammlung ermahnte der Vorsitzende die Anivesenden, ihr ganzes Können ein­zusehen, auf daß der 3. Juni ein Siegestag für die Sozialdemokratie und ein Schreckenstag für die preußische Reaktion werde. Neu auf­genommen wurden 10 Mitglieder. Spandau .

Arbeiter- Sängerbund Berlins und Umgegend. Die Au3. schußfizung am 12. April beschäftigte sich fast ausschließlich mit Bundesangelegenheiten. Zunächst gelangte die Maifeier zur Besprechung und wurden die einzelnen Vereine den zur Maifeier bestimmten Lokalen zugeteilt. Der Ausschuß fordert hierdurch sämt­liche Sangesbrüder nochmals auf, sich vollzählig an der Maifeier zu beteiligen; ebenso wird erwartet, daß die Sangesbrüder nach Mög­lichkeit die Vormittagsversammlungen besuchen, um mit dazu bei zutragen, dieselben, dem Tage entsprechend, würdig zu gestalten. Da die zweite Auflage des Liederbuches vergriffen ist, so teilt der Vorstand mit, daß sich die Neuauflage in Drud befindet und binnen furzer Zeit zur Ausgabe gelangt. Bestellungen nimmt der crfte Kassierer schon jett entgegen. Seitens des Vorstandes werden dem Ausschuß vier Lieder vorgeschlagen; der Ausschuß entscheidet fich zur Anschaffung von O wie herbe ist das Scheiden" von Silcher und Wanderschaft" von Zöllner. Diese Lieder werden die Vereine baldigst erhallen.

Zu dem am 2, August stattfindenden Sängerfest werden die Zu dem am 2. August stattfindenden Sängerfest werden die größeren Chöre ersucht, sofern sie gewillt sind programmäßig mit zuwirken, mit Angabe von vier Liedern sich schnellstens beim Vor­stand zu melden. Nochmals werden die noch ausstehenden Vereine um schleunigste Rücksendung der in letzter Ausschußsizung behändig­ten Fragebogen ersucht. Die Vereine„ Glück zu"," Loreley "," Ge­sundbrunner Liederkrang" und" Rosenrot" haben sich unter dem Namen„ Gesundbrunner Harmonie" zu einem 74 Mitglieder zählenden Chor vereinigt.

Rigdorf.

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Ein Todesfall, der noch der Aufklärung bedarf, beschäftigt die Bolizeibehörde. In der Sonntagnacht wurde in einem Torveg in der Herthastraße die Zeiche einer etwa 25 Jahre alten Frauens­person aufgefunden. Die Polizei ermittelte in der Toten die Brostituierte Marie Göbel. Da die Tobesurfache nicht festgestellt werden konnte, so wurde die Leiche beschlagnahint und zur Obduktion nach dem Schauhaufe gebracht. Charlottenburg .

Die Feftungswälle Spandaus sollen nun, nachdem der Vertrag zivtichen dem Kriegsminister und der Stadtgemeinde vollzogen und eingetroffen ist, verschwinden. Bereits vor achtzehn Jahren wurde der Wunsch unter einem Teile der Spandauer Bevölkerung laut, die Eine Sternwarte auf Westend . Eine Sternwarte will der Char. Wälle beseitigt zu sehen, ba, wie auch später von militärischen Fach­lottenburger Magistrat auf Westend errichten. Die hohe Lage auf leuten eingestanden wurde, die Stadtumwallungen einen militärischen Westend und die dort vorherrschende klare Luft, die nur wenig von Wert längst nicht mehr hatten. Am 27. Januar 1903 wurde Spandau dem Rauch der Industrie getrübt ist, laſſen den Ort für die Auf vom Kaiser der jahrhundertelangen Festungslasten enthoben und als stellung eines Sternwarte besonders geeignet erscheinen. Die Sternwarte soll auf dem Neubau des Reform- Realgymnasiums er offene Stadt erklärt. Es wird sich nun am morgigen Mittwoch eine richtet und für den Unterricht der höheren Klassen in der mathema- Sigung der Stadtverordneten mit der Aufnahme einer Anleihe zur tischen Geographie nuhbar gemacht werden. Es sollen Beobachtungen Deckung der Entfestigungskosten beschäftigen. Sodann soll mit der borgenommen werden, wie die Feststellung der geographischen Breite Einebnung des Festungsgebiets begonnen werden. des Beobachtungsortes, die Verfolgung der scheinbaren Bahnen der Planeten usw. Die Sternwarte soll einen Turm mit drehbarem Verein ehemaliger Beeliser( Abteilung B.) Morgen( Mittwoch) Each erhalten. Als innere Einrichtung ist zunächst je ein Refrattor, abend 9 Uhr bei Göhlsdorf , Brunnenstr. 3. Universalinstrument und eine Pendeluhr mit elektrischem Registrier. apparat borgesehen. Die Sternwarte soll nicht nur den Schülern des Reform- Realgymnasiums, sondern auch Schülern anderer An­stalten Gelegenheit bieten, prattischen Unterricht in der Sternkunde zu treiben. Für die Anlage fordert jetzt der Magistrat 18 500 M. von den Stadtverordneten.

Gäste willkommen. Markthallen Direktion über den Großhandel in den Bentral- Markthallen. Marktlage: Fleisch: Bufuhr start, Geschäft rege, Breise unverändert. Bild: Zufuhr minimal, Geflügel: Zufuhr ganz Geschäft ohne Bedeutung, Preise behauptet. gering, Geschäft etwas lebhafter, Breise hoch. Fische: Zufuhr mäßig, Geschäft ruhig, Preise wenig verändert. Butter und Käse: Geschäft ruhig, Preise unverändert. Gemüse, Dbst und Südfrüchte: Bufuhr ziemlich reichlich, in Blumenkohl tnapp, Geschäft schleppend, Preise gebrüdt.

Amtlicher Marktbericht der städtischen

Wafferstands- Nachrichten

der Landesanstalt für Gewässerfunde, mitgeteilt bom Berliner Wetterbureau.

Rabrennen zu Treptow . Der Name RobI tvar der Magnet, der trotz des unfreundlichen Wetters eine zahlreiche Zuschauerfchar nach der Rennbahn in Treptow gelockt hatte. In einem 50 Kilo­meter Rennen standen sich Robl, Rosenlöcher und Haberer gegenüber. Beszterer, ein noch junger Fahrer, riß zum Beginn die Führung an sich und überrundete seine beiden Gegner schon während der ersten 10 Kilometer. Bis nach dem 80. Kilometer hält er die Die Elektrizitätszählerfabrik von Aron schreibt uns, bezug Spige, die er nur kurze Zeit vorher an Rosenlöcher einmal abtreten nehmend auf unsere Meldung von dem durch giftige Dämpfe her. mußte, fie aber wieder zurückeroberte, dann aber legte sich Nobl ins vorgerufenen Unglück in ihrem Betriebe:" Die beiden Arbeiter, Zeug. Der erste Angriff auf Haberer miglang, bis dann in der von denen der eine 10 Jahre, der andere 6 Jahre mit dieser Arbeit 106. Runde ein zweiter Angriff Erfolg hatte und bald danach Nobl in unserem Betriebe beschäftigt waren, hatten die strenge An­die Spize nahm, um bis Schluß mit zwei Runden Vorsprung bor weisung, sofort nach Ansehen der Brennsäure den Raum zu ver Haberer in 48 Minuten 58% Sekunden als Sieger das Biel zu lassen. Beide sind entgegen dieser Anweisung trop der Entwickelung passieren. Rosenlöcher endete 4020 Meter zurück, da gegen den von Dämpfen im Raum geblieben und wurden erst durch den Wasserstand Schluß des Rennens feine Führung versagte. In dem Kleinen Meister, der zur Kontrolle hinzufam, herausgewiesen. Eine Be­Memel, Zufit 50 Kilometer- Rennen starteten offmann, Przyrembel, täubung der Arbeiter ist nicht erfolgt, vielmehr verrichteten beide Bregel, Insterburg Bäumler und Steffen. Der erstere hatte von Beginn an die Spize ihre gewöhnliche Arbeit weiter. Ein Unwohlsein trat erst spätereifel, Thorn und hielt sie das ganze Rennen hindurch. Steffen schieb schon beim auf dem Nachhausewege ein; ferner sind entgegen Ihrer Mitteilung Dder, Ratibor 15. Kilometer burch Sturz aus, und die beiden anderen Fahrer in unserem Brennraum noch niemals Arbeiter ohnmächtig ge endeten 2690 bez 10 120 Meter zurüd. In dem Flieger worden." rennen fiegte Hamann vor Edmond und Trints in ficherer Weise.

Zu dem Vorgang, auf den sich die vorstehende Zuschrift bezieht, hat sich auch ein Sachverständiger, der Professor Dr. Sommerfeld, in einem Artifel im Berliner Tageblatt" näher geäußert. Er meint, daß man damit rechnen müsse, daß Arbeiter manchmal nicht alle. Anweisungen hier das Verlassen des Raumes während des Anfeßens der Brennsäure- befolgten, deswegen müßten aber doch Maßregeln getroffen werden, die den Arbeiter auch ohne sein Ru­tun und selbst gegen seinen Willen schüßen. Wenn irgendwo, so ist diese Vorsicht bei dem Beizen von Messingwaren angebracht, wobei fich die äußerst giftigen nitrofen Gafe entwideln, die niederen Oghdationsstufen des Stickstoffes, wie Stickstoffdioxhd, Stickoryd, Zirkus Albert Schumann verläßt in der nächsten Woche kurz Salpetrigfäureanhydrid und falpetrige Säure. Die Empfindlich nath bem Dfterfest Berlin und siebelt nach Wien über keit gegen diese Gafe ist bei den einzelnen Individuen sehr schwan

Rabrennen in Zehlendorf . Die Zehlendorfer Bahn hatte als erftes Rennen den Großen Frühlingspreis über 150 Kilo­meter vorgesehen, der an drei Tagen über je 50 Stilometer aus gefahren wird. Dubasny konnte den ersten Platz vor Erg Yeben belegen, ber gleichfalls sehr gut fuhr, aber burch Motor. defekte behindert war, Deutschmann hatte aufgegeben. In den beiden Fliegerrennen belegten die Treptower Fahrer Stabe und Rabe die ersten Bläge.

Stroffen Frankfurt arthe, Schrimm Landsberg Nee, Bordamin Elbe, Reitmerik Dresden Barby Magdeburg

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Redar, Heilbronn

148

871+12

Main , Bertheim

230

318+20

Mosel, Trier

128-14

8-

Fall, 3) Unterpegel 3) heute um 6 Uhr

Wetterprognose für Dienstag, den 14. April 1908. Seitweise auftlarend, vorwiegend trübe mit etwas Regen und mäßigen öftlichen Winden; Temperatur wenig verändert. Berliner Batterburequ