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Demgegenüber tönnen wir nach eingezogenen Erkundigierten freie Sans gelassen hatten, wie dies bei den Berliner gungen feststellen, daß weder Wunderlich noch Delegierten der Fall war, die dann auf der Konferenz geschlossen Stobec zu den Streitenden gehörten und daß für den Uebertritt stimmten. bon keinem der übrigen sieben Männer, die angeblich den Ueberfall ausgeführt haben, festgestellt werden konnte, daß sie zu den Streifenden gehörten. Dem Streitkomitee ist nichts dergleichen bekannt geworden.

Wie kommt man dazu, eine nächtliche Revolverschießerei bon zwei Arbeitswilligen der Hartungschen Fabrik sofort den streifenden Arbeitern an die Rockschöße zu hängen? Der ein­zige Anhalt dafür wird geboten durch die Zeugenschaft eines Streifenden, der zufällig in jener Nacht in der Nähe des Tat­ortes sich befand, aber bei seiner Vernehmung als Zeuge so­fort erklärte, daß die Streifenden in feiner Weise mit der Affäre in Verbindung stehen. Er gab diese Erklärung ab, als die Angegriffenen auf der Polizeiwache den Verdacht aus sprachen, daß ein Racheakt der Streifenden vorliege.

Die Streifenden wiesen es entschieden zurück, für die Raufereien der Arbeitswilligen von Hartung, wobei der Re­bolver gewöhnlich eine Rolle spielt, in irgend einer Weise ver­antwortlich gemacht zu werden.

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Das Bermögen bei der Hauptkaffe Bermehrte fich üfft 1 433 820,50 Mart, es betrug am Jahresschluß 4 033 471,49 M.

Durch die Abrechnung wird in bündigster Weise die kürzlich in der bürgerlichen Presse erschienene Notiz widerlegt, nach der der Berband an Mitgliedern abgenommen haben sollte.

Husland.

Noch bevor die Fliesenleger die Zustimmung zu den Einigungs­verhandlungen gegeben hatten, wurde von dem Hauptvorstand ein Rundschreiben an die einzelnen Ortsvereine gesandt, welchem auch eine Resolution beigefügt und den Vereinen zur Beratung und An­Der Kampf im Pariser Baugewerbe vor der Kammer. nahme empfohlen wurde. Der Schlußsaß dieser Resolution lautet: In der Deputiertenkammer fam am letzten Sizungstage die Ist dieses geschehen( daß Verhandlungen stattgefunden Aussperrung im Pariser Baugewerbe zur Sprache. Der Genoffe haben), so ist umgehend die 6. Konferenz der Fliesen Dejeante forderte, wie schon telegraphisch gemeldet wurde, einen leger und Hülfsarbeiter Deutschlands einzu- Kredit von 200 000 Frank für die Familien der Ausgesperrten. berufen, welche für uns den endgültigen Be- Der Arbeitsminister Viviani antwortete, es seien die Kredite vor schluß in der Ginigungsfrage zu treffen hat. handen, die zu diesem Zwecke verwendet werden könnten und ver­Auch diese Resolution wurde von der großen Mehrzahl der wendet werden würden. Der Ministerrat habe 60 000 Frank zur Verfügung gestellt. Die Angelegenheit wurde einer Kommission Ortsvereine angenommen, die sich damit ohne Zweifel den Kon- überwiesen. Nun aber hielt es Georges Berry für angebracht, den ferenzbeschluß schon vorher zu eigen gemacht haben. Auch der Ber- Unternehmern zu Hülfe zu eilen. Was denn die Regierung zu tun liner Ortsverein stimmte dafür. Trotzdem wurde dann am 30. März gedenke, um der Situation ein Ende zu machen. Dabei machte er in der Versammlung des Berliner Ortsvereins mit 40 gegen der Regierung das zweifelhafte Kompliment, daß durch ihr 72 Stimmen der Konferenzbeschluß abgelehnt. Dieses Resultat ist energisches Eingreifen verschiedene frühere Streits zu einem die Folge einer bewußten Frreführung durch einige Leute aus den raschen Ende geführt worden seien. Hier in diesem Falle sei es um Reihen der Fliesenleger selbst und den persönlich dabei inter - so mehr nötig, da wir am Vorabend des 1. Mai stünden, und es sei gefährlich, um diese Zeit so große Massen Arbeitsloser zu haben. essierten Personen aus der Einigkeit". Pflicht gehalten habe, zwischen den Parteien vermittelnd einzus Viviani antwortete hierauf, daß er es von Anfang an für seine greifen. Er habe sich Herrn Villemin kommen lassen und dessen Vorschläge gehört. Diese seien von den Arbeitern bekanntlich nicht akzeptiert worden. Der Minister schildert dann die jetzige Situation; nach den offiziellen Berichten arbeiteten noch Ende voriger Woche in Paris und den Vororten insgesamt 4343 Maurer ; von der Aussperrung waren zurzeit 17 000 betroffen. Dauere aber der Konflikt an, so würden nach Ansicht des Ministers zirka 65 000 Viviani erörtert sodann die Verantwortlichkeit der Unternehmer im Arbeiter direkt und indirekt von der Aussperrung betroffen werden. Falle der Nichtinnehaltung der abgeschlossenen Kontrakte. Die Res gierung sei entschlossen, auf Einhaltung derselben zu bestehen. Was die Befürchtungen Berrys anlangen, so seien diese um so weniger begründet, als die Arbeiter bislang die größte Ruhe und Kalt blütigkeit gezeigt hätten. Hierauf nimmt der Genosse Willm noch das Wort. Er erinnert daran, daß die Unternehmer die Aus­sperrung seit ihrem Kongreß in Bordeaux vorbereiteten, um die Organisation der Arbeiter zu vernichten. Bei dem Streik der stellt, jetzt bei der Aussperrung trete sie den Unternehmern viel Elektriker habe die Regierung sofort Militär zur Verfügung ges nachsichtiger entgegen. Man werde ihnen wohl Mahnungen schiden, die Arbeiten an den öffentlichen Bauten fortzusehen, in 14 Tagen werde vielleicht eine zweite energischere Mahnung ergehen, bis mittlerweile der Konflikt beendet sei. Damit wurde dieser Gegenstand verlassen.

Wie letztere dabei zu Werke gingen, das mag der Umstand illustrieren, daß Versammlungsberichte des Berliner Ortsvereins einfach nicht aufgenommen wurden, weil sie der Redaktion nicht ge­fielen. Man wollte verhindern, daß die Wahrheit an die Deffent­lichkeit kam. Dazu kommt aber bei der Einigungsfrage mit den Fliesenlegern, daß ein großer Teil, welcher gegen die Verschmelzung stimmte, Angst hatte vor der Konkurrenz der Maurer, was eine der Haupttriebfedern bei Ablehnung des Uebertritts war. Wer etwa daran zweifeln sollte, den verweisen wir auf den Versammlungs­bericht in der Nr. 15 der Einigkeit" vom Ortsverein Essen. Man findet darin eine Rückständigkeit der Anschauungen, die einem das Resultat der Einigung mit den Fliesenlegern nur erklärlich er­scheinen läßt. Auf die Grundsäße der Freien Vereinigung, wenn solche vorhanden sind, pfeifen diese Leute. Ihre Haltung diktiert die Angst um das liebe Brot.

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Noch toller klingt ein Bericht, der einer sehr trüben Quelle, nämlich dem Drgan der Gelben, dem Bund", entnommen ist. Die Post" nimmt besonders Veranlassung, auf Grund dieses Berichts ihrer tiefen moralischen Entrüstung Ausdruck zu geben und gegen die sozialdemokratischen Terroristen" zu heßen. Sie druckte am Sonntag aus dem Bund" das Folgende ab: Am Montag hatte der Unterstügungsverein der Firma Hartung feine Generalversammlung abgehalten, und die Kollegen begaben sich nach Schluß dieser Versammlung einzeln auf den Heimweg. Unsere Freunde, die Former Paul Salenger, Gustav Weber und Fr. Zederberg, gingen nach dem Bahnhof Putligstraße und passierten den Butliz steg. Da fielen plöglich ungefähr 30 Mann, die vom Bahnhof herkamen, und 30 Mann von der entgegengesetzten Richtung aus über unsere Kollegen her, die nicht rüd-, nicht vorwärts fonnten. Nur dem Former Bederberg ist es gelungen, davonzukommen. Doch auch ihm wurden große Steine in den Rücken und nach dem Stopf geworfen. Die anderen beiden Kollegen Salenger und Weber, beide Familienbäter mit sechs und sieben Kindern, sind Zeit ihres Kollegen! Wir fordern Euch auf, trok des Beschlusses des Ber­Lebens zum Krüppel gemacht worden. Es wurden diese beiden liner Ortsvereins, der nach all dem Vorhergegangenen niemals Kollegen durch Dolchstiche und große Steine von den feigen gefaßt werden durfte, Euch dem Konferenzbeschlusse zu Gegnern so zugerichtet, daß an ihrem Aufkommen geztveifelt fügen. Schließt Euch der Sektion der Fliesenleger im Zentral­wird. Bis zur Ünkenntlichkeit zugerichtet, liegen sie im Kranken­hause Moabit im Fieber und jammern um ihre Kinder und um verband an, um dann gemeinsam mit diesem, von dem uns durch ihre Frauen, welche durch eine rohe und durch ihre Führer ver- aus keine prinzipiellen Unterschiede trennen, für die Verbesserung unserer Lage zu kämpfen. Nehmt Euch ein Beispiel an den Unter­hetzte Bande ihres Ernährers, ihres Vaters beraubt sind." Bon dieser ganzen Angelegenheit ist dem Streiffomitee nehmern, welche uns als eine geschlossene Organisation gegenüber­durchaus nichts bekannt. Streifende Arbeiter von Hartung stehen und die durch unsere Zerrissenheit nur profitieren. Laßt sind auch mit dieser Sache nicht in Verbindung zu bringen, Guch in Zukunft nicht leithammeln von Phrasenhelden, die nur aus soweit festgestellt werden konnte. Die Streifenden wissen Eigenliebe und Egoismus immer und immer wieder neue Tren­nichts von dieser Angelegenheit und sind entrüstet, daß sie nungspunkte hervorsuchen zum alleinigen Schaden der Arbeiter­Mittlerweile haben die Unternehmer einen neuen verzweifelten für jede Rauffzene der Arbeitswilligen von Hartung verant- fchaft. Versuch unternommen, die Aussperrung im Gange zu erhalten. wortlich gehalten werden. Erst fürzlich haben wir Gelegen- Kollegen! Fliesenleger allerorts! In der Sonntagsnummer Sie refolvierten in einer Sißung, daß sie den Kampf hätten unter­heit gehabt zu schildern, wie provozierend jene Arbeits- vom 5. April habe ich eine kurze Notiz veröffentlicht zweds Um- nehmen müssen, um damit zu dokumentieren, daß fie der Sabotage, willigen in einem Bierlokal auftraten und Schlägereien tausch der Bücher zum Zentralverband. Gleich kommen dunkle deren sie seitens der Arbeiter seit zwei Jahren unterworfen wären, herausforderten. Ehrenmänner, die unsere Einigung hintertrieben haben und ziehen einheitlich entgegentreten müssen. Sie wollten, so heißt es weiter, Von ihrer Raufluft zeugt auch eine Postkarte, die das nicht allein über mich her, sondern auch über die Redaktion des beweisen, daß sie den Willen haben, diejenigen Bedingungen aufrecht zu erhalten, die zur Leitung der Betriebe notwendig seien. Die Streitkomitee erhielt und die folgenden Inhalt hatte: " Borwärts" und den Parteivorstand. In Nr. 11 der Einigkeit" Autorität des Chefs müsse unangetastet bleiben. Sodann wird ers wird unter der Ueberschrift:" Die Hurra- Demokratie" vom neu- klärt, daß höhere Löhne, als die von den Unternehmern angebotenen, In Anlaß der legten Schlägerei bitten wir Sie zu berüd- gebackenen Vorsitzenden und eingebildeten Sozialisten gefaselt. Das nicht bezahlt werden könnten. Die zehnstündige Arbeitszeit wird fichtigen, daß wir Arbeitswilligen alle sehr gut bewaffnet alles soll den außerhalb Berlins wohnenden Kollegen Sand in die als unumgänglich für das Saisongewerbe hingestellt. Nun aber find, und im Falle eines Ueberfalles laut polizeilichen Augen streuen. Ich bin 49 Jahre alt und habe stets in der Ar- wollen die Unternehmer ihre Bereitwilligkeit zeigen, den Arbeitern Gebotes von der Waffe unbedingt Gebrauch machen beiterschaft meinen. Mann gestanden. Dann steht weiter, daß ich entgegenzukommen und zwar, indem sie beschlossen, eine gelbe Arbeitswillige der Firma Hugo Hartung . mich dem Zentralverband der Maurer prostituiere". Ja, daß ich Gewerkschaft zu gründen. Diese neue Union " foll den Arbeitern einen Minimallohn auf der Basis eines Minimums von Arbeits­Das schlechte Gewissen, das sie ihren Mitarbeitern gegen- dem Parteivorstand zuhälterdienste leiste". stunden" garantieren. Aber den Arbeitern ist noch viel mehr Gutes über haben, mag biel dazu beitragen, daß die Leute sich stets Sollegen allerorts! Mit Abscheu muß man sich von derartigen zugedacht. Diese famose von den Unternehmern finanziell zu in Gefahr wähnen, dazu kommt die Erlaubnis zum Waffen- Leuten wenden, die bei jeder Gelegenheit den Parteivorstand und unterstüßende Vereinigung soll dahin wirken, die Lage der Arbeiter tragen und die Nachsicht von seiten der Polizei. Das alles mit ihm die Sozialdemokratie in den Kot ziehen. Tretet ein in die durch die Verbreitung der Ideen des Sparens" zu verbessern. Es verwickelt sie schnell in allerlei Händel und dann geraten die Sektion des Maurerverbandes zeigt, daß Ihr mit solchen Leuten sollen Unterstüßungskassen für die Fälle der Krankheit, für Witwen nüzlichen Elemente auf diese Weise mal an die Unrechten. nichts mehr zu tun haben wollt! und Waisen gegründet werden. Den Beitritt stellen die freund. lichen Unternehmer allen Arbeitern, den organisierten wie den nichtorganisierten, frei und die Arbeiterfreundlichkeit der Herren Unternehmer findet fast keine Grenzen sobald sich genügend Arbeiter gemeldet haben, werden die Bauten geöffnet.

werden.

Geehrtes Streitkomitee!

Die Streifenden aber haben damit nichts zu tun."

Der Holzarbeiterverband nahm am Sonntag die Wahl der Delegierten zum diesjährigen Verbandstage in Stettin und eines Delegierten zum Gewerkschaftskongreß bor. Bei der Wahl der Ver­

Hoch die Einigung der Fliesenleger!

Friedrich Huppte, Am Friedrichshain 26, Alle Arbeiterblätter werden um Abdruck gebeten!

Der Streik in der Pianofortefabrik von Hedke zu Lichtenberg ,

In einer darauf folgenden Gigung des Ministerrates wurde beschlossen, daß alle Ministerien, welche offizielle Bauten im Gange beschlossen, daß alle Ministerien, welche offizielle Bauten im Gange haben, die betreffenden Unternehmer auf die Innehaltung der Kontratte aufmerksam zu machen haben.

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baubstagsdelegierten wurden 4546 Stimmen, darunter 880 wird von den 20 Klavierarbeitern zur Abwehr großer Lohnrebut Letzte Nachrichten und Depeschen.

Thiele. Zur Delegiertenwahl zum Gewerkschaftskongreß wurden 4509 Stimmen abgegeben; Gio de erhielt 4040, 374 Stimmen fielen auf 32 andere Mitglieder und 95 Stimmen waren ungültig.

Schmiede und Metallarbeiter.

Roosevelt als Marinefeg.

ungültige, abgegeben. Gewählt wurden Perlmuttarbeiter Ernst, Modelltischler Gläß, Tischler Glode, Tischler Güth. Stell- tionen geführt. Er dauert bereits die zweite Woche, und die aus­macher Siebel, Stodarbeiter Hildebrand, Maschinenarbeiter gestellten Streitposten werden von dem Fabrikbesizer mit immer Sirsing, Maschinenarbeiter Hübner, Tischler to walte, posten, der so kühn war, sich bis auf den Hof zu wagen, sehr energisch Präsident Roosevelt hat dem Kongreß eine Sonderbotschaft zu böseren Blicken betrachtet. Herr Hedke nahm sogar einen Streit­Washington, 14. April. ( Auf deutsch - atlantischem Kabel. Korbmacher Krause, Ginsezer Krößner, Tischler Langbeim Arm und führte ihn hinaus, wobei er es an verschiedenen sehr gehen lassen, welche den Bau von vier Schlachtschiffen vom besten hammer, Einseher Lanzky, Klavierarbeiter Leopold, Tischler Leopold, Tischler Maaß, Kistenmacher Märten, kräftigen Begleitworter nicht fehlen ließ. Dergleichen bekannte modernsten Typ befürwortet. Die Botschaft führt aus: Nachdem Maschinenarbeiter Neumann, Vergolder Oehlert, Drechsler Zwischenfälle schrecken die Streikenden aber nicht ab, auch fernerhin eine Vereinbarung unmöglich gewesen und eine radikale Aenderung Battloch, Tischler Reiche, Bürstenmacher Schmal bach, wird. Sie können sich die angekündigten Lohnkürzungen, die von modernsten Schiffe zu bauen, würde es einen Rückschritt für Pattloch, Tischler Reiche, Bürstenmacher Sch malbach, dafür zu sorgen, daß der Zuzug von Klavierarbeitern ferngehalten im Schiffbau erfolgt sci, welche die Großmächte veranlaßte, die Polierer Schreiber, Tischler Stusche und Bodenleger 6 bis 25 Proz. betragen, nicht gefallen lassen. Amerika bedeuten, wenn es jährlich nur ein oder zwei Schlacht­Biel Kopfzerbrechen macht dem Buchdrucker Ebel in Rigdorf schiffe baute. Eine solche Politik wäre doppelt unklug, da Amerita von zwei Ozeanen bespült werde. Er könne sich keine Umstände ein Widerspruch im Vorwärts", der kein Widerspruch ist. In der denken, unter denen Amerika einen Krieg beginnen werde. Die Monatsversammlung des dortigen Ortsvereins der Buchdrucker hielt Marine sei aber die sicherste Friedensgarantie. Amerika sei keine er einen Vortrag über Gewerkschaftliche Zwecke und Ziele" und Miltärnation, wohl aber eine reiche Nation. Der Reichtum verleite berwies nach dem Korrespondent" in seinem Schlußwort noch leicht zu einem Angriff! Die Botschaft schließt: Wenn wir Beleidi Der Zentralverband der Schmiede hält im Mai in Dresden besonders auf die sonderbare Haltung der Parteiblätter, in gungen zu entgehen wünschen, müssen wir fähig fein, fie gurüda feinen Verbandstag ab, auf dem Anträge zu einer Verschmelzung erster Linie des" Vorwärts". hinsichtlich unserer seinerzeitigen zuweisen. Wenn wir den Frieden, einen der mächtigsten Fattoren mit dem Metallarbeiterverbande zur Beratung stehen werden. Die Tarifverhandlungen gegenüber der Stellungnahme zu dem jest uleisen. Wenn wir den Frieden, einen der mächtigsten Faktoren. Ortsverwaltung Berlin besprach diese Anträge in einer außerordent- abgeschlossene Bertrage der Maurer, der doch in feiner Weise die unserer Wohlfahrt, zu erhalten wünschen, dann muß bekannt sein daß wir allezeit triegsbeveit sind. lichen Generalversammlung, die am Montagabend bei Boeter in Arbeiter befriedigen könne." Wenn der Buchdruckertarif seinerzeit der Weberstraße stattfand. Die Gegner der Verschmelzung machten den Gehilfen nichts weiter gebracht hätte, als unzureichende materielle Proletariertob. Bedenken geltend, daß die Gruppe der Schmiede an Selbständigkeit Bugeständnisse, so hätten wir feine Feder zur Kritik desselben an­und Bewegungsfreiheit verlieren würde, wenn sie sich mit dem gefegt. Die Buchdrucker gingen aber für die Arbeiterschaft neue Paris , 14. April. ( W. T. B.) Bei dem Bau eines Dods am Metallarbeiterverband vereinigt. Die Freunde der Verschmelzung Wege. Dazu mußte die Arbeiterpresse Stellung nehmen. Den Quai Austerlitz wurden heute nachmittag durch den Einsturz einer erklärten, daß diese Bedenten grundlos feien, weil einerseits die Abwehrkampf der Bauarbeiter in der schlimmsten Zeit der Krise mit Mauer sechs Arbeiter verschüttet. Vier davon wurden als Leichen Bewegungsfreiheit der Schmiede für sich nicht so groß sei als den Tarifverhandlungen der Buchdrucker zur Zeit der Hochkonjunktur aus den Trümmern gezogen, während die beiden anderen mehr mancher annehme, und andererseits der Metallarbeiterverband eine auf eine Stufe zu stellen, sind wir nicht töricht genug. oder weniger schwer verletzt wurden. Selbstmordtaktit treiben würde, wenn er die Bewegungsfreiheit der einzelnen Gruppen einschränken wollte. Die Gegner waren unter den Diskussionsrednern in der Majorität, wenn auch einige davon Fabrikbrand. die praktischen Gründe in den Vordergrund stellten und sich Neustadt a. Haardt, 14. April. ( B. H. ) Die Mosaitplatten­prinzipiell ebenfalls für die Verschmelzungsidee erklärten. Die verbandes im letzten Jahre wenig oder keinen Zuwachs erhielten tabrik Deidesheimer u. Co. Attiengesellschaft steht in Flammen. Diskussion wurde geschlossen, ohne daß eine bestimmte Willens- und der Hirsch- Dunckersche Gewerkverein der Maschinenbau - und Wie berichtet wird, entstand das Feuer infolge der Explosion eines meinung der Versammlung zur Richtschnur für die Delegierten zum Metallarbeiter sogar einen Rückgang von 8000 aufzuweisen hat, der zum Brennen der Tonmosaiten dienenden Defen, die auf Verbandstag vorlag. Gewählt wurden die folgenden Delegierten: nahm der Deutsche Metallarbeiterverband um 27 129 zu, so daß er zirka 900 Grad Celsius erhitzt waren. Durch die Explosion stürzte G. Battmer, A. Haberland, W. Hentschel, F. Krie am Jahresschluß 362 204 Mitglieder zählte. Davon betrug die Zahl der Ofen ein, und bald stand das ganze, erst im vorigen Jahr neu ming, J. Samereier, A. Schlinsky, G. Schubert. der männlichen Mitglieder mit einem Wochenbeitrag von 60 Pf. erbaute dreistödige Hauptgebäude in hellen Flammen. Die Feuers Von diesen hatte sich ebenfalls die Mehrzahl gegen die Verschmelzung 344 526, die übrigen 17 678 Mitglieder( 3180 jugendliche und 14 498 wehr mußte fich darauf beschränken, die angrenzenden Neben weibliche) zahlen einen Wochenbeitrag von 25 Pf. gebäude zu retten, was ihr auch gelang. Die Decken des Haupt Die Wahl eines Bureaubeamten für die Registratur und den Die Gesamteinnahme der Haupttasse betrug 9882 771,70. gebäudes sind eingestürzt. Die großen Vorräte an Mosaikplatten Arbeitsnachweis fiel auf A. Schlinsky. ( 1906: 8615 771,53 m.), die Reineinnahme 9 524 488,19 M. find zum größten Teil zerstört, ebenso die Maschinen. Die Fabrik ( 8011 509,67 M.). ist bei verschiedenen Versicherungsgesellschaften versichert.

erklärt.

Deutfches Reich.

Der Metallarbeiterverband im Jahre 1907. Während die Konkurrenzorganisationen des Metallarbeiter­

An die Fliesenleger und Hülfsarbeiter Deutschlands ! Von den Ausgaben der Haupttasse seien hier nur die bedeuten­Nachdem die 6. Konferenz der Fliesenleger Deutschlands getagt den Summen für Unterstüßungszwecke angeführt; es wurden dafür Zwei Leichen im Berliner Landwehrkanal. hat und dort von der Mehrheit der Delegierten die Einigungs- zusammen ausbezahlt 5 758 267,41 M., und zwar für Reisegeld bedingungen angenommen worden sind und der Uebertritt unserer 294 997,82 M., Umzugsunterstüßung 100 347,57 M., Erwerbslosen- Berlin, 14. April. ( B. H. ) Im Laufe des heutigen Nach bisherigen Bereinigung zum Zentralverband der Maurer Deutsch - unterſtügung: a) bei Krankheit 2 152 565,20 m., b) bei Arbeits- mittags wurden aus dem Landwehrkanal unweit des Halleschen losigkeit 952 820,50 M., Streifunterstüßung 1767 927,84 M., Maß- Tores die Leichen einer ungefähr 35jährigen Frau und etwa 100 lands beschlossen ist, hätte wohl niemand geglaubt, daß es noch regelungen 305 792 M., besondere Notfälle 54 666,28 M., Sterbegeld Meter davon entfernt die eines 40 bis 45 Jahre alten Mannes ge­Leute geben würde, welche die Konferenzbeschlüsse einfach ablehnen 56 165,75 M., Rechtschutz 72 984,45. Außer diesen Leistungen zogen. Die Leichen dürften nach dem Gutachten der Aerzte schon würden. Am allerwenigsten aber hätte man dieses von denjenigen der Hauptkasse sind aus den Mitteln der Lokalkassen noch große Auf- zirka 3 Wochen im Wasser gelegen haben. Anscheinend handelt cs Ortsvereinen erwartet, welche ihren Delegierten den Auftrag wendungen für die gleichen Zwecke gemacht worden, worüber ge- fich um Selbstmord. Die Leichen wurden nach dem Schauhause erteilten, für die Verschmelzung zu stimmen oder die den Dele- sonderte Abrechnung erfolgen wird. gebracht.

Verantw. Redakt.: Georg Davidsohn , Berlin , Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW, Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl